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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines Übergangsbereichs
zwischen einem Trench und einem den Trench umgebenden Halbleitergebiet
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2.
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Halbleiterbauteile
können
vertikal oder lateral aufgebaut sein. Vertikale Halbleiterbauteile
weisen gegenüber
lateralen Halbleiterbauteilen eine hinsichtlich der Halbleiterbauteil-Oberfläche erhöhte Integrationsdichte
auf. Transistor-Halbleiterbauteile
mit vertikalem Aufbau werden üblicherweise
als Trench-Halbleiterbauteile ausgelegt. Im Folgenden soll unter
Bezugnahme auf 1 der Aufbau eines als Trench-Halbleiterbauteil
realisierten vertikalen Leistungstransistors näher erläutert werden.
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines Transistors 1, der in einem Halbleitergebiet 2 ausgebildet
ist. In dem Halbleitergebiet 2 sind mehrere Gräben („Trenches”) 3 vorgesehen,
wobei innerhalb der Trenchs 3 jeweils eine Feldplatte 4,
eine Gateelektrode 5, eine Gateoxidschicht 6 sowie
eine Feldoxidschicht 7 vorgesehen sind. Das Halbleitergebiet 2 weist
mehrere Sourcegebiete 8, Bodygebiete 9 (im Folgenden
auch als Körpergebiete
bezeichnet) sowie Drain- bzw. Driftgebiete 10 auf. Die
Source- bzw. Körpergebiete 8, 9 sind über ein
Polyplug 11 mit einer Metallisierungsschicht 12 elektrisch
verbunden. Die Gateelektroden 5 sind gegenüber der
Metallisierungsschicht 12 durch eine Isolationsstruktur 13 elektrisch
isoliert.
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Obwohl
der in 1 gezeigte Transistor 1 vertikal aufgebaut
ist und damit eine gegenüber
einem Transistor mit lateralem Aufbau erhöhte Integrationsdichte aufweist,
ist eine Breite B der Trenchs 3 auf der Oberseite des Transistors 1 beträchtlich,
womit der prozentuale Anteil der durch die Trenches 3 benötigten Halbleiterbauteil-Oberfläche nicht
vernachlässigbar
ist. Die Breite B der Trenches 3 kann jedoch nicht beliebig
verringert werden, da für
die zuverlässige
Funktionsweise des Transistors 1 im unteren Bereich der
Trenches 3 eine relativ dicke Oxidschicht, die Feldoxidschicht 7,
und optional eine zusätzliche
Feldelektrode benötigt
werden. Die Breite B der Trenches 3 hängt somit von der Dicke der
Feldoxidschicht 7 ab: Je dicker die Feldoxidschicht 7 ist, umso
breiter muss auch die Breite B der Trenches 3 ausfallen.
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Im
Einzelnen ist ein Verfahren zur Erzeugung eines Übergangsbereichs zwischen einem
Trench und einem den Trench umgebenden Halbleitergebiet in einem
Trench-Halbleiterbauteil aus der
US 6232171 B1 bekannt. Bei diesem Verfahren
wird zunächst
eine Oxidationsbarriereschicht auf einem oberen Teil der Innenwände eines
Trenchs aufgebracht. Sodann wird eine Oxidschicht auf einem unteren,
durch die Oxidationsbarriereschicht unbedeckten Teil der Innenwände mittels
thermischer Oxidation des unbedeckten Teils der Innenwände erzeugt.
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Ein
weiteres Verfahren zur Erzeugung eines Übergangsbereichs zwischen einem
Trench und einem dem Trench umgebenden Halbleitergebiet in einem
Trench-Halbleiterbauteil ist aus der
US 2003/0216044 A1 bekannt.
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Weiterhin
ist aus der
US 5082795
A ein Verfahren zur Erzeugung eines Übergangsbereichs zwischen einem
Trench und einem den Trench umgebenden Halbleitergebiet in einem
Trench-Leistungstransistor
der eingangs genannten Art bekannt. Bei diesem Verfahren wird zunächst eine
Oxidationsbarrieren schicht auf einen oberen Teil der Innenwände des
Trenchs aufgebracht. Sodann wird eine Oxidschicht auf einem unteren,
durch die Oxidationsbarrierenschicht unbedeckten Teil der Innenwände mittels thermischer
Oxidation des unbedeckten Teils dieser Innenwände erzeugt.
