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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den
Nutzen bzw. Schutz gemäß 35 U.S.C.
(United States Code) § 119(e)
für die
vorläufige
US-Anmeldung Nr. 60/424,004, eingereicht am 6. November 2002, mit
dem Titel „Injection
Nozzle With Planar Heater",
die durch Bezugnahme darauf in vollem Umfang Bestandteil des vorliegenden
Dokuments bildet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind die Beheizung von und Heizungen für Spritzgießdüsen – insbesondere für Spritzgießdüsen, die
in Spritzgießanwendungen
zum Einsatz kommen.
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Düsen,
Düsenanordnungen
und Mikro-Düsenanordnungen
sind für
viele Anwendungen einsetzbar. Eine Anwendung ist der Spritzguss.
In einem Spritzgießvorgang
wird Idealerweise eine konstante bzw. konsistente Viskosität und Geschwindigkeit
eines Schmelzestroms aus schmelzbarem Material durch die eine bzw.
durch die mehreren Düse(n)
aufrechterhalten. Werden die Viskosität und die Geschwindigkeit des
Schmelzestroms auf einem konstanten Wert gehalten, können Gegenstände mit gleichmäßigem Aussehen
gefertigt werden. Eine Möglichkeit
zur Steuerung bzw. Aufrechterhaltung der Viskosität und der
idealen Schmelzestromgeschwindigkeit besteht in der gleichmäßigen Heizung entlang
eines Düsenkanals
in jeder Düse,
die zur Formung des Gegenstands verwendet wird.
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In einer Düse mit kreisförmigem Querschnitt kann
eine Heizvorrichtung eine spiralförmige Spule enthalten, die
um einen zylindrischen Düsenkörper gewickelt
ist.
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13 zeigt
eine konventionelle Düse 1302. In
einer Düse 1302 mit
einem nicht kreisförmigen Querschnitt
kann die Heizung durch Einsetzen eines Heizstabs 1304 entlang
einer gesamten Länge
des Düsenkanals 1308 realisiert
werden. Der Heizstab 1304 ist in einem Gehäuse 1302 befestigt,
das den Düsenkanal 1308 einschließt. Diese
Anordnung resultiert in einer nahezu idealen Konsistenz hinsichtlich
Viskosität
und Schmelzestromgeschwindigkeit. Da jedoch die Wärmeübertragung
nur entlang einer Seite des Düsenkanals 1308 erfolgt
und nur ein kleiner Oberflächenbereich
des Heizstabs 1304 an den Düsenkanal 1308 angrenzt,
bestehen immer noch einige Bereiche des Schmelzestroms mit unterschiedlicher
Viskosität
und Fließgeschwindigkeit.
Dies ist insbesondere bei geringen bzw. engen Zwischenräumen zwischen
den Düsen 1302 der
Fall.
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Einige Beispiele für Flachdüsen sind
die von Mold Masters® Limited, Gunther Hotrunner
Systems und Heitec gefertigten Düsen.
Eine beispielhafte Flachdüse
findet sich in US-Patent Nr. 4,923,387 („das -387-Patent"), das eine mit einer
Düse verbundene
elektrische Heizplatte zeigt. Die äußere Form der Düse ist nicht
definiert. Eine weitere beispielhafte Flachdüse findet sich in US-Patent
Nr. 4,793,795 („das
-795-Patent"), das
eine mit einer spiralförmigen Heizung
beheizte Flachdüse
zeigt, wobei die Heizung in der zylindrischen Oberfläche der
Flachdüse eingebettet
ist. Im -387- und -795-Patent, die an den Zessionar der vorliegenden
Erfindung abgetreten bzw. auf diesen übertragen sind, handelt es
sich beim Heizelement der Heizung um einen spiralförmigen Draht,
der eine dreidimensionale (3D-)Struktur
aufweist, die einen ganz erheblichen Platz um die bzw. in der Düse beansprucht.
