DE10358766A1 - Halteeinrichtung für hohl ausgebildete Pfosten für bspw. Geländer - Google Patents

Halteeinrichtung für hohl ausgebildete Pfosten für bspw. Geländer Download PDF

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Abstract

Bei einer Halteeinrichtung für hohl ausgebildete Pfosten (4) für bspw. Geländer (1) mit einem Sockelelement (5) und ggf. einem Deckelelement (25) soll das Sockelelement (5) und/oder das Deckelelement (25) wiederlösbar mit dem Pfosten (4) über wenigstens ein Spreizelement (17, 27) verbindbar sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für hohl ausgebildete Pfosten für bspw. Geländer mit einem Sockelelement und ggf. einem Deckelelement, sowie eine Verbindungseinrichtung zum stirnseitigen Verbinden zweier Rohre.
  • Aus dem Stand der Technik sind Geländer bekannt, deren Verstrebungen/Rohre und/oder Pfosten fest mit einem Handlauf und/oder dem Boden verbunden sind, indem die Verstrebungen und/oder die Pfosten z. B. verschweisst oder einzementiert sind. Der Aufbau dieser Geländer erfordert einen hohen Zeit- und Montageaufwand.
  • Ausserdem ist eine teure Ausrüstung, wie z. B. ein mobiles Schweissgerät, nötig und ein hoher zeitlicher Montageaufwand erforderlich. Darüber hinaus muss das Geländer nach der Montage nachbearbeitet werden. Eine Demontage des Geländers ist ohne weiteres nicht möglich, auch hier ist eine aufwendige Ausrüstung notwendig. Beim Verschweissen der Teile kommt es zu hohen thermischen Belastungen, die zu einer Verformung der Verstrebung/Rohr und/oder Pfosten führen können, was unerwünscht ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrichtung für hohle Pfosten und/oder Verstrebungen für Geländer zu entwickeln, mit dem eine einfache, schnelle und kostengünstige Montage und/oder Demontage der Geländer möglich ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Verbindungseinrichtung für Rohre für bspw. Geländer zu entwickeln, die ebenfalls einer vorteilhaften Montage und/oder Demontage der Geländer dient.
  • Zur Lösung der Aufgaben führen die Merkmale des Patentanspruchs 1 sowie die Merkmale des Patentanspruchs 14.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist das Sockelelement fest oder ebenfalls wiederlösbar mit einer Grundfläche verbunden. Eine feste Verbindung kann durch bspw. Einzementierung oder Einbetonierung erfolgen; eine wiederlösbare bspw. durch eine Festlegung mittels Gewinde oder dgl. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Halteeinrichtung wird ein Spreizelement mit dem Sockelelement vormontiert, bevor der Pfosten über das Sockelelement mit dem vormontierten Spreizelement geführt wird. Nach dieser Vormontage ist der Pfosten noch beweglich und wird in die gewünschte Position bspw. ins Lot gebracht. Daraufhin wird der Pfosten endgültig festgelegt, indem bspw. das Spreizelement das Sockelelement oder Teile des Sockelelements gegen den Pfosten radial nach aussen drückt und es durch Reibschluss und/oder Formschluss mit dem Pfosten verbindet. Anschließend kann ein weiteres Spreizelement mit einem Deckelelement zu einem vormontierten Teil verbunden und auf der gegenüberliegenden Seite des Pfostens in den Pfosten eingeführt, ausgerichtet und festgelegt werden. Darauf kann ein Handlauf montiert werden, entsprechend der Festlegung des Sockelelementes in fester oder wiederlösbarer Form. Es kann auch daran gedacht sein, nur eine der beiden Halteeinrichtungen zu verwenden. Bspw. kann obere Teil des Pfostens direkt mit dem Handlauf verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich beliebige Geländer schnell und einfach montieren. Eine Nachbearbeitung von z. B. Schweissnähten entfällt. Ferner sind die Geländer in ebenso einfacher Weise demontierbar. Ein weiterer Vorteil der verschweissfreien Montage ist, dass thermisch bedingte Verbiegungen von zu verbindenden Teilen insbesondere des Pfostens vermieden werden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform umschliesst der Pfosten das Sockelelement und/oder das Deckelelement, es ist aber auch denkbar, dass das Sockelelement und/oder das Deckelelement den Pfosten umschliesst. Das Sockelelement und/oder das Deckelelement oder zumindest Teile derselben können gegen den Pfosten oder Teile des Pfostens gespreizt und gepresst werden. Alternativ hierzu kann der Pfosten oder zumindest Teile des Pfostens gegen das Sockelelement und/oder das Deckelelement oder Teile derselben gepresst werden. Dabei ist es unerheblich, wie die Spreizung durch das Spreizelement erfolgt, insbesondere, was die Form des Spreizelementes anbelangt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine beliebig hohe Anzahl an Formen von Sockelelement und/oder Deckelelement, Spreizelement und Pfosten und Kombinationsmöglichkeiten derer möglich sind.
