DE1042019B - Verfahren zur Pruefung von Geraeten, die elektronische oder magnetische Speicheranordnungen enthalten - Google Patents

Verfahren zur Pruefung von Geraeten, die elektronische oder magnetische Speicheranordnungen enthalten

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DE1042019B
DE1042019B DEP16794A DEP0016794A DE1042019B DE 1042019 B DE1042019 B DE 1042019B DE P16794 A DEP16794 A DE P16794A DE P0016794 A DEP0016794 A DE P0016794A DE 1042019 B DE1042019 B DE 1042019B
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/40Means for monitoring or calibrating

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  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Prüfung von Geräten, die elektronische oder magnetische Sp eicheranordnungen enthalten In nachrichtentechnischen und elektronischen Geräten werden verschiedentlich Anordnungen benutzt, die eine Speicherwirkung aufweisen. Hierbei sind bezüglich der Anforderungen, die an die Speicheranordnung gestellt werden, zwei Möglichkeiten zu unterscheiden.
  • Bei der einen Art von Geräten bestehen die Speicheranordnungen aus Elementen, die lediglich imstande sein müssen, wahlweise einen von zwei möglichen Zuständen (aus/ein, ja/nein) einzunehmen. Ein Beispiel hierfür sind die Speicher der elektrischen bzw. elektronischen Digital-Rechenmaschinen, die häufig von bistabilen Elementen wie Relais, Speicherkernen, bistabilen Multivibratoren u. dgl. Gebrauch machen. Die Überprüfung bzw. Überwachung dieser Elemente beschränkt sich im ailgemeinen auf die bloße Feststellung der Funktionsfähigkeit. Erst eine geordnet zusammenwirkende Vielzahl von derartigen Speicherelementen besitzt Speicherwirkung im eigentlichen Sinne, nämlich die Fähigkeit der reproduzierbarren Summierung einzelner Eindrücke, die sich hier stets nur in vorgegebenen Schritten, nach Art des Zählens, vollziehen kann.
  • Eine andere Art von Geräten benötigt dagegen Speicheranordnungen, deren Speicherelemente außer den Extremzuständen »leer« und »voll«, denen im allgemeinen keine Sonderstellung zukommt, alle Zwischenzustände einnehmen können. Hier besitzt also bereits das einzelne Element eine Speicherwirkung im oben definierten Sinne, wobei grundsätzlich ein praktisch kontinuierlicher Übergang zwischen den einzelnen Ladezuständen möglich und vielfach auch erforderlich ist. Verhältnisse dieser Art finden sich beispielsweise bei den auf magnetischer Basis (Band, Draht, Platte) arbeitenden Tonspeichergeräten, bei den Bildspeicherröhren sowie bei Ikonoskopen und ähnlichen Ladungsspeichern. In allen diesen Fällen interessiert der funktionelle Zusammenhang zwischen der Eingangs- und der Ausgangsgröße, dem veranlassenden Vorgang einerseits und der dem Speicher entnehmbaren Anzeige andererseits. Dieser Zusatz menhang wird durch die Kennlinie des Speichers dargestellt, deren Ermittlung und Überwachung daher von großer praktischer Bedeutung ist.
  • Um eine solche Kennlinie aufzunehmen, könnte man beispielsweise versuchen, den Speicher stetig zu füllen und die jeweils erzielbare Summierung stetig zu messen. Die quantitative Festlegung einer solchen Füllung ist jedoch insbesondere bei Speichern für sehr schnelle Vorgänge schwierig, weil Zeitkonstanten und nichtlineare Kennlinien von Schaltelementen nicht übersehbare Fehler hervorrufen können. Bei manchen Speicheranordnungen, wie Bildspeichern und Ikonoskopen, lassen sich die Kennlinien durch übliche Meß- verfahren sehr schwer oder überhaupt nicht ermitteln.
