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VERWANDTE
PATENTANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Patentanmeldung beansprucht Priorität auf Basis der vorläufigen U.S.-Patentanmeldung
der laufenden Nr. 60/412,067, eingereicht am 18.9.2002, mit dem
Titel PHOTORESIST IMPLANT CRUST REMOVAL, welche durch Verweis vollständig in
der vorliegenden Schrift aufgenommen ist.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell eine Bearbeitung von Bauelementen,
wobei dies eine Bearbeitung von Bauelementen von Halbleitern und Flachbildschirmen
umfaßt,
und genauer betrifft diese ein Verfahren zum Entfernen mindestens
einer ionenimplantierten Photoresistschicht. Die vorliegende Erfindung
beschreibt die Entfernung einer Implantationskruste eines Photoresists.
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Während einer
Bearbeitung von Bauelementen werden verschiedene Materialien auf
einem Substrat, generell einem Siliziumwafer oder einem flachen
Glassubstrat, aufgetragen, um einen Abschnitt der Oberfläche des
Substrats in ein funktionstüchtiges
Bauelement einer integrierten Schaltung umzuwandeln. Beispielsweise
kann ein blanker Siliziumwafer mit Materialien wie etwa Kieselglas
(Siliziumoxid bzw. Oxid), Siliziumnitrid und einem Photoresist abgedeckt
werden, um Bereiche auf dem Wafer während verschiedener Verfahrensschritte
zu schützen. Nach
bestimmten Bearbeitungsschritten müssen Materialien von der Oberfläche des
Wafers entfernt werden. Diese Materialien können Photoresistschichten umfassen,
welche mit einer hochdosierten Ionenimplantation behandelt wurden,
welche den implantierten Teilchentyp in den Photoresist treibt.
Ein derartiger ionenimplantierter Photoresist zeigt Eigenschaften,
welche von denen des ursprünglichen
Photoresists sehr verschieden sind. Theoretisch wurde überlegt,
daß diese
Teilchentypen den Photoresist modifizieren, wenn diese Energien
liefern, welche ausreichend sind, um Wasserstoff aus dem Photoresist
zu treiben, so daß dessen
Chemie und Bindungsstruktur im gesamten Bereich der Eindringtiefe
verändert werden.
Eine Analyse dieser veränderten
Schicht zeigte, daß diese
Schicht sowohl ein hohes Niveau von Quervernetzung als auch von
Kohlenstoffatomen mit Doppel- und Dreifachbindungen aufweist. Diese modifizierte
Oberflächenschicht
des Photoresists wird häufig
als Implantationskruste oder einfach als Kruste bezeichnet.
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Gemäß dem Stand
der Technik wurde in einem Versuch, die gehärtete Kruste unter Verwendung
einer Trockenplasmabearbeitung zu entfernen, eine Anzahl von Verfahren
entwickelt. Die erfolgreicheren dieser Techniken haben ein bestimmtes Merkmal
gemein, indem diese Halogene in dem Plasma verwenden. Beispielsweise
wird häufig
Kohlenstofftetrafluorid CF4 verwendet. Obgleich
einige dieser Techniken des Stands der Technik darauf hindeuten,
daß andere
Komponenten in dem Plasma, wie etwa Wasserstoff in niedriger Konzentration,
wirksam sind bzw. eine Entfernung der Implantationskruste unterstützen, wird
behauptet, das Halogen wäre
der verantwortliche wirksame Stoff. Unglücklicherweise sind die Halogentypen
in dem Plasma jedoch im Hinblick auf den Photoresist nicht selektiv
können
aktive Bauelemente und Strukturen auf dem Wafer beschädigen.
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Ein
Ansatz, welcher nicht unter Verwendung eines Halogens mit Wasserstoff
arbeitet, ist in dem U.S.-Patent Nr.
4,861,424 (im
folgenden als Patent '424
bezeichnet) beschrieben. Die Darlegungen des Patents führen jedoch
in direkter Weise von der Verwendung von Sauerstoff in dem Plasma
fort, da darin versichert wird, daß problematische nichtflüchtige Oxide
(beispielsweise Phosphorpentaoxid) in Anwesenheit von Sauerstoff
gebildet würden,
wie bei spielsweise in Spalte 1, Zeilen 50–57 beschrieben. Übereinstimmend
mit diesen Darlegungen gegen eine Verwendung von Sauerstoff zur
Implantationskrustenentfernung erläutert das Patent '424 stattdessen die
Verwendung von Stickstoff in Kombination mit Wasserstoff (siehe
beispielsweise Spalte 2, Zeilen 38–39). Ferner ist es von Interesse,
zu bemerken, daß ein
niedriger Wasserstoffgehalt von lediglich 3% mit 97% Stickstoff
verwendet wird, wie in Spalte 4, Zeilen 25–26 beschrieben. Aus Gründen, welche nachfolgend
erhellt werden, wird der Ansatz des Patents '424 als dem Ansatz der vorliegenden
Erfindung diametral entgegengesetzt erachtet.
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Ein
weiterer Ansatz des Stands der Technik, welcher ein wasserstoffhaltiges
Plasma verwendet, ist in dem U.S.-Patent Nr.
5,628,871 (im folgenden als Patent '871 bezeichnet) zu
finden. Wie das Patent '424
verwendet diese Quelle ein sauerstofffreies Plasma, um die Bildung
der zuvor erwähnten
nichtflüchtigen
Oxide während
einer Implantationskrustenentfernung zu vermeiden (siehe Spalte
1, Zeilen 57–64).
Ferner wird ein getrennter Schritt mit Sauerstoff lediglich nach
der Entfernung der Implantationskruste zur Entfernung des inneren,
darunterliegenden Photoresists verwendet (siehe beispielsweise Spalte
2, Zeilen 29–40).
Demgemäß verwendet
das Patent '871
im Hinblick auf eine Implantationskrustenentfernung einen Ansatz,
welcher mit dem durch das Patent '424 verwendeten übereinstimmt und dem Ansatz,
welcher durch die vorliegende Erfindung verwendet wird, direkt entgegengesetzt
ist, wie nachfolgend weiter beschrieben wird.
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Ferner
umfaßt
der Stand der Technik auch Beispiele eines Entfernens von Resten,
welche verbleiben können,
nachdem die implantierte Photoresistkruste und der darunterliegende
Photoresist entfernt wurden. Wie nachfolgend weiter beschrieben wird,
können
Reste aus einem bzw. aus sämtlichen Überresten
zerstäubten
Siliziums oder Siliziumdioxids (bzw. jeglichen Materials, aus welchem
das Substrat ausgebildet ist), mit Kohlenstoff angereicherten Materialien
und dem implantierten Teilchentyp bestehen. Es sei bemerkt, daß mehr als
ein implantierter Teilchentyp gleichzeitig vorhanden sein kann.
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Im
Hinblick darauf nimmt das Patent '424 den Ansatz, eine nasse Salpetersäurebehandlung bzw.
ein Sauerstoffplasma zu verwenden. Letzteres wird lediglich verwendet,
nachdem die Implantationskruste entfernt wurde (siehe beispielsweise
Spalte 4, Zeilen 41–48).