  • Der Posten kann innen und/oder aussen rund, dreieckig, rechteckig oder auch beliebig ausgeformt sein.
  • Das Sockelelement und/oder Deckelelement muss im Falle einer Positionierung im Pfosten in diesen einführbar sein. Vorzugsweise weist es dieselbe Querschnittsform auf wie der Pfosten innen. Dieses ist aber nicht zwingend, es kann bspw. auch ein zylindrisches Sockelelement in einen Pfosten mit einer quadratischen Innenquerschnittsfläche eingeführt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Sockelelement und/oder das Deckelelement eine Ausnehmung auf, in die das zumindest eine Spreizelement eingreift. Dadurch wird eine einfach zu konstruierende und kostengünstige herzustellende Anordnung erreicht. Bei einem runden Sockelelement bspw. ist diese Ausnehmung durch einen einfachen Bohr- oder Fräsvorgang herstellbar. Wird ein Steg, der durch diesen Herstellungsvorgang entsteht, noch mit zumindest einem Schlitz versehen, ist eine Spreizung des Steges mit geringem Kraftaufwand möglich. Es sei an dieser Stelle aber erwähnt, dass auch Ausführungsformen ohne Schlitz denkbar sind, die aufgrund von Materialeigenschaften die notwendige Verformbarkeit gewährleisten. Vorteilhafterweise ist der Schlitz in axialer Richtung ausgerichtet. Diese Ausbildung des Schlitzes ist besonders einfach herzustellen. Vorstellbar sind aber auch viele andere Arten von Schlitzen, was insbesondere Ausrichtung und Form anbelangt. So können Schlitze schräg oder in anderer Form in den Steg eingebracht sein. Außerdem kann der Schlitz in Breite und Höhe variieren und so eine Vielzahl von Formen annehmen.
  • Durch einen gleichmässigen Abstand benachbarter Schlitze zueinander kann eine gleichmässige Verformung erreicht werden. Dadurch kann eine einseitige und eventuell frühzeitige Alterung des Materials vermieden werden. Durch ungleichmässige Abstände kann wiederum besonderen statischen Belastungen des Geländers Rechnung getragen werden. Unter benachbarten Schlitzen sind insbesondere Schlitze zu verstehen, die in einer radialen Umlaufrichtung des Stegs aufeinander folgen.
  • Weist der Steg eine Abschrägung auf, an die das Spreizelement anlegbar ist, wird eine sichere Führung und Axialbewegung des Spreizelementes erreicht.
  • Zweckmässigerweise ist das Spreizelement zumindest teilweise konusförmig ausgebildet. Dies ist eine besonders einfache Form des Spreizelementes, das leicht und kostengünstig herstellbar ist. Ferner wird auf diese Weise eine leichte Beweglichkeit des Spreizelements erreicht und eine Gefahr einer Verkantung des Spreizelementes reduziert.
  • Besonders einfach wird das Spreizelement mittels eines Gewindes in Axialrichtung bewegt. Dies ist eine effektive und kostengünstige Möglichkeit, das Spreizelement in Reib- und/oder Formschluss zu bringen.
