DE10355773B3 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

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Abstract

Eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze weist ein entlang einer im wesentlichen linearen Bewegungsrichtung geführtes Kopfanlageteil auf, welches durch die Energieentlastung mindestens eines entgegen dem Ausfahrsinn des Kopfanlageteils verspannbaren mechanischen Federspeichers (22) nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen bewegbar ist. DOLLAR A Auf einem Führungsteil (20) ist mindestens mittelbar ein Schlittenbauteil (23) zwangsgeführt, wobei sich der Federspeicher (22) entlang des Führungsteils (20) zwischen dem Schlittenbauteil (23) und einem Widerlager erstreckt. Das Schlittenbauteil (23) bildet einen Sperrzahn, welcher mit einem am oberen Ende der Ausfahrstrecke des Schlittenbauteils (23) angeordneten Gegensperrzahn, eine lösbare Rücklaufsperre bildend, zusammenwirkt. Das Schlittenbauteil (23) besitzt ein primäres Kupplungselement, welches in der Ausgangsposition des Schlittenbauteils (23), eine lösbare Kupplungsvorrichtung (35) bildend, mit einem von einem Hauptkörper (11) gehaltenen sekundären Kupplungselement zusammenwirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Kopfstütze ist Gegenstand der EP 0 974 484 B1 . Mit der bekannten Kopfstütze wird der Vorteil erzielt, dass das die kopfstützenseitige Kopfanlagefläche bildende Kopfanlageteil insbesondere im Crashfalle durch die Energieentlastung des zuvor gespannten mechanischen Federspeichers nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen bewegt wird. Auf diese Weise können im Crashfalle schädliche zusätzliche Beschleunigungswege des Kopfes vermieden werden.
  • Die besonderen Merkmale der Kopfstütze gemäß der EP 0 974 484 B1 bestehen darin, dass der mechanische Federspeicher in einem zentralen Hohlraum zweier teleskopierend ineinander angeordneter und relativ zueinander beweglicher zylindrischer rohrartiger Körper angeordnet ist. Eine unbeabsichtigte Einfahrbewegung des Kopfanlageteils in dessen Ausgangsposition hinein verhindert eine Rücklaufsperre, welche aus zwei die Rücklaufbewegung verhindernden ausfederbaren Hebeln besteht.
  • Die bekannte Kopfstütze weist den Vorteil einer kompakten einfachen Bauform auf.
  • Von der US 2,973,029 ist eine Kopfstütze bekannt, deren Polsterträger an einer etwa stößelartigen Tragstange befestigt ist. Im Falle einer Belastung der Kopfanlagefläche dringt die Kopfstütze mit ihrer Tragstange entgegen der Rückstellkraft einer Schraubendruckfeder in einen sitzlehnenseitigen Führungsraum ein. Die Tragstange weist eine ratschenartige Verzahnung auf, in welche ein in dem sitzlehnenseitigen Führungsraum angeordneter Sperrstift eingreifen und so die Kopfstütze in ihrer eingefahrenen Lage festhalten kann.
  • Die von der US 2,973,029 her bekannte Anordnung kann daher nicht als crashaktive Kopfstütze bezeichnet werden.
  • Von der US 4,278,291 ist eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze bekannt, deren beweglichem Teil ein lineares Richtgesperre mit einem handbetätigbaren Sperrstift zugeordnet ist. Eine Schraubendruckfeder belastet den beweglichen Teil der Kopfstützenanordnung ständig im Ausfahrsinne. Wenn der Fahrgast eine für ihn ergonomisch passende Kopfposition erlangen will, muss er den Sperrstift betätigen und den beweglichen Teil der Kopfstützenanordnung durch Kopfanlage im Einfahrsinne belasten. Auch die von der US 4,278,291 bekannte Anordnung ist als crashaktive Kopfstütze nicht verwendbar.
  • Von der DE 101 38 248 C1 ist eine crashaktive Kopfstütze bekannt, bei welcher die Ausstellbewegung des Kopfanlageteils mittels eines Lenkergetriebes erfolgt. Mit dem Lenkergetriebe ist ein lineares Richtgesperre kombiniert, welches als Rücklaufsperre funktioniert.
  • Von der DE 200 21 127 U1 (vgl. 12) ist eine Kopfstütze bekannt, bei welcher eine federunterstützte Ausfahrbewegung der Kopfstütze dadurch gehemmt wird, dass bei Kopfanlage zwei Zahnstangen in Sperreingriff miteinander versetzt werden.