Das Patent '871
weist im Hinblick auf eine Resteentfernung eine auffallende Ähnlichkeit
zu dem Ansatz des Patents '424
auf.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein System und ein Verfahren, welche
keine Halogene verwenden, wobei diese noch weitere Vorteile bieten,
wie nachfolgend beschrieben wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Wie
im folgenden genauer erörtert
wird, werden in der vorliegenden Schrift ein Plasmareaktorsystem,
welches eine Behandlungskammer aufweist, welche ein Behandlungsobjekt
enthält,
und ein Verfahren mindestens zur Verwendung beim Entfernen einer
Bearbeitungsmaterialkruste von dem Behandlungsobjekt offenbart.
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Plasma, welches zumindest
annähernd
frei von Halogenen ist, in der Behandlungskammer unter Verwendung
eines Kohlenwasserstoffgases in Kombination mit Sauerstoffgas in
einer Weise erzeugt, durch welche das Bearbeitungsmaterial mit dem
Plasma zur Verwendung bei der Entfernung mindestens der Bearbeitungsmaterialkruste
behandelt wird. Gemäß einem
Merkmal wird Methan als Kohlenwasserstoffgas verwendet. Gemäß einem
anderen Merkmal ist das Bearbeitungsmaterial ein Photoresist, und
die Bearbeitungsmaterialkruste wird durch Ionenimplantation einer
ursprünglichen
Photoresistschicht auf einer Oberfläche des Behandlungsobjekts
ausgebildet. Gemäß einem weiteren
Merkmal wird das Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Plasma verwendet, um mindestens entweder einen
unveränderten
Abschnitt der Photoresistschicht oder einen mit der Ionenimplantation
zusammenhängenden
Rest zu entfernen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Plasma, welches
zumindest annähernd
frei von Halogenen ist, in der Behandlungskammer unter Verwendung
eines wasserstoffhaltigen Gases in Kombination mit Sauerstoffgas derart
erzeugt, daß die
gesamte Gasmischung mindestens 15% Wasserstoff enthält, wobei
dies in einer Weise erfolgt, durch welche die Bearbeitungsmaterialkruste
mit dem Plasma zur Verwendung bei der Entfernung der Bearbeitungsmaterialkruste
behandelt wird. Gemäß einem
Merkmal besteht das wasserstoffhaltige Gas im wesentlichen aus Wasserstoffgas.
Gemäß einem
anderen Merkmal ist das Wasserstoffgas in der gesamten Gasmischung
in einem Bereich von etwa 15% bis 85% vorgesehen. Gemäß einem
weiteren Merkmal bilden das Wasserstoffgas und das Sauerstoffgas
jeweils mindestens etwa die Hälfte
der gesamten Gasmischung. Gemäß einem weiteren
Merkmal wird ein Wasserstoff-Sauerstoff-Plasma verwendet, um mindestens
entweder einen unveränderten
Abschnitt der Photoresistschicht oder einen mit der Ionenimplantation
zusammenhängenden
Rests zu entfernen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein mindestens generell
halogenfreies Plasma unter Verwendung eines Gases in Kombination
mit Sauerstoffgas in einer Weise erzeugt, durch welche mindestens
entweder CH2-Radikale oder CH3-Radikale
in dem Plasma erzeugt werden, um die Bearbeitungsmaterialkruste
mit dem Plasma zur Verwendung bei der Entfernung der Bearbeitungsmaterialkruste
zu behandeln.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden ein Plasmareaktorsystem und
ein Verfahren zur Verwendung beim Entfernen einer Photoresistschicht
von einem Behandlungsobjekt geschaffen. Die Photoresistschicht umfaßt eine äußerste Kruste,
welche durch Behandlung des Photoresists mit einer Ionenimplantationsquelle
ausgebildet wird. Das Behandlungsobjekt wird in einer Behandlungskammer
gelagert. Ein erstes mindestens generell halogenfreies Plasma wird
unter Verwendung von Wasserstoffgas in Kombination mit Sauerstoffgas
in einer Weise erzeugt, durch wel che die äußerste Kruste des Behandlungsobjekts
in der Behandlungskammer mit dem ersten Plasma behandelt wird, um
mindestens einen wesentlichen Abschnitt der äußersten Kruste derart zu entfernen,
daß mindestens
ein innerster Abschnitt der Photoresistschicht auf dem Behandlungsobjekt
belassen wird. Sodann wird mindestens ein wesentlicher Teil des
innersten Abschnitts der Photoresistschicht derart entfernt, daß ein Rest
auf dem Behandlungsobjekt verbleibt. Der Rest betrifft mindestens
entweder die äußerste Kruste
oder den innersten Abschnitt der Photoresistschicht. Ein zweites
mindestens generell halogenfreies Plasma wird unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffgases
in Kombination mit Sauerstoffgas erzeugt. Das Behandlungsobjekt
wird mit dem zweiten Plasma behandelt, um den Rest von dem Behandlungsobjekt
zu entfernen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Plasmareaktorsystem mindestens
zum Entfernen einer Photoresistschicht von einem Behandlungsobjekt
verwendet. Die Photoresistschicht umfaßt eine äußerste Kruste, welche dadurch
ausgebildet wird, daß der
Photoresist mit einer Ionenimplantationsquelle in einer Weise behandelt
wird, durch welche zusätzlich
Reste gebildet werden können. Das
Behandlungsobjekt wird in einer Behandlungskammer gelagert. Ein
erstes Plasma wird unter Verwendung von Wasserstoffgas in Kombination
mit Sauerstoffgas derart erzeugt, daß das erste Plasma im wesentlichen
frei von Halogenen ist, wobei dies in einer Weise erfolgt, durch
welche mindestens die äußerste Kruste
mit dem ersten Plasma behandelt wird, um mindestens einen Abschnitt
der äußersten
Kruste derart zu entfernen, daß ein
darunterliegender Abschnitt der Photoresistschicht gemeinsam mit
mindestens einem Abschnitt der Reste auf dem Behandlungsobjekt belassen
wird. Danach wird ein zweites Plasma unter Verwendung eines Wasserstoffgases in
Kombination mit Sauerstoffgas derart erzeugt, daß das zweite Plasma im wesentlichen
frei von Halogenen ist und der darunterliegende Abschnitt der Photoresistschicht
und jeglicher verbleibende Abschnitt der Implantationsreste mit
dem zweiten Plasma zur Entfernung von dem Behandlungsobjekt behandelt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Plasmareaktorsystem
verwendet, um mindestens einen Bearbeitungsrest von einem Behandlungsobjekt
zu entfernen, wobei dieser Bearbeitungsrest auf dem Behandlungsobjekt
mindestens teilweise infolge des Entfernens eines ionenimplantierten
Photoresists von dem Behandlungsobjekt gebildet wird. Ein Plasma
wird in einer Kammer unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffgases
in Kombination mit Sauerstoffgas in einer Weise erzeugt, durch welche
der Bearbeitungsrest mit dem Plasma zur Verwendung bei der Entfernung
des Bearbeitungsrests behandelt wird. Das Plasma ist zumindest annähernd frei
von Halogenen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Plasmareaktorsystem mindestens
zum Entfernen eines Bearbeitungsrests von einem Behandlungsobjekt
verwendet, wobei dieser Behandlungsrest auf dem Behandlungsobjekt mindestens
teilweise infolge des Entfernens eines ionenimplantierten Photoresists
von dem Behandlungsobjekt gebildet wird. Ein Plasma, welches im wesentlichen
halogenfrei ist, wird in einer Behandlungskammer unter Verwendung
eines wasserstoffhaltigen Gases in Kombination mit Sauerstoffgas
derart erzeugt, daß die
gesamte Gasmischung mindestens 15% Wasserstoff enthält, wobei
dies in einer Weise erfolgt, durch welche der Bearbeitungsrest mit dem
Plasma zur Verwendung beim Entfernen des Bearbeitungsrests behandelt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Bezug auf die vorliegende genaue
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, welche nachfolgend
kurz beschrieben wird, zu verstehen.