Dies macht die im -387- und -795-Patent gezeigten Düsen für die innere Gusssteuerung
und für
Anwendungen mit geringen Zwischenräumen etwas sperrig und unpraktisch.
Beide Dokumente bilden durch Bezugnahme darauf in vollem Umfang
Bestandteil des vorliegenden Dokuments.
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Düsen
mit geringen Zwischenräumen
mit vollständig
flachen seitlichen Oberflächen
sind in der
DE 19723374 („das DE
-374-Dokument")
für Drach gezeigt,
die am 18. Dezember 1997 veröffentlicht wurde,
und die auf die Heitec Heißkanaltechnik GmbH übertragen
ist und durch Bezugnahme darauf in vollem Umfang Bestandteil des
vorliegenden Dokuments bildet. Um den Einfluss der Heizung auf die Düsengröße entlang
einer Richtung auszuschalten, zeigt das DE -374-Dokument eine Düse mit einem rechteckigen Körper, einem
Schmelzekanal und eine rohrförmige
Heizung an nur einer Seite des Schmelzekanals. Die – hinsichtlich
des Schmelzekanals – seitliche
Anordnung der zylindrischen spiralförmigen Heizung vergrößert die
Düsengröße in einer
Richtung und begrenzt die Düsengröße in der
anderen Richtung.
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Eine ähnliche rechteckige Düse ist in
der veröffentlichten
US-Patentanmeldung
Nr. 2002/0102322 A1 für
Gunther („die
-322-PPA") gezeigt,
die am 1. August 2002 veröffentlicht
wurde und durch Bezugnahme darauf in vollem Umfang Bestandteil dieses Dokuments
bildet. In der -322-PPA ist die zylindrische Heizung entlang einer
Seite des Schmelzekanals angeordnet. Ähnlich wie im DE -374-Dokument ist in der
-322-PPA die Größe der Düse entlang
einer Richtung vergrößert, wodurch
sie für
die innere Gusssteuerung kleiner Teile unpraktisch wird. Dies liegt
daran, dass das DE -374-Dokument und die -322-PPA zylindrische bzw.
3D-Heizvorrichtungen vorsehen.
Diese Heizvorrichtungen ergeben auch ein ungleichmäßiges Heizprofil
entlang des Düsenschmelzekanals.
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Der Einsatz von zylindrischen 3D-Dünn- und Dickfilmheizungen
für die
innere Gusssteuerung und für
Anwendungen mit geringen, engen Abständen lässt sich mit den Düsenkonstruktionen
erzielen, die im US-Patent Nr. 6,305,923 für Godwin et al. und im US-Patent
Nr. 6,341,954 ebenfalls für
Godwin et al. gezeigt sind, die beide auf die Husky Injection Molding
Systems Ltd. übertragen
sind. Ähnliche
Runddüsen
mit 3D-beschichteten Heizelementen sind in US-Patent Nr. 5,504,304
für Noguchi,
US-Patent Nr. 5,973,296 für
Juliano und WO 01/17317 für
Gunther offengelegt. All diese Patente bilden durch Bezugnahme darauf
in vollem Umfang Bestandteil des vorliegenden Dokuments. Sie zeigen
verschiedene 3D-beschichtete
Widerstandsheizelemente, die eine kompakte Konstruktion ergeben.
Die Herstellung von beschichteten Widerstandsheizelementen auf einer zylindrischen
bzw. 3D-Oberfläche
stellt einerseits ein zeitaufwendiges Verfahren dar und andererseits
ein Verfahren, das für
die gleichzeitige Herstellung einer großen Anzahl von Heizelementen
in Chargen nicht eingesetzt werden kann, die aus Heizungen mit gleichen
geometrischen und funktionalen Eigenschaften bestehen. Die Verwendung
eines flachen Heizmittels, das dauerhaft an einer Flachdüse angebracht ist,
wird in der veröffentlichten
US-Patentanmeldung Nr. 2003/0003188 A1 für Gunther („die -188-PPA") gezeigt, die durch
Bezugnahme darauf in vollem Umfang Bestandteil des vorliegenden
Dokuments bildet. Bei der -188-PPA muss die Heizvorrichtung jedoch dauerhaft
mit der Flachdüse
verbunden sein. Dies erhöht
die Wartungs- und Austauschkosten, wenn die Heizung bzw. die Düse ausfällt.
