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Die Erfindung betrifft eine Herstellungseinheit
für ein
Halbleiter-Bauteil sowie die Anwendung derselben zum Herstellen
eines Halbleiter-Bauteils, und insbesondere betrifft sie eine derartige
Herstellungseinheit, die über
einen Innenaufbau verfügt,
der dazu verwendet wird, ein Halbleiter-Bautiel durch Ausführen eines Ätzvorgangs und einer Filmherstellung
auf einem Substrat durch Plasmaentladung eines Reaktionsgases herzustellen,
sowie die Verwendung einer solchen Herstellungseinheit.
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Als herkömmliche derartige Herstellungseinheit
existiert eine Einheit mit Plasmareaktion, bei der die Gleichmäßigkeit des Ätzens und
der Filmherstellung bei einer Plasmachemischen Technik verbessert ist;
siehe z. B.
JP-A-2002-270527 .
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Im eben genannten Dokument ist eine
Herstellungseinheit vom Vertikaltyp beschrieben, wie sie in der
beigefügten 4 dargestellt ist.
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Gemäß der 4 sind eine Kathode 2, eine Anode 4 und
ein Heizer 14 zum Heizen eines Substrats als Konstruktionen
an Wänden
einer Kammer befestigt, die bei dieser Herstellungseinheit dem Einfluss
der Außenatmosphäre unterliegt.
Die Kathode 2 und die Anode 4 sorgen dafür, dass
eine Plasmaentladung auftritt, und sie bilden auch Wände der
Kammer.
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Zwischen den oben beschriebenen Konstruktionen
und der Kathode 2 ist in dazwischen liegender Form eine
aus einem Isolator bestehende Konstruktion vorhanden. Diese Konstruktion
stützt die
Kathode 2 und die Anode 4 gegenüber den
Wänden
der Kammer ab.
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In der Richtung einer Seite um den
Umfang des zwischen der Kathode 2 und der Anode 4 gebildeten
Plasmaentladungsbereichs herum ist ein Abpumpauslass vorhanden.
Im unteren Teil der Kathode 2 und an der Wand der Kammer
ist ein Kühlungsteil 14 vorhanden.
Ein Glassubstrat 1, das ein zu bearbeitendes Objekt bildet,
ist an einem Halter fixiert, und der Außenumfang desselben ist an
den Kammerwänden
befestigt. Ferner besteht die Gesamtheit der Kammer aus einer Aluminiumlegierung,
und der vakuumdicht abgedichtete Teil der Kathode 2 sowie der
vakuumdicht abgedichtete Teil eines Heizers 24, die reaktiven
Radikalen unterliegen, sind mit einem Kautschuk-Abdichtmaterial
auf Fluorbasis, wie Kalrez, bedeckt, wenn als Reaktionsgas ein Ätzgas verwendet
wird.
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Diese Herstellungseinheit für ein Halbleiter-Bauteil
wird unten konkreter beschrieben. Es wird nämlich die Kammer als Reaktionsgefäß bereitgestellt,
und in deren Innerem wird die Anode 4 platziert. Die Anode 4 tritt
mit dem Heizer 24 zum Beheizen des Glassubstrats 1 auf
eine konstante Temperatur von z. B. 100 bis 600°C in Kontakt.
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Für
die Kammer und die Anode 4 wird rostfreier Stahl, eine
Aluminiumlegierung oder ein ähnliches
Material verwendet, und als Wärmeisoliermaterial
wird Keramik oder dergleichen verwendet. Ferner wird die Kathode 2 so
platziert, dass sie dem Substrat 1 zugewandt ist, die Kathode 2 wird
durch einen Kathodenhalter 5 aus einem Isolator gehalten,
um elektrisch gegen die Umgebung isoliert zu sein.
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Hierbei ist es erforderlich, den
Abstand zwischen der Kathode 2 und der Anode 4 mit
hoher Genauigkeit einzustellen, um einen Film mit gleichmäßiger Filmdicke
und Filmqualität
herzustellen. Daher wird die Kathode 2 durch Schraubeinrichtungen
fixiert, die an ihrem Umfang mit regelmäßigem Intervall vorhanden sind.
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Als Material der Kathode 2 wird
rostfreier Stahl, eine Aluminiumlegierung oder ein ähnliches Material
verwendet. Außerdem
ist in der dem Substrat 1 zugewandten Oberfläche der
Kathode 2 durch eine Durchstoßungsbearbeitung eine große Anzahl von
Mikro-Durchgangslöchern
erzeugt. Das von einer Reaktionsgas-Einlassleitung 10 zugeführte Reaktionsgas
kann mittels dieser Durchgangslöcher gleichmäßig zur
Oberfläche
des Substrats 1 geliefert werden.
