DE19938512A1 - Miniatur-Entgratwerkzeug - Google Patents
Miniatur-EntgratwerkzeugInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Miniatur-Entgratwerkzeug zum Entgraten von Bohrungen mittels eines stiftförmigen Werkzeuges, in dem ein Entgratmesser radial verschieblich angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Miniatur-Entgratwerkzeug nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Entgratwerkzeuge der allgemeinen Art sind mit vielfältigen Erfindungen
des Anmelders bekanntgeworden. Über Zweck und Einsatzbereich derartiger
Entgratwerkzeuge wird auf die veröffentlichten Anmeldungen des gleichen
Anmelders hingewiesen, deren Offenbarungsgehalt voll inhaltlich von der
vorliegenden Offenbarung umfaßt sein soll.
Mehr und mehr besteht das Bedürfnis, auch relativ kleine Bohrungsdurchmesser zu
entgraten, wofür es bisher noch keine geeigneten Entgratwerkzeuge gibt.
Bei derartigen Miniatur-Entgratwerkzeugen kommt es darauf an, mit möglichst wenig
Teilen eine Miniaturisierung zu erreichen und dabei aber dafür zu sorgen, daß
derartige Entgratwerkzeuge noch leicht bedienbar und auch zerlegbar sind.
Wesentlich bei allen Entgratwerkzeugen ist, daß in einem etwa zylindrischen Körper
am unteren Ende in einer Art von Fenster mindestens ein Entgratmesser angeordnet
ist, welches radial zur Längsachse des Werkzeuges verschiebbar ist und
federbelastet in diesem Fenster gehalten wird.
Als Federelement zur federnden Vorspannung dieses radial im Fenster
verschiebbaren Messers ist es bei einer Konstruktion der US-Firma Cogsdil bekannt,
als Federelement eine einseitig eingespannte Biegefeder zu verwenden, deren
freies Ende an dem Messer angreift und dieses Messer entsprechend in der
fensterartigen Öffnung des Körpers vorspannt.
Allerdings ist bei dieser bekannten Konstruktion die Biegefeder und das Messer als
ein Teil ausgebildet, wodurch der Nachteil besteht, daß das Messer nicht aus einem
speziellen Hartmetall gemacht werden kann. Weil eine aus Hartmetall gefertigte
Feder kein Federungsvermögen hat, so daß also spezielle Materialien für das
Messer nicht verwendet werden können.
Außerdem ist der Austausch der Teile relativ kostspielig, weil ja immer nur das
Messer mit dem daran befestigten Biegeelement (Federelement) ausgewechselt
werden kann.
Bei der bekannten Konstruktion besteht im übrigen der Nachteil, daß das Messer
insgesamt schwenkbar um den Schwenkpunkt der Biegefeder (Einspannpunkt der
Biegefeder) gelagert ist, was dazu führt, daß das Messer insgesamt mit seinen
Schneidkanten eine etwa halbkreisförmige Bewegung im Messerfenster ausführt.
Damit besteht aber der Nachteil einer ungünstigen Führung des Messers im
Messerfenster und dieses Messer neigt zum Schwingen und Vibrieren beim
Entgraten von Bohrungen.
Weiterer Nachteil ist, daß die Entgratgeometrie nicht gut beherrscht werden kann,
weil das Messer eben nicht gradlinig im Messerkörper verschoben wird, sondern auf
einem Halbkreis schwenkt.
Im übrigen bestehen Nachteile bezüglich der Abmessungen des bekannten Körpers
des Entgratmessers. Es ist ein relativ großer Messerdurchmesser im Bereich der
Halterung der Biegefeder bei dem bekannten Entgratwerkzeug notwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Miniatur-Entgratwerkzeug der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine bessere Messerführung im
Körper des Werkzeuges gewährleistet ist und daß das Messer unabhängig von der
verwendeten Biegefeder ausgetauscht und verwendet werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß in einem etwa stiftförmigen Körper ein
Längsschlitz zur Aufnahme eines Federelementes ausgebildet ist, welches in dem
Längsschlitz aufgenommen ist und daß das Federelement als einseitig eingespannte
Biegefeder mit seinem unteren, freien und biegbaren Ende in eine Ausnehmung in
mindestens ein Messer eingreift, welches in einem radial angeordneten Fenster des
Körpers, welche Fensterachse etwa senkrecht zur Längsmittenachse des
Werkzeuges ist.