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Es wird daher eine ebene Heizvorrichtung bzw.
eine flexible ebene Heizvorrichtung benötigt, die einfach von einer
Düse mit
mindestens einer flachen äußeren Oberfläche abnehmbar
ist, und die die Konsistenz der Viskosität und der Fließgeschwindigkeit bei
einem durch die Düse
strömenden
Schmelzestrom aufrechterhält.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung sehen ein System mit einer oder mehreren Düse(n) vor,
die mindestens eine flache äußere Oberfläche und
eine abnehm- und montierbar ausgeführte ebene Heizvorrichtung
(z.B. in starrer, flexibler Ausführung,
in Filmausführung
etc.) aufweisen, die mit der einen oder den mehreren Flachdüse(n) gekoppelt
ist. Die eine bzw. die mehreren Flachdüse(n) können mindestens eine flache äußere Oberfläche und
eine gekrümmte äußere Oberfläche, einen
quadratischen Querschnitt, einen rechteckigen Querschnitt bzw. einen
dreieckigen Querschnitt aufweisen. Die ebene Heizvorrichtung kann
einen auf einer Trägervorrichtung
aufgebrachten elektrischen Widerstandsweg aufweisen. Der aufgebrachte
Widerstandsweg kann so ausgeführt
sein, dass er ein gleichmäßiges, longitudinales
Heizprofil längs
eines Schmelzestromkanals erzeugt. Die ebene Heizvorrichtung kann
mit einer oder mehreren Seite(n) und einem oder mehreren Abschnitten)
der einen bzw. jeder der mehreren Düse(n) gekoppelt sein.
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Andere Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung sehen ein Herstellungsverfahren vor – einschließlich der Herstellung einer
Folie/Platte mit einer oder mehreren aufgebrachten ebenen Heizvorrichtung(en),
der Entfernung eines Bereichs der Folie/Platte entsprechend der
Größe einer
oder mehrerer Flach düse(n),
und der lösbaren
Befestigung des Folien-/Plattenbereichs an der einen bzw. den mehreren
Flachdüse(n).
Das Verfahren kann das Aufbringen eines elektrischen Widerstandswegs
auf jeweils der einen bzw. auf jeder der mehreren eben gestalteten
Heizvorrichtungen) einschließen.
Das Verfahren kann auch vorsehen, dass der elektrische Widerstandsweg
zur Erzeugung eines longitudinalen gleichmäßigen Wärmeprofils entlang eines Schmelzestromkanals
der einen oder der mehreren Flachdüse(n) verwendet wird.
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Weitere Ausführungsbeispiele, Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung sowie die Struktur und Funktion
der verschiedenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
detailliert beschrieben.
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Die beigefügten Zeichnungen, die Bestandteil
dieses Dokuments und Teil der Spezifikation bilden, illustrieren
die vorliegende Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung
des Weiteren der Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung und dazu, dass einschlägige Fachleute
die Erfindung realisieren und verwenden bzw. nutzen können.
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1 und 2 zeigen eine Seitenansicht
der verschiedenen beispielhaften Düsen- und Heizungsanordnungen
gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung.
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3, 4, 5 und 6 zeigen
verschiedene Querschnittansichten der Düsen gemäß den verschiedenen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Seitenansicht eines beispielhaften Düsensatzes mit einer Einzelheizvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine Seitenansicht eines beispielhaften Düsensatzes mit einer Mehrfachheizvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9 und 10 zeigen Querschnittansichten beispielhafter
Düsensätze mit
ebenen Heizungen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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11 zeigt
eine Querschnittansicht einer beispielhaften Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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12 zeigt
eine Querschnittansicht der Düse
in 11 entlang der Linie
A-A in 11.
