DE10357262B4 - Mobiles Kabel-Handling-System - Google Patents

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Mobiles Kabel-Handling-System, umfassend eine Wickelvorrichtung zum drall- und knotenfreien Auf- und Abwickeln elektrischer Kabel auf eine Kabelspule (11) sowie umfassend einen aus einem rechteckig und längserstreckten Unter- und Oberteil (1, 2) bestehenden Transportbehälter, wobei das Unter- und Oberteil (1, 2) lösbar miteinander verbindbar sind, und das Unterteil (1) des Transportbehälters in Richtung seiner Längserstreckung nacheinander mehrere separate Kammern zum Aufnehmen von jeweils mehreren Kabeln besitzt, und das Oberteil (2) wenigstens ein geeignetes Mittel beinhaltet, das bei geschlossenem Transportbehälter als Transportsicherung der Kabelspulen (11) wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) des Transportbehälters vorzugsweise im rechten Winkel zum Unterteil (1) angeordnet und vertikal nach oben ragend ausgebildet ist sowie das Oberteil (2) im Breeich des seiner Bodenplatte gegenüberliegenden freien Endes Vorkehrungen zum Aufnehmen eines, einen Wickelteller (8) mit Spulendorn (10), aufweisenden Wickelantriebs besitzt, und das Unterteil (1) des Transportbehälters in seinen mehreren separaten Kammern jeweils eine Kabelspule (11) aufnehmen...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mobiles Kabel-Handling-System nach den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 und 11.
  • Das erfindungsgemäße Kabel-Handling-System dient dem schnellen und definierten Auf- und Abwickeln beliebig konfektionierter Kabel aus den Bereichen Musik, Film, Video, Broadcasting, Beleuchtung und dergleichen, sowie der transportsicheren Aufbewahrung mehrerer leerer und/oder bewickelter Kabelspulen mit Kabeln aus den vorgenannten Branchen.
  • Aus den vorgenannten Branchen ist bekannt, relativ lange Kabel manuell auf Kabeltrommeln aufzuwickeln.
  • Im Musikbereich, wo Kabel die Bühne mit dem Mischpult verbinden, verfährt man ähnlich. Dabei gibt es im mobilen Musiker-, Theater-, Film- und Eventbereich viele Situationen, bei denen eine größere Anzahl Kabel verschiedener Art und verschiedener Länge mit verschiedenen endseitig an den Kabeln vorhandenen Verbindungssteckern schnell und knotenfrei für den Aufbau des Sets bereitgestellt werden müssen. Dadurch, dass je nach Person verschiedene Kabelwickelmethoden und Abschlussknoten angewendet werden, ist eine schnelle und knotenfreie Bereitstellung der betreffenden Kabel für den Aufbau an wechselnden Veranstaltungsorten nicht gegeben.
  • Die Druckschrift US 52 65 815 A beschreibt eine mobile Transport- und Wickelvorrichtung, welche den Nachteil hat, daß auf einer einzigen, sehr breiten Spule, welche durch Zwischenwände abgeteilt ist, alle Kabel gleichzeitig per Handkurbel aufgewickelt werden müssen. Spule und Kurbel bilden eine starre Einheit. Wenn die Längen der Kabel differieren schlägt ein bereits fertig gewickeltes Kabel mit seinem Steckerende umher. Fremde Helfer könnten mit einem solchen System nicht umgehen.
  • Die Druckschrift GB 22 77 102 A beschreibt eine motorische Kabelwickelvorrichtung, die auf Grund der Komplexität der mechanischen Aufbauten und wegen der Ausgestaltung der Wickelspule (eine bewegliche Spule für alle Kabel, als Wickelhilfe, nicht für Lagerung und Transport), nur für den stationären Betrieb geeignet ist.
  • Das Gebrauchsmuster DE 296 13 512 U1 beschreibt einen Transport- und Entnahmebehälter für Angelschnüre. Die Separation von verschiedenen Spulen wird hier mit Trennwänden gelöst. Alle anderen Merkmale dienen jedoch auschließlich der gebremsten Entnahme von bereits fertig gewickelten Angelschnüren, und sind für Bühnenkabel mit verdickenden Steckerenden ungeeignet, ebenso findet sich keine Wickelvorrichtung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Kabel-Handling-System zu schaffen, das insbesondere bei wechselnden Veranstaltungsorten ein schnelles und kontrolliert sicheres Auf- und Abwickeln verschiedener Kabelarten gewährleistet. Darüber hinaus soll mit dem Kabel-Handling-System ein Verknoten und Verdrillen der Kabel während des Transports verhindert werden und ferner soll der Zeitaufwand für das Verlegen der Kabel bei mobilen Events möglichst gering sein. Ferner soll das Kabel-Handling-System platzsparend und preiswert herzustellen sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 11 gelöst.