  • So ist z. B. die Aufladekurve eines einzelnen Punktes, der sich hochisoliert von seiner Umgebung als Kapazitätselement auf dem Speicherschirm eines Ikonoskops befindet, durch ein einfaches Meßverfahren nicht zu ermitteln.
  • Die Erfindung verfolgt das Ziel, diese Schwierigkeiten durch ein besonderes Verfahren zum Prüfen von Geräten der zweitgenannten Art, und zwar ihrer Speicheranordnungen zu überwinden und insbesondere die rasche Feststellung und unmittelbare optische Anzeige der Speicherkennlinie zu ermöglichen.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Speicheranordnung des zu prüfenden Gerätes in periodischer Folge Gruppen von gleichen, äquidistanten Ladeimpulsen zugeführt werden, wobei innerhalb einer solchen, einem Prüfzyklus entsprechenden Folge von Gruppen die Anzahl der Impulse von Gruppe zu Gruppe um einen konstanten Betrag a zu-oder abnimmt; die so bewirkten Aufladungen werden sodann jeweils abgetastet, und die Größe der einzelnen Entladeimpulse wird mittels einer geeigneten Anzeigevorrichtung in Zuordnung zu den Ladeimpulsanzahlen sichtbar gemacht, beispielsweise auf dem Bildschirm eines Oszillographen. Die einzelnen Impulsgruppen können hierbei aus einer laufenden Folge gleicher, äquidistanter (Grund-) Impulse in der Weise gewonnen werden, daß eine Aufblendschaltung nur die jeweils benötigten Impulse durchläßt, indern die Aufblendzeit von Gruppe zu Gruppe um einen jeweils gleichen Betrag wächst oder abnimmt.
  • Dieses Verfahren weist gegenüber den anderen7 oben angedeuteten Möglichkeiten zur Ermittlung der Speicherkennlinie entscheidende Vorteile auf. Durch die periodische Aufeinanderfolge der zu einem Prüfzyklus gehörenden Impulsgruppen wird bezüglich der Eingangsgröße des Speichers eine Reihe von Meß-I unkten definiert, deren Stufenabstände ohne irgendwelche weiteren Hilfsmittel oder Kontrollen genau gleich sind, da sie auf der Gleichheit der Impulse der ursprünglichen Impulsfolge basieren. Diese ergibt sich wiederum aus dem Umstand, daß eine impulserzeugende Apparatur unter gleichen Bedingungen stets gleiche Impulse liefert, ohne daß dabei Nichtlinearitäten oder störende Zeitkonstanten dieser Apparatur zur Wirkung kommen können. Auch ist es auf einfache Weise möglich, sowohl die zeitliche Aufeinanderfolge der Impulsgruppen (die Gruppenperiode) als auch die Stufen abstände der Meßpunkte durch entsprechende Umschaltung zu variieren, wobei auch hier die ursprüngliche Folge der Grundimpulse als exakt reproduzierbares Bezugsmaß dienen kann.
  • Der Grundgedanke der Erfindung, weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie die wesentlichen Elemente einer zu seiner Durchführung geeigneten Schaltungsanordnung sollen nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt ein Impulsschema, aus dem in vereiniachter Weise die grundsätzliche Methode zur Gewinnung der Impulsgruppen hervorgeht, während in Fig. 2 eine Möglichkeit der unmittelbaren Darstellung der Speicherkennlinie auf dem Schirm eines Oszillographen gezeigt ist; Fig. 3 dient zur näheren Erläuterung der Einzelvorgänge bei der Gruppenbildung; Fig. 4 schließlich stellt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung dar, die zur Erzeugung der verfahrensgemäßen Prüfzyklen geeignet ist.
  • Hierbei wird das Verfahren so durchgeführt, daß die Impulsanzahl in den aufeinanderfolgenden Impulsgruppen von Gruppe zu Gruppe ansteigt. Es wäre jedoch im Rahmen des Erfindungsgedankens auch ebenso möglich, die Impulsanzahl, von einem gegebenen Höchstwert beginnend, von Gruppe zu Gruppe abnehmen zu lassen.
