DE1038626B - Abschlussscheibe mit Entlueftungszunge fuer galvanische Elemente - Google Patents
Abschlussscheibe mit Entlueftungszunge fuer galvanische ElementeInfo
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Description
Obwohl die in der deutschen Patentschrift 953 711 beschriebene Abschlußscheibe mit Entlüftungszunge
ihre Funktion in sehr zufriedenstellender Weise ausübt, so ist doch das Aufbiegen der Zunge von dem
Scheibenkörper ein besonderer Arbeitsvorgang, der vor dem tatsächlichen Einlegen in eine Zelle erfolgt
und der die Kosten des Zusammenbaues der Zelle erhöht.
Erfindungsgemäß wird nun die Entlüftungszunge von der zentral angeordneten Elektrode angehoben,
und vorzugsweise ist die Abschlußscheibe dadurch gekennzeichnet, daß sie sich eng an den äußeren
Becher und die zentrale Elektrode anschmiegt. Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Element mit der erfmdungsgemäßen Abschlußscheibe mit Entlüftungszunge,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Abschlußscheibe mit einer erfindungsgemäßen Entlüftungszunge, die sich
in der nicht angehobenen Lage befindet,
Fig. 3 eine isometrische Darstellung der in der Fig. 2 abgebildeten Abschlußscheibe, wobei die Entlüftungszunge
angehoben ist,
Fig. 4 eine Draufsicht einer anderen Abschlußscheibe mit einer erfindungsgemäßen Entlüftungszunge, die nicht angehoben ist, und die
Fig. 5 eine isometrische Darstellung der in der Fig. 4 abgebildeten Abschlußscheibe, wobei die Entlüftungszunge
angehoben ist.
Iu Fig. 1 ist ein galvanisches Element 10 dargestellt,
das aus einer positiven Elektrode 12, einer den Elektrolyten enthaltenden Depolarisatormischung 14
und aus einer negativen Magnesiumelektrode 16 besteht. Die Teile befinden sich innerhalb eines Bechers,
der eine dampfdichte Wandung 20 aus geeignetem Isoliermaterial und eine Metallbodenplatte 22 besitzt.
Die Seitenwandung 20 und die Bodenplatte 22 sind durch eine eingerollte dampfwiderstehende Dichtung
24 miteinander vereinigt. Die negative Elektrode 16 ist mit der Bodenplatte 22 mittels eines Metallstreifens
26 elektrisch verbunden, der bei 28 an die negative Elektrode und bei 30 an den Boden 22 angeschweißt ist.
Zwischen der positiven Elektrode 12 und dem Becher 18 ist eine Lochscheibe 48 aus dielektrischem
Material eingelegt, um die Elektrode 12 zu zentrieren und um die Basis zu schaffen, auf die die Teerdichtung
46 gegossen wird.
Nach der Erfindung wird oben auf die Scheibe 48 eine zweite dielektrische Scheibe 50 gelegt. Die Scheibe
50 besitzt als zugehörigen Teil eine Zunge 52, die sich nach oben durch die Teerdichtung 46 hindurch erstreckt.
Nach den Fig. 2 und 3 wie auch nach der Fig. 1
Abschlußscheibe mit Entlüftungszunge
für galvanische Elemente
für galvanische Elemente
Anmelder:
The Dow Chemical Company,
Midland, Mich. (V. St. A.)
Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. März 1956
V. St. v. Amerika vom 21. März 1956
Charles W. Glesner, Midland, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
besteht die Scheibe 50 aus einer Platte dielektrischen Materials, wie Papier, mit einer Zunge 52, die sich in
der nicht angehobenen Lage von dem Scheibenkörper aus in den mittleren ausgeschnittenen Abschnitt 54
hinein erstreckt, durch den die stabförmige Elektrode 12 hindurchgeht, wenn die Scheibe 50 eingelegt ist.
Da die Zunge 52 sich in den zentralen ausgeschnittenen Abschnitt 54 hinein erstreckt, wird sie automatisch
in ihre Arbeitsstellung gehoben, wenn die Scheibe 50 eingelegt wird. Da die Zunge 52 auf der Elektrode
12 ruht, wenn sich die Scheibe 50 in ihrer Arbeitsstellung befindet, so kann sie auch nicht zufällig zur
Scheibe 50 hin abgeflacht werden.
Da die Teerdichtung 46 an der Innenseite des Bechers 18 haftet sowie an der Elektrode 12 und da
das Element sonst abgedichtet ist, so stellt die Entlüftungszunge 52 den einzigen Pfad dar, durch den
das im Innern des Elementes beim Entladen erzeugte Wasserstoft'gas entweichen kann.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält das Ende der Entlüftungszunge
52 α das dielektrische Material (gewöhnlich Papier), das gewöhnlich ausgeschnitten und entfernt
wird, wenn die Mittelöffnung 54 für die Elektrode 12 hergestellt wird. Die in der Fig. 5 dargestellte
Anordnung gestattet die Verwendung einer einfacheren Stanzform beim Ausstanzen der Scheiben 50a. Das
abgerundete Ende 56 der Zunge 52a beeinträchtigt die Arbeit der Entlüftungszunge nicht.
809 637/129
In der Praxis wird die Teerdichtung 46 »abgebrannt«, etwa indem sie der Flamme eines Schweißbrenners
ausgesetzt wird, um bei der Herstellung des Elementes eine gute Dichtung mit einer glatten Oberfläche
zu sichern, wobei der Teil der Entlüftungszunge 52 oder 52a, der sich über die Dichtung 46
hinaus erstreckt, dabei oftmals weggebrannt wird.
Zwischen dem oberen Teil der negativen Elektrode 16 und der Dichtung 46 wird, wie dargestellt, ein
Raum benötigt, da im Innern des Elementes Gase (hauptsächlich Wasserstoff) in größerer Menge erzeugt
werden können als die. die durch die Entlüftungszunge entweichen können. Der zusätzliche Raum
zwischen der Teerdichtung 46 und der Deckplatte 38 ist vorgesehen, damit eine bestimmte Zellenabmessung
aufrechterhalten werden kann, beispielsweise eine Blitzlichtzelle in Normallänge.
Bei einer bestimmten Ausführungsform der nach der Erfindung hergestellten Abschlußscheibe 50 besitzt
diese einen Durchmesser von 31,75 mm, die Mittel-Öffnung einen Durchmesser von ungefähr 7,7 mm.
während die Mindestbreite der Zunge 52 ungefähr 1,6 mm und die Länge der Zunge ungefähr die Hälfte
des Durchmessers der Scheibe 48 beträgt. Die Scheibe 48 ist ungefähr 0.5 mm stark. Offensichtlich variieren
die Abmessungen der Abschlußscheibe 50 und der Zunge 52 mit der Zellengröße und Ausführung.
Claims (2)
1. Abschlußscheibe mit Entlüftungszunge für galvanische Elemente mit einer zentral angeordneten
positiven Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungszunge (52) von der zentral angeordneten
Elektrode (12) angehoben ist.
2. Abschlußscheibe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie sich eng an den Becher (18)
und die zentrale Elektrode (12) anschmiegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 953 711.
Deutsche Patentschrift Nr. 953 711.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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Patent Citations (1)
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