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Das Substrat 1 wird durch
einen Substrathalter 15 auf stabile Weise gehalten, und
im Fall einer derartigen Herstellungseinheit vom Vertikaltyp wird es
auf der Oberfläche
der Anode 4 platziert. Der Kühlungsteil 14 wird
außerhalb
des Heizers 24 platziert, um einen Temperaturanstieg in
der Kam mer oder der vakuumdicht abdichtenden Teile einzuschränken. Dies,
da ein Kautschuk-Abdichtmaterial wie Viton oder Kalrez für die vakuumdicht
abdichtenden Teile verwendet wird und es besonders erforderlich
ist, diese Teile ausreichend zu kühlen.
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Eine für den Entladungsraum verwendete Abpumpleitung 9,
ein Druckregler 22 und eine Vakuumpumpe 21 sind
vorhanden, um den Druck des Reaktionsgases in der Kammer frei einzustellen.
Mit der Vakuumpumpe 21 ist eine Schadstoff-Bekämpfungsvorrichtung 23 zum
Entfernen schädlicher
Substanzen aus dem Abgas verbunden. Außerdem sind eine Plasmaanregungs-Spannungsversorgung 12,
die eine hochfrequente Spannungsversorgung ist, und eine Impedanzanpassungseinrichtung 13 vorhanden,
um der Kathode 2 hochfrequente Energie zuzuführen.
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Eine derartige Konfiguration sorgt
dafür, dass
zwischen der Kathode 2 und der Anode 4 unter Bedingungen,
bei denen der Druck des Reaktionsgases gesteuert wird, eine Glimmentladung
auftritt, so dass auf dem Substrat 1 ein amorpher oder
kristalliner Film erzeugt wird.
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Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Herstellungseinheit
treten verschiedene Probleme auf, die nachfolgend beschrieben werden.
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Die Kathode 2, die Anode 4 und
der Heizer 24 zum Beheizen eines Substrats sind an den
Wänden
der Kammer befestigt, was zu einer Erhöhung der Wärmeleitung nach außen führt und
weswegen eine Erdung erforderlich ist und eine Kühlvorrichtung (Kühlungsteil 14)
für die
Abdichtungsabschnitte erforderlich wird. Außerdem wird die Kathode 2 als
Wand der Kammer verwendet, die durch die Außenatmosphäre beeinflusst, obwohl die
Kathode selbst stark isolierend sein muss, weswegen die Kathode 2 eine große Konstruktion
bildet und Teile derselben teuer sind, wobei es außerdem erforderlich
ist, die Kathode durch den Kühlungsteil 14 von
der Rückseite
her zu kühlen.
Der Heizer 24 ist ebenfalls mit einer Wand der Kammer verbunden,
weswegen es erforderlich ist, diesen Verbindungsabschnitt zu kühlen.
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Obwohl die Kathode 2 mittels
einer Konstruktion aus einem Isolator an der Wand der Kammer gehalten
ist, ist es schwierig, den Abstand zum Erden dieser Wand gegenüber der
Spannungszuführung
zu gewährleisten,
weswegen auch die Plasmaentladung leicht durch diese Wand beeinflusst
wird. Obwohl es erforderlich ist, die Kammerwand so weit wie möglich entfernt
von der Kathode 2 zu platzieren, um einen derartigen Einfluss
auf das Minimum zu beschränken,
führt eine
derartige Realisierung direkt zu einer Vergrößerung der Kammer, weswegen
dies zu einem Kostenanstiegsfaktor wird.
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Außerdem muss die Kathode 2,
die eine große
Konstruktion ist, ein Auslecken des Reaktionsgases verhindern, zusätzlich dazu,
dass sie eine elektrische Isolierung gegenüber der Kammerwand gewährleisten
muss, und daher werden vakuumdicht abdichtende Teile großer Abmessung
erforderlich, was zu einem starken Kostenanstieg führt.
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Ferner wird für die vakuumdicht abdichtenden
Teile zwar ein Kautschukabdichtmaterial wie Viton oder Karlez verwendet,
wenn ein Ätzgas
auf Fluorbasis als Reaktionsgas verwendet wird, jedoch sind Wirkungen
von Fluorradikalen an den Abdichtungsteilen der Kathode 2 und
der Anode 4 in der Nähe
des Plasmaentladungsbereichs unvermeidlich, und daher muss teures
Karlez verwendet werden.
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Außerdem ist ein Abpumpauslass
nur in der Richtung einer Seite in der Umgebung des Plasmaentladungsbereichs
vorhanden, weswegen das Leitvermögen
des Reaktionsgases verringert ist, was es erschwert, eine große Gasmenge
auszutauschen.
