-
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
zum Steuern einer Bremsunterstützungsvorrichtung
zum Erhöhen
der Reibungskraft der Räder
oder des Fahrzeugs an der Fahrbahnfläche während des Bremsens, so dass
die Stabilität
und die Lenkbarkeit des Fahrzeugs verbessert wird.
-
An einer gefrorenen Fahrbahn, an
der der Reibungskoeffizient μ extrem
klein ist, ist es auch dann, wenn starke Bremsen auf die Räder aufgebracht
werden, aufgrund des Reifendurchrutschens schwierig, eine ausreichende
Reibungskraft an der Fahrbahnfläche
zu erhalten. Andererseits ist die Verwendung von Spikereifen aus
dem Grund verboten, dass sie die Fahrbahnen abtragen und eine Staubverschmutzung
verursachen. Somit ist neben den normalen Bremsen (erste Bremskraft),
die an den Rädern
wirkt, eine Bremsunterstützungsvorrichtung wünschenswert,
die den Reibungskoeffizient μ erhöht oder
effektiv funktioniert, auch wenn der Reibungskoeffizient μ klein ist.
-
Ein ABS (Antiblockierbremssystem),
das verbreitet als ein System zum wirksamen Bremsen von Rädern bekannt
ist, ist ein System, bei dem der verringerte Reibungskoeffizient μ so gut wie
möglich durch
Unterbrechen des Bremsens bei kurzen Intervallen zum wirksamen Durchführen des
Bremsens wiederhergestellt wird. Da aber an einer gefrorenen Fahrbahn
oder ähnlichem
der Reibungskoeffizient μ klein
ist, ist ein System wünschenswert,
das das Fahrzeug effektiver bei einem kurzen Bremsweg anhalten kann.
-
Als eine Maßnahme zum direkten Erhöhen des
Reibungskoeffizienten μ ist
eine Durchrutschverhinderungsunterstützungsvorrichtung in der JP-Patentveröffentlichung
7-309101 vorgeschlagen (Veröffentlichung
1). Bei der Vorrichtung dieser Veröffentlichung 1 wird der Reibungskoeffizient μ durch Verstreuen
von Eispartikeln (oder eines Gemisches von Wasser und Eispartikeln)
zwischen den Reifen und die Fahrbahnfläche erhöht, da dann, wenn Sand zur
Durchrutschverhinderung verstreut wird, dieses eine Staubverunreinigung
und eine Umweltverschmutzung verursachen kann.
-
Als Mittel zum wirksamen Erhalten
der Reibungskraft auch mit einem niedrigen Reibungskoeffizient μ wird eine
Notbremsvorrichtung durch die JP-Patentveröffentlichung 8-156760 vorgeschlagen (Veröffentlichung
2). Bei der Vorrichtung von der Veröffentlichung 2 ist eine zweite
Bremseinrichtung vorhanden, die ein Reibungsmaterial aufweist, das
direkt mit der Fahrbahnfläche
eingreifen kann, und einen hydraulischen Zylinder zum Betätigen des
Reibungsmaterials aufweist. Wenn erfasst wird, dass der Reibungskoeffizient μ der Fahrbahnfläche so klein ist,
dass bei dem normalen Bremsen ein Durchrutschzustand verursacht
wird, wird die zweite Bremseinrichtung aktiviert, um das Reibungsmaterial
an der Fahrbahnfläche
zum Anhalten des Fahrzeugs in Eingriff zu bringen.
-
Die Durchrutschverhinderungsunterstützungsvorrichtung
der Veröffentlichung
1 kann den Bremsweg durch Verstreuen von Eispartikeln zum Erhöhen des
Reibungskoeffizienten μ zwischen
dem Reifen und der Fahrbahnfläche
verkürzen.
Die Notbremsvorrichtung der Veröffentlichung
2 kann ebenso den Bremsweg durch Pressen der Reibungsplatte gegen
die Fahrbahnfläche
zum Erhalten einer Reibungskraft des Fahrzeugs gegenüber der
Fahrbahnfläche
verkürzen.
-
Aber eine der Vorrichtungen der Veröffentlichungen
1 und 2 wird nur zum Anhalten des Fahrzeugs durch Verkürzen des
Bremswegs verwendet. Es wird keine Angabe gemacht, wie sie verbessert werden,
um die Stabilität
und die Lenkbarkeit des Fahrzeugs zu verbessern. Im Allgemeinen
macht das Fahrzeug während
der Fahrt eine seitliche Bewegung in dem Bereich der Reibungskraft
zwischen der Fahrbahnfläche
und den Reifen, wenn das Lenkrad betätigt wird. Wenn somit der Reibungskoeffizient μ extrem klein
ist, wird eine seitliche Bewegung des fahrenden Fahrzeugs merklich
aufgeprägt,
so dass die Fahrstabilität
und die Lenkbarkeit des Fahrzeugs bemerkenswert abfallen werden.
Somit war zum Verbessern der Fahrstabilität und der Lenkbarkeit eine Maßnahme zum
Sicherstellen der seitlichen Bewegung auch an einer Fahrbahnfläche mit
einem kleinen Reibungskoeffizienten μ, wie z.B. an einer gefrorenen
Fahrbahn erwünscht.
Jedoch wurde ein derartiger Vorschlag bisher nicht gemacht.
-
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung,
eine Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung zu schaffen, durch
die die Reibungskraft der Räder
oder des Fahrzeugs an der Fahrbahnfläche mit einfachen Elementen
erhöht
werden kann, eine Seitenbewegung des Fahrzeugs sichergestellt ist,
wobei dadurch die Fahrstabilität
und die Lenkbarkeit verbessert wird.
-
Gemäß dieser Erfindung ist eine Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
vorgesehen mit einer Reibungskraftzugabeeinrichtung, die ein Betätigungsglied
und ein betätigtes Element
zum Erhöhen
der Reibungskraft der Räder an
einer Fahrbahnfläche
durch Antreiben des betätigten Elements
durch das Betätigungsglied
hat, verschiedenartigen Sensoren oder Schaltern, einschließlich Raddrehzahlsensoren,
zum Erfassen von Signalen, die eine Bewegung und/oder ein Lenken (Richtungswechsel)
der Räder
oder des Fahrzeugs anzeigen, einer Steuerungseinrichtung zum Steuern der
Betätigung
des Betätigungsglieds
auf der Grundlage von Signalen der Sensoren, wobei die Steuerungseinrichtung
einen Seitenbewegungsbewertungsabschnitt zum Berechnen durch Verarbeiten von
Werten aufweist, die einen Seitenbewegungszustand einschließlich einer
Bewegung und eines Richtungswechsels des Fahrzeugs auf der Grundlage von
Erfassungssignalen von den Sensoren anzeigen, zum Bestimmen, ob
der Seitenbewegungswert nicht niedriger oder nicht größer als
ein vorbestimmter Bezugswert ist, und zum Bewerten der Seitenbewegung,
wobei die Steuerungseinrichtung ein Steuerungssignal auf der Grundlage
der Ergebnisse der Bewertung zu der Reibungskraftzugabeeinrichtung zum
Erhöhen
der Reibungskraft übermittelt,
wobei dadurch die Seitenbewegung auf einen stabilen Zustand gesteuert
wird.
-
Mit dieser Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
stabilisiert sich auch an einer Fahrbahnfläche, an der der Reibungskoeffizient μ der Räder hinsichtlich
der Fahrbahnfläche
klein ist, die Seitenbewegung während
der Fahrt oder des Bremsens. Die Eingangssignale werden von verschiedenartigen
Sensoren nach dem Start der Fahrt zu der Steuerungseinrichtung übermittelt.
Aus diesen Signalen wird ein Zustandsbetrag berechnet, der die Fahrgeschwindigkeit
und die Seitenbewegung des Fahrzeugs anzeigt. Wenn der Zustandsbetrag
nicht geringer oder nicht größer als
ein vorbestimmter Bezugswert ist, ist der Lenkbetrag zu groß oder zu
klein trotz der Tatsache, dass das Lenkrad betätigt wurde.
-
Somit übermittelt die Steuerungseinrichtung ein
Steuerungssignal zu der Reibungskraftzugabeeinrichtung, um diese
zu betätigen,
wobei dadurch die Reibungskraft erhöht wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt
die Reibungskraftzugabeeinrichtung eine Bauart ist, bei der Partikel
verstreut werden, wird der Wert des Reibungskoeffizienten μ durch ändern des
Flächenzustands
zwischen den Rädern
und der Fahrbahnfläche
wiederhergestellt, um die Reibungskraft zu erhöhen. Wenn ebenso die Reibungskraftzugabeeinrichtung
eine Bauart ist, die eine Reibungsplatte verwendet, wird eine Reibungskraft
durch Pressen der Reibungsplatte gegen die Fahrbahnfläche erhalten.
Somit kann jede Bauart verwendet werden. Bei dem Start des Fahrzeugs
oder während
der Fahrt oder des Bremsens wird durch Erhalten der Reibungskraft
für die
Fahrbahnfläche
die Lenkbewegung bzw. die Richtungswechselbewegung wirksam unterdrückt, so
dass eine stabile Lenkbarkeit und Fahrbarkeit erzielt werden.
-
Bei dieser Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
kann die Reibungskraftzugabeeinrichtung eine Einrichtung sein, die
die Reibungskraft der Räder
an der Fahrbahnfläche
durch Antreiben von betätigten
Elementen durch Betätigungsglieder
erhöht,
um den Flächenzustand
zwischen den Rädern und
der Fahrbahnfläche
durch Verstreuen der Partikel zu ändern. Ebenso können in
diesem Fall die betätigten
Elemente zum Verstreuen von Partikeln Einspritzdüsen zum Einspritzen von Partikeln
sein und kann die Reibungskraftzugabeeinrichtung so aufgebaut sein,
dass die komprimierte Luft von einer motorbetriebenen Luftpumpe
zu Partikelbehältern
zum Speichern der Partikel durch Betätigungsgliede durch Solenoidventile
zugeführt
wird, um die Partikel durch die Einspritzdüsen mittels der komprimierten Luft
zu blasen.
