DE1040407B - Entmagnetisierungsanlage fuer Schiffe - Google Patents

Entmagnetisierungsanlage fuer Schiffe

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DE1040407B
DE1040407B DES42122A DES0042122A DE1040407B DE 1040407 B DE1040407 B DE 1040407B DE S42122 A DES42122 A DE S42122A DE S0042122 A DES0042122 A DE S0042122A DE 1040407 B DE1040407 B DE 1040407B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
ship
magnetic
compass
voltage
Prior art date
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Pending
Application number
DES42122A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albert Dreher
Dipl-Ing Eberhard Meissner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1040407B publication Critical patent/DE1040407B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G9/00Other offensive or defensive arrangements on vessels against submarines, torpedoes, or mines
    • B63G9/06Other offensive or defensive arrangements on vessels against submarines, torpedoes, or mines for degaussing vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Entmagnetisierungsanlage für Schiffe Es ist bekannt, daß die Eisenmassen eines Schiffes unter dem Einfluß der Erdfeldlinien magnetisch induziert werden, so daß der Schiffskörper seinerseits einen Magneten darstellt, der entsprechende Kraftlinien ausstrahlt. In vielen Fällen ist ein derartiges Verhalten unerwünscht. Es sind daher schon bereits Anordnungen beschrieben worden, bei denen, um die mit dem Kurs veränderliche Magnetisierung eines Schiffes durch die Horizontalkomponente des Erdfeldes zu kompensieren, kursabhängig geregelte Wicklungen vorgesehen werden. Hierzu wird entweder stufenweise ein vorgeschalteter Regelwiderstand geändert oder in den Erregerkreis eines Umformers ein Spannungsteiler geschaltet, der auch selbsttätig durch die Kompaßanlage angetrieben werden kann.
  • Weiter ist bereits eine Anordnung zur elektrischen Entmagnetisierung der Eisenmassen eines Schiffes bekanntgeworden, bei der ein Generator durch eine den Schiffskörper umschließende Entmagnetisierungswichlung einen Erregerstrom schickt. Bei dieser Anordnung ist ein empfindliches Relais mit einer polarisierten Magnetnadel vorgesehen, das bei Änderungen des Erdfeldes, beispielsweise bei Kursänderungen des Schiffes, einen Motor in der einen oder anderen Drehrichtung einschaltet. Dieser Motor bewirkt seinerseits über ein Getriebe eine Verstellung der Bürsten des Generators und dadurch eine der Änderung entgegenwirkende Änderung der Magnetisierungserregung.
  • Nach der Erfindung kann eine Anlage zur Beseitigung der Kraftlinienausstrahlung bei Schiffen mittels gleichstromerregter Entmagnetisierungswicklung, deren. Erregung in Abhängigkeit von einem Vergleich des Kurswinkels des Schiffes über den Kompaß gesteuert wird, dadurch erheblich, verbessert werden, daß die Steuerung mit Hilfe eines vom Kompaß verstellten Regeltransformators, insbesondere eines Drehtransformators, erfolgt, der über zwei in Gegentaktschaltung angeordnete Magnetverstärker die Erregerspannung beeinflußt.
  • Die Erfindung geht davon aus, daß die Größe der Magnetisierung des Eisenschiffskörpers, insbesondere deren in erster Linie wichtige horizontale Komponente, jeweils einen Wert annimmt, der dem Kosinus des Winkels zwischen den Erdfeldkraftlinien und dem jeweiligen Schiffskurs entspricht. Dieser Winkel wird mit Hilfe des Kompasses, zweckmäßig eines Tochterkompasses des Kreiselkompasses, erfaßt und über einen Drehtransformator und einen Magnetverstärker zur Beeinflussung der Gleichstromerregung herangezogen, beispielsweise indem durch ihn die, Erregung eines Motorgenerators beeinflußt wird, dessen Gleichstromteil für die Speisung der Entmagnetisierungswicklung des Schiffes bestimmt ist. In. Fig. 1 ist der Tochterkompaß 1 dargestellt, der über ein Getriebe, 2 auf den Drehtransformator 13 der Steuereinrichtung 3 arbeitet, die im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist. An den Ausgangsklemmen 4 dieser Steuereinrichtung steht eine Gleichspannung zur Verfügung, die über ein Potentiometer 5 geführt wird. An diesem wird ein entsprechend einstellbarer Wert dieser Spannung über Magnetverstärker 6 und 7 den beiden Erregerwicklungen 8 und 9 des Generators 10 zugeführt, der von, einem Motor 11 mit praktisch konstanter Drehzahl angetrieben wird und seinerseits die Erregung für die nicht gezeichneten Magnetisierungswicklungen liefert. Mit 12 ist noch ein zweites Potentiometer bezeichnet, mit dessen Hilfe eine genaue Einstellung auf die durch die jeweilige Remanenz des Schiffskörpers gegebene Magnetisierung möglich ist.
  • Der Steuereinrichtung 3 wird an den Klemmen 14 eine Wechselspannung zugeführt. Diese wird über einen Transformator 15, dessen Sekundärwicklung mit einer mittleren Anzapfung versehen. ist, den Primärwicklungen zweier symmetrisch angeordneter Transformatoren 16 und 17 zugeführt. Die Sekundärwicklung des Drehtransformators 13 ist zwischen die mittlere Anzapfung der Sekundärwicklung des Transformators 15 und die Verbindungsstelle der Primärwicklungen der beiden. Transformatoren 16 und 17 gelegt. Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 16 und 17 arbeiten über Gleichrichter 18 auf symmetrisch angeordnete Widerstände- 19 und geben an den Klemmen 20 die Steuerspannung ab.
