DE10357404B4 - Entgratungswerkzeug für Radialbohrungen - Google Patents

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Abstract

Entgratungswerkzeug (1) für Radialbohrungen (8), aufweisend
– einen Schneidkörper (3) mit zumindest einer Schneide (31, 32),
– einen Schaft (2), der den Schneidkörper (3) aufweist, und
– einen Aufnahmekörper (4) zum Aufnehmen eines vom Schneidkörper (3) beabstandeten Abschnitts (21) des Schafts (2) derart, dass eine Rotationsbewegung des Aufnahmekörpers (4) um eine Längsachse (X) des Aufnahmekörpers (4) über den Schaft (2) auf den Schneidkörper (3) zur Rotation des Schneidkörpers (3) um die Längsachse (X) übertragen wird und dass der Schaft (2) zum Versetzen des Schafts (2) mit dem Schneidkörper (3) um einen Versatz von der Längsachse (X) weg in eine Entgratungsstellung elastisch beaufschlagt ist,
gekennzeichnet durch
– einen verstellbaren Anschlag (7) zum Begrenzen des Versatzes, wobei der Anschlag (7) einen minimalen Abstand (d) des Umfangs des Schafts (3) relativ zu einer Wand (51) des Aufnahmekörpers (4) und einen dem entsprechend verstellbaren Schneidradius (R) festlegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Entgratungswerkzeug für Radialbohrungen mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Aus US 3,166,958 ist ein Entgratungswerkzeug für Radialbohrungen bekannt. Dieses weist einen Schneidkörper mit zwei Schneiden an einem Schaft auf. Der Schaft ist in einem Aufnahmekörper zum Aufnehmen eines vom Schneidkörper beabstandeten Abschnitts des Schafts derart gelagert, dass eine Rotationsbewegung des Aufnahmekörpers um eine Längsachse des Aufnahmekörpers über den Schaft auf den Schneidkörper zur Rotation des Schneidkörpers um die Längsachse übertragen wird. Außerdem ist der Schaft im Aufnahmekörper mittels eines Spannelements zum Versetzen des Schafts mit dem daran angeordneten Schneidkörper um einen Versatz von der Längsachse weg beaufschlagt.
  • Der Aufnahmekörper umgibt dabei den Schaft über dessen vorderseitiges als Schneidkörper ausgebildetes Ende hinaus. Im Bereich des Schneidkörpers weist der Aufnahmekörper eine schlitzförmige Öffnung zum Herausführen des Schneidkörpers aufgrund des auf den Schaft einwirkenden Federstab als Spannelement auf. Zum Einstellen der Federkraft dient ein Gewindebolzen, welcher von der Seite her in den Aufnahmekörper einschraubbar ist und mit seiner Stirnseite seitlich gegen den Federstab drückt. Als Federstab dient ein länglicher elastischer Stab.
  • Die Anordnung des über den Schaft mit dem Spannelement beaufschlagten Schneidkopfes dient dazu, beim Entgraten einer Radialbohrung zuerst mit einer vorderseitigen Schneide des Schneidkörpers einen Außenrand der Radialbohrung zu entgraten. Daraufhin wird der Aufnahmekörper durch die Radialbohrung weiter hindurchgeführt, wobei der Schneidkörper in den Aufnahmekörper hineingedrückt wird. Nach dem Durchführen des Schneidkörpers durch die Wandung der Radialbohrung hindurch spannt das Spannelement den Schneidkörper wieder aus dem Aufnahmekörper heraus, so dass mit der gegenüberliegenden Schneide. der rückseitige Grat der Radialbohrung entgratet werden kann.
  • Weitere Entgratungswerkzeuge mit vorgespannten Schneidkörpern sind beispielsweise aus DE 197 11 206 A1 , US 4,086,018 , DE 25 25 872 B2 , DE 199 38 512 A1 und EP 0 687 209 B1 bekannt. All diese Entgratungswerkzeuge sind jedoch in mehrfacher Hinsicht nachteilhaft. So ist der Schneidkopf jeweils in einem Gehäuse gelagert und ragt zum Entgraten aus einer Wandungsöffnung heraus. Nachteilhafterweise können sich Schmutz und Späne in der Wandungsöffnung ansammeln oder über die Wandungsöffnung in den Innenraum des Aufnahmekörpers hineingelangen und diesen zusetzen. Nachteilhaft ist außerdem, dass zum Austausch des Schneidkörpers eine aufwendige Zerlegung des Entgratungswerkzeug erforderlich ist. Insbesondere ist auch der Bereich mit dem Spannelement dazu zu zerlegen. Die Schaftführung ist somit in mehrfacher Hinsicht nachteilhaft.
