-
Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Nachweis
einer Überhitzung
eines Halbleiter-Bauelements.
-
Halbleiter-Bauelemente,
z. B. entsprechende, integrierte (analoge bzw. digitale) Rechenschaltkreise,
Halbleiter-Speicherbauelemente
wie z. B. Funktionsspeicher-Bauelemente (PLAs, PALs, etc.) und Tabellenspeicher-Bauelemente
(z. B. ROMS oder RAMs, insbesondere SRAMs und DRAMs, z. B. SDRAMs),
etc. werden im Verlauf des Herstellprozesses, und nach der Herstellung
umfangreichen Tests unterzogen.
-
Beispielsweise
können – noch bevor
am Wafer sämtliche
gewünschten
Bearbeitungsschritte durchgeführt
wurden (d. h. bereits in einem halbfertigen Zustand der Halbleiter-Bauelemente) – an einer oder
mehreren Test-Stationen mit Hilfe eines oder mehrerer Testgeräte die (noch
auf dem Wafer befindlichen, halbfertigen) Bauelemente entsprechenden Testverfahren
unterzogen werden (z. B. sog. Kerf-Messungen am Waferritzrahmen).
-
Nach
der Fertigstellung der Halbleiter-Bauelemente (d. h. nach der Durchführung sämtlicher
Wafer-Bearbeitungsschritte) können
die Halbleiter-Bauelemente an einer oder mehreren (weiteren) Test-Stationen
weiteren Testverfahren unterzogen werden – beispielsweise können mit
Hilfe entsprechender (weiterer) Testgeräte die – noch auf dem Wafer befindlichen,
fertiggestellten – Bauelemente entsprechend
getestet werden („Scheibentests").
-
Nach
dem Zersägen
(bzw. dem Ritzen, und Brechen) des Wafers können die – dann einzeln zur Verfügung stehenden,
und in sog. Carrier (Umverpackung) geladenen – Bauelemente an einer oder
mehreren (weiteren) Test-Stationen entsprechenden weiteren Testverfahren
unterzogen werden.
-
Auf
entsprechende Weise können
ein oder mehrere weitere Tests (an entsprechenden weiteren Test-Stationen,
und unter Verwendung entsprechender, weiterer Testgeräte) z. B.
nach dem Einbau der Halbleiter-Bauelemente in die entsprechenden
Halbleiter-Bauelement-Gehäuse
durchgeführt
werden, und/oder z. B. nach dem Einbau der Halbleiter-Bauelement-Gehäuse (samt
den darin jeweils eingebauten Halbleiter-Bauelementen) in entsprechende
elektronische Module (sog. Modultests), etc.
-
Halbleiter-Bauelemente,
z. B. SDRAMs, reagieren empfindlich auf starke Erhitzung.
-
Durch
eine Erwärmung über bestimmte Grenztemperaturen
hinaus kann ein Halbleiter-Bauelement irreversibel beschädigt bzw.
zerstört
werden.
-
Derartige
Beschädigungen
können
z. B. im Verlauf des Halbleiter-Bauelement-Herstellprozesses auftreten,
aber z. B. auch erst nach der Herstellung, z. B. beim Auflöten des
entsprechenden Bauelements, oder beim Betrieb.
-
Insbesondere
partielle Schädigungen
sind durch die o. g. Testverfahren nicht bzw. nur mit relativ großem Aufwand
zu erkennen.
-
Aus
der
DE 196 30 902
A1 ist eine Einrichtung zum Nachweis einer Überhitzung
eines Halbleiter-Bauelements bekannt, welche eine Temperatur-Mess-Einrichtung
aufweist, welche bei Änderung der
Temperatur des Halbleiter-Bauelements ihre elektrische Leitfähigkeit ändert.
-
In
der
EP 0 735 351 A1 ist
eine Schaltungsanordnung zum Erfassen der Temperatur eines Leistungs-Halbleiterbauelements
beschrieben, bei welcher der Sperrstrom eines in thermischen Kontakt
mit dem Leistungs-Halbleiterbauelement stehenden Transistors einem
verstärkenden
Stromspiegel zugeführt
wird.
