-
Die
Erfindung betrifft ein Bediensystem für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
In
modernen Fahrzeugen werden zunehmend multimediale Bediensysteme
eingesetzt. Beispielhaft wird hier das Comand-System in der Mercedes-Benz
S-Klasse angegeben.
-
Die
DE 197 52 056 A1 beschreibt
ein gattungsgemäßes Bediensystem,
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug. Bei diesem Bediensystem werden auf einer Bildschirmanzeige
in einer Menüstruktur
mit mehreren Menüebenen
zwei Darstellungsbereiche angezeigt. Ein erster Darstellungsbereich
ist als Rahmen um den zweiten Darstellungsbereich angeordnet. In
einer ersten Menüebene
werden im ersten Darstellungsbereich acht Felder mit Einträgen angezeigt,
die ausführbaren
Applikationen entsprechen und vertikal und horizontal angeordnet
sind. Die Auswahl eines Eintrags erfolgt durch eine Schiebe- oder Kippbewegung
des manuellen Betätigungsmittels
mit mehreren Verstellfreiheitsgraden in Richtung der Position des
entsprechenden Eintrags im ersten Darstellungsbereich. Durch Drücken des
manuellen Betätigungsmittels
wird ein angewählter
Eintrag aktiviert. Nach der Aktivierung werden in einer zweiten Menüebene im
zweiten Darstellungsbereich mehrere vertikal angeordnete Einträge angezeigt,
die dem aktivierten Eintrag in der ersten Menüebene zugeordnet sind. Die
im zweiten Darstellungsbereich angezeigten Einträge werden durch eine Drehbewe gung
des manuellen Betätigungsmittels
ausgewählt
und durch Drücken
des manuellen Betätigungsmittels
aktiviert. Der aktivierte zweite Darstellungsbereich und die zweite
Menüebene
werden durch die Schiebe- oder Kippbewegung des manuellen Betätigungsmittels
in Richtung einer Position eines der Einträge im ersten Darstellungsbereich
verlassen. Das Bediensystem befindet sich dann wieder im ersten
Darstellungsbereich in der ersten Menüebene.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Bediensystem für ein Kraftfahrzeug
anzugeben, durch das eine intuitive Bedienung ermöglicht und der
Umfang von ablenkenden Informationen verringert wird.
-
Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Bediensystems mit den Merkmalen der
Patentansprüche
1 oder 12.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Ein
erster Aspekt der Erfindung beruht auf der Idee, dass in mindestens
einer Menüebene
in mindestens einem Darstellungsbereich mindestens ein erster Eintrag
durch eine Verstellbewegung mit einem ersten und/oder mit einem
zweiten Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels auswählbar und/oder
aktivierbar und/oder einstellbar ist. Der erste und der zweite Verstellfreiheitsgrad
des Betätigungsmittels
entsprechen der Ausrichtung des mindestens einen in einem aktiven
Darstellungsbereich dargestellten Eintrags. Mindestens ein zweiter Eintrag
ist durch ein anschließendes
Halten der Verstellbewegung mit dem ersten oder zweiten Verstellfreiheitsgrad
des manuellen Betätigungsmittels
aktivierbar und/oder einstellbar. Der mindestens eine aktive Darstel lungsbereich
kann durch einen dritten und/oder einen vierten Verstellfreiheitsgrad
des manuellen Betätigungsmittels
verlassen werden, die zur Ausrichtung des mindestens einen dargestellten
ersten Eintrags orthogonal sind.
-
Die
Ausrichtung des mindestens einen zweiten Eintrags entspricht vorzugsweise
der Ausrichtung des mindestens einen ersten Eintrags.
-
Der
zweite Eintrag repräsentiert
beispielsweise eine Detaildarstellung des aktivierten und/oder eingestellten
ersten Eintrags.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist der mindestens eine erste Eintrag als Strichleiste
ausgeführt,
wobei jeder Strich einen auswählbaren
Untereintrag des gleichen Typs repräsentiert.