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13 zeigt
eine Querschnittansicht einer konventionellen Düsen- und Heizungsanordnung.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen können gleiche Referenznummern
identische oder funktional ähnliche Elemente
kennzeichnen. Außerdem
kann/können
die am weitesten links stehende(n) Ziffer(n) einer Referenznummer
die Zeichnung angeben, in der die Referenznummer erstmals erwähnt wird.
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DETALLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Überblick
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
stellen ein System und ein Verfahren bereit, einschließlich einer
oder mehrerer ebenen Heizvorrichtungen (z.B. in starrer, flexibler,
Dünn- oder Dickfilmausführung etc.),
die mit einer oder mehreren Seite(n) einer oder mehrerer Düse(n) (z.B.
Flachdüse(n))
gekoppelt, daran befestigt oder daran abnehmbar befestigt sind (nachstehend
insgesamt als „gekoppelt" bezeichnet). Die
Kopplung kann mit Klebstoff, Kopplungsvorrichtungen, Befestigungsvorrichtungen
o.ä. erfolgen
(nachfolgend insgesamt als „Kopplungsvorrichtungen" bezeichnet). Diese
Kopplungsvorrichtungen können
die Sichtprüfung,
die Prüfung,
die Entfernung und/oder den Austausch der ebenen Heizvorrichtung
vorsehen. Somit ist die ebene Heizvorrichtung – im Gegensatz zu herkömmlichen
Systemen, bei denen sich ein Heizstab in einem Gehäuse befindet,
das auch eine Düse
einschließt – leicht
zugänglich
und einfach zu entfernen und auszutau schen, wenn diese Funktionen
für ein
Ausführungsbeispiel
bzw. für
eine Spezifikation einer Anwendung erforderlich sind.
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In einem weiteren Aspekt der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung kann die ebene Heizvorrichtung eine Trägervorrichtung
(z.B. einen dielektrischen Träger)
aufweisen, auf der ein elektrischer Widerstandsweg aufgebracht ist.
Der elektrische Widerstandsweg kann einen beliebigen Zwischenraum
bzw. eine beliebige Anzahl elektrischer Widerstandsleitungen aufweisen
derart, dass ein longitudinales gleichmäßiges Heizprofil entlang eines Schmelzeflusskanals
der einen oder der mehreren Düse(n)
erzeugt wird.
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Bei der ebenen Heizvorrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann es sich um eine beliebige flexible
oder starre ebene Heizung handeln, wie beispielsweise u.a. um Widerstandsheizungen,
Platinenheizungen, Kaptonheizungen, Silikongummiheizungen, Micaheizungen, geometrische
Heizungen, Spiraldrahtheizungen, Ätzfolienheizungen, keramische
Heizungen, Heizungen aus gestanzter Folie, Heizungen auf der Basis
leitender Tinte, Dünnfilmheizungen,
Edelstahlheizungen, Thermofolienheizungen, Bandheizungen etc. Die Hersteller
dieser Heizungen können – neben
anderen global tätigen
Unternehmen – sein:
Advanced Ceramics Corporation, Minco, Ogden, Carlton Industrial
Controls Ltd., Translogic Incorporated, Tayco, Johanson Companies,
Watlow, Fast Heat, Seiki Corporation (Mitsui Group) und Kyocera.
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Ebene Heizungen) und Düsenanordnungen
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1 zeigt
ein System 100 gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Das System 100 kann sich in
einer Spritzgießvorrichtung befinden,
die Spritzgussteile aus geschmolzenen Harzen formt. Das System 100 umfasst
eine Düse 102 (z.