-
Aus
der Druckschrift
EP
0 780 672 A1 ist ein Halbleiter-Bauelement mit Temperatursensor, und unterschiedlich
dotierten Bereichen bekannt.
-
Die
Erfindung hat zur Aufgabe, eine neuartige Einrichtung und ein neuartiges
Verfahren zum Nachweis einer Überhitzung
eines Halbleiter-Bauelements zur Verfügung zu stellen.
-
Sie
erreicht dieses und weitere Ziele durch die Gegenstände der
Ansprüche
1 und 19.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
-
1a eine
schematische Darstellung einer bei einem Halbleiter-Bauelement vorgesehenen
Einrichtung zum Nachweis einer Überhitzung
des Halbleiter-Bauelements gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in einem Zustand, bevor das Halbleiter-Bauelement
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt wurde;
-
1b eine
schematische Darstellung der in 1a gezeigten
Einrichtung, in einem Zustand, nachdem das Halbleiter-Bauelement
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt wurde;
-
1c eine
Draufsicht auf die in 1a und 1b gezeigte
Einrichtung, in dem in 1a gezeigten Zustand, bevor
das Halbleiter-Bauelement relativ hohen Temperaturen ausgesetzt
wurde;
-
2a eine
schematische Darstellung einer bei einem Halbleiter-Bauelement vorgesehenen
Einrichtung zum Nachweis einer Überhitzung
des Halbleiter-Bauelements gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in einem Zustand, bevor das Halbleiter-Bauelement
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt wurde;
-
2b eine
schematische Darstellung der in 2a gezeigten
Einrichtung, in einem Zustand, nachdem das Halbleiter-Bauelement
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt wurde;
-
2c eine
Draufsicht auf die in 2a und 2b gezeigte
Einrichtung, in dem in 2a gezeigten Zustand, bevor
das Halbleiter-Bauelement relativ hohen Temperaturen ausgesetzt
wurde;
-
3a eine
Schnittansicht einer bei einem Halbleiter-Bauelement vorgesehenen Einrichtung zum
Nachweis einer Überhitzung
des Halbleiter-Bauelements gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, in einem Zustand, bevor das Halbleiter-Bauelement relativ
hohen Temperaturen ausgesetzt wurde;
-
3b eine
Schnittansicht der in 3a gezeigten Einrichtung, in
einem Zustand, nachdem das Halbleiter-Bauelement relativ hohen Temperaturen ausgesetzt
wurde;
-
3c eine
Draufsicht auf die in 3a und 3b gezeigte
Einrichtung, in dem in 3a gezeigten Zustand, bevor
das Halbleiter-Bauelement relativ hohen Temperaturen ausgesetzt
wurde; und
-
3d eine
Draufsicht auf die in 3a und 3b gezeigte
Einrichtung, in dem in 3b gezeigten Zustand, nachdem
das Halbleiter-Bauelement relativ hohen Temperaturen ausgesetzt
wurde.
-
In 1a ist
eine schematische, seitliche Schnittansicht einer bei einem Halbleiter-Bauelement vorgesehenen
Einrichtung 1 zum Nachweis einer Überhitzung des Halbleiter-Bauelements gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, und zwar in einem Zustand, bevor das Halbleiter-Bauelement
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt wurde.
-
Die Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 1 kann
z. B. direkt an der Oberfläche
eines entsprechenden Halbleiter-Bauelements angeordnet sein, oder
z. B. im Inneren des Halbleiter-Bauelements.
-
Bei
dem Halbleiter-Bauelement kann es sich z. B. um einen entsprechenden,
integrierten (analogen bzw. digitalen) Rechenschaltkreis handeln,
oder z. B. um ein Halbleiter-Speicherbauelement
wie z. B. ein Funktionsspeicher-Bauelement (PLA, PAL, etc.) oder
ein Tabellenspeicher-Bauelement (z. B. ein ROM oder RAM, insbesondere
ein SRAM oder DRAM, z. B. ein SDRAM), und/oder um ein kombiniertes
Rechenschaltkreis-/Speicher-Bauelement, etc.
-
Die Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 1 weist
gemäß 1a zwei
Kontakt-Elemente 2a, 2b auf, zwischen denen eine
entsprechende Messstrecke 3 angeordnet ist.
