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Die
Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für hohl ausgebildete Pfosten
für bspw.
Geländer
mit einem Sockelelement und ggf. einem Deckelelement, sowie eine
Verbindungseinrichtung zum stirnseitigen Verbinden zweier Rohre.
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Aus
dem Stand der Technik sind Geländer
bekannt, deren Verstrebungen/Rohre und/oder Pfosten fest mit einem
Handlauf und/oder dem Boden verbunden sind, indem die Verstrebungen
und/oder die Pfosten z. B. verschweisst oder einzementiert sind.
Der Aufbau dieser Geländer
erfordert einen hohen Zeit- und Montageaufwand.
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Ausserdem
ist eine teure Ausrüstung,
wie z. B. ein mobiles Schweissgerät, nötig und ein hoher zeitlicher Montageaufwand
erforderlich. Darüber
hinaus muss das Geländer
nach der Montage nachbearbeitet werden. Eine Demontage des Geländers ist
ohne weiteres nicht möglich,
auch hier ist eine aufwendige Ausrüstung notwendig. Beim Verschweissen
der Teile kommt es zu hohen thermischen Belastungen, die zu einer
Verformung der Verstrebung/Rohr und/oder Pfosten führen können, was
unerwünscht
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrichtung
für hohle
Pfosten und/oder Verstrebungen für
Geländer
zu entwickeln, mit dem eine einfache, schnelle und kostengünstige Montage
und/oder Demontage der Geländer
möglich
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Verbindungseinrichtung für Rohre
für bspw.
Geländer
zu entwickeln, die ebenfalls einer vorteilhaften Montage und/oder
Demontage der Geländer
dient.
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Zur
Lösung
der Aufgaben führen
die Merkmale des Patentanspruchs 1 sowie die Merkmale des Patentanspruchs
14.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Sockelelement fest oder ebenfalls
wiederlösbar
mit einer Grundfläche
verbunden. Eine feste Verbindung kann durch bspw. Einzementierung
oder Einbetonierung erfolgen; eine wiederlösbare bspw. durch eine Festlegung
mittels Gewinde oder dgl. In einer bevorzugten Ausgestaltung der
Halteeinrichtung wird ein Spreizelement mit dem Sockelelement vormontiert,
bevor der Pfosten über
das Sockelelement mit dem vormontierten Spreizelement geführt wird.
Nach dieser Vormontage ist der Pfosten noch beweglich und wird in
die gewünschte
Position bspw. ins Lot gebracht. Daraufhin wird der Pfosten endgültig festgelegt,
indem bspw. das Spreizelement das Sockelelement oder Teile des Sockelelements gegen
den Pfosten radial nach aussen drückt und es durch Reibschluss
und/oder Formschluss mit dem Pfosten verbindet. Anschließend kann
ein weiteres Spreizelement mit einem Deckelelement zu einem vormontierten
Teil verbunden und auf der gegenüberliegenden
Seite des Pfostens in den Pfosten eingeführt, ausgerichtet und festgelegt
werden. Darauf kann ein Handlauf montiert werden, entsprechend der
Festlegung des Sockelelementes in fester oder wiederlösbarer Form.
Es kann auch daran gedacht sein, nur eine der beiden Halteeinrichtungen
zu verwenden. Bspw. kann obere Teil des Pfostens direkt mit dem
Handlauf verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich beliebige
Geländer
schnell und einfach montieren. Eine Nachbearbeitung von z. B. Schweissnähten entfällt. Ferner
sind die Geländer
in ebenso einfacher Weise demontierbar. Ein weiterer Vorteil der
verschweissfreien Montage ist, dass thermisch bedingte Verbiegungen
von zu verbindenden Teilen insbesondere des Pfostens vermieden werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
umschliesst der Pfosten das Sockelelement und/oder das Deckelelement,
es ist aber auch denkbar, dass das Sockelelement und/oder das Deckelelement
den Pfosten umschliesst. Das Sockelelement und/oder das Deckelelement
oder zumindest Teile derselben können
gegen den Pfosten oder Teile des Pfostens gespreizt und gepresst
werden. Alternativ hierzu kann der Pfosten oder zumindest Teile
des Pfostens gegen das Sockelelement und/oder das Deckelelement
oder Teile derselben gepresst werden. Dabei ist es unerheblich,
wie die Spreizung durch das Spreizelement erfolgt, insbesondere, was
die Form des Spreizelementes anbelangt. Zusammenfassend kann gesagt
werden, dass eine beliebig hohe Anzahl an Formen von Sockelelement
und/oder Deckelelement, Spreizelement und Pfosten und Kombinationsmöglichkeiten
derer möglich
sind.