  • In zweckmäßiger Weise werden die zur Prüfung dienenden Impulsgruppen aus einer Folge gleicher, äquidistanter Grundimpulse (Fig. 1 a) mit einem gegenseitigen zeitlichen Abstand t abgeleitet (Impulsperiode). Durch Frequenzteilung 1: rn gewinnt man aus ihr eine langsamere Folge äquidistanter Startimpulse (Fig. 1 b), die den Beginn der einzelnen, zur Prüfung dienenden Impulsgruppen auslösen und deren Abstand m' t daher als Gruppenperiode bezeichnet werden soll. Die Startimpulse öffnen jeweils eine Ausblendschaltnng, die so beschaffen ist, daß die Länge der erzeugten Ausblendimpulse (Fig. lc) mit jedem weiteren Startimpuls um einen konstanten Betrag, nämlich um das Zeitintervall t oder ein Vielfaches hiervon, wächst. Dieser Ausblendschaltung werden nun die ursprünglichen Grundimpulse der Fig. la zugeführt, so daß dahinter eine Folge von Impulsgruppen mit der Gruppenperiode m t verfügbar ist, deren Impulsanzahl von Gruppe zu Gruppe um denselben Betrag - im Beispiel um je einen Impuls - anwächst (Fig ld). Wenn die Zahl der ausgeblendeten Impulse einen bestimmten Betrag erreicht hat, der entsprechend den Gegebenheiten des zu prüfenden Gerätes gewählt werden kann, wird die Folge der Impulsgruppen abgebrochen. Eine solche Folge von Impulsgruppen wachsender (oder abnehnieder) Impulsanzahl soll als Prüfzyklus bezeichnet werden. Díe Prüfung eines Gerätes, welches z. B. einen elektronischen Bildspeicher aufweist, kann nun in folgender Weise vor sich gehen, wobei angenommen ist, daß sich die Prüfung jeweils auf einen einzelnen Speicherpunkt erstrecken soll.
  • Der Schreibstrahl wird synchron mit der Impulsperiode t der Grundimpulse periodisch über eine Zeile geführt. Wenngleich es möglich wäre, dies in der Weise zu bewirken, daß eine in dem betreffenden Gerät vorhandene Ablenkstufe durch die Grundimpulse synchronisiert wird, ist es zweckmäßiger, grundsätzlich bereits in dem zur Durchführung des Verfahrens dienenden Prüfgerät eine geeignete sägezahnförmige Ablenkspannung mit der Periode t bereitzustellen. Die vom Prüfgerät kommenden Impulse werden dazu verwendet, die Stromstärke des Schreibstrahles aufzutasten, so daß also jedesmal, wenn ein Impuls eintrifft, ein und demselben Speicherelement eine definierte Ladungsmenge eingeschrieben wird.
  • Das Prüfgerät kann ferner eine Einrichtung erhalten, die es gestattet, die Lage der Prüfimpulse relativ zu der den Schreibstrahl ablenkenden Sägezahnspannung zu verschieben, so daß also die Prüfung wahlweise an jeder gewünschten Stelle der Schreibzeile vorgenommen werden kann. Ferner steht eine weitere Sägezahnspannung (Fig. ie) zur Verfügung, die mit der Periode in t, also der Gruppenperiode, eine Ab tastung der betreffenden Speicherzeile bewirkt.
  • Während einer jeden Gruppenperiode wird der Schreibstrahl m-mal über die Zeile geführt und schreibt dem zu prüfenden Speicherelement so viele Ladungen ein, als die betreffende Impulsgruppe Impulse aufweist. Im Beispiel der Fig. 1 würde demnach von den in (= 10) Schreibvorgängen innerhalb der ersten Gruppenperiode (1 in Fig. id) nur der erste eine Ladung in das betreffende Speicherelement schreiben, während die restlichen in- 1 Schreibvorgänge leer durchlaufen. Die durch diesen einen Ladeimpuls bewirkte Aufladung des Speicherelementes wird abgetastet und dem Anzeigegerät zugeführt.
