DE1036079B

DE1036079B - Schutzhaube fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1036079B
Application number: DEM24063A
Authority: DE
Inventors: Dr Alfred Mergenthaler
Original assignee: ALFRED MERGENTHALER DR
Current assignee: ALFRED MERGENTHALER DR
Priority date: 1954-08-07
Filing date: 1954-08-07
Publication date: 1958-08-07

Description

Schutzhaube für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Schutzhaube für Kraftfahrzeuge, die über diese von Stoßstange zu Stoßstange aufgespannt werden kann, mit einem zusammenklappbaren Gestell aus verschieden langen und gegebenenfalls verstellbaren Tragbügeln, die an einem Gelenkträger angelenkt sind, und mit einem Überzug ous flexiblem Stoff. Bei bekannten Schutzhauben dieser Art ist der Gelenkträger in Form einer unter dem Fahrzeugboden liegenden Gelenkachse am Fahrzeug unmittelbar angebracht. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der eine äußere Tragbügel den Gelenkträger bildet, an dem weitere Tragbügel mit Abstand voneinander angelenkt sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Schutzhaube nicht nur wie bei den bekannten Ausführungen am Fahrzeug selbst angebracht, sondern auch als selbständiges Gerät jeweils bei Bedarf über einem Kraftfahrzeug aufgespannt werden kann. Bei Verwendung der Schutzhaube für Kraftwagen bringt die Erfindung den weiteren Vorteil mit sich, daß die Schutzhaube sich in ihrer Gestalt der des Kraftwagens dicht anschmiegt, und daß dies mit verhältnismäßig wenig Tragbügeln erreicht wird. Diese Anpassung der Gestalt der Schutzhaube an die des Kraftwagens wird dadurch ermöglicht, daß gemäß der Erfindung die Gelenke der einzelnen Tragbügel nicht notwendig in der Mitte des Fahrzeuges liegen müssen, sondern vorzugsweise in der hinteren Hälfte des Wagenaufbaues liegen.
Trotz dieser Anpassung der Gestalt der Schutzhaube an die des Wagenaufbaues können beim Erfindungsgegenstand die beiden äußeren Tragbügel etwa in der Höhe der Stoßstange liegen und mit an diesen angreifenden Einhängehaken versehen sein. Dies erleichtert in vorteilhafter Weise nicht nur das Aufspannen der Schutzhaube, sondern bietet überdies die Möglichkeit, die Schutzhaube in einfacher Weise mit einer Sicherung gegen Diebstahl zu versehen, die gleichzeitig auch als Diebstahlsicherung für das Fahrzeug selbst wirkt.
Da der Erfindungsgegenstand auch unabhängig von einem Fahrzeug aufgestellt werden kann, kann er in neuer und vorteilhafter Weise dadurch auch als Zelt verwendet werden, daß die beiden äußeren Tragbügel mittels Erdhaken und Schnüren am Boden befestigt sind.
Weitere neue und vorteilhafte Merkmale des Erfindungsgegenstandes, die das Aufstellen und Aufspannen der Schutzhaube erleichtern, bestehen darin, daß einmal das zusammengeklappte Gestell fahrbar ausgebildet und zum anderen der Überzug auf den Tragbügeln befestigt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der Zeichnung beschrieben, in der die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform des, Gegenstandes derselben dargestellt ist, und zwar zeigt Fig. 1 das Gestell einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzhaube schematisch in einer Seitenansicht in aufgespanntem Zustand, Fig. 2 das gleiche Gestell zusammengeklappt eben falls in einer Seitenansicht, Fig. 3 eine Verbindung der Schutzhaube mit einer Stoßstange in einem Schnitt und Fig. 4 eine Draufsicht hierzu.
Das zusammenlegbare Gestell der dargestellten Schutzhaube besteht aus den Tragbügeln 1, 2, 3, 4, 5 und 6 sowie aus den Stangen 7. Der Tragbügel 6 ist mit den beiden Stangen 7 in geeigneter Weise verschiebbar verbunden, z. B. mittels Rollen oder Ringen 25 oder teleskopartig, um eine möglichst kurze Bauweise zu erzielen. An Stelle dieser verschiebbaren Verbindung kann auch eine Kniehebelverbindung treten. Die Tragbügel 2, 3 und 4 und die Stangen 7 sind durch Gelenke 8, 9, 10 und 11 an dem als Gelenkträger dienenden Tragbügel l oder an Ansätzen desselben angelenkt und der Tragbügel 5 ist durch Gelenke 12 mit dem Tragbügel 6 gelenkig verbunden. Dabei ist die Länge der Tragbügel 2, 3, 4 und 6/7 so bemessen, daß diese bei zusammengeklapptem Gestell, wie aus Fig.2 ersichtlich ist, annähernd übereinanderliegen. Zahl und Form der Tragbügel wird durch die Form und Größe des Fahrzeuges bestimmt.
Um dieses Gestell ist ein Überzug 15 aus Stoff oder Kunststoff gezogen und mit den einzelnen Tragbügeln fest verbunden. Um auch den Teil des Kraftfahrzeuges abzuschätzen, der unterhalb der beiden äußeren Tragbügel 1 und 6/7 liegt, ist an dem Überzug 15 eine Verlängerung in Form einer Schürze 16 angebracht, die nur mit den Tragbügeln 1 und 6/7 verbunden ist und frei nach unten hängt.
Die beiden äußeren Tragbügel l und 6 werden an den Stoßstangen des abzudeckenden Kraftwagens durch eine Verriegelung befestigt, die in den Fig.3 und 4 dargestellt ist. Diese Befestigung ist gleichzeitig so ausgebildet, daß die Tragbügel 1 und 6 in einem bestimmten Abstand von der Stoßstange gehalten werden und beispielsweise an den Hörnern der Stoßstange anliegen.
