DE1038588B - Verfahren zum Herstellen von Unterfuehrungen in Eisenbahndaemmen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Unterfuehrungen in Eisenbahndaemmen

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Publication number
DE1038588B
DE1038588B DEG22499A DEG0022499A DE1038588B DE 1038588 B DE1038588 B DE 1038588B DE G22499 A DEG22499 A DE G22499A DE G0022499 A DEG0022499 A DE G0022499A DE 1038588 B DE1038588 B DE 1038588B
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DE
Germany
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superstructure
abutments
pillars
temporary bridges
dam
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Pending
Application number
DEG22499A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Gossler
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Gruen und Bilfinger AG Austria
Original Assignee
Gruen und Bilfinger AG Austria
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Publication date
Application filed by Gruen und Bilfinger AG Austria filed Critical Gruen und Bilfinger AG Austria
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/005Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Unterführungen in Eisenbahndämmen Infolge des zunehmenden Verkehrs ist es vielfach notwendig, in bestehenden Eisenbahndämmen Unterführungen für den Straßenverkehr zu schaffen. Eine der wesentlichen bei der Bauausführung zu berücksichtigenden Forderungen besteht hierbei darin, daß während des Baues der Zugverkehr möglichst wenig behindert wird.
  • Es ist an sich bekannt, auf dem zu durchstechenden Damm im Bereich der zu erstellenden Pfeiler und Widerlager nach dem Entfernen des Gleisschotters auf Schwellenstapeln gelagerteBehelfsbrücken, welche die Gleise unterfangen, einzubauen und dann unter diesen Behelfsbrücken in sogenannter Berliner Bauweise den Damm abzutragen und die Pfeiler und Widerlager in den ausgehobenen Einschnitten zu errichten. Nach Fertigstellung der Pfeiler und Widerlager wird der seitlich des Bahndammes fertiggestellte Überbau in ganzen oder in Teilstücken eingefahren, nachdem die Behelfsbrücken und die zwischen ihnen liegenden Gleisteile einschließlich Schwellen und Schotter entfernt worden sind, d. h. nachdem der Damm bis unter die Oberkante der Pfeiler und Widerlager abgetragen worden ist. Das Abtragen des Dammes zwischen den Pfeilern und Widerlagern bis auf die Sohle der Unterführung erfolgt erst nach dem Einfahren des Überbaues und der Neuverlegung der Gleise auf diesem.
  • Diese Bauweise macht jedoch immer noch eine Unterbrechung des Zugbetriebes für die Dauer des Abräumens der Dammkrone für das Einfahren des Überbaues und den Aufbau der Gleise auf dem eingefahrenen Überbau erforderlich.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Herstellen von Unterführungen in Eisenbahndämmen, bei dem ebenfalls die Pfeiler und Widerlager in Berliner Bauweise in Einschnitten des Dammes unter die Einschnitte überbrückenden, die Gleise tragenden Behelfsbrücken errichtet und dann der Überbau seitlich eingefahren wird, bei dem aber das Einfahren des Überbaues ohne wesentliche Unterbrechung des Zugbetriebes durchgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß werden bei diesem Verfahren zum Herstellen von Unterführungen in Eisenbahndämmen die Behelfsbrücken im Bereich zwischen den Widerlagern unter Einschaltung von Querträgern auf den Schwellenstapeln gelagert, die Schwellenstapel beim Einschieben des Überbaues schrittweise abgebaut und dieser in einer solchen Höhe eingeschoben, daß er zugleich als Auflager für die gleitend auf ihm geführten Querträger dient. Der Überbau wird vorteilhaft mittels einer Rollenbahn von einem seitlich des Dammes angeordneten Lehrgerüst in einer seine endgültige Höhenlage leicht übersteigenden Höhenlage unter die Enden der Querträger geschoben, dann zum Ausbau der Rollenbahn mittels Pressen leicht angehoben und schließlich auf seine auf den Pfeilern und den Widerlagern befindlichen Auflager abgesetzt. Die auf dem eingefahrenen Überbau gelagerten Querträger und Behelfsbrücken werden abgebaut und durch den üblichen Eisenbahnoberbau mit Schwellenlagerung der Gleise ersetzt.
  • Es ist zweckmäßig, die einzelnen Bauabschnitte, wie das Verlegen der Behelfsbrücken, das Einschneiden des Dammes, das Errichten der Pfeiler und Widerlager sowie das Herstellen des Überbaues, dabei aufeinander abzustimmen und gleichlaufend nebeneinander durchzuführen.
  • Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß nicht nur die Pfeiler und Widerlager ohne wesentliche Behinderung des Zugverkehrs hergestellt werden können, sondern daß auch das Einfahren des Überbaues ohne eine solche Beeinträchtigung vorgenommen werden kann. Es läßt sich ferner dort besonders vorteilhaft anwenden, wo für den Einbau nur beschränkte Konstruktionshöhen zur Verfügung stehen. Die Fertigung des Überbaues und das Einfahren kann im ganzen oder in Teilstücken, in diesem Fall auch gleichzeitig beiderseits des Dammes, erfolgen. Die Fertigung kann zugleich auf neben dem Damm angeordneten Lehrgerüsten mit dem Aufbau der Behelfsbrücken und dem Errichten der Pfeiler und Widerlager erfolgen, so daß eine kürzeste Gesamtbauzeit erreicht werden kann. Das neue Verfahren ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Damm mit den Behelfsbrücken und dem in Dammeinschnitten erstellten Pfeiler und Widerlager und Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 in Richtung II-II bei Beginn des Einschiebens des Überbaues. Die Figuren geben den Bauabschnitt bei Beginn des Einschiebens des Überbaues wieder. Zu Beginn des Baues wird zunächst die Dammkrone im Bereich der zu erstellenden Pfeiler 1 und Widerlager 2 samt dem Gleisoberbau bis auf eine Höhe H abgetragen, und es werden für jedes Gleis 3 Schwellenstapel 4, 4a errichtet, die Behelfsbrücken 5 mit den Gleisstücken 3 a aufnehmen. Zur Verringerung der Bauhöhe sind die Gleisstücke 3a versenkt zwischen je zwei Trägern 5a der Behelfsbrücken 5 angeordnet. Die Behelfsbrücken sind dabei auf den Endstapeln 4 unmittelbar gelagert. Der auf dem später auszuschachtenden Teil des Dammes liegende Stapel 4a ist niedriger und trägt mehrere Querträger 6, auf denen die Behelfsbrücken 5 mittelbar gelagert sind.
  • Die Schwellenstapel 4,4a mit den Behelfsbrücken 5 werden, von einem oder beiden Randgleisen ausgehend, nacheinander erstellt, wobei die Querträger 6 auf den Seiten des Dammes überstehen und mit dein Fortgang der Arbeit unter das jeweils folgende Gleis nachgeschoben werden. Ihre Länge ist so bemessen, daß bei Abstützung aller von ihnen zu erfassenden Gleise ihre Enden 6a noch um ein gewisses Maß über den Schwellenstapel 4a der äußersten Gleise vorstehen.
  • Es werden dann in bekannter Weise die Dammeinschnitte 7 für die Pfeiler 1 und Widerlager 2 ausgeschachtet, deren Wände durch Bohlen 8 und diese sichernde Träger 9 über Querstempel 10 ausgesteift werden. In diesen Einschnitten werden dann die Pfeiler 1 und Widerlager 2 errichtet.
  • Gleichlaufend mit diesen Arbeiten wird die Dammkrone auch im Bereich zwischen den Behelfsbrücken 5 abgetragen und durch weitere Behelfsbrücken 5 b ersetzt, die unter Zwischenschaltung von Querträgern 6 b auf Schwellenstapeln 4 b liegen. Auf diese Weise werden die Gleise über die ganze Länge des abzutragenden Dammabschnittes von den Behelfsbrücken 5, 5 b getragen.
  • je nach Größe der zu erstellenden Unterführung wird der Überbau 12 einteilig, mit einer Längsfuge zweiteilig oder auch der Länge nach unterteilt hergestellt. Die Fertigung des Überbaues 12 oder seiner Teilstücke erfolgt auf Lehrgerüsten 11 auf einer oder auf beiden Seiten des Dammes, und zwar in einer Höhe, die etwas über der endgültigen Höhe des überbaues auf den Pfeilern und Widerlagern liegt. Diese Fertigungshöhenlage des Überbaues 12 ist so gewählt, daß seine Oberkante in der gleichen Höhe liegt wie die Unterkante der Querträger 6, 6 b.
  • Nach Fertigstellung des Überbaues 12 oder eines Teilstückes wird dieser von dem Lehrgerüst 11 auf einer Rollenbahn 13 auf die Pfeiler 1 und Widerlager 2 eingefahren. In einem ersten Abschnitt erfolgt das Einfahren bis in die sich aus der Fig. 2 ergebende Stellung, in welcher die überstehenden Enden 6a der Querträger 6, 6 b auf der Randzone des Überbaues aufliegen. Die über alle Gleise oder über diejenigen Gleise, die der betreffende Teil des Überbaues aufnehmen soll, durchgehenden Ouerträger 6, 6 b werden jetzt einseitig von dem Überbau getragen, so daß die Schwellenstapel 4a des ersten Gleises entfernt werden können. Die Dammkrone wird dann im Bereich des ersten Gleises bis auf die Höhe Hi abgetragen, so daß sie etwa finit der Oberkante der Pfeiler 1 und Widerlager 2 abschneidet. Zuvor wurden die Schalungen 8, 9 ebenfalls bis zu dieser Höhe abgenommen. Es wird dann der Überbau 12 bis unter das erste Gleis %-orgeschoben, und die Schwellenstapel unter dem zweiten Gleis werden entfernt. Zur Verminderung der Reibung zwischen den Querträgern 6, 6 b und dem Überbau 12 können besondere Gleitbleche 12a angeordnet und in dem Überbau verankert sein. Durch geeignete Schmiermittel zwischen den Querträgerunterflanschen und den Gleitblechen wird das Verschieben des Überbaues 12 erheblich erleichtert. Der Überbau 12 wird also absatzweise von dem Lehrgerüst auf die Pfeiler und Widerlager 1, 2 und damit unter die Querträger 6, 6 b mit den Behelfsbrücken 5, 5 b geschoben. Diese Arbeit kann in den verkehrsarmen Zeiten ohne Beeinträchtigung des Zugverkehrs durchgeführt werden.
  • Es werden dann die Querträger und die Behelfsbrücken nacheinander entfernt und durch den üblichen Schotteroberbau mit Schwellenlagerung der Gleise ersetzt.
  • Die Pfeiler 1 und Widerlager 2 sind mit Aussparungen 14 für die Aufnahme hydraulischer Pressen 15 versehen, mit denen der eingefahrene Überbau für den Ausbau der Rollenbahn 13 etwas angehoben und dann auf die Auflager 16 abgesenkt werden kann. Die Höhendifferenz zwischen der Einfahrhöhe des Überbaues und seiner Auflagerhöhe wird durch Unterstopfen der Gleise ausgeglichen.

