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Die
Erfindung betrifft einen Saugreinigungsvorsatz für einen Staubsauger, mit einer
Saugleitung und einem Saugraum, der jedenfalls am Außenrand durch
eine Schürze
abgeschlossen ist.
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Saugreinigungsvorsätze der
in Rede stehenden Art sind bekannt und sind bspw. in Form von Saugdüsen ausgebildet
mit einem quer zur üblichen Bewegungsrichtung
sich erstreckenden Saugraum, welcher zum zu pflegenden Boden hin
zugewandt in einen Saugmund mündet.
Der Saugraum ist mit einer Saugleitung verbunden, zum strömungstechnischen Anschluss
an den Staubsauger. Zum Saugraumabschluss sind in der Regel in Bewegungsrichtung
vor und hinter dem Saugmund Mittel vorgesehen, so beispielsweise
ein Gleit-Bodenblech und/oder
Bürstenleisten
oder dgl. Der seitliche Abschluss des Saugraumes wird durch dem
Gehäuse zugeordnete
Schürzen
erreicht. Diesbezüglich
ist es weiter bekannt, das Gehäuse öffenbar
auszugestalten, so weiter insbesondere bei Saugreinigungsvorsätzen mit
einer oder mehreren elektromotorisch angetriebenen Bürstenwalzen.
Durch Öffnen
des Gehäuses
sind diese Bürstenwalzen
in Axialrichtung seitlich zum Wechseln derselben aus dem Saugreinigungsvorsatz
ausziehbar.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, einen Saugreinigungsvorsatz
der in Rede stehenden Art insbesondere handhabungstechnisch weiter
zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Schürze ein Schieberteil aufweist,
das in der Ebene der Schürzenwandung
zur Ausbildung einer Nebenluftöffnung
verschieblich gelagert ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist es ermöglicht,
den im Saugbetrieb herrschenden Unterdruck im Saugraum einzustellen derart,
dass bei weiterhin bestehender guter Reinigungsleistung eine leichte
Anwendbarkeit für
den Benutzer erreicht wird. Nachteilig bei den bekannten Saugreinigungsvorsätzen ist
die Tatsache, dass sich auf dichtem und/oder hochflorigem Teppich
im Saugmund ein derart hoher Unterdruck bildet, das die Schiebekräfte aufgrund
erhöhter
Reibung stark steigen können,
was für
den Benutzer mit einem unter Umständen erheblichen Mehraufwand
zum Verfahren des Saugreinigungsvorsatzes verbunden ist. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung
der Schürze
mit einem eine Nebenluftöffnung
freigebenden Schieberteil ist dem Benutzer eine Möglichkeit
gegeben, den Saugreinigungsvorsatz an den zu pflegenden Boden, insbesondere
Teppichboden schiebekraftmäßig anzupassen.
Ist beispielsweise bei hochflorigem Teppichboden der Unterdruck
im Saugraum so hoch, dass die Schiebekräfte auf ein spürbares Maß gesteigert
sind, kann der Benutzer das Schieberteil so verlagern, dass über die
hiernach freigegebene Nebenluftöffnung
Luft einströmen
kann, zufolge dessen der Unterdruck im Saugraum auf ein Maß abgeschwächt wird,
welches bei weiter ausreichender Reinigungsleistung die Schiebekräfte minimiert.
Darüber
hinaus ist durch Öffnen
der Nebenluftöffnung auch
eine verbesserte Randabsaugung erreicht. In einer bevorzugten Ausgestaltung
sind beide gegenüberliegenden,
den Saugraum abschließenden
Schürzen
jeweils mit einem in der Ebene der Schürzenwandung verschieblich gelagerten
Schieberteil versehen. Das Schieberteil kann hierbei ein Vertikalschieber
sein, zur Freigabe einer horizontal ausgerichteten, schlitzförmigen Nebenluftöffnung,
welche weiter bevorzugt im unteren, dem zu saugenden Boden zugewandten
Bereich der Schürze
freigegeben wird. Alternativ kann das Schieberteil auch ein Horizontalschieber
sein, zur Freigabe einer vertikal ausgerichteten, beispielsweise
schlitzförmigen
Nebenluftöffnung.
