DE2246800C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer FunktionskenngröBe einer Uhr - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer FunktionskenngröBe einer Uhr

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DE2246800C3 DE19722246800 DE2246800A DE2246800C3 DE 2246800 C3 DE2246800 C3 DE 2246800C3 DE 19722246800 DE19722246800 DE 19722246800 DE 2246800 A DE2246800 A DE 2246800A DE 2246800 C3 DE2246800 C3 DE 2246800C3
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung einer Funktionskenngröße einer Uhr, bei dem die durch die Schläge der 'hemmung erzeugten Erschütterungen aufgenommen und in elektrische Meßimpulse umgewandelt werden, in aufeinanderfolgenden Meßintervallen jeweils der zeitliche Abstand
einer bestimmten Anzahl von Meßimpulsen mit dem zeillichen Abstand einer bestimmten Anzahl von Zeitmeßpulsen konstanter Wiederholungsfrequenz verglichen wird und die entsprechende Differenz kontinuierlich angezeigt wird.
Ein Verfahren dieser Art wird in der DT-OS 22 16 879 beschrieben, wobei jeweils die Dauer einer Unruhschwingung mit der Dauer einer durch Teilung einer hochfrequenten Pulsfolge entstandenen Anzahl von Zeitn.eßpulsen verglichen und die Differenz analog gemessen wird.
Die Messung geht jedoch bei diesem Verfahren von einem analog bestimmten Bezugspunkt aus, was einerseits eine eigene Startvorr 'itung nötig macht, andererseits aber auch die GensM.<r|<eit der Messung sehr nachteilig beeinflußt. Woaie -,an dieses Verfahren auf eine beliebige An/ab! --.,λ Halbperioden der Unruhschwingung pro 'eßintervall ausdehnen, so waren aufwendige ^"haiuingsmittel dazu erforderlich.
Aus der DT-OS i: *·< 100 ist eine mit den Mitteln der Impulstechnik arbeitende Zeitwaage bekannt, d. h. eine Einrichtung bei der der Gang der Uhr über die Stellung der Meßimpulse innerhalb aufeinanderfolgender, unter sich gleicher Zeitspannen digital gemessen und angezeigt wird. ,5
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. ein Meßverfahren zu schaffen, welches eine Genauigkeit zu erreichen gestattet, die jener der Digitaltechnik entspricht und gleichzeitig eine unmittelbare, kontinuierliche Analoganzeige der Meßgröße ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zeitmeßpulse in jedem Meßintervall von einem Meßimpuls ab von neuem gezählt werden und die Dauer des Zeitintervalls zwischen dem letzten gezählten Zeitmeßpuls und dem darauffolgenden Meßimpuls zur Anzeige verwendet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens, mit einem Schwingungsaufnehmer zu. Erzeugung elektrischer Meßimpulse und mit einem Zeitmeßpulsgenerator, der über eine logische Schaltung mit einem zur Zählung einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen ausgebildeten Impulszähler verbunden ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine steuerbare und einstellbare Voreingabe-Schaltung für diesen Impulszähler und eine Kippschaltung mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen aufweist, deren einer Eingang mit dem Ausgang des Impulszählers und deren anderer Eingang mit dem Schwingungsaufnehmer verbunden ist, während einer ihrer Ausgänge mit einem Eingang der logischen Schaltung und der zweite mit dem Sti_uereinganp; der Voreingabe-Schaltung, sowie über einen Zeit-Amplituden-Umwandler mit einer Anzeigevo, richtung verbunden ist.
Attrr.V.
Fig.2 den Verlauf der Signale an verschiedenen Punkten der Vorrichtung von Fig. 1,
F i g. 3 ein vereinfachtes Schaltbild eines Teils der Vorrichtung von F i g. 1.
Die in einem Uhrwerk durch die Schläge der Hemmung hervorgerufenen Erschütterungen werden von dem in F i g. 1 gezeigten Schwingungsaufnehmer 1 aufgenommen und in einem Verstärker 2 verstärkt und in die Form von zur Auswertung geeigneten Meßimpulsen gebracht. Am Ausgang des Verstärkers 2, Punkt (a), erscheint somit eine Reihe von Impulsen wie sie in Fig. 2, Linie (a) dargestellt ist. Diese Meßimpulse (a) entsprechen dem Schlag der am Beginn jeder Haibschwingung der Unruh entsteht und ihre Vorder-Flanke stimmt zeitlich mit der Vorderflanke des Impulszuges überein, der bei jedem Schlag im Aufnehmer 1 erzeugt wird, da sich ein solcher Schlag aus einer kurzen Folge von Stoßen zusammensetzt.