-
Wie
in 1c gezeigt ist, können die Kontakt-Elemente 2a, 2b im
Querschnitt (von oben her betrachtet) z. B. rechteckförmig sein,
oder z. B. auch kreisrund, oval, etc.
-
Wieder
bezogen auf 1a ist die – in einem Bereich unterhalb
und zwischen den Kontakt-Elementen 2a, 2b liegende – Messstrecke 3 aus
einem entsprechenden Halbleiter-Material, z. B. Silizium gefertigt
(z. B. aus einem entsprechenden ähnlichen bzw.
identischen Grundmaterial, wie der übrige Teil des Halbleiter-Bauelements).
-
Ein – im wesentlichen
mittig zwischen den Kontakt-Elementen 2a, 2b liegender – Teilbereich 3' der Messstrecke 3 ist
(relativ stark) dotiert, z. B. relativ stark n-dotiert oder relativ
stark p-dotiert, d. h. relativ gut leitfähig.
-
Demgegenüber sind
die beiden – direkt
unter den Kontakt-Elementen 2a, 2b liegenden
bzw. an die Kontakt-Elemente 2a, 2b angrenzenden
bzw. diese kontaktierenden – Teilbereiche 3'' der Messstrecke 3 undotiert
(oder alternativ: nur schwach n- oder
p-dotiert), d. h. nicht bzw. nur schlecht leitfähig.
-
Beim
dotierten Teilbereich 3' kann
die Dotierung bei bzw. nahe bei einer gedachten, zentral senkrecht
durch den Teilbereich 3' hindurchgehenden Ebene
A (d. h. an einem Zentralbereich) am größten sein, und mit zunehmenden
seitlichen Abstand von dieser gedachten Ebene A immer weiter abnehmen.
-
Der
dotierte Teilbereich 3' kann
z. B. dadurch erzeugt werden, dass in den – zunächst undotierten – Bereich 3 lokal
eine Dotierung injiziert wird (z. B. mittels herkömmlicher
Diffusionsverfahren, (Ionen-)Implantationsverfahren, etc.).
-
Wie
aus 1a und 1c hervorgeht,
ist – zunächst – die Weite
w1 des dotierten Teilbereichs 3' so klein, dass – seitlich – jeweils
ein gewisser Abstand a1 zwischen den seitlichen
Randbereichen des Teilbereichs 3', und den Kontakt-Elementen 2a, 2b gegeben
ist (Ausgangszustand).
-
Damit
ist der – leitfähige – Teilbereich 3' im Ausgangszustand
(aufgrund des jeweiligen, gemäß 1a und 1c zwischen
dem Teilbereich 3',
und dem jeweiligen Kontakt-Element 2a, 2b liegenden, nicht-leitfähigen Teilbereichs 3'') elektrisch von den Kontakt-Elementen 2a, 2b getrennt.
-
Wird
das Halbleiter-Bauelement erwärmt, verschiebt
sich – durch
entsprechende Diffusion der im Teilbereich 3' vorhandenen Dotieratome – die äußere Grenze
bzw. der jeweilige seitliche Randbereich des dotierten Teilbereichs 3' (wie in 1a durch
die Pfeile B veranschaulicht) seitlich in Richtung der Kontakt-Elemente 2a, 2b.
-
Wie
in 1b veranschaulicht ist, sind die Abmessungen des
Teilbereichs 3',
die Dotierungsstärke,
die Abmessungen der Kontakt-Elemente 2a, 2b, etc.,
entsprechend so gewählt,
dass dann, wenn die Temperatur des Halbleiter-Bauelements eine vorbestimmte
Grenztemperatur T überschreitet
(wobei die Erwärmung
z. B. nur eine bestimmte, relativ kleine Zeitdauer t vorherrschen
muß, z.
B. t < 5 sec, oder z.
B. t < 1 sec, oder
t < 0.5 sec), die äußere Grenze bzw.
der jeweilige seitliche Randbereich des dotierten Teilbereichs 3' soweit seitlich
verschoben wird, dass der Teilbereich 3' – zumindest teilweise (hier
z. B.: bei einem Bereich C) – mit
der unteren Begrenzungsfläche
des jeweiligen Kontakt-Elements 2a, 2b in Kontakt
kommt.