  • Gemäß Patentanspruch 1 besteht das mobile Kabel-Handling-System aus einer Wickelvorrichtung zum drall- und knotenfreien Auf- und Abwickeln elektrischer Kabel auf wenigstens eine Kabelspule und aus einem rechteckigen und längserstreckten Transportbehälter für mehrere Kabelspulen, wobei der Transportbehälter ein Unterteil und ein von diesem abnehmbares Oberteil umfasst.
  • Das mobile Kabel-Handling-System nach Patentanspruch 1 ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die die Wickelvorrichtung aufnehmende strukturelle Einheit aus dem Unterteil, und aus dem vorzugsweise im rechten Winkel zum Unterteil angeordneten und vertikal nach oben ragenden Oberteil besteht, und wobei das Unter- und Oberteil lösbar miteinander verbindbar ist.
  • Das Oberteil besitzt erfindungsgemäß eine stirnseitige Bodenplatte.
  • Im Bereich des der Bodenplatte gegenüberliegenden freien Endes des Oberteils sind Vorkehrungen zum Aufnehmen eines einen Wickelteller mit Spulendorn aufweisenden Wickelantriebs vorhanden.
  • Im Inneren des Unterteils sind in Richtung seiner Längserstreckung nacheinander mehrere separate Kammern zum Aufnehmen von jeweils einer Kabelspule vorhanden.
  • Gemäß der Erfindung beinhaltet das Oberteil des Transportbehälters wenigstens ein geeignetes Mittel, das bei geschlossenem Transportbehälter als Transportsicherung der Kabelspulen wirksam ist.
  • Die zu der Wickelvorrichtung montierten Teile des Transportbehälters sind lösbar miteinander verbunden. Dabei besteht die lösbare Verbindung sowohl aus wahlweise an geeigneter Stelle des Unter- und Oberteils vorhandenen Fixierbolzen, die in Fixierbohrungen an dem einen oder anderen Unter- oder Oberteil eingreifen und dabei das Ober- und Unterteil miteinander arretieren, als auch aus Schnallenverschlüssen, die die beiden Teile miteinander verbinden.
  • Als Wickelantrieb kann erfindungsgemäß ein manuell betätigter Antrieb vorgesehen sein, der aus einer drehbeweglich in Lagerbuchsen des Oberteils aufgenommenen Welle, aus mit einer einenends daran anordenbaren knickbaren Kurbel und aus mit einem anderenends daran montierbaren Spulendorn und aus einem parallel von dessen Mittenachse beabstandet vorhandenen Mitnahmezapfen für eine Kabelspule besteht.
  • Die Welle ist, wie gesagt, in einer ersten und zweiten, als Vorkehrung ausgebildeten, Lagerbuchse zum manuellen Betätigen des Wickelantriebs aufnehmbar.
  • Im demontierten Zustand finden die knickbare Kurbel, die Welle sowie der Spulendorn, an geeigneter Stelle innerhalb des Transportbehälters Platz.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Wickelantrieb ein hier nicht dargestellter elektromotorischer Antrieb sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Kammern im Inneren des Unterteils zwischen voneinander beabstandet angeordneten Trennwänden gebildet. Die Trennwände sind z.B. in vertikal verlaufende Längsnuten der längserstreckten Seitenwände des Unterteils eingesetzt.
  • Alternativ können die Trennwände auf einem rahmenartigen Gebilde montiert sein. Dabei bilden die Trennwände zusammen mit dem rahmenartigen Gebilde eine in das Unterteil einsetzbare Einheit.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Trennwände nach oben verjüngt zulaufend ausgebildet. Die dadurch vorhandene Spitze der Trennwände ermöglicht ein leichtes und sicheres Einlegen der Kabelspulen in die jeweilige Kammer.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Transportsicherung der Kabelspulen in dem Transportbehälter über die Länge der Innenseite des Oberteils wenigstens ein hinreichend dicker Streifen elastischen Materials vorhanden ist.
