DE1037767B - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents

Description

• Kraftstoffeinspritzpumpe Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Punipetikolben, welcher eine Verbindung zwischen dem Pumpenarbeits-ra;urn und einem den Kolbenschaft umgebenden Rückströrnraum über zwei in Richtung der Kolb-enlängsachse im Abstand voneinander angeordnete (Yffnungen enthält, von denen die eine zur Steuerung des Einspritzbeginns und die andere zur Steuerung desEinspritzendes dient, indem die diesen Öffnungen zugeordneten Steuerkanten einer den Kolbenschaft umsch-ließend#en, auf diesem gleitbar angeordneten Steuereinrichtting angehören; sie betrifft insbesondere eine Verteiler-Einspritzpu#mpe mit hin- und hergehendern tind, sich drehendem Kolb,--ii.
• Bei bekannten Einspritzpumpen dieser Gattung trägt die Steuiereinrichtung beide Steuerkanten. Dies hat den Nachteil, daß beitinerVerstellung der Steuereinrichtulig keine vollständige Trennung der beiden Steuerungen möglich ist. Bei einer dieser bekannten Pumpen wird zwar der Einspritzbeginn nicht zwangläufig mitverstellt, wenn das Einspritz-ende verstellt wird. Wird dagegen der Einspritzbeginn verstellt, so erfchlgt damit zwangläufig eine Verstellung des Einspritzendes. Eine völlig unabhängige Verstellung ist jedoch in manchen Allen wünschenswert.
• Die Erfindung schlägt deshalb als Sten-ereinrichtung zwei voneinand-or unabhängig bewegbare Steuerringl, vor.
• Bei einer bekannten Einspritzpumpe sind nun zwar der Einspritzbeginn und das Einspritzende völlig unabhängig voneinander verstellbar. Zur -\Terstellung des Einspritzbeginns dient allerdings die Zylinderbuchse selbst, die in axialer Richtung verschiebbar ist und. mittels der in der Buchsenwandung vorgesehenen Saugöffnung, welche mit der Kolbenstirnkante zusammenwirkt, den Zeitpunkt des Einspritzbeginns steuert. Aus besonderen Gründen ist die Zylinderbuchse teleskopartig aufgehängt worden. Diese Aufhängung gibt zu erheblichen Störungen Anlaß und beansprucht zudem in axialer Richtung viel Raum.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist dargestellt in Fig. 1 ein Längssschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und in Fig. 2 ein Längsschnitt gemäß den Linien 11-II von Fig. 1.
• Ein Pumpenkopf 17 weist eine Bohrung 18 auf, in welcher der Kolben 19 eine hin- und hergehende und eine Drehbewegung ausführt. Die Bohrung 18 steht mit einer Anzahl von Auslaßkanälen 20 in Verbindung, von denen jede die Bohrung 18 mit der je- weiligen Auslaßöffnung 21 verbin#det, von denen jede wiederum durch eine Leitung 22 mit einem. Zylinder des Motors in Verbindung steht.
• Im Pumpenkopf 17 ist fluchtend mit der Bohrung 18 eine Kammer 23 vorgesehen, in welcher ein Druckventil 24 angeordnet ist. Nar-h dem Austritt durch das Druckventil 24, das von beliebiger an sich bekannter Art sein kann, gelangt der Kraftstoff durch den Zulaufkanal 25 zur ringförn-iigien Kraftstoffaufnahmenut 26 im Kolben 19 bei jedem Hub desselben und von der Nut 26 zur Verteilungsnut 27, die in Aufeinanderfolge mit jedem der Auslaßkanäle 20 bei der hin- und hergehenden sowie drehenden Bewegung des Kolbens 19 in Verbindung gebracht wird.
• Der Kolben 19 ist mit einer axialen Bohrung 28 versehen, die sich von seinem oberen Ende erstreckt und in einem Kanal 29 endet, der mit einer ringförrnigen Nut 30 am Kolben 19 in Verbindung steht.
• Der Pumpenkopf 17 ist mit einer Kammer 31 versehen, die als Rückströmraum dient und in welcher sichein Steuerring 32 befindet, der verstellbar ist und die zu fördernde Brennstoffmenge regelt. Der Ring 32 umgibt den Kolben 19 am Kanal 29 und ist in Achsrichtung des Kolbens 19 mittels eines Exzenterstiftes 33 verstellbar, der auf einer drehbaren Welle 34 angeordnet ist, welche übe#r einen Schwenkhebe-11 35 und das Glied 36 mit dem nicht gezeigten Regler v-erbunden ist.
• Die Kammer 31 ist durch den Kanal 37 mit der Zulauföffnung 38 verbunden, die mit der Förderleitung der Kraftstofförderpumpe in Verbindung steht. Von der Öffnung 38 gelangt der Kraftstoff über den Kana,1 39 zur Bohrun#g 18. Der Kanal 37a steht mit der Öff- nung 38a in Verbindung, an welche eine Kraftstoffrücklaufleitung mit &nein nicht gezeigten Überströmventil angeschlossen ist, um in der Pumpe den gewünschten Kraftstofförderdruck aufrechtzuerhalten.
