DE10352223B4 - Allradantriebsstrang - Google Patents

Allradantriebsstrang Download PDF

Info

Publication number
DE10352223B4
DE10352223B4 DE10352223A DE10352223A DE10352223B4 DE 10352223 B4 DE10352223 B4 DE 10352223B4 DE 10352223 A DE10352223 A DE 10352223A DE 10352223 A DE10352223 A DE 10352223A DE 10352223 B4 DE10352223 B4 DE 10352223B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
cuff
drive train
wheel drive
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10352223A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10352223A1 (de
Inventor
Philip Dipl.-Ing. Gansloser
Tobias Dipl.-Ing. Härter
Werner Klein
Hartmut Dipl.-Ing. Nied (FH)
Rolf Dipl.-Ing. Schröder
Petra Tennert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE10352223A priority Critical patent/DE10352223B4/de
Publication of DE10352223A1 publication Critical patent/DE10352223A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10352223B4 publication Critical patent/DE10352223B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/84Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor
    • F16D3/843Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor enclosed covers
    • F16D3/845Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor enclosed covers allowing relative movement of joint parts due to the flexing of the cover
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/34Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)
  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)

Abstract

Allradantriebsstrang mit zumindest teilweise freilaufendem Seitenabtrieb (2), welcher eine Seitenwelle (Hohlwelle 10) und eine mittels einer Welle-Nabe-Verbindung (14) rotierbar mit dieser verbundene Baugruppe umfasst, wobei ein rotierendes Baugruppenteil (Ringzapfen 7) mittels eines Wellendichtringes (RWDR) gegenüber einem Gehäuse (1) abgedichtet ist und wobei eine am Baugruppenteil befestigte Manschette (13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (13) andererseits dichtend mit der Seitenwelle (Hohlwelle 10) verbunden ist und in Fahrtrichtung vor dem Wellendichtring (RWDR) angeordnet ist und diesen zumindest teilweise überragt, wobei in das rotierende Baugruppenteil (Ringzapfen 7) eine Innenringnut eingearbeitet ist, in die eine Außenringwulst (17) der Manschette (13) eingreift, wobei die Manschette (13) im Bereich der Aufnahme am Seitenabtrieb (2) umgestülpt ist, so dass sich an der Anlagefläche (22) zwischen dem umgestülpten Bereich der Manschette (13) und einer Innenseite des rotierenden Baugruppenteils (Ringzapfen 7) eine Dichtfläche bildet, die sich mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit infolge der Fliehkraft immer stärker an der Innenseite...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Allradantriebsstrang gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein solcher Allradantriebsstrang ist bereits aus 8 der EP 1 321 327 A2 bekannt. Dabei läuft eine Seitenwelle, welche einen Teil des Antriebsmomentes von einem Verteilergetriebe auf eine Vorderachse überträgt, frei. D.h. die rotierende Seitenwelle ist offen zugänglich. Der für die Vorderachse bestimmte Teil des Antriebsmomentes wird dabei
    • – vom Verteilergetriebe
    • – auf eine Baugruppe, die ein Gelenk aufweist,
    • – über eine Keilwellenverzahnung
    • – auf die Seitenwelle
    übertragen. Auf einer Hülse der Baugruppe läuft ein Radialwellendichtring, der in ein Gehäuse eingesetzt ist. Ferner ist eine als Faltenbalg ausgeführte Manschette vorgesehen, die zwei infolge des Gelenkes gegeneinander bewegliche Bauteile der Baugruppe vor dem Eindringen von Schmutz und Spritzwasser in einen baugruppeninneren Raum schützt, in dem das besagte Gelenk fettgeschmiert angeordnet ist.
  • Befestigung eines Faltenbalges an einer Außennut nimmt eine dichtende Funktion mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit infolge der Fliehkraft ab. Alternativ oder zusätzlich zum Faltenbalg kann eine Dichtlippe vorgesehen sein.
  • Vom VW Phaeton ist bereits ein Allradantriebsstrang bekannt, bei welchem eine Seitenwelle zur Übertragung eines Teils des Antriebsmomentes auf die Vorderachse innerhalb eines Gehäuses gekapselt ist, welches an das Getriebegehäuse angeformt ist.
