DE10355641A1

DE10355641A1 - Kraftfahrzeug, insbesondere Pick-Up, mit einem Laderaum

Info

Publication number: DE10355641A1
Application number: DE2003155641
Authority: DE
Inventors: Stefan Höhn
Original assignee: Dr Hohn GmbH; Hoehn Dr GmbH
Current assignee: Dr Hohn GmbH; Hoehn Dr GmbH
Priority date: 2003-11-28
Filing date: 2003-11-28
Publication date: 2005-06-23

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere Pick-Up, mit einem Laderaum (10), der durch eine Ladefläche (15), eine vordere und eine hintere Wand sowie durch zwei Längs-Seitenwände (20) und gegebenenfalls ein auf die Seitenwände (20) aufsetzbares und mit diesen lösbar verbindbares Hardtop (25) begrenzt ist, wobei der Laderaum (10) durch ein sich im Abstand von der Ladefläche (15) zumindest teilweise über diese erstreckendes Wandelement (30) abdeckbar bzw. unterteilbar ist, wobei das Wandelement (30) an jeder Längsseitenwand (20) mittels eines Z-Profils (35) gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Pick-Up, mit einem Laderaum nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Kraftfahrzeuge, insbesondere Pick-Ups, mit Laderäumen sind allgemein bekannt. Üblicherweise ist der Laderaum unter Verwendung einer Leiterrahmenkonstruktion hinter der Fahrgastzelle angeordnet und nach oben offen. Nach unten ist der Laderaum durch eine Ladefläche sowie nach vorne und zur Seite durch Seitenwände begrenzt. Eine hintere Seitenwand ist herkömmlicherweise klappbar ausgebildet, um den Zugang zur Ladefläche zu erleichtern. Gemäß einer weiteren Variante ist der nach oben offene Laderaum mit einem Hardtop überdeckt, so daß für den Laderaum ein Wind- und Witterungsschutz gewährleistet ist.

Bei vorgenannten Laderaum-Ausführungsformen kann der Laderaum nur in seiner Gesamtheit, d.h. ausgehend von seiner Ladefläche von unten nach oben beladen werden, wobei das Ladegut gestapelt werden muß. Die ist besonders bei empfindlichen, ggf. zerbrechlichen oder aus sonstigen Gründen wenig oder nicht belastbaren Gütern, die nur bedingt stapelbar sind, problematisch. Insofern besteht für derartige Laderäume von Kraftfahrzeugen ein Bedarf, den Laderaum in sinnvoller Weise zu unterteilen, so daß fachartige Teilabschnitte, insbesondere in horizontaler Weise, definiert werden können.

Darüber hinaus ist der Laderaum eines Pick-Ups bei Verwendung ohne Hardtop nach oben offen und somit Wind- und Witterungseinflüssen ausgesetzt, was sich insbesondere bei schlechtem Wetter ungünstig auf das Ladegut sowie die Lebensdauer der Ladefläche und deren Seitenwände, beispielsweise im Hinblick auf Korrosion, auswirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels der es möglich ist, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Unterteilbarkeit sowie ggf. eine Abdeckung bzw. einen Verschluß für den Laderaum eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Pick-Ups, zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug, insbesondere Pick-Up, mit einem Laderaum gelöst, der durch eine Ladefläche, eine vordere und eine hintere Wand sowie durch zwei Längs-Seitenwände und ggf. ein auf die Seitenwände aufsetzbares und mit diesen lösbar verbindbares Hardtop begrenzt ist, wobei der Laderaum durch ein, sich im Abstand von der Ladefläche zumindest teilweise über diese erstreckendes, Wandelement abdeckbar bzw. unterteilbar ist, wobei das Wandelement an jeder Längs-Seitenwand mittels zumindest einem L- und/oder Z-Profil gehalten ist.

Der wesentliche Punkt der Erfindung liegt darin, daß ein Wandelement, vorzugsweise in horizontaler Ausrichtung, zur Unterteilung und/oder Abdeckung des Laderaums verwendet werden kann.

