DE1036501B

DE1036501B - Vorschubeinrichtung fuer Holzbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE1036501B
Application number: DER18496A
Authority: DE
Inventors: Gustav Walliser; Otto Kaltenmark
Original assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1956-03-12
Filing date: 1956-03-12
Publication date: 1958-08-14

Description

Vorschubeinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorschu!be#inrichtung für Holzbearbeitungs,maschinen. Es ist bereits vargeschllagen worden, bei solchen Vorschubeinri htungen mit mehreren in der Vorschubrichtung hintereinander angeordneten, angetriebenen Vorschuibrollen, deren Lager mit einem senkrecht zur Vorschubrollenachse stehenden Bolzen fest verbunden sind, die Vorschubrollen gemeinsam je um ihre Bolzenachse zu schwenken. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse der Vorschu!beinrichtung drehbar, aber axial nicht veTschiebfiar, eine mit einer Handhabe versehene Mutter gelagert, in der ein Schraubenbolzen geführt ist, der mit einer in der Vorschubrichtung sich erstreckenden und in dieser bei Betätigung der Handhabe vor- und zurückverschiebbaren Schiene fest verbunden ist. Die Schiene trägt für jede Vorschubrolle eine Gabel, in der ein Zapfen gelagert ist, der von einer auf dem zugeordneter Bolzen fest angeordneten anderen Gabel umgriffen wird.
Diese Art von Schwenkbarkeit, bei der alle Vorschubrollen gleichmäßig geschwenkt werden, dient dazu, eine Druckkomponente zu erzielen, die das Werkstück während des Vorschubes gegen ein Führungslineal drückt. Es gibt nun Fälle, die es erwünscht erscheinen lassen, nicht alle Vorschubrollen so einzustellen, daß die auf das Führun gsilineal gerichtete Druckkomponente erzeugt wird. Dies ist beispielsweise der Fall bei Fräsmaschinen, bei denen das Führungslineal für den Durchgriff des Fräsers unterbrochen ist. Würde eine Vorschubrolle dieser Lücke im Führungslineal gegenüberstehen und schräg zur Vorschubrichtung eingestellt sein, dann würde der Anfang oder das Ende des Werkstückes in die Lücke gedrückt und vom Führungslineal ablaufen. Dieser Nachteid tritt insbesondere bei großem Fräserdurchme;siser auf, da bei Verwendung von sogenannten Sicberheitsmesserköpfen die Lücke des Führungslineals sehr groß isst, so daß bei der üblichen Ein.stelluing der Vorschubei@nridhtung eine Vorschubrol-le vor der Lücke ,stehst. Auch beim Schneiden voll schmalen Leisten auf einer Tischkreissäge tritt der Nachteil auf. Hier kann die Abzugsrolle, die das Werkstück hinter der Schnittstelle erfaßt, bei Schrägstellung einen Querdruck ausüben, der nicht mehr vom Führungslineal aufgenommen werden kann, so da:ß das Sägeblatt geklemmt -#vi,rd.
Die angegebenen Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß jeder Bolzen unabhängig von den anderen schwenkbar ist. Zweckmäßig ist jeder Vorsc:hubrolle ein eigenes Verschiebemittel zugeordnet.
Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß auf jedem Balzen eine Gabel befestigt ist, deren Zinken -einen Zapfen umgreifen, der seinerseits über eine andere Gabel mit einem Schraubenbolzen verbunden ist, dessen Gewinde in das Gewinde einer mit einem Handrad versehenen Mutter greift, die drehbar aber axial urverschiebbar im Gehäuse der Vorsclh:uibe,inrichtung gelagert ist.
Besonders wirksam ist die Anordnung, wenn die Zinken der am Bolzen befestigten Gabel rechtwinklig zur Achse der Vorschu,brollen stehen. Die Benutzung von zwei Gabeln und eines diese verbindenden Bolzen gestattet es, die Vorschubrollen unabhängig voneinander in der Höhe zu verstellen. .