Zur Messung des Ganges einer Uhr enthält die Vorrichtung die in r i g. Γ dargestellten Teile mit Ausnahme des Blockes R. ' :r nur für die Messung einer Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung in die Schaltung aufgenommen wird und später beschrieben wird.
Ein Eingang 3' einer bistabilen Kippschaltung 3 ist mit dem Ausgang des Verstärkers 2 verbunden, ά ährend der andere Eingang an den Ausgang 4 eines Impulszählers 4 angeschlossen ist. Der Eingang 4" dieses Zählers ist über eine logische Koinzidenzschaltung 5 an einen Zeitmeßpulsgenerator 6 angeschlossen. Diese Zeitmeßpulse besitzen eine sehr genaue gleichbleibende Pulsfolgefrequenz, die beispielsweise durch einen quarzgesteuerten Oszillator erhalten wird. Die logische Schaltung 5 stellt ein Tor für die Zeitmeßpulse dar, welches durch die Kippschaltung 3, deren Ausgang 3"" mit dem Eingang 5' der Schaltung 5 verbunden ist, gesteuert wird, das Signal am Ausgang 's"" beziehungsweise am Punkt (b)des Schemas von Fig. 1 besitzt die in Fig. 2, Zeile (b) dargestellte Form und wird auf folgende Weise erzeugt.
Ein erster Meßimpuls /ι, der am Eingang 3' der Kippschaltung 3 erscheint, bringt diese Kippschaltung in einen Zustand B]. der ein entsprechend bezeichnetes Signal B\ am Ausgang 3"" erzeugt. Dieses Signal Bs öffnet das Tor 5 und löst damit die Zählung der vom Pulsgeber 6 erzeugten Zeitmeßpulse im Zähler 4 aus. Am Ausgang dieses Zählers erscheint das Signal C das in Zeile c) der Fi g. 2 dargestellt ist. Das Signal Ci hält die Kippschaltung 3 während der Dauer der Zählung im Zustand B]. Der Zähler 4 ist so ausgebildet, daß er eine vorgegebene Anzahl von Zeitmeßpulsen zählt und am Ende eines solchen Zählabschnitts, d. h. zum Zeitpunkt ι, Fig.2, in den Zustand Q, zurückkehrt, wobei das in
C i Cr 1 7oilo /VO mit C- Ko
tinnrcciiTnol
hohe Genauigkeit und verschiedene Anwendungsmög- ss lichkeiten im Bereich der Messung der Funktionskenngrößen einer Uhr aus. Es vermeidet insbesondere die Verwendung analoger Bezugsgrößen bei der Messung und erlaubt es, die einzelnen Meßintervalle ohne großen Aufwand über eine größere Anzahl von Unruhschwingurigen zu erstrecken.
Weitere Vorteile und die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Äusführungsbeispiets an Hand der Zeichnungen hervor. Es zeigt (>5
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Messung des Ganges und der Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung einer Uhr,
Zählerausgang 4' erscheint. Die Kippschaltung 3 kippt dad'rch in de Zustand flbzurück und sperrt das Tor 5.
Der beschn jene, durch den Meßimpuls h ausgelöste Zyklus wiederholt sich beim Eintreffen des Meßimpulses /„+ι zum in Fi g. 2 mit ti bezeichneten Zeitpunkt.
Am Ausgang 3'" der Kippschaltung 3 beziehungsweise im Punkt ^erscheint das zu'.n Ausgangssignal an 3"" komplementäre Signal, d. h. Bo während des Zählabschnitts und B\ zwischen den Zeitpunkten fi und h. Die Dauer dieses Intervalls /ι, h stellt die Differenz zwischen dem Zeitintervall von (n + 1) Meßimpulsen und einem Vergleichsintervall dar, dessen Dauer durch die Folgefrequenz der Zeitmeßpulse und deren gezählte Anzahl bestimmt wird.
Zur Messung des Ganges einer Uhr wird das Vergleichsintervall einerseits so festgelegt, daß es eine gerade Anzahl von Meßimpulsen (ngerade) enthält. Auf diese Weise wird die Dauer einer ganzen Zahl von vollständigen Unruhschwingungen gemessen. Das Ver- s gleichsintervall ist somit langer als die größte Länge des Intervalls einer geraden Anzahl von Meßimpulsen, die im gewählten Meßbereich auftreten kann.