  • Besonders nachteilhaft bei den Entgratungswerkzeugen ist, dass diese jeweils für einen festen Radius einer Radialbohrung ausgelegt sind. Zum Entgraten von Radialbohrungen mit verschiedenen Radien sind somit verschiedene Entgratungswerkzeuge bereitzuhalten.
  • Die US 3,172,310 zeigt ein Entgratungswerkzeug. Das Verschwenken des Schneidwerkzeugs erfolgt nicht-elastisch über einen Kraftumlenkmechanismus.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Entgratungswerkzeug zu verbessern. Insbesondere soll das Entgratungswerkzeug an Radialbohrungen mit verschiedenen Radien anpassbar ausgestaltet sein.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Entgratungswerkzeug für Radialbohrungen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Ausgegangen wird von einem Entgratungswerkzeug für Radialbohrungen mit einem Schneidkörper mit zumindest einer Schneide und mit einem Schaft, der den Schneidkörper aufweist. Außerdem weist das Entgratungswerkzeug einen Aufnahmekörper zum Aufnehmen eines vom Schneidkörper beabstandeten Abschnitts des Schafts derart auf, dass eine Rotationsbewegung des Aufnahmekörpers um eine Längsachse des Aufnahmekörpers über den Schaft auf den Schneidkörper zur Rotation des Schneidkörpers um die Längsachse übertragen wird. Der Schaft ist im Aufnahmekörper zum Versetzen des Schafts mit dem Schneidkörper um einen Versatz von der Längsachse weg in eine Entgratungsstellung elastisch beaufschlagt. Gemäß der vorteilhaften Ausführungsform weist das Entgratungswerkzeug außerdem einen verstellbaren Anschlag zum Begrenzen des Versatzes auf, wobei der Anschlag einen minimalen Abstand des Umfangs des Schafts relativ zu einer Wand des Aufnahmekörpers und einen dem entsprechend verstellbaren Schneidradius festlegt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
  • Vorteilhaft ist ein Entgratungswerkzeug, bei dem der Schaft in dem Aufnahmekörper über ein Lager verschwenkbar gelagert ist, so dass die Schneide in Richtung zur Längsachse bzw. von dieser weg zum Einstellen verschiedener Schneidradien verschwenkbar ist.
  • Vorteilhafterweise weist von dem Entgratungswerkzeug eine Schaftbasis des Schaftes eine Gewindebohrung auf und der Anschlag ein Außengewinde auf, wobei der Anschlag zumindest teilweise in Richtung der Wand herausragend in die Gewindebohrung geschraubt ist. Vorteilhafterweise ist ein Spannelement zum Spannen einer Schaftbasis des Schaftes gegen die Wand angeordnet. Das Spannelement drückt dabei zweckmäßigerweise im Vergleich zum Anschlag gegen einen gegenüberliegenden Abschnitt der Wand, so dass der Schaft über die Schaftbasis mittels des Spannelements gegen die Wand gedrückt wird, an welcher der Anschlag anliegt.
  • Zweckmäßigerweise sind dabei der Schneidkörper und die Schneiden in gleicher seitlicher Richtung ausgerichtet wie der Anschlag. Das Spannelement drückt somit den Schneidkörper mit den Schneiden in radialer Richtung von der Längsachse weg, wobei der Verstellweg und somit der Schneidradius durch entsprechendes Herein- oder Herausschrauben des Anschlags einstellbar ist.