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Ein ähnliches
Verfahren ist noch aus der
US 5126807
A bekannt. Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Verfahren
werden auf eine Oxidationsbarrierenschicht noch eine weitere Oxidschicht
und eine Leiterschicht aufgetragen. Schließlich ist aus der
EP 1 168 455 A2 ein Trench-Leistungstransistor
bekannt, bei dem die unteren Teile von Trenchs gegenüber den
oberen Teilen der Trenchs verbreitert sind, wobei in die Verbreiterungen
der Trenchs jeweils eine Oxidschicht eingelagert ist. Außerdem sind
Feldplatten in den Trenchs vorgesehen und durch die Oxidschicht
wenigstens teilweise umschlossen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, ein Verfahren bereitzustellen,
mit dem die Breite der Trenches in Halbleiterbauteilen mit vertikalem
Aufbau reduziert werden und gleichzeitig die Dicke der in den Trenches
vorgesehen Feldoxidschicht bei hoher Justagegenauigkeit beibehalten
werden kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe stellt die Erfindung ein Verfahren zur Ausbildung eines Übergangsbereichs
zwischen einem Trench und einem den Trench umgebenden Halbleitergebiet
gemäß Patentanspruch
1 bzw. 2 bereit. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen
des Erfindungsgedankens finden sich in den Unteransprüchen.
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Das
Verfahren zum Ausbilden eines Übergangsbereichs
zwischen einem Trench und einem den Trench umgebenden Halbleitergebiet
(d. h. zum Ausbilden der Schnittstelle Trench-Halbleitergebiet) weist die folgenden
Schritte auf:
- – Aufbringen einer Oxidationsbarrierenschicht
auf einen oberen Teil der Innenwände
des Trenchs, und
- – Erzeugen
einer ersten Oxidschicht auf einem unteren, durch die Oxidationsbarrierenschicht
unbedeckten Teil der Innenwände
mittels thermischer Oxidation des unbedeckten Teils der Innenwände.
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Unter
dem Begriff „Halbleitergebiet” sind insbesondere
ein Substrat, eine oder mehrere auf/in dem Substrat ausgebildete
Halbleiterschichten bzw. eine Kombination aus Substrat und darauf
aufgebrachter/darin ausgebildeter Halbleiterschichten zu verstehen.
Der Begriff „Übergangsbereich” umfasst insbesondere
den an die Trenches bzw. an die darin ausgebildeten Oxidschichten
angrenzenden Teil des Halbleitergebiets, die Oxidschichten (Gateoxid,
Feldoxid) sowie auf den Oxidschichten aufgebrachte weitere Schichten,
beispielsweise Gateelektrodenschichten.
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Das
Verfahren ermöglicht
die gezielte Verbreiterung von Trenches im unteren Bereich bei gleichzeitiger
Oxidschichterzeugung. Die Verbreiterung der Trenches, die durch
den Verbreiterungsprozess erzielt wird, dient zur Aufnahme der Feldoxidschicht,
die während
des Verbreiterungsprozesses durch Oxidation erzeugt wird. Durch
die so bewirkte „Auslagerung” der Feldoxidschicht
in das benachbarte, den Trench umgebende Halbleitergebiet ist es möglich, Trenches
mit sehr geringen Abmessungen im oberen Trenchbereich zu erzeugen,
ohne dass auf eine dicke Oxidschicht im unteren Bereich der Trenches
verzichtet werden müsste.
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Um
den Verbreiterungseffekt zu fördern, kann
vor dem Erzeugen der ersten Oxidschicht (Feldoxidschicht) der durch
die Oxidationsbarrierenschicht unbedeckte untere Teil der Innenwände des
Trenchs einem Ätzprozess
unterworfen werden. Damit ist bereits vor Beginn des Oxidationsprozesses
eine Ausbuchtung im unteren Bereich der Trenches vorhanden, die
durch den Oxidationsprozess noch vergrößert wird. Somit kann durch
eine entsprechende Wahl der Ätztiefe
gesteuert werden, ob das durch den nachfolgenden Oxidationsprozess
erzeugte Feldoxid vollständig
in der Ausbuchtung gelagert ist, oder ob das Feldoxid zumindest
teilweise in den Trench hineinragt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird auf Trench-Leistungstransistoren
angewandt. In dem Halbleitergebiet, das den Trench umgibt, sind
durch entsprechende Dotierprozesse Körpergebiete zu erzeugen. Die
Körpergebiete
können
hierbei vor oder nach dem Erzeugen der Feldoxidschicht ausgebildet werden.
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Vorzugsweise
werden die Körpergebiete
vor Ausbilden der Feldoxidschicht im Halbleitergebiet erzeugt, da
dies eine gegenseitige, passive Justierung von Feldoxidschicht und
Körpergebiet
erlaubt. Um die oben genannte passive Justage von Körpergebiet und
Feldoxidschicht zu ermöglichen,
wird in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung die Oxidationsbarrierenschicht so aufgebracht, dass
sich die vertikale Position des unteren Endes der Oxidationsbarrierenschicht
oberhalb der vertikalen Position eines Übergangs zwischen dem Körpergebiet
und dem darunter liegenden Teil des Halbleitergebiets befindet.