  • Der Drehtransformator 13 wird von dem Kompaß über das Getriebe; 2 verstellt, so daß seine Spannung jeweils von der Phasenlage zwischen Schiffsachse und Nordrichtung abhängt, also dem Kurswinkel entspricht. Die Spannung des Drehtransformators addiert oder subtrahiert sich zu den Spannungen. die an den beiden Hälften der Sekundärwicklung des Transformators 15 liegen, so daß über die Transformatoren 16 und 17 die Differenzen dieser Spannungen übertragen werden, die dann gleichgerichtet die Steuerspannung ergeben, deren Verlauf dem Kosinus des Kurswinkels entspricht, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Durch die beiden im Gegentakt geschalteten Magnetverstärker 6 und 7 wird diese Steuerspannung auf die: Erregerwicklung des Generators 10 übertragen, so daß die Ausgangsspannung dieses mit konstanter Drehzahl angetriebenen Generators gleichfalls dem Kosinus des Kurswinkels entspricht. An der Generatorspannung liegt das Potentiometer 12. an das der Erregerkreis der Magnetverstärker angeschlossen ist. Auf diese Weise ist eine Abhängigkeit zwischen der am Potentiometer 5 abgegriffenen Steuerspannung und der Generatorspannung gegeben, durch die die Remanenz des Generators kompensiert wird. An dem Potentiometer 5 kann gleichzeitig eine Kompensation der durch die jeweilige geographische Lage des Schiffes gegebenen magnetischen Einflüsse durchgeführt werden. Die Remanenz ist bei einem ausreichend entmagnetisierten Schiff sehr gering, nimmt jedoch im Laufe der Zeit infolge der magnetischen Einflüsse des Erdfeldes sowie anderer Magnetfelder allmählich zu. bis ein Grenzwert erreicht wird. der eine neuerliche Entmagnetisierung erfordert. In der Zwischenzeit kann der jeweilige Magnetisierungszustand durch Messung bestimmt werden und die dadurch bedingte Änderung der Erregung der Entmagnetisierungswicklung durch entsprechende Einstellung des Potentiometers 12 durchgeführt werden.
  • In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, die Kupplung zwischen Kompaß und Drehtransformator (zwei) verstellbar, beispielsweise um einen Winkel von ± 10° auszuführen; dadurch gewinnt man die Möglichkeit, die magnetische Mißweisung zu kompensieren.
  • Außerdem kann es von Vorteil sein, hierbei eine Einrichtung vorzusehen, die bei der Überschreitung bestimmter Werte ein Signal, beispielsweise eine Hupe, zum Ansprechen bringt.
  • Eine solche Signaleinrichtung kann zweckmäßig über Gleichrichter an eines der Potentiometer angelegt werden, so daß dadurch alle Fehler überwacht werden können, die in der Schaltung hinter dem Drehtransformator auftreten können. Die Anlage gibt dann Alarm, wenn die Ausgangsspannung des Generators um einen bestimmten Prozentwert, beispielsweise 4%, auf die Amplitude bezogen, vom Sollwert abweicht. Die Empfindlichkeit kann durch Potentiometereinstellung auch verändert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Entmagnetisierungsanlage für Schiffe mittels gleich stromerregter Entmagnetisierungswicklung. deren Erregung in Abhängigkeit von einem Vergleich des Kurswinkels des Schiffes über den Kompaß gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung mit Hilfe eines vom Kompaß (1) verstellten Regeltransformators, insbesondere eines Drehtransformators (13), erfolgt, der über zwei in Gegentaktschaltung angeordnete Magnetverstärker (6. 7) die Erregerspannung beeinflußt.
  2. 2. Schiffsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Entmagnetisierungswicklung von einem mit konstanter Drehzahl angetriebenen Generator (10) geliefert wird, der mit zwei Erregerwicklungen (8, 9) versehen ist, deren Erregung über die Magnetverstärker (6. 7) beeinflußt wird.
  3. 3. Schiffsanlage nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Erregerkreis der Magnetverstärker Potentiometer (5. 12) angeordnet sind, mit deren Hilfe die durch den Schiffsor (Zonenlage) sowie gegebenenfalls auch die durch die Remanenz des Schiffskörpers gegebenen magnetischen Einflüsse kompensierbar sind.
  4. 4. Schiffsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kompaß (1) und Regeltransformator (3) eine verstellbare Kupplung zur Kompensation der magnetischen Mißweisung angeordnet ist.
  5. 5. Schiffsanlage nach Anspruch 1 bis 4. gekennzeichnet durch eine Überwachungseinrichtung, die bei Überschreitung einer bestimmten Abweichung der Spannung der Erregung von ihrem Sollwert anspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 581801 : »Magnetischer Schutz der -Minenräumfahrzeuge. Beschreibung und Bedienun.gsaai.weisung der MES«. Deutsche i@Iin.enräunidienstvorschrift Nr. 16. herausgegeben 1946 von der Deutschen %Iiiieiiriiuiiidienstleitung. S. 15.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB581801A (en) * 1939-11-29 1946-10-25 George Richard Young Improvements in and relating to the magnetic depolarization of ships

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB581801A (en) * 1939-11-29 1946-10-25 George Richard Young Improvements in and relating to the magnetic depolarization of ships

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