  • Die Wand ist vorteilhafterweise eine innenseitige Wand einer Umfangswand des Aufnahmekörpers. Vorteilhafterweise ist die Wand durch eine insbesondere zylindrische Hülse ausgebildet, welche um einen Lagerabschnitt angeordnet ist, wobei der Aufnahmeabschnitt am Aufnahmekörper zum Lagern des Schaftes ausgebildet ist. Der Aufnahmeabschnitt ist insbesondere als eine Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise ist in der Wand eine hindurchführende Öffnung zum Einsetzen und/oder Verstellen des Anschlags ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann in der Wand auch eine hindurchführende Öffnung zum Einsetzen und/oder Verstellen des Spannelements ausgebildet sein. Dies ermöglicht das jeweils entsprechend einer zu entgratenden Radialbohrung geeignete Einstellen des Radius des zu entgratenden Randes der Radialbohrung ohne aufwendig Zerlegearbeiten. Auch das Federelement kann über eine solche Öffnung in der Wand geeignet eingestellt werden, so dass die Kraftbeaufschlagung der Schneide gegen den zu entgratenden Rand geeignet eingestellt werden kann. So kann beispielsweise bei einem besonders weichen Werkzeug eine geringe Federkraft eingestellt werden, um ein übermäßiges Abtragen von nicht nur einem Grat, sondern auch Randbereich der Radialbohrung zu vermeiden. Gegebenenfalls kann auch eine stärkere oder schwächere Feder als Spannelement eingesetzt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Schaftes aus einem vorderen Schaftabschnitt mit dem Schneidkörper und einer Schaftbasis als zweiteiligem Schaftkörper. Die Schaftbasis kann vorteilhaft in dem Aufnahmekörper aufgenommen werden und den Anschlag sowie das Spannelement aufweisen bzw. mit diesen zusammenwirken. Zum Austausch des Schneidkörpers braucht lediglich der vordere Schaftabschnitt von der Schaftbasis abgenommen und durch einen neuen vorderen Schaftabschnitt ersetzt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung, bei der der vordere Schaftabschnitt mit dem Schneidkörper aus der Schaftbasis von deren zentralen Längsachse um eine Strecke seitlich versetzt ist. Das seitliche Versetzen bietet den Vorteil, auch größere Radien als bei einem zentral angeordneten vorderen Schaftabschnitt einstellen zu können. Außerdem bietet das seitliche Versetzen des vorderen Schaftabschnitts zum Rand der Schaftbasis hin den Vorteil, dass bei einem eingestellten kleinen Radius der Verkippungswinkel der Schaftlängsachse um einen Schaftlagerpunkt gegenüber der zentralen Längsachse gering gehalten wird und ein besonders sauberes Entgraten ermöglicht.
  • Zweckmäßigerweise besteht der Schaft aus einem derartig unelastischen Material, dass der Schaft beim Entgraten einer Kante nicht in sich verbogen wird. Dies ermöglicht, den Schaft auch ohne eine Schaftführung aus dem Aufnahmekörper herausragen zu lassen, so das eine Schaftführung, insbesondere eine Schaftführung über das vordere Ende des Schafts hinaus, nicht erforderlich ist. Vorteilhafterweise besteht der Schaft aus einem relativ zur Elastizität des Spannelements derart unelastischen Material, dass der Schaft beim Entgraten einer Kante nicht in sich verbogen wird. Entsprechend sind der Schaft und das Spannelement hinsichtlich deren jeweiliger elastischer Eigenschaften optimal aufeinander abstimmbar.
  • Vorteilhafterweise weist ein Abschnitt des Schafts einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, zumindest zwei gegenüberliegende flächige Wände auf und der Aufnahmekörper weist eine Aufnahmeausnehmung mit zwei entsprechend flächigen Wänden auf, an denen der dazwischen gelagerte Schaft mit seinen flächigen Wänden seitlich abgestützt gelagert ist. Eine solche Anordnung ermöglicht eine Verschwenkbewegung in einer seitlichen Richtung, wobei in der senkrecht dazu seitlichen Richtung durch die aneinander liegenden flächigen Wände eine gegenseitige Abstützwirkung gegeben ist. Bei einer Rotationsbewegung des Entgratungswerkzeugs werden somit durch die flächigen Wände seitliche Kräfte, die auf die Schneide und den Schneidkörper einwirken, über den Schaft und den Aufnahmekörper aufgefangen.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine seitliche Schnittansicht längs einer Längsachse des Entgratungswerkzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine seitliche Schnittansicht längs der Längsachse und senkrecht zur Schnittansicht gemäß 1; und
  • 3 eine Schnittansicht durch ein Entgratungswerkzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Wie aus 1 und 2 ersichtlich, besteht das Entgratungswerkzeug 1 im Wesentlichen aus einem Schaft 2 mit einem Schneidkörper 3 sowie aus einem Aufnahmekörper 4 für den Schaft 2.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Schaft 2 aus einem vorderen Schaftabschnitt 20 und einer Schaftbasis 21, wobei der vordere Schaftabschnitt 20 rotationsfest und austauschbar in der Schaftbasis 21 angeordnet ist und wobei der vordere Schaftabschnitt 20 sich in Längsrichtung längs einer Längsachse durch den Schaft 2 aus der Schaftbasis 21 erstreckt. Alternativ sind auch Ausführungsformen umsetzbar, welche einen einteiligen Schaft 2 aus einem vorderseitigen Schaftabschnitt 20 und einer rückseitigen Schaftbasis 21 aufweisen.