Die vorliegende Erfindung ist demgemäß nicht auf die Verwendung eines einzigen
Schneidmessers mit einem einzigen Federelement beschränkt, sondern in einer
Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß zwei parallel aneinander
anliegende Messer, die wahlweise mit ihren Schneidkanten gegeneinander gestellt
sind, von jeweils einem zugeordneten Federelement mit einer Führungskraft
beaufschlagt sind.
Statt einem einzigen Federelement sind dann zwei parallel zueinander angeordnete
Federelemente in dem stiftförmigen Körper des Werkzeuges vorhanden und jeweils
eingespannt und greifen mit ihrem jeweiligen unteren, biegbaren Federende in
jeweils ein Schneidmesser ein, wobei das eine Biegeelement das eine
Schneidmesser in der einen Richtung und das andere Biegeelement das
Schneidmesser in der anderen Richtung federnd vorspannt.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung jedoch lediglich die
Verwendung eines einzigen Schneidmessers in Verbindung mit einem einzigen
Federelement beschrieben, obwohl die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Bei
den Ausführungsformen mit zwei Messern ist die Funktionsweise entsprechend.
Wichtig ist bei der vorliegenden Erfindung auch, daß das Federelement mit seinem
unteren, der Einspannseite gegenüberliegenden Ende in eine entsprechende
Ausnehmung im Messer eingreift und dort an einer Anschlagkante einseitig
kraftschlüssig anliegt, so daß das Messer stets in Arbeitsposition federnd
vorgespannt aus dem Körper des Entgratwerkzeuges herausgedrückt wird.
Das heißt also, in der Arbeitsposition wirkt stets eine Federvorspannung auf das aus
dem Fenster des Entgratwerkzeuges herausragenden Messers. Sobald dieses
Messer nun mit seiner Schneidkante in eine Bohrung einfährt, wird diese Federkraft
überwunden und das Messer weicht radial einwärtsgerichtet in das Fenster des
Entgratwerkzeuges zurück.
Die federnde Vorspannung des Messers hat den Vorteil, daß dieses Messer auch
bei hohen Umdrehungszahlen des Entgratwerkzeuges nicht vibriert, weil es eben
federnd vorgespannt ist.
Außerdem werden Vibrationen schon deshalb vermieden, daß eine absolut
gradlinige Führung in dem Fenster am unteren Ende des Entgratwerkzeuges
gegeben ist, so daß das Messer also nur gradlinig in diesem Fenster verschoben
werden kann und durch relativ enge Führungsschlitze begrenzt wird, so daß das
Spiel in diesem Fenster auf ein Minimum reduziert wird.
Im übrigen spielt die Formgebung des Messers selbst keine Rolle; im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird beispielsweise ein Messer mit einer oberen und einer
unteren Schneidkante beschrieben. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht
beschränkt. Es können auch sog. Rundmesser verwendet werden, die eine in sich
runde oder halbrunde Schneidkante aufweisen. Die Formgebung ist also relativ
beliebig.
Vorteil der Anordnung ist, daß nun das Federelement selbst aus einem Federstahl
mit hoher Lebensdauer gefertigt werden kann, so daß also eine relativ hohe
Federkraft auf das Messer in Richtung seiner Messervorspannung erzeugt werden
kann.
Weiterer Vorteil ist, daß nun das Messer auswechselbar in dem Fenster gehalten ist
und daß dadurch das Messer aus beliebigen Werkzeugstählen hergestellt werden
kann oder aus Hartmetall, d. h. also aus einem anderen Material als das
Federelement besteht.
