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Die
Erfindung betrifft einen durch ein elektrisches Signal fernbedienbaren
elektrischen Türöffner, der
in einer Ausnehmung innerhalb einer feststehenden Türzarge in
Opposition zu und zum funktionellen Zusammenwirken mit einem in
einem schwenkbaren Türflügel angeordneten
Türschloß vorgesehen
ist und der eine um eine senkrechte Achse schwenkbare und arretierbare
Türöffnerfalle
mit einer Anschlagleiste aufweist, welche in Schließstellung
der schwenkbaren Tür
einen Fallenriegel des Türschlosses übergreift
und deren Arretierung durch elektromagnetische Kräfte als
Folge eines eingegebenen elektrischen Signals aufgehoben werden
kann.
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Es
sind fernbedienbare elektrische Türöffner bekannt, die eine um
eine senkrechte Achse schwenkbare Türöffnerfalle mit einer Anschlagleiste aufweisen,
wobei die schwenkbare Türöffnerfalle durch
die Kraft einer Feder ständig
in Schließposition gehalten
und in dieser durch mechanische Mittel arretiert wird.
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Der
in der Türzarge
eingebaute fernbedienbare elektrische Türöffner befindet sich bei geschlossener
Tür in
der Opposition zum in dem schwenkbaren Türflügel vorgesehenen Türschloß. Der Fallenriegel
desselben wird durch die mit der schwenkbaren Türöffnerfalle verbundene Anschlagleiste
in Schließstellung
gehalten. Die mit der Türöffnerfalle
verbundene Anschlagleiste des elektrischen Türöffners übernimmt hier die Funktion
der Fallenlochung im Schließblech
einer in der Türzarge
anstelle eines elektrischen Türöffners normalerweise
ohne elektrischen Türöffner vorgesehenen
Schließbleches.
Die mit der Türöffnerfalle
verbundene Anschlagleiste erstreckt sich über die gesamte Breite des
Fallenriegels. Wird die mit der Türöffnerfalle verbundene Anschlagleiste
freigegeben, d. h. kann sich diese um die senkrechte Achse leicht
drehbar bewegen, wird der Fallenriegel des Türschlosses freigegeben und
die verschlossene Tür
kann geöffnet
werden.
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Die
bekannten fernbedienbaren elektrischen Türöffner weisen ein Gehäuse auf,
innerhalb dessen die funktionsbedingten Betätigungseinrichtungen und Sperreinrichtungen
für die
Türöffnerfalle
angeordnet sind. Die mit der Türöffnerfalle
verbundene Anschlagleiste erstreckt sich in Richtung Türschloß geringfügig über das
Stulpblech, mit dem das Gehäuse
des Türöffners verbunden
ist, wobei das Stulpblech zur Befestigung des Türöffners in einem feststehenden
Türrahmen
oder Türzarge
dient.
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Nach
der in der
EP 0 279
878 A1 offenbarten technischen Lehre ist die mit der Türöffnerfalle
eines elektrischen Türöffners ver bundene
Anschlagleiste am der Türöffnerfalle
abgewandten Teil mit einer Nase versehen. Im Zustand der Arretierung
der Türöffnerfalle
ist diese Nase im Eingriff mit einer in einem als Wechsel bezeichneten
Sperrhebel vorgesehenen Ausnehmung. Hierdurch wird der Schwenkbereich der
Türöffnerfalle
blockiert. Der als Wechsel bezeichnete Sperrhebel ist als einseitiger
Hebel ausgebildet und wird über
einen inneren Zuganker in dieser Position fixiert. Ein federbelasteter äußerer Zuganker,
der mit dem inneren Zuganker eine gemeinsame Schwenkachse aufweist,
steht weiterhin im Ruhezustand mit einem Verriegelungshebel im Eingriff
und sperrt den inneren Zuganker. Dieser Verriegelungshebel ist als
einseitiger Hebel ausgebildet und hat mit dem Wechsel eine gemeinsame
Wechselachse. Dieser Verriegelungshebel ist über eine Druckfeder vorgespannt,
die sich gegenüber
einer Gehäusewand abstützt. Bei
einer Bestromung einer Magnetspule wird zuerst der äußere Zuganker
betätigt
und die Sperrung des Verriegelungshebel aufgehoben. Nach dem Durchlaufen
eines Freiganges wird der innere Zuganker mitgenommen und der als
Wechsel bezeichnete Sperrhebel freigeschaltet. Damit ist die Arretierung
der Türöffnerfalle
aufgehoben und die Bewegung der Türöffnerfalle ist möglich.