  • Ausgehend von der eingangs beschriebenen crashaktiven Kopfstütze gemäß der EP 0 974 484 B1 , liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kompakt aufgebaute crashaktive Kopfstütze zu schaffen, welche bei einfacher Bedienung und mit verhältnismäßig einfachen Mitteln nach einer insbesondere crashbedingten Auslösung wieder in ihren Ausgangszustand (Ruhezustand) zurückversetzt werden kann.
  • Gemeinsam mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe mit dessen Kennzeichnungsmerkmalen dadurch gelöst, dass das Führungsteil eine langgestrecktes zylindrisches Bauteil ist, dass auf dem Führungsteil ein das Kopfanlageteil mindestens mittelbar tragendes Schlittenbauteil zwangsgeführt ist, dass der Federspeicher sich entlang des Führungsteils zwischen dem Schlittenbauteil und einem hauptkörperseitigen Widerlager erstreckt, dass das Schlittenbauteil einen Sperrzahn bildet, welcher mit einem am oberen Ende der Ausfahrstrecke des Schlittenbauteils angeordneten Gegensperrzahn, eine lösbare Rücklaufsperre bildet, zusammenwirkt, und dass das Schlittenbauteil ein primäres Kupplungselement aufweist, welches in der Ausgangsposition des Schlittenbauteils, die lösbare Kupplungsvorrichtung bildend, mit einem vom Hauptkörper gehaltenen sekundären Kupplungselement zusammenwirkt.
  • Für den Fall, dass die erfindungsgemäße Kopfstütze durch einen Crashfall aktiviert worden ist, kann das Schlittenbauteil nach Herauslösen des Sperrzahns aus seinem Eingriff mit dem Gegensperrzahn und durch Niederdrücken des Kopfanlageteils in seine Ausgangsposition zurückversetzt (zurückverschoben) werden, wobei das Schlittenbauteil entlang dem Führungsteil gleitet und mit seinem primären Kupplungselement mit dem hauptkörperseitigen sekundären Kupplungselement eine lösbare Kupplungsverbindung eingeht.
  • Weitere erfindungsgemäße Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt
  • 1 eine Ansicht einer Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze mit Blickrichtung auf das Kopfanlageteil nach vorheriger Entfernung des Kopfpolsters,
  • 2 die Kopfstütze gemäß 1 nach Entfernen des Kopfanlageteils,
  • 3 einen mehr schematischen Querschnitt durch die Kopfstütze etwa entsprechend der in 2 mit III-III bezeichneten Schnittlinie,
  • 4 die Kopfstütze gemäß 2, die dort in ihrer Ausgangsposition (Ruheposition) gezeigt ist, nunmehr in ihrer aktivierten Position,
  • 5 den Aktivierungsmechanismus gemäß 4 als isolierte Baugruppe,
  • 6 die Baugruppe gemäß 5 in ihrer Ausgangsposition (Ruheposition),
  • 7 eine Kupplungsvorrichtung in ihrer Sperrposition und
  • 8 die Kupplungsvorrichtung gemäß 7 in ihrer Löseposition.
  • In den Zeichnungen ist eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • Die Kopfstütze 10 weist einen Hauptkörper 11 und ein am Hauptkörper 11 mittels einer Klemmlagerschelle 12 neigeverstellbar befestigtes Kopfanlageteil 13 auf. Am Hauptkörper 11 ist ein zwei Einsteckenden 14 mit Verstellkerben 15 aufweisender Tragstangenbügel 16 zur Verstellhalterung in einer nicht dargestellten Lehne eines Kraftfahrzeugsitzes befestigt.
  • In der Rückenplatte 17 des Hauptkörpers 11 ist der eine komplette Baugruppe bildende eigentliche crashaktive Teil 18 als Bestandteil des Hauptkörpers 11 befestigt.
  • Jedes crashaktive Teil 18 weist einen Grundkörper 19 auf, auf welchem zwei gerade rohrförmige Führungsteile 20 kreiszylindrischen Querschnitts mit Fußteilen 21 befestigt sind. Jedes Führungsteil 20 stellt ein mit seinem Fußteil 21 am Hauptkörper 11, d.h. an dessen Grundkörper 19, stehend gehaltenes Bauteil dar. Das Fußteil 21 des Führungsteils 20 ist gemeinsam mit letzterem schwenkbar gelagert, wobei sich die schematisch dargestellte Schwenklagerachse A horizontal sowie quer zur Längsachse L des jeweiligen Führungsteils 20 erstreckt.