-
Die Steuerungseinrichtung kann geeignet sein,
um Eingangssignale von Raddrehzahlsensoren, einem Lenkwinkelsensor
und einem Gierratensensor aufzunehmen, den Richtungswechselwinkelgeschwindigkeitswert
der Sollseitenbewegung aus den Raddrehzahlen und dem Lenkwinkel
zu berechnen, die Richtungswechselwinkelgeschwindigkeit der tatsächlichen
seitlichen Bewegung aus dem tatsächlich
gemessenen Wert der Gierrate zu berechnen und die Seitenbewegung
durch Bestimmen zu bewerten, dass die Abweichung nicht geringer
oder nicht größer als
ein vorbestimmter Wert ist. Anderenfalls kann die Steuerungseinrichtung
geeignet sein, um Eingangssignale von den Raddrehzahlsensoren und
einem Lenkwinkelsensor aufzunehmen und die Seitenbewegung durch
Ermitteln zu bewerten, ob der Lenkwinkel oder die hinzugefügte Lenkgeschwindigkeit
nicht geringer als ein vorbestimmter Wert ist, oder ob die Radrückstellgeschwindigkeit
nicht geringer als ein vorbestimmter Wert ist.
-
Diese Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
kann eine Stabilisierungsvorrichtung sein, die eine Zusammenwirkungssteuerung
durch die folgenden Kombinationen durchführt.
-
Das heißt nämlich, dass die Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eine erste Steuerungseinrichtung zum Steuern einer Radbremskraft
während
des Bremsens des Fahrzeugs, wie z.B. ein ABS und eine zweite Steuerungseinrichtung
zum Steuern eines Reibungseingriffs zwischen Rädern und einer Fahrbahnfläche aufweisen
kann, wodurch die Seitenbewegung des Fahrzeugs durch zusammenwirkendes
Steuern der ersten Steuerungseinrichtung und der zweiten Steuerungseinrichtung
gesteuert wird.
-
Ebenso kann die Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eine erste Steuerungseinrichtung zum Steuern einer Radbremskraft während des
Richtungswechsels eines Fahrzeugs, wie z.B. ein VSC, und eine zweite
Steuerungseinrichtung zum Steuern eines Reibungseingriffs zwischen Rädern und
einer Fahrbahnfläche
aufweisen, wobei die Seitenbewegung des Fahrzeugs durch Zusammenwirken
des Steuern der ersten Steuerungseinrichtung und der zweiten Steuerungseinrichtung
gesteuert wird.
-
Ebenso kann die Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eine erste Steuerungseinrichtung zum Steuern einer Radantriebskraft während einer
Beschleunigung eines Fahrzeugs, wie z.B. ein TRC und eine zweite
Steuerungseinrichtung zum Steuern eines Reibungseingriffs zwischen
Rädern
und einer Fahrbahnfläche
aufweisen, wodurch die Seitenbewegung des Fahrzeugs durch zusammenwirkendes
Steuern der ersten Steuerungseinrichtung und der zweiten Steuerungseinrichtung
gesteuert wird.
-
Die Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
kann eine erste Steuerungseinrichtung zum Steuern einer Verteilung
der Antriebskraft auf Vorderräder
und Hinterräder
während
des Richtungswechsels eines Fahrzeugs und eine zweite Steuerungseinrichtung
zum Steuern eines Reibungseingriffs zwischen Rädern und einer Fahrbahnfläche aufweisen,
wodurch die Seitenbewegung des Fahrzeugs durch zusammenwirkendes
Steuern der ersten Steuerungseinrichtung und der zweiten Steuerungseinrichtung
gesteuert wird.
-
Bei der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
von jeder dieser Kombinationen wird diese demgemäß, ob der Reibungskoeffizient μ der Fahrbahnfläche ein
normaler Wert oder niedrig ist, auch wenn die Steuerung mit der
ersten Steuerungseinrichtung möglich
ist, durch die Steuerung durch die zweite Steuerungseinrichtung
abgedeckt. Somit wird eine stabile Seitenbewegung erzielt. Die erste
Steuerungseinrichtung, wie z.B. ein ABS, weist eine erste Bremseinrichtung
zum Bremsen der Rotation der Räder
und eine Steuerungseinrichtung für
die ABS-Steuerung
der ersten Bremseinrichtung auf. Die erste Bremseinrichtung umfasst
Radbremszylinder und einen hydraulischen Schaltkreis mit Solenoidventilen,
um einen Hydraulikdruck zu diesem zu fördern. Die ABS-Steuerung ist
ein Steuerungsschaltkreis mit einem Programm zum Durchführen einer ABS-Steuerung
durch die Solenoidventile und den Motor der Hydraulikpumpe.
-
Des Weiteren ist die zweite Steuerungseinrichtung
ein Steuerungsschaltkreis mit der Reibungskraftzugabeeinrichtung
und einem Programm zum Steuern der Reibungskraftzugabeeinrichtung.
Ebenso ist die erste Steuerungseinrichtung für das VSC, TRC und die Antriebskraftverteilungssteuerung
eine derartige, bei der die ABS-Steuerung der ersten Steuerungseinrichtung
für ein
ABS durch eine VSC-Steuerung, eine TRC-Steuerung oder eine 4-WD-Steuerung ersetzt
ist. Die zweite Steuerungseinrichtung ist die gleiche wie diejenige,
die die zusammenwirkende Steuerung mit der ersten Steuerungseinrichtung
für ein
ABS ausführt.
-
Die Reibungskraftzugabeeinrichtung
bei der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung kann mit einem
ABS (Antiblockierbremssystem), einem VSC (Fahrstabilisierungsvorrichtung)
und einer TRC (Traktionssteuerungsvorrichtung) kombiniert werden, um
eine Fahrzeugbewegungsstabilisierungsvorrichtung des folgenden Aufbaus
vorzusehen.
-
Die Fahrzeugbewegungsstabilisierungsvorrichtung
kann eine Fahrtunterstützungseinrichtung aufweisen,
die bei dem Start eines Fahrzeugs oder während der Fahrt oder des Bremsens
zum Anhalten durch eine Bremseinrichtung zum Bremsen der Drehung
der Räder
und einen Ausgangseinstellabschnitt zum Einstellen der Verbrennungsmotorabgabe
wirksam verschiedenartige Betätigungen
durch Steuern des Bremsens oder durch Bremsen und der Verbrennungsmotorabgabe
betätigt,
wobei die Reibungskraftzugabeeinrichtung ein Betätigungsglied und ein betätigtes Element
zum Erhöhen
einer Reibungskraft und zum Antreiben des betätigten Elements durch das Betätigungselement
zum Erhöhen
der Reibungskraft der Räder
an der Fahrbahnfläche
hat, und eine Steuerungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Fahrtunterstützungseinrichtung
und der Reibungskraftzugabeeinrichtung, wobei die Steuerungseinrichtung
einen Bewertungsabschnitt aufweist zum Ermitteln, ob dieser einen
Bewegungsgrenzwert übersteigt,
zum wirksamen Betätigen
der jeweiligen Bewegungen durch die Fahrtunterstützungseinrichtung auf der Grundlage
des Reibungskoeffizienten der Räder
an der Fahrbahn während
jeder Bewegung, und zum Betätigen
der Reibungskraftzugabeeinrichtung, wenn diese ermittelt, dass der
Bewegungsgrenzwert überschritten
ist.
-
Bei dieser Fahrzeugbewegungsstabilisierungsvorrichtung
wird die Steuerung so ausgeführt, dass
Fahrzeuggesamtbewegungen, einschließlich des Starts, der Fahrt
und des Anhaltens des Fahrzeugs sich stabilisieren werden. Bei der Stabilisierungssteuerung
beurteilt die Bewertungseinheit der Steuerungseinrichtung, ob der
Reibungskoeffizient unterhalb eines Grenzwerts gefallen ist oder
nicht, bei dem die Bewegung durch Einstellen der ersten Bremskraft
und der Verbrennungsmotorabgabe unsteuerbar ist.
-
Andere Merkmale und Aufgaben der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erkennbar.
-
Fig. ist ein schematisches Diagramm
der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels;
-
2 ist
ein Schaltkreisdiagramm einer Reibungskraftzugabeeinrichtung derselben;
-
3 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb derselben zeigt;
-
4 ist
ein Schaltkreisdiagramm eines weiteren Beispiels der Reibungskraftzugabeeinrichtung derselben;
-
5 ist
ein schematisches Diagramm der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eines zweiten Ausführungsbeispiels;
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb derselben zeigt;
-
7 ist
ein schematisches Diagramm der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eines dritten Ausführungsbeispiels;
-
8 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb derselben zeigt;
-
9 ist
ein schematisches Diagramm der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eines vierten Ausführungsbeispiels;
-
10 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb derselben zeigt;
-
11 ist
ein weiteres Ablaufdiagramm, das den Betrieb derselben zeigt;
-
12 ist
ein schematisches Diagramm der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eines fünften
Ausführungsbeispiels;
-
13 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb derselben zeigt;
-
14 ist
ein schematisches Diagramm der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
eines sechsten Ausführungsbeispiels;
und
-
15 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb derselben zeigt.
-
Die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist ein schematisches Diagramm der
Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels. 2 ist ein Schaltkreisdiagramm
der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung mit einer Reibungskraftzugabeeinrichtung
für jedes
Rad. Wie dies gezeigt ist, ist das Fahrzeug X mit der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 für die vorderen
zwei der Räder
(WFR, WFL, WRR, WRL) versehen.
-
Jede Zugabeeinrichtung 10 hat
ein Betätigungselement,
das durch ein Betätigungsglied
angetrieben wird. Eine Steuerungseinrichtung 20 sendet ein
Steuerungssignal zu dem Betätigungsglied,
um dieses zu aktivieren, wobei dadurch die Betätigungselemente angetrieben
werden. Die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 wird nachstehend
beschrieben. Zu der Steuerungseinrichtung 20 werden Erfassungssignale
von Raddrehzahlsensoren (S1 bis S4) für
die Drehgeschwindigkeiten der vier Räder W, einem Lenkwinkelsensor 22 (SH) zum Erfassen des Lenkwinkels des Lenkrads
und einem Gierratensensor 23 (Y) zum Erfassen der Lenkwinkelgeschwindigkeit
(Gierrate) in die Richtung des spitzen Winkels des Fahrzeugs eingegeben.