  • Weist der Steg an seiner Mantelfläche eine Phase auf, kann das Sockelelement und/oder Deckelelement leicht in den Pfosten eingeführt werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die gesamte Mantelfläche des Steges an eine Innenseite des Pfostens anlegbar. Dadurch ist eine grösstmögliche Reibung möglich, was zu einer sehr sicheren Festlegung des Pfostens führt.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn Sockelelement und Deckelelement einen Anschlag aufweisen, an welchen der Pfosten bündig anschliesst. Dadurch kann die Innenseite des Pfostens vor Verschmutzung und Feuchtigkeit geschützt werden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform sind Sockelelement, Deckelelement, Spreizelement und Pfosten aus Metall gefertigt. Denkbar sind aber auch alle anderen Materialien, welche die geforderten Eigenschaften insbesondere hinsichtlich Stabilität, Elastizität, Festigkeit und Temperaturfestigkeit aufweisen. Es können bspw. eine Vielzahl von Kunststoffen oder Kompositwerkstoffen eingesetzt werden.
  • Der Grundgedanke der Erfindung kann auch zum stirnseitigen Verbinden hohl ausgebildeter Rohre eingesetzt werden. Nach Vormontage eines Spreizelementes in einem wie oben oder nachfolgend beschriebenen Rohr bzw. in einem auf das Rohr gesteckten Deckelelementes kann das Spreizelement mit einer dafür vorgesehenen Einrichtung, die an einem zweiten Rohr angebracht ist, in Eingriff gebracht werden. So können auch Rohre miteinander wiederlösbar, einfach und schnell miteinander verbunden bzw. demontiert werden. So kann insgesamt insbesondere ein Geländer nach dem Baukastenprinzip flexibel und vielgestaltig vor Ort ohne Spezialwerkzeug zusammengebaut werden.
  • In einer besonderen Ausgestaltung weist das Deckelelement eine Ausnehmung auf, in die das zumindest eine Spreizelement zumindest teilweise eingreift. Die Ausnehmung kann durch einen Steg ausgebildet sein.
  • An dieser Stelle sei erwähnt, dass statt der beiden Deckelelemente auch eine zylindrische Hülse eingesetzt werden kann. Die beiden Spreizelemente greifen dann in je ein offenes Ende der Ringhülse ein uns spreizen die Enden gegen die Innenwände der Rohre.
  • Um eine leichtere Verformung des Stegs zu ermöglichen, kann der Steg zumindest einen Schlitz aufweisen.
  • Auch hier kommt vorzugsweise ein konusförmiges Spreizelement, insbesondere ein Konus, zur Anwendung. Der Konus erlaubt eine einfache und effektive Spreizung eines Deckelelementes oder eines Teils eines Deckelelementes gegen die Innenseite des Rohres.
  • In einer besonders zweckmässigen Ausführungsform wird das zumindest eine Spreizelement durch eine Gewindestange bewegt. Dadurch kann durch eine einfache Drehung eines Rohres die Festlegung der Rohre geschehen. Diese Gewindestange kann an einem Rohr fest angebracht sein, kann aber auch dort über ein Spreizelement mit diesem Rohr verbunden werden. Die Verbindung an einem Spreizelement kann mit einer Mutter fixiert und gesichert werden.
  • Kommt eine Gewindestange mit einem Rechts-/Links-Gewinde zum Einsatz, können die Rohre durch ein Verdrehen der Gewindestange zueinander festgelegt werden.
  • In einem anderen Anwendungsfall kann es zweckmässig sein, dass die Gewindestange ein durchgängiges Gewinde aufweist. Damit ist es möglich, die Rohre durch ein Verdrehen gegeneinander festzulegen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
  • 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines Geländers;
  • 2 ein Längsschnitt durch eine Halteeinrichtung zum wiederlösbaren Festlegen von Pfosten;
  • 3 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf ein Sockelelement;
  • 4 einen weiteren Schnitt durch eine Halteeinrichtung;
  • 5 einen Längsschnitt durch eine Verbindungseinrichtung zum wiederlösbaren, stirnseitigen Verbinden hohl ausgebildeter Rohre.