-
Der
mindestens eine erste Eintrag ist beispielsweise durch einen als
Balken ausgeführten Cursor
einstellbar, der mit dem manuellen Betätigungsmittel durch eine Betätigung mit
dem ersten oder zweiten Verstellfreiheitsgrad auf einem der Striche
positionierbar.
-
Der
mindestens eine zweite Eintrag ist beispielsweise als Pegelanzeige
ausgeführt,
wobei der aktuelle Pegel durch einen als veränderbaren Balken ausgeführten Cursor
darstellbar ist, der mit dem manuellen Betätigungsmittel durch eine Betätigung mit dem
ersten oder zweiten Verstellfreiheitsgrad und einem anschließenden Halten
des Betätigungsmittels einstellbar
ist.
-
Der
Pegel zeigt vorzugsweise eine aktuelle Position oder eine abgelaufenen
Zeitdauer innerhalb des zweiten Eintrags an.
-
Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung entspricht
der mindestens eine erste Eintrag einer Mehrzahl von auswählbaren Radio-
oder Fernsehsendern oder Musiktiteln oder Videoclips innerhalb einer
Audioapplikation und/oder einer Videoapplikation und/oder einer
TV-Applikation repräsentiert.
Die Anzahl der einzelnen Striche in der Strichleiste entspricht
dann beispielsweise der Anzahl der Musiktitel auf eine CD oder DVD
bzw. der Anzahl von Videoclips auf einer Videokassette oder einer
DVD.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
wird durch den mindestens einen ersten Eintrag eine Funktion „nächster Eintrag" oder eine Funktion „vorheriger
Eintrag" innerhalb
einer Audioapplikation und/oder einer Videoapplikation und/oder
einer Fernsehapplikation aktiviert.
-
Der
zweite Eintrag aktiviert innerhalb einer Audioapplikation und/oder
einer Videoapplikation eine Funktion „schneller Vorlauf" oder eine Funktion „schneller
Rücklauf" und zeigt die aktuelle
Position innerhalb des aktivierten und/oder eingestellten ersten
Eintrags bzw. die bereits verstrichene Spielzeit an, die auf die
beschriebene Weise verändert
werden kann.
-
Entspricht
der mindestens eine erste Eintrag einer Mehrzahl von Radio- oder
Fernsehsenders oder der Funktion „nächster" oder „vorheriger Sender", dann wird durch
den zweiten Eintrag ein automatischer Sendersuchlauf aktiviert.
Die Pegelanzeige des zweiten Eintrags zeigt dann die aktuelle Position
innerhalb des durchsuchten Frequenzbereichs an.
-
Ein
zweiter Aspekt der Erfindung beruht auf der Idee, dass zur Einstellung
von Einträgen,
die Parameter repräsentieren,
in mindestens einer Ebene der Menüstruktur mindestens ein erster
Parameter durch eine Verstellbewegung des manuellen Betätigungsmittels
mit einem ersten oder einem zweiten Verstellfreiheitsgrad veränderbar
ist. Der erste und der zweite Verstellfreiheitsgrad entsprechen
einer Ausrichtung der veränderbaren
Parameter im aktiven Darstellungsbereich. Durch eine Verstellbewegung mit
einem fünften
Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels kann der veränderte Parameter nach
der Einstellung gespeichert und der aktive Darstellungsbereich verlassen
werden.
-
Durch
die erfindungsgemäße Zuordnung
der Verstellfreiheitsgrade des manuellen Betätigungsmittels zur Ausrichtung
der Einträge
bzw. Parameter im aktivierten Darstellungsbereich sind eine intuitive Einstellung
des jeweiligen Parameters und ein intuitives Verlassen des aktiven
Darstellungsbereichs möglich.
Dadurch werden die Bedienvorgänge
für den
Benutzer vereinfacht und die kognitive Belastung wird reduziert,
so dass sich der Benutzer besser auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren
kann.
-
Der
mindestens eine erste Parameter entspricht beispielsweise einer
Funktion „Balance" oder „Lautstärke" oder „Bass" oder „Höhen" innerhalb einer
Audioapplikation.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein
zweiter Parameter durch eine Verstellbewegung des manuellen Betätigungsmittels
mit einem dritten oder einem vierten Verstellfreiheitsgrad veränderbar,
die einer Ausrichtung des veränderbaren
zweiten Parameters im aktiven Darstellungsbereich entsprechen. Durch
eine Verstellbewegung des Betätigungsmittels
mit dem fünften
Verstellfreiheitsgrad kann der veränderte Parameter nach der Einstellung
gespeichert und der aktive Darstellungsbereich verlassen werden.