-
Wie in 2 gezeigt
ist, hat die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 einen Partikelbehälter 11 und
eine Einspritzdüse 12 zum
Blasen der Durchrutschverhinderungspartikel, die darin gespeichert sind,
zwischen das Rad W und die Fahrbahnfläche als die betätigten Elemente.
Sie haben ebenso verschiedene Betätigungselemente zum Antreiben
einer Luftpumpe 13 mit einem Motor 13M zum
Fördern
der komprimierten Luft in einen Speicher 14 und zum Fördern der
komprimierten Luft, die darin gespeichert ist, zu dem Partikelbehälter 11 und
die Einspritzdüse 12 durch
die Solenoidventile 16 und 17. Durch das Erfassungssignal
von einem Drucksensor (oder Schalter) wird der Druck in dem Speicher 14 eingestellt
und auf einem voreingestellten Druck durch Antreiben der Luftpumpe 13 gehalten.
Als die Durchrutschverhinderungspartikel wird Sand oder werden Eispartikel
verwendet.
-
Das Solenoidventil 16 ist
ein Wechselventil zum Wechseln der Zufuhr und des Anhaltens der komprimierten
Luft. Das Solenoidventil 17 ist ein Wechselventil, das
die komprimierte Luft wahlweise zu dem Partikelbehälter 11 oder
der Einspritzdüse 12 fördert. Eine
Hauptleitung L1 ist von der Luftpumpe 13 und
dem Speicher 14 mit den Solenoidventilen 16 und 17 verbunden.
Eine Berohrung von dem Solenoidventil 17 weist eine Zufuhrleitung
L2 zum Fördern der
komprimierten Luft zu dem Partikelbehälter 11 und eine Bypassleitung
L3 auf, die von dem Solenoidventil 17 mit
einem mittleren Abschnitt der Leitung zum Fördern der Durchrutschverhinderungspartikel von
dem Partikelbehälter 11 zu
der Einspritzdüse 12 verbunden
ist. Die Bypassleitung L3 fördert direkt komprimierte
Luft zu der Einspritzdüse 12 getrennt von
der Zufuhrleitung L2 um ein Verstopfen der
Einspritzdüse 12 zu
verhindern oder um die Neigungsrichtung der Düse einzustellen.
-
Da die Solenoidventile 16, 17 Bauarten
mit zwei Positionen sind, sind zwei vorgesehen. Wenn Sie jedoch
Bauarten mit drei Positionen sind, reicht eines aus. Ebenso ist
die Einspritzdüse 12 so
montiert, dass ihr Winkel bei einem optimalen Winkel relativ zu
dem Radreifen W und der Fahrbahnfläche einstellbar ist. Sie ist
durch einen Schwenkzapfen gestützt,
so dass eine Einstellung ihrer Winkelposition automatisch unter
dem Druck der komprimierten Luft eingestellt werden kann, die durch
die Bypassleitung L3 geblasen wird.
-
Die Steuerungseinrichtung 20 weist
einen Mikrocomputer, der eine feststehende Speichereinheit zum Speichern
von Steuerungsprogrammen aufweist, eine temporäre Speichereinheit zum Verarbeiten
von Eingabedaten und eine Berechnungs/Verarbeitungseinheit zum Durchführen einer
Berechnung/einer Verarbeitung auf der Grundlage von verschiedenen
Daten und zum übermitteln
von Steuerungssignalen auf. Tatsächliche
On-Board-Steuerungsprogramme
weisen beispielsweise ein ABS- Steuerungsprogramm
auf. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Beschreibung hinsichtlich eines Programms zum Steuern einer
Seitenbewegung des Fahrzeugs gemacht. Dieses Steuerungsprogramm
steuert den Erhöhungsbetrag
eines Reibungskoeffizienten zwischen den Reifen der vorderen zwei
Räder und
der Fahrbahnfläche
durch Bremsen der Räder
gemäß der Differenz
zwischen einer Sollgierrate (Richtungswechselwinkelgeschwindigkeit),
die aus dem Lenkwinkel ermittelt wird, und der Fahrzeuggeschwindigkeit,
wenn das Lenkrad um einen vorbestimmten Winkel betätigt wird,
wobei dadurch die Lenkbarkeit und die Stabilität des Fahrzeugs verbessert
wird.
-
Mit der Seitenbewegungssteuerungsvorrichtung
des Ausführungsbeispiels
mit einem derartigen Aufbau wird die Steuerung wie folgt durchgeführt. Wie
vorstehend beschrieben ist, wird die Seitenbewegungssteuerung durch
die Verwendung von zwei Sätzen
von Reibungskraftzugabeeinrichtungen 10 für die vorderen
zwei Räder
durchgeführt.
Für eine notwendige
Bremsung wird eine gewöhnliche
Bremseinrichtung (erste Bremskraft) auf die Räder aufgebracht. Wenn der Reibungskoeffizient μ extrem klein ist,
beispielsweise auf einer gefrorenen Fahrbahn, werden die Reibungskraftzugabeeinrichtungen 10 aktiviert,
um den Reibungskoeffizient μ durch
Verstreuen von Durchrutschverhinderungspartikeln zu erhöhen.
-
Wenn bei der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 der
Verbrennungsmotor gestartet wird, wird die Luftpumpe 13 aktiviert,
so dass komprimierte Luft zu dem Speicher 14 gefördert wird
und gespeichert wird, bis das Drucksignal von dem Drucksensor 15 einen
vorbestimmten Druck erreicht. In einem normalen Zustand sind die
Solenoidventile 16, 17 an in 2 gezeigten Positionen gesetzt. Das heißt, dass das
Solenoidventil
16 auf eine Position gesetzt ist, bei der
es die komprimierte Luft abschaltet, während das Solenoidventil 17 auf
eine Position gesetzt ist, bei der es in Verbindung mit der Bypassleitung
L23 steht. Wenn ein Steuerungssignal von
der Steuerungseinrichtung 20 zu den Solenoidventilen 16, 17 übermittelt
wird, wird das Solenoidventil 16 zum Zuführen von
komprimierter Luft gewechselt, während das
Solenoidventil 17 eingeschaltet wird, um komprimierte Luft
zu dem Partikelbehälter 11 zuzuführen, wobei
dadurch Partikel zu der Einspritzdüse 12 übermittelt
werden, um diese zu verblasen.
-
Durch Verblasen der Partikel erhöht sich
der Reibungskoeffizient μ,
so dass die Bremswirkung sich verbessert. Durch Einschalten des
Solenoidventils 16 und durch Ausschalten des Solenoidventils 17, bevor
die Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorbestimmte niedrige Geschwindigkeit
erreicht, wird zum Fördern
der komprimierten Luft zu der Bypassleitung L3 die
Einspritzdüse 12 auf
eine Verstopfung überprüft und werden
gleichzeitig die Betätigungsglieder, wie
z.B. die Motoren 13M für einen
Betrieb überprüft. Das
vorstehend angegebene ist die Basissteuerung der Reibungskraftzugabeeinrichtung
für die
vorderen zwei Räder.
Mit einer derartigen Basissteuerung, die auf die vorderen zwei Räder aufgebracht
wird, wird die Seitenbewegungssteuerung durchgeführt. Im Folgenden wird eine
Beschreibung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 3 angegeben.
-
Die Seitenbewegungssteuerung wird
auf der Grundlage von Eingabesignalen durchgeführt, die von den Raddrehzahlsensoren 21 (S1 – SH), dem Lenkwinkelsensor (SH)
und dem Gierratensensor 23 (Y) zu der Steuerungseinrichtung 20 in
Schritt S1 übermittelt werden. Das heißt, dass
dann, wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird und das Fahrzeug beginnt
sich zu bewegen, die Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Signal von
den Raddrehzahlsensoren 21 in S1 berechnet
wird und der Lenkwinkel, der sich aus der Betätigung des Lenkwinkels ergibt,
aus dem Signal von dem Lenkwinkelsensor 22 berechnet wird. Außerdem wird
in S2 der Wert Sollseitenbewegung (Richtungswechselwinkelgeschwindigkeit)
aus dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet. Des
Weiteren wird in S3 der Wert der tatsächlichen
Seitenbewegung (Richtungswechselwinkelgeschwindigkeit) aus dem Eingabesignal
von dem Gierratensensor 23(y) berechnet.
-
Als nächstes wird in S4 auf
der Grundlage der Differenz des Werts zwischen der Sollseitenbewegung
und der tatsächlichen
Seitenbewegung ermittelt, ob ein untersteuern (unzureichendes Lenken, abgekürzt als
US) ermittelt wird oder nicht. Wenn US ermittelt wird, schreitet
sie zu Schritt S5 weiter, bei der die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 durch
ein Steuerungssignal von der Steuerungseinrichtung 20 aktiviert
wird, um die Partikel für
die zwei vorderen Räder
zu verstreuen. Dann wird gemäß dem Grad des
Untersteuerns für
die vorderen sich drehenden inneren und äußeren Räder ermittelt, dass die Streumenge
der Partikel langsam zu erhöhen
oder zu verringern ist.
-
Das heißt, dass dann, wenn der Grad
des Untersteuerns groß ist,
um zu ermitteln, ob es sich aufgrund der vorhergehenden Steuerung
um untersteuern handelt, ermittelt wird, ob die Streumenge für das vordere
sich drehende äußere Rad
null ist. Da jedoch die Streumenge für das vordere sich drehende äußere Rad
anfänglich
null auch für
den Zustand der Untersteuerung ist, wird in S7 die
Streumenge für
das sich drehende innere Rad langsam erhöht, um den Grad der Erhöhung des
Reibungskoeffizienten μ für das sich
drehende innere Rad geringfügig
zu erhöhen.