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1 ist
eine schematische Rißansicht
eines Behandlungssystems zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Flußdiagramm,
welches eine Verwirklichung eines sehr vorteilhaften Gesamtverfahrens
zum Entfernen einer ionenimplantierten Photoresistschicht von einem
Behandlungsobjekt, welches gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird, darstellt.
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Die 3 und 4 sind
schematische Querschnitts-Rißansichten,
welche die Entwicklung einer Implantationskruste, wenn ein Photoresist
mit Ionenimplantations-Teilchentypen behandelt wird, darstellen.
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5 ist
eine schematische Querschnitts-Rißansicht, welche die Entfernung
der Ionenimplantationskruste gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Weise, durch welche ein darunterliegender Abschnitt
des Photoresists, welcher durch die Ionenimplantation nicht verändert wird,
belassen wird, darstellt.
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6 ist
eine schematische Rißansicht,
welche einen Rest, welcher auf dem Substrat verbleibt, und dessen
Entfernung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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1 stellt
einen induktiv gekoppelten Plasmareaktor
100 dar, welcher
in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Ein zu bearbeitender
Halbleiterwafer
102 ist auf einer Unterlage
104 in
einer Behandlungskammer
106 angeordnet. Die Unterlage
104 kann durch
ein Heiz- bzw. Kühlsystem
(nicht dargestellt) erwärmt
oder gekühlt
werden, um Wafer zum Bearbeiten zu erwärmen oder zu kühlen. Gase
werden durch einen Abgasauslaß
112 aus
dem System ausgestoßen.
Die Unterlage
104 ruht auf einem Gestell (nicht dargestellt).
Zur besseren Bearbeitung kann die Unterlage
104 elektrisch
isoliert und selektiv mit einer Hochfrequenzspannung gekoppelt werden,
um Ionen zu dem Wafer hin zu beschleunigen. Sie he beispielsweise
das U.S.-Patent Nr.
5,534,231 .
Es sei bemerkt, daß die
Figuren nicht maßstabsgetreu
sind, um ein besseres Verständnis
des Lesers zu erreichen. Ferner werden in den gesamten verschiedenen
Figuren überall,
wo dies möglich
ist, gleiche Bezugsziffern für
gleiche Elemente verwendet.
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Eine
Plasmaerzeugungskammer 114 befindet sich über der
Behandlungskammer 106. Es sei bemerkt, daß problemlos
mehr als eine Plasmaquelle für
eine einzige Kammer vorgesehen werden kann, wobei dies aus Gründen einer
günstigen
Darstellungsweise nicht dargestellt ist. Eine obere Platte 116 der
Bearbeitungskammer 106 liefert eine gemeinsame Grundfläche für die Elemente
der Plasmaerzeugungskammer und umfaßt ein leitfähiges Material, wie
etwa Aluminium oder ähnliches.
Die Wände
der Plasmaerzeugungskammer sind unter Verwendung eines nichtleitenden
Materials, wie etwa Quarz oder Aluminiumoxid, ausgebildet und weisen
eine Dicke von etwa 3 bis 8 mm auf. Die Wände der Plasmaerzeugungskammer
sind an deren Basis an der oberen Platte 116 der Bearbeitungskammer
befestigt. Ein oberer Deckel 118 der Plasmaerzeugungskammer
kann aus Aluminium oder einem ähnlichen
leitfähigen
Material bestehen oder kann aus dem gleichen Material wie die Erzeugungskammerwände bestehen.
Eine Rundringdichtung 120 befindet sich zusammengedrückt zwischen
dem oberen Deckel 118 und den Wänden der Plasmaerzeugungskammer, um
eine Vakuumdichtung zu liefern. Ein Gaseinlaß 122 ist in Verlauf
durch den oberen Deckel 118 vorgesehen, um Gase in die
Plasmaerzeugungskammer 114 einzuleiten.
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Ein
an die Plasmaerzeugungskammer angrenzender Induktor, wie etwa eine
Induktionsspule 124, liefert Energie, welche in die Plasmaerzeugungskammer
eingespeist wird. Bei dem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist die Induktionsspule 124 eine
helixförmige
Spule aus Kupferrohr mit etwa zwei bis vier Windungen, welche die
Plasmaerzeugungskammer umkreisen. Andere Induktorgestaltungen mit einer
anderen Größe, Windungszahl
oder einer anderen Gestalt, wie etwa einer konischen oder scheibenförmigen Gestalt,
können
gleichfalls verwendet werden. Die Induktionsspule 124 ist
durch ein Anpassungsglied oder einen Transformator (nicht dargestellt)
mit einer Hochfrequenzquelle (HF-Quelle) 126 verbunden.
Der Reaktor wird typischerweise mit induktionsgekoppelter HF-Energie
mit einer der industriellen, wissenschaftlichen, medizinischen (ISM) Normfrequenzen
von 13,56, 27,12, 40,68 MHz oder anderen Harmonischen der ISM-Normfrequenz 13,56
MHz versorgt, jedoch ist jede HF-Frequenz von 1 bis 100 MHz verwendbar.
Gewöhnlich
werden die Spulen durch ein Anpassungsglied mit der Energie versorgt.
Typischerweise wird HF-Energie mit einer Leistung von etwa 500 bis
5000 Watt für
die Induktionsspule verwendet. Obgleich die vorliegende Erfindung
in dem Zusammenhang von deren Verwendung in Verbindung mit einem
induktionsgekoppelten Plasmareaktor beschrieben wurde, sei darauf
hingewiesen, daß jede
geeignete Form eines Plasmareaktors bzw. -generators unter Verbleib
innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche verwendet werden kann.
Alternative Formen von Plasmareaktoren umfassen Parallelplattenreaktoren,
ERC-Reaktoren und Mikrowellenreaktoren, sind jedoch nicht darauf
beschränkt.
