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VERWEIS AUF
VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der U.S. Provisional Anmeldung
Nr. 60/377,297, die am 30. April 2002 eingereicht wurde und deren
Offenbarung hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bipolplattenzusammenbau zur
Verwendung in einem Brennstoffzellenstapel und insbesondere eine
Strömungsfeldgeometrie
mit quer verlaufenden Strömungskanälen benachbart
der Einlass- und Austragssammelleitungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Brennstoffzellensysteme
sind zur Verwendung bei Fahrzeugantriebsanlagen als Ersatz für Verbrennungsmotoren
wie auch zur Verwendung bei tragbaren wie auch stationären verteilten
Stromerzeugungsanwendungen vorgeschlagen worden. Derartige Systeme
umfassen typischerweise eine Brennstoffzelle mit Protonenaustauschmembran (PEM-Typ), bei der Wasserstoff
als der Brennstoff an die Anode und Sauerstoff als das Oxidationsmittel
an die Kathode der Brennstoffzelle geliefert wird. PEM-Brennstoffzellen
umfassen eine Membranelektrodenanordnung (MEA) mit einer dünnen, protonendurchlässigen,
nicht elektrisch leitenden Festpolymerelektrolytmembran, die auf
einer ihrer Seiten den Ano denkatalysator und auf der gegenüberliegenden Seite
den Kathodenkatalysator umfasst. Eine Vielzahl einzelner Zellen
sind üblicherweise
miteinander in Reihe angeordnet, um einen Brennstoffzellenstapel
zu bilden.
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Die
MEA ist schichtartig zwischen Lagen aus porösem, gasdurchlässigem,
leitendem Material angeordnet, das an die Anoden- und Kathodenseiten der
MEA gepresst wird und als (1) die Primärstromkollektoren für die Anode
und die Kathode und (2) als mechanische Abstützung für die MEA dient. Die MEA wie
auch der Primärstromkollektor
werden zwischen einem Paar nicht poröser, elektrisch leitender Metalllagen
(d.h. bipolaren Platten) gepresst, die als Sekundärstromkollektoren
zum Sammeln des Stromes von den Primärstromkollektoren und zum Leiten
von Strom zwischen benachbarten Zellen innerhalb des Stapels dienen.
Die bipolare Platte bzw. Bipolplatte umfasst ein Strömungsfeld
bzw. Gasverteilerfeld (engl.: "flow
field"), das die
gasförmigen
Reaktanden über
die Oberflächen
der Anode und Kathode verteilt. Diese Strömungsfelder umfassen allgemein
eine Vielzahl von Stegen, die mit dem Primärstromkollektor in Eingriff
stehen und dazwischen eine Vielzahl von Strömungskanälen definieren, durch die die
gasförmigen
Reaktanden zwischen einem Versorgungsverteiler an einem Ende des
Kanals und einem Austragsverteiler an dem anderen Ende des Kanals
strömen.
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Ein
Bipolplattenzusammenbau wird dadurch gebildet, dass ein Paar Metalllagen
zusammengebaut werden, so dass ein funktionales Strömungsfeld auf
jeder Seite des Bipolplattenzusammenbaus gebildet wird. Zwischen
den Metalllagen wird ein Abstandhalter angeordnet, um ein Innenvolumen
zu definieren, das eine Kühlmittelströmung durch
den Bipolplattenzusammenbau zulässt.
Beispiele derartiger Bipolplattenzusammenbauten sind beschrieben
in dem U.S. Patent Nr. 5,776,624, das am 07. Juli 1998 erteilt wurde,
und dem U.S. Patent Nr. 6,099,984, die beide auf den Anmelder der
vorliegenden Erfindung übertragen
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bipolplattenzusammenbau zur
Verwendung in einer PEM-Brennstoffzelle mit einer Anodenplatte und
einer Kathodenplatte, die zusammen Strömungsfelder an deren freiliegenden
Seiten und ein Kühlmittelvolumen
dazwischen definieren. Jedes der Strömungsfelder besitzt einen quer
verlaufenden Einlassschenkel in Fluidverbindung mit der Einlasssammelleitung,
ein serpentinenartiges Strömungsfeld,
das sich von dem querverlaufenden Einlassschenkel erstreckt, und
einen querverlaufenden Austragsschenkel in Fluidverbindung mit der
Austragssammelleitung. Die Platten definieren ferner einen gewundenen
Kühlmittelströmungspfad
in dem Kühlmittelvolumen.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung offensichtlicher. Es sei zu verstehen,
dass die detaillierte Beschreibung wie auch die spezifischen Beispiele,
während
sie die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellen, nur zu Zwecken der Veranschaulichung und
nicht dazu bestimmt sind, den Schutzumfang der Erfindung zu beschränken.