-
Der
mindestens eine zweite Parameter kann beispielsweise einer Funktion „Fader" oder „Lautstärke" oder „Bass" oder „Höhen" innerhalb einer
Audioapplikation entsprechen.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können der
erste und der zweite Parameter in der gleichen Menüebene und
im gleichen Darstellungsbereich verändert werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung entspricht der erste Verstellfreiheitsgrad
bei einer vertikalen Anordnung des mindestens einen Eintrags oder
des mindestens einen einstellbaren Parameters im aktiven Darstellungsbereich
einem Schieben des manuellen Betätigungsmittels
in eine positive y-Richtung und der zweite Verstellfreiheitsgrad
entspricht einem Schieben des manuellen Betätigungsmittels in eine negative
y-Richtung. Der
dritte Verstellfreiheitsgrad entspricht einem Schieben des manuellen
Betätigungsmittels
in eine positive x-Richtung
und der vierte Verstellfreiheitsgrad entspricht einem Schieben des
manuellen Betätigungsmittels
in eine negative x-Richtung. Der fünfte Verstellfreiheitsgrad
entspricht einem Drücken
des manuellen Betätigungsmittels
in eine negative z-Richtung.
-
Bei
einer horizontalen Anordnung des mindestens einen Eintrags oder
des mindestens einen Parameters im aktiven Darstellungsbereich entspricht
der erste Verstellfreiheitsgrad einem Schieben des manuellen Betätigungsmittels
in die positive x-Richtung und der zweite Verstellfreiheitsgrad
entspricht einem Schieben des manuellen Betätigungsmittels in die negative
x-Richtung. Der dritte Verstellfreiheitsgrad entspricht einem Schieben
des manuellen Betätigungsmittels
in die positive y-Richtung und der vierte Verstellfreiheitsgrad
entspricht einem Schieben des manuellen Betätigungsmittels in die negative
y-Richtung. Der fünfte
Verstellfreiheitsgrad entspricht dem Drücken des manuellen Betätigungsmittels
in die negative z-Richtung.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein
Blockschaltbild eines Bediensystems für ein Kraftfahrzeug;
-
2 eine
schematische Darstellung einer Bildschirmanzeige aus 1 in
einer ersten Menüebene;
-
3 eine
schematische Darstellung eines Darstellungsbereichs der Bildschirmanzeige
aus 1 in einer weiteren Menüebene;
-
4 eine
schematische Darstellung eines Darstellungsbereichs der Bildschirmanzeige
aus 1 in einer weiteren Menüebene; und
-
5 eine
schematische Darstellung der Bildschirmanzeige aus 1 in
einer weiteren Menüebene.
-
Wie
aus 1 ersichtlich ist, umfasst das Bediensystem 1 für ein Kraftfahrzeug
eine Bildschirmanzeige 2, ein manuelles Betätigungsmittel 3,
eine Steuer- und Auswerteeinheit 4 und mehrere Fahrzeugsysteme,
wie ein Navigationssystem, eine Heizungs- und Klimaanlage, ein Mobiltelefon,
ein Videosystem, ein Audiosystem usw., die zusammengefasst als ein
Element 5 dargestellt sind. Die Fahrzeugsysteme übertragen
Signale an die Auswerte- und Steuereinheit 4, aus denen
die Steuer- und Auswerteeinheit 4 aktuelle Systemzustände ermittelt.
Die Bedienung aller Applikationen und/oder Funktionen und/oder Sub funktionen
und/oder Optionen und/oder Statusanzeigen in verschiedenen Menüebenen einer Menüstruktur
erfolgt durch das manuelle Betätigungsmittel 3.