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Der
Posten kann innen und/oder aussen rund, dreieckig, rechteckig oder
auch beliebig ausgeformt sein.
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Das
Sockelelement und/oder Deckelelement muss im Falle einer Positionierung
im Pfosten in diesen einführbar
sein. Vorzugsweise weist es dieselbe Querschnittsform auf wie der
Pfosten innen. Dieses ist aber nicht zwingend, es kann bspw. auch
ein zylindrisches Sockelelement in einen Pfosten mit einer quadratischen Innenquerschnittsfläche eingeführt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Sockelelement und/oder das Deckelelement eine Ausnehmung
auf, in die das zumindest eine Spreizelement eingreift. Dadurch
wird eine einfach zu konstruierende und kostengünstige herzustellende Anordnung
erreicht. Bei einem runden Sockelelement bspw. ist diese Ausnehmung
durch einen einfachen Bohr- oder Fräsvorgang herstellbar. Wird
ein Steg, der durch diesen Herstellungsvorgang entsteht, noch mit
zumindest einem Schlitz versehen, ist eine Spreizung des Steges
mit geringem Kraftaufwand möglich.
Es sei an dieser Stelle aber erwähnt,
dass auch Ausführungsformen
ohne Schlitz denkbar sind, die aufgrund von Materialeigenschaften
die notwendige Verformbarkeit gewährleisten. Vorteilhafterweise
ist der Schlitz in axialer Richtung ausgerichtet. Diese Ausbildung
des Schlitzes ist besonders einfach herzustellen. Vorstellbar sind
aber auch viele andere Arten von Schlitzen, was insbesondere Ausrichtung
und Form anbelangt. So können
Schlitze schräg
oder in anderer Form in den Steg eingebracht sein. Außerdem kann
der Schlitz in Breite und Höhe
variieren und so eine Vielzahl von Formen annehmen.
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Durch
einen gleichmässigen
Abstand benachbarter Schlitze zueinander kann eine gleichmässige Verformung
erreicht werden. Dadurch kann eine einseitige und eventuell frühzeitige
Alterung des Materials vermieden werden. Durch ungleichmässige Abstände kann
wiederum besonderen statischen Belastungen des Geländers Rechnung
getragen werden. Unter benachbarten Schlitzen sind insbesondere
Schlitze zu verstehen, die in einer radialen Umlaufrichtung des
Stegs aufeinander folgen.
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Weist
der Steg eine Abschrägung
auf, an die das Spreizelement anlegbar ist, wird eine sichere Führung und
Axialbewegung des Spreizelementes erreicht.
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Zweckmässigerweise
ist das Spreizelement zumindest teilweise konusförmig ausgebildet. Dies ist eine
besonders einfache Form des Spreizelementes, das leicht und kostengünstig herstellbar
ist. Ferner wird auf diese Weise eine leichte Beweglichkeit des
Spreizelements erreicht und eine Gefahr einer Verkantung des Spreizelementes
reduziert.
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Besonders
einfach wird das Spreizelement mittels eines Gewindes in Axialrichtung
bewegt. Dies ist eine effektive und kostengünstige Möglichkeit, das Spreizelement
in Reib- und/oder
Formschluss zu bringen.
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Weist
der Steg an seiner Mantelfläche
eine Phase auf, kann das Sockelelement und/oder Deckelelement leicht
in den Pfosten eingeführt
werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die gesamte Mantelfläche des
Steges an eine Innenseite des Pfostens anlegbar. Dadurch ist eine
grösstmögliche Reibung
möglich,
was zu einer sehr sicheren Festlegung des Pfostens führt.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn Sockelelement und Deckelelement
einen Anschlag aufweisen, an welchen der Pfosten bündig anschliesst.