Ferner wird das Vergleichsintervall so gewählt, daß für alle Werte des Ganges im Meßbereich der jo Meßimpuls In+\ später als zum Zeitpunkt U auftritt. Auf diese Weise entspricht das größte meßbare Vorgehen der Uhr der kleinsten Dauer tu t2 und das größte meßbare Nachg hen der größten Dauer ii, h, wobei die Intervalle fi. t2 immer im selben Sinn gemessen werden. Dies ist für die Anzeige der Gangwerte, die später beschrieben wird, von Wichtigkeit.
Für die in der Uhrentechnik am häufigsten verwendeten Schwingungszahlen, nämlich 14 400. 18 000. 19 800. 21 600 und 28 000 Schwingungen pro Stunde, beträgt das kleinste gemeinsame Intervall, in dem eine gerade Anzahl von Halbschwingungen auftritt, vier Sekunden. Man wählt daher das miltlere Meßintervall, das einem gena'icn Gang der Uhr entspricht, gleich dieser Dauer von vier Sekunden. Für die angegebenen Schwingungszahlen enthält dieses Meßintervall 16. 20. 22. 24 beziehungsweise 32 Haibschwingungen.
Sollen Gangabweichungen von ±20 Sekunden pro Tag gemessen werden, so entspricht diener Meßbereich einer Änderung des vier Sekunden-Me3intervalls um + 20 · 4 : 86 400 = 1 : 1080 Sekunden.
Um /u erreichen, daß die Dauer tu ti die beim kleinsten Wert des Meßintervalls erhalten wird, eine von Null verschiedene Meßgröße ergibt, wählt man das Vcrglcichsintervall kleiner als die minimale Dauer des Meßintervalls. In dem erwähnten Fall beträgt diese minimale Dauer 4-(I : 1080) Sekunden, und das Vergleichsintervall wird beispielsweise gleich 4 - (1 : 900) Sekunden gewählt. In diesem Beispiel ist die Frequenz des quarzgesteuerten Zeitmeßpulsgenerators und damit die entsprechende Pulsfolgefrequenz gleich 432 kHz. so daß der Zähler 4 zur Zählung von
432 000 - (432 000 : 900) = 4
480 Pulsen
432 000 -
45
eingerichtet ist. Dazu wird die Zahl 480 einem zur Zählung von 4 ■ 432 000 Impulsen ausgebildeten Zähler voreingegeben.
Vorzugsweise wird die Voreingabe einstellbar gemacht, so daß verschiedene Meßbereiche gewählt -0 werden körnen. Jedem bestimmten Meßbereich entspricht eine Voreingabe, die in analoger Weise wie im beschriebenen Beispiel ermittelt wird.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel wird die Voreingabe am Ende eines Meßintervalls mit Hilfe einer -5 monostabilen Schaltung 7 durchgeführt. Diese besitzt eine einstellbare Zeitkonstante und wird über den Ausgang 3'" der Kippschaltung 3 gesteuert. Ihr Ausgang ist an den Eingang 4'" des Zählers 4 angeschlossen.
Zur Messung und Anzeige der Dauer tu /2 wird der am Ausgang 3' der Kippschaltung 3 während dieser Dauer auftretende Impuls einem Integrationskreis 8 zugeführt, der. wie Fig.3 zeigt, einen Operationsverstärker enthalten kann. Das Ausgangssignal des Integrators 8, 6i am Punkt (d) (F i g. I und 3) ist ein Dreieckimpuls, wie er in Zeile (d) der Fig.2 gezeigt ist. Dieser Impuls steigt linear zwischen den Zeitpunkten t\ und /2 an und erreicht eine Höhe die proportional der Dauer t\, ti ist. Er wird einer Anzeigevorrichtung 9 zugeführt, die an Hand von F i g. 3 näher beschrieben wird.
Der Ausgang des Integrators 8 ist über eine Verstärkerstufe 10 mit einer Gleichrichterschaltung 11 verbunden, die einen Ladekondensator Q enthält. Dieser Kondensator wird über eine Diode D\ geladen und seine Entladezeitkonstante ist sehr groß gegenüber dem Meßintervall gewählt. In dem vorliegenden Beispiel, in dem das Meßintervall ungefähr vier Sekunden beträgt, wird eine Entladezeitkonstante von 400 Sekunden gev/ählt.