Das wird wiederholt. Die langsame Erhöhung und Verringerung der Streumenge
wird dadurch durchgeführt,
dass die Partikelstreuzeit länger
oder kürzer
um eine vorbestimmte Zeit relativ zu der normalen voreingestellten
Zeit gesetzt wird, die an die Solenoidventile 16, 17 angewiesen
wird, wobei die Streumenge auf einen vorbestimmten Betrag gesetzt wird.
-
Dadurch ist es möglich, denn Reibungskoeffizient μ zwischen
dem Radreifen des vorderen sich drehenden inneren Rads und der Fahrbahnfläche zu erhöhen, wobei
dadurch die Richtungswechselbewegung in die Lenkrichtung erhöht wird.
Wenn ebenso eine Ermittlung eines OS-Zustands (Übersteuerungszustands) vorhergehend
gemacht wurde, da die Verstreuung für das vordere sich drehende äußere Rad
durchgeführt
wird, wird die Ermittlung in S5 negativ.
Jetzt wird zu S6 weitergeschritten. In S6 wird die Streumenge für das vordere sich drehende äußere Rad
langsam verringert. Das verringert den Betrag der Erhöhung des
Reibungskoeffizienten μ zwischen dem
Radreifen des vorderen sich drehenden äußere Rads und der Fahrbahnfläche, so
dass das Richtungswechselmoment in die Lenkrichtung sich erhöht.
-
Wenn andererseits in S4 das
Untersteuern nicht ermittelt wird, wird zu SS1 weitergeschritten,
wo ermittelt wird, ob ein Übersteuern
(Überlenken,
abgekürzt
OS) vorliegt. Wenn Übersteuern
vorliegt, wird zu SS5 fortgeschritten, wo
die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 aktiviert wird, um
die Partikel zu verstreuen. Für
diesen Fall wird ebenso für
das vordere sich drehende innere und äußere Rad ermittelt, dass die
Streumengen langsam zu erhöhen
oder zu verringern sind. Da nämlich
bei der Ermittlung in Schritt SS5 die Streumenge
für das sich
drehende innere Rad anfänglich
null ist, wird in SS7 die Streumenge für das sich
drehende äußere Rad
langsam erhöht, um
den Grad der Erhöhung
des Reibungskoeffizienten μ für das sich
drehende äußere Rad
zu erhöhen. Das
wird wiederholt.
-
Durch Erhöhen des Reibungskoeffizienten μ zwischen
dem Radreifen des sich drehenden äußeren Rads und der Fahrbahnfläche wird
das Richtungswechselmoment in die gelenkt Lenkrichtung durch Versetzen
verringert. Wenn ebenso vorhergehend die Untersteuerung ermittelt
wurde, da das Verstreuen schon für
das vordere sich drehende innere Rad durchgeführt wurde, wird die Ermittlung
in SS5 negativ sein. Somit wird zu SS6 fortgeschritten, wo die Streumenge für das vordere
sich drehende innere Rad langsam verringert wird. Das verringert
den Betrag der Erhöhung
des Reibungskoeffizienten μ zwischen
dem Radreifen des vorderen sich drehenden inneren Rads und der Fahrbahnfläche, wobei
somit das Richtungswechselmoment in die Lenkrichtung durch Versetzen
verringert wird.
-
Wenn in SS9 ermittelt
wird, dass es sich nicht um einen Übersteuerungszustand handelt,
ist es weder ein Untersteuerungszustand noch ein Übersteuerungszustand,
sondern befindet sich der Lenkzustand in einem vorteilhaften Zustand.
Für diesen
Fall wird in SS8 ermittelt, ob das Verstreuen
für beide
Vorderräder
durchgeführt
wurde oder nicht. Wenn keine Verstreuung durchgeführt wurde,
wird die Ermittlung negativ. Somit endet die Steuerung und kehrt
zu dem Beginn zurück
um die vorstehenden Ermittlungen zu wiederholen.
-
Wenn andererseits vorhergehend ein
Untersteuern oder ein Übersteuern
ermittelt wird, da die Verstreuung für eines der Räder durchgeführt wurde, wird
zu SS9 fortgeschritten. In SS9 wird
die gegenwärtige
Streumenge langsam verringert und wird zu dem Beginn zurückgekehrt,
um die Ermittlungssteuerung zu wiederholen. Wenn somit das Fahrzeug
erneut in den Übersteuerungs-
oder den Untersteuerungszustand gelangt, wird die Streumenge durch
die vorstehend gemachten Ermittlungen eingestellt. Wenn jedoch das
Fahrzeug zu der geraden Fahrt von einer Lenkfahrt lenkt oder die
Fahrbahnflächenbedingung sich ändert, so
dass der Reibungskoeffizient μ sich erhöht hat,
wird kein Verstreuen notwendig. Auch wenn für einen solchen Fall die Streumenge
SS9 langsam verringert wird, wird keine
Untersteuerungs- oder Übersteuerungsermittlung
getroffen. Somit wird in SS9 die Menge langsam
verringert, bis die Streumenge null wird, wobei dadurch das unnötige Verstreuen
verhindert wird.
-
Durch Steuern der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10,
wie vorstehend beschrieben wird, verbessert sich auch an einer Fahrbahnfläche, bei
der der Reibungskoeffizient μ extrem
klein ist, wie z.B. auf einer gefrorenen Fahrbahn, die Lenkbarkeit durch
Erzeugen einer Reibungskraft, die zum Lenken erforderlich ist, durch
Erhöhen
oder Verringern des Werts des Reibungskoeffizienten μ, so dass
die Fahrzeugfahrstabilität
und die Sicherheit sich verbessern.
-
Bei dem vorstehend genannten Ausführungsbeispiel
ist die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 die Partikelstreubauart.
Jedoch kann stattdessen eine Einrichtung unter Verwendung einer
Reibungsplatte 12' verwendet
werden, wie in 4 gezeigt
ist.
-
Die Reibungsplatte 12', wie in 4A gezeigt ist, ist ein
Beispiel der Bauart, die an einer geeigneten Position des Fahrzeugrahmens
eingebaut ist und normalerweise oberhalb der Fahrbahnfläche gehalten
ist. Wenn notwendig wird die Reibungsplatte 12' abgesenkt,
um ihre Reibungsfläche 12c' an der Fahrbahnfläche in Eingriff
zu bringen, um eine Reibungskraft für das Fahrzeug zu erhalten.
Die Reibungsplatte 12' ist
schwenkbar an einer Schwenkwelle 12a' gestützt. Eine Blattfeder 12b' übt ständig eine
elastische Kraft in die Richtung zum Anheben der Reibungsplatte 12' aus. Ein Hydraulikzylinder 11' ist mit der
Reibungsplatte 12' zum
Absenken der Reibungsplatte 12' verbunden, wenn dies notwendig
ist.
-
4B zeigt
einen schematischen Aufbau einer Bremsunterstützungsvorrichtung für eine Hilfsbremsung.
Sie hat zwei Reibungsplatten 12', die durch einen hydraulischen
Schaltkreis betätigt
werden. Sie weist eine Hydraulikpumpe 13', einen Antriebsmotor 13M',
einen Speicher 14',
einen Drucksensor (Schalter) 15' und ein Solenoidventil 16' auf. Da keine
Bypassleitung bei dem hydraulischen Schaltkreis vorgesehen ist,
wird das Solenoidventil 16' gewöhnlich für die zwei
Reibungsplatten 12' verwendet.
Ein weiteres Solenoidventil ist nicht notwendig.
-
Ein Steuerungssignal wir davon der
Steuerungseinrichtung 20 zu dem Solenoidventil 16' und dem Motor 13M' zum
Antreiben dieser Betätigungsglieder übermittelt.
Ein Erfassungssignal eines Drucksensors 15' zum Erfassen des Hydraulikdrucks wird
ebenso der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt. Eine Verbindung
ist derart, dass Signale der Raddrehzahlsensoren 21 (S1 – S9) eines Lenkwinkelsensors 22 (SH) und eines Gierratensensors 23 (Y) ebenso
gleichzeitig zu der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt
werden.
-
5 zeigt
ein schematisches Diagramm der Fahrzeugseitenbewegungssteuerungsvorrichtung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels.
Die Steuerungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels hat die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 für alle von
den vorderen zwei und den hinteren zwei Rädern. Ebenso werden Eingangssignale
von den Vorderraddrehzahlsensoren 21 (S2 – S4) und von dem Lenkwinkelsensor 22 (SH) zu der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt.
Jedoch ist kein Gierratensensor vorgesehen. Da die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10,
die Sensoren 21 und 22 die gleiche wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel
sind, wird eine genaue Beschreibung weggelassen. Als Steuerungseinrichtung 20 wird
ein Mikrocomputer verwendet. Aber das Steuerungsprogramm ist von
demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
verschieden.
-
Die Seitenbewegungssteuerung dieses
Ausführungsbeispiels
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 6 beschrieben. Bei dieser Seitenbewegungssteuerung
wird in Abhängigkeit
davon, ob der Lenkwinkel oder die Lenkgeschwindigkeit höher als
ein vorbestimmter Wert ist oder nicht, das Verstreuen der Partikel
durch die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 für die vorderen
zwei Räder
oder die hinteren zwei Räder
eingeschaltet oder ausgeschaltet. Anderenfalls wird als eine dementsprechende
Funktion eine Reibungskraft durch die Reibungsplatte 12' von 4 eingeschaltet oder ausgeschaltet.
Auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
als die Reibungskraftzugabeeinrichtung die Bauart der Reibungsplatte 12' von 4 zu verwenden. Aber die
Beschreibung wird lediglich unter Verwendung der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 einer
Bauart angegeben, bei der Partikel verstreut werden.