Die Auswechslung der gesamten Anordnung geht relativ einfach und rasch
vonstatten, weil mit einer einfachen Halterung des Federelementes dieses aus dem
Messerkörper herausgezogen werden kann, wodurch der Eingriff des
Federelementes in dem Schneidmesser aufgehoben wird und das Schneidmesser
dann einfach aus seiner fensterartigen Öffnung im Körper herausfällt.
Zur erneuten Montage kann das Federelement direkt mit dem Messer
zusammengesetzt werden und beide Teile können in zusammengesetztem Zustand
in die zugeordneten Schlitzausnehmungen bzw. Fenster eingeschoben werden. Die
Montage ist deshalb besonders einfach und schnell.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert teilweise im Schnitt ein Entgratwerkzeug nach der
Erfindung;
Fig. 2 die Seitenansicht des Entgratwerkzeuges nach Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles II;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Halterung des Federelementes;
Fig. 4 vergrößerte Darstellung des unteren Teils des Entgratwerkzeuges
teilweise im Schnitt;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer anderen Ausführungsform der
Messerhalterung und Führung.
In Fig. 1 ist schematisiert ein Körper 1 eines Entgratwerkzeuges dargestellt. Dieser
Körper ist z. B. als Zylinderstift ausgebildet. Er kann auch jede beliebige andere
Profilform aufweisen, z. B. ein mehreckiges Profil, ein elyptisches Profil oder dgl.
aufweisen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Durchmesser 2 dieses Körpers
einen Durchmesser im Bereich von 4 mm bis 1 mm auf.
In dem Körper 1 ist ein Schlitz 3 eingefräst, welcher sich von der einen Seite des
Körpers 1 bis zur anderen Seite erstreckt, d. h. also durchgehend ausgebildet ist.
Der Schlitz erstreckt sich mit seiner Unterkante bis zu einem Ende 5, welches der
Beginn eines Fensters 6 definiert, welches Fenster als Querschlitz in den unteren
Teil des Körpers 1 eingearbeitet ist.
In diesem Fenster 6 ist ein Messer 7 in radialer Richtung geradlinig verschiebbar
und federbelastet gehalten.
In den Schlitz 3 ist ein Federelement 9 eingesetzt; welches mit Hilfe von Stiften 12
gehalten ist, welche entsprechende Bohrungen 13 in dem Körper und in dem
Federelement 9 durchsetzen.
Das Federelement 9 besteht aus einem werkstoffeinstöckigen Teil aus einem
Federstahl, wobei das Oberteil 10 dicker ausgebildet ist als das Unterteil 11,
welches somit als einseitig eingespannte Biegefeder wirkt.
Dieses Unterteil 11 übt also in Pfeilrichtung 15 eine ständig vorhandene
Vorspannungs- oder Federkraft auf das Schneidmesser 7 aus, welches damit gem.
Fig. 1 aus seiner fensterartigen Öffnung aus dem Körper 1 herausgedrückt wird.
Die beiden einander gegenüberliegenden und schräg zueinander gerichteten
Schneidkanten 8 sind damit für den Eingriff am Bohrungsrand einer Bohrung
bestimmt.
Damit das Federelement 9 in richtiger Lage montiert bzw. ausgewechselt werden
kann, ist seine Oberkante abgeschrägt ausgebildet, welcher eine entsprechende
Schlitzschräge 4 am Dach des Schlitzes 3 gegenüberliegt. Auf diese Weise kann
das Federelement 9 nur von der linken Seite in Fig. 1 in den Schlitz 3 eingeschoben
werden, nicht aber von der rechten Seite.
Dies verhindert eine Fehlmontage des Federelementes 9 im Schlitz 3.
Zur Montage bzw. Demontage des Federelementes können daher einfach die Stifte
12 aus den Bohrungen 13 entfernt werden, wodurch das Federelement 9 lose kommt
und eben in Pfeilrichtung 36 aus dem Schlitz 3 entfernt werden kann. Die
Verbindung zwischen dem Federelement 9 und dem stiftförmigen Körper wird also
durch die etwa senkrecht im stiftförmigen Körper angeordneten Stifte 12, 13
bewerkstelligt, welche das Federelement im stiftförmigen Körper fixieren.