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Eine
geteilte Faradaysche Abschirmung 128 ist zwischen der Induktionsspule 124 und
der Plasmaerzeugungskammer 114 vorgesehen. Die Unterseite
der geteilten Faradayschen Abschirmung 128 liegt auf der
oberen Platte 116 der Bearbeitungskammer auf. Zusammengedrückte Rundringdichtungen (nicht
dargestellt) werden verwendet, um eine Vakuumdichtung zwischen der
Plasmaerzeugungskammer 114 und der oberen Platte 116 der
Bearbeitungskammer zu liefern.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
Abschirmung 128 geerdet ist, vermindert diese eine kapazitive
Kopplung zwischen der Spule und dem Plasma. Obgleich die kapazitive
Kopplung vermindert wird, besteht weiterhin eine gewisse kapazitive
Kopplung durch Schlitze 134, welche in der Abschirmung
ausgebildet sind. Die Verminderung der kapazitiven Kopplung wiederum
vermindert die Modulation des Plasmapotentials und den Beschuß des Halbleiterwafers
mit geladenen Teilchen. Neutrale aktivierte Teilchentypen werden weiterhin
erzeugt und bewegen sich über
der Waferoberfläche.
Wie oben beschrieben, kann die Erfindung jedoch zur Beschleunigung
geladener Ionen zum Beschießen
des Wafers verwirklicht werden, doch ist zu erinnern, daß damit eine
potentiell beschädigende
nichtselektive mechanische Aufschlagkraft verbunden ist.
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Die
Anzahl und die Größe der Schlitze,
welche in der Abschirmung ausgebildet sind, kann geändert werden,
um die Stärke
der kapazitiven Kopplung zu ändern.
Bei dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
definiert die Faradaysche Abschirmung 128 Schlitze, welche
schmal sind, typischerweise mit 1 cm Breite oder weniger, entlang
der Länge
der Abschirmung mit einer "I"-förmigen
Gesamtgestaltung, wobei Endabschnitte 135 der Schlitze
mit vergrößerter Öffnung ausgebildet
sind. Diese vergrößerten Endabschnitte
wurden zum Verstärken
der Magnetfeldkopplung von der Spule 124 zu dem Plasma
in der Plasmakammer 114 aufgenommen, wobei die elektrische
Feldkopplung minimal verstärkt
wird. Bei dem beispielhaften Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser
der Faradayschen Abschirmung zur Verwendung mit 200 mm-Siliziumwafern
etwa 200 mm, wobei typischerweise 8 oder mehr Schlitze in gleichem
Abstand voneinander angeordnet sind. Es sei bemerkt, daß der Durchmesser
der Quelle größer als
200 mm sein kann und typischerweise eine größere Anzahl von Schlitzen erlaubt.
Ferner ist die Größe der Quelle
generell darauf abgestimmt, mit der Substratgröße übereinzustimmen (das bedeutet,
daß 300
mm-Wafer und größere Wafer
der nächsten
Generation sowie beispielsweise ein Flachbildschirm-Wiedergabesystem
eine erheblich größere Plasmaquelle
verwenden). Im Hinblick auf die Entfernung einer ionenimplantierten
Photoresistkruste, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird und noch zu beschreiben ist, sei darauf hingewiesen, daß jede geeignete
Faradaysche Abschirmung verwendet werden kann und eine Faradaysche Abschirmung
tatsächlich
kein Erfordernis ist. Zugleich sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Faradaysche
Abschirmung 128 mit I-förmigen
Schlitzen in jedem induktiven Plasmareaktorsystem als nützlich zum
Verstärken
der Magnetfeldkopplung ohne nachteilige Erzeugung elektrischer Feldwirkungen
erachtet wird. Ferner ist die Verwendung rechteckiger Endabschnitte
nicht erforderlich, und es kann jede geeignete Gestalt verwendet
werden, solange dieses beabsichtigte Ergebnis erreicht wird. In
dem vorliegenden Beispiel sind Endöffnungsabschnitte 135 mit einer
Höhe h
von etwa 35 mm und einer Trennungsdicke s von etwa 12 mm zwischen
benachbarten Endöffnungsabschnitten
ausgebildet.
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In 1 werden
weiterhin Gase durch ein Paar von Massenflußreglern, welche mit MFC 1 und MFC 2 gekennzeichnet
sind, welche damit verbundene Absperrventile aufweisen, eingeleitet.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der MFC 1 verwendet, um Sauerstoff O2 durch einen Sprühkopf 120 einzuleiten,
während
der MFC 2 verwendet wird, um ein Kohlenwasserstoffgas,
wie beispielsweise Methan CH4, einzuleiten.
Wafer, welche eine implantierte Photoresistkruste trugen, wurden
mit einer Trockenplasmaätzung
in dem System 100 unter Verwendung einer Methan-Sauerstoff-Mischung
behandelt. Genauer wurden bemerkenswerte Ergebnisse empirisch sowohl
unter Verwendung von Mischungen von 50% Methan und 50% Sauerstoff
als auch von 75% CH4 mit 25% O2 und
von 75% O2 mit 25% CH4 demonstriert.
Es sei bemerkt, daß derartige
Formulierungen in der gesamten vorliegenden Patentanmeldung als
prozentualer Gasfluß angegeben
sind, da Gase typischerweise durch Messen von Normalkubikzentimetern
pro Minute (ncm3) zugeleitet werden. Weitere
Verfahrensparameter umfassen das Betreiben der Induktionsspule 124 mit
einer Leistung von etwa 3000 Watt und das Bereitstellen eines Drucks von
etwa 3 Torr in der Behandlungskammer 106. Obgleich Verfahren
des Stands der Technik typischerweise mit niedrigeren Leistungs-
und Druckwerten arbeiten, sind Erhöhungen dieser Werte nicht erforderlich.
Im Hinblick darauf ist zu bedenken, daß Ergebnisse, welche bei Druck-
und Leistungswerten des Stands der Technik unter Verwendung der
Gasmischung des neuen Verfahrens erreichbar sind, erhebliche Vorteile
gegenüber
Ergebnissen des Stands der Technik ermöglichen. Wie genauer beschrieben wird,
sind die Ergebnisse, welche unter Verwendung der erhöh ten Druck-
und Leistungswerte erreicht werden, nicht minder bemerkenswert,
verglichen mit Techniken des Stands der Technik zur Entfernung implantierter
Photoresistkrusten. Unter Verwendung dieser Parameter wurde die
Implantationskruste auf den Versuchswafern mit 2 bis 8 Mikrometer
pro Minute entfernt. Ferner offenbarte eine Nachbehandlungsuntersuchung
der Versuchswafer, daß wenig bzw.
kein Rest verblieben war. Die vorliegende Erfindung erachtet jedes
Kohlenwasserstoffgas als nützlich,
welches in der Lage ist, Kohlenwasserstoffradikale mit niedrigem
Molekulargewicht, wie etwa CH2 und/oder
möglicherweise
CH3-Radikale, zu bilden. Jedes Kohlenwasserstoffgas,
welches, wenn dieses in das Plasma eingeleitet wird, in der Lage
ist, Radikale mit niedrigem Molekulargewicht (Radikale mit einem
Molekulargewicht von weniger als etwa 30) zu erzeugen, wird als
nützlich
erachtet, wobei dies Methan (CH4), Propan
(CH3CH2CH3), Ethan (C2H6 bzw. CH3CH3), Azetylen (C2H2 bzw. HC≡CH), Allen bzw. Propadien
(C3H4 bzw. N2C=C=CH2), Butadien
bzw. Methylallen (C4H6 bzw.