-
Damit
sind – nach
dem Überhitzen
des Halbleiter-Bauelements (Überschreiten
der Grenztemperatur T) – das
Kontakt-Element 2a, der Teilbereich 3', und das Kontakt-Element 2b – irreversibel – elektrisch
miteinander verbunden (2. Zustand).
-
Die
o. g. Grenztemperatur T ist so gewählt, dass ab dieser Temperatur
die Gefahr bestehen würde,
dass das Halbleiter-Bauelement
irreversibel beschädigt
bzw. zerstört
werden kann.
-
Das
erste und zweite Kontakt-Element 2a, 2b können z.
B. direkt mittels entsprechender Bond-Drähte, oder z. B. indirekt mittels
entsprechender, im oder am Halbleiter-Bauelement vorgesehener Leitungen
an entsprechende Pins des Bauelement-Gehäuses
angeschlossen sein, in das das Halbleiter-Bauelement montiert ist.
-
Der
erste – mit
dem ersten Kontakt-Element 2a verbundene – Pin kann
z. B. an einen ersten Anschluß eines
Testgeräts
angeschlossen werden, und der zweite – mit dem zweiten Kontakt-Element 2b verbundene – Pin z.
B. an einen zweiten Testgerät-Anschluß.
-
Durch
Anlegen einer entsprechenden Spannung zwischen dem ersten und zweiten
Testgerät-Anschluss
(und damit zwischen dem ersten und zweiten Kontakt-Element 2a, 2b),
und darauffolgendes Messen, ob zwischen den Kontakt-Elementen 2a, 2b dann
ein entsprechender Strom fließt,
oder nicht (bzw. ob die Stärke
des fließenden
Stroms einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet), kann ermittelt
werden, ob zwischen den Kontakt-Elementen 2a, 2b keine
elektrische Verbindung besteht (Ausgangszustand, 1a, „Test bestanden"), oder ob die Kontakt-Elemente 2a, 2b – wie oben
erläutert – nach dem Überhitzen
des Halbleiter-Bauelements elektrisch miteinander verbunden sind
(2. Zustand, 1b, „Test nicht bestanden"), wodurch angezeigt wird,
dass das Halbleiter-Bauelement – aufgrund Überhitzung – beschädigt bzw.
zerstört
worden sein könnte.
-
In 2a ist
eine schematische, seitliche Schnittansicht einer bei einem Halbleiter-Bauelement vorgesehenen
Einrichtung 11 zum Nachweis einer Überhitzung des Halbleiter-Bauelements gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, und zwar in einem Zustand, bevor das Halbleiter-Bauelement
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt wurde.
-
Die Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 11 kann
z. B. direkt an der Oberfläche
eines entsprechenden Halbleiter-Bauelements angeordnet sein, oder
z. B. im Inneren des Halbleiter-Bauelements.
-
Bei
dem Halbleiter-Bauelement kann es sich z. B. um einen entsprechenden,
integrierten (analogen bzw. digitalen) Rechenschaltkreis handeln,
oder z. B. um ein Halbleiter-Speicherbauelement
wie z. B. ein Funktionsspeicher-Bauelement (PLA, PAL, etc.) oder
ein Tabellenspeicher-Bauelement (z. B. ein ROM oder RAM, insbesondere
ein SRAM oder DRAM, z. B. ein SDRAM), und/oder um ein kombiniertes
Rechenschaltkreis-/Speicher-Bauelement, etc.
-
Die Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 11 weist
gemäß 2a zwei
Kontakt-Elemente 12a, 12b auf, zwischen denen
eine entsprechende Messstrecke 13 angeordnet ist.
-
Die
Kontakt-Elemente 12a, 12b können z. B. (entsprechend ähnlich wie
bei dem in 1a, 1b, 1c gezeigten
Ausführungsbeispiel,
insbesondere entsprechend ähnlich
wie in 1c gezeigt) im Querschnitt (von
oben her betrachtet) z. B. rechteckförmig sein, oder z. B. auch
kreisrund, oval, etc.