  • 1 zeigt ein Geländer 1, das aus einem Handlauf 2, einer Halteeinrichtung R1 mit einem Deckelelement 3, einem Pfosten 4 und einer Halteeinrichtung R2 mit einem Sockelelement 5 besteht. Das Deckelelement 3 und das Sockelelement 5 sind wiederlösbar mit dem Pfosten 4 verbunden. Das Deckelelement 3 ist fest oder wiederlösbar mit dem Handlauf 2 verbunden und das Sockelelement 5 ist in einem Boden 6 fest oder wiederlösbar festgelegt.
  • Unter Boden 6 ist insbesondere jede Form von festem Untergrund wie bspw. Zement, Asphalt, Holz od. dgl. zu verstehen. Dieser Untergrund kann auch eine Treppe sein, wobei die Gestaltung des Untergrunds keine Rolle spielt und nahezu beliebige Formen annehmen kann.
  • Gemäss 2 ist die Halteeinrichtung R2 gezeigt. Das Sockelelement 5 ist mittels eines Schwerlastdübels 9, der in einer Bohrung 7 steckt, im Boden 6 festgelegt. Dazu weist der Schwerlastdübel 9 auf der Seite, die aus dem Boden 6 herausragt, ein Gewinde 8 auf, mit dem das Sockelelement 5 in Eingriff steht. Die Festlegung des Sockelelementes 5 spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle. So ist auch die Festlegung des Sockelelementes 5 mit einer Gewindestange denkbar, die bspw. in eine Gewindehülse, die im Boden 6 angeordnet ist, in Eingriff steht.
  • Auf der dem Boden 6 gegenüberliegenden Seite des Sockelelementes 5 ist eine Ausnehmung 11 eingeformt, die durch einen aussen umlaufenden Steg 12 gebildet wird. Der Steg 12 weist zumindest einen Schlitz 13 auf. Es sind auch andere Formen von Schlitzen 13 denkbar, die sich in einer radialen Richtung gleichmässig oder ungleichmässig verbreitern oder verjüngen. Ferner ist vorstellbar, dass Schlitze 13 schräg oder geschwungen verlaufen. Diese können auch unterschiedlich lang ausgebildet sein.
  • Der Rand des Steges 12 weist eine Innenabschrägung 14 und eine äußere Phase 15 auf. Der Steg 12 ist von dem Pfosten 4 umschlossen, wobei der Pfosten 4 mit einem Anschlag 16 des Sockelelementes 5 in Anlage kommt. Ein Spreizelement 17 greift in die Ausnehmung 11 des Sockelelementes 5 ein. Das Spreizelement 17 weist einen Konus 18 auf, der an der Innenabschrägung 14 des Stegs 12 zumindest teilweise anliegt. Außer einem Konus 18 könnte hier auch ein Spreizelement 17 Anwendung finden, dessen Aussenseite geschwungen bspw. konvex oder konkav verläuft. Eine Schraube 19 greift durch eine Unterlagsscheibe 20 und durch das Spreizelement 17 in das Gewinde 10 des Sockelelementes 5 ein. Mittels der Schraube 19 kann das Spreizelement 17 in einer Axialrichtung 21 gegen das Sockelelement 5 bewegt werden, wodurch der Steg 12 in einer Radialrichtung 22 gegen die Innenwand 35 des Pfostens 4 gedrückt wird. Damit ist der Pfosten 4 mit dem Sockelelement 5 durch Reibschluss verbunden bzw. fest verspannt.
  • In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss 3 ist das Sockelelement 5 in einer Draufsicht dargestellt. In den Steg 12 sind Schlitze 13 eingeformt, wobei ein Abstand 23 eines Schlitzes 13 zu einem nächsten vorzugsweise gleich gewählt ist.