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Darüber hinaus ist der Plasmaentladungsbereich
auf die Vorderseite beschränkt,
da Energie von der Rückseite
her zugeführt
wird. Außerdem
tritt im Fall eines vertikalen Substrataufbaus, wenn die Umgebung
des Substrats 1 fixiert ist, ein Problem hinsichtlich unzureichender
Erdung auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Herstellungseinheit für
ein Halbleiter-Bauteil, bei der eine Kathode und eine Anode in einer
einfachen Konstruktion platziert werden können, mit der hervorragende
Filmabscheidung und eine hervorragende Filmdickenverteilung erzielt
werden können
und bei der keine Kühlvorrichtung
erforderlich ist, so dass die Gesamtkonstruktion der Einheit vereinfacht
ist und die Herstellkosten gesenkt werden können, zu schaffen und diese
Herstellungseinheit zur Herstellung eines Halbleiter-Bauteils zu
verwenden.
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Diese Aufgabe ist hinsichtlich der
Herstellungseinheit durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 1 und hinsichtlich
der Verwendung durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 16 gelöst.
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Bei der Erfindung werden die Kathode
und die Anode mittels der Innenkonstruktion so gehalten, dass sie
von den Kammerwänden
getrennt sind, und daher müssen
sie nicht der Atmosphäre
Stand halten, so dass die Konfiguration vereinfacht werden kann.
Außerdem
ist der Heizer von den Kammerwänden
getrennt, um die Wärmeleitung
nach außen
zu verringern, so dass eine Kühlvorrichtung
zum Kühlen der
Wände weggelassen
werden kann. Ferner ist die Innenkonstruktion, die die Kathode,
die Anode und den Heizer zum Beheizen des Substrats hält, so vorhanden,
dass sie den Entladungsraum innerhalb der Kammer umgibt, wobei nichts
den Strömungspfad des
Reak tionsgases behindert, weswegen das Leitvermögen für das Gas verbessert ist und
es möglich wird,
eine große
Gasmenge auszutauschen.
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Der Abstand zwischen dem Erdungsabschnitt,
wie den Außenwänden und
der Kathode, kann ausreichend groß sein, und daher wird das Plasma
nicht leicht durch ein anderes Potenzial als das der Anode beeinflusst,
so dass die Stabilität
des Entladungsplasmas erhöht
ist.
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Außerdem können die Kammerwände und der
Entladungsraum getrennt sein, weswegen es nicht mehr erforderlich
ist, auf Korrosionsbeständigkeit
von Vakuumteilen wie einem zur Vakuumabdichtung verwendeten O-Ring
zu achten, und zwar selbst dann nicht, wenn ein korrodierendes Gas
wie Fluor verwendet wird, und es können in weitem Umfang verwendete
Erzeugnisse wie Viton verwendet werden.
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Daher können eine Kathode und eine
Anode in der erfindungsgemäßen Herstellungseinheit
mit einfachem Aufbau platziert werden, und es können eine hervorragende Filmabscheidung
und eine hervorragende Filmdickenverteilung erzielt werden, und ferner
muss keine Kühlvorrichtung
angebracht werden, so dass eine Vereinfachung der Gesamtkonstruktion
der Einheit erzielt werden kann, was zu einer Kostensenkung führt.
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Es ist bevorzugt, dass die Innenkonstruktion einer
erfindungsgemäßen Herstellungseinheit
als quaderförmiger
Rahmen ausgebildet ist. Bei einer solchen Konfiguration können die
flachen Seiten des Rahmens in Quaderform dazu verwendet werden, den
Zusammenbau der Kathode und der Anode in Plattenform mit der Innenkonstruktion
zu vereinfachen.
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Es ist bevorzugt, dass die Innenkonstruktion mittels
Beinen an der Kammer angebracht wird. In diesem Fall kann die Wär meleitung
zwischen der Innenkonstruktion und den Kammerwänden verringert werden. Außerdem ist
die Innenkonstruktion so platziert, dass sie von den Kammerwänden getrennt
ist, und daher kann das Leitvermögen
für das
Reaktionsgas erhöht
werden, und es wird möglich,
eine große Gasmenge
auszutauschen.
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Es ist bevorzugt, dass die Innenkonstruktion die
Kathode über
einem Isolator hält.
In diesem Fall ist es möglich,
den Effekt der Kammerwände
auf die Kathode beim Zuführen
von Energie zu unterdrücken,
wodurch es einfach möglich
ist, den Entladungsraum zu kontrollieren.
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Es ist bevorzugt, dass die Innenkonstruktion den
Heizer mittels eines Isolators hält.