H2C=C=CHCH3), Butan
(C4H6 bzw. CH3CH2CH2CH3), Buten (C4H8 bzw. CH3CH2CH=CH2), Cyclopropan
(C3H8), Dimethylamin
((CH3)2NH), Dimethylether
((CH3)2O), Dimethylpropan
bzw. Isobutan (C5H12 bzw.
(CH3)2CHCH3), Ethan (C2H6 bzw. CH3CH3), Ethylazetylen (C4H6 bzw. CH3C≡CCH3), Ethylen (C2H4 bzw. H2C=CH2), Propylen bzw. Propen (C3H6 bzw. CH3CH=CH3), Methanol (CH3OH)
oder jegliche deuterisierte Form eines geeigneten Kohlenwasserstoffgases
umfaßt,
jedoch nicht darauf beschränkt
ist. Ein derartiges Kohlenwasserstoffgas bzw. eine deuterisierte
Form befindet sich in dem Bereich von 15% bis 85% der Gesamtmischung.
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Es
ist wichtig, zu verstehen, daß ein
Plasma, welches unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffgases in
Kombination mit Sauerstoff erzeugt wird, nicht auf die Entfernung
einer Implantationskruste beschränkt
ist. Das bedeutet, daß dieses
Plasma verwendet werden kann, um nicht nur die Implantationskruste,
sondern auch einen darunterliegenden unveränderten Abschnitt eines Photoresists
zu entfernen. Ferner können
Reste unter Verwendung dieses sehr vorteilhaften Plasmas von dem
Behandlungsobjekt entfernt werden. Im Hinblick darauf kann eine
Resteentfernung unter Verwendung dieses Plasmas ungeachtet verschiedener
Verfahren, welche verwendet werden können, um eine Implantationskruste
und ein unveränderter
Photoresist zu entfernen, durchgeführt werden. Ferner kann dieses
Plasma in einem sehr vorteilhaften einschrittigen Verfahren zum
Entfernen der Implantationskruste, des darunterliegenden Photoresists
und der Reste von einem Behandlungsobjekt verwendet werden. Ferner
ist zu ersehen, daß die
Entfernung der Implantationskruste und des inneren, darunterliegenden
und unveränderten
Photoresists gleichzeitig erfolgen können. Eine derartige gleichzeitige
Entfernung kann Vorgänge
wie etwa ein Unterschneiden der Implantationskruste umfassen. Ein
derartiges Ergebnis kann erreicht werden, da die Seitenwände des
Photoresists, welche generell parallel zu der Ionenimplantationsrichtung
verlaufen, eine dünnere
Implantationskruste aufweisen als Photoresistoberflächen, welche
generell lotrecht zu der Ionenimplantationsrichtung verlaufen. Demgemäß können die
inneren Seitenwände
in einer Weise entfernt werden, durch welche ein Unterschneiden
des darunterliegenden Photoresists durch das Plasma erfolgt. Ein
geeignetes Plasma bewirkt eine sehr vorteilhafte gleichzeitige Entfernung
der Implantationskruste und des darunterliegenden inneren Photoresists.
Als weiterer Vorteil wurde die Entfernung einer Photoresistschicht
und einer darüberliegenden
Implantationskruste unter alleiniger Verwendung von nachgeordneten Ätzungsverfahren
demonstriert. Das bedeutet, daß ein
Schritt einer Ätzung
durch reaktive Ionen (RIE) selbst bei einem sehr vorteilhaften einschrittigen
Verfahren nicht erforderlich war. Dieser Vorteil ist vermutlich
Unterschneidungswirkungen zuzuschreiben, wie oben beschrieben.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird Wasserstoffgas (H2) als Alternative zu einem Kohlenwasserstoffgas
als wasserstoffhaltiges Gas verwendet. In 1 kann der
Wasserstoff durch den MFC 2 in das Reaktionsgefäß eingeleitet
werden. Unter Verwendung von Wasserstoffgas in Verbindung mit Sauerstoff
wurden ähnlich
gute Ergebnisse erzielt. Als nützliche Mischung
erwies sich 50% H2 mit 50% O2.
Ferner erwies sich diese Gestaltung bei einer Verwendung zum Entfernen
einer Implantationskruste bei einem Druck von 1 Torr beim Behandeln
eines 300 mm-Wafers als äußerst wirksam,
obgleich ein Druckbereich von etwa 0,5 bis 4 Torr in Verbindung
mit einem Wasserstoffgehalt von 15% bis 85% als nützlich erachtet
wird. Wiederum ist es wichtig, zu verstehen, daß ein Plasma, welches unter
Verwendung von Wasserstoffgas in Kombination mit Sauerstoff erzeugt
wird, nicht auf die Entfernung einer Implantationskruste beschränkt ist,
sondern auch verwendet werden kann, um (i) eine Implantationskruste,
(ii) einen darunterliegenden unveränderten Abschnitt eines Photoresists
und (iii) Reste in einem einschrittigen Gesamtverfahren zu entfernen.
Ferner ist zu ersehen, daß die
Entfernung der Implantationskruste und des inneren, darunterliegenden
und unveränderten
Photoresists unter Verwendung eines derartigen Plasmas, welches
aus Wasserstoff- und Sauerstoffgasen hergestellt wird, gleichzeitig
erfolgen können,
wie oben beschrieben. Wie das Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Plasma bewirkt ein geeignetes
Wasserstoff-Sauerstoff-Plasma eine sehr vorteilhafte gleichzeitige
Entfernung einer Implantationskruste und eines darunterliegenden
inneren Photoresists, welche ferner eine Umgebung einer einschrittigen
nachgeordneten Bearbeitung ermöglicht.
Ferner kann ein Wasserstoff-Sauerstoff-Plasma wie das Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Plasma ungeachtet der
früheren
Verfahrensschritte, welche die Reste auf einem Behandlungsobjekt
dort zurückließen, zur
Entfernung von Ionenimplantations-Photoresistresten verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung strebt an, die Verwendung von Halogenen (das
bedeutet, Fluor, Chlor, Brom und Iod) in dem Plasma zu vermeiden.
Obgleich die beigefügten
Ansprüche
den Ausdruck "halogenfrei" zu Beschreibungszwecken
verwenden, sei darauf hingewiesen, daß dieser Ausdruck natürlich vorkommende
Fälle von
Halogenen nicht umfassen, sondern stattdessen bedeuten soll, daß Halogene unabsichtlich
in die Mischung zu Plasmaerzeugungszwecken eingebracht werden. Ein
derartiges Plasma kann zumindest in praktischer Näherung als
halogenfrei betrachtet werden. Wie oben erörtert, ist dem Anmelder keine
wirksame Plasmatechnik bekannt, welche in der Lage ist, eine implantierte
Photoresistkruste zu entfernen, welche nicht auf Halogenen oder
einer Verwendung hochenergetischer Ionen beruht. Die vorliegende
Erfindung sucht die Verwendung von Halogenen aus dem Grund zu vermeiden,
daß Halogenradikale
im Hinblick auf die Photoresistkruste nicht selektiv sind. Anders
ausgedrückt,
greifen Halogentypen ein Behandlungsobjekt, wie beispielsweise einen
Halbleiterwafer, welcher Oxide und/oder eine Schaltungsstruktur
unter dem Photoresist aufweist, bei jeder vorhandenen Gelegenheit
dazu an, wodurch unerwünschte Ätzung und/oder
Beschädigung bewirkt
werden. Im Hinblick darauf sei bemerkt, daß es gewisse Darlegungen des
Stands der Technik gibt, welche klar ergeben, daß die Verwendung eines Kohlenwasserstoffgases
und von Wasserstoffgas [H2], wie in der
vorliegenden Schrift dargelegt, weder trivial noch offensichtlich
ist, wie unmittelbar nachfolgend beschrieben wird.
