DE10360820B3 - Gerät zum Entfernen von Fugendichtstoffen - Google Patents
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- E04F21/0084—Implements for removing filling material from joints
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Entfernen von Fugendichtstoffen aus den Fugen von Plattenbauelementen, mit dem durch eine hydraulisch angetriebene, von Hand geführte Vorrichtung der Fugendichtstoff aus den Fugenflanken herausgelöst wird. Die Vorrichtung am Arbeitskopf des Gerätes besteht im wesentlichen aus zwei, mit einem Hydraulikantrieb antriebswirksam gekoppelten, durch Hebelglieder zu- und voneinander weg bewegbaren Scherenteilen. Das eine Scherenteil ist gabelförmig ausgebildet und besteht aus zwei gemeinsam betätigten Stützzinken, während das andere der Scherenteile zwischen den Stützzinken als gesondert angetriebenes, hakenförmig ausgeführtes, als Greiffinger wirkendes Scherenteil angeordnet und gegen die Stützzinken bewegbar ist; wobei die beiden Scherenteile antriebsseitig in einem, beiden gemeinsam zugeordneten Gelenkpunkt des Hydraulikantriebes gelagert und um diesen durch die Hebelglieder schwenkbar sind. Das Öffnen der Scherenteile erfolgt mit hoher Kraftentfaltung, während das Schließen derselben mit erhöhter Geschwindigkeit vorgenommen wird. Das Scherenteil ist an seiner Wirkstelle mit einem auswechselbaren Verschleißstück von unterschiedlicher Breite bestückbar.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Entfernen von Fugendichtstoffen aus den Fugen von Plattenbauelementen, mit dem durch eine angetriebene, von Hand geführte Vorrichtung der Fugendichtstoff aus den Fugenflanken heraus gelöst wird.
- Aus der JP 7-300984 A ist bekannt, dass Dichtungen mit elektrisch betriebenen rotierenden Messerscheiben herausgeschnitten werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem der Fugendichtstoff langsam aus den Fugen herausgedrückt wird und somit eine Reduzierung der Asbestfaserfreisetzung erfolgt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Gerät gelöst, deren Merkmale im Patentanspruch 1 aufgeführt sind. Weitere spezifische technische Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Diese derart beschaffene Vorrichtung gestattet es, in bisher nicht erreichter Vollkommenheit den in den Fugen der Plattenbauelemente eingelagerten bzw. eingebrachten und dort relativ fest sitzenden Fugendichtstoff oder Fugenkitt aus der Fuge zu entfernen, indem erfindungsgemäß eine Arbeitsweise angewendet wird, die einem Herausschälen des Fugendichtstoffes gleichkommt. Der mit der Vorrichtung praktizierbare Schälvorgang besitzt den Vorteil, dass die Fugenmasse nicht durch Zerschlagen und der damit verbundenen Stückelung zurück gewonnen wird, sondern in Form eines mehr zusammenhängenden Stranges, was das Entstehen und die Freisetzung, aber auch die Verbreitung von Staub- und dgl. Emissionen aus den asbesthaltigen Bauhilfsstoffen nahezu gänzlich unterbindet.
- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel kurz erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt die
-
1 das schematisch dargestellte Gerät mit der an dessen Arbeitskopf angeordneten scherenartig arbeitenden Vorrichtung in Ruhelage, die -
2 eine Ansicht entsprechend1 , jedoch mit in Wirklage befindlichem Arbeitskopf, und die -
3 die Draufsicht auf das Gerät nach1 und2 . - Das an der Fassade von Gebäuden zum Einsatz kommende, an den Fugen der Plattenbauelemente entlang zu führende Gerät besteht in seiner Gesamtheit aus einem Hydraulikantrieb
1 mit an diesem angebrachten Arbeitskopf2 . Dieser setzt sich antriebsseitig aus einem am Hydraulikantrieb angelenkten Hebelantrieb3 ,4 und abtriebsseitig aus einem mit diesem gekoppelten Scherenteilen5 ,6 zusammen. Vermöge ihrer in prinzipiell bekannter Weise ausgeführten Hebelankopplung mit dem Hydraulikantrieb1 führen die Scherenteile5 ,6 eine jeweils von- und/oder zueinander gerichtete Öffnungs- und Schließbewegung aus, wie das in der Zeichnung andeutungsweise dargestellt ist. Das Scherenteil6 besteht hierbei aus Stützzinken6.1 und6.2 und ist dazu bestimmt, den Arbeitskopf2 des Gerätes an der Fassade, jeweils seitlich neben einer Plattenfuge abzustützen, während das mittig zu den Stützzinken6.1 und6.2 angeordnete Scherenteil5 als Greiffinger gabel- und hakenförmig zum Hintergreifen der Fugenmasse ausgebildet ist und diese bei der vorgesehenen Arbeitsbewegung des Arbeitskopfes2 aus der Fuge herauszuschälen in der Lage ist. Die beim Einsatz des Gerätes gegensinnig zur Wirkung kommenden Kräfte an den Stützzinken6.1 und6.2 einerseits und am als Greiffinger arbeitenden Scherenteil5 andererseits lassen hierbei eine ausgewogene Handhabung des Gerätes erreichen, was für den Bediener angesichts der bisher von ihm ausgeübten Tätigkeit mit Meißelhammer zu arbeiten, mit einer wesentlichen Vereinfachung der Arbeit verbunden ist. Es hat sich bei der Arbeit mit diesem Gerät und der dieses charakterisierenden Vorrichtung als vorteilhaft gezeigt, die Steuerung des Hydraulikantriebes1 durch entsprechende Bemessung der Steuerventile derart auszulegen, dass das Öffnen der Scherenteile5 und6 unter erhöhter Kraftentfaltung erfolgt, während das Schließen derselben mit erhöhter Geschwindigkeit vorgenommen wird. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist ferner vorgesehen, das Scherenteil5 im Bereich der Greiffingerspitze ggf. mit einem auswechselbaren Verschleißstück zu versehen und das Verschleißstück außerdem für unterschiedlich bemessene Fugenbreiten auszubilden. Dadurch wird ermöglicht, bei recht schmalen, nur wenige Millimeter breiten Fugen, einen wirkungsvollen Zugriff des Greiffingers zu erreichen, während für recht breite Fugen ein entsprechend bemessenes Verschleißstück zur Anwendung kommen wird.
Claims (4)
- Gerät zum Entfernen von Fugendichtstoffen aus den Fugen von Plattenbauelementen, mit dem durch eine angetriebene, von Hand geführte Vorrichtung der Fugendichtstoff aus den Fugenflanken herausgelöst wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – die am Arbeitskopf (
2 ) des Gerätes angelenkte Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei, mit einem Hydraulikantrieb (1 ) antriebswirksam gekoppelten, durch Hebelglieder zu- und voneinander weg bewegbaren Scherenteilen (5 ;6 ); – das eine Scherenteil (6 ) ist gabelförmig ausgebildet und besteht aus zwei gemeinsam betätigten Stützzinken (6.1 ;6.2 ), während das andere Scherenteil (5 ) zwischen den Stützzinken (6.1 ;6.2 ) als gesondert angetriebenes, hakenförmig ausgeführtes, als Greiffinger wirkendes Scherenteil (5 ) angeordnet und gegen die Stützzinken (6.1 ;6.2 ) bewegbar ist, wobei – die beiden Scherenteile (5 ;6 ) antriebsseitig in einem beiden gemeinsam zugeordneten Gelenkpunkt des Hydraulikantriebes (1 ) gelagert und um diesen durch die Hebelglieder schwenkbar sind. - Gerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scherenteile (
5 ;6 ) durch entsprechende Steuerung des Hydraulikantriebes (1 ) intermittierend antreibbar sind. - Gerät nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen der Scherenteile (
5 ;6 ) mit erhöhter Kraftentfaltung erfolgt, während das Schließen derselben mit erhöhter Geschwindigkeit vorgenommen wird. - Gerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmig ausgeführte Scherenteil (
5 ) an seiner Wirkstelle mit einem auswechselbaren Verschleißstück von unterschiedlicher Breite bestückbar ist.
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Citations (1)
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JPH07300984A (ja) * | 1994-05-06 | 1995-11-14 | Toshiharu Osaka | 電動目地材剥ぎ取り機 |
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2003
- 2003-12-23 DE DE10360820A patent/DE10360820B3/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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Non-Patent Citations (2)
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