Dadurch kann die Innenseite des Pfostens vor Verschmutzung und Feuchtigkeit
geschützt
werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sind Sockelelement, Deckelelement, Spreizelement und Pfosten aus
Metall gefertigt. Denkbar sind aber auch alle anderen Materialien,
welche die geforderten Eigenschaften insbesondere hinsichtlich Stabilität, Elastizität, Festigkeit
und Temperaturfestigkeit aufweisen. Es können bspw. eine Vielzahl von
Kunststoffen oder Kompositwerkstoffen eingesetzt werden.
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Der
Grundgedanke der Erfindung kann auch zum stirnseitigen Verbinden
hohl ausgebildeter Rohre eingesetzt werden. Nach Vormontage eines
Spreizelementes in einem wie oben oder nachfolgend beschriebenen
Rohr bzw. in einem auf das Rohr gesteckten Deckelelementes kann
das Spreizelement mit einer dafür vorgesehenen
Einrichtung, die an einem zweiten Rohr angebracht ist, in Eingriff
gebracht werden. So können auch
Rohre miteinander wiederlösbar,
einfach und schnell miteinander verbunden bzw. demontiert werden.
So kann insgesamt insbesondere ein Geländer nach dem Baukastenprinzip
flexibel und vielgestaltig vor Ort ohne Spezialwerkzeug zusammengebaut
werden.
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In
einer besonderen Ausgestaltung weist das Deckelelement eine Ausnehmung
auf, in die das zumindest eine Spreizelement zumindest teilweise
eingreift. Die Ausnehmung kann durch einen Steg ausgebildet sein.
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An
dieser Stelle sei erwähnt,
dass statt der beiden Deckelelemente auch eine zylindrische Hülse eingesetzt
werden kann. Die beiden Spreizelemente greifen dann in je ein offenes
Ende der Ringhülse
ein uns spreizen die Enden gegen die Innenwände der Rohre.
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Um
eine leichtere Verformung des Stegs zu ermöglichen, kann der Steg zumindest
einen Schlitz aufweisen.
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Auch
hier kommt vorzugsweise ein konusförmiges Spreizelement, insbesondere
ein Konus, zur Anwendung. Der Konus erlaubt eine einfache und effektive
Spreizung eines Deckelelementes oder eines Teils eines Deckelelementes
gegen die Innenseite des Rohres.
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In
einer besonders zweckmässigen
Ausführungsform
wird das zumindest eine Spreizelement durch eine Gewindestange bewegt.
Dadurch kann durch eine einfache Drehung eines Rohres die Festlegung
der Rohre geschehen. Diese Gewindestange kann an einem Rohr fest
angebracht sein, kann aber auch dort über ein Spreizelement mit diesem
Rohr verbunden werden. Die Verbindung an einem Spreizelement kann
mit einer Mutter fixiert und gesichert werden.
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Kommt
eine Gewindestange mit einem Rechts-/Links-Gewinde zum Einsatz,
können
die Rohre durch ein Verdrehen der Gewindestange zueinander festgelegt
werden.
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In
einem anderen Anwendungsfall kann es zweckmässig sein, dass die Gewindestange
ein durchgängiges
Gewinde aufweist. Damit ist es möglich,
die Rohre durch ein Verdrehen gegeneinander festzulegen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
schematisch dargestellte Seitenansicht eines Geländers;
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2 ein
Längsschnitt
durch eine Halteeinrichtung zum wiederlösbaren Festlegen von Pfosten;
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3 eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf ein Sockelelement;
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4 einen
weiteren Schnitt durch eine Halteeinrichtung;
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5 einen
Längsschnitt
durch eine Verbindungseinrichtung zum wiederlösbaren, stirnseitigen Verbinden
hohl ausgebildeter Rohre.
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1 zeigt
ein Geländer 1,
das aus einem Handlauf 2, einer Halteeinrichtung R1 mit einem Deckelelement 3, einem Pfosten 4 und
einer Halteeinrichtung R2 mit einem Sockelelement 5 besteht.