  • Innerhalb der zweiten Gruppenperiode (2 in Fig. 1 d) bringen der erste und der zweite Schreibvorgang je einen Ladeimpuls auf das Speicherelement auf, die restlichen m-2 Schreibvorgänge laufen leer durch.
  • Dasselbe gilt für die Gruppenperioden 3, 4 usw.
  • Die durch jede der Impulsgruppen bewirkte Aufladung wird jeweils abgetastet, und die einzelnen Entladeimpulse (Summenimpulse) werden in Zuordnung zu den Ladeimpulsanzahien auf dem Anzeigegerät sichtbar gemaaht. Vorzugsweise wird hierfür ein Oszillograph verwendet, auf dessen Schirm gemäß Fig. 2 die einzelnen Entladeimpulse nebeneinander als vertikale Striche unterschiedlicher Größe sichtbar gemacht werden, wobei also z. B. der mit 1 bezeichnete Strich derjenigen Impulsgruppe zugeordnet ist, die einen Ladeimpuls eingeschrieben hat, der mit 2 bezeichnete der Impulsgruppe mit zwei Ladeimpulsen usw. Der am weitesten rechts befindliche Strich entspricht der längsten Impulsgruppe des gesamten Prüfzyklus, die hier mit elf Impulsen angenommen ist.
  • Insbesondere bei der bevorzugten oszillographischen Darstellung wird man den Prüfvorgang nicht nach Durchlauf eines einzigen Prüfzyklus abbrechen, sondern eine Vielzahl von Prüfzyklen periodisch sich wiederholen lassen. Durch Synchronisierung der Ablenkung des Oszillographen mit der Wiederholungsfrequenz der Prüfzyklen erzielt man ein stehendes Bild, aus dem unmittelbar die Kennlinie des geprüften Speicherpunktes (gestrichelt) zu entnehmen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren macht es somit möglich, unter dauernder optischer Kontrolle die Betriebsdaten (Spannungen, Strahlstrom) eines Speichers in kürzester Zeit so einzustellen, daß die günstigste Kennlinie erzielt wird.
  • Vorzugsweise läßt man - in Abweichung von der grundsätzlichen Darstellung der Fig. 1 - die erste Gruppenperiode nicht mit einem, sondern mit null Ladeimpulsen beginnen, wie in Fig. 2 bereits angedeutet ist.
  • An Stelle eines Oszillographen könnten im Rahmen der Erfindung auch andere Anzeigegeräte benutzt werden. Es wäre z. B. möglich, jeder Gruppenperiode (Impulsgruppe) ein elektronisches Zählgerät zuzuordnen, so daß nach Ablauf eines Prüfzyklus die den einzelnen Ladeimpulsanzahlen entsprechenden Ordinaten der Speicherkennlinie als Zahlenwerte vorliegen.
  • Durch Betätigung der erwähnten Impulsverschiebung kann man in der beschriebenen Weilse die Speicherzeile an jedem gewünschten Punkt abtasten und so das Bild der dort auftretenden Speicherkennlinie erhalten. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, den Prüfvorgang durchzuführen. Man könnte beispielsweise auch so vorgehen, daß die aufeinanderfolgenden Impulsgruppen eines Prüfzyklus der Reihe nach einem jeweils anderen Speicherelement zugeführt werden. In dieser Form gestattet es das Verfahren, bei der Aufnahme der Speicherkennlinie auch die gegenseitige Beeinflussung nebeneinanderliegender Speicherelemente zu erfassen. Hierbei kann man wie oben die durch jede Impulsgruppe erzielte Ladungssumme jeweils innerhalb der betreffenden Gruppenperiode abtasten. Da jedoch diese Ladungssummen nebeneinander in verschiedenen Speicherelementen gesammelt sind, wäre es auch möglich, sie jeweils erst nach Ablauf eines ganzen Prüfzyklus mit einem einzigen Abtastvorgang festzustellen und anzuzeigen.