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ZEICHNUNGSKURZBESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
schematische isometrische Explosionsdarstellung von zwei Zellen
eines flüssigkeitsgekühlten PEM-Brennstoffzellenstapels
ist;
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2 eine
Draufsicht der Reaktandenseite der Anodenplatte ist;
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3 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie A von 2 ist;
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4 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie B von 2 ist;
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5 eine
detaillierte Ansicht der Anodenplatte von Detail C von 2 ist;
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6 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie D von 2 ist;
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7 eine
Draufsicht des Reaktandenströmungsfeldes
der Anodenplatte ähnlich
der, die in 2 gezeigt ist, ist und ferner
Ausrichtstellen zur Bearbeitung zeigt;
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8A eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie E von 7 ist;
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8B eine
detaillierte Ansicht der Anodenplatte von Detail F von 7 ist;
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9 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie G von 7 ist;
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10 eine
Draufsicht der Kühlmittelseite der
in 2 gezeigten Anodenplatte ist;
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11A eine detaillierte Ansicht der Anodenplatte
von Detail H von 10 ist;
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11B eine Detailansicht der Anodenplatte von Detail
I von 10 ist;
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12 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie J von 10 ist;
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13 eine
Draufsicht der Reaktandenseite der Kathodenplatte ist;
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14 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie K von 13 ist;
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15 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie L von 13 ist;
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16 eine
Draufsicht des Reaktandenströmungsfeldes
der Anodenplatte ähnlich
dem in 13 gezeigten ist, die ferner
Ausrichtstellen zur Bearbeitung zeigt;
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17 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie M von 16 ist;
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18 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie N von 16 ist;
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19 eine
Draufsicht der Kühlmittelseite der
in 13 gezeigten Anodenplatte ist;
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20 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie O von 19 ist;
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21 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie P von 19 ist;
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22 eine
Schnittansicht durch die Anodenplatte bei Linie Q von 19 ist;
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23 eine
Draufsicht der Anodenplatte der zusammengebauten Bipolplattenanordnung
ist;
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24 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie R von 23 ist;
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25 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie S von 23 ist;
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26 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie T von 23 ist;
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27 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie U von 23 ist;
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28 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie V von 23 ist;
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29 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie W von 23 ist;
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30 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie X von 23 ist;
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31 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie Y von 23 ist;
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32 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie Z von 23 ist;
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33 eine
Schnittansicht durch den Bipolplattenzusammenbau bei Linie AA von 23 ist; und
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34 eine
Detailansicht des Bipolplattenzusammenbaus ist, die von Detail BB
von 33 gezeigt ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist lediglich beispielhafter
Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung oder
ihren Gebrauch zu beschränken.
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In 1 ist
ein zweizelliger Stapel (d.h. mit einer bipolaren Platte) gezeigt
und nachfolgend beschrieben, wobei zu verstehen sei, dass ein typischer Stapel
viel mehr derartige Zellen und Bipolplatten aufweist. 1 zeigt
einen zweizelligen PEM-Brennstoffzellenstapel 2 mit einem
Paar von Membranelektrodenanordnungen (MEAs) 4, 6,
die voneinander durch eine elektrisch leitende, flüssigkeitsgekühlte bipolare
Platte 8 getrennt sind. Die MEAs 4, 6 wie
auch die bipolare Platte 8 sind zwischen Klemmplatten 10, 12 und
monopolaren Endplatten 14, 16 aneinander gestapelt.