In diesem Fall ist es möglich,
den Effekt der Kammerwände
auf den Heizer beim Zuführen
von Energie zu unterdrücken, und
außerdem
kann eine Potenzialeinstellung der Anode ausgeführt werden, weswegen es einfach
ist, den Entladungsraum zu kontrollieren.
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Es ist bevorzugt, dass ein derartiger
Isolator aus Glas, Aluminium- oder Zirkoniumoxid besteht. In einem
solchen Fall kann die gewünschte
Isolierung mit einem leicht verfügbaren
und vergleichsweise billigen Material gewährleistet werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Kathode
in Plattenform vorliegt und sie so konfiguriert ist, dass die Energiezufuhr über eine
andere Fläche
als die Vorder- und die Rückseite
erfolgt, d. h. von einem Ende her oder von einer Seite in der Dickenrichtung
her. Wenn die Kathode auf solche Weise konfiguriert ist, kann die
Entladung von der Vorder- und der Rückseite her effektiv dadurch
genutzt werden, dass die Energie über eine andere Fläche als
die Vorder- und die Rückseite
zugeführt
wird.
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Es ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Herstellungsein heit
so aufgebaut ist, dass eine Anode so platziert ist, dass sie der
Vorder- und der Rückseite
einer Kathode zugewandt ist, wobei Plasmaentladung an beiden Seiten
der Kathode ausgeführt
wird. Im Fall einer derartigen Konfiguration wird eine Plasmaentladung
an zwei Orten für
eine Kathode möglich,
und daher kann ein Halbleiter-Bauteil mit höherer Bearbeitungseffizienz
hergestellt werden, und es kann eine Miniaturisierung der gesamten
Einheit erzielt werden.
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Es kann eine Anzahl von Konstruktionen
wie dieser in einer Kammer vorhanden sein, um den Prozesswirkungsgrad
zu erhöhen.
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Es ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Herstellungseinheit
ferner mit einer Einrichtung zum Verringern des Drucks im Anodenraum
relativ zum Raum zwischen den Elektroden innerhalb der Innenkonstruktion
versehen ist. In diesem Fall ermöglicht
es die Einrichtung zur Druckabsenkung, dass der Druck im Anodenraum
niedriger als derjenige im Raum zwischen den Elektroden innerhalb
der Innenkonstruktion ist, weswegen es auf einfache Art möglich ist,
ein Substrat dadurch auf der Oberfläche der Anode zu platzieren,
dass diese Druckdifferenz genutzt wird, so dass der Haltemechanismus
zum Halten eines Substrats vereinfacht werden kann.
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Genauer gesagt, ist es bevorzugt,
dass eine derartige Einrichtung zur Druckabsenkung den Druck im
Innenraum der Innenkonstruktion auf ca. 1 bis 133 hPa (1 bis 100
Torr) hält.
Dies, das Versuche gezeigt haben, dass es zweckdienlich ist, den
Druck im Innenraum der Innenkonstruktion auf einen Wert innerhalb
dieses Bereichs einzustellen, um ein Substrat dadurch auf der Oberfläche der
Anode zu platzieren, dass diese Druckdifferenz genutzt wird.
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Wenn das Substrat unter Nutzung der
oben beschriebenen Druckdifferenz auf der Oberfläche der Anode platziert ist,
ist es bevorzugt, dass die Anode als Kastenkonstruktion mit einer
großen
Anzahl von Durchgangslöchern
ausgebildet ist, wobei der oben beschriebene Heizer innerhalb dieser
Kastenkonstruktion platziert wird, und dass ein mit den oben angegenen
Durchgangslöchern
verbundener Raum vorhanden ist. Wenn eine Anode mit derartiger Konfiguration
verwendet wird, kann das Substrat aufgrund der großen Anzahl
von Durchgangslöchern leichter
auf der Oberfläche
der Anode platziert werden.
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Es ist bevorzugt, dass es die Konfiguration ermöglicht,
das Substrat aufgrund einer Druckdifferenz zwischen dem Inneren
der Innenkonstruktion und dem Raum innerhalb der Anode an dieser
zu halten. Im Fall einer solchen Konfiguration kann das Substrat
aufgrund der großen
Anzahl von Durchgangslöchern
leichter auf der Oberfläche
der Anode platziert werden.
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Es ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Herstellungseinheit
mit zwei Kathoden für
eine Anode, mit einer Kathode für
zwei Anoden oder mit zwei oder mehr Paaren Anoden und Kathoden versehen
ist. Wenn Anoden und Kathoden gemäß einem beliebigen der eben
genannten drei Aufbauten vorhanden sind, ist es möglich, vorbestimmte
Prozesse an einer großen
Anzahl von Substraten innerhalb kurzer Zeit im Vergleich zu einer
Herstellungseinheit mit einem Paar aus einer Anode und einer Kathode auszuführen, so
dass die Herstelleffizienz verbessert werden kann.