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Zunächst ist
es wichtig, zu verstehen, daß ein
Photoresist selbst ein polymerisiertes, quervernetztes Kohlenwasserstoffmaterial
ist, welches natürlicherweise
stabil ist. Im Hinblick darauf vermeidet ein gewöhnlich Fachkundiger ein kohlenwasserstoffhaltiges
Plasma, da man annehmen würde,
daß durch
die zugesetzten Kohlenwasserstoffe einfach weiteres Kohlenstoffmaterial
abgelagert oder die implantierte Photoresistoberfläche weiter
polymerisiert wird. Genauer ist ein Photoresist aus CH2-Ketten
aufgebaut. Methan CH4 wandelt sich bei der
Entfernung von zwei Wasserstoffatomen in CH2 um.
Ein gewöhnlich
Fachkundiger würde
erwarten, daß diese
Reaktion in einem Plasma gerne erfolgt, so daß das erzeugte CH2 sodann
abgelagert würde.
Es wird behauptet, daß gemäß dem Stand
der Technik alleine aus diesem Grund die Verwendung von Kohlenwasserstoffen
vermieden wurde. Es gibt jedoch einen weiteren Grund, aus welchem
gemäß dem Stand
der Technik eine Kohlenwasserstoffverwendung vermutlich vermieden
wurde, wie unmittelbar nachfolgend beschrieben wird.
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Wie
aus den obigen Erörterungen
erinnerlich, zeigt sich im Stand der Technik ein Vertrauen auf Halogenradikale
sowohl zur wirksamen Entfernung der Implantationskruste eines Photoresists
als auch zur Resteentfernung. Ein weiterer überzeugender Grund, warum ein
gewöhnlich
Fachkundiger kein kohlenwasserstoffhaltiges Gas verwenden würde, liegt
in der Tatsache, daß,
wenn dem Plasma ein wasserstoffhaltiges Gas (wobei dies natürlich auch Wasserstoffgas
selbst umfaßt)
zugeführt
wird, der Wasserstoff die Halogenradikale sofort aus dem Plasma
beseitigt. Beispielsweise wird, wenn Chlor vorhanden ist, HCl gebildet.
Die Wirkung dabei ist, daß eine
Säure aus
jedem vorhandenen Halogen gebildet wird: HCl, HF, HBr und HI. Dies
wäre mit
der Tendenz verbunden, die Verfügbarkeit
genau des Halogens zu vermindern, welches zugesetzt wird. Obgleich
dieses Ergebnis bei sehr niedrigen Wasserstoffkonzentrationen, wie
diese gemäß dem Stand der
Technik vorzufinden sind, tolerabel ist und sogar in gewisser Weise
zur Verfahrenswirksamkeit beitragen kann, sei bemerkt, daß ein gewöhnlich Fachkundiger
annehmen würde,
daß höhere Wasserstoffanteile
sämtliche
Halogene wirksam entfernen würden, zum
Schaden des Trockenätzungsverfahrens.
Vermutlich verhinderte dieses Verhalten in Kombination mit merklichen
Polymerisationseffekten, daß jemand versuchte,
das Problem der Implantationskrustenentfernung so zu lösen, wie
dieses durch die vorliegende Erfindung gelöst wurde.
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Die
bemerkenswerten Effekte, welche durch die Verwendung der vorliegenden
Erfindung demonstriert wurden, verhindern gemäß theoretischer Überlegung
das zuvor beschriebene Polymerisationsproblem aus einem bestimmten
Grund. Genauer wird angenommen, daß sich der relativ hohe Prozentsatz
von Sauerstoff mit dem CH2 verbindet, welches
in dem Plasma und an der Oberfläche
des Photoresists vorhanden ist, so daß der Bildungsvorgang von CH2-Ketten beendet wird. Das bedeutet, daß eine ausreichende
Sauerstoffmenge vorhanden ist, um jede sich bildende CH2-Kette
mit einem Sauerstoffatom zu unterbrechen. Beispielsweise wird gerne
HCHO erzeugt. Dieses Molekül
stellt Formaldehyd (bzw. Methanal) dar, welches in einer Plas maumgebung
ein stabiles, typischerweise gasförmiges Molekül ist, welches,
wenn dieses erzeugt wird, als Abgas abgepumpt wird. Demgemäß erkennt
und akzeptiert die vorliegende Erfindung, daß ein Teil des eingeleiteten
Sauerstoffs durch das Kohlenwasserstoffgas verbraucht wird.
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Im
Hinblick auf die Wirksamkeit der Implantationskrustenentfernung
und der Resteentfernung wird angenommen, daß die bemerkenswerten Ergebnisse,
welche durch die vorliegende Erfindung erzielt werden, zumindest
teilweise der Erzeugung von CH2- und/oder
möglicherweise
von CH3-Radikalen zuzuschreiben sind.
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Es
ist wichtig, zu verstehen, daß die
vorliegende Erfindung eine wirksame Entfernung einer Implantationskruste
eines Photoresists unter Verwendung von Wasserstoff in Kombination
mit Sauerstoff behandelt, wobei etwa 15% bis 85% Wasserstoff in der
Gesamtmischung vorliegen. Dem Anmelder ist keine Technik des Stands
der Technik bekannt, welche auf einem derartigen Wasserstoffgehalt
beruht. Die Wirksamkeit sollte durch Zuführen einer höheren Leistung
in das Plasma und den Zusatz weiterer geeigneter wasserstoffhaltiger
Gase, wie etwa NH3, N2H2, H2S oder deren
deuterisierte Formen, und bei einem höheren Druck, wie oben beschrieben,
zum Verstärken
der Wirkung von Wasserstoffradikalen auf die Implantationskruste
verbessert werden.
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Im
Hinblick auf die vorangehenden Details erkennt die vorliegende Erfindung
ferner ein sehr vorteilhaftes Gesamtverfahren zum Entfernen einer
Implantationskruste eines Photoresists und von Resten, wie unmittelbar
nachfolgend weiter beschrieben wird.
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Die
Aufmerksamkeit sei nun auf die 2–6 gerichtet,
welche ein Gesamtverfahren, welches in 2 allgemein
durch die Bezugsziffer 200 gekennzeichnet ist, zum Entfernen
einer Implantationskruste eines Photoresists gemäß der vorliegenden Erfindung
und unter Verwendung des Systems von
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1 darstellen.