  • Mit dem mobilen Kabel-Handling-System nach Patentanspruch 1 können auf vorteilhafte Weise die bei Events verwendeten Kabel mittels der manuell oder motorisch betriebenen Wickelvorrichtung auf spezielle Kabelspulen schnell sowie drall- und knotenfrei gewickelt werden. Dies geschieht unabhängig von der Bedienperson immer auf definierte und kabelschonende Weise.
  • Die Kabelspulen sind immer in einem bestimmten Raster auf verschiedene Kabeldicken und -längen angepasst. Alle Kabelspulen können in genau passenden Transportbehältern mit einer Inneneinteilung abgelegt und dadurch, gegen äußere Einflüsse abgeschirmt, sicher transportiert werden.
  • Darüber hinaus sind alle Transportkisten, auch bei verschiedenen Kabelgrößen, stapelbar.
  • Beim Aufbau eines neuen Events können in vorteilhafter Weise beliebig viele Personen, die den Aufbau bewerkstelligen sollen, ihr Kabel – unabhängig von den anderen – schnell und absolut knoten- und drallfrei von der in dem Transportbehälter geführten Kabelspule abziehen.
  • Nach dem unabhängigen Patentanspruch 11 besteht das mobile Kabel-Handling-System aus einer als separates Gehäuse ausgebildeten strukturellen Einheit mit einer elektromotorisch betriebenen Wickelvorrichtung. Das Gehäuse ist pultartig ausgebildet; dessen oberes Viertel der Frontseitenfläche ist in einer Schräge von etwa 35° bis 55° zur Fläche der Hinterseite des Gehäuses geneigt Die geneigte Fläche trägt etwa mittig eine im rechten Winkel herausragende Drehachse, an der einenends der Wickelteller mit Mitnahmezapfen und Spulendorn angeordnet sind. Das andere freie Ende der Drehachse ist im Inneren des Gehäuses mit einem elektromotorischen Antrieb verbunden, der vorzugsweise akkubetrieben sein kann.
  • Durch geeignete Mittel kann der elektromotorische Antrieb in seiner Drehzahl begrenzt sein. Darüber hinaus kann zur Gewährleistung einer hinreichenden Betriebssicherheit der elektromotorische Antrieb mit einer an sich bekannten mechanischen und/oder elektrisch wirkenden Rutschkupplung ausgerüstet sein.
  • Von Vorteil ist, wenn das Gehäuse auf seiner Rückseite eine bodennahe Ausnehmung besitzt. Die Ausnehmung hat den Zweck, dass die Bedienperson wenigstens mit einem Fuß die Bodenplatte des Gehäuses während des Wickelvorgangs kraftbeaufschlagt, um somit die Standfestigkeit des separaten Gehäuses zu erhöhen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des aus Unter- und Oberteil bestehenden Transportbehälters mit manuell betätigter Wickelvorrichtung in der Vorderansicht,
  • 2 die Seitenansicht der Wickelvorrichtung gemäß 1 in schematischer Darstellung,
  • 3 das Oberteil des Transportbehälters in der Vorderansicht mit integraler Transportsicherung,
  • 4 die Seitenansicht des Transportbehälter-Oberteils gemäß 3,
  • 5 das Unterteil des Transportbehälters in der Vorderansicht mit darüber angeordneter separate Kabelspulen beinhaltende Einheit in der Vorderansicht,
  • 6 die Seitenansicht gemäß 5 mit Darstellung der ersten Trennwand.
  • 7 Die schematische Darstellung einer separaten strukturellen Einheit mit der Wickelvorrichtung in der Vorderansicht.
  • 8 die strukturelle Einheit in der Seitenansicht gemäß 7 und
  • 9 die strukturelle Einheit nach Ansicht „A" in 8.
  • Gemäß 1 ist das Oberteil 2 des in den 3 bis 6 dargestellten Transportbehälters im rechten Winkel zu dessen Unterteil 1 angeordnet. Beide Teile sind durch Schnallenverschlüsse 3 lösbar miteinander verbunden.