B. eine Flachdüse)
und eine abnehmbar befestigte Heizvorrichtung 104 (z.B.
eine ebene Heizvorrichtung wie beispielsweise eine starre, flexible, Dünn- oder
Dickfilm-Heizvorrichtung etc.). Wie vorstehend ausgeführt kann
die Heizvorrichtung 104 mit allen bekannten Befestigungs-
bzw. Kopplungsvorrichtungen befestigt werden, die ihre einfache
Entfernung und ihren einfachen Austausch ermöglichen.
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Die Heizvorrichtung 104 kann
einen ersten Heizungsbereich 104A und einen zweiten Heizungsbereich 104B umfassen.
Der erste Heizungsbereich 104A kann verwendet werden, um
einen ersten Abschnitt 102A (z. B. den Düsenkopf)
der Düse 102 zu heizen,
und der zweite Heizabschnitt 104B kann verwendet werden,
um einen zweiten Abschnitt 102B (z.B. den Düsenkörper) der
Düse 102 zu
heizen. Durch die Verwendung der Heizvorrichtung 104 grenzt
eine größere Heizfläche an einen
Fließkanal (nicht
gezeigt), der längs
durch die Düse 102 verläuft, als
in herkömmlichen
Systemen. Zu beachten ist, dass die Heizvorrichtung 104 in
einem Ausführungsbeispiel
mit der ersten und zweiten gegenüberliegenden
Seite der Düse 102 gekoppelt
werden kann. Dies kann die Wärme
verstärken
und die Gleichmäßigkeit der
Wärmeverteilung über den
gesamten Fließkanal verbessern.
Somit kann bei Verwendung der Heizvorrichtung 104 dieser
Anordnung das durch den Fließkanal
strömende
Material eine relativ hohe Konsistenz hinsichtlich Viskosität und Fließgeschwindigkeit
aufweisen.
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2 zeigt
ein System 200 gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Das System 200 weist eine ähnliche
Funktion wie System 100 auf. Ein Hauptunterschied zwischen
dem System 200 und dem System 100 besteht darin,
dass das System 200 eine Heizvorrichtung 204 umfasst, die
so konfiguriert ist, dass sie als einzelne Einheit sowohl einen
Düsenkopf 202A als
auch einen Düsenkörper 202B abdeckt.
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3, 4, 5 und 6 zeigen
verschiedene Querschnittansichten der Düsen 300, 400, 500 und 600 gemäß den verschiedenen
Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung. Zu beachten ist, dass die Düsen 100 und 200 jeden
Querschnitt der 3–6 aufweisen können.
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3 zeigt
eine Querschnittansicht der Düse 300 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Düse 300 umfasst einen Düsenkörper 302,
der mindestens eine gekrümmte (z.B.
im Wesentlichen ebene) Seite oder Oberfläche 306 aufweist (z.B.
konvex (zu einem Schmelzekanal 308 hin gekrümmt), konkav
(von einem Schmelzekanal 308 weg gekrümmt) etc.). In einem ersten
Ausführungsbeispiel
kann die Heizvorrichtung 304 eine starre ebene Heizung
sein, die mit Abstand zur an eine Seite des Düsenkanals 308 angrenzenden
gekrümmten
Seite 306 gekoppelt ist. In einem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Heizvorrichtung 304 entweder
eine flexible ebene Heizung oder eine ebene Heizung mit einer gekrümmten Form
sein, die an eine an eine Seite des Düsenkanals 308 angrenzende
gekrümmte
Seite 306 gekoppelt ist. In diesen Anordnungen wird eine größere Oberfläche des
Düsenkanals 308 als
in konventionellen Systemen durch die ebene Heizung 304 beheizt,
um die Viskosität
und Geschwindigkeit des Schmelzestroms (nicht gezeigt) aufrechtzuerhalten.
Im zweiten Ausführungsbeispiel – wenn eine
gekrümmte
Heizvorrichtung 304 zum Einsatz kommt – kann die Formgebung auch
dazu dienen, die Heizvorrichtung 304 in der gekrümmten Seite
zu "verriegeln"; dies kann eine Schlupfverringerung
bewirken.