Uni den Überzug 15 und das Gestell unter einer gewissen Spannung zu halten und um den Überzug beim Zusammenlegen der Schutzhaube in der richtigen Weise nach innen zu falten, sind etwa in der Mitte der Überzugabschnitte zwischen den Tragbügeln Gummi- oder Federzugschnüre 17 angebracht, die in der Nähe der Gelenke befestigt und in kleinen Ringen, Ösen oder Schlaufen 18 geführt und frei beweglich sind. Dabei können diese Schnüre 17 eine Vorspannung haben.
An den beiden äußeren Tragbügeln 1 und 6 sind beispielsweise je zwei Verriegelungen angebracht, die jeweils die Tragbügel mit den Stoßstangen 19 lösbar verbinden. Dabei sind diese Verriegelungen zweckmäßig so angeordnet, daß sie dicht neben den Hörnern 20 der Stoßstangen 19 liegen und so gegen seitliches Verschieben gesichert sind. Die Verriegelungen bestehen aus je einem Rohrstück 21, denen mindestens ein hakenförmig gebogenes, die Stoßstange 19 unterfangendes Rohrstück 22 zugeordnet ist. In jedem Rohrstück 21 ist ein Handgriff 23 drehbar gelagert, der an seinem nach innen vorstehenden Ende einen Riegel 24 trägt. Dieser ist so angeordnet, daß er bei waagerechter Lage des Handgriffs 23 ebenfalls waage recht steht und bei senkrechter Lage hinter die Stoßstange 19 greift und die Tragbügel 1 oder 6 mit der Stoßstange verriegelt.
Im zusammengeklappten Zustand kann die Schutzhaube liegend oder stehend aufbewahrt werden und nimmt einen verhältnismäßig kleinen Raum ein, so daß sie z. B. in einem Abstellraum leicht untergebracht werden kann. Infolge ihres geringen Gewichtes kann sie bequem getragen werden. Außerdem kann sie mit Rollen 13 und 14 versehen und auf diesen leicht beweglich sein.
Beim Abdecken des Fahrzeuges wird die zusammengeklappte Schutzhaube mit Hilfe der drei Rollen 13 und 14 an das Fahrzeug herangeschoben, bis die Bügel 22 an die Stoßstange 19 anstoßen. Dann werden die Handgriffe 13 senkrecht gestellt, wodurch die Riegel 24 die Stoßstange 19 hinterfangen und den Tragbügel 1 mit dieser verriegeln. Damit ist die Schutzhaube mit dem Fahrzeug auf der einen Seite fest verbunden, so daß der Tragbügel 6 nunmehr über das Fahrzeug hinweggezogen werden kann, wobei die Tragbügel 2, 3, 4 und 5 mitgenommen werden. Da der Überzug 15 unter einer Spannung steht, kann der Tragbügel 6 so weit ausgezogen werden, bis die an ihm angebrachte Verriegelung oder ein Greiferpaar an der zweiten Stoßstange einrastet. Dadurch wird die unter Spannung liegende Schutzhaube selbsttätig zu einem Teil zusammenklappen, wodurch der Tragbügel 6 aus seiner Verriegelung mit der Stoßstange 19 gelöst werden kann und ebenfalls selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückfällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zusammenlegbare Schutzhaube für Kraftfahrzeuge, die über diese von Stoßstange zu Stoßstange aufgespannt werden kann, mit einem zusammenklappbaren Gestell aus verschieden langen und gegebenenfalls verstellbaren Tragbügeln, die an einem Gelenkträger angelenkt sind, und mit einem Überzug aus flexiblem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der eine äußere Tragbügel (1) den Gelenkträger bildet, an dem weitere Tragbügel (2, 3, 4, 6, 7) mit Abstand voneinander angelenkt sind.
2. Schutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen äußeren, ebenfalls an dem Gelenkträger (2) angelenkten und in seiner Länge verstellbaren Tragbügel (6/7) in an sich bekannter Weise ein kurzer Tragbügel (5) angelenkt ist.
3. Schutzhaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (8, 9, 10, 11) der Tragbügel (2, 3, 4, 6, 7) an dem Gelenkträger (1) und Ansätzen desselben so angeordnet und die Länge der Bügel (2, 3, 4, 6/7) so bemessen ist, daß diese bei zusammengeklapptem Gestell annähernd übereinanderliegen.
4. Schutzhaube nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Tragbügel (1, 6/7) etwa in Höhe der Stoßstangen (19) liegen und mit an diesen angreifenden Einhängehaken (24) versehen sind.
5. Schutzhaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängehaken (24) als Drehriegel (22, 23) ausgebildet sind.
6. Schutzhaube nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehriegel (22, 23) verschließbar ausgebildet sind.
7. Schutzhaube nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Tragbügel (1, 6/7) mittels Erdhaken und Schnüren am Boden befestigt sind. B.
Schutzhaube nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengeklappte Gestell fahrbar ausgebildet und der Gelenkträger (1) mit mindestens zwei Laufrollen (13, 13') ausgerüstet ist.
9. Schutzhaube nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (15) auf den Tragbügeln (1, 2, 3, 4, 5, 6/7) befestigt ist.
10. Schutzhaube nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Tragbügeln (1, 2, 3, 4, 5, 6/7) an dem Überzug (15) federnde Zugschnüre (17) angreifen, deren Enden an den Gelenken (8, 9, 10, 11, 12) befestigt sind.
11. Schutzhaube nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden äußeren Tragbügeln (1, 6/7) frei nach unten hängende Randteile (16) des Überzuges (15) angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 571 362, 2 598 940.