  • Eine weitere Durchfiihrungsmöglichkeit unter gleichzeitiger Erfassung einer Reihe von Speicherelementen besteht darin, daß bereits innerhalb einer jeden Gruppenperiode der erste Impuls der betreffenden Impulsgruppe dem ersten, der zweite dem zweiten Speicherelement, also allgemein der jeweils n-te Impuls (soweit in der betreffenden Gruppe überhaupt vorhanden) dem n-ten Speicherelement zugeführt wird, wenn die Impulsgruppen um jeweils einen Impuls anwachsen. Beträgt der Zuwachs, wie es ebenfalls eingerichtet werden kann, von Gruppe zu Gruppe nicht einen Impuls, sondern a Impulse, dann würden sinngemäß jeweils die zwischen dem « (,i- 1)-ten und (a n+l)-ten Impuls liegenden Impulse jeder Gruppe dem n-ten Speicherelement zugeführt werden.
  • Abgetastet wird jeweils nach Durchlauf eines Prüfzyklus.
  • Das gleichzeitige Schreiben und Abtasten innerhalb einer Gruppenperiode ist z. B. bei elektronischen Speichern dann durchführbar, wenn die Speicheranordnung des zu prüfenden Gerätes je einen selbständigen Schreib- und Lesestrahl aufweist. Ansonsten wird zwischen die einzelnen Gruppenperioden bzw.
  • Prüfzyklen jeweils eine das Abtasten ermöglichende Pause eingeschoben.
  • Der grundsätzliche Aufbau eines Gerätes zur Erzeugung der bei dem Verfahren benötigten Prüfzyklen ist in Form eines vereinfachten Blockschaltbildes in Fig. 4 dargestellt. Hierbei ist jede Verbindungsleitung durch einen Buchstaben bezeichnet, durch den auf den Impulsverlauf gemäß dem betreffenden Teilbild der Fig. 3 hingewiesen ist. In der Schaltungseinheit 5 befindet sich z. B. ein mit 1000 Hz frei laufender Sperrschwinger. Dieser erzeugt eine Folge von Grund- impulsen (Fig. 3a), deren Periode t ein Bezugsmaß für sämtliche impulsartigen Vorgänge im Gerät bildet.
  • Aus den Grundimpulsen wird in einer Stufe 6 eine Sägezahnspannung b gebildet, deren Vorlaufdauer auf bekannte Art einstellbar ist. Der Spannungsrücklauf dieses Sägezahnes, der in jeweils starrer Zuordnung zu dem auslösenden Grundimpuls erfolgt, stößt diejenigen weiteren Stufen an, die die Ausblendimpulse erzeugen. Ferner wird die Sägezahnspannung b einer Amplituden-Vergleichsschaltung 7 zugeführt, in der eine Impulsfolge ausgelöst wird, deren Impulse jeweils um einen bestimmten Betrag gegenüber dem Beginn des Sägezahnverlaufes verzögert sind. Das Ausmaß der Impulsverschiebung läßt sich durch Verändern einer bei 8 zugeführten Vergl eichsspannung variieren. Da von den aus den Grundimpulsen abgeleiteten, in Schaltung 7 erzeugten Impulsen jeweils nur eine bestimmte Anzahl, entsprechend der jeweiligen Größe der Impulsgruppen, dem Prüfobjekt zugeleitet werden darf, werden in der Stufe 7 außer der Vergleichsspannung noch die Ausblendimpulse a eingespeist. Nur wenn diese positiv sind, wird ein von Stufe 6 her angestoßener Impuls tatsächlich ausgelöst. Die so gebildeten Impulsgruppen f gelangen in eine Ausgangsstufe 9, wo aus den