Das Deckelelement 3 und das Sockelelement 5 sind
wiederlösbar
mit dem Pfosten 4 verbunden. Das Deckelelement 3 ist fest
oder wiederlösbar
mit dem Handlauf 2 verbunden und das Sockelelement 5 ist
in einem Boden 6 fest oder wiederlösbar festgelegt.
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Unter
Boden 6 ist insbesondere jede Form von festem Untergrund
wie bspw. Zement, Asphalt, Holz od. dgl. zu verstehen. Dieser Untergrund
kann auch eine Treppe sein, wobei die Gestaltung des Untergrunds keine
Rolle spielt und nahezu beliebige Formen annehmen kann.
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Gemäss 2 ist
die Halteeinrichtung R2 gezeigt. Das Sockelelement 5 ist
mittels eines Schwerlastdübels 9,
der in einer Bohrung 7 steckt, im Boden 6 festgelegt.
Dazu weist der Schwerlastdübel 9 auf
der Seite, die aus dem Boden 6 herausragt, ein Gewinde 8 auf,
mit dem das Sockelelement 5 in Eingriff steht. Die Festlegung
des Sockelelementes 5 spielt jedoch nur eine untergeordnete
Rolle. So ist auch die Festlegung des Sockelelementes 5 mit
einer Gewindestange denkbar, die bspw. in eine Gewindehülse, die
im Boden 6 angeordnet ist, in Eingriff steht.
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Auf
der dem Boden 6 gegenüberliegenden
Seite des Sockelelementes 5 ist eine Ausnehmung 11 eingeformt,
die durch einen aussen umlaufenden Steg 12 gebildet wird.
Der Steg 12 weist zumindest einen Schlitz 13 auf.
Es sind auch andere Formen von Schlitzen 13 denkbar, die
sich in einer radialen Richtung gleichmässig oder ungleichmässig verbreitern
oder verjüngen.
Ferner ist vorstellbar, dass Schlitze 13 schräg oder geschwungen
verlaufen. Diese können
auch unterschiedlich lang ausgebildet sein.
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Der
Rand des Steges 12 weist eine Innenabschrägung 14 und
eine äußere Phase 15 auf.
Der Steg 12 ist von dem Pfosten 4 umschlossen,
wobei der Pfosten 4 mit einem Anschlag 16 des
Sockelelementes 5 in Anlage kommt. Ein Spreizelement 17 greift
in die Ausnehmung 11 des Sockelelementes 5 ein.
Das Spreizelement 17 weist einen Konus 18 auf,
der an der Innenabschrägung 14 des
Stegs 12 zumindest teilweise anliegt. Außer einem
Konus 18 könnte
hier auch ein Spreizelement 17 Anwendung finden, dessen
Aussenseite geschwungen bspw. konvex oder konkav verläuft. Eine
Schraube 19 greift durch eine Unterlagsscheibe 20 und durch
das Spreizelement 17 in das Gewinde 10 des Sockelelementes 5 ein.
Mittels der Schraube 19 kann das Spreizelement 17 in einer
Axialrichtung 21 gegen das Sockelelement 5 bewegt
werden, wodurch der Steg 12 in einer Radialrichtung 22 gegen
die Innenwand 35 des Pfostens 4 gedrückt wird.
Damit ist der Pfosten 4 mit dem Sockelelement 5 durch
Reibschluss verbunden bzw. fest verspannt.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäss 3 ist
das Sockelelement 5 in einer Draufsicht dargestellt. In
den Steg 12 sind Schlitze 13 eingeformt, wobei
ein Abstand 23 eines Schlitzes 13 zu einem nächsten vorzugsweise
gleich gewählt
ist.
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In 4 ist
die Halteeinrichtung R1 aufgezeigt. Zu sehen
ist ein Deckelfestsetzelement 24, das durch ein Deckelelement 25 in
ein Gewinde 26 eines Spreizelementes 27 eingreift.