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Die erfindungsgemäße Herstellungseinheit kann
ein Plasma eines Ätzgases
auf Fluorbasis erzeugen. Die Betriebsrate der Einheit kann dadurch erhöht werden,
dass Plasma mittels eines in weitem Umfang verwendeten Ätzgases
auf Fluorbasis wie SF6 oder NF3 erzeugt
wird, weswegen es möglich
ist, auf ein fache Weise ein gewünschtes
Halbleiter-Bauteil billig herzustellen.
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Wenn die erfindungsgemäße Herstellungseinheit
zum Herstellen eines Halbleiter-Bauteils verwendet wird, kann z.
B. eine Solarenergiebatterie, bei der ein Halbleiter- oder ein optischer
Dünnfilm
verwendet wird, ein TFT oder ein lichtempfindlicher Körper leicht
auf billige Weise hergestellt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsformen der Erfindung
näher beschrieben.
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1 bis 3 ist jeweils ein schematischer Längsschnitt
einer Herstellungseinheit für
ein Halbleiter-Bauteil gemäß einer
Ausführungsform
1, 2 bzw. 3 der Erfindung;
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4 ist
ein schematischer Längsschnitt
einer Herstellungseinheit für
ein Halbleiter-Bauteil gemäß dem Stand
der Technik; und
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5 ist
ein schemtischer Längsschnitt,
der eine Anode 3 (Kastenkonstruktion) bei der Ausführungsform
3 zeigt.
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Ausführungsform 1
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Bei der in der 1 dargestellten Ausführungsform 1 ist eine Kammer 11 aus
rostfreiem Stahl, eine Aluminiumlegierung oder dergleichen vorhanden.
Der Eingriffsabschnitt der Kammer 11 ist vollständig durch
einen O-Ring oder dergleichen abgedichtet. Mit der Kammer 11 sind
eine Abpumpleitung 9, ein Druckregler 22 und eine
Vakuumpumpe 21 verbunden, so dass der Druck innerhalb der
Kammer 11 auf ein beliebiges Vakuum eingestellt werden
kann. Mit der Vakuumpumpe 21 ist eine Schadstoff-Bekämpfungsvorrichtung 23 zum
Entfernen schädlicher Substanzen
aus dem Abgas nach der Reaktion eines in die Kammer 11 eingeleiteten
Reaktionsgases vorhanden.
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Elektrische Haltebeine 25,
die das Gewicht der zu haltenden Konstruktion ausreichend abstützen können, sind
mit der Kammer 11 verbunden, und mit ihnen ist andererseits
eine Innenkonstruktion 8 verbunden. Der Zweck dieser Haltebeine 25 besteht im
räumlichen
Isolieren der Innenkonstruktion 8, um die Wärmeleitung
zur Kammer 11 zu unterdrücken, und daher ist es um so
besser, je länger
die Haltebeine sind und je kleiner die Fläche für ihre Installation ist. Obwohl
bei dieser Ausführungsform
die elektrischen Haltebeine 25 mit dem Boden der Kammer 11 verbunden
sind, können
sich die Verbindungsstellen an den Seiten oder der Oberseite der
Kammer 11 befinden, so dass keine spezielle Beschränkung für den Anbringungsort
besteht.
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Die Innenkonstruktion 8 ist
eine Konstruktion mit solcher Stabilität, dass sie Teile wie eine
Kathode, eine Anode und einen Heizer halten kann, und es ist bevorzugt,
dass sie über
eine Konstruktion in Rahmenform aus quadratischen Stäben oder
dergleichen verfügt,
wobei der Austauschwirkungsgrad für in das Innere eingeleitete
Gase berücksichtigt
wird. Hierbei besteht für
die Innenkonstruktion 8 keine Beschränkung auf diese Konstruktion,
solange sie über
eine solche Stabilität
verfügt,
dass sie Teile wie eine Kathode 2, eine Anode 4 und
einen Heizer halten kann und einen einfachen Austausch von Gasen
ermöglicht.
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Die Anode 4 besteht aus
einem Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und hoher Wärmefestigkeit
wie rostfreiem Stahl, einer Aluminiumlegierung oder Kohlenstoff.