  • Jedes Führungsteil 20 ist von einer einen Federspeicher bildenden Schraubendruckfeder 22 koaxial umgeben.
  • Auf jedem Führungsteil 20 ist ein Schlittenbauteil 23 gleitbar angeordnet. Beide Schlittenbauteile 23 sind über ein Brückenbauteil 24 im wesentlichen starr miteinander verbunden. Das Brückenbauteil 24 weist einen mittigen Achsbereich 25 auf, auf welchem die bereits erwähnte Klemmlagerschelle 12, die der neigeverstellbaren Befestigung des Kopfanlageteils 13 dient, angeordnet ist.
  • Zu beiden Seiten eines jeden Führungsteils 20 erstreckt sich je ein eine Steuerbahn S bildendes Steuerorgan 26. Jedes Steuerorgan 26 besitzt, etwa beginnend in der Höhe des Fußteils 21 des zugehörigen Führungsteils 20, zunächst eine nach vorn und unten divergierende Anlaufschräge 27. An die Anlaufschräge 27 schließen sich mehrere Zwischen-Gegensperrzähne 28 an, wobei der zuoberst angeordnete Gegensperrzahn mit Z bezeichnet ist.
  • Mit der Steuerbahn S wirkt jeweils ein vom Schlittenbauteil 23 gebildeter Sperrzahn 29 zusammen. Jedes Schlittenbauteil 23 verfügt deshalb ent sprechend den beiden ihm zugeordneten Steuerorganen 26 über zwei Sperrzähne 29.
  • Jedes Schlittenbauteil 23 wird mittels Federrückstellkraft gegen die Steuerbahn S des zugehörigen Steuerorgans 26 gehalten. Dieses geschieht mittels einer Bügelfeder 30, welche mittels eines oberen Einspannbereichs 31 und mittels eines unteren Einspannbereichs 32 am Grundkörper 19 befestigt ist und dessen eigentliche Federbereiche mit F bezeichnet sind.
  • Jedes Schlittenbauteil 23 kontaktiert die jeweilige Druckseite D der Federbereiche F der Bügelfeder 30 mit einem Gleitkörper bzw. mit einer Führungsrolle 33.
  • Die Bügelfeder 30 stellt etwa am oberen Ende eines jeden Federbereichs F eine rechtwinklige Abbiegung 34 dar, welche, wenn die beiden Schlittenbauteile 23 ihre oberste Position eingenommen haben, für jedes Schlittenbauteil 23 eine Ausfahrbegrenzung bilden.
  • Jedem Schlittenbauteil 23 ist eine lösbare Kupplungsvorrichtung 35 zugeordnet, welche die Schlittenbauteile 23 in ihrer Ausgangs- bzw. Ruheposition (s. 2, 3 rechter Teil, 6, 7) festhält. Zur Verwirklichung der Kupplungsvorrichtung 35 sind unterschiedlich aufgebaute Ausführungsformen vorstellbar. Die im folgenden beschriebene Kupplungsvorrichtung 35 stellt daher nur ein Ausführungsbeispiel dar.
  • In 4 ist nur eine Kupplungsvorrichtung 35 teilweise sichtbar. Zur Kupplungsvorrichtung 35 gehört ein am Grundkörper 19 befestigtes Aufnahmeteil 36 zur Halterung eines etwa haarnadelförmig gekrümmten Kupplungs-Federbügels 37.
  • Zur Kupplungsvorrichtung 35, die in den 7 und 8 ohne das Aufnahmeteil 36 isoliert dargestellt ist, gehören außerdem eine Schaltwippe 38 und ein jeweils an einem Schlittenbauteil 23 befestigter Kupplungszapfen 39.
  • Die Schaltwippe 38 ist mittels zweier Lagerzapfen 40 im Grundkörper 19 schwenkgelagert. In dem Grundkörper 19 ist – wie vorerwähnt – mittels eines Aufnahmeteils 36 ebenfalls der haarnadelförmige Bügelbereich 41 des Kupplungs-Federbügels 37 gehalten, d.h. eingespannt.