-
Wie
in 2a gezeigt ist, ist die – in einem Bereich unterhalb
und zwischen den Kontakt-Elementen 12a, 12b liegende – Messstrecke 13 aus
einem entsprechenden Halbleiter-Material, z. B. Silizium gefertigt
(z. B. aus einem entsprechenden ähnlichen
bzw. identischen Grundmaterial, wie der übrige Teil des Halbleiter-Bauelements).
-
Bei
der Herstellung der Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 11 wird
zunächst
der gesamte, unter und zwischen den Kontakt-Elementen 12a, 12b liegende
Bereich der Messstrecke 13 (z. B. der gesamte Messstrecken-Bereich)
z. B. mittels herkömmlicher
Diffusionsverfahren, (Ionen-)Implantationsverfahren, etc. relativ
stark dotiert, z. B. relativ stark n-dotiert oder relativ stark
p-dotiert, so dass der gesamte Messstrecken-Bereich (bzw. die gesamte Messstrecke 13)
dann – relativ
gut – leitfähig ist.
-
Daraufhin
wird ein – im
wesentlichen mittig zwischen den Kontakt-Elementen 12a, 12b liegender – Teilbereich 13' der Messstrecke 13 mittels
entsprechender, herkömmlicher
Verfahrenstechnologien so behandelt, dass der o. g. Halbleiter-Material
von einem – zunächst nicht-amorphen,
kristallinen – Zustand
in einen amorphen Zustand überwechselt.
-
Dies
kann z. B. dadurch erfolgen, dass der Teilbereich 13' (z. B. – wie in 2c gezeigt – dessen obere
Grenzfläche
D) – kurzzeitig – von oben
her mit einem von einem Laser bereitgestellten Laserstrahl bestrahlt
wird, und dadurch sehr schnell sehr stark erhitzt, und dann sehr
schnell wieder sehr stark abgekühlt
wird.
-
Dabei
verbleiben die beiden – direkt
unter den Kontakt-Elementen 12a, 12b liegenden
bzw. an die Kontakt-Elemente 12a, 12b angrenzenden
bzw. diese kontaktierenden – Teilbereiche 13'' der Messstrecke 13 im
o. g. kristallinem, d. h. leitfähigen
Zustand.
-
Da
sich – wie
in 2a und 2c dargestellt – der amorphe,
und damit nicht-leitfähige
Teilbereich 13' über die
gesamte Breite b und die gesamte Höhe h der – von nicht-leitendem Material
umgebenen – Messstrecke 13 erstreckt,
ist – durch
den zwischen den leitfähigen
Teilbereichen 13'' liegenden nicht-leitfähigen Teilbereich 13' – der in
der Zeichnung gemäß 2a links
liegende, das Kontakt-Element 12a kontaktierende, kristalline,
leitfähige
Teilbereich 13'' elektrisch
vom dem in der Zeichnung rechts liegenden, das Kontakt-Element 12b kontaktierenden,
kristallinen, leitfähigen
Teilbereich 13 getrennt.
-
Damit
ist – bei
dem in 2a und 2c gezeigten
Ausgangszustand der Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 11 – durch
den gemäß 2a und 2c zwischen
den leitenden Teilbereichen 13'' liegenden
nicht-leitenden Teilbereich 13' das Kontakt-Element 12a elektrisch
vom Kontakt-Element 12b getrennt.
-
Wird
das Halbleiter-Bauelement über
eine bestimmte Grenztemperatur T hinaus erwärmt (wobei die Erwärmung z.
B. nur eine bestimmte, relativ kleine Zeitdauer t vorherrschen muß, z. B.
t < 5 sec, oder
z. B. t < 1 sec,
oder t < 0.5 sec),
wandeln sich die im Teilbereich 13' vorherrschenden amorphen Strukturen
wieder in entsprechende kristalline Strukturen um, wodurch der Teilbereich 13' (wieder) elektrisch
leitfähig
wird.
-
Damit
sind – nach
dem Überhitzen
des Halbleiter-Bauelements (Überschreiten
der Grenztemperatur T) – das
Kontakt-Element 12a und das Kontakt-Element 12b – irreversibel – elektrisch
miteinander verbunden (2. Zustand).