  • Infolge der Kapselung ist die Seitenwelle zwar schmutzgeschützt, jedoch kann es zu Problemen infolge unterschiedlicher Wärmedehnungen der verschiedenen Bauteile des Seitenabtriebs kommen, so dass eine solche Konstruktion nur für sehr kurze Seitenwellen möglich ist.
  • Vom Porsche Cayenne ist bereits ein Allradantriebsstrang bekannt, bei dem eine im Verhältnis zum VW Phaeton lange Seitenwelle einen Teil des Antriebsmomentes auf die Vorderachse überträgt. Diese Seitenwelle ist nicht gekapselt, so dass der Seitenabtrieb freilaufend ist. Damit ist der Seitenabtrieb in nachteilhafter Weise Spritzwasser ausgesetzt.
  • Manschetten bzw. Faltenbälge für Gelenkwellen sind bereits aus der US 4, 820, 238 , der DE 2 304 042 A , der EP 0 093 937 A1 , der EP 0 327 433 A1 , der EP 0 545 545 B1 und dem Abstract der JP 02225826 A bekannt.
  • Die DE 199 04 960 C1 zeigt ein mittels einer Manschette abgedichtetes Kreuzgelenk, welches insbesondere in landwirtschaftlichen Geräten, wie z. B. Feldhäckslern, Anwendung findet.
  • Die DE 39 16 144 A1 zeigt einen Allradantriebsstrang. Dabei handelt es sich um einen Allradantriebsstrang ohne Seitenabtrieb. Der einzige Faltenbalg, welcher in der 3 der DE 39 16 144 A1 ersichtlich ist und dort im Strang auf die Hinterachse liegt, ist beidseitig in Außenringnuten eingesetzt
  • Die US 4,392,838 zeigt in einem Ausführungsbeispiel 1 und 2 ein Gleichlaufgelenk mit einer Manschette, die im Bereich der Aufnahme an einem Gelenkteil umgestülpt ist. Dabei ist kein Radialwellendichtring vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen spritzwassergeschützten freilaufenden Seitenabtrieb eines Allradantriebsstrangs zu schaffen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Allradantriebsstrang mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Ein freilaufender Seitenabtrieb hat den Vorteil, dass größere Abstände zwischen dem Verteilergetriebe und dem Vorderachsgetriebe verwirklicht werden können. Infolge eines damit ermöglichten größeren Achsabstandes der Fahrzeugachsen ergeben sich u.a. Vorteile der Fahrstabilität.
  • Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung ist ein Wellendichtring vorgesehen, der den Gehäuseinnenraum abdichtet, innerhalb dessen rotierende Bauteile des Seitenabtriebs liegen. Demzufolge kann in besonders vorteilhafter Weise ein Schmier- und Kühlmittel innerhalb dieses Gehäuseinnenraumes vorgesehen sein, welches die Verwendung eines Getriebes ermöglicht. Ein solches Getriebe kann beispielsweise ein Achsversatzgetriebe mittels einer Verzahnungspaarung oder eine Kette sein. Ebenso kann innerhalb des Gehäuses das Verteilergetriebe selbst angeordnet sein.
  • Der Wellendichtring und insbesondere dessen Dichtlippe ist in vorteilhafter Weise mittels einer Manschette vor dem abrasivem Einfluss von Spritzwasser geschützt, welches während der Fahrt durch einen Radkasten in Richtung des Wellendichtringes gespritzt wird. Eine Bodenwanne kann in besonders vorteilhafter Weise als zusätzlicher Spritzschutz von unten vorgesehen sein.
  • Die Manschette schützt in besonders vorteilhafter Weise zusätzlich die Welle-Nabe-Verbindung vor Spritzwasser und Schmutz. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Welle-Nabe-Verbindung zumindest geringfügig gegeneinander bewegliche Bauteile, wie beispielsweise eine in sich axialverschiebliche Keilwellenverbindung, aufweist.
  • Die Manschette kann ferner in besonders vorteilhafter Weise einen Raum innerhalb der Baugruppe vor Schmutz und Spritzwasser schützen. Dieser Raum kann gegeneinander bewegliche Bauteile aufweisen. Diese Bauteile können mit Fett gegeneinander geschmiert sein, wobei die Manschette das Austreten von Fett sicher unterbindet. Die beweglichen Bauteile können insbesondere ein Gelenk oder eine Welle-Nabe-Verbindung sein.
  • In besonders vorteilhafter Weise kann der Bereich der Manschette, welcher den Wellendichtring zum Schutz überdeckt, als Ringfalte ausgeführt sein, welche nach außen aufgeworfen ist.