Damit kommt auch das Unterteil 11 außer Eingriff mit der Ausnehmung 16 im Messer
7 und das Messer kann somit ebenfalls in Pfeilrichtung 36 aus seinem Fenster 6
entfernt werden. Für den Montagevorgang gilt entsprechendes.
Das Fenster 6 ist als Längsschlitz in dem Körper 1 in Fortsetzung des Schlitzes 3
eingearbeitet, wobei die Fensterbreite des Fensters 6 größer ist als die Breite des
Schlitzes 3, wie sich in Fig. 2 ergibt.
Die Unterkante 37 des Fensters 6 wird hierbei definiert durch ein Fußteil 18 des
Körpers 1, welches Fußteil die Stirnseite des Körpers 1 bildet.
Das Messer hat an seiner hinteren Seite gem. Fig. 4 eine nach unten ragende
Anschlagnase 22, die an einer Anschlagkante 23 des Fußteils 18 des Körpers 1 zur
Anlage kommt.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Messer in Pfeilrichtung 15 aus dem
Fenster 6 bedingt durch die Federkraft des Federelementes 9 herausgeschoben
wird. Es ist damit seine äußere maximale Ausschubposition definiert.
Wie aus Fig. 4 besser ersichtlich, ist das Unterteil 11 des Federelementes 9 in der
Art eines Gelenkfußes 14 ausgebildet, d. h. es hat ein etwa kalottenförmiges
Kugelteil 17, welches in die Ausnehmung 16 im Messer eingreift.
Es findet allerdings in der angegebenen Größendimension des Werkzeuges
lediglich ein Messerverstellweg 26 im Bereich von etwa 3/10 mm statt.
Hieraus ergibt sich, daß die Ausbildung als Kugelteil 17 nicht unbedingt und
zwingend notwendig ist, es erleichtert nur die Führung des Messers 7 in dem
Fenster 6.
Hierzu zeigt die Fig. 5 eine alternative Ausführungsform, aus der erkennbar ist, daß
das Oberteil auch schmäler ausgebildet sein kann und lediglich federbelastet an der
rechten Anschlagkante 25 im Bereich einer anders gestalteten Ausnehmung 24
anliegen kann. Das heißt also, die Art und Ausbildung der Ausnehmung 24 ist für
den erfindungsgemäßen Erfolg nicht wesentlich, weil statt der engeren Ausnehmung
16 auch eine weiter ausgebildete Ausnehmung 24 vorgesehen werden kann, weil
nur an der einen Anschlagkante 25 das Federelement 9 federbelastet anliegen muß,
während die gegenüberliegende Anschlagkante keine Rolle spielt.
Im übrigen ist aus Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 2 zu entnehmen, daß die
Anschlagkante 22 des Messers 7 im Bereich eines Querschlitzes 19 des Fensters
wirkt.
Senkrecht an diesen Querschlitz schließt sich ein Längsschlitz 20 an, welcher die
hintere Stirnseite des Fensters 6 definiert.
Die Hinterkante 21 dieses Messers ist also im Bereich des Fensters 6 und im
Bereich dieses Längsschlitzes 20 in radialer Richtung verschiebbar (natürlich
zusammen mit dem gesamten Messer).
Die Hinterkante 21 sollte jedoch nicht über die äußere, radiale Begrenzung des
Längsschlitzes 20 hinausragen, weil ansonsten das Messer 7 aus der hinteren Seite
des Fensters 6 heraustritt.
In Fig. 3 ist eine andere Ausgestaltung einer Halterung eines Federelementes 29
dargestellt, wobei für die übrigen Teile die gleichen Funktionen gelten.
Es wird daher nur die Halterung des Federelementes 29 beschrieben.
Dieses ist schnell auswechselbar dadurch gehalten, daß wiederum in dem Körper 1
in entsprechenden Bohrungen zwei übereinanderliegende Stifte 12 eingepresst sind,
welche Stifte sich in jeweils einen einseitig begrenzten Längsschlitz 30 anlegen.
Dieser Längsschlitz 30 geht in einen schräg dazu und in diesen mündenden
Querschlitz 31 über, welcher nach außen hin offen ist.