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Nach
dieser Freigabe, d. h. nach dem Öffnen des
Türschlosses
holt die Fallenfeder der Türöffnerfalle
des elektrischen Türöffners die
Türöffnerfalle wieder
in die Ausgangslage zurück.
Sobald keine Bestromung der Magnetspule mehr erfolgt, wird die Türöffnerfalle
nach Rückführung in
ihre Ausgangslage dort automatisch wieder arretiert. Nach Schließen der
Tür wird
sich der Fallenriegel wieder hinter der Türöffnerfalle postieren und die
Tür in
Schließstellung
halten.
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Der
mechanische Aufwand für
diesen bekannten elektrischen Türöffner ist
sehr groß und
deshalb nachteilig. Diese Art von Türöffnern weisen weiterhin den
Nachteil auf, daß dieser
elektrische Türöffner sich
unter Last nicht öffnen
läßt. Dieser
Nachteil ist in dem konstruktiven Aufbau des Hebelsystems desselben
begründet.
Außerdem
ist dieser elektrischen Türöffner gegenüber gewaltsamen
mechanischen Belastungen störanfällig, was
durch den Aufbau des Sperrsystems bedingt ist.
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Alle
bekannten elektrischen Türöffner weisen
einen mehr oder weniger komplizierten Aufbau auf, der darin begründet ist,
daß ihr
kinematisches Getriebe, das durch einen elektromagnetisch beaufschlagten
Zuganker betätigt
wird, groß und
störanfällig ist.
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Weiterhin
ist in der WO 96/26340 A1 ein Sperrgetriebe für einen elektrischen Türöffner offenbart,
womit die Arretierung und Freigabe einer eine Schwenkbewegung ausführende Türöffnerfalle
in einem Türöffner bewirkt
wird. Das Schaltglied des Sperrtriebes ist mechanisch betätigbar und
weist Mängel
auf, die darin bestehen, daß die
Türöffnerfalle,
bei einer Belastung derselben, nicht freigegeben werden kann, bzw.
zur Freigabe eine große
Kraft erforderlich ist, weshalb auch ein E-Motor zur Betätigung und
Freigabe des Sperrgetriebes vorgesehen ist. Der Bauaufwand für diesen
elektrischen Türöffner ist
hierdurch sehr groß.
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Ferner
ist nach der
EP 1 087
079 A1 ein elektrischer Türöffner mit einem zum Verschließen und Öffnen linear
ver schiebbar angeordnetes Fallenelement bekannt geworden. Zur Minderung
des erforderlichen Kraftaufwandes, bzw. der Reibung zwischen Fallenelement
und Verriegelungselement sind zur widerstandslosen Bewegung Gleitelemente
vorgesehen, die mit Rollen und/oder Kugeln versehene sind. Diese
Lösung
ist bau- und gegenüber unsachgemäßer Benutzung
des Türöffners störanfällig.
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Ziel
der Erfindung ist einerseits die Erhöhung der Funktionssicherheit
und der Sicherheit eines elektromagnetisch bedienbaren Türöffners gegenüber einem
gewaltsamen Öffnen
einer schwenkbaren Tür,
deren Türschloß mittels
eines in der Türzarge angeordneten
elektrischen Türöffners in
Schließstellung
gehalten wird, und andererseits die Senkung des fertigungstechnischen
Aufwandes.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen elektrischen Türöffner, bei
dem die unter Krafteinwirkung stehende Türöffnerfalle leicht bedienbar sein
muß, einen
elektromagnetisch betätigbaren Schalttrieb
zur Sperrung und Freigabe der Bewegungsmöglichkeit der Türöffnerfalle
zu entwickeln.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
daß zur
Steuerung der Freigabe und Sperrung der Bewegungsmöglichkeit
einer schwenkbar gelagerten, d.h. mit einem Freiheitsgrad versehenen
Türöffnerfalle
ein kinematisches Getriebe, das als Schubtrieb mit einer Rückfallsperrung
ausgebildet ist, eingesetzt worden ist, und zwar in der Ausführung als
Sperrtrieb mit Schubglied und Sperrglied. Dabei ist das Schub glied
zu einem gegen eine Federkraft elektromagnetisch angetriebenen Schaltglied und
das Hubglied zum Sperrglied mit einer formschlüssigen Sperrung ausgebildet
worden, wobei das Sperrglied unter Federkraft steht. Weiterhin wird die
Aufgabe durch die in den Ansprüchen
offenbarte technische Lehre gelöst.