Die Abmessungen der Anode 4 werden so bestimmt, dass sie
zu den Abmessungen eines Glassubstrats 1 zur Herstellung
eines Dünn films
passen. Hierbei ist die Herstellungseinheit so konzipiert, dass
die Abmessungen der Anode 4 1000 mm bis 1500 mm × 600 mm bis 1000 mm betragen, wenn
die Abmessungen des Substrats 1 900 mm bis 1200 mm × 400 mm
bis 900 mm betragen.
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Der Heizer 24 ist so in
die Anode 4 eingebaut, dass die Temperatur der letzteren
durch ihn so eingestellt wird, dass sie sich im Bereich von der Raumtemperatur
bis 300°C
befindet. Die hier verwendete Anode 4 ist eine solche,
bei der eine eingebaute Heizvorrichtung wie ein Mantelheizer und
ein eingeschlossener Temperatursensor wie ein Thermoelement in eine
Aluminiumlegierung eingebaut sind, wobei sie auf geregelte Weise
auf einen Temperaturbereich von der Raumtemperatur bis 300°C erhitzt
wird.
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Zwischen dem Boden der Innenkonstruktion 8 und
der Unterseite der Anode 4 ist ein Zwischenraum konstanter
Abmessung vorhanden, um einen Temperaturanstieg der Innenkonstruktion 8 durch Strahlungswärme von
der Anode 4 zu unterdrücken. Hier
ist der Zwischenraum auf 10 bis 30 mm eingestellt.
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Außerdem ist es wünschenswert,
dass die Anodenhalter 6 aus einem Material mit kleiner
Wärmeleitfähigkeit
bestehen, um einen Temperaturanstieg der Innenkonstruktion 8 aufgrund
der Wärmeleitung
von den Anodenhaltern 6 zu unterdrücken, und bei der Ausführungsform
wurde Zirkoniumoxid verwendet.
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Ferner ist es wünschenswert, dass die Kontaktflächen der
Anode 4 und der Anodenhalter 6 so klein wie möglich sind,
um einen Wärmetransport
von der Anode 4 zur Innenkonstruktion 8 aufgrund
der Wärmeleitung
der Anodenhalter 6 zu unterdrücken. Hierbei liegen die Anodenhalter 6 mit
solcher Form vor, dass sie vier Ecken der Anode 4 abstützen, und ihre
Abmessungen sind 30 mm × 50
mm, wobei die Form und die Abmessungen so bestimmt sind, dass keine
Gefahr dafür
besteht, dass sich die Anode 4 verwindet.
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Ferner sind Nuten mit einer Tiefe
im Bereich von 1 bis 5 mm zusätzlich
an mehreren Stellen in den Kontaktgebieten der Anodenhalter 6 und
der Anode 4 vorhanden, um den Transport von Wärme von
der Anode 4 zur Innenkonstruktion 8 aufgrund der
Wärmeleitfähigkeit
der Anodenhalter 6 einzuschränken.
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Die Anode 4 wird durch die
sich an ihren vier Ecken befindenden Anodenhalter 6 gehalten.
Sie ist durch eine Masseleitung mit der Kammer 11 verbunden,
wenn es erforderlich ist, sie elektrisch mit Masse zu verbinden.
Hierbei ist die Masseleitung an den vier Ecken der Anode 4 unter
Verwendung einer Aluminiumplatte mit einer Breite von 10 bis 35
mm und einer Dicke von 0,5 bis 3 mm angebracht. Übrigens kann, wenn das Potenzial
der Anode 4 eingestellt wird, eine Gleichspannungsquelle
direkt mit ihr verbunden werden.
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Die Kathode 2 besteht aus
rostfreiem Stahl, einer Aluminiumlegierung oder dergleichen. Bei
der Ausführungsform
ist eine Aluminiumlegierung verwendet. Die Abmessungen der Kathode 2 sind
entsprechend den Abmessungen des Substrats 1, auf dem eine
Filmherstellung ausgeführt
wird, bemessen, und bei der Ausführungsform
verfügt
die Kathode 2 über
Abmessungen von 1000 bis 1500 mm bis 600 bis 1000 mm. Das Innere
der Kathode 2 ist hohl. In diesen Hohlraum wird durch eine
Reaktionsgas-Einlassleitung 10 ein
Reaktionsgas eingeleitet. Hier wird als Reaktionsgas mit H2 verdünntes SiH4-Gas verwendet.
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In der Oberfläche der Kathode 2 ist
durch eine Perforationsbearbeitung eine große Anzahl von Durchgangslöcher zum
Zuführen
eines Reaktionsgases zum Raum oberhalb des Substrats 1 ausgebildet. Es
ist wünschenswert,
diese Perforationsbearbeitung so auszuführen, dass Durchgangslöcher mit
einem Durchmesser von 0,1 bis 2 mm mit einer Schrittweite von ei nigen
mm bis einigen cm hergestellt werden.