Durch den Oxidationsprozess wird dem freiliegenden Teil des Körpergebiets
mittels des so genannten „Pile-Up”-Effekts
der Dotierstoff entzogen (insbesondere wenn Bor als Dotiermaterial
verwendet wird), der sich in der durch den Oxidationsprozess erzeugten
Oxidschicht anreichert. Damit kann erzielt werden, dass das obere
Ende der Oxidschicht direkt an das untere Ende des Körpergebiets
angrenzt (damit ist der Body/Feldoxidüberlapp selbstjustierend und
die Gate-Drain-Kazapität
minimiert), womit ein Transistor mit extrem kurzen Schaltzeiten realisierbar
ist.
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Vorzugsweise
werden zwischen Oxidationsbarrierenschicht und dem dieser Schicht
gegenüberliegenden
Teil der Innenwände
des Trenchs eine zweite Oxidschicht (Gateoxidschicht) und eine Leiterschicht
vorgesehen, wobei die zweite Oxidschicht, die Leiterschicht und
die Oxidationsbarrierenschicht in dieser Reihenfolge auf dem oberen
Teil der Innenwände
des Trenchs aufgebracht werden. Die Gateoxidschicht bildet dann
zusammen mit der Feldoxidschicht eine gemeinsame, zusammenhängende Oxidschicht,
die im oberen Bereich eine geringe Schichtdicke (Gateoxidschicht)
und im unteren Bereich eine erhöhte
Schichtdicke (Feldoxidschicht) aufweist. Die Gateoxidschicht kann
hierbei durch einen Abscheideprozess oder einen Oxidationsprozess
erzeugt werden. Das Abscheiden der Schichten erfolgt vor dem Oxidationsprozess
im unteren Teil des Trenchs.
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Die
Oxidationsbarrierenschicht wird in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wie folgt erzeugt: Zunächst wird der Trench mit einem
Füllmaterial
aufgefüllt,
das sich selektiv zu dem Material des Halbleitergebiets (beispielsweise
Silizium) und dem Material der Oxidationsbarrierenschicht ätzen lässt. Dann
wird das Füllmaterial
bis auf eine vertikale Position, die der späteren vertikalen Position des
unteren Endes der Oxidationsbarrierenschicht entspricht, zurückgeätzt. Nun
wird die Oxidationsbarrierenschicht auf die Innenwände beziehungsweise
auf darauf aufgebrachte Schichten und den durch die Oberseite des
Füllmaterials
gebildeten Boden des Trenchs aufgebracht. Dann wird der auf dem
Füllmaterial
aufliegende Teil der Oxidationsbarrierenschicht mittels eines anisotropen Ätzprozesses
entfernt, wonach das Füllmaterial
mittels eines selektiven Ätzprozesses
entfernt wird.
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Wie
bereits erwähnt,
eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren
vorzugsweise für Trench-Leistungstransistoren,
die im unteren Bereich der Trenches Feldplatten aufweisen. Die Feldplatten werden
hierbei nach Ausbilden der Feldoxidschicht in die Trenchs eingebracht,
so dass die Feldoxidschicht die Trenchs wenigstens teilweise umschließen.
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Die
Erfindung stellt einen Trench-Leistungstransistor bereit. Die unteren
Teile der Trenches des Leistungstransistor sind gegenüber den
oberen Teilen der Trenches verbreitert, wobei in die Verbreiterungen
der Trenches jeweils eine erste Oxidschicht (Feldoxidschicht) eingelagert
ist. Vorzugsweise sind in den Trenches Feldplatten vorgesehen, die
durch die erste Oxidschicht wenigstens teilweise umschlossen werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren in
beispielsweiser Ausführungsform
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Ausschnitt eines Leistungs-Halbleitertransistors mit vertikalem
Aufbau gemäß dem Stand
der Technik.
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2 eine
Querschnittsdarstellung eines Ausschnitts einer ersten Ausführungsform
eines Trench-Halbleiterbauteils.
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3 eine
Querschnittsdarstellung eines Ausschnitts einer zweiten Ausführungsform
eines Trench-Halbleiterbauteils.
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4A bis 4D einen
ersten bis vierten Prozessschritt einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung des in 3 gezeigten Trench-Halbleiterbauteils.
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5A bis 5D einen
ersten bis vierten Prozessschritt einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
das eine gegenseitige Ausrichtung von Feldoxidschicht und Körpergebiet
mit einschließt.
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6A bis 6C einen
ersten bis dritten Prozessschritt einer zu der in 5a bis 5c gezeigten
Ausführungsform
alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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7 ein
Trench-Halbleiterbauteil, das gemäß einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde.