Die Klemmplatten 10, 12 sind von den Endplatten 14, 16 elektrisch
isoliert. Die monopolaren Endplatten 14, 16 wie
auch beide Arbeitsseiten der Bipolplatte 8 umfassen eine
Vielzahl von Nuten oder Kanälen 18, 20, 22, 24,
die ein sogenanntes "Strömungsfeld" definieren, um Brennstoff-
und Oxidationsmittelgase (d.h. H2 und O2) über
die Seite der MEAs 4, 6 zu verteilen. Nichtleitende
Dichtungen 26, 28, 30 und 32 sehen
Versiegelungen wie auch eine elektrische Isolierung zwischen den
verschiedenen Komponenten des Brennstoffzellenstapels vor. Ein für Gas durchlässiges Diffusionsmedium 34, 36, 38, 40 wird
an die Elektrodenseiten der MEAs 4, 6 gepresst.
Die Endplatten 14 und 16 werden jeweils an das
Diffusionsmedium 34, 40 gepresst, während die Bipolplatte 8 an
das Diffusionsmedium 36 an der Anodenseite der MEA 4 und
an das Diffusionsmedium 38 an der Kathodenseite der MEA 6 gepresst
wird. Der Bipolplattenzusammenbau 8 umfasst zwei separate
Metallrohlinge, die mit den Strömungsfeldern ausgebildet
(d.h. eine Anodenplatte 100 und eine Kathodenplatte 200)
und so miteinander verbunden sind, dass dazwischen ein Kühlmittelvolumen
definiert wird. Die Metalllagen sind so dünn wie möglich ausgebildet (beispielsweise
etwa 0,051 mm–0,51 mm
(0,002–0,02
Zoll) dick). Das Formen kann beispielsweise durch Photoätzen (d.h.
durch eine photolithographische Maske), durch andere ähnliche
chemische Abtragprozesse oder durch geeignete mechanische Bearbeitungs- oder Stanztechniken
erreicht werden, wie es in der Technik bekannt ist.
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Das
Verbinden kann beispielsweise durch Hartlöten, Verschweißen, Diffusionsbonden
oder Kleben mit einem leitenden Klebstoff erreicht werden, wie es
in der Technik bekannt ist.
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Die
Anodenplatte 100 wie auch die Kathodenplatte 200 eines
Bipolplattenzusammenbaus 8 sind mit einem zentralen aktiven
Bereich gezeigt, der den MEAs 36, 38 gegenüberliegt
und durch inaktive Bereiche oder Ränder begrenzt ist. Die Anodenplatte 100 besitzt
eine erste Arbeitsseite mit einem Anodenströmungsfeld 102, das
eine Vielzahl serpentinenartiger Strömungskanäle umfasst, um Wasserstoff über die
Anodenseite der MEA, die zu dieser weist, zu verteilen. Ähnlicherweise
besitzt die Kathodenplatte 200 eine zweite Arbeitsseite
mit einem Kathodenströmungsfeld 202,
das eine Vielzahl serpentinenartiger Strömungskanäle umfasst, um Sauerstoff (oftmals
in der Form von Luft) über
die Kathodenseite der MEA, die zu dieser weist, zu verteilen. Der
aktive Bereich der Bipolplatte 8 wird durch zwei inaktive
Grenzabschnitte oder Ränder
flankiert, die durch diese hindurch ausgebildete Öffnungen 46–56 umfassen. Wenn
die Anoden- und Kathodenplatten 100, 200 zusammengestapelt
werden, sind die Öffnungen
in dem einen Bipolplattenzusammenbau mit gleichen Öffnungen
in benachbarten Bipolplattenzusammenbauten ausgerichtet. Andere
Komponenten des Brennstoffzellenstapels 2, wie beispielsweise
Dichtungen 26–32 wie
auch die Membran der MEAs 4, 6 und die monopolaren
Platten 14, 16 besitzen auch entsprechende Öffnungen,
die mit den Öffnungen
in dem Bipolplattenzusammenbau in dem Stapel ausgerichtet sind,
und bilden zusammen Sammelleitungen zur Lieferung und Entfernung
gasförmiger
Reaktanden und flüssigem
Kühlmittel
zu bzw. von dem Stapel.