-
Durch
entsprechende Wahl der (Halbleiter-)Materialien, der Abmessungen
des Teilbereichs 13',
der Dauer und/oder Stärke
der Laserbehandlung, etc. kann die o. g. Grenztemperatur T, verändert bzw.
eingestellt werden (bei deren Überschreiten
der Teilbereich 13' (wieder)
elektrisch leitfähig
wird (bzw. – für das weiter
unten im Detail erläuterte
Testverfahren – entsprechend
so hoch leitfähig
wird, dass der Test ein Resultat „nicht bestanden" liefert).
-
Die
Grenztemperatur T kann vorteilhaft so gewählt sein, dass ab dieser Temperatur
die Gefahr bestehen würde,
dass das Halbleiter-Bauelement irreversibel beschädigt bzw.
zerstört
werden kann.
-
Das
erste und zweite Kontakt-Element 12a, 12b können z.
B. direkt mittels entsprechender Bond-Drähte, oder z. B. indirekt mittels
entsprechender, im oder am Halbleiter-Bauelement vorgesehener Leitungen
an entsprechende Pins des Bauelement-Gehäuses
angeschlossen sein, in das das Halbleiter-Bauelement montiert ist.
-
Der
erste – mit
dem ersten Kontakt-Element 12a verbundene – Pin kann
z. B. an einen ersten Anschluß eines
Testgeräts
angeschlossen werden, und der zweite – mit dem zweiten Kontakt-Element 12b verbundene – Pin z.
B. an einen zweiten Testgerät-Anschluß.
-
Durch
Anlegen einer entsprechenden Spannung zwischen dem ersten und zweiten
Testgerät-Anschluss
(und damit zwischen dem ersten und zweiten Kontakt-Element 12a, 12b),
und darauffolgendes Messen, ob zwischen den Kontakt-Elementen 12a, 12b dann
ein entsprechender Strom fließt, oder
nicht (bzw. ob die Stärke
des fließenden
Stroms einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet), kann ermittelt
werden, ob zwischen den Kontakt-Elementen 12a, 12b keine
elektrische Verbindung besteht (Ausgangszustand, 2a, „Test bestanden"), oder ob die Kontakt-Elemente 12a, 12b – wie oben erläutert – nach dem Überhitzen
des Halbleiter-Bauelements elektrisch miteinander verbunden sind
(2. Zustand, 2b, „Test nicht bestanden"), wodurch angezeigt
wird, dass das Halbleiter-Bauelement – aufgrund Überhitzung – beschädigt bzw. zerstört worden
sein könnte.
-
In 3a ist
eine schematische, seitliche Schnittansicht einer bei einem Halbleiter-Bauelement vorgesehenen
Einrichtung 21 zum Nachweis einer Überhitzung des Halbleiter-Bauelements gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, und zwar in einem Zustand, bevor das Halbleiter-Bauelement
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt wurde.
-
Die Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 21 – insbesondere
zwei bei dieser vorgesehene Kontakt-Elemente 22a, 22b,
und eine dazwischenliegende (relativ gut elektrisch leitfähige) Metall-,
insbesondere Weichmetall-Schicht 24 – kann z. B. direkt an der
Oberfläche
des entsprechenden Halbleiter-Bauelements
angeordnet sein, oder z. B. auf einem speziellen Substrat, oder
z. B. im Inneren des Halbleiter-Bauelements.
-
Die Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 21 ist
von nicht-leitfähigem Material
umgeben, z. B. – undotiertem – Silizium
(z. B. einem entsprechenden ähnlichen
bzw. identischen – undotierten – Grundmaterial,
wie beim übrigen
Teil des Halbleiter-Bauelements).
-
Bei
dem Halbleiter-Bauelement kann es sich z. B. um einen entsprechenden,
integrierten (analogen bzw. digitalen) Rechenschaltkreis handeln,
oder z. B. um ein Halbleiter-Speicherbauelement
wie z. B. ein Funktionsspeicher-Bauelement (PLA, PAL, etc.) oder
ein Tabellenspeicher-Bauelement (z. B. ein ROM oder RAM, insbesondere
ein SRAM oder DRAM, z. B. ein SDRAM), und/oder um ein kombiniertes
Rechenschaltkreis-/Speicher-Bauelement, etc.