  • Der vordere Schaftabschnitt 20 trägt an seinem vorderseitigen Endabschnitt den Schneidkörper 3, welcher in für sich bekannter Art und Weise eine erste Schneide 31, eine zweite Schneide 32 und eine diese trennende Gleitkante 33 aufweist. Die erste Schneide 31 ist von dem vorderseitigen Ende des vorderen Schaftabschnitts 20 aus schräg und seitlich in rückseitiger Richtung des vorderen Schaftabschnitts 20 ausgebildet und dient zum Entgraten des äußeren Randes einer Radialbohrung. Die zweite Schneide 32 verläuft von einem seitlichen außenseitigen Punkt schräg abwärts bzw. rückseitig in Richtung des vorderen Schaftsabschnitts 20 und dient nach dem Durchführen des Schneidkörpers 3 durch eine Radialbohrung zum Entgraten eines rückseitigen Randes der Radialbohrung. Zum Durchführen des vorderen Schaftabschnitts 20 mit dem Schneidkörper 3 durch eine Radialbohrung verschwenkt der vordere Schaftabschnitt 20 elastisch in Richtung einer Längsachse X des Entgratungswerkzeugs 1, wobei die Gleitkante 33 dazu dient, ein beschädigungsfreies Durchführen längs einer Innenwand der Radialbohrung zu ermöglichen. Nach dem Hindurchführen durch die Radialbohrung versetzt die elastische Kraft den vorderen Schaftabschnitt 20 mit dem Schneidkörper 3 wieder aus der Richtung der Längsachse X weg, in eine Entgratungsstellung.
  • Zum rotationsfesten aber lösbaren Befestigen des vorderen Schaftabschnitts 20 in der Schaftbasis 21 weist die Schaftbasis 21 eine Aufnahmebohrung 34 auf. In die Aufnahmebohrung 34 ist das rückseitige Ende des vorderen Schaftabschnitts 20 eingesetzt. Insbesondere im Fall einer Aufnahmebohrung 34 mit kreisrundem Querschnitt dient zum festen Befestigen des vorderen Schaftabschnitts 20 ein Feststellmechanismus aus einer Gewindebohrung 35, welche von einer Seite der Schaftbasis 21 aus zu der Aufnahmebohrung 34 für den vorderen Schaftabschnitt 20 führt. In der Gewindebohrung 35 ist eine Feststellschraube 36 eingesetzt, deren stirnseitiges Ende den rückseitigen Endabschnitt des vorderen Schaftabschnitts 20 in der Aufnahmebohrung 34 für diesen einspannt. Alternativ sind auch andere Anordnungen zum Einsetzen und Befestigen des vorderen Schaftabschnitts 20 in der Schaftbasis 21 möglich. Sofern auf den vorderen Schaftabschnitt 20 keine Kräfte in Längsrichtung einwirken, reicht beispielsweise eine Aufnahmebohrung mit einem eckigen, beispielsweise viereckigen Querschnitt, wobei das rückseitige Ende des vorderen Schaftabschnitts 20 einen entsprechend eckigen Außenumfang aufweist, so dass ein rotationsfestes Einsetzen auch ohne die Verwendung einer Feststellschraube 36 ermöglicht wird. Unter Aufnahmebohrung 34 für den vorderen Schaftabschnitt 20 ist somit nicht nur eine kreisrunde Bohrung zu verstehen.
  • Der Aufnahmekörper 4 weist vorderseitig eine Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 auf, in welcher ein rückseitiges Ende der Schaftbasis 21 oder die gesamte Schaftbasis 21 aufgenommen ist. Die Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 führt vorzugsweise in Form eines breiten Längsschlitzes vom stirnseitigen Ende des Aufnahmekörpers 4 aus in diesen hinein. Die Schaftbasis-Aufnahme 41 weist somit zwei einander gegenüberliegende flächige Wände 42 auf. Durch die Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 für den Schaft 2 führt eine Lagerbohrung 43 hindurch, wobei die Lagerbohrung 43 senkrecht durch die Wände 42 der Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 hindurch verläuft. Die Schaftbasis 21 weist in dem rückseitigen Abschnitt oder über die gesamte Längserstreckung einen Querschnitt auf, welcher ein Einsetzen in die Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 ermöglicht. Vorzugsweise ist die Schaftbasis 21 mit einem rechteckigen Querschnitt, insbesondere mit zwei einander gegenüberliegenden, flächigen Wandungen 22 ausgebildet. Die Breite, d. h. der Abstand der beiden flächigen Wandungen 22 der Schaftbasis 21 ist vorzugsweise nur geringfügig geringer als der freie Abstand der beiden gegenüberliegenden Wandungen 42 der Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41. Dadurch wird ein Eindringen von Schmutz und Spänen zwischen die Wandungen 22 der Schaftbasis 21 und die Wandungen 42 der Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 verhindert. Die Schaftbasis 21 weist außerdem eine Lagerbohrung 23 auf, welche sich senkrecht zu deren flächigen Wandung 22 durch die Schaftbasis 21 hindurch erstreckt. Im zusammengesetzten Zustand des Entgratungswerkzeugs 1 führt ein Lagerbolzen 44 durch die Lagerbohrung 43 der Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 und durch die Lagerbohrung 23 der Schaftbasis 21 hindurch, so dass die Schaftbasis 21 bzw. der Schaft 2 um die Lagerbohrung 23, 43 herum in seitlicher Richtung verschwenkbar ist. Die Lagerbohrung 23, 43 ist vorzugsweise im Bereich des rückseitigen Abschnitts der Schaftbasis 21 bzw. der Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 ausgebildet. Außerdem führt das derart ausgebildete Lager 23, 43, 44 vorzugsweise mittig durch das Entgratungswerkzeug 1, d. h. quer zu dessen Längsachse X, so dass der Schaft 2 mit dem Schneidkörper 3 aus einer Ruhe- bzw. Grundstellung längs der Längsachse X seitlich heraus in eine Betriebsstellung bzw. Entgratungsstellung verschwenkbar ist. Die Längsachse X des Entgratungswerkzeugs 1 bildet dabei die Rotationsachse aus, um die das mit seinem rückseitigen und als Aufnahmekörperschaft 45 ausgebildeten Endabschnitt rotiert, wenn der Aufnahmekörperschaft 45 in einen entsprechenden Antrieb eingesetzt ist.