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Bei
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform bildet eine Öffnung 46 in
einer Serie gestapelter Platten eine Lufteinlasssammellei tung, eine Öffnung 48 in
der Serie der gestapelten Platten bildet eine Luftauslasssammelleitung,
eine Öffnung 50 in einer
Serie gestapelter Platten bildet eine Wasserstoffeinlasssammelleitung, Öffnungen 52 in
einer Serie von gestapelten Platten bilden eine Wasserstoffauslasssammelleitung,
eine Öffnung 54 in
einer Serie von gestapelten Platten bildet eine Kühlmitteleinlasssammelleitung
und eine Öffnung 56 in
einer Serie gestapelter Platten bildet eine Kühlmittelauslasssammelleitung.
Eine Einlassverrohrung 58, 60 sowohl für Sauerstoff
bzw. Luft als auch Wasserstoff stehen in Fluidverbindung mit den
Einlasssammelleitungen 46 bzw. 50. Gleichermaßen steht
eine Austragsverrohrung 62, 64 für sowohl
den Wasserstoff als auch den Sauerstoff bzw. die Luft in Fluidverbindung
mit den Austragssammelleitungen 48 bzw. 52. Eine
zusätzliche
Verrohrung 66, 68 ist ebenfalls vorgesehen, um flüssiges Kühlmittel
an die Kühlmitteleinlasssammelleitung 54 zu
liefern und Kühlmittel
von der Kühlmittelauslasssammelleitung 56 wieder
zu entfernen.
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In
den 2–6 ist
ein Anodenplatte 100 mit einem Anodenströmungsfeld 102 gezeigt,
das in ihrer Seite ausgebildet ist. Eine Dichtungsnut 104 erstreckt
sich um den Umfang der Anodenplatte 100 und zwischen dem
Strömungsfeld 102 und
den Sammelleitungen 46–56,
die in der bipolaren Platte ausgebildet sind. Das Strömungsfeld 102 besteht
aus einer Serie von Strömungskanälen 106 mit
einem Einlassschenkelabschnitt 108, einem Serpentinenabschnitt 110 und
einem Austragsschenkelabschnitt 112. Wie bei der derzeit
bevorzugten Ausführungsform
gezeigt ist, umfasst das Anodenströmungsfeld 102 vierundzwanzig
Strömungskanäle. Die
Geometrie jedes Strömungskanals 106 ist
derart, dass die Gesamtlänge
jedes Strömungskanals
im Wesentlichen gleich ist.
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Der
Einlassschenkel 108 für
jeden Strömungskanal
ist geringfügig
anders ausgebildet, um zu ermöglichen,
dass die Strömung
von der Anodeneinlasssammelleitung 50, die entlang des
unteren Seitenrandes der Anodenplatte 100 angeordnet ist, durch
den Einlassschenkelabschnitt 108 in den Serpentinenschenkelabschnitt 110 geführt werden
kann. Beispielsweise umfasst der unterste Kanal 114 (wie in 2 gezeigt
ist) einen Einlassschenkelabschnitt 108 mit einem relativ
langen Längsschnitt
bzw. Längsprofil
und einem relativ kurzen Querschnitt, das zu dem serpentinenartigen
Strömungsabschnitt 110 führt. Im
Gegensatz dazu umfasst der oberste Strömungskanal 116 (wie
in 2 gezeigt ist) einen relativ langen Querschnitt,
der sich direkt zu dem serpentinenartigen Abschnitt 110 erstreckt.
Der serpentinenartige Strömungskanal 110 umfasst
ein Paar serpentinenartiger Kanäle,
die entlang des Strömungspfades
in Reihe angeordnet sind. Die Länge
der serpentinenartigen Abschnitte 110 für jeden Strömungskanal ist gleich.