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In
den Figuren sind identische bzw. einander entsprechende Bauteile
bzw. Bauteilgruppen mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
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In 2 ist
ein Ausschnitt eines Trench-Halbleiterbauteils stark vereinfacht
wiedergegeben: In einem Halbleitergebiet 2, beispielsweise
einem Siliziumsubstrat oder einer Kombination aus Substrat und darauf
aufgebrachter Epitaxie-Schichten, sind mehrere Trenches 3 vorgesehen,
die in einem unteren Bereich U verbreitert sind. In die Verbreiterungen
sind Feldoxidschichten 7 eingelagert, die vorzugsweise
durch thermische Oxidation eines Teils des Halbleitergebiets 2 gewonnen
werden. In 2 schließen die Innenwände der
Trenches 3 bündig
mit den Innenseiten der Feldoxidschichten 7 ab. In 3 ragen
die Innenseiten der Feldoxidschichten 7 hingegen in die
Trenches 3 hinein. Durch einen Ätzprozess des Halbleitergebiets 2 im
unteren Bereich U der Trenches 3 (isotroper Ätzprozess)
vor Durchführen
des Oxidationsprozesses kann die Stärke, mit der die Feldoxidschichten 7 in
die Trenches 3 hineinragen, gesteuert werden.
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Nun
soll unter Bezugnahme auf 4A bis 4D ein
möglicher
Herstellungsprozess der in 2 und 3 gezeigten
Trench-Halbleiterbauteile erläutert werden.
In einem ersten Prozessschritt werden in einen Halbleitergebiet 2 Trenches 3 erzeugt, beispielsweise
durch einen Ätzprozess
(4A). Dann werden die Trenches 3 mit einem
Füllmaterial 14 teilweise
gefüllt
bzw. ganz gefüllt
und durch einen Rückätzprozess
wieder teilweise entleert. Auf die Innenwände der Trenches 3 bzw.
auf die Oberseite des Füllmaterials 14 wird
eine Oxidationsbarrierenschicht 15 aufgebracht (4B).
Mittels eines anisotropen Ätzprozesses
wird der auf dem Füllmaterial 14 aufliegende
Teil der Oxidationsbarrierenschicht 15 entfernt. Anschließend wird
das Füllmaterial 14 mittels eines
selektiven Ätzprozesses
entfernt (4C). Nun wird ein thermischer
Oxidationsprozess durchgeführt,
der die freiliegenden Teile der Trenchinnenwände, d. h. die durch die Oxidationsbarrierenschicht 15 unbedeckten
Teile der Trenchinnenwände,
in Oxid umwandelt, so dass in dem unteren Bereich U der Trenches 3 Feldoxidschichten 7 entstehen.
Unterhalb der Oxidationsbarrierenschicht 15 erfolgt keine Oxidation.
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In
dem Halbleitergebiet 2, das in den 4A bis 4D gezeigt
ist, sind noch keine Bodygebiete vorgesehen. Diese können nach
Ausbilden der Feldoxidschichten 7 durch Entfernen der Oxidationsbarrierenschichten 15 und
anschließender
Dotierprozesse im Halbleitergebiet 2 erzeugt werden (insofern
das Trench-Halbleiterbauteil als Transistor verwendet werden soll).
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Alternativ
hierzu ist es möglich,
wie in 5A bis 5D gezeigt,
zunächst
im Halbleitergebiet 2 Körpergebiete 9 auszubilden,
und anschließend
die Trenches 3 zu erzeugen (5A, 5B). Anschließend kann
analog wie in 4B und 4C gezeigt,
eine Oxidationsbarrierenschicht 15 ausgebildet werden (5C),
wobei das untere Ende der Oxidationsbarrierenschicht 15 oberhalb
der vertikalen Position eines Übergangs 16 zwischen den
Körpergebieten 9 und
dem darunter liegenden Teil des Halbleitergebiets 2 zu
liegen kommt. Anschließend
wird mittels eines thermischen Oxidationsprozesses die Feldoxidschicht 7 erzeugt.
Während
dieses Oxidationsprozesses wird mittels des Pile-Up-Effekts Dotiermaterial
aus den Körpergebieten 9 entzogen
und in der Oxidschicht 7 angereichert, so dass sich die
vertikale Ausdehnung der Körpergebiete 9 am
Rande der Innenwände
der Trenches 3 verkürzt. Über diesen
Effekt wird gleichzeitig eine gegenseitige Ausrichtung des unteren
Endes der Körpergebiete 9 und
des oberen Endes der Feldoxidschicht 7 („Feldplattenfußpunkt”) bewirkt.
Damit kann der in 1 gezeigte, mit „XGD” bezeichnete
Abstand zwischen dem Feldplattenfußpunkt und dem unteren Ende
der Körpergebiete 9 zum
Verschwinden gebracht werden. Auf diese Art und Weise kann ein Trench-Leistungstransistor
erzeugt werden, der kurze Schaltzeiten aufweist.
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In 5A bis 5D wurde
die Oxidationsbarrierenschicht 15 direkt auf die Innenwände der Trenches 3 aufgebracht.