Die am Ausgang (!) der Schaltung 11 auftretende Spannung stellt somit eine der Dauer tu h proportionale Meßgröße dar. Um zu erreichen, daß diese Spannung von einem Meßintervall zum anderen einer eventuellen Abnahme der Dauer U, ti folgen kann, weist die Vorrichtung 9 eine Entladeschaltung 12 auf, die den Kondensator Ci sehr rasch auf einen dem Eingang (e) dieser Scha! mg zugeführten Steuerimpuls hin entlädt. Der Eingang fcldieser Schaltung zugeführten Steuerimpuls hin entlädt. Der Eingang (e)\si an den Ausgang 4"" des Zählers 4 angeschlossen, der einige Millisekunden vor dem Fnde jedes Zählabschnitts einen Impuls, wie er in Zeile (e). Fig. 2. dargestellt ist. abgibt. Somit erhält die Ausgangsspannung der Schaltung 11 im Punkt (f)d\e in Zeile (f) der F1 g. 2 gezeigte Form. Vor dem Erscheinen eines neuen Impulses im Punkt (d) fällt die spannung (f) auf Null ab. um sodar .i mit der Vorderflanke des Impulses (d) bis zum Maximalwert desselben anzusteigen.
Der Ausgang (P, der Schaltung II ist über eine Darlington-Stufe mn einer /weiten Gleichrichterschaltung 13. die einen Kondensator C2 enthält, verbunden. Der Kondensator C2 wird entsprechend der Spannung (f) aufgeladen und steuert die Anzeige des Meßinstruments 14.
Der Entladekreis des Kondensators C2 hat eine Zeitkonstante der gleichen Größenordnung wie die Dauer des Meßintervalls, d. h. einige Sekunden, so daß C2 bei der Entladung von C1 nur wenig entladen wird und am Ende des Meßintervalls erneut den der Spannung im Punkt (!) entsprechenden Wert annimmt. Der Potentialverlauf am Punkt (g)\s\ in Zeile (g), F i g. 2. dargestellt. Da dieses Potential die Anzeige des Meßinstruments 14 steuert, ist aus seinem Verlauf zu entnehmen, daß die Ganggenauigkeit der Uhr praktisch kontinuierlich ablesbar ist.
Die Skala des Instruments ist im Fall der Gangmessung in Zeiteinheiten Vorgang oder K^chgang pro Tag geeicht. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Ende des Meßbereichs, welches das größte Vorgehen der Uhr darstellt, der kleinsten von Null verschiedenen elektrischen Meßgröße entspricht und daß das andere Ende der Skala dem größten Wert der Meßgröße, d. h. dem für den gewählten Meßbereich größten Nachgehen der Uhr entspricht.
Zur Messung der Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung, d. h.. der Asymmetrie weiche die Längen der Halbschwingungen der Unruh in bezug auf die halbe Dauer der ganzen Schwingung aufweisen können, wird der beschriebenen Vorrichtung ein Teil R entsprechend dem Blockschema der F i g. 1 zugeschaltet und es werden, vorzugsweise durch einfaches Umschalten, bestimmte Größen der Schaltung verändert.
Da sich die Messung auf eine ungerade Anzahl von Haibschwingungen erstrecken muß, wird das Vergleichsintervall so bestimmt, daß die Zahl der innerhalb
des Zählabschnitts auftretenden Meßimpulse π ungerade ist. Für die obenerwähnten üblichen Schwingungszahlen wählt man beispielsweise die mittleren Meß intervalle wie folgt:
Schwingungen Meßintervalle Anzahl Meß
pro Stunde impulse /7
J4 40G 'As ί
18 000 Is 5
19 800 2 s Il
21 600 '/2S 3
28 800 '/8S I
Die veränderliche Voreingabe mit Hilfe der monosta- ι s bilen Schaltung 7, deren Zeitkonstante einstellbar ist, gestattet es, für jedes der verschiedenen Meßintervalle das entsprechende Vergleichsintervall festzulegen, derart, daß sich im ganzen Meßbereich von Null verschiedene Intervalle tu I2 ergeben.