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4 zeigt
eine Querschnittansicht der Düse 400 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Düse 400 schließt eine Heizvorrichtung 404 ein,
die an eine Seite 406 des Düsenkörpers 402 (z.B.
eines quadratischen oder rechteckigen Düsenkörpers) angrenzend an den Düsenkanal 408 gekoppelt
ist. In dieser Anordnung wird eine größere Oberfläche des Düsenkanals 408 als
in konventionellen Systemen durch die ebene Heizung 404 beheizt,
um die Viskosität
und die Geschwindigkeit eines Schmelzestroms (nicht gezeigt) aufrechtzuerhalten.
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5 zeigt
eine Querschnittansicht der Düse 500 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Düse 500 schließt einen Düsenkörper 502 (z.B.
einen quadratischen oder rechteckigen Düsenkörper) ein, der mindestens eine erste
und eine zweite gegenüberliegende
Seite 506A bzw. 506B aufweist. Eine Heizvorrichtung 504 weist mindestens
einen ersten Bereich 504A auf, der mit der ersten Seite
506A gekoppelt ist, und einen zweiten Bereich 504B, der
mit der zweiten gegenüberliegenden
Seite 506B des Düsenkörpers 502 gekoppelt ist,
so dass sie sich angrenzend an den Düsenkanal 508 befinden.
In dieser Anordnung wird mit der Heizvorrichtung 504 eine
größere Oberfläche des
Düsenkanals 508 als
in konventionellen Systemen und in Systemen mit den vorstehend genannten
Düsen 300 und 400 beheizt,
um die Viskosität
und Geschwindigkeit eines Schmelzestroms (nicht gezeigt) aufrechtzuerhalten.
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6 zeigt
eine Querschnittansicht der Düse 600 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Düse 600 umfasst einen Düsenkörper 602 (z.
B. einen teilweise kreisförmigen und
teilweise flachen Düsen körper) mit
einer ersten Seite 606A und einer zweiten gegenüberliegenden Seite 606B. Eine
Heizvorrichtung 604 weist einen ersten Bereich 604A und
einen zweiten Bereich 604B auf. Der erste Bereich 604A ist
an die erste Seite 606A und der zweite Bereich 604B an
die zweite Seite 606B gekoppelt, so dass der erste und der zweite
Bereich 604A und 604B an den Düsenkanal 608 angrenzen.
In dieser Anordnung wird ähnlich
wie bei der Düse 500 mit
der ebenen Heizung 604 eine größere Oberfläche des Düsenkanals 608 als
in konventionellen Systemen und in den Systemen 300 und 400 beheizt,
um die Viskosität
und Geschwindigkeit eines Schmelzestroms (nicht gezeigt) aufrechtzuerhalten.
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Zu beachten ist dass, wie vorstehend
erläutert,
die Heizvorrichtungen 304, 404, 504 und/oder 604 abnehmbar
an den Seiten 306, 406, 506A/B und/oder 606A/B gekoppelt werden
können.
Dadurch kann die Sichtprüfung,
die einfache Prüfung,
die Entfernung und/oder der Austausch der Heizvorrichtung 304, 404, 504 und/oder 604 vorgesehen
werden.
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Düsensätze und
ebene Heizungsanordnungen
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7 zeigt
ein System 700 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das System 700 umfasst einen
Bereich mit Z-Düsen 702 (beispielsweise
ist Z eine Ganzzahl größer als
1; z.B. Z = 3). In einem Ausführungsbeispiel
kann es sich bei den Düsen 702 um
eine wärmegesteuerte Düsenmatrix
handeln. Eine geeignet bemessene Heizvorrichtung 704 ist
mit den Düsen 702 gekoppelt, um
ein gleichmäßiges longitudinales
Heizprofil längs der
Düsen 702 zu
erzeugen. Die Heizvorrichtung 704 kann in Anordnung und
Funktion den vorstehend erläuterten
Heizvorrichtungen ähnlich
sein.