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Die Kathode 2 ist so auf
einem Kathodenhalter 5 installiert, dass sie der Anode 4 zugewandt
ist. Für
den Kathodenhalter 5 ist elektrische Isolierung erforderlich
sowie ausreichende Festigkeit zum Halten der Kathode 2,
weswegen ein Material wie Keramik verwendet wird. Vorzugsweise wird
Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid oder Glas verwendet.
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Es ist bevorzugt, dass der Abstand
zwischen der Kathode 2 und der Anode 4 im Bereich von einigen
mm bis einigen 10 mm liegt, und hier ist der Abstand auf einen Wert
im Bereich von 2 bis 30 mm eingestellt. Außerdem ist es wünschenswert,
dass die Genauigkeit für
diesen Abstand einige Prozent oder weniger beträgt, und bei der Ausführungsform
betrug sie 1 oder weniger.
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Bei der Ausführungsform sind zwar die Kathodenhalter 5 an
allen vier Ecken der Kathode 2 platziert, jedoch kann z.
B. ein Kathodenhalter um den gesamten Umfang der Kathode 2 platziert
sein.
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Bei der Ausführungsform betragen die Abmessungen
der Flächen,
in denen die Kathodenhalter 5 und die Kathode 2 miteinander
in Kontakt stehen, 100 mm × 500
mm, jedoch werden die Abmessungen und die Anordnung dieser Flächen allgemein so
bestimmt, dass es zu keiner Verwindung in der Kathode 2 kommt.
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Die Kathodenhalter 5 sind
an der Innenkonstruktion 8 angebracht, bei der es sich
um einen quaderförmigen
Rahmen innerhalb der Kammer 11 handelt.
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Die Plasmaanregungs-Spannungsversorgung 12 ist über die
Impedanzanpassungseinrichtung 13 elektrisch mit der Kathode 2 verbunden,
und so wird ihr Energie zugeführt.
Die Plasmaanregungs-Spannungsversorgung 12 liefert eine
Wechselspannung von 10 W bis 100 kW mit einer Frequenz von 1,00
MHz bis 108,48 MHz. Hier wird eine Leistung von 10 W bis 10 kW mit
einer Frequenz von 13,56 MHz bis 54,24 MHz verwendet.
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Bei der auf die oben beschriebene
Weise aufgebauten Herstellungseinheit für ein Halbleiter-Bauteil wird
ein Reaktionsgas in den Raum zwischen der Kathode 2 und
der Anode 4 eingefüllt,
um über
eine vorbestimmte Strömungsmenge
und einen vorbestimmten Druck zu verfügen, und der Kathode 2 und
der Anode 4 wird Hochfrequenzenergie zugeführt, so
dass zwischen ihnen ein Glimmentladungsbereich (Plasmaentladungsbereich)
gebildet wird. Dadurch kann auf dem Substrat 1 ein amorpher
oder kristalliner Film ausgebildet werden.
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Genauer gesagt, wird als Reaktionsgas
mit H2 verdünntes SiH4-Gas
verwendet und eine Filmbildung für
10 Minuten wird ausgeführt,
wodurch ein Silicium-Dünnfilm
mit einer Filmdicke von 300 nm und einer Filmdickenverteilung von ±10 % hergestellt werden
kann.
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Bei der auf die oben beschriebene
Weise aufgebauten Herstellungseinheit der Ausführungsform 1 können die
Kathode 2 und die Anode 4 mit einer einfachen
Konstruktion platziert werden, und es ist möglich, eine hervorragende Filmabscheidung und
Filmdickenverteilung im Vergleich zum Stand der Technik zu erzielen.
Außerdem
können
die Kathode 2 und die Anode 4 in der Innenkonstruktion 8 platziert werden,
so dass es überflüssig ist,
eine Kühlvorrichtung
anzubringen, weswegen die Konstruktion der gesamten Einheit vereinfacht
werden kann, was zu einer Kostensenkung führt.
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Wenn diese Herstellungseinheit der
Ausführungsform
1 zum Herstellen eines Halbleiter-Bauteils wie einer Solarzelle, eines
TFT oder eines lichtempfindlichen Körpers verwendet wird, kann
dieses Halbleiter-Bauteil auf billige Weise hergestellt werden.
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Ausführungsform 2
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Bei der in der 2 veranschaulichten Ausführungsform
2 ist dieselbe Kammer 11 wie bei der Ausführungsform
1 verwendet und Anoden 4 sind zu beiden Seiten einer Kathode 2 innerhalb
dieser Kammer 11 platziert. Dabei wird Energie von einer
anderen Fläche
als der Vorder- und der Rückseite
der Kathode 2 zugeführt,
d. h. von einem Ende oder von einer Seite in der Dickenrichtung
der Kathode 2 her. Diese Herstellungseinheit ist von den
Kammerwänden
isoliert und verfügt
daher über
eine Konstruktion, bei der die Potenzialeinstellung der Anode 4 einfach ist.