  • Zur Begrenzung der Verschwenkungsbewegung des Schafts 2 um das Lager 23, 43, 44 herum in seitlicher Richtung und zum sicheren Aufnehmen des Schafts 2 in dem Aufnahmekörper 4 weist der Aufnahmekörper 4 eine außenseitige Wandung auf. Gemäß bevorzugter Ausführungsform wird die außenseitige Wandung durch eine Hülse 5 ausgebildet. Eine innenseitige Wand 51 der Hülse 5 liegt am Außenumfang des vorderseitigen Aufnahmekörpers 4 an. Der Wandungsverlauf der Hülse 5 ist entsprechend an den äußeren Wandungsverlauf des Aufnahmekörpers 4 so angepasst, dass die Hülse 5 nach dem Einsetzen des Schafts 2 in die Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 über den vorderseitigen Abschnitt des Aufnahmekörpers 4 schiebbar ist. Zum Festlegen der Hülse 5 an dem Aufnahmekörper 4 dient beispielsweise eine Gewindebohrung 46, welche von der Außenseite in die Wandung des Aufnahmekörpers 4 führt. Durch die Wandung der Hülse 5 führt eine entsprechende Bohrung 52, wobei durch die Bohrung 52 in der Hülse 5 zum Festlegen eine Feststellschraube 53 in die Gewindebohrung 46 einschraubbar ist. Eine solche Anordnung ermöglicht neben dem einfachen Einsetzen der Schaftbasis 21 in die Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 im Bedarfsfall auch ein einfaches Zerlegen und Austauschen des Schaftes 2 nach Entfernen der Hülse 5.
  • Zum elastischen Verstellen des Schneidkörpers 3 in die Arbeitsstellung, so dass die Schneide 31, 32 um einen Versatz entsprechend einem Schneidradius R von der Längsachse X des Entgratungswerkzeugs 1 verstellt wird, dient ein Spannelement 6. Das Spannelement 6 wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Schraubenfeder ausgebildet. Jedoch sind auch beliebige andere elastische Anordnungen einsetzbar, welche den Schaft 2 gegenüber der innenseitigen Wand 51 der Hülse 5 mit einer Kraft beaufschlagen, welche den vorderseitigen Abschnitt des Schafts 2 mit dem Schneidkörper 3 aus der Grundstellung in die Arbeitsstellung vorspannt. Zur Aufnahme des Spannelements 6 dient eine Bohrung 24, welche quer durch den Körper der Schaftbasis 21 hindurchführt, wobei die Bohrung 24 in Grundstellung quer zur Längsachse X und quer zur Ausrichtung des Lagerbolzens 44 verläuft. Die Bohrung 24 weist ein Innengewinde auf, welches insbesondere an der Seite ausgebildet ist, in welche der Schneidkörper 3 des Schafts 2 weist. Das Spannelement 6 ist von der gegenüberliegenden Seite aus in die Bohrung 24 eingesetzt und wird mittels einer Verstellschraube 61 in der Bohrung 24 gehalten und vorgespannt. Das aus der Bohrung 24 herausragende Ende des Spannelements 6 liegt an der innenseitigen Wand 51 der Hülse 5 an und spannt somit den Schaft 2 gegenüber dem Aufnahmekörper 4 vor. Die wirkende Spannkraft des Spannelements 6 kann durch die Einschraubtiefe der Verstellschraube 61 verändert werden, so dass beispielsweise zum Entgraten einer Radialbohrung mit einer Bohrungswandung aus einem weichen Material eine geringere wirkende Spannkraft einstellbar ist als bei einem harten Material. Zum Einsetzen, Justieren oder späteren Austauschen des Spannelements 6 führt durch die Wandung der Hülse 5 eine Bohrung 54 zur Bohrung 24 der Schaftbasis 21 fluchtend hindurch. Gemäß einfacherer Ausführungsformen kann aber auch eine Bohrung 24 in der Schaftbasis 21 ausgebildet sein, welche nur teilweise von der dem Schneidkörper 3 gegenüberliegenden Wandung in die Schaftbasis 21 hineinführt, wobei dann das Spannelement 6 nicht justierbar oder allenfalls durch Austausch gegen ein Spannelement 6 mit anderer elastischer Eigenschaft einsetzbar ist. Prinzipiell möglich wäre auch ein Vorsprung an der außenseitigen Wandung der Schaftbasis 21 zum Aufsetzen eines Spannelements 6 oder eine andere für sich bekannte Art und Weise zum Anordnen eines Spannelements zum Vorspannen des Schafts 2 gegenüber dem Aufnahmekörper 4. Einsetzbar ist auch ein als Zugfeder ausgebildetes Spannelement, welches dann auf der gegenüberliegenden Seite der Schaftbasis 21 anzuordnen ist.