Das Spreizelement 27 greift seinerseits in eine Ausnehmung 28 des
Deckelelementes 25 ein. Durch Verdrehen des Deckelfestsetzelementes 24 kann
das Spreizelement 27 in einer Axialrichtung 29 gegen
das Deckelelement 25 bewegt werden. Dadurch wird ein Steg 30 in
Radialrichtung 22 gegen die Innenseite des Pfostens 4 gepresst.
Das Deckelelement 25 ist in dieser Weise durch Reibschluss
einer Mantelfläche 34 des
Stegs 30 mit einer Innenwand 35 des Pfostens 4 verbunden.
Das Spreizelement 27 weist einen Konus 31 auf,
der mit einer Abschrägung 32 des
Stegs 30 in Anlage kommt. Das Deckelelement 25 weist
einen umlaufenen Anschlag 33 auf, welcher ist mit dem Pfosten 4 in
Anlage ist. Somit verschliesst das Deckelelement 25 den
Pfosten 4 bündig.
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5 zeigt
die Verbindungseinrichtung R3, die im wesentlichen
zwei Halteeinrichtungen R1 umfasst. Statt
eines Deckelfestsetzelementes 24 ist eine Gewindestange 36 angeordnet.
Die Gewindestange 36 greift in die Gewinde 26.1, 26.2 der
Spreizelemente 27 ein. Die Gewindestange 36 weist
bevorzugt ein Rechts-/Links-Gewinde auf, kann aber auch ein einheitliches
Gewinde aufweisen. Auch ein einseitiges Festlegen der Gewindestange 36 an
einem der beiden Spreizelemente 27 ist denkbar.
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Die
Funktionsweise der Erfindung ist folgende: Zur Montage des Geländers 1 werden
zunächst
die Sockelelemente 5 im Boden 6 festgelegt. Dazu
kann bspw. ein Schwerlastdübel 9 in
eine Bohrung 7 des Bodens 6 eingebracht werden
(2), der nach Einbringung in den Boden 6 mit
einem Gewinde 8 über
den Boden 6 hinausragt. Das Sockelelement 5 weist
ein Gewinde 10 auf, das mit dem überstehenden Teil des Schwerlastdübels 9 in
Eingriff gebracht werden kann und so am Boden 6 festgelegt
wird. Alternativ könnte
eine Gewindehülse
in den Boden 6 eingeschraubt, einzementiert oder einbetoniert
werden, in die eine Gewindestange eingreift, die teilweise über den
Boden 6 hinaussteht. Das Sockelelement 5 wird
dann mit dem Gewinde 10 auf den überstehenden Teil aufgeschraubt.
Ferner ist denkbar, dass das Sockelelement 5 fest am Boden 6 festgelegt
wird, bspw. durch Einbetonieren, Einzementieren, Festkleben, Verschweissen
o.ä..
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Nach
dem Festlegen des Sockelelementes 5 wird das Spreizelement 17 auf
dem Sockelelement 5 vormontiert. Dazu wird es mit dem Konus 18 an
der Innenabschrägung 14 des
Stegs 12 in Anlage gebracht, wobei der Steg 12 eine
Ausnehmung 11 ausbildet. Anschliessend wird die Schraube 19 durch
die Unterlagsscheibe 20 und das Spreizelement 17 geführt, mit
dem Gewinde 10 in Eingriff gebracht und derart angezogen,
dass das Spreizelement 17 mit leichtem Spiel auf dem Sockelelement 5 sitzt.
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Daraufhin
wird der Pfosten 4 über
das Sockelelement 5 geführt
bis er bspw. mit dem Anschlag 16 in Anlage ist. Da das
Spreizelement 17 das Sockelelement 5 bzw. den
Steg 12 des Sockelelementes 5 noch nicht gegen
den Pfosten 4 presst, kann der Pfosten 4 noch
ausgerichtet werden, insbesondere ins Lot gebracht werden.
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Nun
wird der Pfosten 4 festgelegt. Dies geschieht, indem das
Spreizelement 17 mit dem Konus 18 durch eine Bewegung
in die Axialrichtung 21 bewegt wird. Dazu wird die Schraube 19 mit
nicht näher
dargestellten Mitteln angezogen. Durch Bewegen des Konuses 18 als
Teil des Spreizelementes 17 wird der Steg 12 in
Radialrichtung 22 gedrückt
und mit seiner Mantelfläche 34 gegen
die Innenwand 35 des Pfostens 4 gedrückt, wobei
Schlitze 13 die Verformbarkeit des Stegs 12 erleichtern.