Nach Ausbilden der Feldoxidschichten 7 kann die Oxidationsbarrierenschicht 15 dann
entfernt werden, und auf den so freigelegten Trenchinnenwänden kann
eine Gateoxidschicht abgeschieden bzw. aufgewachsen werden. Alternativ hierzu
ist es möglich,
wie in 6A bis 6C gezeigt,
zwischen der Oxidationsbarrierenschicht 15 und den Körpergebieten 9 eine
Gateoxidschicht 6 und eine Gateelektrode 5 aufzubringen
(6B). Nach entsprechenden selektiven Ätzprozessen
liegt dann das in 6C gezeigte Halbleiterbauteil
vor, in dem anschließend
mittels thermischer Oxidationsprozesse die Feldoxidschichten 7 im
unteren Bereich der Trenches 3 erzeugt werden können.
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7 zeigt
ein Prozessstadium, das dem in 5D gezeigten
Prozessstadium folgt. Hier wurden die in 5D gezeigten
Oxidationsbarrierenschichten 15 entfernt und ein Gateoxid 6 aufgewachsen bzw.
abgeschieden. Anschließend
wurde auf der Gateoxidschicht 6 eine Gateelektrode 5 abgeschieden.
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Im
Folgenden sollen weitere Details der Erfindung erläutert werden.
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Ältere Generationen
von MOS-Feldeffekttransistoren wurden zumeist als Lateralbauteile
konzipiert. Modernere Bauteile hingegen werden gewöhnlich gemäß dem Trenchkonzept
ausgelegt. Dabei verläuft
der Kanal senkrecht zur Chipoberfläche, wodurch die Packungsdichte
gegenüber
Lateraltransistoren entsprechend erhöht und die Wertschöpfung, gemessen
an der Siliziumfläche,
gesteigert wird. Für
die Flächenausnutzung
limitierend sind bei Trenchtechnologien demzufolge nicht die Dimensionen
des Kanals, sondern in der Regel die oberflächlich verbleibenden Strukturen
auf der Mesa, wie z. B. die Elektrodenkontakte (Kontaktlöcher).
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Jedoch
nimmt auch der Trench eine nicht zu vernachlässigende Fläche ein, die im Wesentlichen durch
Strukturen im Trench bestimmt ist. Um dies zu verdeutlichen, sei
kurz auf ein Beispiel eingegangen:
1 zeigt
die Vertikalstruktur einer Transistor-Zelle im Querschnitt; kennzeichnend
für dieses
Bauelement ist beispielsweise eine relativ dicke Oxidstruktur (erste
Oxidschicht, ”Feldoxid”) im unteren
Teil des Trenchs und eine seitlich angrenzende Polyschicht, welche
als Feldplatte wirkt („Feldplattenkonzept”). In der
Oxidstruktur wird ein Großteil
der Äquipotentiallinien
geführt,
d. h., sie trägt
wesentlich zum Spannungsabbau zwischen Source auf der Chipvorderseite
und Drain auf der Rückseite
bei (an dieses Feldoxid grenzt nach oben hin das wesentlich dünnere Gateoxid,
welches nach einer Seite hin von der Gateelektrode aus Polysilizium
belegt ist). Die Breite des Trenchs wird demzufolge durch das dicke
Feldoxid maßgeblich
bestimmt.
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Durch
die Erfindung soll ein Design und das zugehörige Herstellungsverfahren
angegeben werden, mit dem die Trenchbreite eines oben beschriebenen
Transistors trotz Verwendung eines dicken Feldoxids minimiert werden
kann. Die Mesafläche, sowie
die elektrische Performance sollen davon unbeeinflusst bleiben.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, Bauteile auf extrem kurze Schaltintervalle zu „trimmen”, wofür eine möglichst
kleine Gate-/Drainkapazität
unabdingbar ist (Ziel: Reduktion/Eliminierung des Miller-Plateaus). Diese
Kapazität
wird vorrangig bestimmt durch XGD (XGD = Distanz zwischen Unterkante
der p-dotierten Body-/Kanalzone und dem Feldplattenfußpunkt).
Die Source-/Drainkapazität
hingegen spielt für
die Schaltgeschwindigkeit eine untergeordnete Rolle, weshalb die
untere Polyelektrode sinnvollerweise auf Sourcepotenzial gelegt
wird. Für
eine optimale Funktionsweise muss also der Abstand XGD minimiert werden.
Mögliche
Verfahren hierzu sollen im Folgenden beschrieben werden.
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Vorrangiges
Ziel ist die Reduktion der Trenchbreite (welche bezogen auf den
Einschaltwiderstand als inaktiv bezeichnet werden muss), wobei dennoch
weiterhin ein dickes Feldoxid im unteren Teil des Trenchs Verwendung
finden soll.
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Bei
bisher bekannten Bauteilen verläuft
in der fertig prozessierten Zelle die Si(Silizium)-Trenchwand weitestgehend
plan. Beim vorliegenden Verfahren wird der Trench in Silizium, beginnend
mit dem Feldplattenfußpunkt,
nach unten hin verbreitert. In diese „Ausbuchtung” soll das
Feldoxid gelegt werden.