• In der Kammer 31 befindet sich ein weiterer Steuerring 90, der ebenfalls den Kolben 19 umgibt und in Achsrichtung des Kolbens 19 mittels eines Exzenterstiftes 91 und einer Welle 92 verstellbar ist, welche durch einen Schwenkhebel 93 mit einem Glied 94 gekuppelt ist, d'as mit dem Regler verbunden oder von Hand betätigt werden kann.
• Der Kolben 19 ist mit einem Kanal 95 versehen, der die axiale Bohrung 28 mit einer ringförmigen Steuernut 96 verbindet, die zur Verstellung des Einspritzbeginns durch den Stkeuerring 90 regelbar ist, wie im nachfolgenden beschrieben.
• Eine -Verstellung des Ringes 32 allein ohne Verstellung des Ringes 90 regelt die durch das Druckventil 24 geförderte Kraftstoffmenge, bevor der Kraftstoffdruck in der Bahrung 18 durch Überlauf in den Kanal 29, wie im vorangehenden beschrieben, entlastet werden kann, wobei dieses Überlaufen den Kraftstoffdruck in der Bohrung 18 so lange entlastet, bis dieser so weit abgefallen ist, daß die Kraft der Feder des Druckventils ausreicht, den Ventilkörper auf --einen Sitz zurückzuführen und dadurch eine weitere Kraftstofförderung zum Kanal 25 zu verhindern, bis der nächste Fördk,-rhub des Kolbens 19 stattfindet.
• Fü,r die Sthrnierung der Pumpe ist ein Kanal 40 vorgesehen, dürch welchen ein Teil des Schmieröls zu einem Filter 41 geführt wird, von welchem es über den Kana,1 42 zum unteren Teil der Boh,rung 18 gelangt. während, der Rest des Schrnieröls vom Kanal 40 unter anderem über den Kanal 43 zu einem Stößel 44 gefördert wird-Ein Gewindestopfen 45 ist zur Abdichtung des oberen Endes deT Kammer 23 vorgesehen und ausschraubbar, um ein Auswechseln des Druckventils 24 zu ermöglichen.
• Die Drehung des Kolbens 19 erfolgt durch ein Zahnrad 46 -. mit dem der Kolben 19 verkeilt ist. Der Stöße] 44 arbeitet über eine Rolle mit einem auf einer Nockenwelle befindlichen Nocken zusammen, so däß bei der Drehung der Nockenwelle der Nocken den Kolben 19 von der Nockenwelle wegdrückt, d. b. in Richtung des Förder-hubes des Kolbens 19. Durch Federkraft wird der Kolben 19 dann wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebra#cht.
• Beim Betrieb der Vorrichtung saugt die Kraftstoffförderpumpe Kraftstoff aus einem Behälter durch die Saugleitung an, bringt den Kraftstoff auf den gewünschten Druck und fördert ihn durch eine Druckleitung zum Einlaß 38 der Kraftstoffeinspritzpumpe, in weicher der Kraftstoff durch den Kanal 39 zur Bohrung 18 gelangt, so däß die Leitungen 39a und 38a sich fällen und infolge des Überströmventils in dier mit der Öffnun#g38a verbundenen Leitung37a der gewünschte Kraftstoffdruck in der Kraftstoffeinspritzpumpe aufrechterhalten wird. Die beschriebene Anordnung wird verwendet, wenn als Kraftstoffförderpumpe eine Zahnradpumpe vorgesehen ist.
• Bei Verwendung anderer Kraftstofförderpumpen, beispielsweise einer Mernbranpumpe, ist das Überströmventil in der Rücklaufleitung von der Anschlußöffnung 38a, zum Kraftstoffbehälter nicht erforderlich. so däß die: Öffnung38a durch einen Stopfen verschlossen werden kann.
• Die Kraftstoffzufuhr zu den Kanälen 39 und 39a bleibt ständig aufrechterhalten, so daß beim Abwärtshub odlor Rückgang des Kolbens 19 Kraftstoff in die Bohrung 18 eintritt. Dieser Rückhub des Kolbens 19 wird durch Federn und der Förderhub des Kolhens 19 dürch die Erhiebungen des Nockens bewirkt, d'er mit dem Stößel 44 zusammenarbeitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH- Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Pumpenkolben, welcher eine Verbindung zwischen dem Pumpenarbeitsraum und einem den Kolbenschaft umgebendien Rückströrnraum über zwei in Richtung der Kolbenlängsachse im Abstand' voneinander angeordnete Öffnungen enffiält, von denen die eine zur Steuerung die,-, Einspritzbeginns und die andere zuir Steuerung des Eirspritzendes dient, indem die diesen Öffnungen zugeordneten Steuerkanten einer den Kolbenschaft umschließendieii, auf diesem gleitbax angeordneten Steuereinrichtung angehören, insbesondere Verteiler-Einspritzpumpe mit hin- und hergehendem und sich drehendem Kolben, daduTth, gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung aus zwei von-einander unabhängig bewegbaren Steuerringen (32 bzw. 90) be- steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschiriften Nr. 788 908, 833 992; britische Patentschriften Nr. 660 360, 679 006; USA.-Patentschrift Nr. 2 518 473.