Erfindungsgemäß ist das L- oder Z-Profil in einem oberen Teil, insbesondere oberhalb, der jeweils zugeordneten Längs-Seitenwand aufgelegt bzw. gehalten, so daß sich der freie Schenkel des L- oder Z-Profils etwa horizontal in den Laderaum hinein erstreckt.

Auf diese Weise ist es möglich, das Wandelement auf den freien Schenkel des Profils aufzulegen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das L- oder Z-Profil unter gleichzeitiger Verwendung der Befestigungsvorrichtung des Hardtops an den Längs-Seitenwänden des Pick-Ups befestigbar. Somit sind zur Befestigung des Profils an den Längs-Seitenwänden keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Es genügt vielmehr, zur Befestigung des Profils dieselbe Befestigungsvorrichtung zu verwenden, wie sie auch zur Befestigung des Hardtops verwendet wird und üblich ist.

Als Befestigungsvorrichtung sind erfindungsgemäß Klammern, Haken und/oder Schrauben sowie, sofern notwendig, deren Gegenelemente vorgesehen. Diese werden in, an den Längs-Seitenwänden, dem Hardtop oder dem L- bzw. Z-Profil, vorgesehenen Bohrungen bzw. Ösen ein- oder angesetzt und je nach Art der Befestigungsvorrichtung in bekannter Weise geklemmt, eingehakt, eingerastet oder verschraubt.

Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsmaßnahme der Erfindung besteht darin, die Ösen als Langlöcher auszubilden. Auf diese Weise ist eine universelle Einsetzbarkeit sowohl des Hardtops als auch des erfindungsgemäßen L- bzw. Z-Profils an unterschiedlichsten Fahrzeugtypen möglich.

Ein bevorzugt zu verwendendes Wandelement ist vorteilhafterweise als relativ starres, plattenartiges Element ausgebildet. Auf diese Weise ist eine Auflagerung von Gegenständen auf das Wandelement in eingesetztem Zustand möglich. Als Alternative kann das Wandelement auch aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus einem textilen Flächengebilde bestehen, das durch eine Rahmen-Konstruktion stabilisiert und durch Quer-, Längs- und/oder Diagonal-Streben aus einem festen Material, wie beispielsweise Holz oder Metall, auch flächenmäßig versteift ist. Sofern eine Abdeckung des Laderaums vorgesehen ist, kann das Wandelement auch kuppelartig ausgebildet oder beispielsweise auch an eine besondere Form eines Ladeguts angepaßt sein.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Wandelement etwas schmäler als die lichte Weite des Hardtops bzw. des Raums zwischen den Längs-Seitenwänden ausgebildet, so daß ein Ein- bzw. Aufschieben des Wandelements durch eine offene Heckklappe des Kraftfahrzeugs auf die Profile bzw. deren freie Schenkel möglich ist.

Des weiteren kann das Wandelement an dem, vorzugsweise Z-Profil fixiert werden. Dies ist auf einfachste Weise dadurch möglich, daß das Wandelement in lösbarer Weise zwischen den Schenkeln des Z-Profils klemmbar ist. Hierfür ist das Z-Profil mit einer gewissen Flexibilität bzw. Federfähigkeit ausgebildet, die ein Zusammendrücken und Rückstellen des Z-Profils ermöglicht.

Weitere Fixiermöglichkeiten sind beispielsweise Noppen oder Stifte mit dazu korrespondierenden Ausnehmungen, die sowohl an dem Z-Profil als auch an dem Wandelement so angeordnet sind, daß ein wechselseitiger Eingriff möglich ist.