Auch kann das Schieberteil ein Drehschieber sein, zur Freigabe von
in der Schürze
vorgesehenen, Nebenluftöffnungen
ausformenden Durchbrechungen. Das Schieberteil kann zur Schiebeverlagerung
desselben elektromotorisch und/oder mechanisch gesteuert werden.
Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher das Schieberteil
von Hand zu bewegen ist. So ist dem Benutzer eine Möglichkeit gegeben,
den Saugreinigungsvorsatz vor Inbetriebnahme desselben unterdruckmäßig an die
gegebenen Bodenverhältnisse
gegebenenfalls einmalig anzupassen. Weiter kann das Schieberteil
Teil der Schürze
sein und beispielsweise bei doppelwandiger Ausbildung der Schürze in derselben
geführt
sein. Darüber
hinaus ist es auch denkbar, die Schürze selbst als Schieberteil
auszubilden, wobei nach einer Schiebeverlagerung desselben zur Ausbildung
der Nebenluftöffnung
die Schürze
bzw. das Schieberteil über
die Gehäusedecke
des Reinigungsvorsatzes ragt, was dem Benutzer auch visuell die Öffnungsstellung
vermittelt. Das Schieberteil ist in einer ausgewählten Stellung durch Reibschluss
oder Verrastung gehalten, wobei bei einer Rastausbildung mindestens
zwei Rasten (Nebenluftöffnung
geschlossen – Nebenluftöffnung geöffnet) vorgesehen
sind. Denkbar ist diesbezüglich
auch eine Ausgestaltung, bei welcher mehr als zwei Raststellungen
vorgesehen sind, zur individuellen Einstellung der Nebenluftöffnung.
In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
dass der Saugreinigungsvorsatz um eine Horizontalachse umlaufende
Reinigungsbürsten
aufweist und dass das Schieberteil einem außenrandseitigen Stirnende einer
Reinigungsbürste
zugeordnet ist. Diesbezüglich erweist
es sich weiter als vorteilhaft, dass das Schieberteil zur Freigabe
einer Wechselöffnung
für die
Reinigungsbürste
ausgebildet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung kommt dem Schieberteil
eine Doppelfunktion zu, so zum einen durch Schiebeverlagerung zur Ausbildung
einer Nebenluftöffnung
und zum anderen gegebenenfalls auch durch Schiebeverlagerung zur Freigabe
der Wechselöffnung,
durch welche eine Entnahme und Wiederbestückung der Reinigungsbürste erfolgen
kann. Als besonderes vorteilhaft erweist sich hierbei, wenn das
Schieberteil in einer abnehmbaren Saugraum-Endkappe angeordnet ist. Letztere
kann beispielsweise zum außenrandseitigen Abschluss
des Saugraumes mit dem Vorsatzgehäuse verrastet sein. Denkbar
ist auch eine schiebeverlagerbare Verbindung. In einer alternativen
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Saugraum-Endkappe klappbar
ange ordnet ist. Schließlich
wird vorgeschlagen, dass das Schieberteil in seiner zum Boden weisenden
Randkante eine Öffnungsausformung aufweist
, zur Bildung einer Permanent-Nebenluftöffnung. Letztere ist im Verhältnis zu
dem durch das Schieberteil abgeschlossenen Saugraumquerschnitt relativ
klein gehalten und dient der Randabsaugung insbesondere bei durch
das Schieberteil geschlossener Nebenluftöffnung.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich
zwei Ausführungsbeispiele
darstellen, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 einen
Saugreinigungsvorsatz in perspektivischer Darstellung;
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2 eine
vergrößerte Seitenansichtsdarstellung
des vorderen Saugraumbereiches des Vorsatzes, bei geschlossener
Nebenluftöffnung,
eine erste Ausführungsform
betreffend;
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3 den
Schnitt gemäß der Linie
III – III
in 2;
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4 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch die Freigabestellung
der Nebenluftöffnung
betreffend;
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5 den
Schnitt gemäß der Linie
V – V
in 4;
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6 eine
der 3 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch die
Nebenluftöffnung-Verschlussstellung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
betreffend;
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7 die
Schnittdarstellung gemäß 6, betreffend
die Öffnungsstellung.
