DE1041223B - Verfahren zum Herstellen von Doppelglasscheiben - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Doppelglasscheiben

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DE1041223B
DE1041223B DED13914A DED0013914A DE1041223B DE 1041223 B DE1041223 B DE 1041223B DE D13914 A DED13914 A DE D13914A DE D0013914 A DED0013914 A DE D0013914A DE 1041223 B DE1041223 B DE 1041223B
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DE
Germany
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panes
glass
negative pressure
double
suction device
Prior art date
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Pending
Application number
DED13914A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Jebsen-Marwedel
Friedrich Wefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
Original Assignee
LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
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Publication date
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Publication of DE1041223B publication Critical patent/DE1041223B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/677Evacuating or filling the gap between the panes ; Equilibration of inside and outside pressure; Preventing condensation in the gap between the panes; Cleaning the gap between the panes
    • E06B3/6775Evacuating or filling the gap during assembly

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Doppelglasscheiben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Doppelglasscheiben, bei dem diese Glasscheiben während des Aneinanderklebens zusammengepreßt werden.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, eine Doppelglasscheibe herzustellen, die aus zwei miteinander an ihrem ganzen Umfang dicht verbundenen, einen isolierenden und mit Luft oder Gas gefüllten oder unter Unterdruck stehenden Zwischenraum einschließenden Glasplatten besteht, bei der ein einziger Profilstreifen aus plastischem, gegebenenfalls thermoplastischem, an den Glasplatten fest haftendem Material die Platten miteinander verbindet und ihren Abstand festlegt. Ferner wurde auch schon vorgeschlagen, einen vorgeformten und gegebenenfalls mit Anschlägen versehenen Profilstrang zwischen die Ränder der Glasplatten einzuführen und mit diesen gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und/oder Wärme zu verkleben.
  • Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben bekannt, bei denen der Raum zwischen den Scheiben unter Unterdruck gesetzt und trockene Luft in den Raum eingeführt wird. Bei diesen Verfahren handelt es sich um die Ausführung zweier getrennter Arbeitsgänge, und zwar werden die Glasscheiben zu einer Doppelscheibe verbunden, und nachdem die Doppelscheibe hergestellt ist, wird der Zwischenraum evakuiert und mit trockener Luft gefüllt.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß dieser Verband zwischen Glasplatte und Profilstreifen wesentlich einfacher dadurch hergestellt werden kann, daß der Raum zwischen den Doppelscheiben an eine Saugleitung angeschlossen und über diese während der Erwärmung unter Unterdruck gesetzt wird. Auf diese Weise wird der Profilstreifen gleichzeitig sowohl gegen die Scheibenkanten gesaugt bzw. seine Anschlagleisten angedrückt, als auch werden die beiden Scheiben senkrecht zu ihrer Ebene gegen den Profilstreifen gepreßt. Durch dieses Vorgehen wird das Aufbringen des Druckes auf die Glasplatten bedeutend erleichtert. Darüber hinaus kann gleichzeitig damit eine gegebenenfalls erforderliche Ausspülung des Raumes zwischen den Doppelscheiben mit trockener Luft erfolgen. Der zum Anpressen der Glasscheiben gegen den Profilstreifen erforderliche Unterdruck wird zweckmäßig durch ein Manometer und ein Regulierventil in der Leitung für die vorgetrocknete Luft auf dem vorher beispielsweise empirisch bestimmten Wert gehalten. Dieser Unterdruck darf nicht so groß werden, daß die Scheiben bei gegebenen Flächenabmessungen durch den Atmosphärendruck zusammengedrückt und zerbrochen werden. Ferner darf durch diesen Unterdruck der plastische Profilstreifen nicht völlig zwischen die Scheiben hineingesaugt werden. Es hat sich herausgestellt, daß sich durch das erfindungsgemäße Verfahren ein fester und gleichmäßiger Verband zwischen Profilstreifen und Glasscheiben ohne Anwendung irgendwelcher mechanischer Druckvorrichtungen erreichen läßt. Als zweckmäßig hat sieh herausgestellt, an die Ränder der Doppelscheibe eine Abstützleiste anzulegen, die gegebenenfalls mit der gegenüberliegenden Leiste verspannt werden kann. Durch das erfindungsgemäße Verfahren erhält man eine bedeutend gleichmäßigere Verschweißung des Doppelscheibensystems, als sie bei den bisherigen Verfahren möglich war.