In diesem Fall wird eine Filmbildung auf mehreren Substraten, von
denen jedes dem Substrat 1 entspricht, möglich.
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Mit dieser Herstellungseinheit werden
dieselben Vorteile wie mit der der Ausführungsform 1 erzielt, und zusätzlich wird
eine Erhöhung
des Durchsatzes erreicht.
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Ausführungsform 3
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Bei der in der 3 dargestellten Ausführungsform 3 ist eine Anode 3 eine
solche mit Kastenkonstruktion mit einer großen Anzahl von Durchgangslöchern 28 sowie
einem Heizer 27 und einem Raum. Demgemäß ist der Heizer 27 in
die Anode 3 eingebaut. Außerdem ist im Raum innerhalb
dieser Anode 3 ein Mechanismus mit einer Abpump/Inertagseinlass-Leitung 7 vorhanden,
wobei Gas durch diese Leitung 7 eingeleitet und abgesaugt
wird, wodurch das Substrat 1 auf geschickte Weise auf der
Anode 3 platziert oder von ihr entfernt werden kann.
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Dieser Mechanismus nutzt eine Druckdifferenz
zum Halten des Substrats 1, und er ist daher für Filmbildung
bei einer Druckdifferenz von 0,1 hPa oder mehr geeignet. Hierbei
sind Abpumpauslässe
in zwei Systemen der Leitung 7 innerhalb der Anode und
mit einer Abpumpleitung 9 innerhalb des Entladungsraums
vorhanden, so dass die dazwischen vorhandene Druckdifferenz genutzt
wird. Dabei können bei
der Druckeinstellung zur Filmbildung die Dichte (Verteilung) der
Durchgangslöcher 28 in
der Anode 3 sowie die Form und die Größe derselben wahlfrei entsprechend
dem Gewicht des zu haltenden Substrats 1 eingestellt werden.
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Bei dieser Herstellungseinheit wird
der Druck zur Filmbildung auf 1 hPa eingestellt; die Dichte (Verteilung)
der Durchgangslöcher 28 wird
auf 1/cm2 eingestellt; und hinsichtlich
der Form und der Größe der Durchgangslöcher 28 gilt,
dass diese mit Kreisform mit einem Durchmesser von 1 mm vorliegen,
wobei ein Glassubstrat 1 mit einer Dicke von 0,7 mm gehalten
wird.
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Bei der Herstellungseinheit gemäß der Ausführungsform
3, die auf die vorstehend beschriebene Weise konfiguriert ist, wird
die Glasfläche
des Substrats 1 auf der Anode 3 platziert und
mit gleichmäßiger Kraft
gegen diese gedrückt,
weswegen die Platzierungsbedingungen hervorragend sind und sie stark zu
einer Verbesserung der Verteilung der Filmdicke innerhalb der Fläche beitragen.
Außerdem
werden die Substrathalter 15, die eine ungleichmäßige Entladung
verursachen können, überflüssig, und
sie können
weggelassen werden, weswegen die Gleichmäßigkeit der Entladung verbessert
ist.
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Das Substrat 1 hebt von
der Oberfläche
der Kathode ab, so dass eine Platzierung und Entfernung des Substrats 1 dann
leicht ausgeführt
werden können,
wenn der Druck in der Kammer abgesenkt wird, während das Innere der Anode
auf hohen Druck im Vergleich zum Inneren der Kammer gebracht wird, wenn
ein Inertgas 26 durch die obige Leitung 7 eingeleitet
wird.
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Andere Effekte der Herstellungseinheit
gemäß der Ausführungsform
3 sind dieselben wie sie oben für
die Herstellungseinheit gemäß der Ausführungsform
1 beschrieben sind.
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Die Herstellungseinheiten für ein Halbleiter-Bauteil
gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
1 bis 3 verfügen über Konfigurationen, bei
denen ein Substrat 1, das ein zu bearbeitendes Objekt bildet,
in vertikaler Richtung platziert wird und die Kathode 2 parallel
zum Substrat 1 platziert wird. Jedoch bildet eine derartige
Anordnung nicht einen wesentlichen Gesichtspunkt der Erfindung,
und sie kann entsprechend den Umständen abgeändert werden. Es tritt selbst
dann kein Problem auf, wenn das Substrat z. B. horizontal platziert
wird oder wenn es auf der Kathode platziert wird.