Wird nun mit einem entsprechenden Werkzeug in die Öffnung 27 am Federelement
29 eingegriffen und dieses in Pfeilrichtung 28 nach oben geschoben, dann gelangt
der Stift 12 zunächst einmal in den unteren Teil des Längsschlitzes 30, weil das
gesamte Federelement 29 mit seiner angeschrägten Oberkante 35 im Bereich der
Freistellung 34 nach oben verschoben werden kann.
Sobald der Stift 12 im Bereich des Querschlitzes 31 kommt, kann das Federelement
29 in Pfeilrichtung 38 aus dem Schlitz 3 herausgeschwenkt werden.
Damit kann das gesamte Schneidmesser ebenfalls in Pfeilrichtung 38 nach hinten
aus dem Fenster 6 herausgezogen werden und die beiden genannten Teile können
zusammen aus dem Körper 1 entfernt werden.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Richtung.
Das heißt also, dass das Federelement 9 in seinem Befestigungsbereich ineinander
übergehende Schlitze 30, 31 aufweist, die entsprechenden Stiften 12 welche in
Bohrungen 13 im stiftförmigen Körper 1 angeordnet sind zwecks Befestigung
zugeordnet sind. Die Befestigung des Federelementes 9 erfolgt durch einfaches
Einschieben in den Schlitz 3, anschließendes Verschwenken mit nachfolgendem
achsialem Verschieben in Richtung zum Messer 7 hin.
Statt der hier dargestellten Halterung des Federelementes 9, 29 kommen
selbstverständlich auch andere Halterungen des Federelementes 9, 29 in Betracht,
insbesondere auch nicht lösbare Halterungen. Beispielsweise kann das
Federelement 9, 29 durch eine Punktschweißung im Schlitz 3 festgelegt werden
oder durch eine Klebung.
Ebenso können Schrauben statt der hier erwähnten Stifte 12 verwendet werden.
In Fig. 4 ist noch dargestellt, daß sich die Achse des Fensters 6 und damit die
Messerachse 32 senkrecht zur Längsmittenlinie 33 des gesamten Werkzeuges
(Körper 1) erstreckt.
Hierauf ist die Erfindung nicht beschränkt.
Die Messerachse 32 kann auch einen Winkel zur Längsmittenlinie 33 bilden oder es
ist in einer anderen Ausgestaltung möglich, daß die Messerachse 32 keine Gerade
bildet, sondern eine gekurvte etwa halbrunde Linie, so daß das Messer deshalb
dann nicht gradlinig in dem Fenster 6 verschiebbar ist, sondern entlang einer
Schwenkbewegung.
1
Körper
2
Durchmesser
3
Schlitz
4
Schlitzschräge
5
Ende
6
Fenster
7
Messer
8
Schneidkante
9
Federelement
10
Oberteil
11
Unterteil
12
Stift
13
Bohrung
14
Gelenkfuß
15
Pfeilrichtung
16
Ausnehmung
17
Kugelteil
18
Fußteil
19
Querschlitz
20
Längsschlitz
21
Hinterkante (Messer
7
)
22
Anschlagnase
23
Anschlagkante
24
Ausnehmung
25
Anschlagkante
26
Messerverstellung (~ 3/10 mm)
27
Öffnung
28
Pfeilrichtung
29
Federelement
30
Längsschlitz
31
Querschlitz
32
Messerachse
33
Längsmittenlinie
34
Freistellung
35
Oberkante
36
Pfeilrichtung
37
Unterkante
38
Pfeilrichtung
Claims (21)
1. Miniatur-Entgratwerkzeug bestehend aus einem etwa stiftförmigen Grundkörper
mit entlang seiner Längsachse angeordnetem, in etwa quer zu dieser
Längsachse radial in einem Fenster beweglichem Entgratmesser, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem etwa stiftförmigen Körper (1) ein Längsschlitz
(20) zur Aufnahme wenigstens eines Federelementes (9, 29), welches jeweils
ein zugeordnetes Entgratmesser (7) im Fenster (6) etwa radial federnd fixiert,
ausgebildet ist.