-
Bei
der Überhitzungs-Nachweis-Einrichtung 21 wird – wie z.
B. in 3a gezeigt ist – durch
deren zwei Kontakt-Elemente 22a, 22b, und die
dazwischenliegende Metall-Schicht 24 eine entsprechende Messstrecke 23 ausgebildet.
-
Wie
in 3c gezeigt ist, können die Kontakt-Elemente 22a, 22b im
Querschnitt (von oben her betrachtet) z. B. rechteckförmig sein,
oder z. B. auch kreisrund, oval, etc.
-
Wieder
bezogen auf 3a kontaktiert ein – in der
Zeichnung links liegender – Bereich
der Metall-Schicht 24 das Kontakt-Element 22a,
und ein – in der
Zeichnung rechts liegender – Bereich
der Metall-Schicht 24 das Kontakt-Element 22b,
wobei sich die Metall-Schicht 24 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit im wesentlichen konstanter Höhe
h zwischen den beiden Kontakt-Elementen 22a, 22b erstreckt.
-
Wie
in 3c gezeigt ist, weist die Metall-Schicht 24 im
Bereich bei bzw. nahe bei den Kontakt-Elementen 22a, 22b eine – relativ
große – Breite b1
auf.
-
Bei
einem ungefähr
in der Mitte zwischen den Kontakt-Elementen 22a, 22b liegenden
Bereich ist die Metall-Schicht 24 – relativ stark – verjüngt, so dass
die Metall-Schicht 24 dort nur noch eine – relativ geringe – Breite
b2 aufweist, die nur noch weniger als die Hälfte, z. B. weniger als ein
Drittel oder weniger als ein Viertel der Breite b1 der Metall-Schicht 24 bei bzw.
nahe bei den Kontakt-Elementen 22a, 22b betragen
kann.
-
Wie
aus 3a und 3c hervorgeht,
ist (aufgrund der oben erläuterten
Ausgestaltung der Metall-Schicht 24) das (linke) Kontakt-Element 22a – über die
Metall-Schicht 24 – elektrisch
leitend mit dem (rechten) Kontakt-Element 22b verbunden
(Ausgangszustand).
-
Wie
in 3b und 3c veranschaulicht ist,
sind die Abmessungen der Metall-Schicht 24, die Abmessungen
der Kontakt-Elemente 22a, 22b, bzw. – insbesondere – das die
Metall-Schicht ausbildende Material (Metall bzw. Metall-Legierung, etc.),
entsprechend so gewählt,
dass dann, wenn die Temperatur des Halbleiter-Bauelements eine vorbestimmte Grenztemperatur
T überschreitet
(wobei die Erwärmung
z. B. nur eine bestimmte, relativ kleine Zeitdauer t vorherrschen
muß, z.
B. t < 5 sec, oder
z. B. t < 1 sec,
oder t < 0.5 sec),
die Metall-Schicht 24 „aufgeschmolzen" wird.
-
Die
o. g. Grenztemperatur T ist so gewählt, dass ab dieser Temperatur
die Gefahr bestehen würde,
dass das Halbleiter-Bauelement
irreversibel beschädigt
bzw. zerstört
werden kann.
-
Zur
Einstellung der Grenztemperatur T kann insbesondere das zum Aufbau
der Metall-Schicht 24 jeweils verwendete Material, insbesondere
Metall/Legierung jeweils so gewählt
werden, dass der Schmelzpunkt des Materials ungefähr identisch
mit der o. g. Grenztemperatur T ist.
-
Nach
dem Aufschmelzen der Metall-Schicht 24 – am o. g., verjüngten, lediglich
die Breite b2 aufweisenden Bereich – sind aus der ursprünglichen, einstückigen Metall-Schicht 24 gemäß 3a, 3d zwei – elektrisch
(durch die dazwischenliegende Luft) voneinander getrennte – separate
Metall-Schicht-Teile 24a, 24b entstanden.
-
Damit
sind – nach
dem Überhitzen
des Halbleiter-Bauelements (Überschreiten
der Grenztemperatur T) – das
Kontakt-Element 22a und das Kontakt-Element 22b – irreversibel – elektrisch
voneinander getrennt (2. Zustand).