Dieses verfügt
zur Auswahl und/oder Aktivierung von in einem aktiven Darstellungsbereich dargestellten
Einträgen über sieben
Verstellfreiheitsgrade. Es kann in vier Richtungen gemäß Pfeildarstellung
in 1 geschoben werden, d.h. in eine positive x-Richtung,
eine negative x-Richtung, in eine positive y-Richtung oder in eine
negative y-Richtung. Zudem kann es um eine nicht dargestellte, zur
Zeichenebene senkrechte z-Achse im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und in Richtung der negativen z-Richtung, d.h. in die Zeichenebene hinein
gedrückt
werden.
-
Das
Drehen des manuellen Betätigungsmittels 3 im
Uhrzeigersinn bewegt einen Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 in
Abhängigkeit
von einer horizontalen oder vertikalen Ausrichtung der auf der Bildschirmanzeige 2 dargestellten
Einträge
nach rechts bzw. nach unten, das Drehen gegen den Uhrzeigersinn
bewegt den Cursor nach links bzw. nach oben. Das Schieben des manuellen
Betätigungsmittels 3 in 1 nach
oben, d.h. nach vorne in Richtung Frontscheibe, d.h. in positive
y-Richtung, bewegt den Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 nach
oben, das Schieben in 1 nach unten, d.h. nach hinten,
in negative y-Richtung, bewegt den Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 nach
unten. Das Schieben nach rechts, d.h. in positive x-Richtung, bewegt
den Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 nach rechts, das
Schieben nach links, d.h. in negative x-Richtung, bewegt den Cursor
nach links.
-
Die
Auswahl und/oder Aktivierung eines auf der Bildschirmanzeige 2 dargestellten
Eintrags erfolgt durch Schieben oder Drehen des manuellen Betätigungsmittels 3.
Redundant zum vertikalen Schieben entlang einer Achse, d.h. zum
Schieben in y-Richtung,
oder zum horizontalen Schieben entlang einer Achse, d.h. zum Schieben
in x-Richtung, kann das manuelle Betätigungsmittel 3 um die z-Achse
gedreht werden. Die Schieberichtung zur Auswahl eines Eintrags entspricht
dabei erfindungsgemäß der Ausrichtung
der im aktiven Darstellungsbereich dargestellten Einträge. Die
jeweils zur Auswahlschieberichtung orthogonale Schieberichtung führt zum
Verlassen des aktiven Darstellungsbereichs. Zusätzlich kann zur Aktivierung
eines ausgewählten
Eintrags das Drücken
des manuellen Betätigungsmittels 3 erforderlich
sein.
-
Wie
aus 2 ersichtlich ist, umfasst die Bildschirmanzeige 2 in
einer ersten Menüebene
eine grafische Grundstruktur von fünf vertikal angeordneten, horizontalen
Darstellungsbereichen 210 bis 250. Diese grafische
Grundstruktur ist über
die Mehrzahl der verschiedenen Menüebenen der Menüstruktur hinweg
konstant. Die Bildschirmanzeige 2 ist beispielsweise als
acht Zoll Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 15:9 ausgeführt. Die
grafische Grundstruktur von mindestens einem ersten der Darstellungsbereiche 210 bis 250 der
Bildschirmanzeige 2 ist über die Mehrzahl der verschiedenen
Menüebenen
der Menüstruktur
hinweg konstant. In 2 sind die Darstellungsbereiche 210, 220, 240 und 250 als derartige
erste Darstellungsbereiche ausgeführt.
-
Die
grafische Grundstruktur von mindestens einem zweiten der Darstellungsbereiche 210 bis 250 ist
in Abhängigkeit
von einer aktivierten Applikation und/oder Funktion und/oder Subfunktion
und/oder Option und/oder Statusanzeige über die Mehrzahl der verschiedenen
Menüebenen
der Menüstruktur hinweg
variabel. In 2 ist der Darstellungsbereich 230 als
ein solcher zweiter Darstellungsbereich ausgeführt. Die grafische Gestaltung
dieses zentralen Darstellungsbereiches 230 kann sehr unterschiedlich sein.
-
In
den vier Darstellungsbereichen 210, 220, 240 und 250,
die als erste Darstellungsbereiche ausgeführt sind, können jeweils ein oder mehrere
horizontal angeordnete Einträge 1.1 bis 5.7 dargestellt werden.