Die 3 und 4 stellen gemeinsam die Entwicklung
eines derartigen implantierten Photoresists dar, beginnend mit einem Photoresiststreifen 202,
welcher auf einem Substrat 204 ausgebildet ist (lediglich
teilweise dargestellt). In 4 wird der
Photoresiststreifen 202 mit Ionen 206 behandelt,
welche durch Verwendung von Pfeilen gekennzeichnet sind, welche
eine implantierte Kruste 210 ausbilden, welche einen darunterliegenden,
unveränderten
Abschnitt 212 des ursprünglichen
Photoresists umgibt. Die implantierten Dotierungssubstanzen können Arsen
(As) gemeinsam mit Phosphor (P) und Bor (B) umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt.
Der Implantationsvorgang erfolgt häufig bei Energien, welche von
5–500
keV reichen. Die Implantationsdosis kann im Fall hochdosierter Ionenimplantationen
größer als
1,0×1015 Ionen/cm2 sein.
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Gemäß 4 kann
die ursprüngliche
Resistschicht 202 infolge einer Ionenimplantation in mindestens
drei verschiedenen Weisen (jeder davon bzw. jeder Kombination davon,
welche nach der Ionenimplantation vorliegt) verändert werden. Erstens können anorganische
Implantationsionentypen (As, P, B) in eine obere Schicht 214 und
in geringerem Grad in Seitenwände 216 des
Resistmusters eingelagert werden. Wenn die Implantations-Teilchentypen in
den Photoresist eindringen, verändern
diese den Polymeraufbau des Photoresists, wobei diese die Polymerketten,
aus welchen der Photoresist besteht, quervernetzen. Durch diese
Quervernetzung werden die obere Schicht 214 und die Seitenwände 216 mit Kohlenstoff
angereichert und gehärtet.
Eine derartige Kohlenstoffanreicherung des Resists kann als zweites
Verfahren zur Veränderung
des Resists bezeichnet werden. Ferner kann die ursprüngliche
Resistschicht in einer dritten Weise verändert werden: Wenn die implantierten
Teilchentypen auf die Bereiche des Substrats treffen, welche nicht
durch das Resist bedeckt sind (nicht dargestellt), können die
Teilchentypen eine Zerstäubung
von Atomen von dem Substrat bewirken (gewöhnlich besteht der obere Substratfilm
aus Si oder SiO2). Die zerstäubten Atome
lagern sich auf den Seitenwänden 214 und
in geringerem Grad auf der Oberseite des Resists ab. Die letztgenannten
zwei Effekte sind durch verdickte Ränder 217 um den Außenumfang
des Photoresists dargestellt. Demgemäß besteht die Photoresistkruste 210 aus
einem beliebigen bzw. einer beliebigen Kombination dieser drei Effekte.
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In
den 2, 4 und 5 beginnt
das Verfahren 200 mit Schritt 220, in welchem
das implantierte Photoresist 202 gemeinsam mit der Kruste 210 mit
einem Plasma 222 (gekennzeichnet durch Pfeile in 5)
behandelt wird, welches unter Verwendung von Wasserstoffgas und
Sauerstoffgas erzeugt wird. Wie oben beschrieben, kann ein Verhältnis dieser
zwei Gase von 50% oder eine andere geeignete Kombination verwendet
werden, wobei sich der Wasserstoffgehalt in einem Bereich von etwa 15%
bis 85% bei einem Behandlungsdruck in einem Bereich von etwa 0,5
bis 4,0 Torr befindet, obgleich ein oberer Grenzwert von bis zu
etwa 15 Torr erreicht werden kann. Wie oben beschrieben, wurden
gute Ergebnisse bei etwa 1 Torr empirisch demonstriert. Nach der
Behandlung mit dem Plasma 222 aus H2 und
O2 sollte der darunterliegende Photoresist 212 auf
dem Substrat 204 verbleiben, wie in 5 dargestellt.
Dennoch sei darauf hingewiesen, daß sowohl ein gewisser Rest
der Implantationskruste als auch andere Effekte Reste bilden können, wie
nachfolgend beschrieben wird.
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In 5 wird,
nachdem die Implantationskruste in Schritt 222 entfernt
wurde, durch Schritt 224 der darunterliegende Photoresist 212,
welcher auf dem Substrat 204 verbleibt, entfernt. Zu diesem Zweck
kann jedes geeignete Verfahren verwendet werden. Beispiele gut bekannter
Verfahren, welche erwogen werden, umfassen Verfahren, welche O2 enthalten, welche ferner Stickstoff und
weniger als etwa 2% Gesamtwasserstoff enthalten können.
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In 6 kann
nach Schritt 224 ein Rest 230 auf dem Substrat 204 verbleiben.
Es sei bemerkt, daß die
Menge des Rests und die relativen Proportionen zu Darstellungszwecken übertrieben
wurden und diese Figur, wie dies für sämtliche der Figuren gilt, nicht
maßstabsgetreu
ist. Der Rest kann aus Überresten
von: (1) zerstäubtem
Silizium oder Siliziumoxid (-monoxid oder -dioxid oder jeglichem
Material, aus welchem das Substrat hergestellt ist), (2) mit Kohlenstoff
angereicherten Materialien und (3) dem implantierten Teilchentyp
bestehen. Das bedeutet, daß der
Rest 230 ein beliebiges oder sämtliche dieser Materialien
enthalten kann. Im Hinblick darauf soll der Ausdruck "Rest(e)" sämtliche
derartigen Formen, welche nach einer Ionenimplantation verbleiben,
bezeichnen.
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In
Schritt 232 wird der Rest 230 unter Verwendung
eines Plasmas 234 (gekennzeichnet durch Pfeile in 6)
entfernt, welches unter Verwendung einer Mischung aus einem Kohlenwasserstoffgas und
Sauerstoffgas erzeugt wird. Wie oben genau beschrieben, kann Methangas
als Kohlenwasserstoffgas verwendet werden, wobei ein Methangasgehalt in
einem Bereich von etwa 15% bis 85% vorliegt. Genauer wurde gezeigt,
daß sowohl
Mischungen aus 50% Methan und 50% Sauerstoff als auch 75% CH4 mit 25% O2 und
75% O2 mit 25% CH4 wirksam
sind. Es kann ein Behandlungsdruck in einem Bereich von etwa 0,5
bis 4,0 Torr verwendet werden, obgleich ein oberer Grenzwert von
bis zu etwa 15 Torr akzeptabel ist. Als spezielle Beispiele erwiesen
sich Drücke
von 1 Torr und 3 Torr als nützlich.
Dieses Gesamtverfahren, welches Schritt 232 umfaßt, wird
als sehr vorteilhaft erachtet, da das Plasma hinsichtlich des Photoresists
und des Rests selektiv ist, wodurch darunterliegende Strukturen
unverändert
belassen werden.