In dieser Weise ist das Sockelelement 5 mit dem Pfosten 4 durch
Reibschluss hochfest verbunden und festgelegt.
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Nun
kann ein Deckelelement 25 angebracht werden. Zunächst wird
das Spreizelement 27 am Deckelelement 25 mittels
des Deckelfestsetzelements 24 vormontiert. Dazu greift
das Deckelfestsetzelement 24 durch das Deckelelement 25 hindurch
und wird durch Verdrehen mit dem Gewinde 10 des Spreizelementes 27 in
Eingriff gebracht. Das Deckelfestsetzelement 24 wird so
lange gedreht, bis das Spreizelement 27 mit dem Konus 31 mit
leichtem Spiel auf der Abschrägung 32 des
Stegs 30 anliegt. Das vormontierte Teil, bestehend aus
Deckelfestsetzelement 24, Deckelelement 25 und
Spreizelement 27 wird nun in den Pfosten 4 eingeführt, wobei
die Phase 15 diesen Vorgang erleichtert. Nach Ausrichtung
des vormontierten Teils wird das Deckelelement 25 mit dem
Pfosten 4 durch Reibschluss verbunden, indem das Deckelfestsetzelement 24 verdreht wird,
wodurch das Spreizelement 27 in Axialrichtung 29 in
die Ausnehmung 28 gezogen wird und die Mantelfläche 34 des
Steges 30 gegen die Innenwand 35 des Pfostens 4 presst.
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Anschließend kann
der Handlauf 2 montiert werden. Auch das kann auf vielerlei
Arten geschehen, vorzugsweise wiederlösbar bspw. durch Verschrauben
oder auch nur durch Aufstecken auf die Deckelfestsetzelemente 24.
Selbstverständlich
kann der Handlauf 2 auch fest mit den Deckelfestsetzelemente 24 bspw.
durch Verschweissen verbunden werden.
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Die
Funktionsweise der in 5 gezeigten Verbindungseinrichtung
ist folgende: Auf zwei Rohre 4.1 und 4.2 werden
stirnseitig zunächst
die Deckelelemente 25 aufgesetzt. Danach werden die Spreizelemente 27 in
die Rohre 4.1 und 4.2 eingeführt. Nun wird die Gewindestange 36 durch
das Deckelelement 25 des ersten Rohres 4.1 hindurchgeführt und
mit dem Gewinde 26.1 in Eingriff gebracht. Nun wird der
aus dem Deckelelement 25 herausragende Teil der Gewindestange 36 durch
das zweite Deckelement 25 des zweiten Rohres 4.2 hindurchgeführt und
mit dem Gewinde 26.2 des zweiten Spreizelementes 27 in
Eingriff gebracht. Je nach Anwendungsfall werden verschiedene Gewindearten
der Gewindestange 36 zum Einsatz kommen. Weist die Gewindestange 36 ein
einheitliches Gewinde auf, können
die beiden Rohre 4.1, 4.2 durch gegensinniges
Verdrehen festgelegt werden. Weist die Gewindestange 36 ein
Rechts-/Links-Gewinde auf, können
die beiden Rohre 4.1, 4.2 durch ein Verdrehen
der Gewindestange 36 stirnseitig aneinander festgelegt
werden.
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Eine
andere mögliche
Festlegung ist, dass die Gewindestange 36 auf der einen
Seite bspw. mit einer Mutter in einem Spreizelement 27 festgelegt
wird. Danach erfolgt die Festlegung im anderen Spreizelement 27 durch
Verdrehen.
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Denkbar
ist weiterhin, dass die Gewindestange 36 an einem Spreizelement 27 durch
bspw. Verschweissen festgelegt wird, bevor sie in das Rohr 4.1 eingeführt wird
und mittels des anderen Spreizelementes 27 im Rohr 4.2 in
Eingriff gebracht wird.
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