Beispielhaft umfassen die Darstellungsbereiche 210, 220, 240 und 250 in 2 in
der ersten Menüebene
jeweils eine verschiedene Anzahl von Einträgen. So umfasst der erste Darstellungsbereich 210 einen
Eintrag 1.1, der zweite Darstellungsbereich 220 fünf Einträge 2.1 bis 2.5,
der vierte Darstellungsbereich umfasst keinen Eintrag und der fünfte Darstellungsbereich
umfasst sieben Einträge 5.1 bis 5.7.
In 2 ist der erste Darstellungsbereich 210 aktiviert
und der schraffierte Eintrag 1.1 ausgewählt. Durch die schraffierte
Darstellung soll angezeigt werden, dass sich der Cursor auf dem
Eintrag 1.1 befindet.
-
Die
Einträge 1.1 bis 5.7 der
auf der Bildschirmanzeige 2 dargestellten Darstellungsbereiche 210 bis 250 können entsprechend
ihrer inhaltlichen Wichtigkeit oder Anwendungshäufigkeit angeordnet sein. Die
Breite der einzelnen Felder zur Darstellung der Einträge 1.1 bis 5.7 ist
bei einer vertikalen Anordnung der Einträge beispielsweise von der Länge des
längsten
Eintrags abhängig.
Die Feldbreite kann zusätzlich oder
alternativ von der Anzahl der Felder in einem Darstellungsbereich
abhängig
sein.
-
3 zeigt
die Bildschirmanzeige 2 in einer dritten Menüebene, nachdem
im zweiten Darstellungsbereich 220 eine Applikation Appl.
2 aktiviert und im Darstellungsbereich 240 eine Unterfunktion SubF
2 ausgewählt
und aktiviert wurde. Im dritten Darstellungsbereich 230 ist
ein als Untermenü ausgeführter Darstellungsbereich 230.1 aktiviert.
Der Cursor befindet sich auf einer Ausgangsposition im Darstellungsbereich 230.1,
von der aus zwei erste Einträge
E2 und E4 durch eine entsprechende Schiebebewegung des manuellen
Betätigungsmittels 3 ausgewählt und
aktiviert werden können.
Die Ausgangsposition ist das schraffiert dargestellte Feld, das
mit E3 bezeichnet ist. Zwei zweite Einträge E1 und E5 können durch
eine Schiebebewegung in die negative bzw. in die positive x-Richtung
und anschließendes
Halten des manuellen Betätigungsmittels 3 in dieser
Position ausgewählt
und aktiviert werden.
-
Der
durch die Schiebebewegung in die positive x-Richtung auswählbare erste
Eintrag E4 entspricht beispielsweise einer Funktion „nächster Eintrag" und der durch die
Schiebebewegung in die negative x-Richtung auswählbare erste Eintrag E2 entspricht
beispielsweise einer Funktion „vorheriger
Eintrag" innerhalb
einer Audioapplikation und/oder einer Videoapplikation und/oder
einer TV-Applikation.
-
Der
durch die Schiebebewegung in die positive x-Richtung und anschließendes Halten
des Betätigungsmittels 3 auswählbare zweite
Eintrag E5 entspricht beispielsweise einer Funktion „schneller
Vorlauf" und ein
durch die Schiebebewegung in die negative x-Richtung und anschließendes Halten
auswählbarer
zweiter Eintrag E1 entspricht beispielsweise einer Funktion „schneller
Rücklauf" innerhalb einer
Audioapplikation und/oder einer Videoapplikation. Bei einer Radio-
oder Fernsehapplikation entspricht der zweite Eintrag einer Funktion
Sendersuchlauf aufwärts
bzw. abwärts
innerhalb eines Frequenzbereichs.