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Weiterhin
können
in 6 bei einem sehr vorteilhaften alternativen Ausführungsbeispiel
Schritt 222 und Schritt 232 aufeinanderfolgend
ohne Schritt 224 verwendet werden. Das bedeutet, daß Schritt 222 unter
Verwendung eines Wasserstoff-Sauerstoff-Plasmas hauptsächlich zum
Entfernen der Implantationskruste verwendet werden kann. Danach kann
Schritt 232 unter Verwendung eines Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Plasmas
hauptsächlich
zum Entfernen des inneren Photoresists und der Implantationsreste
verwendet werden. Natürlich
kann im Fall der Verwendung jedes dieser Plasmen problemlos eine
gleichzeitige Entfernung der Implantationskruste und des inneren
Photoresists erfolgen, wie oben beschrieben.
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Hinsichtlich
der 1 und 2 sei bemerkt, daß eine Verteileranordnung
(nicht dargestellt) in Zustromrichtung des MFC 1 vorgesehen werden
kann, um Wasserstoffgas oder ein Kohlenwasserstoffgas zur Zuleitung
dorthin auszuwählen. Eine
derartige Anordnung kann durch einen gewöhnlich Fachkundigen im Besitz
dieser Gesamtoffenbarung einfach verwirklicht werden.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung oben genau beschrieben wurde, ist es nun
angebracht, eine Anzahl von Vergleichen mit dem Stand der Technik
zu ziehen, welcher oben kurz angesprochen wurde. Wieder haben die
Patente '424 und '871 überwiegende
Bedenken im Hinblick auf das Behandeln einer Implantationskruste
mit einem sauerstoffhaltigen Plasma gemein, da angenommen wird,
daß sich nichtflüchtige Oxidreste
des Ionenimplantations-Teilchentyps
bilden würden
und daß solche
Reste günstigstenfalls
sehr schwierig zu entfernen wären.
Demgegenüber
räumte
vorliegende Erfindung diese Annahme dadurch vollständig aus,
daß Sauerstoff
in Kombination mit Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffgasen zur Plasmaerzeugung
verwendet wurden, wobei bemerkenswerte Verfahrensergebnisse erzielt wurden.
Es wurde empirisch demonstriert, daß die Anwesenheit eines nichtflüchtigen
Oxidrests unbedeutend ist, wenn die vorliegende Erfindung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Gesamtoffenbarung ausgeführt wird. Obgleich der genaue
Vorgang, welcher dieses sehr vorteilhafte Ergebnis bewirkt, noch
genauer erforscht wird, sei für
praktische Zwecke angenommen, daß jegliche Menge nichtflüchtiger
Oxidreste, welche aus der Implantationskruste gebildet wird, gleichzeitig
entfernt wird. Ungeachtet des wirksamen Vorgangs sei bemerkt, daß die vorliegende
Erfindung ein neues Paradigma auf dem Gebiet der Photoresistentfernung
bedeutet, insbesondere im Fall einer ionenimplantierten Kruste.
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In
weiterem Vergleich mit dem Stand der Technik ist es wichtig, zu
verstehen, daß ein
wasserstoffhaltiges Plasma, welches frei von Sauerstoff ist, niedrige Ätzgeschwindigkeiten
bewirkt. Es sei bemerkt, daß die
Patente '424 und '871 ein zweischrittiges
Verfahren darlegen, wobei Sauerstoff in dem zweiten Schritt verwendet
wird, um eine vernünftige Gesamtätzgeschwindigkeit
zu erreichen. Demgegenüber
erwies sich, daß die
sauerstoffhaltigen Plasmen der vorliegenden Erfindung selbst bei
einem einschrittigen Verfahren mehr als akzeptable Ätzgeschwindigkeiten
bewirken. Das bedeutet, daß sowohl ein
Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Plasma als auch eine Wasserstoff-Sauerstoff-Plasma
die Implantationskruste, der darunterliegende innere Photoresist und
den Rest in einem Schritt wirksam entfernen.
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Wie
oben beschrieben, sorgt ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung für
die Entfernung einer Bearbeitungsmaterialkruste, wie etwa eines
ionenimplantierten Photoresists, von einem Behandlungsobjekt. Ein
halogenfreies Plasma wird unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffgases
in Kombination mit Sauerstoffgas erzeugt, um die Kruste mit dem
Plasma zu behandeln. Als Kohlenwasserstoffgas kann Methan verwendet
werden. Dieses Plasma kann ferner verwendet werden, um einen darunterliegenden
unveränderten
Photoresist und mit einer Ionenimplantation zusammenhängende Reste zu
entfernen. Das Plasma kann ebenso unter Verwendung eines wasserstoffhaltigen
Gases, welches reines Wasserstoffgas sein kann, in Verbindung mit Sauerstoffgas
erzeugt werden. Es werden verschiedene Techniken verwendet, welche
eine Behandlung des Behandlungsobjekts mit einem Plasma auf Wasserstoff-Sauerstoff-Basis
mit einer nachfolgenden Behandlung mit einem Plasma auf Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Basis
verwenden.
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Obgleich
jedes der zuvor beschriebenen physikalischen Ausführungsbeispiele
mit verschiedenen Elementen, welche bestimmte jeweilige Stellungen
aufweisen, dargestellt wurde, sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende
Erfindung eine Vielfalt spezieller Gestaltungen annehmen kann, wobei
die verschiedenen Elemente in einer breiten Vielfalt von Positionen
und wechselseitigen Stellungen angeordnet sind. Ferner können die
Verfahren, welche in der vorliegenden Schrift beschrieben sind,
in einer unbegrenzten Anzahl von Weisen abgewandelt werden, beispielsweise
durch Ändern
der Reihenfolge, Abwandeln und Neukombinieren der verschiedenen Schritte.
Demgemäß ist ersichtlich,
daß die
Anordnungen und die damit verbundenen Verfahren, welche in der vorliegenden
Schrift offenbart sind, in einer Vielfalt verschiedener Gestaltungen
vorgesehen und in einer unbegrenzten Anzahl verschiedener Weisen abgewandelt
werden können
und daß die
vorliegende Erfindung in vielen anderen speziellen Formen verwirklicht
werden kann, ohne von Prinzip oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Daher sind die vorliegenden Beispiele und Verfahren in erläuterndem
Sinn und nicht in beschränkendem
zu verstehen, und die Erfindung ist nicht auf die in der vorliegenden
Schrift angegebenen Details beschränkt, sondern kann zumindest
innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche abgewandelt werden.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Entfernung einer
Bearbeitungsmaterialkruste, wie ein ionenimplantierter Photoresist,
von einem Behandlungsobjekt. Unter Verwendung von Kohlenwasserstoffgas
in Kombination mit Sauerstoffgas wird ein halogenfreies Plasma generiert,
um die Kruste damit zu behandeln. Als Kohlenwasserstoffgas kann
Methan verwendet werden. Dieses Plasma kann auch verwendet werden,
um darunterliegenden Photoresist sowie Ionenimplantationsreste zu
entfernen. Das Plasma kann auch unter Verwendung von wasserstoffhaltigem
Gas, auch purem Wasserstoffgas, in Kombination mit Sauerstoffgas
erzeugt werden. Verschiedene Techniken werden angewendet zur Behandlung
mit einem Plasma auf Wasserstoff/Sauerstoff-Basis und anschließend mit
einem Plasma auf Kohlenwasserstoff/Sauerstoff-Basis.
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