-
Wenn der Verbrennungsmotor gestartet
wird und das Fahrzeug beginnt zu fahren, werden in Schritt S1 Eingangssignale von den Raddrehzahlsensoren 21 und
dem Lenkwinkelsensor 22 zu der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt
und werden die Raddrehzahlen der Lenkwinkel und die Lenkwinkelgeschwindigkeit
berechnet und erfasst. In S1 wird eine Ermittlung
gemacht, ob der Lenkwinkel Φ einen vorbestimmten
Wert KUS überschritten
hat. Wenn er überschritten
wird, schreitet sie zu S4 weiter. Wenn er nicht überschritten
ist, wird in S3 die Ermittlung gemacht,
ob die Lenkwinkelerhöhungsgeschwindigkeit dΦ/dt einen
vorbestimmten Wert KVUS überschritten hat.
Wenn die Lenkwinkelerhöhungsgeschwindigkeit dΦ/dt KVUS überschritten
hat, wird in S4 eine Ermittlung gemacht,
ob die Partikel für
die hinteren zwei Räder
verstreut werden, und wird in S5 die Verstreuung
für die
zwei vorderen Räder
eingeschaltet und in S6 die Verstreuung
für die
zwei hinteren Räder
ausgeschaltet.
-
Wenn die vorstehend genannten Werte
von Φ oder
dΦ/dt den
voreingestellten Wert KUS oder KVUS überschritten haben, beideutet
das, dass der Fahrer das Fahrzeug weitergehend lenken will und dass
sich das Fahrzeug in einem Untersteuerungszustand befindet. Somit
wird eine Steuerung derart durchgeführt, dass sich das Richtungswechselmoment
mit den Vorderrädern
durch Erhöhen
des Reibungskoeffizienten μ durch
Verstreuen der Partikel für
die vorderen zwei Räder
erhöht.
-
Wenn in Schritt S3 die
Lenkwinkelerhöhungsgeschwindigkeit
dΦ/dt gleich
wie oder geringer als der voreingestellte Wert KVUS ist und der
Lenkwinkel Φ ebenso
gleich wie oder kleiner als der voreingestellte Wert KUS ist, wird
die Lenkwinkelrückstellgeschwindigkeit
ermittelt, wenn das Rad das nächste Mal
zurückkehrt.
In SS3 wird eine Ermittlung gemacht, ob
die Lenkwinkelrückstellgeschwindigkeit dΦ/dt den
voreingestellten Wert KVOS überschritten hat
oder nicht. Wenn er überschritten
wird, da der Fahrer beurteilt, dass das Fahrzeug zu sehr lenkt,
befindet sich das Fahrzeug in einem Übersteuerungszustand. Somit
ist es notwendig, das erzeugte Gieren aufzuheben, so dass in SS4 die Ermittlung gemacht wird, ob das Verstreuen
für die
Vorderräder
durchgeführt
wird oder nicht. Wenn diese Ermittlung NEIN heißt, das heißt, wenn das Verstreuen für die Vorderräder gegenwärtig nicht
durchgeführt
wird, wird in SS5 das Verstreuen für die hinteren
Räder eingeschaltet.
Wenn JA vorliegt, das heißt,
wenn das Verstreuen gegenwärtig
für die
vorderen Räder
durchgeführt
wird, wird in SS6 das Verstreuen für die vorderen Räder ausgeschaltet.
Dadurch wird der Übersteuerungszustand
zu einem geeigneten Zustand durch Erhöhen der Reibungskraft der hinteren
Räder zurückgestellt,
indem eine Erhöhung
des Reibungskoeffizienten für
die vorderen Räder
nicht durchgeführt wird
und der Reibungskoeffizient für
die hinteren Räder
erhöht
wird.
-
Wenn bei der Ermittlung in SS3 die Ermittlung NEIN ist, da die Lenkwinkelrückstellgeschwindigkeit sich
ebenso in einem geeigneten Bereich befindet, ist das Verstreuen
der Partikel zum Erhöhen
des Reibungskoeffizienten nicht notwendig. Somit wird das Verstreuen
für die
vorderen und die hinteren Räder ausgeschaltet
und kehrt der Prozess zu dem Beginn zurück, um diese Steuerung zu wiederholen.
-
7 zeigt
ein schematisches Diagramm der Fahrzeugseitenbewegungssteuerungsvorrichtung
des dritten Ausführungsbeispiels.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Seitenbewegungssteuerung in Zusammenwirkung mit einer
ABS-Steuerung (Antiblockierbremssystem)
durchgeführt.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird ebenso die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 oder 10' von 2 oder 4 angewendet. Jedoch wird eine genaue Beschreibung
weggelassen.
-
Ebenso werden in diesem Ausführungsbeispiel
Signale von den Raddrehzahlsensoren 21 (S1 – S4) und eines Bremspedalschalters (STPSW) 24 zu der
Steuerungseinrichtung 20 übermittelt, die neben dem Seitenbewegungssteuerungsprogramm
ein ABS-Steuerungsprogramm
aufweist. Somit werden Steuerungssignale unabhängig von der Steuerungseinrichtung 20 zu
den jeweiligen Bremsen 30 übermittelt, die an allen Rädern von
den vorderen und den hinteren Rädern
montiert sind. Aber während
der Bremsbetrieb tatsächlich
durch die Solenoidventile eingeschaltet und ausgeschaltet wird,
die in dem Hydraulikschaltkreis zum Bremsen vorgesehen sind, ist der
Schaltkreis gezeigt, als würden
die Steuerungssignale direkt zu den Bremsen übermittelt werden. Während das
ABS-Steuerungssystem ebenso bekannt ist, wird eine kurze Beschreibung über die ABS-Steuerung
angegeben.
-
Im Allgemeinen werden bei der ABS-Steuerung
die Raddrehzahlen in der Steuerungseinrichtung 20 auf der
Grundlage von Eingangssignalen von den Raddrehzahlsensoren 21 (S1 – S4) berechnet und wird eine Unsteuerbarkeit,
die sich aus dem Blockieren der Räder aufgrund eines niedrigen
Reibungskoeffizienten beispielsweise an einer nassen Fahrbahnfläche ergibt,
wirksam verhindert, wenn das Bremspedal zum Bremsen getreten wird.
Für diesen Fall
wird eine Steuerung durchgeführt,
um ein effektives Bremsen durch Wiederherstellen des Reibungskoeffizienten
so gut wie möglich
durch Wiederholen der Maßnahme
zum Schätzen
der Fahrzeuggeschwindigkeit aus den Signalen von den Raddrehzahlsensoren
unter Bezugnahme auf den Wert der Verzögerung eines (nicht gezeigten)
Beschleunigungssensors, durch Öffnen
von Solenoidventilen, so dass die Räder (das Rad) von dem Blockieren
nur für
eine kurze Zeit auf der Grundlage der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit
gelöst
wird, und durch Erhöhen
des Bremsdrucks zum erneuten Bremsen der Räder durchgeführt.
-
Wenn bei einer derartigen ABS-Steuerung die
rechten und die linken Räder
an einer "Spreizfahrbahn" fährt, an
der die Fahrbahnfläche
verschiedener Reibungskoeffizienten μ hat, wird eine Differenz zwischen
den rechten und den linken Bremskräften erzeugt, so dass das Fahrzeug
ausbrechen wird. Somit ist bei der ABS-Steuerung eine Steuerung
(Giersteuerung), bei der der Richtungswechsel des Fahrzeugs durch
Unterdrücken
der Bremskraft an einer Seite mit hohem μ bei dem Anfangszeitraum des
Bremsens verhindert wird, teilweise enthalten. Jedoch wird bei einer
derartigen ABS-Steuerung zum Sicherstellen der Stabilität die Verzögerung während des
Bremsens geringfügig
geopfert. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Steuerung so ausgeführt,
dass die Absenkung der Verzögerung
durch die Verwendung der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 oder 10' verhindert
wird.
-
Diese Steuerung wird durch folgende
Schritte durchgeführt,
die durch das Ablaufdiagramm von 8 gezeigt
sind. In dem Schritt S1 wird zunächst die
Ermittlung gemacht, ob die ABS-Steuerung vorliegt oder nicht. Wenn
die ABS-Steuerung vorliegt, wird in S2 die
Ermittlung gemacht, ob nun die Giersteuerung vorliegt oder nicht.
Wenn die Giersteuerung vorliegt, wird in S3 die
Ermittlung gemacht, ob die Ermittlung der Spreizstraße vorliegt
oder nicht. Wenn weder die Giersteuerung noch die Ermittlung der
Spreizfahrbahn durchgeführt
wird, bedeutet das, dass alle vier Räder an einer Fahrbahn mit identischem
Reibungskoeffizient bei der ABS-Steuerung gebremst werden. Somit
werden Steuerungssignale von der Steuerungseinrichtung 20 zur
jeweiligen Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 der vier Räder zum Verstreuen
von Partikeln übermittelt,
so dass der Reibungskoeffizient μ sich
für alle
vier Räder
verbessert.
-
Wenn die Ermittlung in S2 – S3 positiv ist, werden in Schritt S5 Partikel durch Übermitteln von Steuerungssignalen
zu der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 für die Seite
des niedrigen Reibungskoeffizienten bei der "Spreizfahrbahn" verstreut. Das macht es möglich, die
Differenz des Reibungskoeffizienten zwischen den rechten und den
linken Rädern
zu verringern. Somit ist es möglich,
eine Verbesserung sowohl hinsichtlich der Verzögerung als auch hinsichtlich
der Stabilität
zu erzielen.
-
Wenn bei der Ermittlung in S1 die ABS-Steuerung nicht vorliegt, wird
nach dem Ausführen
des Schritts SS1 und darauf zu dem Start
zurückkehrt
und diese Steuerung wiederholt. Wenn in SS1 ermittelt wird,
dass der Bremspedalschalter 24 ausgeschaltet ist, oder
wenn in SS2 ermittelt wird, dass die Fahrt des
Fahrzeugs angehalten wurde, wird die Steuerung zum Verbessern des
Reibungskoeffizienten μ in SS3 angehalten. Somit wird auch dann, wenn
die ABS-Steuerung an einer "Spreizfahrbahn" durchgeführt wird,
die Zusammenwirkungssteuerung mit der ABS-Steuerung erzielt, bei
der der Verlust der Verzögerung
aufgrund der Unterdrückung
der Bremskraft vermieden wird und Stabilität sowie Sicherheit sichergestellt
werden.