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8 zeigt
eine Querschnittansicht eines Systems 800 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das System 800 umfasst einen
Bereich mit Z-Düsen 802 (z.B.
Z = 3). Bei den Düsen 802 kann
es sich um ventilgesteuerte Düsen mit
Kolben 810 handeln, die mit Ventilnadeln 812 gekoppelt
sind, die die Ventilöffnungen 814 öffnen bzw. schließen. Das Öffnen und
Schließen
der Ventilöffnungen 814 mit
den Nadeln 812 kann einen Strom geschmolzenen Materials
(nicht gezeigt) (z.B. flüssiges
Harz) in einen Formhohlraum 816 steuern.
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Das Öffnen und Schließen der
Nadeln 812 kann mit den Kolben 810 gesteuert werden,
die sich in die Richtungen der Pfeile 818 bewegen, wobei
einzelne der Heizvorrichtung 804 mit den jeweiligen Düsen 802 gekoppelt
sind. Die Heizvorrichtungen 804 können in Anordnung und Funktion ähnlich den
vorstehend erläuterten
Heizvorrichtungen sein.
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7 und 8 zeigen somit einen Düsensatz 702 bzw. 802 (z.B.
eine Düsenmatrix),
der von einer Heizvorrichtung 704 bzw. einem Satz Heizvorrichtungen 804 gemäß den verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung beheizt wird. Gruppen der Heizvorrichtungen 704 bzw. 804 können in
langen Folien/Platten (nicht gezeigt) hergestellt werden (z.B. in
Längen
von ca. 30 m/100 Fuß, 300
m/1000 Fuß etc.).
Verlangt ein Kunde ein spezielles Spritzgussteil, kann eine vorher
festgelegte Anzahl Düsen 702 bzw. 802 gewählt werden,
die die geforderte Spezifikation erfüllt. Nachdem eine Anzahl Düsen 702 bzw. 802 gewählt wurde,
kann ein Teil der Folie/Platte mit Heizvorrichtungen 704 bzw. 804,
der für
die Abdeckung der Anzahl Düsen
ausreicht, ausgeschnitten oder anderweitig aus der Folie/Platte entnommen
werden. Nach der Entnahme wird/werden der/die Teile) abnehmbar mit
einer oder mehreren Seite(n) (Oberfläche(n)) der Düse 702 bzw. 802 gekoppelt.
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In einem Beispiel, das lediglich
als Illustration dienen soll und nicht als Einschränkung beabsichtigt ist,
kann in einem Fertigungsverfahren eine Folie/Platte mit ca. 30 m/100
Fuß mit
Gruppen der Heizvorrichtungen 704 bzw. 804 produziert
werden. Bestellt ein Kunde einen Gegenstand, für den fünf Düsen erforderlich sind, wird
ein Teil der Folie/Platte entnommen, der der Länge für fünf Düsen entspricht. Diese Entnahme
kann durch Perforation der Folie/Platte in verschiedenen Abständen, z.
B. in Schritten von Längen
für fünf oder
zehn Düsen,
erleichtert werden. Somit können
mit den vorstehend erläuterten
Verfahren und Anordnungen die Produktionszeit und die Lieferzeit
für eine
Kundenbestellung erheblich verkürzt
werden.
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9 zeigt
eine Querschnittansicht eines Systems 900 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das System 900 umfasst Düsen 902 mit
Heizvorrichtungen 904 und einer Beschichtung 920 (z.B.
einer Isolierbeschichtung), die mit einer oder mehreren Seite(n)
906 gekoppelt ist. In die sem Ausführungsbeispiel können die
Düsen 902 dreiseitige
Düsen sein.
Zu beachten ist, dass jede Düse 902 eine,
zwei oder drei Heizvorrichtungen 904 und eine, zwei oder
drei Beschichtungen 920 aufweisen kann. Die Düsen 902 umfassen
auch Düsenkanäle 908.