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Die
Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen
Zeichnung zeigen:
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1 einen
Horizontalschnitt durch eine schwenkbare Tür und einen in einer Türzarge angeordneten,
erfindungsgemäß ausgebildeten
fernbedienbaren Türöffner,
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2 einen
elektrisch fernbedienbaren Türöffner in
Ansicht mit geöffnetem
Gehäuse
und einer Darstellung des zur Steuerung der Freischaltung und Sperrung
der Türöffnerfalle
eingesetzten Sperrtriebes,
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3 einen
Längsschnitt
A-A nach 2,
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4 einen
Schnitt B-B nach 2,
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5 einen
Längsschnitt
durch die Türöffnerfalle
mit Sperrglied und Anschlagleiste in einem größeren Maßstab.
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In
einem erfindungsgemäß ausgebildeten,
in einer feststehenden Türzarge 1 vorgesehenen,
fernbedienbaren elektrischen Türöffner ist
zur Steuerung einer kurzeitigen Freischaltung einer in der Bewegungsfreiheit
gesperrten, mit einer Anschlagleiste 2 ver-bundenen Türöffnerfalle 3,
die der Sperrung eines Fallen-riegels 4 in Schließlage eines
in einem Türflügel 5 einge-bauten
Türschlosses 6 dient,
ein kinematisches Getriebe in der Ausführung als Sperrtrieb vorgesehen.
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Ein
als Schaltglied 7 gestaltetes Schubglied des Sperrtriebes
ist auf einer Gleitbahn 8 in einer Ausnehmung 9 eines
Gehäuses 10 des
Türöffners gegen
die Kraft einer Druckfeder 11 verschiebbar angeordnet.
Das Schaltglied 7 wird durch einen elektromagnetischen
Antrieb 12 betätigt.
Ein gegen die Kraft einer nicht dargestellten Torsionsfeder bewegliches, als
Hubglied dienendes Sperrglied 13 des Sperrtriebes, das
mit der Türöffnerfalle 3 zu
einer Baueinheit verbunden ist, wird durch das Schaltglied 7 betätigt.
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Das
mit der Türöffnerfalle 3 verbundene Sperrglied 13 ist
nasenförmig
ausgebildet und überragt
die Türöffnerfalle 3 in
Richtung Schaltglied 7. Die Türöffnerfalle 3 ist um
eine im Gehäuse 10 des
Türöffners angeordnete
Längsachse 14 schwenkbar
gelagert, wobei diese die einerseits sich gegenüber dem Gehäuse 10 und andererseits
sich in der Türöffnerfalle 3 abstützende,
nicht dargestellte Torsionsfeder aufnimmt. Das nasenförmige Sperrglied 13 wird durch
einen mit dem Schaltglied 1 verbundenen nicht dargestellten
Schaltnocken beaufschlagt. Erfindungsgemäß ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dieser Schaltnocken durch eine Kugel 15, die zwischen dem
Schaltglied 7 und dem Sperrglied 13 vorgesehen
ist, ersetzt. Die Anordnung einer Kugel 15 reduziert einerseits
die Reibungsverluste beim Schalten und dient andererseits der positionsgenauen
Ausrichtung des Schaltgliedes 7 in der Schaltstellung "gesperrt". Diese Kugel 15 ist
in dem Schaltglied 7 innerhalb einer nicht dargestellten
Kugelhalterung angeordnet und befindet sich im Eingriff mit dem Sperrglied 13,
in das eine Ausnehmung 16 als Längsführung für die Kugel 15 mit
der Form eines nicht dargestellten Prismas eingelassen ist, wodurch
eine genaue Arretierung der Kugel 15 durch eine Selbstzentrierung
gesichert ist. Sofern mehrere Sperrglieder 13 vorgesehen
sind, ist jedem Sperrglied 13 eine Kugel 15 zugeordnet.
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Das
Schaltglied 7 ist zur Herabsetzung von Reibungsverlusten
bei der Bewegung auf der Gleitbahn 8 mit Rollen 17 versehen,
die an den beiden Stirnenden 18 des Schaltgliedes 7 vorgesehen
sind.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das Schaltsystem des erfindungsgemäß ausgebildeten
Türöffners wartungsfrei
und funktionssicher arbeitet. Eine Schaltung unter Belastung der
mit der Türöffnerfalle
verbundenen Anschlagleiste ist möglich.
Der Herstellungsaufwand ist gering. Ferner ist der erfindungsgemäß aufgebaute
Türöffner gegen eine
gewaltsame Beschädigung
unempfindlich.