-
9 ist
ein schematisches Diagramm der Fahrzeugseitenbewegungssteuerungsvorrichtung des
vierten Ausführungsbeispiels.
Die Vorrichtung dieses Ausführungsbeispiels
ist ein Beispiel, bei dem die Fahrzeugstabilitätssteuerung VSC und die Seitenbewegungssteuerung
zusammenwirkend gesteuert werden. Wie dies gezeigt ist, ist eine
Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 (oder 10') für jedes
der vier Räder
eingebaut und wird eine Verbindung derart ausgeführt, dass Eingangssignale von
den Raddrehzahlsensoren (S1 – S4) , einem Lenkwinkelsensor 22 (SH) und einem Gierratensensor 23 (y)
zu der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt werden. Eine Steuerung
wird durch unabhängiges Übermitteln
von Steuerungssignalen von der Steuerungseinheit 20 zu
der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 und den Scheibenbremsen 30 von
allen vier Rädern
durchgeführt.
-
Während
ebenfalls die VSC-Steuerung weitgehend wie die RBS-Steuerung bekannt
ist, wird sie kurz nachstehend beschrieben. Beim Lenken des Fahrzeugs
durch die Radbetätigung,
während
das Fahrzeug fährt,
wird sich ein Übersteuern
(OS) oder ein Untersteuern (US) gemäß der Fahrbahnflächenbedingung,
der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Notfallvermeidung usw. entwickelt.
Der Fahrzustand wird durch Erfassen der Signale des Lenkwinkels ∅ aus dem
Lenkwinkelsensor 22, der Fahrzeuggeschwindigkeit aus den
Raddrehzahlsensoren 21 und der Gierrate (Richtungswechselwinkelgeschwindigkeit) aus
dem Gierratensensor 23 und durch Berechnen in der Steuerungseinrichtung 20 ermittelt.
-
Die Übersteuerungsneigung wird aus
Werten des Fahrzeugsdurchrutschwinkels und der Durchrutschwinkelgeschwindigkeit
ermittelt, und die Untersteuerungsneigung wird aus der Abweichung zwischen
der Sollgierrate und der tatsächlichen
gemessenen Rate ermittelt. Wenn bei einer gewöhnlichen VSC-Steuerung die Übersteuerungsneigung groß ist, wird
die Übersteuerungsneigung
durch Aufheben des Fahrzeugrichtungswechselmoments mit dem Moment
in die umgekehrte Richtung zu diesem durch Aufbringen der Bremse
auf das vordere sich drehende äußere Rad
gemäß dem Grad der Übersteuerung
unterdrückt.
Wenn die Untersteuerungsneigung groß ist, wird ebenso die Untersteuerungsneigung
durch Steuern der Verbrennungsmotorabgabe gemäß dem Grad der Untersteuerung
und durch Aufbringen der Bremse auf das hintere sich drehende innere
Rad unterdrückt.
-
Bei einer derartigen VSC-Steuerung
ist es eine Bedingung, dass die notwendige Reibungskraft der Radreifen
relativ zu der Fahrbahnfläche
während des
Bremsens erhalten wird. Wenn der Reibungskoeffizient μ der Fahrbahnfläche extrem
klein ist, beispielsweise an einer gefrorenen Fahrbahn, ist auch dann,
wenn der Bremsdruck erhöht
wird, keine erforderliche Bremskraft erhältlich. Somit ist die VSC-Steuerung
unzureichend Bei der Seitenbewegungssteuerungsvorrichtung dieses
Ausführungsbeispiels
wird ein einem derartigem Fall die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 aktiviert,
um den Reibungskoeffizienten μ für eine gute
VSC-Steuerung wiederherzustellen.
-
Für
eine zusammenwirkende Steuerung mit einer derartigen VSC-Steuerung wird die
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme von den 10 und 11 angegeben. In Schritt S1 werden
Eingangssignale von den verschiedenartigen Sensoren 21, 22 und 23 zu
der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt. In S2 wird
aus diesen Erfassungssignalen der Sollseitenbewegungswert (Sollgierratenwert)
berechnet, und wird weiter in S3 die tatsächliche
Seitenbewegung aus dem Erfassungssignal des Gierratensensors 23 berechnet.
-
In Abhängigkeit von der Abweichung
zwischen dem Sollseitenbewegungswert und dem tatsächlichen
Seitenbewegungswert wird in den Schritten S4 und
den Folgenden seine Ermittlung des Untersteuerns oder des Übersteuerns
ausgeführt.
Die Steuerung wird wie folgt ausgeführt. Wenn in S4 ermittelt
wird, dass der tatsächliche
Seitenbewegungswert kleiner als der Sollseitenbewegungswert ist, wird
das Fahrzeug nicht lenken, wie es durch den Fahrer beabsichtigt
ist. Somit hat es eine Untersteuerungsneigung. Für diesen Fall wird in S5 ermittelt, ob die Partikel für das vordere
sich drehende äußere Rad
verstreut werden oder nicht, und wird in S6 eine Anweisung
zum langsamen Verringern der Streumenge gegeben. Durch Wiederholen
dieses Schritts wird diese verringert.
-
Wenn die Streumenge null wird, schreitet
sie zu S7 weiter, wo eine Ermittlung hinsichtlich
des Druckerhöhungsbetrags
für den
Hydraulikdruck der Bremsung für
das vordere sich drehende äußere Rad gemacht
wird (erste Bremsung). In S8 wird eine Anweisung
zum Verringern des Druckerhöhungsbetrags
angegeben. Durch Wiederholen von diesem wird der Druckerhöhungsbetrag
verringert. Wenn der Druckerhöhungsbetrag
des Hydraulikdrucks null wird, wird in S9 eine
Ermittlung gemacht, ob das Durchrutschen des vorderen sich drehenden
inneren Rads sich entwickelt oder nicht. Für diesen Fall wird eine Ermittlung
gemacht, ob der Wert der Abweichung von den Erfassungssignalen von
den Raddrehzahlsensoren der Räder,
die andere als das vordere sich drehende innere Rad sind, einen
vorbestimmten Bereich übersteigt
oder nicht.
-
Wenn bei der Ermittlung von S9 ermittelt wird, dass ein Durchrutschen
auftritt, wird die Streumenge der Partikel für das vordere sich drehende
innere Rad erhöht.
Wenn der Durchrutschzustand aufgrund der Erhöhung der Streumenge wiederhergestellt
ist, wird ein Steuerungssignal an die entsprechende Scheibenbremse 30 zum
Erhöhen
des Druckerhöhungsbetrags
des Hydraulikdrucks auf die Bremse für das vordere sich drehende
innere Rad abgegeben. Somit wird durch wirksames Aufbringen der
Bremskraft, wobei der Reibungskoeffizient an dem sich drehenden
inneren Rad gegen die Fahrbahnfläche
wiederhergestellt ist, die VSC-Steuerung in einem Untersteuerungszustand
wirksam ausgeführt.
-
Wenn als nächstes bei der Ermittlung in
S4 die Untersteuerungsneigung nicht ermittelt
wird, schreitet sie zu dem Ablaufdiagramm von 11 weiter, und wird in S41 nun
eine Übersteuerungsermittlung
durchgeführt.
Wenn die Übersteuerungsneigung
ermittelt wird, wir in S42 wie bei der Untersteuerungsermittlung
die Streumenge für
das vordere sich drehende äußere Rad
ermittelt, und wird in S43 die Streumenge
langsam verringert. Das wird wiederholt, um die Streumenge zu null
zu machen. In S44 wird der Druckerhöhungsbetrag
des hydraulischen Bremsdrucks an dem vorderen sich drehenden äußeren Rad
ermittelt, und in S45 wird der Druckerhöhungsbetrag
verringert. Das wird wiederholt, und wenn der Druckerhöhungsbetrag
null wird, schreitet sie zu S46 weiter,
wo der Durchrutschzustand des vorderen sich drehenden inneren Rads
ermittelt wird.
-
Die Durchrutschermittlung für diesen
Fall wird auf die gleiche Weise wie bei der Ermittlung in S9 für
die Untersteuerungsermittlung durchgeführt. Wenn bei der Ermittlung
von S46 ermittelt wird, dass sich das Durchrutschen
entwickelt, wird das Durchrutschen durch übermitteln eines Steuerungssignals zu
der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 zum Erhöhen der
Streumenge für
das vordere sich drehende innere Rad in S47 sich
verringern. Wenn sich das Durchrutschen verringert, wird in S48 ein Steuerungssignal übermittelt, um die den Druckerhöhungsbetrag des
hydraulischen Bremsdrucks zu dem vorderen sich drehenden inneren
Rad zu erhöhen.
Somit wird die VSC-Steuerung in dem Übersteuerungszustand wirksam
durchgeführt.
-
Wenn die Ermittlung in Schritt S41 NEIN ist, bedeutet das, dass weder die
Untersteuerung noch die Übersteuerung
vorliegt. Für
diesen Fall wird in S51 die Ermittlung gemacht,
ob es ein Rad gibt oder nicht, für
das die Streusteuerung gerade durchgeführt wird. Wenn JA vorliegt,
schreitet sie zu Schritt S52 weiter, um
die Streumenge langsam zu verringern und die Streusteuerung langsam
zu beenden. Wenn in S51 die Streusteuerungsmenge
als null ermittelt wird und wenn keine Streusteuerung gerade durchgeführt wird,
schreitet sie zu S53 weiter. In S53 wird eine Ermittlung gemacht, ob die WC-Drucksteuerung
durch die VSC gerade durchgeführt
wird oder nicht. Wenn Ja vorliegt, ist der WC-Druckerhöhungsbetrag nicht gleich null
und schreitet sie zu S54 weiter, um den WC-Druckerhöhungsbetrag
langsam zu verringern und die WC-Druckerhöhungssteuerung langsam zu beenden.