  • In 4 ist die Halteeinrichtung R1 aufgezeigt. Zu sehen ist ein Deckelfestsetzelement 24, das durch ein Deckelelement 25 in ein Gewinde 26 eines Spreizelementes 27 eingreift. Das Spreizelement 27 greift seinerseits in eine Ausnehmung 28 des Deckelelementes 25 ein. Durch Verdrehen des Deckelfestsetzelementes 24 kann das Spreizelement 27 in einer Axialrichtung 29 gegen das Deckelelement 25 bewegt werden. Dadurch wird ein Steg 30 in Radialrichtung 22 gegen die Innenseite des Pfostens 4 gepresst. Das Deckelelement 25 ist in dieser Weise durch Reibschluss einer Mantelfläche 34 des Stegs 30 mit einer Innenwand 35 des Pfostens 4 verbunden. Das Spreizelement 27 weist einen Konus 31 auf, der mit einer Abschrägung 32 des Stegs 30 in Anlage kommt. Das Deckelelement 25 weist einen umlaufenen Anschlag 33 auf, welcher ist mit dem Pfosten 4 in Anlage ist. Somit verschliesst das Deckelelement 25 den Pfosten 4 bündig.
  • 5 zeigt die Verbindungseinrichtung R3, die im wesentlichen zwei Halteeinrichtungen R1 umfasst. Statt eines Deckelfestsetzelementes 24 ist eine Gewindestange 36 angeordnet. Die Gewindestange 36 greift in die Gewinde 26.1, 26.2 der Spreizelemente 27 ein. Die Gewindestange 36 weist bevorzugt ein Rechts-/Links-Gewinde auf, kann aber auch ein einheitliches Gewinde aufweisen. Auch ein einseitiges Festlegen der Gewindestange 36 an einem der beiden Spreizelemente 27 ist denkbar.
  • Die Funktionsweise der Erfindung ist folgende: Zur Montage des Geländers 1 werden zunächst die Sockelelemente 5 im Boden 6 festgelegt. Dazu kann bspw. ein Schwerlastdübel 9 in eine Bohrung 7 des Bodens 6 eingebracht werden (2), der nach Einbringung in den Boden 6 mit einem Gewinde 8 über den Boden 6 hinausragt. Das Sockelelement 5 weist ein Gewinde 10 auf, das mit dem überstehenden Teil des Schwerlastdübels 9 in Eingriff gebracht werden kann und so am Boden 6 festgelegt wird. Alternativ könnte eine Gewindehülse in den Boden 6 eingeschraubt, einzementiert oder einbetoniert werden, in die eine Gewindestange eingreift, die teilweise über den Boden 6 hinaussteht. Das Sockelelement 5 wird dann mit dem Gewinde 10 auf den überstehenden Teil aufgeschraubt. Ferner ist denkbar, dass das Sockelelement 5 fest am Boden 6 festgelegt wird, bspw. durch Einbetonieren, Einzementieren, Festkleben, Verschweissen o.ä..
  • Nach dem Festlegen des Sockelelementes 5 wird das Spreizelement 17 auf dem Sockelelement 5 vormontiert. Dazu wird es mit dem Konus 18 an der Innenabschrägung 14 des Stegs 12 in Anlage gebracht, wobei der Steg 12 eine Ausnehmung 11 ausbildet. Anschliessend wird die Schraube 19 durch die Unterlagsscheibe 20 und das Spreizelement 17 geführt, mit dem Gewinde 10 in Eingriff gebracht und derart angezogen, dass das Spreizelement 17 mit leichtem Spiel auf dem Sockelelement 5 sitzt.
  • Daraufhin wird der Pfosten 4 über das Sockelelement 5 geführt bis er bspw. mit dem Anschlag 16 in Anlage ist. Da das Spreizelement 17 das Sockelelement 5 bzw. den Steg 12 des Sockelelementes 5 noch nicht gegen den Pfosten 4 presst, kann der Pfosten 4 noch ausgerichtet werden, insbesondere ins Lot gebracht werden.