  • Das Oberteil 2 besitzt im oberen Bereich, wie 2 zeigt, zwei in horizontaler Ebene voneinander beabstandet angeordnete Lagerbuchsen 4, 5, die eine Welle 6 drehbeweglich aufnehmen. An einem Ende der Welle 6 ist eine knickbare Kurbel 7 aufsteckbar, während an dem anderen Ende ein Wickelteller 8 in einer Art Zunge mit einem exzentrisch daran angeordneten Mitnahmezapfen 9 und einem Spulendorn 10 zur Aufnahme einer beabstandet vom Spulendorn 10 dargestellten Kabelspule 11 vorgesehen ist. Der Mitnahmezapfen 9 ist an seiner Basis verjüngt oder eingekerbt. Bei vollständiger auf dem Spulendorn 10 aufgenommenen Kabelspule 11 kann der Flansch 11a unter dem Zug des Kabels beim Aufwickeln automatisch in die Kerbe rutschen. Damit ist die Kabelspule 11 gegen Herunterfallen gesichert.
  • Im Unterteil 1 des Transportbehälters ist beispielhaft eine aus Trennwänden 12 und dem hier nicht sichtbaren rahmenartigen Gebilde bestehende Einheit 13 mit darin abgelegten Kabelspulen 11 dargestellt.
  • Die manuell betätigbare Kurbel 7, mit Welle 6, Spulendorn 10 mit Wickelteller 8 und Mitnahmezapfen 9 findet im demontierten Zustand innerhalb des Oberteils 2 an geeigneter Stelle Platz.
  • Die in 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiele bilden so in vorteilhafter Weise eine kompakte Form eines mobilen Kabel-Handling-Systems.
  • Anstelle der manuell betätigbaren Welle 6 ist ein elektromotorischer Antrieb denkbar.
  • Um zu gewährleisten, dass das senkrecht aufgestellte Oberteil 2 ausreichend standfest ist, können beide Teile erfindungsgemäß durch hier nicht dargestellte Fixierbolzen, die in Fixierbohrungen eingreifen, zusätzlich neben den Schnallenverschlüssen 3 miteinander fixiert und gesichert sein.
  • Die 3 und 4 zeigen die innerhalb des Oberteils 2 vorhandenen Mittel zur Transportsicherung der Kabelspule 11 in Art von wenigstens einem aus elastischem Material bestehenden Streifen 14. Damit ist ein ungewolltes und teilweises Abwickeln einzelner Kabelspulen 11 durch Erschütterungen beim Transport ausgeschlossen.
  • Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Systems gegenüber herkömmlichem Vorgehen besteht in der Zeiteinsparung beim Aufbau eines neuen Events.
  • Nach dem Öffnen des Transportbehälters können aufgrund der zwischen den Trennwänden 12 gebildeten Kammern im Unterteil 1 des Transportbehälters beliebig viele Personen gleichzeitig „ihr Kabel" direkt aus dem Transportbehälter von der Kabelspule 11 zum gewünschten Ort auf der Bühne ziehen. Dabei wird jedes Kabel absolut knoten- und drallfrei von der in der Kammer rotierbar abgelegten Kabelspule 11 abgezogen, bis zuletzt der im Spulenkern 11b verborgene Verbindungsstecker des Kabels von selbst durch die erfindungsgemäß ausgebildete Öffnung 11c herausschlüpft.
  • Gemäß 5 können die Kammern zum Aufnehmen der Kabelspulen 11 durch die mit dem rahmenartigen Gebilde 15 verbundenen Trennwände 12 geschaffen sein.
  • 6 zeigt die nach oben spitz zulaufende Form der Trennwände 12. Durch diese Gestaltung wird das Einlegen der Kabelspulen 11 in die Kammern bzw. in das Unterteil 1 des Transportbehälters erleichtert. Jede fertig bewickelte Kabelspule 11 kann also sofort gegen Umfallen gesichert, in ihren eventuell sogar gekennzeichneten Platz abgelegt werden.
  • In 7 ist eine mögliche Ausführungsform einer separaten elektromotorisch betriebenen Wickelvorrichtung zum Bewickeln von Kabelspulen 11 mit verschiedenartigen Kabeln dargestellt.