  • In der Darstellung gemäß 7 weist der Spaltbereich 42 zwischen den beiden Federbügelschenkeln 43 des Kupplungs-Federbügels 37 seine geringste Öffnungsweite auf, so dass der etwa keulenartig erweiterte Bereich 44 des Kupplungszapfens 39 durch den verengten Spaltbereich 42 gemeinsam mit dem zugehörigen Schlittenbauteil 23 arretiert ist.
  • Der Kupplungs-Federbügel 37 ist so beschaffen, dass er bei Entlastung bestrebt ist, den Spaltbereich 42 durch Ausfedern zu erweitern. In der Geschlossenstellung der Kupplungsvorrichtung 35 gemäß 7 befinden sich die beiden Bügelschenkel 43 zwischen zwei diametral gegenüberliegenden Klemmbacken 45 der Schaltwippe 38.
  • Für den Fall, dass die Schaltwippe im Uhrzeigersinn U nach unten verschwenkt wird, gelangen die beiden Bügelschenkel 43 in den erweiterten Raum 46 der Schaltwippe 38: Der Spaltbereich 42 erweitert sich, die Kupplung 35 ist in ihre Lösestellung gelangt und das Schlittenbauteil 23 kann sich mit ihrem zugehörigen Kupplungszapfen 39 frei nach oben bewegen.
  • Die Schaltwippe 38 ist durch die Rückstellkraft P einer nicht dargestellten Feder ständig im Gegenuhrzeigersinne G belastet. Die Federrückstellkraft P ist größer als die im Öffnungssinne nach außen strebende Federkraft des Kupplungs-Federbügels 37. Demnach versucht die Schaltwippe 38 ständig, die beiden Schenkel 43 des Kupplungs-Federbügels 37 zwischen die beiden Klemmbacken 45, also in die Position des geringsten Spaltbereichs 42 zwischen den Schenkeln 43, hineinzuzwängen.
  • Im Crashfall erhält der am Grundkörper 19 befestigte Elektromagnet 47 ein Signal, worauf der Stößel 48 nach unten ausfährt und die Schaltwippe 38 im Uhrzeigersinn U entgegen der Federrückstellkraft P nach unten verschwenkt. Infolgedessen gelangen die beiden Schenkel 43 des Kupplungs-Federbügels 37 in den erweiterten Raum 46 der Schaltwippe 38: Der Spaltbereich 42 erweitert sich und der Kupplungszapfen 39 wird frei, so dass das zugehörige Schlittenbauteil 23 unter der Wirkung der sich entspannenden Schraubendruckfeder 22 nach oben gelangen kann.
  • Hierbei bewegen sich die Sperrzähne 29 der Schlittenbauteile 23 zunächst entlang der Anlaufschräge 27 der jeweiligen Steuerbahn S und werden dabei durch die Federbereiche F gegen die Steuerbahn S gehalten. Die Sperrzähne 29 bewegen sich sodann von Zwischen-Gegensperrzahn 28 zu Zwischen-Gegensperrzahn 28 bis zum obersten Gegensperrzahn Z.
  • 3 zeigt in schematischer Weise mit durchgezogenen Linien die Anordnung in ihrer Ruheposition und mit gestrichelten Linien in ihrer aktivierten ausgefahrenen Position.
  • In Verbindung mit 3 wird dabei auch deutlich, dass sich die Winkellage einiger Bauteile, wie in 3 anhand des Kopfanlageteils 13 verdeutlicht, ändert. Beim Überfahren der Anlaufschräge 27 kippen jene Bauteile, insbesondere die Führungsteile 20 mit den auf ihnen angeordneten Schlittenbauteilen 23 als Folge des Verlaufs der Steuerbahn S gewissermaßen nach vorn, und zwar um einen Winkel α, der etwa 10° betragen kann.
  • Für den Fall, dass eine Kopfanlage des Fahrgastes relativ früh erfolgt, ist gewährleistet, dass die Ausfahrbewegung der Schlittenbauteile 23 bereits im Bereich der Zwischen-Gegensperrzähne 28 endet.