  • Diese Ringfalte kann in besonders vorteilhafter Weise axial weich und radial steif ausgeführt sein. Damit kann die Ringfalte umlaufende Knickbewegungen bzw. Walkbewegungen durchführen, wenn die Seitenwelle mit einem Gelenk versehen ist. Durch die radiale Steifheit wird bei hohen Drehzahlen der Ringfalte verhindert, dass diese an umliegenden Bauteilen, wie beispielsweise einem Getriebegehäuse, anschlägt.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den weiteren Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Teilbereich eines Antriebsstranges im Bereich eines Seitenabtriebs und
  • 2 ein Detail dieses Teilbereichs.
  • 1 zeigt einen Teilbereich eines Antriebsstranges im Bereich eines Seitenabtriebs 2. Der Antriebsstrang ist prinzipiell als Allradantriebsstrang mit frontlängseingebautem Antriebsmotor und angeflanschtem Getriebe ausgeführt, wie dies in der EP 1 321 327 A2 ausführlich dargestellt ist. Demzufolge wird größtenteils die gleiche Terminologie, wie in der EP 1 321 327 A2 verwendet.
  • Innerhalb eines zweigeteilten Lagergehäuses 1 des Seitenabtriebs 2 ist ein leicht kegeliges Abtriebsritzel 3 angeordnet, welches einen für den Vorderachsantrieb bestimmten Anteil des Getriebeantriebsmomentes vom nicht näher dargestellten Verteilergetriebe auf den Seitenabtrieb 2 leitet.
  • Dieses Abtriebsritzel 3 steht im kämmenden Eingriff mit einem nicht näher dargestellten Antriebsritzel und ist mittels einer Kegelrollenlagerung in X-Anordnung drehbar im Lagergehäuse 1 gelagert. Das Lagergehäuse 1 weist eine in Fahrtrichtung vorne liegende Bohrung auf, durch die ein Ringzapfen 7 des Antriebsritzels 3 nach vorne hindurchragt. In die besagte Bohrung ist ein Radialwellendichtring (RWDR) 6 eingesetzt, dessen radial innere Dichtlippe konzentrisch auf dem Ringzapfen 7 läuft. Damit dichtet dieser Radialwellendichtring 6 einen Innenraum innerhalb des Lagergehäuses 1 gegenüber die Umwelt ab. Somit kann ein Schmieröl, welches sich zur Schmierung und Kühlung
    • – des Verzahnungseingriffs am Abtriebsritzel 3 und
    • – der Kegelrollenlagerung
    im Innenraum innerhalb des Lagergehäuses 1 befindet, nicht austreten. Dieses Schmier- und Kühlmittel steht in offener Verbindung zum besagten Verteilergetriebe.
  • Innerhalb des Abtriebsritzels 3 ist ein Gelenk 15 angeordnet. Dieses Gelenk 15 umfasst eine gegenüber dem Abtriebsritzel 3 im wesentlichen bewegungsfeste erste Kreuzgelenkhälfte 4 und eine gegenüber dem Abtriebsritzel 3 bewegliche zweite Kreuzgelenkhälfte 5. Die zweite Kreuzgelenkhälfte 5 weist einen relativ langen Wellenzapfen 8 auf, der durch den besagten Ringzapfen 7 hindurch in Fahrtrichtung nach vorne führt. Die vordere Hälfte des Wellenzapfens 8 ist mit einer Außenverzahnung 9 versehen, die eine formschlüssig drehfeste Verbindung mit einer teilweise innenverzahnten Hohlwelle 10 herstellt, welche entlang eines Gehäuses 11 des besagten Getriebes weiter nach vorne geführt ist.
  • Damit bildet die Hohlwelle 10 eine Seitenwelle, welche mittels einer Keilwellenverzahnung 14 drehfest mit einem Baugruppenteil verbunden ist, welches
    • – das Abtriebsritzel 3,
    • – den bewegungsfest mit dem Abtriebsritzel 3 verbundenen Ringzapfen 7,
    • – das Gelenk 15 und
    • – den Wellenzapfen 8
    umfasst.
  • Ein Raum innerhalb der Hohlwelle 10 ist gemeinsam mit einem Raum 12 innerhalb des Abtriebsritzels 3 gegenüber der Umgebung mittels einer Manschette 13 abgedichtet. Dazu erstreckt sich die Manschette 13 vom hinteren Ende der Hohlwelle 10 bis zum vorderen Ende des Ringzapfens 7. Aufgenommen ist die Manschette 13 dabei jeweils in einer Innenringnut in welche jeweils eine Außenringwulst 16, 17 am Ende der Manschette 13 eingreift. Die beiden Außenringwülste 16, 17 an den beiden Enden der Manschette 13 haben dabei ein keilförmiges Profil, so dass sich leicht zu verbindende aber schwer zu lösende Rastverbindungen bilden.
  • Wie das Detail 2 zeigt, ist die Innenringnut der Hohlwelle 10 unmittelbar hinter einer Innenverzahnung 18 der Hohlwelle 10 angeordnet, welche zur Herstellung der Keilwellenverbindung 14 in die Außenverzahnung 9 des Wellenzapfens 8 eingreift. An der Anlagefläche 19 zwischen der Manschette 13 und der Innenseite der Hohlwelle 10 hinter der Innenringnut bildet sich eine Dichtfläche. Um bei der Montage des Seitenabtriebes 2 die Manschette 13 leicht in die Hohlwelle 10 einführen zu können, weist diese am Ende eine Innenfase 20 auf.