  • Der obere Teil der Frontseite des Gehäuses 16 ist in einem Winkel von etwa 45° zu dessen Hinterseite geneigt, wodurch ein pultartiges Gehäuse 16 entsteht. An einer etwa mittig aus der geneigten Fläche 17 der Frontseite hervorstehenden Drehachse 18, siehe 8, ist einenends der Wickelteller 8 mit Mitnahmezapfen 9 und der Spulendorn 10 angeordnet. Am anderen freien Ende der Drehachse 18 greift ein elektromotorischer Antrieb 19 an, der vorzugsweise akkubetrieben ist, um die Mobilität der Wickelvorrichtung zu gewährleisten.
  • Durch geeignete Drehzahluntersetzung z.B. mittels Getriebe und/oder elektronische Regelung, kann eine angemessene Wickeldrehzahl realisiert werden. Die auf dem Spulendorn 10 aufgesteckte Kabelspule 11 bleibt aufgrund ihrer Schwerkraft auf dem Wickelteller 8 liegen, so dass keine weiteren Vorkehrungen zu deren Verriegelung auf dem Spulendorn 10 erforderlich sind.
  • Wie insbesondere aus 2 zu erkennen, besitzt die Kabelspule 11 in dem Umfang des Spulenkerns 11b eine asymmetrische Öffnung 11c. Die Anordnung des Wickelmechanismus macht es möglich, dass das Einführen des endseitig am aufzuwickelnden Kabel vorhandenen Verbindungssteckers in die Öffnung 11c, unter Sicht der Bedienperson, an der Wickelvorrichtung erfolgen kann. Der Antrieb 19 besitzt eine an sich bekannte mechanisch und/oder elektrisch wirkende Rutschkupplung, um bei einem z.B. am Boden verhakten Kabel für den Antrieb 19 und für die Bedienperson hinreichende Sicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus sichert die Rutschkupplung, dass die Kabel und die Steckerverbindung im Havariefall nicht nachteilig beeinträchtigt werden.
  • Wie 9 zeigt, befindet sich auf der Rückseite des Gehäuses 16 eine bodennahe Ausnehmung 20. In diese Ausnehmung kann die Bedienperson mit einem ihrer Füße auf die Bodenplatte 23 des Gehäuses 16 treten und dabei während des Wickelprozesses die Standfestigkeit der strukturellen Einheit erhöhen.
  • Es versteht sich von selbst, dass zum Ein- und Ausschalten des Antriebs 19 ein Schienbein-Schalter 21 oder wahlweise Handschalter 25 vorgesehen ist. Diese sind als Taster oder Regler ausgebildet. Die Anordnung des Handschalters 25 ist in einem Tragegriff 24 integriert.
  • Der alternative Schienbein-Schalter 21 ist bevorzugt an der Rückwand des in 9 dargestellten Gehäuses 16 angeordnet. Durch die Anordnung in Höhe des Schienbeins der Bedienperson können während des Wickelvorgangs beide Hände zur Kabelführung benutzt werden.
  • Um ein ungewolltes Auslösen des akkubetriebenen Antriebs der Wickelvorrichtung z.B. während des Transports derselben zu verhindern, ist im Gehäuse 16 ein geschützt angeordneter Hauptschalter 22 vorgesehen.
  • Neben dem eigentlichen Wickelvorgang erlaubt es die nach Patentanspruch 11 konzipierte Wickelvorrichtung der Bedienperson, dass das der Spule zulaufende Kabel durch eine mit Reinigungsflüssigkeit getränkte Vorkehrung geführt werden kann, um auf diese Weise ohne nennenswerten Aufwand permanent saubere Kabel auf der Kabelspule 11 zur Verfügung zu haben.