-
4 zeigt
die Bildschirmanzeige 2 in einer dritten Menüebene, nachdem
im zweiten Darstellungsbereich 220 eine Applikation Rudio
aktiviert und im Darstellungsbereich 240 eine Unterfunktion
CD ausgewählt
und aktiviert wurde. Im dritten Darstellungsbereich 230 ist
ein Darstellungsbereich 230.8 mit einem gestrichelten Rahmen
aktiviert, der einen als Strichleiste ausgeführten ersten Eintrag E9 und einen
als Pegelan zeige ausgeführten
zweiten Eintrag E10 umfasst. Der zweite Eintrag ist eine Detaildarstellung
eines aktivierten Untereintrags des ersten Eintrags. Der Cursor
ist im ersten Eintrag E9 als vertikaler Balken 231.1 ausgeführt und
auf dem siebten Untereintrag platziert. Die Untereinträge repräsentieren
im dargestellten Ausführungsbeispiel
Musiktitel einer CD. Insgesamt befinden sich zwanzig Musiktitel auf
der CD, von denen der siebte Musiktitel aktiviert ist und augenblicklich
abgespielt wird. Durch eine Schiebebewegung des manuellen Betätigungsmittels 3 in
die positive x-Richtung könnte
augenblicklich der achte Untereintrag und durch eine Schiebebewegung
in die negative x-Richtung könnte
der sechste Untereintrag ausgewählt
und aktiviert werden. Der als vertikaler Balken 231.1 ausgeführte Cursor
würde dann
auf dem achten bzw. auf dem sechsten Untereintrag platziert werden.
-
Der
Cursor ist im zweiten Eintrag als horizontaler veränderbarer
Balken 231.2 ausgeführt
und zeigt einen bereits abgespielten Anteil des zweiten Eintrags
E10 an, der die Gesamtspieldauer des im ersten Eintrag E9 aktivierten
siebten Musiktitels repräsentiert.
Durch eine Betätigung
des manuellen Betätigungsmittels 3 mit
dem dritten Verstellfreiheitsgrad, d.h. durch eine Schiebebewegung
in die positive x-Richtung und anschließendes Halten des manuellen
Betätigungsmittels 3 wird
eine Funktion „schneller
Vorlauf" aktiviert
und die Länge
des horizontalen Balkens 231.2 der Pegelanzeige vergrößert sich
in die positive x-Richtung. Durch eine Betätigung des manuellen Betätigungsmittels 3 mit
dem vierten Verstellfreiheitsgrad, d.h. durch eine Schiebebewegung in
die negative x-Richtung
und anschließendes
Halten des manuellen Betätigungsmittels 3 wird
eine Funktion „schneller
Rücklauf" aktiviert und die
Länge des
horizontalen Balkens 231.2 der Pegelanzeige verkleinert
sich in die positive x-Richtung.
-
Analog
verlaufen die Auswahl und/oder Einstellvorgänge, wenn anstelle der Unterfunktion
CD eine Unterfunktion DVD oder Kassette oder Video aktiviert ist.
Bei einer Radio- oder Fernsehfunktion repräsentieren die Untereinträge des ersten
Eintrags Radio- oder Fernsehsender und durch den zweiten Eintrag
kann entsprechend dem Verstellfreiheitsgrad eine Funktion „Sendersuchlauf
aufwärts" oder „Sendersuchlauf
abwärts" innerhalb eines
dargestellten Frequenzbereichs aktiviert werden.
-
Zusätzlich wird
im Darstellungsbereich 230 ein weiterer Darstellungsbereich 230.7 gezeigt,
der eine weitere Detailanzeige des ausgewählten und/oder aktivierten
Untereintrags innerhalb des ersten Eintrags repräsentiert und vom Benutzer nicht ausgewählt werden
kann. Der Darstellungsbereich 230.7 ist als horizontal
angeordnete Liste ausgeführt und
umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel drei
Einträge.
Der Darstellungsbereich 230.7 ist wie der zweite Eintrag
E10 im Darstellungsbereich 230.8 mit dem ersten Eintrag
E9 im Darstellungsbereich 230.8 gekoppelt. Ein Eintrag
E6 zeigt die Nummer des augenblicklich ausgewählten und/oder aktivierten
Untereintrags des ersten Eintrags E9 an. Ein Eintrag E7 zeigt den
Titel des ausgewählten
und/oder aktivierten Untereintrags an und ein Eintrag E8 zeigt die
bereits abgespielte Spieldauer des aktivierten Untereintrags an.