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Ein
Beispiel ist in 2 gegeben. Das bedeutet, dass
das Feldoxid nicht mehr, wie bisher, in den Trench hineinragt, also
dafür Trenchbreite
vorgehalten werden muss. Vielmehr wird jetzt die Lateralausdehnung
des Feldoxids quasi von der Si-Mesa „zur Verfügung gestellt”. Von oben
her gesehen muss aber die Mesa für
diese Maßnahme
nicht verbreitert werden, denn die Breite wird weiterhin vorrangig durch
diverse oberflächlich
positionierte Strukturen, z. B. das Kontaktloch, bestimmt und nicht
durch die vorgeschlagene, tief im Si-Volumen liegende Modifikation der Trenchform.
Bei bisher bekannten Bauteilen wird die relativ große Breite
der Mesa in tieferen Schächten
nicht oder nur schlecht genutzt. Unter „Mesa” werden hier insbesondere
die Halbleitergebiete verstanden, die sich zwischen den Trenches befinden.
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Fertigungstechnisch
kann die vorgeschlagene Maßnahme
z. B. umgesetzt werden mittels diversen Varianten eines LOCOS-Prozesses im Trench. Voraussetzung
dazu ist also, dass das Feldoxid durch thermische Oxidation hergestellt
wird.
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Mit
einem „klassischen” LOCOS-Prozess
ergibt sich eine Zelle, wie diese in 3 dargestellt
ist. Dabei liegt nicht das gesamte Feldoxid in der „Trenchausbuchtung” versenkt,
sondern etwa die Hälfte der
Oxiddicke ragt weiterhin in den Trench hinein. Diese Zelle stellt
also quasi eine Vorstufe zur maximalflächenoptimierten Variante der 2 dar.
Eine mögliche
Fertigungsabfolge für
den „klassischen” LOCOS-Prozess
im Trench sei kurz skizziert (4A–4D):
Ziel
ist es, den geätzten
Trench (bislang noch plane Trenchwand) so zu präparieren, dass im oberen Bereich
kein thermisches Oxidwachstum stattfindet, während außerhalb dieses Bereiches aber
das Feldoxid gebildet wird. Als Oxidationsbarriere im oberen Trenchbereich
fungiert Siliziumnitrid.
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Nach
der Trenchätzung
wird zunächst
der Trench vollständig
mit einem Material (z. B. Oxid) verfüllt, welches sich selektiv
gegenüber
Silizium und dem später
aufgebrachten Barrierematerial Siliziumnitrid ätzen lässt. Anschließend wird
diese Füllung zurückgeätzt bis
zu der Tiefe unterhalb des Mesaniveaus, wo später die Unterkante der Oxidationsbarriere
liegen soll. Nun folgen die Abscheidung des Barrierematerials und
eine anisotrope Ätzung,
wodurch sich ein Siliziumnitrid-Spacer
ausbildet. Zuletzt erfolgt per Ätzung
die vollständige
Entfernung der im unteren Trenchbereich verbliebenen Füllung selektiv zum
Spacer und zu Silizium. Nun kann die thermische Oxidation stattfinden,
welche lokalisiert auf dem unteren Trenchbereich zum Feldoxid führt.
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In
dieser Fertigungsabfolge sind nur die Hauptschritte wiedergegeben.
Es sind jedoch beliebige Variationen denkbar. Insbesondere kann
bereits vor dem LOCOS-Prozess das Gateoxid aufgewachsen werden.
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Um
ein Prozessergebnis zu erreichen, wie in 3 gezeigt
ist (maximal-fächenoptimierte
Variante), kann z. B. nach der Nitridspacerätzung noch vor dem eigentlichen
Oxidationsschritt eine zu Si3N4 selektive
isotrope Rückatzung
von Si (quasi mit dem Spacer als Maske) erfolgen. Die Trenchwand-„Ausbuchtung”, in die
das Feldoxid gelegt werden soll, wird also in dieser Variante schon
vorgeformt und nicht alleine durch den lokal selektiven Oxidationsprozess
vorgegeben.
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Es
wäre auch
denkbar, diese Vorformung anstatt mit der skizzierten Si-Rückätzung durch
eine erste Oxidation zu erreichen, wobei das entstandene Oxid wieder
vollständig
entfernt wird.
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Ein
Beispiel: Mit der optimierten Variante könnte der Flächenbedarf eine Transistors
um etwa 20% reduziert werden.
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Mit
der Nutzung des oben dargelegten LOCOS-Prozesses ergeben sich weitere
vorteilhafte Anwendungen, die im Folgenden aufgeführt werden sollen:
Ziel
ist es, den LOCOS-Prozess für
einen Trenchtransistor mit Doppelpolykonzept derart zu nutzen, dass
die Lage des Feldplattenfußpunktes
(der Gateelektrode) definiert an die Bodyzone gekoppelt ist („selbstjustiert”). Dadurch
kann der Abstand XGD minimiert und die Schaltgeschwindigkeit erhöht werden (unabhängig von
Fertigungsschwankungen), ohne die Kanalaufsteuerung zu beeinflussen.
