DE10359324B4 - Bauelemente aus Lochblechen - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Herstellung von Rundungen aufweisenden Gebäudeteilen, z.B. Säulen, aus Lochblech
und Putz- oder Zementmörtel,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Lochblech gewählt wird, das einerechteckige,
insbesondere quadratische Lochung aufweist und die statischen Erfordernisse
als Bewehrung erfüllt,
dass das Lochblech einachsig in die gewünschte Form gebogen und so
eingebaut wird und dass es dann einseitig mit einem Mörtel bestrichen
wird, dessen Konsistenz so eingestellt ist, dass er durch die Löcher dringt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von einachsige Rundungen aufweisenden Gebäudeteilen, wie z.B. Säulen oder bogenförmigen Portalen unter Verwendung von Lochblechen.
- Herkömmlich werden derartige Bauteile entweder massiv durch Vergießen von Beton wie z.B. bei Säulen oder durch z.B. Zuschnitte von Gipsplatten hergestellt, die dann im oder am Gebäude befestigt werden, um darauf Putz aufzutragen.
- Diese Vorgehensweise ist zeitaufwendig und teuer. Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zu schaffen, solche dekorativen Gebäudeelemente sehr viel einfacher und unter Beibehalt der notwendigen Stabilität herstellen zu können.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt auf überraschend einfache Weise mit einem Verfahren gemäß Hauptanspruch und durch ein Bauelement nach dem Nebenanspruch 5. Vorzugsweise Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
- Die Vorgehensweise ist dabei folgende. Zunächst wird ein Teil aus einem Lochblech zugeschnitten und z.B. zu einer Säule oder einem Säulenabschnitt rund geformt. Die aneinanderstoßenden Kanten können überlappend oder mit Hilfe eines Blechabschnittes vernietet oder verschraubt werden. Säulenabschnitte werden aufeinander gestellt und miteinander verbunden. Die in Form gebogenen Lochbleche werden dann eingebaut. Anschließend wird ein entsprechend viskos eingestellter Putz aufgetragen und abbinden gelassen.
- Das Auftragen der Beschichtung wird vor Ort, d.h. am Bau, vorgenommen. Bauelemente können auch industriell vorgefertigt werden.
- Der Begriff "Blech" ist dabei vorliegend nicht einschränkend auf geeignete Metalle zu lesen, es können grundsätzlich auch gelochte Kunststoffe geeigneter Abmessungen verwendet werden.
- Der entstehende Verbund ist überraschend stabil und kann bei entsprechender Auslegung der Blechstärke und des Beschichtungsauftrages auch statische Funktionen übernehmen. Dabei können natürlich auch an vorgegebenen Stellen Verstärkungselemente dem Lochblech vorteilhafterweise vor dem Auftrag der Beschichtung hinterlegt und mit diesen mechanisch fest verbunden werden. An diesen verstärkten Stellen können Dübel oder andere Befestigungselemente angebracht werden. Hohlräume können zur Masseerhöhung verfüllt, z.B. ausgeschäumt werden.
- Bei der Herstellung von Rundbögen für Portale oder dergleichen werden zunächst beidseitig an der Mauer entsprechende Rundungen aufweisende flache Zuschnitte angebracht (verschraubt oder einfach angenagelt), um unter einem rechten Winkel an diese stoßend ein gebogenes Zwischenstück einzufügen, das mit den Seitenwangen verbunden wird, z.B. genietet oder mit Draht befestigt, um den so geschaffenen Lochblechgrundkörper am Bau zu verputzen. An die Art der Montage sowohl der Wangen an den Gebäudewänden, als auch der Stöße werden keine hohen Anforderungen gestellt, da der Putz die Teile ausgesprochen fest miteinander verbindet.
- Als Beschichtung eignet sich jede Art von Putz, d.h. mineralische und auch mit Kunststoffzusätzen versehene.
- Gewünschtenfalls können natürlich mehrere Lagen von Beschichtungen aufgetragen werden.
- Insbesondere werden erfindungsgemäß verzinkte Bleche verwendet, die gegen die Bestandteile der Beschichtung inert sind.
- Selbstverständlich lassen sich auf diese Art auch andere Elemente mit ebenen Flächen auf vorteilhafte Weise herstellen, wie z.B. Raumteiler oder auch Wände, wobei z.B. zwei erfindungsgemäße Flächen beabstandet zueinander aufgestellt werden, um den Zwischenraum mit Dämmstoff zu verfüllen oder diesen auszuschäumen.