  • Aus einer der oberen Stellungen der Schlittenbauteile 23 können diese von Hand auf folgende Weise in ihre unterste Ausgangs- bzw. Ruheposition zurückbewegt werden:
    Wenn man das Kopfanlageteil 13 zur Bügelfeder 30 hin nach vorn zieht, geraten die Sperrzähne 29 außer Eingriff mit den Gegensperrzähnen Z bzw. mit den Zwischen-Gegensperrzähnen 28. Dabei schwenken das Brückenbauteil 24 und die damit starr verbundenen beiden Führungsteile 20 einschließlich der auf ihnen angeordneten Schlittenbauteile 23 entgegen der Rückstellkraft der Federbereiche F der Bügelfeder 30 um die Schwenklagerachse A nach vorn.
  • Auf diese Weise können beide Schlittenbauteile 23 nach unten bewegt werden. Dabei stoßen nicht dargestellte Steuerkanten des jeweiligen Schlittenbauteils 23 bei dessen Abwärtshub, dem Kupplungszapfen 39 vorauseilend, gegen Schrägflächen 49 der Schaltwippe 38, so dass diese im Uhrzeigersinn U verschwenkt wird und dabei die Schenkel 43 des Kupplungs-Federbügels 37, sich entspannend, in den erweiterten Raum 46 der Schaltwippe 38 gelangen.
  • Auf diese Weise kann der Kupplungszapfen 39 behinderungsfrei durch den Spaltbereich 42 des Kupplungs-Federbügels 37 hindurchfahren. Danach verlassen die Steuerkanten der Schlittenbauteile 23 die Schrägflächen 49, so dass die Schaltwippe 38 unter der Wirkung der Federrückstellkraft P im Gegenuhrzeigersinn G nach oben schwenken kann, wobei die Schenkel 43 zwischen die Klemmbacken 45, den Kupplungszapfen 39 festhaltend, in ihre Schließstellung geraten.

Claims (24)

  1. Kopfstütze (10) für Kraftfahrzeugsitze, mit einem relativ zu einem Hauptkörper (11) der Kopfstütze (10) entlang einer im wesentlichen linearen Bewegungsrichtung beweglich bezüglich des Hauptkörpers (11) geführten, eine Kopfanlagefläche aufweisenden Kopfanlageteil (13), welches durch die Energieentlastung mindestens eines entgegen dem Ausfahrsinn des Kopfanlageteils (13) verspannbaren mechanischen Federspeichers (22) nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen bewegbar ist, wobei für die im wesentlichen lineare Bewegung des Kopfanlageteils (13) ein mindestens eine geradlinige Führungsfläche aufweisendes Führungsteil (20) vorgesehen ist, und wobei eine eine unbeabsichtigte Einfahrbewegung des Kopfanlageteils (13) in dessen Ausgangsposition verhindernde Rücklaufsperre (29, Z) und eine das Kopfanlageteil (13) in dessen Ausgangsposition sichernde lösbare Kupplungsvorrichtung (35) vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (20) ein langgestrecktes zylindrisches Bauteil ist, dass auf dem Führungsteil (20) ein das Kopfanlageteil (13) mindestens mittelbar tragendes Schlittenbauteil (23) zwangsgeführt ist, dass der Federspeicher (22) sich entlang des Führungsteils (20) zwischen dem Schlittenbauteil (23) und einem hauptkörperseitigen Widerlager (bei 21) erstreckt, dass das Schlittenbauteil (23) einen Sperrzahn (29) bildet, welcher mit einem am oberen Ende der Ausfahrstrecke (bei S) des Schlittenbauteils (23) angeordneten Gegensperrzahn (Z), eine lösbare Rücklaufsperre bildend, zusammenwirkt, und dass das Schlittenbauteil (23) ein primäres Kupplungselement (39) aufweist, welches in der Ausgangsposition des Schlittenbauteils (23), die lösbare Kupplungsvorrichtung (35) bildend, mit einem vom Hauptkörper (11) gehaltenen sekundären Kupplungselement (37) zusammenwirkt.
  2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsachse (L) des Führungsteils (20), zur Vertikalen geneigt, nach oben erstreckt.
  3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (20) von einem Rohr mit insbesondere kreisförmigem Querschnitt gebildet ist.
  4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher eine insbesondere zylindrische Schraubendruckfeder(22) ist, welche das Führungsteil (20) koaxial umgibt.
  5. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich entlang des Führungsteils (20) ein Steuerorgan (26) erstreckt, dessen Steuerbahn (S) mit dem Sperrzahn (29) kooperiert und deren oberes Ende den Gegensperrzahn (Z) bildet.
