DE1037017B

DE1037017B - Trockengleichrichter-Hochspannungseinheit

Info

Publication number: DE1037017B
Application number: DES47181A
Authority: DE
Inventors: Johannes Seidel
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1956-01-23
Filing date: 1956-01-23
Publication date: 1958-08-21

Description

Trockengleichrichter-Hochspannungseinheit Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockengleichrichter-Hochspannungseinheit für den Einbau in den Hochspannungsteil eines Röntgenapparates, bestehend aus einem Zusammenbau mit ihren Längsachsen nebeneinander angeordneter stabförmiger Isolierbehälter mit in Längsrichtung der Behälter aufeinandergeschichteten quadratischem Gleichrichtertabletten. Diese Einheit ist in den Hochspannungsteil eines Röntgenapparates als Ersatz für Glühkathodenventile einzubauen. Eine bekannte solche Einheit umfaßt mehrere Gleichrichtertablettensäulen, bestehend aus je einem außen runden Porzellanrohr, in dem die quadratischen Tabletten unmittelbar aufeinanderliegend in Längsrichtung des Rohres in einer Bohrung des Rohres gestapelt sind. Mehrere solche Rohre sind, mit ihren Längsachsen nebeneinanderliegend und an ihren beiden Enden in Fassungen sitzend, zu der Gleichrichter-Hochspannungseinheit zusammengefaßt. Dabei sind die nebeneinanderliegenden Gleichrichtertablettensäulen elektrisch hintereinandergeschaltet, indem die einen - auf der gleichen Seite der Einheit liegenden - Enden der ersten und der zweiten Säule, die anderen Enden der zweiten und dritten Säule, die einen Enden der dritten und vierten Säule usw. miteinander verbunden sind.
Bei dieser Schaltungsweise liegt in der Sperrphase zwischen den unverbundenen Enden benachbarter Tablettensäulen die doppelte Sperrspannung einer Tablettensäule. Aus diesem Grunde muß zwischen den Porzellanrohren ein erheblicher Sicherheitsabstand eingehalten werden.
Es ist zwar bekannt, lediglich aus herstellungstechnischen Gründen einzelne Gleichrichterelemente, also Elemente, die nur eine Sperrschicht enthalten, derart hintereinanderzuschalten, daß jeweils die untere Elektrode jedes Elements mit der oberen Elektrode des nachfolgenden Elements verbunden ist. Da zwischen beiden Elementen kein nennenswerter Spannungsunterschied besteht, kann diese Anordnung nicht aus Gründen der Spannungssicherheit getroffen worden sein.
Nach der Erfindung sollen bei der vorliegenden Trockengleichrichter-Hochspannungseinheit die mit ihrem Längsachsen nebeneinanderliegenden Gleichrichtertablettensäulen in der Weise elektrisch hintereinandergeschaltet werden, daß die auf der einen Seite der Einheit liegenden Enden der Säulen mit dem auf der anderen Seite der Einheit liegenden Ende der jeweils nächsten Säule elektrisch leitend verbunden sind. In der Fig. 1 ist diese Art der elektrischen Hintereinanderschaltung von Gleichrichtertablettensäulen für drei Säulen 1, 2, 3 schematisch dargestellt.
Dadurch, daß jeweils die einander abgekehrten Enden benachbarter Gleichrichtertablettensäulen elektrisch leitend miteinander verbunden sind, ist erreicht, daß die elektrische Spannung zwischen gegenüberliegenden Punkten benachbarter Gleichrichterbehälter die Sperrspannung einer Gleichrichtersäule nicht überschreitet. Auf diese Weise lassen sich die Gleichrichtersäulen ohne Gefahr eines elektrischen Durchschlages enger als bisher baulich zusammenfassen, so daß die Abmessungen der Hochspannungseinheit verringert werden können.
In der Fig. 2 ist die konstruktive Form einer Gleichrichtersäulenbaueinheit, bestehend aus den Preßstofbehältern 4, 5, 6, dargestellt. Zwischen den aneinandergrenzenden Seitenwänden der Behälter 4, 5, 6 mit quadratischem Querschnitt befinden sich je zwei Isolierplatten 7, 8 und 9, 10 mit je einem Kontaktstreifen 11 und 12. Die Kontaktgabe zwischen den die Gleichrichtersäulen abschließenden Kontaktkörpern 14 bis 17 und den Kontaktstreifen erfolgt durch Federn 19 bis 22. Die Kontaktkörper 13 und 18 weisen nach außen geführte Anschlußkontakte 23, 24 auf. Der mechanische Zusammenhalt der Gleichrichterbehälter zu der Baueinheit erfolgt durch Umwickeln mit Isolierbändern (Klebstreifen) 25, 26, die in Nuten von an den Seitenwänden der Behälter angebrachten Nocken 27 bis 32 geführt sind, wie man insbesondere aus Fig. 3 erkennt, die eine Draufsicht auf die Baueinheit nach Fig. 2 darstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Trockengleichrichter - Hochspannungseinheit für den Einbau in den Hochspannungsteil eines Röntgenappa,ra.tes, bestehend aus einem Zusammenbau mit ihren Längsachsen nebeneinander angeordneter stabförmiger Isolierbehälter mit in Längsrichtung der Behälter aufeinand.ergeschichteten quadratischen Gleichrichtertabletten, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Seite der Einheit liegenden Enden der Säulen mit dem auf der anderen Seite der Einheit liegenden Ende der jeweils nächsten Säule elektrisch leitend verbunden sind.
2. Trockengleichrichter - Hochspannungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungsleitungen jeweils zwischen einander zugewandten Wänden benachbarter Behälter liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung S 19336 VIII c121 g (bekanntgemacht am 21. Februar 1952) ; britische Patentschrift Nr. 695 933; »Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen«, Bd. 82 (1955), S. 117 bis 122.