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Die
Idee besteht im Wesentlichen darin, zunächst die Bodyzone des Trenchbauteils
auszubilden und diese anschließend
in der Kanalregion gekoppelt an die Herstellung des Feldoxides soweit „selbstjustiert” zu verkürzen, dass
das untere Ende gekoppelt ist an den Feldoxidfußpunkt (z. B. mit diesem identisch
zusammenfällt).
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Die
Gateelektrode kann auf unterschiedliche Weise wiederum selbstjustiert
zur Lage des Feldoxids hergestellt werden.
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Bei
der Realisierung der Idee wird die Eigenschaft einiger Dotierelemente
(z. B. Bor) genutzt, sich bei einer thermischen Oxidation in der
Oxidschicht anzureichern (”Pile-Up” im Oxid).
Unterhalb des gebildeten Oxids ist das verbleibende Silizium dann
an dieser Dotierung verarmt. Andere Elemente hingegen (z. B. Phosphor)
zeigen den gegenteiligen Effekt, sie werden unterproportional stark
ins Oxid eingebaut und reichern sich daher im Silizium an (”Pile-Down” im Oxid).
Durch diesen Effekt kann gleichzeitig mit der Herstellung des Feldoxids
das Dotiergleichgewicht im Silizium verändert werden.
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Die
Herstellungskette wird nun im einzelnen beschrieben (5A–5D)
(die folgenden Erläuterungen
beziehen sich auf ein n-Kanalbauteil,
sie sind jedoch in analoger Weise auch auf andere Bauelemente anwendbar):
- A. Der Body wird bereits vor der Herstellung
des Feldoxids definiert. Zur Bildung des Bodys/des Kanals werden
geeigneterweise Dotieratome verwendet, welche bei einer Oxidation
eine Anreicherung im Oxid aufweisen (Pile-Up). Das hierfür wohl gebräuchlichste
Element stellt Bor dar.
- B. Nun muss der obere Teil der Trenchwand so präpariert
werden, dass in diesem Bereich, welcher den späteren Kanal vorgibt, bei einem
thermischen Oxidationsprozess dort kein Wachstum stattfindet, während außerhalb
dieses Bereiches aber das Feldoxid gebildet wird.
Zu diesem
Zweck bietet sich der oben skizzierte „LOCOS-Prozess” an.
Wichtig dabei ist,
dass der p/n-Übergang
(= untere Bodybegrenzung) tiefer liegt, als die Unterkante der Barriereschicht.
In 5A–5D wird dieser
Forderung mit einem Maß XFB
Rechnung getragen (XFB entspricht sinnvollerweise den Fertigungsstreuungen
im entsprechenden Prozessblock).
- C. Im unteren Teil der Trenchwand kann nun die Oxidation, wie
beschrieben, ungehindert stattfinden, so dass speziell in XFB das
Feldoxid in seiner vollen Dicke entsteht.
Auch im Bereich von
XFlanke (vgl. 5D) kommt es zu einer (begrenzten)
Oxidation, da die Sauerstoffmoleküle die Barriere leicht unterdiffundieren.
Das Ergebnis ist hier eine nach oben hin dünner werdende Oxidschicht,
womit also der Feldoxidfußpunkt
definiert wird.
Mit dem Oxidationsprozess entsteht infolge
des bereits beschriebenen „Pile-Up”-Effekts
in den Bereichen XFB und XFlanke trenchwandnahe ein an p-Dotierung
verarmter Bereich. Der Kanal wird folglich durch den Oxidationsprozess
soweit verkürzt,
dass der p/n-Übergang,
d. h. das untere Ende des Kanals, weitestgehend mit dem Feldoxidfußpunkt zusammenfällt bzw.
ein fixer Abstand gegeben ist (in diesem oder einem späteren Stadium
kann additiv eine nochmalige Ausdiffusion stattfinden, um den Abstand
XFB fein zu justieren/zu minimieren). Damit wird also eine selbstjustierte
Lage des Kanals relativ zu der Feldoxidzone geschaffen.
- D. Nunmehr muss auch die Gateelektrode so zur Lage der beiden
Strukturen Kanal/Feldoxid positioniert werden, dass der spätere Überlapp
XGD minimiert wird. Dazu bieten sich in Anlehnung an die oben schon
beschriebene Fertigungsabfolge im wesentlichen zwei Methoden an:
1.
Gleichzeitig mit der Herstellung der oben erwähnten Oxidationsbarriere wird
die Gateelektrode und das darunterliegende Gateoxid vorgegeben.
Die Hauptschritte für
einen möglichen
Fertigungsablauf, basierend auf einem LOCOS-Prozess, sind in 6A–6C skizziert
ist.
