DE1038713B - Behaelter aus Kunststoff zur Verpackung von band- oder fadenfoermigem chirurgischem Material - Google Patents

Behaelter aus Kunststoff zur Verpackung von band- oder fadenfoermigem chirurgischem Material

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DE1038713B
DE1038713B DET9999A DET0009999A DE1038713B DE 1038713 B DE1038713 B DE 1038713B DE T9999 A DET9999 A DE T9999A DE T0009999 A DET0009999 A DE T0009999A DE 1038713 B DE1038713 B DE 1038713B
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Germany
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neck
thread
container
liquid
lid
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Application number
DET9999A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Stefan Tauschinski
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STEFAN TAUSCHINSKI DIPL CHEM
Original Assignee
STEFAN TAUSCHINSKI DIPL CHEM
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06114Packages or dispensers for needles or sutures
    • A61B17/06119Packages or dispensers for needles or sutures of cylindrical shape

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
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Description

  • Behälter aus Kunststoff zur Verpackung von band- oder fadenförmigem chirurgischem Material Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff zur Verpackung von faden- oder bandförmigem chirurgischem Material, insbesondere Catgut, der aus einem den Faden- bzw. Bandvorrat und eine sterilisierende Flüssigkeit aufnehmenden Unterteil und einem Deckel besteht, der oben in einen Hals übergeht, in den das freie Faden- oder Bandende, geführt durch eine in dem Hals gelagerte Scheibe, hineinragt.
  • Bisher wird das Nahtmaterial, soweit es sich nicht um Trockenpackungen handelt, in Glasflaschen gefüllt, die mit zwei Glassdiliffverschlüssen ausgestattet sind.
  • F)er eine große Schliff, der den Querschnitt des Flaschenkörpers verschließt, dient zum Einfüllen des Fadenknäuels und des Alkohols, während der andere den Flaschenhals, aus dem der Faden bei Gebrauch gezogen wird, mit einer Verschlußkappe verschließt.
  • Es sind auch neuerdings Kunstharzflaschen (Harnstoffpolymerisate) bekanntgeworden, die durch Verschrauhungen mit Gummidichtungsplatten verschlossen werden. Verschieden gestaltete Fadenbremsen sollen das Zurückgleiten des Fadens in die Flasche verhindern.
  • Diese Fadenbremsen bestehen meist aus einem mit Kreuzschnitt od. dgl. versehenen elastischen Blättchen.
  • Andere bekannte Fadenbremsen haben die Form eines in Windungen schraubenlinienförmig, in Schlangenlinien oder im Zickzack verlaufenden Röhrchens.
  • Die bekannten Konstruktionen haben im Fall der Glasausführung neben dem großen Gewicht und der Zerbrechlichkeit den Nachteil, daß teuere Glasschliffe benötigt werden, die unter Umständen sich öffnen oder undicht werden können. Bei den bekannten weich teren Kunststofffiaschen werden zwar Schliffe vermieden und durch entsprechende Dichtungen ersetzt; jedoch haben auch diese Flaschen mit den oben genamiten den Nachteil gemein, daß nur der Fadenknäuel mit Alkohol überschichtet ist, während das Fadenende, welches in den Hals der Flasche ragt. trocken ist. Das zwingt den Arzt, der ein geschmeidiges feuchtes Nahtmaterial braucht, bei Gebrauch jedesmal das erste Fadenstück zu verwerfen. Außerdem ist die Gefahr einer Infektion aus der Luft in der trockenen Fadenbremse beim Offenstehen der Flasche gegeben.
  • Demgegenüber erstirebt die Erfindung die Schaffung eines Behälters zur Verpackung von faden- oder bandförmigem chirurgischem Material an, bei dem dieses Material dauernd und in seiner gesamten Länge in der sterilisierenden Flüssigkeit verbleibt.
  • Erfindungsgemäß ist in dem Behälterhals eine mit der sterilisierenden Flüssigkeit gefüllte, unten durch die Führungsscheibe, oben durch den Halsabschluß begrenzte Kammer angeordnet, die bei aufgesetztem Deckel mit dem Flüssigkeitsraum des Behälterunter- teils mittels eines mit der Flüssigkeit gefüllten und unter den Flüssigkeitsspiegel des Unterteils reichenden an sich bekannten, zur Führung des Fadens oder Bandes dienenden Röhrchens verbunden ist.
  • Vorteilhaft ist dabei die Anordnung so getroffen. daß die Sterilisationskammer durch elastisches Deformieren des Behälters oder der Kammerwandung mit Flüssigkeit aus dem Behälterunterteil füllbar ist.