  • Zum Einstellen des Schneidradius R ist an dem Schaft 2, insbesondere an der Schaftbasis 21 ein Anschlag 7 ausgebildet, welcher den Verkippungs- bzw. Verschwenkungswinkel des Schafts 2 um das Lager 23, 43, 44 aus der Grundstellung in die Entgratungsstellung begrenzt. Durch den Anschlag 7 wird ein minimaler Abstand d der entsprechenden Umfangsposition des Schafts bzw. der Schaftbasis 21 relativ zu der innenseitigen Wand 51 der Hülse 5, d. h. relativ zum Aufnahmekörper 4 eingestellt. Diesem minimalen Abstand d entspricht ein Versatz bzw. Schneidradius R des Schneidkörpers 3 mit den Schneiden 31, 32 aus der Grundstellung seitlich von der Längsachse X weg. Entsprechend ragt der Anschlag 7 bei einer Anordnung zwischen dem Lager 23, 43, 44 und dem vorderen Schaftabschnitt 20 in gleicher Richtung wie der Schneidkörper 3 von der Schaftbasis 21 weg. Der Anschlag 7 wird vorzugsweise durch einen Schraubbolzen ausgebildet, dessen Außengewinde in eine Gewindebohrung eingreift, wobei die Gewindebohrung als Anschlagbohrung 25 vorzugsweise quer durch die Schaftbasis 21 hindurchführt. Die Anschlagbohrung 25 verläuft dabei quer zu der Lagerbohrung 23 und in Grundstellung quer zur Längsachse X des Entgratungswerkzeugs 1. Um ein Einsetzen, Austauschen und/oder Justieren des Anschlags 7 zu ermöglichen, weist die Hülse 5 eine Bohrung 55 auf, und zwar auf der dem Schneidkörper 3 gegenüberliegenden Seite.
  • Bei einer Anordnung des Anschlags 7 und/oder des Spannelements 6 in rückseitiger Richtung des Lagers 23, 43, 44 wäre die Orientierung entgegengesetzt.
  • Eine zweite Ausführungsform ist anhand 3 veranschaulicht. Gleiche Bezugszeichen verweisen auf gleiche oder gleichwirkende Elemente der ersten Ausführungsform. Beschrieben werden im Wesentlichen Elemente, welche anhand der ersten Ausführungsform nur bedingt beschrieben wurden oder gegenüber der ersten Ausführungsform abweichen. Bezüglich aller weiterer Elemente wird auf die erste Ausführungsform verwiesen.