  • Nun wird der Pfosten 4 festgelegt. Dies geschieht, indem das Spreizelement 17 mit dem Konus 18 durch eine Bewegung in die Axialrichtung 21 bewegt wird. Dazu wird die Schraube 19 mit nicht näher dargestellten Mitteln angezogen. Durch Bewegen des Konuses 18 als Teil des Spreizelementes 17 wird der Steg 12 in Radialrichtung 22 gedrückt und mit seiner Mantelfläche 34 gegen die Innenwand 35 des Pfostens 4 gedrückt, wobei Schlitze 13 die Verformbarkeit des Stegs 12 erleichtern. In dieser Weise ist das Sockelelement 5 mit dem Pfosten 4 durch Reibschluss hochfest verbunden und festgelegt.
  • Nun kann ein Deckelelement 25 angebracht werden. Zunächst wird das Spreizelement 27 am Deckelelement 25 mittels des Deckelfestsetzelements 24 vormontiert. Dazu greift das Deckelfestsetzelement 24 durch das Deckelelement 25 hindurch und wird durch Verdrehen mit dem Gewinde 10 des Spreizelementes 27 in Eingriff gebracht. Das Deckelfestsetzelement 24 wird so lange gedreht, bis das Spreizelement 27 mit dem Konus 31 mit leichtem Spiel auf der Abschrägung 32 des Stegs 30 anliegt. Das vormontierte Teil, bestehend aus Deckelfestsetzelement 24, Deckelelement 25 und Spreizelement 27 wird nun in den Pfosten 4 eingeführt, wobei die Phase 15 diesen Vorgang erleichtert. Nach Ausrichtung des vormontierten Teils wird das Deckelelement 25 mit dem Pfosten 4 durch Reibschluss verbunden, indem das Deckelfestsetzelement 24 verdreht wird, wodurch das Spreizelement 27 in Axialrichtung 29 in die Ausnehmung 28 gezogen wird und die Mantelfläche 34 des Steges 30 gegen die Innenwand 35 des Pfostens 4 presst.
  • Anschließend kann der Handlauf 2 montiert werden. Auch das kann auf vielerlei Arten geschehen, vorzugsweise wiederlösbar bspw. durch Verschrauben oder auch nur durch Aufstecken auf die Deckelfestsetzelemente 24. Selbstverständlich kann der Handlauf 2 auch fest mit den Deckelfestsetzelemente 24 bspw. durch Verschweissen verbunden werden.
  • Die Funktionsweise der in 5 gezeigten Verbindungseinrichtung ist folgende: Auf zwei Rohre 4.1 und 4.2 werden stirnseitig zunächst die Deckelelemente 25 aufgesetzt. Danach werden die Spreizelemente 27 in die Rohre 4.1 und 4.2 eingeführt. Nun wird die Gewindestange 36 durch das Deckelelement 25 des ersten Rohres 4.1 hindurchgeführt und mit dem Gewinde 26.1 in Eingriff gebracht. Nun wird der aus dem Deckelelement 25 herausragende Teil der Gewindestange 36 durch das zweite Deckelement 25 des zweiten Rohres 4.2 hindurchgeführt und mit dem Gewinde 26.2 des zweiten Spreizelementes 27 in Eingriff gebracht. Je nach Anwendungsfall werden verschiedene Gewindearten der Gewindestange 36 zum Einsatz kommen. Weist die Gewindestange 36 ein einheitliches Gewinde auf, können die beiden Rohre 4.1, 4.2 durch gegensinniges Verdrehen festgelegt werden. Weist die Gewindestange 36 ein Rechts-/Links-Gewinde auf, können die beiden Rohre 4.1, 4.2 durch ein Verdrehen der Gewindestange 36 stirnseitig aneinander festgelegt werden.
  • Eine andere mögliche Festlegung ist, dass die Gewindestange 36 auf der einen Seite bspw. mit einer Mutter in einem Spreizelement 27 festgelegt wird. Danach erfolgt die Festlegung im anderen Spreizelement 27 durch Verdrehen.