einzelnen Impulsen Rechteckimpulse gebildet werden, deren Form durch nachgeschaltete Vierpole erforderlichenfalls verzerrt werden kann. Zur Gewinnung der Ausblendimpulse e werden die Rücklaufimpulse aus der Stufe 6 an zwei Zählschaltungen 10 und 11 weitergeleitet. Die Schaltung 10 zählt jeweils bis m (im Beispiel der Fig. 3 ist nz = 3), stellt also einen Frequenzteiler 1 in dar, dessen Spannungsverlauf durch die Treppenkurve der Fig. 3 c schematisch veranschaulicht ist. Die Zählschaltung 11 zählt gemäß Fig. 3 d bis +1. Nach der Zeit in t gibt die Stufe 10, nach der Zeit (mol) t die Stufe 11 einen Impuls an eine Stufe 12, wobei jeweils der erste Impuls die Stufe öffnet und der zweite sie wieder sperrt. Auf diese Weise werden Impulse (Fig. 3 e) gestaffelter Länge gebildet, die dann die Amplitudenvergleichsstufe 7 zur Bildung der Impulsgruppen f auftasten. Hieraus ergibt sich auch, daß bei Koinzidenz der Ausgangsimpulse von 10 und 11, die nach jeder (in+ 1) -ten Gruppenperiode stattfindet, wieder ein neuer Prüfzyklus beginnt, dessen erste Gruppenperiode null Impulse enthält. In einer besonderen Koinzidenzschaltung 13 wird jeweils nach der Zeit m in. (n+l) 1) t, entsprechend einem Prüfzyklus, ein Impuls freigegeben, der eine als Ablenkspannung z. B. für den Lesestrahl oder des Anzeigegerätes benutzbare Sägezaihnschwingung auslöst.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren ist nicht nur zum Prüfen von Geräten mit elektronischen oder magnetischen Halbtonspeichern (in fernseh- oder tontechnischen Apparaturen) u. dgl. verwendbar, sondern eignet sich in besonderem Maße auch zum Prüfen von solchen Geräten, bei denen auf Grund ihrer eigenen Arbeitsweise bereits äquidistante Impulsgruppen auftreten bzw. Additionsvorgänge in Speichern vorgenommen werden. Dies ist z. B. bei Radargeräten der Fall. Fast alle Radargeräte arbeiten nach dem Speicherprinzip, d. h., ihre Impulsfolgefrequenz ist so hoch, daß jedes Ziel trotz des räumlich bewegten Antennendiagramms von mehreren, oft sogar von sehr vielen aufeinanderfolgenden Impulsen erfaßt wird.
  • Um alle diese Impulse auszunutzen, macht man vom sogenannten Speicherprinzip Gebrauch. Alle vom gleichen Zielobjekt zurückkehren den Impulse werden jeweils dem gleichen Speicherelement (z. B. Leuchtfleck einer Bildröhre oder Kondensator eines Ladungsspeichers ) zugeführt und dort zu einer Summenanzeige addiert. Diese Summierung führt zur Verbesserung des Rauschabstandes, zur verbesserten Erkennbarkeit von Zielen mit stark schwankenden Reflexionseigenschaften und zur Verminderung der Wirkung von Störsendern. Die richtige Einstellung der Speicherwirkung ist daher besonders wichtig, sie ist jedoch schwierig. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden diese Schwierigkeiten überwunden, wobei bei der Untersuchung solcher Geräte deren normale Arbeitsbedingungen in sehr vorteilhafter Weise nachgehildet werden können.
