DE1036992B - UEberstromschalter - Google Patents
UEberstromschalterInfo
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- DE1036992B DE1036992B DEW19605A DEW0019605A DE1036992B DE 1036992 B DE1036992 B DE 1036992B DE W19605 A DEW19605 A DE W19605A DE W0019605 A DEW0019605 A DE W0019605A DE 1036992 B DE1036992 B DE 1036992B
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- bimetal strip
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/40—Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, Bimetallstreifen durch besondere Gestaltung so zu beeinflussen, daß sie bei Erwärmung
ihre Form nicht allmählich, sondern plötzlich ändern. Diese sprungartige Formänderung wird durch Einprägungen
oder Einbuchtungen erreicht, wobei in der Hauptsache eine nichtabwickelbare Oberfläche entstehen
muß. Man hat solche Streifen z. B. bei Temperaturreglern benutzt, die bei der plötzlichen Formänderung
einen Kontakt öffnen oder schließen und nach der Abkühlung wieder in die ursprüngliche
Form zurückspringen. Es ist auch bekannt, solche Bimetallstreifen derart zu gestalten, daß die Abkühlung
nach der plötzlichen Formänderung nicht ausreicht, den Streifen in die Ausgangslage zurückzuführen.
Dadurch ist eine selbsttätige Wiedereinschaltung verhindert. Zur Wiedereinschaltung bedarf es
in diesem Falle eines medhanisehen Anstoßes, um die
sprungartige Formänderung des Streifens in seine Ursprungsform zu erreichen. Es ist auch bekannt, die
Sprungbewegungen des Bimetallstreifens statt durch Einprägungen im Streifen durch zusätzliche Federn
zu erzielen bzw. beide Mittel zu vereinigen. Der Bimetallstreifen ist hierbei an seiner Befestigungsstelle oder in der Nähe derselben drehbar gelagert,
und die Momentbewegung wird durch die bei Erwärmung eintretende allmähliche Formänderung des
Streifens in Verbindung mit einer oder mehreren Federn erreicht. Die Anordnung der Federn ist so
getroffen, daß der Streifen auch nach der Abkühlung in der Ausschaltstellung gehalten wird.
Man kann also in einfacher Weise einen Überstromschalter mit Freiauslösung dadurch herstellen, daß
man einen vorbeschriebenen Bimetallstreifen verwendet, der beim Einschalten durch eine geringe
Bewegung eines Betätigungsgriffes über die Totpunktlage gedrückt wird, von wo er von selbst momentartig
in seine Schließstellung springt. Dabei ist Voraussetzung, daß der Betätigungsgriff der Weiterbewegung
des Streifens nicht folgt, so daß bei einem nunmehr auftretenden Überstrom das Bimetall wieder frei
auslösen kann.
Die Vorteile eines derartigen Selbstschalters liegen in seinem unkomplizierten Aufbau. Die Anzahl der
Bauteile ist äußerst gering gegenüber von Schaltern mit z. B. Kniehebelanordnungen. Jedoch arbeitet
dieser Bimetallstreifen bei Belastung im Kurzschlußgebiet mit einer zu großen Verzögerung.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, diese Bimetallanordnung mit einer an sich bekannten
magnetischen Schnellauslösung derart zu versehen, daß die Springbewegung des Bimetallstreifens durch
die magnetische Kraft unterstützt und beschleunigt wird. Die Abschaltzeiten werden dadurch auch im
Kurzschlußfalle im erforderlichen Maße kurz. Die
Anmelder:
Wickmann -Werke Aktiengesellschaft,
Witten-Annen, Annenstr. 113
Witten-Annen, Annenstr. 113
Dipl.-Ing. Adam Horst, Witten-Annen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Magnetspule kann dabei in an sich bekannter Weise auch zur Lichtbogenlöschung herangezogen werden.
Diese besondere Art der Anordnung der Magnetspule zum Bimetallstreifen gewährleistet so kurze Eigenzeiten
im Vergleich zu der sonst üblichen Anordnung der Schnellauslösung, daß auch eine strombegrenzende
Wirkung erzielt wird. Außerdem wird durch diese Bauweise ein Festschweißen der Kontakte mit Sicherheit
verhindert.
In der Zeichnung ist die Anordnung beispielsweise dargestellt. Bild 1 zeigt den Bimetallstreifen 1 im
eingeschalteten Zustand, der mit dem Kontaktstück 2 mit dem festen Kontakt 3 in Verbindung steht. Der
Streifen ist mit einer Prägung oder Wölbung 4 versehen, die ihn mit zunehmender Erwärmung nac\r
Erreichen eines bestimmten Spannungspunktes plöt .-liah
in die Ausschaltstellung springen läßt, wobei di? Verbindung mit dem festen Kontakt aufgehoben wiru.'