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In
den 1 bis 5 ist eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Saugreinigungsvorsatzes 1 dargestellt.
Letzteres ist in Form einer Elektroteppichbürste ausgebildet und setzt
sich im Wesentlichen aus einem Gehäuse 2 und einem Rohranschlussstutzen 3 zusammen,
welch Letzterer zugleich als Schnittstelle für die Luftführung als auch zur Stromversorgung
von einem anzuschließenden, nicht
dargestellten üblichen
Haushalts-Staubsauger ausgebildet ist.
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In
dem Gehäuse 2 erstreckt
sich eine nicht näher
dargestellte Saugleitung vom Rohranschlussstutzen 3 ausgehend
bis in einen Saugraum 4. Letzterer befindet sich in einem
stirnseitigen Bereich, welcher dem Rohranschlussstutzen 3 abgewandt
ist und erstreckt sich nahezu über
die gesamte Gehäusebreite.
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Der
Saugreinigungsvorsatz 1 ist zur Pflege von Teppichböden, insbesondere
zum Absaugen dgl., mit Borstenwalzen 5 bestückt, welche über mittels
eines Antriebsmotors angetriebenen Antriebswellen in Rotation versetzt
werden. Diese Reinigungsbürsten 5 erstrecken
sich um eine Horizontalachse umlaufend innerhalb des Saugraumes 4.
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Der
Saugraum 4 ist beidseitig endseitig seiner Längserstreckung
durch Schürzen 6 abgeschlossen,
welche Teil des Gehäuses 2 sind.
Diese Schürzen 6 dienen
dem strömungsmäßig dichtenden
Abschluss des Saugraumes 4, wobei weiter in üblicher Verfahrrichtung
des Saugreinigungsvorsatzes 1 vor und hinter dem Saugraum 4 in üblicher
Weise nicht dargestellte Borstenleisten oder wie in 4 angedeutete
Bodenbleche 7 zur Saugraumabdichtung dienen.
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Die
Schürzen 6 sind
vom Gehäuse 2 abnehmbar,
so beispielsweise in einer Nut geführt durch Vertikalverlagerung
abziehbar, wonach eine Wechselöffnung 8 freigelegt
ist. Durch diese Wechselöffnung 8 sind
die Reinigungsbürsten 5 von
deren Antriebsachse abziehbar, beispielsweise zum Wechseln derselben.
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Die
Schürzen 6 können auch
mittels einer Rastverbindung an dem Gehäuse 2 gehaltert sein, oder
auch klappbar an diesem angeordnet sein.
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Wie
insbesondere aus der Schnittdarstellung in 3 zu erkennen,
ist jede Schürze 6 des
ersten Ausführungsbeispieles
im Querschnitt doppelwandig ausgeführt. In dem hierbei belassenen
schlitzartigen Zwischenraum ist ein Schieberteil 9 gefasst,
wobei ein vertikales Erstreckungsmaß des durch die Doppelwandigkeit
gebildeten Zwischenraumes größer bemessen
ist als ein vertikales Erstreckungsmaß des Schieberteils 9.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist das Schieberteil 9 vertikal
zwischen den Wandungen der Schürze 6 verlagerbar.
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Jede
Schürze 6 besitzt
im Bereich ihrer zum zu pflegenden Boden 10 weisenden Randkante 11 ein
randoffenes Fenster 12 auf, deren Öffnungsquerschnitt etwa einem
Fünftel
bis einem Zwanzigstel, im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 15 % des Saugraumquerschnittes
entspricht. Dieses Fenster 12 durchsetzt beide Wandungen
der Schürze 6.
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Das
in einer untersten Vertikalstellung das Fenster 12 abdeckende
Schieberteil 9 besitzt in seiner zum Boden 10 weisenden
Randkante 13 eine kreisabschnittförmige Öffnungsausformung 14,
zur Bildung einer Permanent-Nebenluftöffnung. Über diese erfolgt bei ansonsten
in der vertikal untersten Stellung befindlichem Schieberteil 9 gemäß den 2 und 3 größtenteils
abgedichtetem Saugraum 4 eine Randabsaugung. In dieser
Schieberteilstellung werden hohe Staubaufnahmewerte erzielt.