  6. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (20) ein mit seiner Fußseite (bei 21) am Hauptkörper (11) gehaltenes stehendes Bauteil ist.
  7. Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fußteil (21) des Führungsteils (20) schwenkbar gelagert ist, wobei sich die Schwenklagerachse (A) horizontal sowie quer zur Längsachse (L) des Führungsteils (20) erstreckt.
  8. Kopfstütze nach einem Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerbahn (S) des Steuerorgans (26) einschließlich der Zahnflanken des Gegensperrzahns (Z) nach vorn in Richtung Kopfanlageteil (13) weist.
  9. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (26), beginnend etwa in Höhe der Fußseite (bei 21) des Führungsteils (20) zunächst eine nach vorn divergierende Anlaufschräge (27) bildet, an welche sich mehrere im wesentlichen der Geometrie des Gegensperrzahns (Z) entsprechende Zwischen-Gegensperrzähne (28) anschließen.
  10. Kopfstütze nach Anspruch 8 oder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenbauteil (23) zwei Sperrzähne (29) aufweist und dass jedem Führungsteil (20) zwei Steuerorgane (26) zugeordnet sind, von denen jedes mit einem Sperrzahn (29) des Schlittenbauteils (23) kooperiert.
  11. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (11) zwei Führungsteile (20) mit je einem Schlittenbauteil (23) trägt und dass beide Schlittenbauteile (23) mittels eines Brückenbauteils (24) miteinander verbunden sind.
  12. Kopfstütze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenbauteil (24) das Kopfanlageteil (13) trägt.
  13. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfanlageteil (13) durch eine Neigeverstelleinrichtung (12) mindestens mittelbar mit dem Schlittenbauteil (23) verbunden ist.
  14. Kopfstütze nach Anspruch 12 oder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenbauteil (24) die Neigeverstelleinrichtung (12) trägt.
  15. Kopfstütze nach Anspruch 13 oder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigeverstelleinrichtung von einer Klemmlagerschelle (12) gebildet ist.
  16. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schlittenbauteil (23) mittels Federrückstellkraft (bei F) gegen die Steuerbahn (S) des Steuerorgans (26) gehalten wird.
  17. Kopfstütze nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine jedes Schlittenbauteil (23) gegen die Steuerbahn (S) des Steuerorgans (26) haltende Bügelfeder (30).
  18. Kopfstütze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schlittenbauteil (23) die Druckseite (D) der Bügelfeder (30) mit einem Führungsgleiter oder mit einer Führungsrolle (33) kontaktiert.
  19. Kopfstütze nach Anspruch 17 oder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelfeder (30) für jedes Schlittenbauteil (23) eine Ausfahrbegrenzung (34) darstellt.
  20. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Kupplungsvorrichtung (35) von einem am Schlittenbauteil (23) befestigten Kupplungszapfen (39) als primärem Kupplungselement und von einem etwa haarnadelförmig gekrümmten Kupplungs-Federbügel (37) als sekundärem Kupplungselement gebildet ist, welcher den Kupplungszapfen (39) bei verengter Position des Kupplungs-Federbügels (37) festhält und bei aufgeweiteter Position des Kupplungs-Federbügels (37) freigibt.
  21. Kopfstütze nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Kupplungs-Federklammer (37) eine Schaltwippe (38) vorgesehen ist, welche den Kupplungs-Federbügel (37) mittels einer Federrückstellkraft (P) in Schließstellung versetzt und welche mittels eines Antriebsteils (47) entgegen der Federrückstellkraft (P) in die Öffnungsstellung hineinbewegbar ist.
  22. Kopfstütze nach Anspruch 20 oder nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenbauteil (23) ein Steuermittel, wie z.B. eine Steuerkante, aufweist, welches beim Abwärtshub des Schlittenbauteils (23), dem Kupplungszapfen (39) vorauseilend, die Schaltwippe (38) für den Durchtritt des Kupplungszapfens (39) durch den Kupplungs-Federbügel (37) in dessen Öffnungssinn beaufschlagt.
  23. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwippe (38) durch den Stößel (48) einer Antriebseinheit, wie z.B. eines Elektromagneten (47), betätigbar ist.
  24. Kopfstütze nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (47) mittels eines insbesondere von einem Sensor ausgehenden Steuersignals aktivierbar ist.
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