Auch wenn somit die Streumenge langsam verringert wird und weitergehend
die WC-Steuerungserhöhungssteuerung
langsam verringert wird, werden wenn die Untersteuerungsermittlung
noch die Übersteuerungsermittlung
gefunden wird, enden sowohl die Seitenbewegungssteuerung als auch
die VSC-Steuerung.
-
12 ist
ein schematisches Diagramm der Fahrzeugseitenbewegungssteuerungsvorrichtung des
fünften
Ausführungsbeispiels.
Die Steuerungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels ist ein Beispiel,
bei dem die TRC-Steuerung (Traktionssteuerung) und die Seitenbewegungssteuerung
zusammenwirkend gesteuert werden. Eine Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 ist
für die
vorderen zwei Räder vorgesehen
und Steuerungssignale werden unabhängig von der Steuerungseinrichtung übermittelt.
Zu der Steuerungseinrichtung 20 werden Signale von den Raddrehzahlsensoren 21 (S1 – S4), einem Lenkwinkelsensor (SH) 22 und
einem Gierratensensor 22 (Y) übermittelt und werden die Fahrzeuggeschwindigkeit,
der Lenkwinkel Φ und
eine Gierrate (Richtungswechselwinkelgeschwindigkeit) durch Verarbeiten
berechnet.
-
Während
auch die TRC-Steuerung weitestgehend bekannt ist, wird in diesem
Ausführungsbeispiel
die TRC-Steuerung durchgeführt,
wie nachstehend beschrieben ist. Das Grundkonzept der TRC-Steuerung ist der
Art, dass für
den Fall eines frontbetriebenen Wagens mit Frontmotor, wenn er gestartet
und durch Treten auf das Beschleunigerpedal beschleunigt wird, falls
sich de Fahrbahnfläche
in einem rutschigen Zustand befindet, ein Vorderrad durchrutscht,
und wenn die Raddrehzahl des Vorderrads bemerkenswert die Fahrzeuggeschwindigkeit übersteigt,
was aus der Hinterradgeschwindigkeit geschätzt wird, sie ermittelt, dass
das Durchrutschen aufgetreten ist, und den Grad der Öffnung des
Drosselventils gemäß dem Grad
des Durchrutschens steuert, wobei dadurch die Verbrennungsmotorabgabe
durch eine Kraftstoffabschaltung oder einen Zündverzögerungswinkel gesteuert wird.
Neben einer derartigen Basissteuerung hat die TRC ein Programm zum
Ermitteln des Untersteuerungszustands oder des Übersteuerungszustands und zum
Steuern der Verbrennungsmotorabgabe, wenn er in einem gelenkten
Zustand gestartet wird und ein seitliches Gleiten dazu neigt, sich
bei dem Fahrzeug zu entwickeln.
-
Die Steuerungseinrichtung 20,
die das Programm für
die TRC-Steuerung
aufweist, führt
eine zusammenwirkende Steuerung mit der TRC-Steuerung durch Durchführen der
Seitenbewegungsteuerung wie folgt aus. Diese zusammenwirkende Steuerung
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 13 beschrieben. Wenn der Verbrennungsmotor
gestartet wird und das Fahrzeug beginnt zu fahren, werden in S1 Eingangssignale von den Raddrehzahlsensoren 21 (S1 – S4), dem Lenkwinkelsensor 22 (SH) und dem Gierratensensor 23 (Y)
zu der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt, wo Raddrehzahlen,
eine Fahrzeuggeschwindigkeit, ein Lenkwinkel und eine Gierrate berechnet
und erfasst werden. In S2 wird der Wert
der Sollseitenbewegung (Richtungswechselwinkelgeschwindigkeit) aus
den Werten der Raddrehzahlen und des Lenkwinkels berechnet. In S3 wird der Wert der tatsächlichen Seitenbewegung aus
Eingangsignalen aus dem Gierratensensor 23 berechnet.
-
Durch Ermitteln der Abweichung zwischen dem
Sollseitenbewegungswert und dem tatsächlichen Seitenbewegungswert
wird in S4 eine Ermittlung gemacht, ob die
Untersteuerungsneigung über einem
vorbestimmten Niveau liegt oder nicht, aus dem Wert der Abweichung.
Wenn die tatsächliche Seitenbewegung
kleiner als die Sollseitenbewegung ist, ist die Lenkung unzureichend.
Somit wird die Ermittlung der Untersteuerungsneigung gemacht und wird
die zusammenwirkende Steuerung mit der TRC in S5 und
den nachfolgenden Schritten durchgeführt. In S5 wird
eine Ermittlung des erforderlichen Werts der Verringerung der Abgabe
des Verbrennungsmotors (E/G) gemacht. Außer, der Abgabewert ist an
der Untergrenze, wird die Anforderung für die Verringerung der Verbrennungsmotorabgabe
in S6 ausgegeben. Das wird wiederholt (TRC-Steuerung).
Wenn die Verbrennungsmotorabgabe die Untergrenze erreicht, wird
in S7 der eingestellte Wert der Streumenge
der Partikel durch die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 für das vordere
sich drehende äußere Rad
ermittelt.
-
Bei der Ermittlung in S7 ist
die Streumenge anfänglich
null. Somit wird in S9 die Streumenge für das vordere
sich drehende innere Rad langsam erhöht. Durch Ausblasen unter Erhöhung der
Streumenge für
das sich drehende innere Rad wird der Reibungskoeffizient μ des Reifens
des sich drehenden inneren Rads wiederhergestellt und erhöht sich die
Reibungskraft, so dass die Untersteuerungsneigung verschwindet.
Wenn andererseits die Verstreuung für das vordere sich drehende äußere Rad
beispielsweise aufgrund der Tatsache gemacht wird, dass eine Übersteuerungsneigung
vorhergehend ermittelt wurde, schreitet sie von S7 → S8 weiter, wo die Streumenge für das vordere
sich drehende äußere Rad
langsam verringert wird. Somit verringert sich die Reibungskraft
des vorderen sich drehenden äußeren Rads,
so dass die Untersteuerungsneigung verschwindet.
-
Wenn bei der Ermittlung in S4 ermittelt wird, dass kein untersteuern
vorliegt, wird in S10 und den nachfolgenden
Schritten die Ermittlung der Übersteuerungstendenz
gemacht. Wenn die Übersteuerung ermittelt
wird, wird die folgende Zusammenwirkungssteuerung in S11 und
den nachfolgenden Schritten ausgeführt. Wenn die Übersteuerung
ermittelt wird, wird die Ermittlung in S11 JA
sein, da die Verbrennungsmotorabgabeverringerungsanforderung unmittelbar
bei der TRC-Steuerung durchgeführt
wird. In S12 wird ein Steuerungssignal zum
allmählichen
Anheben der Verbrennungsmotorabgabeverringerungsanforderung bei
dem Verbrennungsmotor eingestellt. Das wird wiederholt. Wenn die
Abgabe der Verbrennungsmotorabgabeverringerungsanforderung endet,
wird in S13 und den nachfolgenden Schritten
die Streumenge der Partikel eingestellt.
-
In S13 wird
eine Ermittlung hinsichtlich der Streumenge für das vordere sich drehende
Rad gemacht. Wenn das Verstreuen durchgeführt wird, wird zunächst in
S14 ein Steuerungssignal zum langsamen Verringern
der Streumenge des sich drehenden inneren Rads abgegeben. Das wird
wiederholt. Wenn die Streumenge null wird, wird in S15 die
Streumenge für das
vordere sich drehende äußere Rad
langsam erhöht.
Somit wird der Reibungskoeffizient μ an dem sich drehenden äußeren Rad
wiederhergestellt und erhöht
sich die Reibungskraft, so dass die Übersteuerungsneigung verschwindet.
Wenn weder die Untersteuerungsneigung noch die Übersteuerungsneigung vorliegt,
das heißt,
wenn sowohl die Lenkung als auch die Beschleunigung bei dem Start
angemessen sind und keine Seitenbewegung, wie z.B. ein Richtungswechsel
aufgrund von Durchrutschen sich entwickelt, gibt es keinen Bedarf
für die
TRC-Steuerung oder die Seitenbewegungssteuerung. Somit wird in S16 eine Überprüfung gemacht,
ob es ein Rad gibt oder nicht, so dass die Streusteuerungsmenge nicht
null ist, und für
jedes Rad, für
das die Streusteuerungsmenge nicht null ist, wird die Streumenge langsam
verringert. Wenn die Streumenge für alle Räder null wird, endet die Steuerung.
Diese Steuerung wird wiederholt.
-
14 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Seitenbewegungssteuerungsvorrichtung
des sechsten Ausführungsbeispiels.
Dieses Ausführungsbeispiel
ist ein Beispiel, bei dem eine Zusammenwirkungssteuerung durch Anwenden
der Seitenbewegungssteuerungsvorrichtung auf eine 4WD-Steuerung
eines 4WD-Fahrzeugs durchgeführt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist sie eine Bauart, bei dem ein durchgehender 4WD-Antrieb verwendet
wird und eine Drehmomentverteilung eine Zentraldiffentialbegrenzungsbauart
ist. In 14 zeigt DF
ein Differentialgetriebe und zeigt C eine Mehrscheibenkupplung.
Wenn eine Rotationsdifferenz sich zwischen den Vorderrädern und
den Hinterrädern
während
der Fahrt entwickelt, während
diese Differenz klein ist, führt
ein Mitteldifferential eine Differentialwirkung aus. Wenn diese
groß ist,
wird die Kupplung aktiviert, um die Differentialwirkung zu begrenzen,
so dass das Drehmoment auf eine optimale Rate auf die Vorderräder und
die Hinterräder
verteilt wird. Somit wird die 4WD-Steuerung für diesen Fall so ausgeführt, dass
der Differentialbegrenzungsbetrag für das Zentraldifferential gesteuert
wird.