  • Zur Befestigung der das Führungsröhrchen tragenden Scheibe ist in weiterer Ausbildung der Erfindung der Hals des Deckels innenseitig mit einer Nut versehen, in welche die elastische Scheibe einrastet.
  • Der Verschluß der Sterilisationskammer erfolgt in einer weiteren Bauform dadurch, daß gemäß der Erfindung der die Sterilisationskammer oben begrenzende Halsabschluß mittels einer Einschnürung gegen den Hals abgesetzt und von dem Hals abtrennbar ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Bauform gemäß der Erfindung besteht darin, daß der eine Behälterteil, z. B. der Deckel, nahe dem oberen Rand mit einem besonderen Profil, z. B. einer Rille, der andere Teil, z. B. der Unterteil, mit dem Gegenprofil, z. B. einem Ringwulst, derart ausgestattet ist, daß beim Verbinden beider Teile das Profil des einen Teils mit dem Gegenprofil des anderen Teiles in Eingriff kommt.
  • Insbesondere kann die Verbindung von Ober- und Unterteil des Behälters in weiterer Ausbildung der Erfindung derart erfolgen, daß das Ober- und Unterteil mit unlösbar miteinander z. B. durch Schweißen, Kleben, Nieten, Versiegeln od. dgl. z'i verbindenden Flanschen ausgerüstet sind.
  • Die zuletzt beschriebene Ausbildung des Behälters zusammen mit dem oben genannten Verschluß der Sterilisationskammer verbürgt insbesondere eine vollkommene Abdichtung des Behälters, während des Versands bzw. der Lagerung. Sie hat darüber hinaus den Vorteil. daß eine Nachfüllung des Behälters mit chirurgischem faden- oder handförmigem Material unter Vernachlässigung der gebotenen Sicherheitsbedingungen unmöglich ist.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Alit 1 ist der den Vorrat an faden- oder bandförmigem Gut 2 aufnehmende Unterteil des Behälters, mit 3 sein Deckel bezeichnet, der oben in einen Hals 5 übergeht. Die Entnahmeöffnung 6 ist von einem z. B. als Scheibe 8 ausgebildeten Verschlußteil abgeschlossen, der mit dem Hals aus einem Stück hergestellt und bei erstmaliger Entnahme von sterilisiertem Gut ahgetrennt wird. Um ein sauberes und leichtes Ahtrennen zu gewährleisten, ist unterhalb der Scheibe 8 die ringförmige Kerbe 7 vorgesehen. Als Material für die Herstellung der sterilen Packung kommen Kunststoff und neben natürlichem oder kiinstlichem Gummi vor allem solche Stoffe in Befracht. welche die Möglichkeit bieten, den Unterteil mit dem Deckel zu einem homogenen, einheitlichen allseits geschlossenen, absolut gas- und flüssigkeitsdichten Behälter zu verbinden. Zweckmäßig werden glasklare oder durchscheinende Stoffe verwendet. Für diese Verbindung können alle an sich insbesondere bei Kunststoffen ,ekannten Methoden des Vernietens, Verschweifleus, Verklebens, Versiegelns, gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme und Druck angewendet werden. Der nach unten offene Hals 5 des Deckels ist innenseitig mit einer Rille 9 ausgestattet, in welche die dünne, elastische Scheibe 10 einrastet.
  • Die Scheibe weist eine zentrale Bohrung auf, in welcher das vertikale Röhrchen 11 dicht eingepaßt und gehalten ist, das den sterilen Faden bei der Entnahme führt. Das obere Ende des Röhrchens ragt etwas über die Scheibe 10 hinaus. Das untere Ende ist derart, z. B. wie bei 12 angedeutet, winkelig abgebogen oder an einzelnen Stellen eingequetscht, daß beim Abziehen des Fadens ein gewisser Reibungswiderstand zu überwinden ist. während ein Einführen von Fadenmaterial nach Verbrauch der Originalfüllung wirksam verhindert wird.
  • Zur Befestigung des Deckels 3 auf dem Unterteil 1 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine ringförmige Nut 18 an der Deckelinnenwand angebracht, in die das entsprechende Gegenprofil 17 des Unterteils greift. Die beiden aufeinanderliegenden Flansche 15, 16 können dabei nach irgendeinem bekannten, dem verwendeten \RTerkstoff angepaßten Vorgang nötigenfalls unter Verwendung eines Klebemittels und unter Anwendung von Wärme und Druck zu einem einheitlichen, vollkommen geschlossenen und absolut dichten Behälter verbunden werden.
  • Das Röhrchen 11 ist so lang, daß es bei fertig montierter Packung mit seinem unteren Ende in die Mitte des Fadenknäuels, somit unter die Oberfläche der Flüssigkeit ragt. Mit 20 ist eine zusätzliche Verschlußkappe aus elastischem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, bezeichnet, die als Uberwurfkappe streng passend über den Halsteil 5 geschoben wird.