  • Unter anderem gestattet die vorgesehene Verschiebbarkeit der Prüfimpulse gegenüber dem Schreibvorgang, damit ein Eingangssignal nachzubilden, welches einem radial bewegten Ziel entspricht. Durch eine zusätzliche Aufblendschaltung kann erreicht werden, daß in rhythmischer Wiederholung nur während bestimmter Zeitintervalle, die z. B. mit der Bewegung einer Suchantenne des betreffenden Gerätes synchronisiert sind, Prüfimpulse in das Gerät eingespeist werden. Durch dieselbe oder eine ähnliche Aufblendschaltung kann man die Amplitude der dem Gerät zugeführten Impulsgruppen bzw. Folgen solcher Gruppen in rhythmischer Wiederholung gemäß einem Spannungsverlauf steuern, der mit der normalen Verwendungsweise des betreffenden Gerätes in funktionellem Zusammenhang steht, beispielsweise das Strahlungsdiagramm einer Suchantenne nachbildet. Wenn man mit dieser Anordnung nicht das ganze Radargerät, sondern nur dessen speichernden Teil allein prüfen will, werden die Prüfimpulse erfindungsgemäß durch eine Rauschspannung ergänzt, weil auch das Radargerät rauscht und dieses Rauschen die optimale Einstellung des Speichers beeinflußt. Statt des Rauschens muß man bisweilen andere Störungen hinzufügen (z.B. nichtsynchronisierte Hilfsimpulse zur Nachbildung von Störsendern), wenn nämlich das Radargerät systematisch solchen Störungen ausgesetzt ist und die Speicherkennlinie im Hinblick auf optimale Unterdrückung der betreffenden Störungen eingestellt werden muß. Ein Zusatzgerät zur Nachbildung von Störspannungen wird daher in vielen Fällen ein wichtiger Bestandteil der Prüfapparatur sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich nicht auf die beispielsweise erläuterten Einzelheiten, sondern kann verschiedene Abwandlungen erfahren, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu überschreiben. Es wurde beispielsweise bereits erwähnt, daß sich die Anzahl der Impulse von Gruppe zu Gruppe auch mehr als einen Impuls ändern kann.
  • Hierbei würden die einzelnen Impulsgruppen der Reihe nach z. B. aus a O, a 1.... a a'(in-1), a Ladeimpulsen bestehen. Wenn man sehr viele Impulse erzeugen muß, kann man die Zählschaltungen einfacher halten. indem man innerhalb der Impulsgruppen gemäß Fig. 1 d nur wendige Impulse erzeugt, aber jeden dieser Impulse dazu verwendet, eine Impulsschaltung anzustoßen, die zu jedem anstoßenden Impuls eine Folge gleicher Impulse bestimmter Zahl erzeugt, so daß die Zahl der Prüfimpulse dadurch in delinierter Weise um einen vorgeschriebenen Faktor vervielfacht wird. Insbesondere kann diese Vervielfacherschaltung auch zu jedem anstoßenden Impuls einen Doppel impuls erzeugen, d. h. zwei in sehr kurzem, vorzugsweise einstellbarem Abstand aufeinanderiaigel:de Impulse. Führt man diese unter gleich zeitiger .Äblenlung des Scllreibstrahles der Speicherfläche zu. so kann man auch auf diese Weise das Auflösungsvermögen des Speichers, d. h. die gegenseitige Beeinflussung benachbarter Elemente und den kleinsten Abstand noch unterscheidbarer Eingangssignale messen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Prüfung von Geräten, die elektronische oder magnetische Speicheranordnungen mit normalerweise stetiger Speicheraufladecharakterilstik, wie Bildspeicherröhren, Magnetbänder od. dgl., enthalten, insbesondere zur Feststellung und optischen Darstellung der Speicherkennlinie solcher Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicheranordnung des zu prüfenden Gerätes in periodischer Folge Gruppen von gleichen, äquidistanten Ladeimpulsen zugeführt werden, wobei innerhalb einer solchen, einem Prüfzyklus entsprechenden Folge von Gruppen die Anzahl der Impulse von Gruppe zu Gruppe um einen konstanten Betrag a zu- oder abnimmt, und daß die so bewirkten Aufladungen jeweils abgetastet werden und die Größe der einzelnen Entladeimpulse mittels einer geeigneten Anzeigevorrichtung in Zuordnung zu den Ladeimpuisanzahlen sichtbar gemacht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Prüfzyklus int 1 Gruppenperioden umfaßt, wobei deren Impulsgruppen der Reihe nach aus aO, a-l, . . ., a'(in-1), ain oder ...... . aO Ladeimpuisen bestehen (a=1, 2,...).