- Wichtig für einen guten Verbund sind die Abmessung der Löcher. Durch Versuche wurde herausgefunden, dass die Fläche der Lochkanten ebenso wie die Materialstärke bzw. der Lochquerschnitt auf die Viskosität des Putzes abzustimmen ist. Bei zu kleinen Löchern läßt sich der Putz nicht befriedigend einarbeiten, bei zu großen haftet er nicht im Lochbereich und es kommt zu Schwindungsrissen.
- Die Wandstärke des Lochbleches sollte nicht unter etwa 1 mm liegen, weil sonst die Eigenstabilität gering wird. Da in den Löchern eine genügend große Kantenfläche zur Verfügung stehen muss, die im Verhältnis zur Lochfläche steht, was wiederum die erforderliche Oberflächenspannung der aufgetragenen fließfähigen Beschichtung bewirkt, sind relativ enge Bemessungsgrenzen einzuhalten, d.h. die Länge der Lochkanten sollte etwa das 15–30fache der Wandstärke des Bleches betragen.
- Als besonders geeignet haben sich Lochbleche mit einer Wandstärke von 1 mm sowie quadratischen Löchern einer Kantenlänge von 6 mm erwiesen; solche Bleche sind im Handel erhältlich.
- Die Lochbleche stellen somit Putzträger dar, wobei das Metall in weiten Bereichen frei wählbar ist. Insbesondere können Lochbleche aus Stahl, Aluminium und Kupfer verwendet werden, ebenso ist die Lochform nicht eingeschränkt, sie kann rund, quadratisch, sternförmig, oval sein oder die Form eines Langloches aufweisen. Die Lochfläche beträgt Idealerweise 2–2,5 cm2 bei einer Materialstärke von etwa 1,5 mm.
- Die Gestaltungsmöglichkeiten sind unbegrenzt, es können frei stehende Bauelemente hergestellt werden, wie z.B. die oben erwähnten Säulen, die zwischen den Boden und eine Gebäudedecke eingebracht, ggf. verfüllt und anschließend verputzt werden, ebenso Portale, Wände verbindende Bögen, Wandelemente, die doppelwandig aufgebaut sind etc. Die Form wird durch einfachen Zuschnitt und Biegen erhalten.
- Verfüllt man aus Lochblech hergestellte Hohlkörper mit Beton, so sind diese tragend und werden nach dem Abbinden des Betons außen verputzt. Das Einbringen von Baustahl ist nicht erforderlich.
- Die beiliegende Figur stellt die optimale Variante des erfindungsgemäß zu verwendenden Lochblechs
1 dar. Es ist aus senkrechten oder leicht trapezförmigen Stegen2 aus Baustahl gebildet, der antikorrosiv beschichtet sein kann. Die Löcher3 sind dabei vorzugsweise quadratisch, was zu einer gleichmäßigen Verteilung der Löcher3 und einheitlicher Stegbreite führt. Die Materialstärke ist 1,5 mm, die Gesamtlänge der vier Kanten eines jeden Loches beträgt 22 mm bei einer Stegbreite von 3 mm. - Ein solches Lochblech kann zu beliebigen Formen gebogen und mit Putz beschichtet werden, wodurch eigenstabile Gebilde entstehen. Fügt man solche Bleche aneinander, so können diese über T-förmige Blechstreifen (aus z.B. Aluminium) miteinander vernietet werden, wobei der überstehende Mittelschenkel des T gleichzeitig eine Putzleiste darstellt. Das entstehende Gebilde bleibt frei von Schwindungsrissen.
Claims (5)
- Verfahren zur Herstellung von Rundungen aufweisenden Gebäudeteilen, z.B. Säulen, aus Lochblech und Putz- oder Zementmörtel, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lochblech gewählt wird, das einerechteckige, insbesondere quadratische Lochung aufweist und die statischen Erfordernisse als Bewehrung erfüllt, dass das Lochblech einachsig in die gewünschte Form gebogen und so eingebaut wird und dass es dann einseitig mit einem Mörtel bestrichen wird, dessen Konsistenz so eingestellt ist, dass er durch die Löcher dringt.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein verzinktes Lochblech verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lochblech verwendet wird, bei dem das Zahlenverhälnis der Lochfläche zur Wandstärke etwa 15–30: 1 beträgt.
- Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lochblech verwendet wird, bei dem die Löcher eine Kantenlänge von mindestens 6 mm bei einer Wandstärke von ca. 1 mm aufweisen.
- Bauelemente mit einer Rundung bestehend aus Lochblech und Mörtel, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt sind.
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2003
- 2003-12-17 DE DE10359324A patent/DE10359324B4/de not_active Expired - Fee Related
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