2. Miniatur-Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement (9, 29) als einseitig eingespannte Biegefeder mit seinem
unteren, freien und biegbaren Ende in eine Ausnehmung (16, 24) in einem
zugeordnetem Messer (7) eingreift.
3. Miniatur-Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (9, 29) an seinem unteren Ende an einer
Anschlagkante (25) einseitig kraftschlüssig in der Ausnehmung (16) im Messer
eingreift, so daß das Messer stets in Arbeitsposition federnd vorgespannt aus
dem Körper (1) des Entgratwerkzeuges herausgedrückt wird.
4. Miniatur-Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (9, 29) aus einem Federstahl mit
hoher Lebensdauer besteht.
5. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Messer (7) auswechselbar in dem Fenster (6)
gehalten ist.
6. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (9, 29) aus einem
werkstoffeinstöckigen Teil besteht.
7. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Oberteil (10) des Federelementes (9, 29) dicker
ausgebildet ist als das Unterteil (11).
8. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Unterteil (11) des Federelementes (9, 29) in der Art
eines Gelenkfußes (14) ausgebildet ist.
9. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gelenkfuß (14) als ein etwa kalottenförmiges
Kugelteil (17) ausgebildet ist, welches in die Ausnehmung (16) im Messer
eingreift.
10. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Unterteil (11) in Pfeilrichtung (15) eine ständig
vorhandene Vorspannungs- oder Federkraft auf das Schneidmesser (7)
ausübt, welches damit aus der fensterartigen Öffnung aus dem Körper (1)
herausgedrückt wird.
11. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das die Oberkante des Federelementes (9, 29)
abgeschrägt ausgebildet ist.
12. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine entsprechende Schlitzschräge (4) am Dach des
Schlitzes (3) im stiftförmigen Körper (1) der Oberkante Federelementes (9, 29)
des gegenüberliegt.
13. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass Federelement (9, 29) bei der Montage im stiftförmigen
Körper nur von einer Seite in den Schlitz (3) eingeschoben werden kann.
14. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Federelement (9, 29)
und dem stiftförmigen Körper (1) durch die etwa senkrecht im stiftförmigen
Körper (1) angeordneten Stifte (12, 13) erfolgt.
15. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Messer (7) an seiner hinteren, der Schneideseite
gegenüberliegenden Seite eine nach unten ragende Anschlagnase (22)
aufweist, die an einer Anschlagkante (23) des Fußteils (18) im Schlitz (3) des
Körpers (1) zur Anlage kommt aufweist.
16. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Messer (7) nur gradlinig im Fenster (6) verschoben
werden kann und durch relativ enge Führungsschlitze begrenzt wird, so daß
das Spiel in diesem Fenster auf ein Minimum reduziert wird.
17. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (9, 29) nur in richtiger Lage montiert
bzw. ausgewechselt werden kann,
18. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (29) in seinem Befestigungsbereich
ineinander übergehende Schlitze (30, 31) aufweist, die entsprechenden Stiften
(12) welche in Bohrungen (13) im stiftförmigen Körper (1) angeordnet sind
zwecks Befestigung zugeordnet sind.
19. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Befestigung des Federelementes (29) durch
einfaches, seitliches Einschieben in den Schlitz (3), anschließendes
Hineinverschwenken und mit nachfolgendem achsialem Verschieben in
Richtung zum Messer 7 hin erfolgt.
20. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass mit einem entsprechenden Werkzeug in die Öffnung
(27) am Federelement (29) eingegriffen und dieses in Pfeilrichtung (28) nach
oben bzw. auch in die entgegengesetzte Richtung geschoben werden kann.
21. Miniatur-Entgratwerkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (9) in seinem Befestigungsbereich
Bohrungen aufweist durch welche Stifte (12) zwecks Befestigung mit dem
stiftförmigen Körper (1) hindurchgehen, welche in Bohrungen (13) im
stiftförmigen Körper (1) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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DE1999138512 DE19938512A1 (de) | 1999-08-13 | 1999-08-13 | Miniatur-Entgratwerkzeug |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=7918361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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