  • Denkbar ist weiterhin, dass die Gewindestange 36 an einem Spreizelement 27 durch bspw. Verschweissen festgelegt wird, bevor sie in das Rohr 4.1 eingeführt wird und mittels des anderen Spreizelementes 27 im Rohr 4.2 in Eingriff gebracht wird.
  • Positionszahlenliste
    Figure 00150001

Claims (21)

  1. Halteeinrichtung für hohl ausgebildete Pfosten (4) für bspw. Geländer (1) mit einem Sockelelement (5) und ggf. einem Deckelelement (25), dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (5) und/oder das Deckelelement (25) wiederlösbar mit dem Pfosten (4) über wenigstens ein Spreizelement (17, 27) verbindbar ist.
  2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (5) und/oder das Deckelelement (25) eine Ausnehmung (11, 28) aufweisen, in die das zumindest eine Spreizelement (17, 27) zumindest teilweise eingreift.
  3. Halteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Sockelelement (5) und/oder Deckelement (25) ein Steg (12, 30) zur Bildung der Ausnehmung (11, 28) vorgesehen ist.
  4. Halteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12, 30) zumindest einen Schlitz (13) aufweist und zumindest teilweise eine radial umlaufende Mantelfläche (34) bildet.
  5. Halteeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schlitz (13) in Axialrichtung (21) des Sockelelements (5) und/oder Deckelements (25) ausgebildet ist.
  6. Halteeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (23) benachbarter Schlitze (13) ungleich oder gleich gross wählbar ist.
  7. Halteeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12, 30) eine Abschrägung (14, 32) aufweist, an die das Spreizelement (17, 27) anlegbar ist.
  8. Halteeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (17, 27) zumindest teilweise konusförmig, insbesondere als Konus (18, 31), ausgebildet ist.
  9. Halteeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (17, 27) ggf. mittels eines Gewindes (10, 26) oder dgl. Zugeinrichtung in Axialrichtung (21, 29) bewegbar ist.
  10. Halteeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (5) und/oder das Deckelelement (25) einends im Bereich des Steges (12, 30) an der Mantelfläche (34) aussen eine Phase (15) aufweist.
  11. Halteeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (34) des Steges (12, 30) des Sockelelementes (5) und/oder des Deckelelementes (25) durch Druckbeaufschlagung radial mittels des Spreizelementes (17, 27) gegen eine Innenwand (35) anpressbar ist
  12. Halteeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (5) wiederlösbar mit einem Boden (6) verbindbar ist.
  13. Halteeinrichtung wenigstens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (5) und/oder das Deckelelement (25) einen Anschlag (16) aufweist, an den der Pfosten (4) anschlägt.
  14. Verbindungseinrichtung zum stirnseitigen Verbinden zweier Rohre (4.1, 4.2) für bspw. Geländer (1) oder Pfosten (4) mit einem Deckelelement (25), dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Rohr (4.1) wiederlösbar mit einem zweiten Rohr (4.2) über wenigstens ein Spreizelement (27) verbindbar ist.
  15. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (25) eine Ausnehmung (28) aufweist, in die das zumindest eine Spreizelement (27) zumindest teilweise eingreift.
  16. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckelelement (25) ein Steg (30) zur Bildung der Ausnehmung (28) vorgesehen ist.
  17. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (30) zumindest einen Schlitz (13) aufweist und zumindest teilweise eine radialumlaufende Mantelfläche (34) bildet.
  18. Verbindungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (27) zumindest teilweise konusförmig, insbesondere als Konus (31) ausgebildet ist.
  19. Verbindungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (27) ggf. mittels einer Gewindestange (36) oder dergleichen Zugeinrichtung in Axialrichtung (29) bewegbar ist.
  20. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (36) ein Rechts-/Links-Gewinde aufweist.
  21. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (36) einends fest mit dem Spreizelement (27) verbunden ist.
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