Es ist zu beachten, dass je nach Spezifikation eines Endnutzers
ein System 900 eine beliebige Düsenzahl umfassen kann.
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Weiter ist in 9 ein Zwischenraum P gezeigt, der dem
Abstand zwischen den Längsachsen der
aneinandergrenzenden Düsen 902 entspricht. Werden
mehr als eine Düse 902 verwendet,
resultiert eine bevorzugte Anordnung in einem System mit engem bzw.
geringem Zwischenraum, wie es für
Fachleute aus dieser Beschreibung ersichtlich ist. Mit den Heizvorrichtungen 904 kann
der Zwischenraum P beim System 900 erheblich kleiner als
bei herkömmlichen
Systemen ausfallen, wobei ein gleichmäßiges Längsprofil beibehalten wird.
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10 zeigt
eine Querschnittansicht des Systems 1000 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Das System 1000 kann bis zu drei
Düsenformen 1002A/B/C umfassen.
Beispielsweise können
die Düsen 1002A dreiseitige
Düsen,
die Düsen 1002B quadratische
Düsen und
die Düsen 1002C rechteckige
Düsen sein.
Bei Anordnung wie in diesem einen Ausführungsbeispiel gezeigt, ergibt
ein Abstand der Düsen 1002A einen
Zwischenraum P1, ein Abstand der Düsen 1002B einen Zwischenraum
P2 und ein Abstand der Düsen 1002C einen
Zwischenraum P3. Jeder dieser Zwischenräume P1, P2 und/oder P3 ermöglicht ein
System mit engem bzw. geringem Zwischenraum, wie es für Fachleute
aus dieser Beschreibung ersichtlich ist. Die Düsen 1002A, 1002B und 1002C können abnehmbar mit – je nach
Bedarf – ein
bis vier Heizvorrichtungen 1004 gekoppelt sein.
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Beispielsystem
mit mehreren Heizvorrichtungen
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11 zeigt
eine Querschnittansicht eines Systems 1100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. System 1100 umfasst eine Düse 1102 mit
bis zu vier Heizvorrichtungen 1104 (siehe 12, Heizvorrichtungen 1104A–D), die
abnehmbar mit der ersten bis vierten Seite bzw. Wänden 1106 (siehe 12, Seiten bzw. Wände 1106A–D)
gekoppelt sind. Ein Düsen- bzw. Schmelzekanal 1108 verläuft längs durch
die Düse 1002,
so dass ein Schmel zestrom (nicht gezeigt) durch die Spitze 1118 der
Düse 1102 in
den Formhohlraum 1116 fließt.
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12 zeigt
eine Querschnittansicht des Systems 1100 entlang der Linie
A-A. Aus dieser Ansicht geht hervor, dass an die Seiten 1106A–D der Düse 1102 Heizvorrichtungen 1104A–D gekoppelt sind.
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Zu beachten ist, dass im Rahmen der
vorliegenden Erfindung auch andere Anordnungen der ebenen Heizung
und Düse
in Betracht kommen. Auch kann sich die ebene Heizung auf jeder Seite
der Düse
befinden. Weist eine Seite keine Heizung auf, kann sie mit einer
Schicht aus Wärmeisoliermaterial wie
beispielsweise Keramik versehen sein. Die Filmheizung kann in einigen
Fällen
mit einer wärmeisolierenden
Beschichtung abgedeckt sein.
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Schlussfolgerung
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Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es ist jedoch zu beachten,
dass diese nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen sind. Für die einschlägigen Fachleute
ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen an diesen die Form
und die Details betreffend vorgenommen werden können, ohne vom Sinn, Zweck
und Umfang der Erfindung abzuweichen. Somit dürfen die Breite und der Umfang
der vorliegenden Erfindung durch die vorstehend erläuterten
beispielhaften Ausführungsbeispiele
nicht eingeschränkt,
sondern lediglich gemäß den folgenden
Patentansprüchen
und ihren Entsprechungen definiert werden.