-
Wie dies gezeigt ist, ist eine Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 für jedes
der vorderen zwei Räder
vorgesehen. Eine Verbindung wird so gemacht, dass zu der Steuerungseinrichtung 20 Eingangssignale
von den Raddrehzahlsensoren 21 (S1 – S4), dem Lenkwinkelsensor 22 (SH) und dem Gierratensensor 23 (Y) übermittelt
werden und von der Steuerungseinrichtung 20 Steuerungssignale
unabhängig
zu den jeweiligen Reibungskraftzugabeeinrichtungen 10 übermittel
werden und Steuerungssignale zu der Kupplung C des Zentraldifferentials übermittelt
werden.
-
Wenn der Verbrennungsmotor gestartet
wird und die Fahrt beginnt, werden in S1 Eingangssignale von
den Sensoren zu der Steuerungseinrichtung 20 übermittelt.
In der Steuerungseinrichtung 20 werden Raddrehzahlen, die
Fahrzeugfahrtgeschwindigkeit und der Lenkradlenkwinkel θ berechnet.
In S2 wird der Sollseitenbewegungswert aus
den Raddrehzahlen und dem Lenkradlenkwinkel berechnet. In S3 wird auf der Grundlage des Signals von
dem Gierratensensor 23 der tatsächliche Seitenbewegungswert
berechnet. Und aus dem Grad der Abweichung zwischen dem berechneten
Sollseitenbewegungswert und dem tatsächlichen Seitenbewegungswert
wird eine Ermittlung gemacht, ob die Untersteuerung oder die Übersteuerung
vorliegt.
-
In S4 wird
eine Untersteuerungsermittlung gemacht. Wenn ermittelt wird, dass
eine Untersteuerungsneigung vorliegt, wird in S5 und
den nachfolgenden Schritten eine Differentialbeschränkung der
Zentraldifferenz aufgehoben. Das ist zum Verringern der Beschränkungskraft
des Zentraldifferentials vorgesehen, da bei einer Untersteuerungsneigung
die Lenkung unzureichend ist. Wenn bei der Ermittlung in S5 der vorhergehende Steuerungszustand des
Zentraldifferentials nicht null Prozent ist, wird der Differentialbeschränkungsbetrag
des Zentraldifferentials langsam in S6 durch
die 4WD-Steuerung verringert. Diese Steuerung wird wiederholt. Wenn
die Differentialbeschränkung
null Prozent wird (Differentialbeschränkung angehoben), wird in S7 und in nachfolgenden Schritten durch eine
Seitenbewegungssteuerung die Menge der Partikel, die durch die Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 verstreut
wird, eingestellt.
-
In S7 wird
die Streumenge für
das vordere sich drehende äußere Rad
ermittelt. Da die Streumenge zunächst
null ist, wird zu S9 weitergeschritten, wo
eine Steuerung derart ausgeführt
wird, dass die Streumenge für
das vordere sich drehende innere Rad sich langsam erhöhen wird.
Das erhöht
die Antriebkraft auf das sich drehende innere Rad und erhöht das Richtungswechselmoment
des Fahrzeugs. Somit wird es möglich,
eine zusammenwirkende Steuerung mit der 4WD-Steuerung durchzuführen. Wenn
andererseits ermittelt wurde, dass eine Übersteuerungsneigung vorhergehend
vorliegt, und das Verstreuen für
das vordere sich drehende äußere Rad
schon durchgeführt
wurde, wird zu S8 weitergeschritten, wo
eine Steuerung so durchgeführt
wird, dass die Streumenge für
das vordere sich drehende äußere Rad
sich langsam verringern wird. Somit verringert sich die Antriebskraft
auf das vordere sich drehende äußere Rad,
so dass die Untersteuerungsneigung gemindert wird.
-
Wenn die Ermittlung in S4 EIN
ist, wird zu S10 weiter fortgeschritten,
um eine Übersteuerung
zu ermitteln. Wenn in S10 ermittelt wird,
dass ein Übersteuerungszustand
vorliegt, wird in S11 und den nachfolgenden
Schritten eine Differentialbeschränkung des Zentraldifferentials
durchgeführt,
um die Beschränkungskraft
des Zentraldifferentials zu erhöhen.
Wenn zunächst
bei der Ermittlung in S11 die Differentialbeschränkung nicht
100% ist, wird in S12 der Differentialbeschränkungsbetrag
des Zentraldifferentials langsam erhöht. Das wird wiederholt, bis
der Differentialbeschränkungsbetrag 100 erreicht.
Wenn die Differentialbeschränkung 100 erreicht,
ist mit dem Zentraldifferential keine weitere Steuerung möglich. Somit
wird zu S13 fortgeschritten, um die Partikelstreumenge
einzustellen.
-
Da bei der Ermittlung in S13 die Streumenge für das vordere sich drehende
innere Rad anfänglich null
ist, wird in S15 eine Steuerung durchgeführt, um die
Streumenge für
das vordere sich drehende äußere Rad
langsam zu erhöhen.
Das wird wiederholt. Durch Erhöhen
der Streumenge für
das sich drehende äußere Rad
wird ein Bremsen mit einem erhöhten Reibungskoeffizient μ des sich
drehenden äußeren Rads
für die
Fahrbahnfläche
durchgeführt.
Das mindert die Übersteuerungsneigung.
Wenn andererseits ermittelt wird, dass vorhergehend die Untersteuerungsneigung
vorliegt und das Verstreuen schon für das vordere sich drehende
innere Rad durchgeführt wurde,
wird die Ermittlung in S13 negativ sein,
und wird zu S14 fortgeschritten, wo die
Streumenge für das
vordere sich drehende innere Rad langsam verringert wird, wobei
dadurch die Übersteuerungsneigung
gemindert wird.
-
Wenn die Ermittlung in S10 NEIN
ist, da weder die Untersteuerung noch die Übersteuerung vorliegt, ist
die Lenkung angemessen und ist die 4WD-Steuerung ebenso angemessen.
Somit wird eine Steuerung unnötig.
Somit wird in S20 eine Ermittlung gemacht,
ob ein Rad vorhanden ist oder nicht, für das die Streusteuerungsmenge
nicht null ist. Wenn es ein Rad gibt, für welches sie nicht null ist, wird
eine Steuerung zum langsamen Verringern der Streumenge durchgeführt. Wenn
das nicht der Fall ist, endet die Steuerung. Diese Steuerung wird
bei vorbestimmten Intervallen wiederholt. Wenn somit bei der 4WD-Steuerung,
bi der die Steuerung des Zentraldifferentials durchgeführt wird,
die Steuerungsbegrenzung der Beschränkungskraft überschritten
wird, wird die Steuerung zum Erhöhen
der Reibungskraft für
die zusammenwirkende Steuerung mit der Seitenbewegungssteuerung
durchgeführt.
-
In den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen
für den
Seitenbewegungsbewertungsabschnitt wird ein Gierratensensor und
ein Lenkwinkelsensor verwendet. Aber sie sind nicht darauf beschränkt. Beispielsweise
kann ein Seiten-G-Sensor hinzugefügt werden. Wenn ebenso bei
dem ersten, dem vierten, dem fünften
und den sechsten Ausführungsbeispiel
das Fahrzeug eine Untersteuerungsneigung zeigt, wird die Reibungskraft
für das
vordere sich drehende innere Rad erhöht. Jedoch kann die Reibungskraftzugabeeinrichtung
für die
vier Räder vorgesehen
sein, um die Reibungskraft für
das hintere sich drehende innere Rad zu erhöhen. In den vorstehend genannten
Ausführungsbeispielen
wurde eine Beschreibung hinsichtlich der Seitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
mit allein der Reibungskraftzugabeeinrichtung 10 und der
Steuerungseinrichtung 20 oder einer Vorrichtung angegeben,
die eine zusammenwirkende Steuerung mit einer von der ABS-Steuerung,
von der VSC-Steuerung,
von der TRC-Steuerung und der 4WD-Steuerung durchführt. Aber
es ist nicht notwendig zu sagen, dass eine Fahrzeugbewegungsstabilisierungsvorrichtung
ausgebildet werden kann, die ein Programm zum Durchführen von
allen vorstehend genannten Steuerungen bei der Steuerungseinrichtung 20 aufweist,
um alle Bewegungen einschließlich
der Seitenbewegung zu stabilisieren.
-
Wie genau beschrieben ist, hat die Fahrzeugseitenbewegungsstabilisierungsvorrichtung
dieser Erfindung eine Reibungskraftzugabeeinrichtung zum Erhöhen der
Reibungskraft an der Fahrbahnfläche
und eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Reibungskraftzugabeeinrichtung
auf der Grundlage von Signalen von Sensoren zum Erfassen einer Bewegung
und eines Richtungswechsels, und steuert die Seitenbewegung au einen
stabilen Zustand mit der Ermittlung durch einen Bewertungsabschnitt
zum Bewerten der Seitenbewegung. Während somit die Seitenbewegungsstabilisierungssteuerung
mit einer herkömmlichen
Vorrichtung unmöglich
war, wenn der Reibungskoeffizient extrem klein ist, kann sogar in
einem solchen Zustand die Seitenbewegung durch Verbessern der Lenkbarkeit
des Fahrzeugs stabilisiert werden.
-
Es ist somit das Ziel, die Seitenbewegung des
Fahrzeugs auch auf der Fahrbahn stabil zu steuern, bei der der Reibungskoeffizient
extrem klein ist, wie z.B. an einer gefrorenen Fahrbahn, wobei dadurch
die Lenkbarkeit und die Fahrstabilität verbessert wird. Die Vorrichtung
hat die Reibungskraftzugabeeinrichtung zum Erhöhen der Reibungskraft der Räder an der
Fahrbahnfläche
durch Verstreuen von Partikeln und eine Steuerungseinrichtung, die
den Sollseitenbewegungswert sowie den tatsächlichen Seitenbewegungswert
auf der Grundlage von Signalen von Raddrehzahlsensoren, dem Lenkwinkelsensor
und dem Gierratensensor berechnet und die rechten oder linken Reibungskraftzugabeeinrichtungen
gemäß der Differenz
zwischen diesen zwei Werten zum Erhöhen der Reibungskraft betätigt, wobei dadurch
die Seitenbewegung stabilisiert wird.