Um ferner in aufeinanderfolgenden Meßintervallcn jeweils eine Anzeige in derselben Richtung zu erhalten, werden diese Meßintervalle durch die Dauer einer Halbschwingung der Unruh getrennt. In F i g. 2 zeigt das Diagramm, Zeile (c'), die Vergleichsintervalle oder Zählabschnitte für den Fall der Messung der Asymmetrie, wobei das zu messende Intervall wieder das im oberen Teil des Diagrammes dargestellte Intervall tu ti ist. Der Block R des Schaltbildes von F i g. 1 enthält eine der Kippschaltung 3 ähnliche bistabile Schaltung 15, deren einer Eingang an den Ausgang des Verstärkers 2 und deren anderer Eingang an den Ausgang 3"" der Kippschaltung 3 angeschlossen ist. das Ausgangssignal der Kippschaltung 15 wird mit geeigneter Polarität dem dritten Eingang 5" der Koinzidenzschaltung 5 Zugeführt. Der Zustand Ho der sich im Punkt (h) zwischen dem Zeitpunkt t2 des Auftretens des letzten Meßimpulses /n(.| eines Meßintervalls und dem Auftreten des folgenden Meßimpulses /„+2, Zeile (ti), Fig.2, einstellt, verhindert das Auslösen eines neuen Zählabschnitts durch den Impuls i„+u Daher wird das Tor 5 erst beim Eintreffen des Meßimpulses Zn+2 infolge des gleichzeitigen Auftretens der Zustände B\ am Eingang 5' und H\ am Eingang 5" geöffnet. Die mit In+2 beginnende Halbschwingung hat eine vergleichbare Dauer wie die durch U und I2 begrenzte Halbschwingung.
Die Vorrichtung zur Messung der Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung weist ferner eine nicht dargestellte Diskriminationsschaltung auf, die es erlaubt, den Beginn jeder Messung so zu bestimmen, daß das erste Meßintcrvall jeweils mit der längeren zweier aufeinanderfolgender Halbschwingungcn beginnt.
Die kontinuierliche Anzeige der Dauer l\, t2 am Instrument 14 erfolgt in derselben Weise wie bei der Messung des Ganges, wobei die Zeitkonstanten der Inttgrationsschaliung und gegebenenfalls der Entladekreise für die verschiedenen Meßintervalle umgestellt werden, so daß eine der bereits beschriebenen ähnliche Wirkungsweise zustande kommt. Es ist zu bemerken, daß die Dauer tu I2. die ein Maß für die Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung darstellt, auch vom Gang der Uhr abhängt. Für die üblichen Meßbereiche ist jedoch der Einfluß des Ganges auf die Dauer t\, I2 im Meßergebnis vernachlässigbar.
Außer zur Messung des Ganges und der Asymmetrie einer Uhr können das vorliegende Verfahren und die entsprechende Vorrichtung auch zur Messung anderer charakteristischer Größen verwendet werden, die sich, wie z. B. die Amplitude der Unruhschwingung, auf eine Veränderung des Abstandes zwischen Meßimpulsen zurückführen lassen. In allen diesen Fällen erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung eine direkte und kontinuierliche Ablesung der gemessenen Größe.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Messung einer Funktionskenngröße einer Uhr, bei dem die durch die Schläge der Hemmung erzeugten Erschütterungen aufgenommen und in elektrische Meßimpulse umgewandelt werden, in aufeinanderfolgenden Meßintervallen jeweils der zeitliche Abstand einer bestimmten Anzahl von Meßimpulsen mit dem zeitlichen Abstand einer bestimmten Anzahl von Zeitmeßpulsen konstanter Wiederholungsfrequenz verglichen wird und die entsprechende Differenz kontinuierlich angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßpulse in jedem Meßintervaü von einem Meßimpuls ab von neuem gezählt werdea und die Dauer des Zeitintervalls zwischen dem letzten gezählten Zeitmeßpuls und dem darauffolgenden Meßimpuls zur A.nzeige verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Messung des Gangps einer Uhr, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in jedem Meßintervall gezählten Zeitmeßpulse so gewählt ist, daß die entsprechende Zähldauer länger ist als das Zeitintei vall zwischen dem ersten und dem letzten Impuls einer gegebenen geraden Anzahl von Meßimpulsen und kürzer ist als das Zeitintervall zwischen dem ersten und dem letzten Impuls der nächstgrößeren ungeraden Anzahl von Meßimpulsen, und zwar für alle Längen des letzteren Zeitintervalls, die in einem gegebenen Meßbereich auftreten können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Messung einer Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in jedem Meßintervail fee^ählten Zeitmeßimpulse so gewählt ist, daß die entsprechende Zähldauer länger ist als das Zeitintervall zwischen dem ersten und dem letzten Impuls einer gegebenen ungeraden Anzahl von Meßimpulsen und kürzer ist als das Zeitintervall zwischen dem ersten und dem letzten Impuls der nächstgrößeren geraden Anzahl von Meßimpulsen, und zwar für alle Längen des letzteren Zeitintervalls. die in einem gegebenen Meßbereich auftreten können.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Messung einer Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in jedem Meßintervall gezählten Zeitmeßpulse so gewählt ist, daß die entsprechende Zähldauer kürzer ist als das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meßimpulsen, und zwar für alle Längen dieses Zeitintervalls, die in einem gegebenen Meßbereich aultreten können.