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Ergibt
sich jedoch bei beispielsweise hochflorigen Teppichen im Saugmund
ein zu hoher Unterdruck, so können
die seitlich angeordneten Schieberteile 9 vertikal verlagert
werden zur Ausbildung einer Nebenluftöffnung im Bereich der durch
das Schieberteil 9 abdeckbaren Fenster 12. Eine
solche Situation ist in den 4 und 5 dargestellt.
Durch die Schiebeverlagerung der Schieberteile 9 nach vertikal oben
werden Nebenluftöffnungen 15 im
Bereich der Fenster 12 freigegeben, zufolge dessen seitlich
Luft über
den zu pflegenden Boden 10 in den Saugraum 4 einströmen kann,
was ein Absenken des Unterdrucks im Saugraum 4 bewirkt. Über die
Vertikalverlagerbarkeit des Schieberteils 9 ist eine Regulierung des
Unterdrucks erreichbar. Die seitlich einströmende Luft streift links und
rechts an den Reinigungsbürsten 5 vorbei
und transportiert aufgewühlten Schmutz
ab. Gleichzeitig kann die seitlich einströmende Luft größere Sauggüter von
außen
mit in den Saugraum 4 einziehen, zur verbesserten Randabsaugung.
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Bevorzugt
erfolgt die Vertikalverlagerung eines Schieberteils 9 bei
abgenommener Schürze 6, wobei
durch den Benutzer das Schieberteil 9 in die Schürze 6 so
weit eingeschoben wird, bis die Schiebekräfte auch in einer Maximalstufe
des Staubsaugers auf dichten Teppichen akzeptable Werte erreichen.
Eine Arretierung des Schieberteils 9 erfolgt beispielsweise
beim Aufschieben der Schürzen 6 in
das Gehäuse 2,
wobei ein partielles Verquetschen der Schürzen 6 erfolgt und
worüber
dann auch die Schieberteile 9 arretiert sind.
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Eine
alternative Ausgestaltung zeigen die 6 und 7.
Bei dieser Lösung
sind die Schürzen 6 direkt
als Schieberteile 9 ausgebildet. Sie sind vertikal verschiebbar
an dem Gehäuse 2 befestigt, wobei
weiter sowohl eine vertikal untere, die Saugraumverschlussstellung
definierende Schieberteilstellung als auch eine vertikal obere,
eine Nebenluftöffnung 15 freilegende
Stellung durch Rastmittel definiert ist. Hierzu weist in der dargestellten
Ausführungsform
der mit einer Innenwandung der jeweiligen Schürze 6 bzw. Schieberteil 9 korrespondierende Gehäusedeckenrand
eine Rastwulst 16 auf, welche mit zwei vertikal zueinander
beabstandeten Rastaufnahmen 17, 18 zusammenwirkt.
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Die 6 zeigt
die vertikal unterste Stellung des Schieberteils 9 zum
nahezu dichtenden Abschluss des Saugraumes 4, wobei auch
in diesem Ausführungs- beispiel im Bereich
der unteren Randkante 13 eine Öffnungsausformung 14 zur
Ausbildung einer Permanent-Nebenluftöffnung vorgesehen ist.
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Wie
weiter aus der Darstellung in 7 zu erkennen,
ragt das Schieberteil 9 bzw. die dieses bildende Schürze 6 in
der vertikal oberen Stellung, in welcher die Nebenluftöffnung 15 freigelegt
ist, über den übrigen Saugkanalbereich
bzw. Gehäusebereich vertikal
vor, wodurch dem Benutzer auch visuell die geöffnete Nebenluftöffnung 15 angezeigt
wird, was weiter durch entsprechende Farbgebung des über die
Gehäusedecke
hinausragenden Innenwandungsabschnitts der Schürze 6 bzw. des Schieberteils 9 unterstützt sein
kann.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist
es dem Benutzer ermöglicht,
selbst gezielt auf den in dem Saugraum 4 herrschenden Unterdruck
einzuwirken und somit die Schiebekräfte im Zuge des Staubsaugens
auf dichten Teppichen auf einen akzeptablen Wert, dies bei ausreichender
Reinigungsleistung, zu regulieren.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.