  • 1
    Unterteil
    2
    Oberteil
    3
    Schnallenverschluss
    4
    Lagerbuchse
    5
    Lagerbuchse
    6
    Welle
    7
    Kurbel
    8
    Wickelteller
    9
    Mitnahmezapfen
    10
    Spulendorn
    11
    Kabelspule
    11a
    Flansch
    11b
    Spulenkern
    11c
    Öffnung
    12
    Trennwand
    13
    Einheit
    14
    Streifen, elastisch
    15
    rahmenartiges Gebilde
    16
    Gehäuse
    17
    Fläche
    18
    Drehachse
    19
    Antrieb
    20
    Ausnehmung
    21
    Schienbein-Schalter
    22
    Hauptschalter
    23
    Bodenplatte
    24
    Tragegriff
    25
    Handschalter (alternativ zu 21)

Claims (15)

  1. Mobiles Kabel-Handling-System, umfassend eine Wickelvorrichtung zum drall- und knotenfreien Auf- und Abwickeln elektrischer Kabel auf eine Kabelspule (11) sowie umfassend einen aus einem rechteckig und längserstreckten Unter- und Oberteil (1, 2) bestehenden Transportbehälter, wobei das Unter- und Oberteil (1, 2) lösbar miteinander verbindbar sind, und das Unterteil (1) des Transportbehälters in Richtung seiner Längserstreckung nacheinander mehrere separate Kammern zum Aufnehmen von jeweils mehreren Kabeln besitzt, und das Oberteil (2) wenigstens ein geeignetes Mittel beinhaltet, das bei geschlossenem Transportbehälter als Transportsicherung der Kabelspulen (11) wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) des Transportbehälters vorzugsweise im rechten Winkel zum Unterteil (1) angeordnet und vertikal nach oben ragend ausgebildet ist sowie das Oberteil (2) im Breeich des seiner Bodenplatte gegenüberliegenden freien Endes Vorkehrungen zum Aufnehmen eines, einen Wickelteller (8) mit Spulendorn (10), aufweisenden Wickelantriebs besitzt, und das Unterteil (1) des Transportbehälters in seinen mehreren separaten Kammern jeweils eine Kabelspule (11) aufnehmen kann.
  2. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen Unter- und Oberteil (1, 2) sowohl aus wahlweise an geeigneter Stelle des einen Teils oder des anderen Teils vorhandenen Fixierbolzen besteht, die in Fixierbohrungen an dem einen oder anderen Teil eingreifen, als auch aus Schnallenverschlüssen (3) besteht.
  3. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelantrieb ein manuell betätigter Antrieb ist.
  4. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der manuelle Antrieb aus einer Welle (6) mit einer einenends daran anbringbaren knickbaren Kurbel (7) und aus einem anderenends daran montierbaren Spulendorn (10) und einem parallel beabstandet von dessen Mittenachse vorhandenen Mitnahmezapfen (9) besteht.
  5. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (6) in einer ersten und zweiten Lagerbuchse (4, 5) als Vorkehrung für den Wickelantrieb aufnehmbar ist.
  6. Mobiles Kabel-Handling-System nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (6) mit einem elektromotorischen Antrieb verbunden ist.
  7. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern zwischen voneinander beabstandet angeordneten Trennwänden (12) gebildet sind, die vorzugsweise nach oben verjüngt zulaufen.
  8. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kammern bildenden Trennwände (12) auf einem rahmenartigen Gebilde (15) montiert sind.
  9. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (12) zusammen mit dem rahmenartigen Gebilde (15) eine in das Unterteil (1) einsetzbare Einheit (13) bilden.
  10. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportsicherung aus wenigstens einem an der Innenseite des Oberteils (2) vorhandenen Streifen (14) elastischen Materials besteht.
  11. Mobiles Kabel-Handling-System umfassend eine mit Wickelteller (8), Spulendorn (10) und Mitnahmezapfen (9) ausgerüstete drehantreibbare Wickelvorrichtung zum drall- und knotenfreien Auf- und Abwickeln elektrischer Kabel auf eine Kabelspule (11), und ein eine Bodenplatte (23) aufweisendes und vertikal nach oben gerichtetes Gehäuse (16), wobei an dem den Wickelteller (8) mit Spulendorn (10) abgewandten Ende der Drehachse (18) ein elektromotorischer Antrieb (19) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das pultartige Gehäuse (16) die Drehachse (18) der Wickelvorrichtung in einer Schrägneigung trägt.
  12. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromotorische Antrieb (19) netz- oder akkubetreibbar ist.
  13. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromotorische Antrieb (19) drehzahlgeregelt ist.
  14. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägneigung der Drehachse (18) in einem Winkel zwischen 35° und 55° angeordnet ist.
  15. Mobiles Kabel-Handling-System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) eine bodennahe Ausnehmung (20) aufweist, in die ein Fuss des Betreibers treten kann, wobei durch dessen Körpergewicht ein Umfallen der Maschine beim Festklemmen des zu wickelnden Kabels verhindert wird.
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