  • Dargestellt ist wiederum ein Entgratungswerkzeug 1 in einer Entgratungsstellung, wobei die zweite Schneide 32 des Schneidkörpers 3 durch eine Radialbohrung 8 einer Wandung 81 hindurchgeführt ist und einen innenseitigen Rand bzw. eine Kante 82 entgratet. Dabei ist der Schaft 2 aus einer Grundstellung längs der Längsachse X des Entgratungswerkzeugs 1 in eine Entgratungsstellung verschwenkt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist der vordere Schaftabschnitt 20 seitlich versetzt angeordnet. Eine Längsachse X' durch den vorderen Schaftabschnitt 20 ist dabei um einen Versatz r seitlich und parallel zur Längsachse X'' versetzt, welche durch die Schaftbasis 21 des Schafts 2 führt. Eine solche versetzte Anordnung des vorderen Schaftabschnitts 20 gegenüber der Schaftbasis 21 bewirkt bei einem vorgegebenen minimalen Abstand d des Umfangs des Schafts 2 relativ zur Wand 51 des Aufnahmekörpers 4 einen vergleichsweise zur ersten Ausführungsform vergrößerten Schneidradius R. Außerdem bewirkt eine derart versetzte Anordnung bei einem im Vergleich zur ersten Ausführungsform gleichen Schneidradius R einen relativ geringeren Verkippungswinkel des vorderen Endes des vorderen Schaftabschnitts 20 mit dem Schneidkörper 3 relativ zur Längsachse X des Entgratungswerkzeugs, welche die Rotationsachse ausbildet.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen ist eine Vielzahl von alternativen Ausgestaltungen umsetzbar. Beispielsweise können Hülse 5 und Aufnahmekörper 4 einteilig ausgebildet sein. Auch können vorderer Schaftabschnitt 20 und Schaftbasis 21 einteilig ausgebildet sein.
  • Bei zweiteiligem vorderen Schaftabschnitt 20 und Schaftbasis 21 gibt es eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten des vorderen Schaftabschnitts 20 an bzw. in der Schaftbasis 21. Neben den beschriebenen Ausführungsformen kann die Schaftbasis auch eine Gewindebohrung aufweisen, in die ein mit einem entsprechenden Außengewinde versehener vorderer Schaftabschnitt eingeschraubt wird. Der Gewindeverlauf müsste in dem Fall entgegengesetzt der Rotationsrichtung des Entgratungswerkzeug 1 ausgebildet sein, um ein Herausdrehen beim Entgratungsvorgang zu verhindern. Prinzipiell kann anstelle der dargestellten Anordnung aus einer starren Schaftbasis 21 und einem Lager 23, 43, 44 auch eine Schaftbasis aus einem elastischen Material eingesetzt werden, wobei die Schaftbasis 21 in diesem Fall derart im Aufnahmekörper 4 eingesetzt wäre, dass der vordere Schaftabschnitt 20 von der Längsachse X weg vorgespannt wäre.
  • In diesem Fall könnte ein separates Spannelement 6 entfallen.
  • Weiterhin kann anstelle des Anschlags 7, welcher in gleicher Richtung wie der Schneidkörper 3 vom Schaft 2 wegragt, auch ein Anschlag verwendet werden, welcher wie in 3 dargestellt, auf der entgegengesetzten Seite des Schafts 2 angeordnet ist. Beispielsweise könnte eine Schraube als Anschlag 7 durch die Bohrung 55 in der Hülse 5 hindurch in die Anschlagbohrung 25 im Schaft 2 hineinführen, wobei der Schraubenkopf einen Anschlag gegen die Außenseite der Hülse 5 ausbildet und die Einschraubtiefe der Schraube den minimalen Abstand d und somit den Schneidradius R festlegt.
  • Hinsichtlich der Materialien wird für den vorderen Schaftabschnitt 20 und vorzugsweise die Schaftbasis 21 ein hartes Material gewählt, welches relativ zur Elastizität des Spannelements 6 inelastisch ist. Dadurch wird ein beim Entgratungsbetrieb schwer kontrollierbares elastisches Verbiegen des Schafts 2 zwischen dem Lagerbolzen 44 und dem Schneidkörper 3 vermieden, so dass durch die Justierung des Anschlags 7 ein genau definierter Schneidradius R festlegbar ist. In diesem Fall ist die Bohrung 55 durch die Hülse 5 vorteilhafterweise als Öffnung in Form eines Längsschlitzes ausgebildet. Auch die weiteren Bohrungen 54, 52 in der Hülse, welche einen Zugang durch die Hülse zur Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung 41 ermöglichen, können als nicht kreisrunde Öffnungen ausgebildet sein.