  • Bei Verwendung der Packung wird folgender Vorgang eingehalten: Die Kappe 20 wird abgenommen und die Scheibe 8 längs der Kerbe 7 abgetrennt. Die jeweils benötigte Faden- oder Bandlänge wird herausgezogen und abgeschnitten. Dann wird der Behälter durch Aufschiehen der Überwurfkappe 20 wieder gas- und flüssigkeitsdicht geschlossen. Durch kräftiges Schütteln der Flasche hat man jederzeit die Möglichkeit, sterilisierende Flüssigkeit aus dem Unterteil 1 durch das Röhrchen 11 in die kleine Kammer 21 im Hals des Deckels zu bringen. Ist der Behälter aus elastischem Material gefertigt, so kann man bei auf dem Kopf gestellten Behälter durch leichtes Drücken desselben die Flüssigkeit durch das Röhrchen in die Kammer 21 pumpen. Diese Kammer ist unten von der Scheibe 10 und oben, solange die Packung nach nicht in Gebrauch genommen ist, von der abtrennbaren Scheibe 8 gas- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen und dient dazu, das aus dem Röhrchen 11 vorstehende Ende des Fadens mit sterilisierender Flüssigkeit bedeckt und dadurch steril zu halten. Ist die Packung in Gebrauch genommen, so wird die Funktion der Scheibe 8 von der Überwurfkappe 20 übernommen, Selbstverständlich kann man den Deckel mit dem Unterteil in bekannter Weise auch verschrauben oder den Deckel auf den Unterteil streng passend aufschieben. Schließlich kann man von den aufeinanderpassenden Rändern des Deckels und Unterteils den Rand (Flansch) des einen Teiles mit Verzahnungen, Rillen.
  • Perforationen od. dgl. ausstatten und den Rand des anderen Teiles, der z. B. durch Wärme oder Lösungsmittel plastisch gemacht wurde, in diese Verzahnungen, Rillen, Perforationen od. dgl. einpressen.
  • Es liegt auf der Hand, daß auch eine an sich lösbare Verbindung zwischen den einzelnen Teilen des Behälters (Verschrauben, streng passendes Ineinanderschieben) dadurch, insbesondere bei Verwendung thermoplastischer Kunstharze, unlösbar gemacht werden kann, daß man die Verbindungszonen lokal erhitzt, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Behälter aus Kunststoff zur Verpackung von faden- oder bandförmigem chirurgischem Material, insbesondere Catgut, bestehend aus einem den Faden- bzw. Bandvorrat und eine sterilisierende Flüssigkeit aufnehmenden Unterteil und einem Deckel, der ollen in einen Hals übergeht, in den das freie Faden- oder Bandende, geführt durch eine in dem Hals gelagerte Scheibe, hineinragt, dadurch gekennzeichnet. daß in dem Hals (5) eine mit der sterilisierenden Flüssigkeit gefüllte, unten durch die Führungsscheibe (10), oben durch den Halsabschluß (8) begrenzte Kammer (21) angeordnet ist. die bei aufgesetztem Deckel mit dem Flüssigkeitsraum des Behälterunterteils (1) mittels eines mit der Flüssigkeit gefüllten und unter den Flüssigkeitsspiegel des Unterteils reichenden, an sich bekannten, zur Führung des Fadens oder Bandes dienenden Röhrchens (12) verbunden ist.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisationskammer (21) durch elastisches Deformieren des Behälters oder der Kammerwandung mit Flüssigkeit aus dem Behälterunterteil (1) füllbar ist.
  3. 3. Behälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (5) des Deckels innenseitig mit einer Nut (9) versehen ist, in welche die elastische Scheibe (10) einrastet.
  4. 4. Behälter nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sterilisationskammer (21) oben begrenzende Halsabschluß (8) mittels einer Einschniirung (7) gegen den Hals abgesetzt und von dem Hals abtrennbar ist.
  5. 5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil, z. B. der Deckel. nahe dem oberen Rand mit einem besonderen Profil, z. B. einer Rille, der andere Teil, z. B. der Unterteil, mit dem Gegenprofil, z. B. einem Ringwulst, derart ausgestattet ist, daß beim Verbinden beider Teile das Profil des einen Teiles mit dem Gegenprofil des anderen Teiles in EingriB kommt.
  6. 6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterteil mit unlösbar miteinander, z. B. durch Schweißen, Kleben, Nieten, Versiegeln od. dgl., zu verbindenden Flanschen ausgerüstet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 876 295, 638 953, 637 140, 585 611.
DET9999A 1953-09-23 1954-09-22 Behaelter aus Kunststoff zur Verpackung von band- oder fadenfoermigem chirurgischem Material Pending DE1038713B (de)

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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240228B (de) * 1960-07-28 1967-05-11 Gillette Industries Ltd Verpackung fuer Injektionsnadeln
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