Claims (4)

  1. PATENTANIS PYCCH-E: 1. Verfahren zum Herstellen von Unterführungen in Eisenbahndämmen, bei dein zuerst die Gleise im Bereich der zu erstellenden Pfeiler und Widerlager von auf Schwellenstapeln ruhenden Behelfsbrücken unterfangen werden, dann im Damm in diesen Bereichen Einschnitte hergestellt und in diesen Einschnitten die Pfeiler und Widerlager errichtet werden, auf die schließlich der vorgefertigte Überbau von der Seite her eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Behelfsbrücken (5, 5 b) im Bereich zwischen den Widerlagern (2) unter Einschaltung von Querträgern (6, 6 b) auf den Schwellenstapeln (4 a, 4 b) gelagert werden, daß die Schwellenstapel (4a, 4b) beim Einschieben des Überbaues (12) schrittweise abgebaut werden und daß der Überbau in einer solchen Höhe eingeschoben wird, daß er zugleich als Auflager für die gleitend auf ihm geführten Querträger dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbau (12) mittels einer Rollenbahn (13) von einem seitlich des Dammes angeordneten Lehrgerüst (11) in einer seine endgültige Höhenlage leicht übersteigenden Höhenlage unter die Enden (6 a.) der Querträger (6, 6 b) geschoben, zum Ausbau der Rollenbahn mittels Pressen (15) leicht angehoben und dann auf seine auf den Pfeilern (1) und Widerlagern (2) befindlichen Auflagern (16) abgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dein eingefahrenen Überbau (12) gelagerten Querträger (6, 6 b) und Behelfsbrücken (5, 5 b) abgebaut und durch den üblichen Eisenbahnoberbau mit Schwellenlagerung der Gleise (3) ersetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauabschnitte, wie Verlegen der Behelfsbrücken (5, 5b), Einschneiden des Dammes, Errichten der Pfeiler (1) und Widerlager (2), Herstellen des Überbaues (12), aufeinander abgestimmt und gleichlaufend nebeneinander durchgeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Leitschrift »Der Eisenbahningenieur«, 1955, S.37ff.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1658595B1 (de) * 1967-01-20 1971-09-16 Hoellerer Otto Dr Ing Verfahren zum Einbau eines eine Spurbreite einnehmenden Brueckenueberbaus in mehrspurigen Verkehrswegen

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DE1658595B1 (de) * 1967-01-20 1971-09-16 Hoellerer Otto Dr Ing Verfahren zum Einbau eines eine Spurbreite einnehmenden Brueckenueberbaus in mehrspurigen Verkehrswegen

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