  • 1
    Entgratungswerkzeug
    2
    Schaft
    20
    Vorderer Schaftabschnitt
    21
    Schaftbasis
    22
    Seitliche Wand von 21
    23
    Lagerbohrung in 21,
    24
    Gewindebohrung für 61, 6
    25
    Anschlagbohrung für 7
    3
    Schneidkörper an 2
    31
    Erste Schneidkante
    32
    Zweite Schneidkante
    33
    Gleitkante
    35
    Gewindebohrung
    36
    Feststellschraube
    4
    Aufnahmekörper für 2
    41
    Schaftbasis-Aufnahmeausnehmung
    42
    Wände von 41
    43
    Lagerbohrung
    44
    Lagerbolzen
    45
    Aufnahmekörperschaft
    46
    Gewindebohrung für 5
    5
    Hülse
    51
    Innenseitige Wand von 5
    52
    Bohrung in 5 für 53
    53
    Feststellschraube für 5 an 4
    54
    Bohrung in 5 zu 61, 6
    55
    Bohrung in 5 zu 25, 7
    6
    Spannelement
    61
    Verstellschraube für 6
    7
    Anschlag
    8
    Radialbohrung
    81
    Wand mit 8
    82
    Rückseitiger Rand bzw. Kante von 8
    X
    Längsachse von 1
    X'
    Längsachse von 20
    X''
    Längsachse von 21
    R
    Schneidradius
    R
    Versatz zwischen X' und X''
    d
    Abstand zwischen 2 und 4/5 bei 7

Claims (12)

  1. Entgratungswerkzeug (1) für Radialbohrungen (8), aufweisend – einen Schneidkörper (3) mit zumindest einer Schneide (31, 32), – einen Schaft (2), der den Schneidkörper (3) aufweist, und – einen Aufnahmekörper (4) zum Aufnehmen eines vom Schneidkörper (3) beabstandeten Abschnitts (21) des Schafts (2) derart, dass eine Rotationsbewegung des Aufnahmekörpers (4) um eine Längsachse (X) des Aufnahmekörpers (4) über den Schaft (2) auf den Schneidkörper (3) zur Rotation des Schneidkörpers (3) um die Längsachse (X) übertragen wird und dass der Schaft (2) zum Versetzen des Schafts (2) mit dem Schneidkörper (3) um einen Versatz von der Längsachse (X) weg in eine Entgratungsstellung elastisch beaufschlagt ist, gekennzeichnet durch – einen verstellbaren Anschlag (7) zum Begrenzen des Versatzes, wobei der Anschlag (7) einen minimalen Abstand (d) des Umfangs des Schafts (3) relativ zu einer Wand (51) des Aufnahmekörpers (4) und einen dem entsprechend verstellbaren Schneidradius (R) festlegt.
  2. Entgratungswerkzeug nach Anspruch 1, bei dem der Schaft (2) in dem Aufnahmekörper (4) über ein Lager (23, 43, 44) verschwenkbar gelagert ist, so dass die Schneide (31, 32) zum Einstellen verschiedener Schneidradien (R) in Richtung zur Längsachse (X) hin bzw. von dieser weg verschwenkbar ist.
  3. Entgratungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Schaftbasis (21) des Schafts (2) eine Gewindebohrung (25) aufweist und der Anschlag (7) ein Außengewinde aufweist, wobei der Anschlag (7) zumindest teilweise in Richtung der Wand (51) herausragend in die Gewindebohrung eingeschraubt ist.
  4. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch mit einem Spannelement (7) zum elastischen Spannen einer Schaftbasis (21) des Schafts (2) gegen die Wand (51).
  5. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem die Wand (51) eine innenseitige Wand einer Umfangswand (5) des Aufnahmekörpers (4) ist.
  6. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem die Wand (51) durch eine zylindrische Hülse (5) ausgebildet ist, die um einen Aufnahmeabschnitt (41), der am Aufnahmekörper (4) zum Lagern des Schafts (2) ausgebildet ist, angeordnet ist.
  7. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem in der Wand (51) eine hindurchführende Öffnung (55) zum Einsetzen und/oder Verstellen des Anschlags (7) oder eines Spannelements (6) ausgebildet ist.
  8. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem der Schaft (2) aus einem vorderen Schaftabschnitt (20) mit dem Schneidkörper (3) und einer Schaftbasis (21) zweiteilig ausgebildet ist.
  9. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem ein vorderer Schaftabschnitt (20) des Schafts (2) mit dem Schneidkörper (3) aus einer Schaftbasis (21) des Schafts (2) ragend von der zentralen Längsachse (X') der Schaftbasis um eine Strecke (r) versetzt angeordnet ist.
  10. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem der Schaft (2) aus einem derart unelastischen Material besteht, dass der Schaft (2) beim Entgraten einer Kante (82) nicht in sich verbogen wird.
  11. Entgratungswerkzeug nach Anspruch 4 oder 7, bei dem der Schaft (2) aus einem relativ zur Elastizität des Spannelements (6) derart unelastischen Material besteht, dass der Schaft beim Entgraten einer Kante (82) nicht in sich verbogen wird.
  12. Entgratungswerkzeug nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem ein Abschnitt (21) des Schafts (2) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, zumindest zwei gegenüberliegende flächige Wände (22) aufweist und bei dem der Aufnahmekörper (4) eine Aufnahmeausnehmung (41) mit zwei entsprechend flächigen Wandungen (42) aufweist, an denen der dazwischen gelagerte Schaft (2) mit seinen flächigen Wänden (22) seitlich abgestützt gelagert ist.
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