In der Zeichnung ist die Vorsahubei.nrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise nach der Linie 1-I der Fig. 2 geschnittene Ansicht der Vorschtibeinrichtung, Fig. 2 eine teilweise nach der Linie II-II der Fig. 1 geschnittene Draufsicht auf die Vorschubeinrichtung. Auf der Tischplatte 1 einer Holzbearbei:tungsmasc@hi:ne ist ein Führungslineal 2, zweckmäßig quer zur Vorsahubricht.ung verstellbar, angeordnet, und an beiden liegt das vorzuschiebende Werkstück 3 an. Die an sich bekannte Voirschu;beinrichtung 4 isst über dem Tisch 1 in bekannter Weisse einstellbar aufgehängt. Sie enthält einen Antriebsmotor für die Rollen 5 und ein Getriebe, dass auf die im Gehäuse 6 der Vo:rschubeinrich tu.ng bei 7 gelagerten Antriebszahnräder 8 der Vorschubrollen 5 wirkt. Die Zahnräder 8 sitzen je auf einer Welle 9, de mit einem bombierten Vierkan.tkopf 10 .in einem Vierkantrohr 11 sitzt, in dessen ahde.res Ende ein Zapfen 12, ebenfalls mit einem bombierten Vierkantkopf 13, eingreift. Der Zapfen 12 sitzt fest in einem zylindrischen Tragkörper 14, an dem die Vorschu-brolle abnehm ar mittels Schrauben 15 befestigt ist. Der Tragkörper 14 sitzt, gegen axiale Verschiebung durch einen Bund 16 und einen Stellring 17 od. dgl. gesichert, in einer Lagerbüchse 18, mit der ein senkrecht angeordneter Bolzen 19 fest verbunden ist, der in Lagern 20, 21 axial verschiebbar ist.
Jeder Bolzen 19 weist einen Bund 22 auf, gegen den sich eine den Bolzen 19 umgebende, schraubenförmige Druckfeder 23 abstützt, die sich mit ihrem anderen Ende gegen eine fest auf dem Bolzen 19 sitzende Schnecke 24 abstützt. Die Schnecke 24 steht im Eingriff mit einem Schneckenrad 25, das auf einem im Gehäuse gelagerten Zapfen 26 befestigt ist, der mittels eines Hebels 27 schwenkbar und feststellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, durch axiale Verschiebung des Bolzens 19 den durch die Spannung der Feder 23 bestimmten Druck der Vorschubrol:le 5 auf das Werkstück 3 zu regeln.
Bei dieser Ausbildung ist die durch den zyli.ndrisehen Tragkörper 14 dargestellte Achse einer Vorschubrolle 5 um die Achse des Bolzens 19 schwenkbar und in der Höhe feststellbar, und ihr Antrieb ist infolge der Einschaltung des Vierkan.trohres 11 und der bombierten Vierkantköpfe 10, 13 dadurch nicht beeinträchtigt. Auf jedem Bolzen 19 ist eine Gabel 28 befestigt, deren Zinken einen Zapfen 29 umgreifen, der seinerseits über eine andere, mit ihrer Ebene rechtwinklig zur Ebene der Gabel 28 stehende Gabel 30 mit einem Schraubenbolzen 31 verbunden ist. Das Gewinde des letzteren greift in das Gewinde eineu- im Gehäuse 6 bei 32 drehbar gelagerten Mutter 33 ein, die fest z. B. mit einem kleinen Handrad 34 verbunden und gegen axiale Verschiebung durch einen Bund 35 und einen Sprengring 36 od. dgl. gesichert ist.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Zinken der Gabel 28 rechtwinklig zur Achse der Vorschu@brolle 5 stehen.
Durch Drehung des zugeordneten Handrades 34 kann jede in dem Tragkörper 14 gelagerte Vorschubrolle 5 so verschwenkt werden, daß sie lediglich in der Vorschubrichtung fördert oder, wie bei der oberen Vorschubrolle 5 der Fig. 2 dargestellt, auch eine Druckkomponente in Richtung auf das Führungslineal 2 ausübt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorsc:hubeinrichtung für Holzbearbeitungsma.schinen mixt mehreren in der Vorschubrichtung hintereinander angeordneten, angetriebenen Vorschubrollen, deren Lager mit einem senkrecht zur Vorschubrollenachse stehenden Bolzen fest verhundert und um dessen Achse schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (19) unabhängig von den anderen schwenkbar ist.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurrh gekennzeichnet, daß auf jedem Bolzen (19) eine Gabel (28) befestigt ist, deren Zinken einen Zapfen (29) umgreifen, der seinerseits über eine andere Gabel (30) mit einem Schraubenbolzen (31) verbunden ist, dessen Gewinde in das Gewinde einer mit einem Handrad (34) versehenem Mutter (33) greift, die drehbar aber axial urverschiebbar im Gehäuse der Vorschubeinrichtung gelagert ist.
3. Vorsdhu@beinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken der am Bolzen (19) befestigten Gabeln (28) rechtwinklig zur Achse der Vorschubrollen (5) stehen.
4. Vorschubeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bolzen (19) befestigte Gabel (28) zwischen den Schenkeln der mit dem Schraubenbolzen (31) verbundenen Gabel (30) in Achsrichtung des von der zuerst genannten Gabel (28) umgriffenen Zapfens (29) verschiebbar ist, so daß die Vorschubrollenachsen (14) unabhängig voneinander in der Höhe verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 864 742. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 959 058.