-
Durch
die oben beschriebene Ausgestaltung der Metall-Schicht 24 wird
verhindert, dass sich – nach
dem einmal erfolgten Aufschmelzen der Metall-Schicht 24 – die dann
entstandenen zwei einzelnen Metall-Schicht-Teile 24a, 24b (später) wieder miteinander
verbinden können.
-
Möglich ist
dies insbesondere durch die – hier
beispielhaft gewählte,
oben näher
erläuterte – Metallstruktur,
bei der das Metall- bzw. Legierungs-Material der Metall-Schicht 24 im
aufgeschmolzenen Zustand bei den beiden Kontakt-Elementen 22a, 22b jeweils – aufgrund
entsprechend wirkender Kapillarkräfte – zu den o. g. Metall-Schicht-Teilen 24a, 24b zusammengezogen
wird.
-
Unterstützt werden
kann dieser Effekt z. B. auch durch entsprechende Wahl des Materials und/oder
der Beschaffenheit des – direkt
unterhalb der Metall-Schicht 24 liegenden (ggf. speziell
ausgewählten) – Substrats,
insbesondere unter Berücksichtigung
der Benetzungseigenschaften des für die Metall-Schicht 24 verwendeten
Materials auf dem Substrat.
-
Das
erste und zweite Kontakt-Element 22a, 22b können z.
B. direkt mittels entsprechender Bond-Drähte, oder z. B. indirekt mittels
entsprechender, im oder am Halbleiter-Bauelement vorgesehener Leitungen
an entsprechende Pins des Bauelement-Gehäuses
angeschlossen sein, in das das Halbleiter-Bauelement montiert ist.
-
Der
erste – mit
dem ersten Kontakt-Element 22a verbundene – Pin kann
z. B. an einen ersten Anschluß eines
Testgeräts
angeschlossen werden, und der zweite – mit dem zweiten Kontakt-Element 22b verbundene – Pin z.
B. an einen zweiten Testgerät-Anschluß.
-
Durch
Anlegen einer entsprechenden Spannung zwischen dem ersten und zweiten
Testgerät-Anschluss
(und damit zwischen dem ersten und zweiten Kontakt-Element 22a, 22b),
und darauffolgendes Messen, ob zwischen den Kontakt-Elementen 22a, 22b dann
ein entsprechender Strom fließt, oder
nicht, kann ermittelt werden, ob zwischen den Kontakt-Elementen 22a, 22b – über die
Metall-Schicht 24 – eine
elektrische Verbindung besteht (Ausgangszustand, 3a, „Test bestanden"), oder ob die Kontakt-Elemente 22a, 22b – wie oben
erläutert – nach dem Überhitzen
des Halbleiter-Bauelements, und dem dadurch bewirkten Aufschmelzen der
Metall-Schicht 24 elektrisch voneinander getrennt sind
(2. Zustand, 3b, „Test nicht bestanden"), wodurch angezeigt
wird, dass das Halbleiter-Bauelement – aufgrund Überhitzung – beschädigt bzw. zerstört worden
sein könnte.
-
Statt
jeweils einer einzelnen der oben beschriebenen Überhitzungs-Nachweis-Einrichtungen 1, 11, 21 können auf
demselben Halbleiter-Bauelement auch jeweils mehrere – z. B.
zwei, drei oder mehr – (z.
B. jeweils entsprechend ähnlich
wie oben beschrieben aufgebaute) Überhitzungs-Nachweis-Einrichtungen 1, 11, 21 angeordnet
sein (die jeweils z. B. bei der gleichen oder im wesentlichen der gleichen
Grenztemperatur T elektrisch leitend bzw. nicht-leitend werden,
oder z. B. jeweils bei – ggf.
relativ stark – unterschiedlichen
Grenztemperaturen T1, T2, T3, T4, etc. (so dass – abhängig von der Anzahl der jeweils
verwendeten, unterschiedlichen Grenztemperaturen T1, T2, T3, T4 – für das Halbleiter-Bauelement
der Temperatur-Bereich (T1–T2, T2–T3, etc.)
ermittelt werden kann, in der diejenige Temperatur liegt, der das
Halbleiter-Bauelement maximal ausgesetzt war)).