Der Darstellungsbereich 230.7 hat eine reine Anzeigefunktion
und kann deshalb vom Benutzer nicht ausgewählt werden. Dies kann beispielsweise
durch eine veränderte
optische Darstellung, beispielsweise durch eine andere Farbe und/oder
Intensität,
angezeigt werden.
-
5 zeigt
beispielhaft verschiedene Darstellungsbereiche 230.2 bis 230.6 zur
Einstellung von Parametern Para 1 bis Para 6 innerhalb des dritten Darstellungsbereichs 230.
-
Die
Darstellungsbereiche 230.3 und 230.4 dienen zur
Einstellung von vertikal angeordneten Parametern Para 1 und Para
2 durch ein Schieben des manuellen Betätigungsmittels 3 in
die positive oder negative y-Richtung bzw. durch ein Drehen des
manuellen Betätigungsmittels 3 im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn.
-
Die
Darstellungsbereiche 230.5 und 230.6 dienen zur
Einstellung von horizontal angeordneten Parametern Para 3 und Para
4 durch ein Schieben des manuellen Betätigungsmittels 3 in
die positive oder negative x-Richtung bzw. durch ein Drehen des manuellen
Betätigungsmittels 3 im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn.
-
Der
Darstellungsbereich 230.2 dient zur gleichzeitigen Einstellung
von zwei Parametern Para 5 und Para 6. Der Cursor 231 für diese
Einstellung ist als Fadenkreuz ausgebildet, der innerhalb eines schematisch
dargestellten Fahrzeuginnenraums bewegt werden kann, wobei der aktuelle
Wert des Parameters Para 5 durch den horizontal angeordneten Balken
dargestellt und der aktuelle Wert des Parameters Para 6 durch den
vertikal angeordneten Balken dargestellt ist. Die Einstellung des
Parameters Para 5 erfolgt durch Drehen bzw. vertikales Schieben,
die Einstellung des Parameters Para 6 durch horizontales Schieben
des manuellen Betätigungsmittels 3.
-
Die
Parameter Para 1 bis Para 4 repräsentieren
beispielsweise Klangfunktionen wie Bässe, Höhen, Lautstärke usw. und die Parameter
Para 5 und Para 6 repräsentieren
beispielsweise Klangfunktionen wie Balance und Fade bei einer Audioapplikation.
-
Das
Verlassen eines dieser Darstellungsbereiche 230.2 bis 230.6 wird
durch Drücken
des manuellen Betätigungsmittels 3 bewirkt.
Nach einer Parametereinstellung wird durch das Drücken des
manuellen Betätigungsmittels 3 der
aktuell eingestellte Parameterwert Para 1 bis Para 6 gespeichert
und der aktivierte Darstellungsbereich 230.2 bis 230.6 verlassen.
-
Durch
die erfindungsgemäße Zuordnung
der Verstellfreiheitsgrade des manuellen Betätigungsmittels zur Ausrichtung
des mindestens einen Eintrags im aktivierten Darstellungsbereich
und durch die Möglichkeit,
zwei Einträge
mit einem inneren Zusammenhang mit einer ähnlichen Bewegung zu bedienen,
ist ein hoher Wiedererkennungswert gegeben, wodurch die intuitive
Bedienung des jeweiligen aktiven Darstellungsbereichs und ein intuitives
Verlassen des aktiven Darstellungsbereichs ermöglicht wird.
-
Durch
die erfindungsgemäße Zuordnung
der Verstellfreiheitsgrade des manuellen Betätigungsmittels zur Ausrichtung
der Einträge,
die einstellbare Parameter repräsentieren,
im aktivierten Darstellungsbereich ist eine intuitive Einstellung
des jeweiligen Parameters und ein intuitives Verlassen des aktiven Darstellungsbereichs
möglich.
-
Durch
das erfindungsgemäße Bediensystem werden
die Bedienvorgänge
für den
Benutzer vereinfacht und die kognitive Belastung wird reduziert,
so dass sich der Benutzer besser auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren
kann.