In Bild 2 ist die Ausschaltstellung gezeigt, woraus die bleibende Formänderung des Bimetallstreifens hervorgeht.
Zum Wiedereinschalten genügt eine geringere Bewegung des Betätigungsgriffes 5 in Pfeilrichtung,
durch die der Streifen über seine Totpunktlage gedrückt wird, von der er dann momentartig in seine
Ursprungsform springt und dabei die Schließlage einnimmt, sofern der Streifen die bei Erwärmung
eingetretene Spannung durch Abkühlung wieder verloren hat. Erfindungsgemäß ist zur Erreichung einer
Schnellauslösung im Kurzschlußbereich der Magnet 6 derart angeordnet, daß durch die magnetische Kraftwirkung
der Bimetallstreifen in die Lage gebracht wird, aus der er in die Öffnungsstellung springt. Die
Spule 7 des Magneten ist elektrisch mit dem Bimetallstreifen hintereinandergeschaltet.
In Bild 3 ist die Momentbewegung des Bimetalls in Verbindung mit Federn dargestellt. Der Bimetallstreifen
8 mit dem Kontaktstück 9 ist in der Wanne 10 drehbar gelagert. Federn, z. B. Zugfedern 11, sind
809 598/428,
derart angeordnet, daß sie den Bimetallstreifen halten und in der Schließstellung mit dem Kontaktstift gegen
den Festkontakt 12 drücken. Mit zunehmender Erwärmung tritt allmählich die in Bild 4 gezeigte Formänderung
ein, wodurch der Angriffspunkt der Federn über die Totpunktlage geführt wird, so daß die Federkraft
den Bimetallstreifen momentartig in die Ausschaltstellung schlägt. Der Streifen, der nach Abkühlung
seine ursprüngliche Form einnimmt, wie sie mit der gestrichelten Linie 13 eingezeichnet ist, verbleibt
auch in diesem Zustand in der Ausschaltlage. Zum Wiedereinschalten bedarf es, wie oben beschrieben,
eines mechanischen Anstoßes durch den Betätigungsgriff. Die Anordnung des Schnellauslösemagneten
14 ist in gleicher Weise wie in Bild 1 vorgenommen. Die Beheizung der Bimetallstreifen kann in
bekannter Weise direkt, indirekt oder kombiniert erfolgen.
Claims (4)
1. Überstromsdhalter mit thermischem Auslöseorgan, bei dem ein Bimetallstreifen als Kontaktfeder
im Betriebszustand den Kontaktdruck direkt oder indirekt erzeugt, bei Erwärmung sprunghaft
seine Form und Lage ändert und nach Erkalten in der öffnungsstellung verharrt, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer Schnellauslösung ein Magnet vorgesehen ist, der die Sprungbewegung
des Bimetallstreifens unterstützt und beschleunigt.
2. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen eine nicht
abwickelbare Oberfläche hat, durch die er seine Form sprunghaft ändern kann.
3. Überstromsohalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen an einem
Ende drehbar gelagert ist und durch Federn seine Lage sprunghaft ändern kann.
4. Überstromschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltorgan
den Bimetallstreifen nur über die Totpunktlage bewegt, von wo er selbst in die Einschaltstellung
springt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 850 018;
USA.-Patentschrift Nr. 2 510 021.
Französische Patentschrift Nr. 850 018;
USA.-Patentschrift Nr. 2 510 021.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 596/428 S. 5&
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW19605A DE1036992B (de) | 1956-08-16 | 1956-08-16 | UEberstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW19605A DE1036992B (de) | 1956-08-16 | 1956-08-16 | UEberstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1036992B true DE1036992B (de) | 1958-08-21 |
Family
ID=7596538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW19605A Pending DE1036992B (de) | 1956-08-16 | 1956-08-16 | UEberstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1036992B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2356261A1 (fr) * | 1976-06-24 | 1978-01-20 | Amerace Corp | Disjoncteur |
DE19629960A1 (de) * | 1996-07-25 | 1998-01-29 | Abb Patent Gmbh | Überstromauslöser für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter |
DE19822992A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-11-25 | Siemens Ag | Überstromauslöser für elektrische Schutzschaltgeräte |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR850018A (fr) * | 1938-02-16 | 1939-12-06 | Gardy Sa | Perfectionnement au dispositif de déclenchement des interrupteurs thermo-électriques utilisant des éléments bimétalliques |
US2510021A (en) * | 1946-01-12 | 1950-05-30 | First Ind Corp | Snap action mechanism |
-
1956
- 1956-08-16 DE DEW19605A patent/DE1036992B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19822992A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-11-25 | Siemens Ag | Überstromauslöser für elektrische Schutzschaltgeräte |
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