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Impulsgruppen eines Prüfzyklus jeweils ein und demselben Speicherelement zugeführt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Impulsgruppen eines Prüfzyklus der Reihe nach einem jeweils anderen Speicherelement zugeführt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der n=te Impuls bzw. die zwischen dem a.(ii-1)=ten und (a nAl)=ten Impuls liegenden Impulse jeder Impulsgruppe (wenn a=1), soweit in dieser vorhanden, jeweils dem nuten einer Reihe von Speicherelementen zugeführt werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine einzelne Impulsgruppe erzielte Ladungssumme jeweils innerhalb der betreffenden Gruppenperiode abgetastet und beseitigt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den einzelnen Speicherelementen summierten Ladungen jeweils nach dem Ablauf eines Prüfzyklus abgetastet und beseitigt werden.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfzyklen periodisch wiederholt und die Entladeimpulse der Speicheranordnung einem Oszillographen zugeführt werden, auf dessen Bildschirm durch entsprechende Synchronisierung der Zeitablenkung ein stehendes Bild der Speicherkennlinie erzeugt wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgruppen aus einer laufenden Folge gleicher äquidistanter Impulse in der Weise gewonnen werden, daß eine Aufblendschaltung nur die jeweils benötigten Impulse durchläßt, indem die Aufblendzeit von Impulsgruppe zu Impulsgruppe entsprechend der gewünschten Zahl der Impulse um ein jeweils gleiches Stück wächst oder abnimmt.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß aus der ursprünglichen Impulsfolge durch Frequenzteilung eine Folge von neuen Impulsen (Startimpulsen) gewonnen wird, die den Beginn der Impulsgruppen (Gruppenperiode) festlegt.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß aus der ursprünglichen Folge durch Frequenzteilungl:m eine neue Folge und durch Frequenzteilung 1: (n+ 1) eine weitere neue Folge gewonnen wird, wobei die Impulse der einen Folge (entsprechend der Gruppenperiode) den Beginn und die Impulse der zweiten Folge das Ende der Aufblendzeit festlegen.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des einen und der Beginn eines neuen Prüfzyklus (Meßvorganges) durch die Koinzidenz der Impulse der ersten und der zweiten abgeleiteten Folge ausgelöst wird.
    13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in den einzelnen Gruppenperioden ausgeblendeten Impulse der ursprünglichen Impulsfolge durch Anstoßen einer Vervielfachungsschaltung eine vorgeschriebene Zahl weiterer Impulse auslöst.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Impuls- gruppen mit nichtsynchronisierten Störsignalen vermischt werden.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufblendschaltung vorgesehen ist, die das Zuführen von Impulsgruppen bzw. Folgen solcher Gruppen zu dem zu prüfenden Gerät in rhythmischer Wiederholung nur während solcher Zeitintervalle gestattet, die mit der normalen Verwendungsweise des Gerätes in funktionellem Zusammenhang stehen, beispielsweise mit der Bewegung einer Suchantenne eines Radargerätes synchronisiert sind.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufblendschaltung vorgesehen ist, die die Amplitude der dem zu prüfenden Gerät zugeführten Impulsgruppen bzw. Folgen solcher Gruppen in rhythmischer Wiederholung gemäß einem Spannungsverlauf steuert, der mit der normalen Verwendungsweise des betreffenden Gerätes in funktionellem Zusammenhang steht, beispielsweise das Strahlungsdiagramm einer Suchantenne eines Radargerätes nachbildet.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelimpulse der Impulsgruppen innerhalb der vorgesehenen Impulsperiode durch eine Verzögerungsschaltung, gegebenenfalls nach einem bestimmten Programm, relativ zum Schreibvorgang verschoben werden.
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