  • Wie weiter aus 1 ersichtlich ist, ist in den Ringzapfen 7 vor dessen Innenringnut zur Vereinfachung der Montage ebenfalls eine Innenfase 21 eingearbeitet. Die Manschette 13 ist an deren hinterem Endbereich nach außen umgestülpt. Eine Dichtfläche bildet sich somit an der Anlagefläche 22 zwischen dem umgestülpten Bereich der Manschette 13 und der Innenseite des Ringzapfens 7.
  • Mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit legt sich die Manschette 13 infolge der Fliehkraft immer stärker
    • – einerseits an der Innenseite des Ringzapfens 7 und
    • – andererseits an der Innenseite der Hohlwelle 10 an,
    so dass die Dichtflächen eine immer bessere Dichtfunktion aufweisen.
  • Eine Rotationsachse 24 des Abtriebsritzels 3 fluchtet nicht mit einer Rotationsachse 23 der Hohlwelle 10, sondern weist einen Winkel auf. Zwischen der Rotationsachse 24 des Abtriebsritzels 3 und der Rotationsachse 23 der Hohlwelle 10 wird dabei auf der dem Verteilergetriebe zugewandten Seite ein kleiner Winkel α > 180° und auf der vom Verteilergetriebe abgewandten Seite ein Winkel β < 180° eingeschlossen. Die zwangsläufigen Winkelbewegungen des Gelenkes 15 werden von der Manschette 13 in Form einer umlaufenden Walkarbeit begleitet. Da der Radius der Umstülpung 25 infolge des besagten Winkels auf der Seite des Winkels α zwangsläufig größer ist, als auf der Seite des Winkels β, schiebt sich die Umstülpung 25 bei rotierender Manschette 13 ständig vor und zurück. Diese Belastung des Materials der Manschette 13 wird mittels einer axial nachgiebigen Ringfalte 26 der Manschette 13 vermindert. Die Ringfalte 26 übernimmt dabei einen Teil der Walkarbeit, indem sie sich auf der Seite mit dem größeren Radius der Umstülpung – d.h. auf Seiten des Winkels α – axial dehnt und auf der Seite mit dem kleineren Radius der Umstülpung – d.h. auf Seiten des Winkels β – axial staucht.
  • In Umfangsbereichen zwischen diesen beiden Extremen α und β ist die Ringfalte 26 entsprechend in Zwischenstufen gestaucht bzw. gedehnt.
  • Die maximale axiale Stauchung der Ringfalte 26 im Winkel β geht mit einer radialen Aufweitung der Ringfalte 26 in dieser Umfangsstellung einher. Damit überdeckt die ohnehin schon radial aufgeworfene Ringfalte 26 den Radialwellendichtring 6, so dass Schmutz, welcher bei der Vorwärtsfahrt mit hoher Geschwindigkeit im wesentlichen von vorne durch den Radkasten auf den Radialwellendichtring geworfen wird, bereits an der Ringfalte 26 abprallt. Dabei ist die Ringfalte 26 hinsichtlich der Formgebung und des Materials dahingehend optimiert, dass auch bei maximaler Drehzahl der Manschette 13 ein Kontakt zum Gehäuse 11 vermieden wird. Dazu ist die Manschette 13 von der Formgebung in Axialrichtung weicher ausgelegt, als in Radialrichtung. Dabei liegt eine Spiegelsymmetrieebene 28 der Ringfalte 26 näherungsweise senkrecht zur Rotationsachse der Hohlwelle und die Ringfalte 26 schließt vom Profil gesehen einen spitzen Winkel χ < 90° ein.
  • Die Ringfalte 26 überragt die Bereiche des Radialwellendichtringes 6 nicht, welche aufgrund deren Einbaulage im Kraftfahrzeug ohnehin nicht dem Spritzwasser ausgesetzt sind.
  • Die Manschette 13 ist aus einem elastischen Material, insbesondere einem synthetischen Material auf Kautschukbasis, hergestellt. Das Material sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
    • – beständig gegen Fett
    • – elastisch
    • – mechanisch belastbar
    • – formstabil
    • – alterungsbeständig.
  • Generell sind die üblichen, für Achsmanschetten von Radantriebshalbwellen verwendeten, Materialen möglich. Beispielsweise kann ein Silikonkautschuk, ein Gummi oder EPDM verwendet werden. In dem von der Manschette eingeschlossenen Raum kann auch eine Inertgasfüllung vorgesehen sein, wie dies aus der US 4,820,238 bereits bekannt ist.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist die Manschette anders herum angeordnet. Dabei kann die Umstülpung der Manschette auch vorne – d.h. im Bereich der Befestigung an der Hohlwelle – liegen.