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Der
Austrittsschenkelabschnitt 112 des Strömungskanals 106 ist
für einen
gegebenen Strömungskanal
invers zu dem entsprechenden Einlassschenkelabschnitt 108 angeordnet,
um zu ermöglichen,
dass die Strömung
von dem Austrittsschenkelabschnitt 112 zu der Anodenaustrittssammelleitung 52 geführt werden
kann, die entlang des oberen Seitenrandes der Anodenplatte 100 angeordnet
ist. Beispielsweise umfasst der Austrittsschenkelabschnitt 112 des
Strömungskanals 114 einen
quer verlaufenden Schenkelabschnitt, der sich von der Anodenaustragssammelleitung
zu dem serpentinenartigen Strömungskanal 110 auf
eine Weise erstreckt, die ähnlich zu
der ist, die vorher unter Bezugnahme auf den Einlassschenkelabschnitt
für den
Strömungskanal 116 beschrieben
ist. Umgekehrt umfasst der Auslassschenkelabschnitt 112 des
Strömungskanals 116 einen
relativ kurzen quer verlaufenden Schenkelabschnitt, der sich von
dem Serpentinenabschnitt zu einem relativ langen Längsabschnitt
erstreckt, der sich von dem quer verlaufenden Abschnitt zu der Anodenabgassammelleitung
auf eine Weise erstreckt, die ähnlich
zu der ist, die vorher unter Bezugnahme auf den Einlassschenkelabschnitt 108 des
Strömungskanals 114 beschrieben
wurde. Auf diese Weise ist die Summe der Länge des quer verlaufenden Einlassschenkels
und des quer verlaufenden Austragsschenkels für jeden Strömungskanal gleich. Ähnlicherweise
ist die Summe der Länge
des längs
verlaufenden Einlassschenkels und des längs verlaufenden Austragsschenkels
für jeden
Strömungskanal
gleich. Diese Gestaltung dient der Funktion, dass eine Strömungsfeldgeometrie
vorgesehen wird, bei der jeder der Strömungskanäle im Wesentlichen die gleiche Länge besitzt,
während
gleichzeitig die Reaktandengase von einer einzelnen gemeinsamen
Einlasssammelleitung 50 zu einer einzelnen gemeinsamen
Austragssammelleitung 52 verteilt werden.
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Wie
in 5 gezeigt ist, umfasst das Anodenströmungsfeld 102 für die innersten
Austragsschenkel 112 ferner ein Gruppierung aus Strömungsunterbrechern 118.
Diese Strömungsunterbrecher 118 erlauben
eine Verteilung von Reaktandengasen in einem engen Übergangsbereich,
der ansonsten einen großen
Druckabfall erzeugen würde.
Somit werden die Strömungsbegrenzungen
lokal verringert, um den Druckabfall in den mittleren Austragsschenkeln 112 zu
steuern. Ein ähnliches
Gruppierung aus Strömungsunterbrechern
ist für
die innersten Einlassschenkel 108 ausgebildet, wie in 2 zu
sehen ist.
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Wie
in den 7 bis 9 gezeigt ist, umfasst die Anodenplatte 100 ferner
bestimmte Ausrichtmerkmale, um die Herstellung des Brennstoffzellenstapels 2 zu
erleichtern. Genauer sind Bearbeitungszugabelaschen (engl.: "machining allowance tabs") 120 um
den Umfang der Anodenplatte 100 herum ausgebildet. Die
Bearbeitungszugabelaschen 120 sind in der Anodenplatte 100 ausgebildet
und positionieren die Anodenplatte 100 während der
Bearbeitung des Anodenströmungsfeldes 102 geeignet. Sobald
das Anodenströmungsfeld 102 in
der Platte 100 ausge bildet worden ist, werden Bezugsstifte 122, 124 (wie
in den 7 bis 9 zu sehen sind) an der Spanneinrichtung
(nicht gezeigt) vorgesehen, um die Anodenplatte 100 zu
endgültigen
Bearbeitung richtig zu positionieren. Genauer wird der Bezugsstift 122 innerhalb
eines Serpentinenabschnitts 110 eines Referenzströmungskanals 126 angeordnet
und ein Bezugsstift 124 innerhalb des quer verlaufenden Schenkels
eines Austragsschenkelabschnittes 112 des Referenzströmungskanals
angeordnet. Somit wird eine genaue Kontrolle und verbesserte Wiederholbarkeit
für die
Herstellung der Anodenplatte 100 erreicht. Die Anodenplatte 100 umfasst
auch bestimmte Merkmale, um eine richtige Orientierung und Ausrichtung
der MEAs sicherzustellen. Genauer wird eine abgeschrägte Ecke 126 benachbart
des Anodenströmungsfeldes 102 gebildet,
um ein asymmetrisches Merkmal zur Orientierung der MEA vorzusehen. Ähnlicherweise
dient der Anschluss 128, der sich von dem Umfang der Anodenplatte 100 erstreckt,
als ein Orientierungsmerkmal.
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In
den 10 bis 12 ist
die Kühlmittelseite
der Anodenplatte 100 gezeigt. Wie in 10 zu sehen
ist, ist ein Kühlmittelströmungsfeld 130 an
der Seite der Anodenplatte 100 ausgebildet, die dem Anodengasströmungsfeld 102 gegenüberliegt.
Die Kühlmittelkanäle für die Seitenabschnitte 132, 134 des
Kühlmittelströmungsfeldes 130 umfassen
querverlaufende Einlassschenkel 136 bzw. 138 und
querverlaufende Austragsschenkelabschnitte 140 bzw. 142.
Längsverlaufende
Strömungskanäle 143 erstrecken
sich allgemein entlang der Länge
des Kühlmittelströmungsfeldes 130 und
stehen in Fluidverbindung mit den Einlassschenkeln 136, 138 und
den Austragsschenkeln 140, 142. Wie in 11A gezeigt ist, umfasst der mittlere Abschnitt 144 getrennte
Strömungsunterbrecher 146 benachbart
der Einlasssammelleitung 54 und der Austragssammelleitung 56. Das
Kühlmittelströmungsfeld 130 umfasst
ferner bestimmte Merkmale zur Verringerung des Gewichtes der Platte,
um die Gesamtmasse der Anodenplatte 100 zu reduzieren.
Genauer wird Plattenmaterial von der Kühlmittelseite der Anodenplatte 100 entfernt,
an der eine zu große
Dicke besteht. Wie in den 4, 10 und 11B zu sehen ist, wird Plattenmaterial von der
Kühlmittelseite
der Anodenplatte 100 entfernt, die ihrer Reaktandenseite
gegenüberliegt.
Wie am besten in 10 zu sehen ist, werden derartige Merkmale
zur Verringerung des Gewichtes hauptsächlich in den sich längs erstreckenden
Schenkeln 143 des Kühlmittelströmungsfeldes 130 ausgebildet. Genauer
besitzt jede der sich in Längsrichtung
erstreckenden Strömungskanäle 143 eine
darin ausgebildete Nut 148, um die Tiefe des Kanals lokal
zu erhöhen,
wodurch die Anodenplatte 100 lokal ausgedünnt und
ihre Gesamtmasse verringert wird.
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Wie
ferner in 10 zu sehen ist, sieht ein Einlassverteiler 150 für Anodengas,
der in der Kühlmittelseite
der Anodenplatte 100 ausgebildet ist, eine Fluidverbindung
von der Einlasssammelleitung 46 für Anodengas durch einen Anodeneinlassdurchlass 151 in
der Anodenplatte 100 zu dem Strömungsfeld 102 für Anodengas
vor. Ähnlicherweise
sieht der Anodenaustragsverteiler 152, der in der Kühlmittelseite der
Anodenplatte 100 benachbart des Austragsverteilers 48 für Anodengas
ausgebildet ist, eine Fluidverbindung von dem Strömungsfeld 102 für Anodengas
durch einen Anodenaustragsdurchlass 153 in der Anodenplatte 100 zu
der Austragssammelleitung 48 für Anodengas vor. Auf ähnliche
Art und Weise sieht der Einlassverteiler 154 für Kathodengas,
der in der Kühlmittelseite
der Anodenplatte 100 ausgebildet ist, eine Fluidverbindung
von der Einlasssammelleitung 46 für Kathodengas durch einen Kathodeneinlassdurchlass,
der in der Kathodenplatte 200 ausgebildet ist, vor. Der
Austragsverteiler 156 für
Kathodengas sieht eine Fluidverbindung von dem Kathodenströmungsfeld 202 durch
einen in der Kathodenplatte 200 ausgebildeten Kathodenaustragsdurchlass
zu der Kathodenaustragssam melleitung 48 vor. Ähnlicherweise
sind der Kühlmitteleinlassverteiler 158 und
der Kühlmittelaustragsverteiler 160 benachbart
der Einlasssammelleitung 54 für Kühlmittel und der Austragssammelleitung 56 für Kühlmittel
ausgebildet und sehen eine Fluidverbindung zwischen den Sammelleitungen 54, 56 und
dem Kühlmittelvolumen 300 vor.