Um ein Verrutschen des Wandelements auf dem freien Schenkel der Profile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß, sofern erwünscht, eine Anti-Rutsch-Beschichtung, beispielsweise aus Gummi, vorgesehen. Ebenso kann für ein erleichtertes Einbringen sowie ggf. für eine Geräuschdämmung infolge eventuellen Klapperns während der Fahrt eine Dämm- bzw. Gleitauflage, beispielsweise aus Filz, vorgesehen sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das L- bzw. Z-Profil einen sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden verlängerten Schenkel auf, an dem beabstandet zwei oder mehr freie Schenkel angeordnet sind, so daß mehrere Wandelemente horizontal und beabstandet über der Ladefläche anbringbar sind. Dies ist beispielsweise dann äußerst vorteilhaft, wenn ein flaches, jedoch nicht oder nur bei geringer Belastung stapelbares Ladegut befördert werden soll.

Des weiteren sollte betont werden, daß das Z-Profil und das Hardtop zwar mit der gleichen Befestigungsvorrichtung, jedoch unabhängig voneinander an den zumindest Längs-Seitenwänden, die den Laderaum begrenzen, befestigbar sind. Das bedeutet, daß sowohl das Z-Profil als auch das Hardtop jeweils allein, aber auch in Kombination miteinander eingesetzt werden können.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
1 eine Teilansicht eines Laderaums mit einem erfindungsgemäßen Wandelement und Z-Profil;
2 eine Ausschnittsvergroßerung des Wandelements und des Z-Profils gemäß 1;
3 eine schematische Darstellung der Befestigung des Z-Profils;
4 eine Ausschnittsvergrößerung der Befestigung des Z-Profils gemäß 3;
5 eine erfindungsgemäße Befestigungsvariante;
6 eine weitere erfindungsgemäße Befestigungsvariante; und
7 eine weitere erfindungsgemäße Befestigungsvariante mit Klemm-Möglichkeit.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
1 zeigt die Rückseite eines Kraftfahrzeugs mit Laderaum 10 in Teilansicht. Auf die Längs-Seitenwände, die den Laderaum 10 begrenzen, ist ein Hardtop 25 aufgesetzt und mittels einer Befestigungsvorrichtung 45 fest mit den Längs-Seitenwänden 20 verbunden. Darüber hinaus ist mittels der Befestigungsvorrichtung 45 jeweils ein Z-Profil 35 an den Längs-Seitenwänden 20 und dem Hardtop 25 so angebracht, daß sich ein freier Schenkel 40 der Z-Profile 35 im wesentlichen horizontal in Richtung des Laderaums 10 erstreckt. Auf den freien Schenkeln 40 der Z-Profile 35 ist ein Wandelement 30 aufgelagert. Das Wandelement 30 ist etwas weniger breit als die lichte Weite des Hardtops 25 sowie der Längs-Seitenwände 20, so daß ein Einschieben des Wandelements 30 auf die freien Schenkel 40 der Z-Profile 35 möglich ist.
2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des gemäß 1 linken Z-Profils 35 sowie dessen freien Schenkel 40. Die Befestigungsvorrichtung 45, mittels der sowohl das Hardtop 25 als auch das Z-Profil 35 an der Längs-Seitenwand 20 angebracht ist, ist mit einem Schraubmechanismus ausgebildet.
3 zeigt eine schematische Darstellung der Befestigung eines Hardtops 25 auf den Längs-Seitenwänden 20, die einen Laderaum 10 begrenzen. Nach unten ist der Laderaum 10 durch eine Ladefläche 15 abgegrenzt. Das Hardtop 25 ist stumpf auf obere Seiten der Längs-Seitenwände 20 aufgesetzt und von beidseitig je drei Befestigungsvorrichtungen 45 klammerartig gehalten. Die Klammer ist zusätzlich mit einem Schraubmechanismus ausgestattet, der sowohl zur Befestigung als auch zur Sicherung der Halterung dient. Mittels dieser Schraubelemente ist zusätzlich das Z-Profil befestigt, das seinerseits eine in Richtung Längs-Seitenwand 20 gerichtete Leiste 50 zur Kräfteverteilung aufweist.
4 veranschaulicht die Befestigung des Z-Profils gemäß 3 in einer vergrößerten Ansicht. Es ist zu erkennen, daß das Z-Profil oberhalb der Klammerhalterung, jedoch im Eingriffbereich der Schraubelemente angebracht ist und mit einer Leiste 50 (links im Bild) die Klammervorrichtung umgreift und eine Kräfteverteilung gewährleistet.
Die 5, 6 und 7 veranschaulichen jeweils in schematischer Ansicht unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten des Z-Profils 35 unter einer gemeinsamen Verwendung der Befestigungsvorrichtung 45, mittels der das Hardtop 25 auf den Längs-Seitenwänden 20 des Laderaums 10 angebracht wird.
Gemäß 5 ist das Z-Profil mit einer Leiste 50 ausgestattet und zwischen dem Hardtop 25 und der Längsseitenwand 20 klemmbar angeordnet.
Gemäß 6 ist das Z-Profil ebenfalls, wie durch den Pfeil symbolisiert, in klemmbarer Weise mit dem Hardtop 25 und der Längs-Seitenwand 20 verbunden, wobei das Z-Profil das Hardtop 25 überlagert und von oben auf dieses aufgelegt ist.
7 zeigt eine Befestigungsvariante des Z-Profils 35 unter Verwendung der Befestigungsvorrichtung 45, wobei ein Verschrauben bzw. Festklemmen, d.h. Schließen der Befestigungsvorrichtung, zu einem Zusammendrücken des Z-Profils führt, wodurch ein Wandelement (nicht gezeigt), das auf dem freien Schenkel 40 des Z-Profils 35 auflagert, im unteren Winkel des Z-Profils 35 geklemmt wird. Auf diese Weise ist ein Herausrutschen oder Verschieben des Wandelements 30 aus dem Z-Profil 35 nicht mehr möglich.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