  • In vielen Fällen, z. B. zur Herabsetzung des Taupunktes, ist es erwünscht, nach Fertigstellung des Doppelglases einen bestimmten Unterdruck zwischen den Scheiben bleibend aufrechtzuerhalten. Dies läßt sich ohne weiteres dadurch erzielen, daß man die Öffnung zum Anschluß der Absaugvorrichtung nicht erst bei abgekühlter Scheibe, sondern bereits früher verschließt. Der geforderte Unterdruck ist von dieser Temperatur abhängig und kann deshalb durch Verschließen dieser Anschlußöffnung bei dieser Temperatur auf den gewünschten Wert leicht eingestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat aber noch einen weiteren Vorteil. Während beim normalen Verschweißen unter Anwendung mechanischen Druckes die Temperatur das Kriterium für den Zeitpunkt des richtigen Verschweißens darstellt, ist beim erfindungsgemäßen Verfahren dieser Zeitpunkt viel einfacher und sicherer festzustellen, da das an den Raum zwischen den Scheiben angeschlossene, gegebenenfalls registrierende Manometer im Augenblick des einsetzenden Verklebens einen steilen Anstieg anzeigt. Somit läßt sich die Dauer der Wärmeeinwirkung auf den Klebeprozeß genau festlegen.
  • Gegenüber der bekannten Herstellung eines Doppelglases durch Verbinden der Glasscheiben mittels eines Metallstegs als Abstandhalter hat die Verwendung plastischen Materials grundsätzlich den Vorzug einer «-eitaus stärkeren akustischen Dämpfung, weil die auf der einen Seite der als Membran wirkenden Glasscheibe erzeugte Schwingung durch den Metallstreifen auf die andere Glasscheibe übertragen wird, was bei der schwingungsdämpfend wirkenden. plastischen Masse als Abstandhalter nicht der Fall ist. Dies läßt sich ohne weiteres schon daran erkennen, daß beim Schlag gegen eine Doppelglasscheibe mit metallischem Abstandhalter ein heller Klang zu hören ist, während bei einem Schlag gegen eine Doppelglasscheibe mit einem plastischen Profilstreifen als Abstandhalter nur ein dumpfer Ton entsteht.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen von Doppelglas-Scheiben. dadurch gekennzeichnet. daß der Raum zwischen den Glasscheiben beim Verkleben der Glasscheiben mit dem ihren Abstand bestimmenden Profilstreifen mittels einer beliebigen Saugvorriclitung unter Unterdruck gesetzt und dieser Unterdruck während des gesamten Klebvorganges aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gL-hennzeiehnet, daß neben der Öffnung zum Anschluß der Saugvorrichtung eine weitere Öffnung im plastischen, gegebenenfalls mit Anschlag versehenen Profilstreifen vorgesehen wird, durch die bei der Erzeugung des Unterdruckes gleichzeitig trockene und gegebenenfalls warme Luft oder Gase derart eintreten. daß im Raum zwischen den Glasscheiben ein bestimmter Unterdruck aufrechterhalten bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Profilstreifen versehenen Doppelglasscheiben parallel an die ;augvorrichtung angeschlossen werden und der Unterdruck in ihrem Zwischenraum einzeln regelbar ist. -1.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gelzerrrizeichnet, daß die vorbereiteten und miteinander an die Saugvorrichtung angeschlossenen @i@@ppelglasscheiben gleichzeitig in einem Ofenraum erwärmt werden, in dem gegebenenfalls an sieh bekannte Umwälzvorrichtungen die warme I.uf t an jede der Doppelglasscheiben heranführen.
5. -\"erfahren nach einem der Ansprüche 1 bis -1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung zur Anzeige des Unterdruckes oder eine zusätzliche ähnliche --\Ießvorriclitttrig längere Zeit. gebenenfalls stunden- oder tagelang, mit dein Innenraum der Doppelglasscheiben zur Prüfung des dichten Verschlusses in Verbindung gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da.ß beim durch einen Ausschlag des Meßgerätes angezeigten, vollständigen Verkleben zwischen Glasscheiben und Profilstreifen die Einwirkung der Wärme und/oder der Absaugvorrichtung abgeschaltet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnungen für die Absaugvorrichtung od. dgl. vor vollständiger Abkühlung der Doppelglasscheibe mit artgleichem Material verschlossen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 715; französische Patentschrift Nr. 5113931 britische Patentschrift Nr. 560 000.
DED13914A 1952-12-20 1952-12-20 Verfahren zum Herstellen von Doppelglasscheiben Pending DE1041223B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR511393A (fr) * 1919-04-11 1920-12-23 Oswald Heller Vitre de fenetre
GB560000A (en) * 1941-09-24 1944-03-15 August Runnerstroem Improvements in or relating to multiple glass sheet units
DE822715C (de) * 1950-04-12 1951-11-26 Dr Phil Wolfgang Harries Spiegel und Verfahren zu seiner Herstellung

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