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In
den 13–22 ist
eine Kathodenplatte 200 gezeigt. Die Kathodenplatte 200 umfasst
ein darin ausgebildetes Kathodenströmungsfeld 202. Wie
gezeigt ist, umfasst das Kathodenströmungsfeld 202 vierundzwanzig
darin ausgebildete Strömungskanäle. Jeder
Strömungskanal
umfasst einen Einlassschenkelabschnitt 208, einen Serpentinenabschnitt 210 und
einen Austragsschenkelabschnitt 212. Der Einlassschenkelabschnitt 208 steht über den
Kathodeneinlassdurchlass 155 in Fluidverbindung mit dem
Kathodenverteiler 154. Der Austragsschenkelabschnitt 212 steht über den
Kathodenaustragsdurchlass 157 in Fluidverbindung mit dem
Kathodenaustragsverteiler 156. Das Kathodenströmungsfeld 202 ist,
während
es nicht identisch mit dem Anodenströmungsfeld 102 ist,
hinsichtlich der Konstruktion mit einer gewissen Abweichung dazwischen ähnlich,
wie aus einem Vergleich der 2 und 13 und
der oben unter Bezugnahme auf das Anodenströmungsfeld 102 vorgesehenen
Beschreibung offensichtlich wird.
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In
den 23–34 ist
der Bipolplattenzusammenbau 8 gezeigt. Der Bipolplattenzusammenbau 8 umfasst
eine Anodenplatte 100 und eine Kathodenplatte 200,
die derart angeordnet sind, dass die Kühlmittelströmungsfelder 130, 230 in
einer benachbarten, zueinander weisenden Beziehung positioniert
sind, um ein Kühlmittelvolumen 300 dazwischen
zu bilden. Wie in den 24–26 gezeigt ist,
sind die in der Kühlmittelseite
der Anoden- und Kathodenplatten 100, 200 ausgebildeten
Einlass- und Austragsverteiler ausgerichtet, um Einlassverteiler
zu bilden und damit Reaktandengase von der jeweiligen Sammelleitung
an das jeweilige Strömungsfeld 102, 202 und
Kühlmittel
von der Kühlmittelsammelleitung
an die Kühlmittelströmungsfelder 130, 230 zu
leiten.
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Die
Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur, und somit sind
Abwandlungen, die nicht vom Schutzumfang der Erfindung abweichen,
als innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung befindlich anzusehen.
Derartige Abwandlungen sind nicht als Abweichung vom Schutzumfang
der Erfindung anzusehen.
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Zusammenfassung
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Ein
Bipolplattenzusammenbau (8) zur Verwendung in einer PEM-Brennstoffzelle (2)
umfasst eine Anodenplatte (100) und eine Kathodenplatte (200),
die gemeinsam Strömungsfelder
(102, 202) an ihren freiliegenden Seiten wie auch
ein Kühlmittelvolumen
(300) dazwischen definieren. Jedes der Strömungsfelder
(102, 202) umfasst einen Quereinlassschenkel (136, 138)
in Fluidverbindung mit der Einlasssammelleitung (54), ein
Serpentinenströmungsfeld
(110), das sich von dem Quereinlassschenkel (136, 138)
erstreckt, und einen Queraustragsschenkel (140, 142)
in Fluidverbindung mit der Austragssammelleitung (56).
Die Platten definieren ferner einen gewundenen Kühlmittelströmungspfad (130, 230)
in dem Kühlmittelvolumen
(300).