10: Laderaum
15: Ladefläche
20: Längs-Seitenwand
25: Hardtop
30: Wandelement
35: Z-Profil
40: freier Schenkel
45: Befestigungsvorrichtung
50: Leiste

Claims

Kraftfahrzeug, insbesondere Pick-Up, mit einem Laderaum (10), der durch eine Ladefläche (15), eine vordere und eine hintere Wand sowie durch zwei Längs-Seitenwände (20) und gegebenenfalls ein auf die Seitenwände (20) aufsetzbares und mit diesen lösbar verbindbares Hardtop (25) begrenzt ist, wobei der Laderaum (10) durch ein, sich im Abstand von der Ladefläche (15) zumindest teilweise über diese erstreckendes, Wandelement (30) abdeckbar bzw. unterteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (30) an jeder Längsseitenwand (20) mittels zumindest einem L- und/oder Z-Profil (35) gehalten ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das L- bzw. Z-Profil (35) oberhalb der jeweils zugeordneten Längsseitenwand (20) aufliegt, so daß sich der freie Schenkel (40) etwa horizontal in den Laderaum (10) hinein erstreckt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das L- bzw. Z-Profil (35) unter gleichzeitiger Verwendung der Befestigungsvorrichtung (45) des Hardtops (25) an den Längsseitenwänden (20) des Pick-Ups befestigbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (45) mittels Klammern, Haken und/oder Schrauben sowie gegebenenfalls deren Gegenelementen gebildet ist, die in an den Längsseitenwänden (20), dem Hardtop (25) und dem L- bzw. Z-Profil (35) vorgesehene Ösen, insbesondere Langlöcher, eingreifen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (30) als relativ starres, platten- oder kuppelartiges Element ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (30) etwas schmäler als die lichte Weite des Hardtops (25) bzw. des Raums zwischen den Längsseitenwänden (20) ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (30) fixierbar, insbesondere klemmbar, ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das L- bzw. Z-Profil (35) zumindest zwei freie Schenkel (40) aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Z-Profil (35) und das Hardtop (25) unabhängig voneinander befestigbar sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest freie Schenkel des L- bzw. Z-Profils, insbesondere mit Gummi oder Filz, beschichtet sind.