Claims (7)

  1. Allradantriebsstrang mit zumindest teilweise freilaufendem Seitenabtrieb (2), welcher eine Seitenwelle (Hohlwelle 10) und eine mittels einer Welle-Nabe-Verbindung (14) rotierbar mit dieser verbundene Baugruppe umfasst, wobei ein rotierendes Baugruppenteil (Ringzapfen 7) mittels eines Wellendichtringes (RWDR) gegenüber einem Gehäuse (1) abgedichtet ist und wobei eine am Baugruppenteil befestigte Manschette (13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (13) andererseits dichtend mit der Seitenwelle (Hohlwelle 10) verbunden ist und in Fahrtrichtung vor dem Wellendichtring (RWDR) angeordnet ist und diesen zumindest teilweise überragt, wobei in das rotierende Baugruppenteil (Ringzapfen 7) eine Innenringnut eingearbeitet ist, in die eine Außenringwulst (17) der Manschette (13) eingreift, wobei die Manschette (13) im Bereich der Aufnahme am Seitenabtrieb (2) umgestülpt ist, so dass sich an der Anlagefläche (22) zwischen dem umgestülpten Bereich der Manschette (13) und einer Innenseite des rotierenden Baugruppenteils (Ringzapfen 7) eine Dichtfläche bildet, die sich mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit infolge der Fliehkraft immer stärker an der Innenseite des rotierenden Baugruppenteils (Ringzapfen 7) anlegt.
  2. Allradantriebsstrang nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vereinfachung der Montage vor der Innenringnut eine Innenfase (21) angeordnet ist.
  3. Allradantriebsstrang nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe ein Gelenk (15) umfasst, welches von der Manschette (13) vor der Einwirkung von Schmutz geschützt ist.
  4. Allradantriebsstrang nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (13) einen radial nach außen auskragenden Bereich ausweist.
  5. Allradantriebsstrang nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der auskragende Bereich eine elastische Ringfalte (26) umfasst.
  6. Allradantriebsstrang nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfalte (26) in Axialrichtung weicher ausgelegt ist, als in Radialrichtung.
  7. Allradantriebsstrang nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfalte (26) – eine Symmetrieebene (28) aufweist, die senkrecht zur Rotationsachse (23 bzw. 24) der Seitenwelle (Hohlwelle 10) oder der Baugruppe angeordnet ist und – bzgl. ihres Profils einen spitzen Winkel χ < 90° einschließt.
DE10352223A 2003-11-08 2003-11-08 Allradantriebsstrang Expired - Fee Related DE10352223B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10352223A DE10352223B4 (de) 2003-11-08 2003-11-08 Allradantriebsstrang

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10352223A DE10352223B4 (de) 2003-11-08 2003-11-08 Allradantriebsstrang

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10352223A1 DE10352223A1 (de) 2005-06-30
DE10352223B4 true DE10352223B4 (de) 2006-01-19

Family

ID=34625067

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10352223A Expired - Fee Related DE10352223B4 (de) 2003-11-08 2003-11-08 Allradantriebsstrang

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10352223B4 (de)