5. Verfahren nach Anspruch 1 zur Messung einer
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mung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählung in den aufeinanderfolgenden Meßintervallen jeweils durch den zweiten Meßimpuls, der nach dem vorangehenden Zählabschnitt auftritt, ausgelöst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Meßbereich eine bestimmte Anzahl von Impulsen, die größer ist als diejenige, die dem halben Meßbereich entspricht, in den Zähler der Zeitmeßpulse voreingegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte elektrische Größe in einer Speicherschaltung mit einer Entladezeitkonstante, die wesentlich größer als die Dauer des Meßintervalls ist, gespeichert wird, daß diese Schaltung vor dem Ende eines Zählabschnitts rasch entladen wird und ihr Ladezustand in einer zweiten Speicherschaltung mit einer Entladezeitkonstante von der Größenordnung der Dauer des Meßintervalls gespeichert wird, wobei der Ladezustand der zweiten Speicherschaltung die Anzeige des Meßinstruments bestimmt.
8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Schwingungsaufnehmer zur Erzeugung elektrischer Meßimpulse und mit einem Zeitmeßpulsgenerator, der über eine logische Schaltung mit einem zur Zählung einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen ausgebildeten Impulszähler verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine steuerbare und einstellbare Voreingabe-Schaltung (7) für diesen Impulszähler und eine Kippschaltung (3) mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen aufweist, deren einer Eingang (3") mit dem Ausgang (4') des Impulszählers (4) und deren anderer Eingang (3') mit dem Schwingungsaufnehmer (1) verbunden ist, während einer ihrer Ausgänge (3"") mit einem Eingang (5') der logischen Schaltung (5) und der zweite (3"') mit dem Steuereingang der Voreingabe-Schaltung (7). sowie über einen Zeit-Amplituden-Umwandler (8) mit einer Anzeigevorrichtung (9) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Messung einer Abweichung vom abgeglichenen Zustand der Hemmung, gekennzeichnet durch eine zweite Kippschaltung (15) mit zwei Eingängen und mindestens einem Ausgang, wobei einer der Eingänge mit dem Schwingungsaufnehmer (1) und der andere Eingang mit dem die logische Schaltung (5) steuernden Ausgang (3"") der ersten Kippschaltung (3) verbunden ist, während der Ausgang dieser zweiten Kippschaltung an den anderen Eingang (5") der logischen Schaltung (5) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (9) eine erste Gleichrichterschaltung (11) enthält, in der ein Kondensator (Ci) als Teil einer Speicherschaltung mit einer Zeitkonstante, die wesentlich größer als die Dauer des Meßintervalls ist, geschaltet ist, und daß die Anzeigevorrichtung ferner eine Schaltung (12) zur raschen Entladung des genannten Kondensators (Q) unter Einwirkung eines vom Impulszähler (4) gelieferten Steuerimpulses, eine zweite Gleichrichterschaltung (13), die mit der ersten über eine Trennstufe verbunden ist und einen Kondensator (C2) in einer Speicherschaltung mit einer Entladezeitkonstante von der Größenordnung der Dauer des Meßintervalls enthält, sowie ein Anzeigeinstruiiicni (ΐ4) aufweist, wciviicn durch ucn Lauc/.usiaiiü des Kondensators (Q) in der zweiten Gleichrichterschaltung (53) gesteuert wird.
DE19722246800 1971-09-27 1972-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer FunktionskenngröBe einer Uhr Expired DE2246800C3 (de)

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CH1406071A CH556573A (de) 1971-09-27 1971-09-27

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DE2246800A1 DE2246800A1 (de) 1973-04-05
DE2246800B2 DE2246800B2 (de) 1976-11-11
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