Wie bereits beschrieben wird nach der Trenchätzung der
Trench vollständig
mit einem Material verfüllt,
welches sich selektiv gegenüber
Silizium ätzen
lässt (z.
B. Oxid). Anschließend
wird diese Füllung
zurückgeätzt bis
zu der Tiefe unterhalb des Mesaniveaus, wo später die Unterkante der Oxidationsbarriere
liegen soll. Nun erfolgt die Bildung des Gateoxides, worüber eine
relativ dünne Schicht
Polysilizium (als spätere
Gateelektrode) abge schieden wird. Zuletzt folgt die Abscheidung des
Barrierematerials. Nun wird mit dieser Dreierschichtung „Barriere-Poly-Gateoxid” ein Spacer ausgebildet
(d. h., es folgen mehrere Ätzungen, wobei
zumindest die Ätzung
des Barrierematerials anisotrop verlaufen muss). Zuletzt erfolgt
die Ätzung
der im unteren Trenchbereich verbliebenen Füllung selektiv zum Spacer.
In
dieser Fertigungsabfolge sind nur die Hauptschritte wiedergegeben.
Es sind jedoch beliebige Variationen denkbar. Insbesondere an der
Oberkante des Trenchs (= Übergang
von Mesa zu Trench) kann es nötig
sein, zusätzliche
Maßnahmen
zu ergreifen, um die Schichtung unter dem Barrierematerial bei der
Spacerätzung
oder einem der nachfolgenden (z. B. Oxidations-)Schritte zu schützen.
Das
Prozessergebnis lässt
sich auch durch variierende Prozesssequenzen erreichen. Ein Beispiel hierzu:
Nach
der Trenchätzung
läßt sich
der gesamte Trench aus einem „Sandwich” aus Gateoxid,
einer dünnen
Polyschicht (späteres
Gate-Poly) und dem Barrierematerial auslegen. Hierauf erfolgt die Verfüllung des
Trenchs z. B. mit Poly, welches bis zu dem Punkt in den Trench zurückgeätzt wird, welcher
die untere Begrenzung des Barrierematerials bilden soll („Polyplug”). Anschließend erfolgt z.
B. mit dem Material TEOS ein Spacerprozess. Nun wird der Polyplug
selektiv aus dem Trench geätzt,
und das Barrierematerial im unteren Teil des Trenchs entfernt (der
obere Teil ist durch den TEOS-Spacer geschützt). Das Ergebnis dieser Prozessfolge
ist dementsprechend das gleiche, wie in 6A–6C dargestellt
ist.
2. Ein anderes Verfahren wird durch 7 angedeutet.
Hierbei wird zunächst
der selbstjustierte Prozess, „Oxi dation
des Felddielektrikums/Kanalverkürzung”, wie oben
in A.–C.
beschrieben ist, durchgeführt.
Anschließend
wird die Oxidationsbarriere z. B. über eine nasschemische Ätzung entfernt.
Nun kann das Gateoxid gewachsen werden (falls dieser Schritt nicht
schon vor dem Prozessblock B durchgeführt wurde; in diesem Fall würde Gateoxid
nach der Entfernung der Oxidationsbarriere nun im oberen Trenchbereich
offenliegen). Anschließend
erfolgt die konforme Abscheidung einer dünnen Poly-Schicht (Dicke kleiner
als Stufenhöhe,
welche durch Oxidation des Felddielektrikums entsteht). Durch anisotrope Ätzung entsteht
hieraus dann ein Polyspacer auf der Trenchwandoberseite, welcher
später
auf Gatepotenzial gelegt wird und (je nach Trenchbreite) ein zweiter
Polyspacer bzw. eine vollständige
Verfüllung
im unteren Trenchbereich, der als Sourceelektrode angesteuert wird.
Damit gelingt der Aufbau zweier Elektroden über eine gemeinsame Polyabscheidung.
-
Abschließend lässt sich
zusammenfassen:
- • Verfahren zur selbstjustierten
Definition der Kanalposition (zumindest der unteren Kanalbegrenzung)
sind für
Trenchbauelemente bisher nicht bekannt.
- • Bisherige,
den Kanal betreffende Verfahren beschränken sich darauf, lediglich
einen Punkt des Kanals, also entweder den Anfang oder das Ende, relativ
zu einer Struktur, z. B. einer Oberflächenstufe zu justieren (Beispiel:
Bodyimplantation über eine
Polykante als Maskierung).
- • Erfindungsgemäß wird das
Kanalende über
den Pile-Up-Effekt
der Bodyelemente in Oxid festgelegt, um eine Minimierung der Gate-Drain-Kapazität zu erreichen
(kurze Schaltzeit).
- • Erfindungsgemäß wird die
Justage dadurch erreicht, dass der (durch Diffusion) voreingestellte Kanal
auf einen Fixpunkt hin verkürzt
wird.