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2304042A1 (de) * 1973-01-27 1974-08-01 Volkswagenwerk Ag Faltenbalg
US4392838A (en) * 1980-03-13 1983-07-12 Lohr & Bromkamp Gmbh Sealing boot for universal joint
EP0093937A1 (de) * 1982-05-10 1983-11-16 Clinton E. Grove Schutzhülle für Drehgelenkkupplungen
US4820238A (en) * 1987-02-27 1989-04-11 Keeper Co., Ltd. Universal joint having a flexible boot
EP0327433A1 (de) * 1988-02-05 1989-08-09 Regie Nationale Des Usines Renault Verfahren zur Füllung einer Dichtmanschette für Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen
DE3916144A1 (de) * 1988-05-20 1989-11-30 Tochigi Fuji Sangyo Kk Energieuebertragungseinrichtung
EP0545545B1 (de) * 1991-12-03 1996-01-10 Draftex Industries Limited Schutzbalg
DE19904960C1 (de) * 1999-02-06 2000-11-30 Walterscheid Gmbh Gkn Anordnung eines Kreuzgelenkes und eines Zahnrades für ein Getriebe
EP1321327A2 (de) * 2001-12-18 2003-06-25 DaimlerChrysler AG Längs eingebauter Antriebsstrang

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2304042A1 (de) * 1973-01-27 1974-08-01 Volkswagenwerk Ag Faltenbalg
US4392838A (en) * 1980-03-13 1983-07-12 Lohr & Bromkamp Gmbh Sealing boot for universal joint
EP0093937A1 (de) * 1982-05-10 1983-11-16 Clinton E. Grove Schutzhülle für Drehgelenkkupplungen
US4820238A (en) * 1987-02-27 1989-04-11 Keeper Co., Ltd. Universal joint having a flexible boot
EP0327433A1 (de) * 1988-02-05 1989-08-09 Regie Nationale Des Usines Renault Verfahren zur Füllung einer Dichtmanschette für Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen
DE3916144A1 (de) * 1988-05-20 1989-11-30 Tochigi Fuji Sangyo Kk Energieuebertragungseinrichtung
EP0545545B1 (de) * 1991-12-03 1996-01-10 Draftex Industries Limited Schutzbalg
DE19904960C1 (de) * 1999-02-06 2000-11-30 Walterscheid Gmbh Gkn Anordnung eines Kreuzgelenkes und eines Zahnrades für ein Getriebe
EP1321327A2 (de) * 2001-12-18 2003-06-25 DaimlerChrysler AG Längs eingebauter Antriebsstrang

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 02225826 A (abstract) in: Pat. Abstr. of Japan, 1990
JP 02225826 A (abstract) in: Pat. Abstr. of Japan,1990 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE10352223A1 (de) 2005-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005003388B4 (de) Schraubenloses Befestigungssystem für ein Gleichlaufgelenk
DE112006003997B4 (de) Gleichlaufdrehgelenkverbinder mit direkter Drehmomentübertragung durch eine Stirnverzahnung
DE10205538B4 (de) Schild zur Verwendung in einem Gleichlaufgelenk
DE102006006441B4 (de) Gelenkanordnung mit Dichtmitteln und Vorrichtung zur Montage der Dichtmittel
DE112004002218T5 (de) Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einem Gleichlaufgelenk-Abtrieb
DE102017201638B4 (de) Gelenkwelle und Herstellungsverfahren für eine Gelenkwelle
DE102013004324A1 (de) Gelenkwelle
DE102006062822B4 (de) Antriebswelle und Gleichlaufgelenk hierfür
DE2248012A1 (de) Mit befestigungsflanschen versehenes waelzlager
DE10209963A1 (de) Entlüftungsvorrichtung für ein Gleichlaufgelenk
DE102009017007A1 (de) Anbindungssystem und Gleichlaufgelenk
DE3604670C2 (de)
EP1132642B1 (de) Gummilager
DE102009036986B4 (de) Ausgleichsgetriebe
WO2006074680A1 (de) Differentialanordnung mit geschweisstem differentialkorb
DE112004001326B4 (de) Kraftübertragungsanordnung und Differentialgetriebe
DE4323686A1 (de) Abdichtung von Gelenken
DE10352223B4 (de) Allradantriebsstrang
DE4321986C2 (de) Zahnkupplung, insbes. für ein Antriebsaggregat eines Schienenfahrzeugs
DE102022115910A1 (de) Nabenintegrierte antriebsachse
DE10015571A1 (de) Labyrinthdichtung für eine Gelenkkreuzwelle
DE102004056841A1 (de) Allradantriebsstrang
EP1016800B1 (de) Kassettendichtung für eine Wellenlagerung
DE112017004035B4 (de) Gelenkwellen-gleitelement mit kollisionsbruchanordnung
EP3289236A1 (de) Zwischenlager für einen antriebswellenstrang

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee