DE10351216B4 - Reitsattel mit Sattelbaumformschale - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/02Saddles
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Abstract

Reitsattel mit einer Sattelbaumformschale (1) und einer auf die Sattelbaumformschalenoberseite aufsetzbaren Efterschale (2) für den Englischreitsport, sowie Fork (3) und Cantle (4) bei einer Westernausführung,
gekennzeichnet dadurch,
– dass die Sattelbaumformschale (1) aus der Leichtbaumaterialie Kohlefaser besteht, und zwar dünnwandig und ohne Bildung von Hohlräumen,
– dass der Sattelkopfbereich (9) ausgespart ist, und zwar ohne Bildung eines Sattelkopfes (9) oder Vorderzwiesels,
– dass die Sattelbaumformschale um den Bereich (8) des ausgesparten Sattelkopfes (9) und in den für die Auflage wichtigen Bereichen (5, 6, 7, 8) eine größere Materialstärke aufweist als in den übrigen Bereichen und
– dass die Sattelbaumformschale (1) austauschbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Reitsattel mit einer Sattelbaumformschale und einer auf die Sattelbaumformschalenoberseite aufsetzbaren Efterschale für den Englischreitsport sowie Fork und Cantle bei einer Westernausführung.
  • Bekannte Patente im Vergleich stützen meist Erfindungen, die aufwändige Konstruktionen aufweisen und viele verschiedene Bauteile aus verschiedenen Materialien zusammenfügen. Beim bisher üblichen Sattelbaum kommen Einzelteile zur Anwendung, wie Kopfeisen, Kopfbleche, Stahlfedern, Efterbleche, Sturzfedern, Efterkränze, Holzteile, Stoßdämpfer, Gelenke aus Stahl, angesetzte Ortenden und Trachten, sowie Kunststoff- und Lederteile. Zusätzlich werden die Sattelstrupfen für den Sattefbauchgurt direkt am Sattelbaum befestigt oder sind zumindest mit einer Gurtbandverbindung mit dem Sattelbaum verbunden. Des weiteren werden häufig die Sitzlederteile und die Sattelblätter getrennt von einander um den Sattelbaum gespannt und an der Innenseite des Sattelbaumes, an der zum Pferd zugewandten Seite, angenagelt oder verschraubt. Bei der Verbindung dieser Einzelteile kommt es zu einer Anhäufung von Nagelreihen, Verschraubungen, Materialverdickungen und Materialschwächungen. Durch die Verarbeitung entstehen, bereits ohne Nutzung durch den Reiter, starke Zug- und Biegekräfte auf den Sattelbaum. Somit stützen bekannte Patente meist Erfindungen, die eine Auswechselung des Sattelbaumes erschweren. Reitsättel ohne Zubehörteile und herkömmlicher Bauart weisen meist ein Eigengewicht von 5 kg, bis zu 15 kg und mehr auf.
  • So ist im Einzelnen beispielsweise aus der GB 1 022 701 A ein Sattel bekannt, der einen Rahmen aus flexiblen, laminierten Hickory Holz besitzt. Bei dem Sattel nach der US 2002/0174631 A1 kommen ebenfalls Holzschichten zur Anwendung, und zwar abwechselnd mit Kohlefaserschichten. Ein weiterer Sattelaufbau, ebenfalls in Leichtbauweise, ist aus dem DE 19 39 952 U bekannt, wobei hier Aluminium bzw. Kunststoff angewandt werden.
  • Schließlich sei noch auf die US 2004/0182051 A1 , die US 6 588 185 B1 und die EP 1 489 043 A1 verwiesen, die Reitsättel mit Sattelbäumen zeigen, wobei für die Herstellung dieser Kohlefasern verwendet werden. Der Sattelkopfbereich ist nicht ausgespart.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Reitsattel mit möglichst geringem Gewicht und mit möglichst wenigen Bauteilen zu schaffen, der aber eine ausreichende Stabilität gewährleistet, sowie Pferd und Reiter beim Reitvorgang Vorteile verschafft.
  • Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Im Wesentlichen wird dies dadurch erreicht, den Sattelbaum möglichst leicht auszubilden und an Bereichen, die für die Auflage auf dem Pferderücken nicht notwendig sind, Material zu reduzieren, aber an den für die Auflage wichtigen Stellen, die dem Pferd zugewandte Fläche, zu erweitern. Es entsteht eine vergleichsweise große und ebene Auflagefläche für den Pferderücken. Dazu kommt, dass die Individualität von Pferd und Reiter dadurch unterstützt wird, dass bei diesem Reitsattel der Sattelbaum kostengünstig nach Maß angefertigt und ausgetauscht werden kann.
  • Der Sattelbaum besteht hauptsächlich aus einer Sattelbaumformschale und einer aufgesetzten Efterschale, hergestellt mit Leichtbautechnik aus Kohlefaser im Guss oder Laminierverfahren. Die Sattelbaumformschale weist keine Hohlräume auf. Dadurch kann die Sattelbaumformschale dünn verarbeitet werden und der Reiter kann möglichst dicht am Pferd sitzen.
  • Die Efterschale ist möglichst dünnwandig ausgebildet und wird mit der Sattelbaumformschale verklebt oder anlaminiert. Eine aufgesetzte Efterschale ermöglicht die einmalig stufenlose Einstellung der Sitzgröße und ist in der Schalenausführung gewichtsreduzierend. Sattelbaumformschale und Efterschale bilden mit einer Schaumstoffeinlage die Sitzform für den Reiter.
  • Um das Eigengewicht des Reitsattels weiter zu vermindern ist vorgesehen, dass die Sattelbaumformschale ohne Kopfeisen, Stahlfedern, Sturzfedern, Efterblech, Stoßdämpfern, Gelenken aus Metall oder Kunststoff, Vorderzeugringe, angesetzten Trachten und angesetzten Ortenden auskommt. Gegenüber herkömmlichen Sattelbäumen wird eine deutliche Gewichtsreduzierung ermöglicht. Die Aufgaben der herkömmlich zusammengesetzten Sattelbaumbauteile werden bei dieser Erfindung in einer Sattelbaumformschale ebenflächig und ohne zusätzliche Bauteile integriert.
  • Die zur Stabilität wichtigen Kräfteverhältnisse von Biege- und Zugkräften beim Reitvorgang sind durch minimale Materialverdickungen an bestimmten Stellen in der Sattelbaumformschale integriert und stellen einen festen Verbund dar. Dadurch werden unerwünschte Unebenheiten und Materialschwächungen durch Verschrauben und Annieten unterschiedlicher Materialien und Zusatzteilen an der dem Pferd zugewandten Seite vermieden.
  • Der wesentliche Vorteil, welcher mit der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik erreicht ist, besteht darin, dass die Sattelbaumformschale keinen Vorderzwiesel aufweist. In der Branche wird der Vorderzwiesel auch vordere Efterkante, Sattelkopf oder Kammer genannt. Aufgrund der Materialien und so der Bauweise der Sattelbaumformschale ist der Kopfbereich des Sattels nicht mehr notwendig. Dadurch ist ein hoher Widerrist beim Pferd nicht mehr länger das Haupthindernis beim Anpassen des Sattels. Der Sattel muss nicht unnötig hochgepolstert oder in der Kammer enger gestellt werden um dem Widerrist ausreichend Platz zu gewähren, da der Kopfbereich des Sattels nicht mehr vorhanden ist.
  • Bei diesem Sattelbaum sind alle Bestandteile beim Reitvorgang materialtypisch mitschwingend, aber in sich formstabil. Dadurch kann auf Verstärkungen, Nietverbindungen und Stahlfedern zur Verstärkung weich-flexibler Sattelbaumteile verzichtet werden.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung können für einen Westernsattel Fork und Cantle nachgerüstet werden. In diesem Fall sind Fork und Cantle ebenfalls aus Leichtstoffmaterialien, wie bei der Sattelbaumformschale, hergestellt und werden auf die Sattelbaumformschale aufgesetzt. Das Aufsetzen kann für einen festen Verbund durch Verkleben oder Anlaminieren erfolgen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zum Reitvorgang in der Regel vorgesehenen Steigbügelriernen durch die Sattelbaumformschale durchgeschlauf werden. Die Lage des Steigbügelriemendurchlasse kann so gewählt werden kann, dass der Steigbügelriemen den Reiter beim Reitvorgang in eine vorteilhafte Sitzposition verhilft. Dafür wird der Steigbügelriemendurchlass so weit wie möglich in Richtung Hinterzwiesel, auch hintere Efterkante genannt, zurückversetzt.
  • Die Sattelbaumformschale eröffnet die Möglichkeit, die Lage des Steigbügelriemendurchlasses auch nach oben zu versetzen, damit der Steigbügelriemen im Schnallenbereich nicht am Reiterbein scheuern kann.
  • Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung können Hilfszügel, Vorderzeuge und weitere Riemen durch die Sattelbaumformschale durchgeschlauft werden. Dafür ist vorgesehen, im vorderen Bereich mindestens einen Vorderzeugdurchlass auszubilden. Dafür sind keine gewichtbringenden Beschläge notwendig.
  • Bisher wichtige Lederteile eines Reitsattels können ganz oder teilweise weggelassen werden, um weiter Gewicht zu reduzieren. Teile der Sattelbaumformschale können sichtbar bleiben. Dafür ist vorteilhaft vorgesehen, dass Sitzlederteile, Sattelblätter und Sattelbauchgurtstrupfen miteinander direkt verbunden sind. Dabei können die zum Halten des Reitsattels auf dem Pferdekörper benötigten Sattelbauchgurtstrupfen an den Sattelblättern rechts und links befestigt werden.
  • Sattelbauchgurt, Sattelbauchgurtstrupfen und Sitzleder bilden damit einen den Pferdekörper und die Sattelbaumformschale umlaufenden Verbund. Die verbundenen Lederteile bilden somit eine Haube, die über die Sattelbaumformschale gestülpt wird. Umfangreiche Befestigungen an der Sattelbaumformschale sind nicht nötig, da beim Verschnallen um den Pferdebauch die Lederteile über die Sattelbaumformschale gespannt werden. Dadurch können weitere unvorteilhafte Verschraubungen und Verbindungen für die branchenübliche Befestigung der Sitzlederteile und der Sattelbauchgurtstrupfen an der Sattelbaumformschale vermieden werden.
  • Die Sattelbauchgurtstrupfen haben somit keine direkte Verbindung zur Sattelbaumformschale, auch nicht durch eine Gurtbandverbindung. Dadurch wird zweckmäßig vermieden, dass ein punktueller Zug auf die Verbindungsstellen der Sattelbauchgurtstrupfen an der Sattelbaumformschale entsteht. Der vorteilhaft umlaufende Verbund der Sitzlederteile, der Sattelblätter und der Sattelbauchgurtstrupfen verteilt die Zugkräfte auf die gesamte Breite der Verbindungen von Sattelblättern, Sitzlederteilen und Sattelbaumformschale.
  • Es ist vorgesehen, dass die individuelle Anpassung und Veränderung der Sattellage in herkömmlicher Weise über die Sattelkissen erfolgen kann. Der Aufbau des Reitsattels wird dadurch stark vereinfacht,
    dass der branchenübliche obere Sattelnagel gleichzeitig die Aufhängung für die Sattelkissen darstellt und leicht zugänglich, jederzeit geöffnet und wieder verschlossen werden kann. Für weitreichende Änderungen der Passform ermöglicht der bereits aufgezeigte vereinfachte Sattelaufbau der Lederteile, ein einfaches und somit kostengünstiges Auswechseln der Sattelbaumformschale.
  • Der Erfindung außerordentlich dienlich erweist sich, dass für die Erstellung der Sattelbaumlaminierformen analoge Messdaten zur Anwendung kommen können, die im späteren Verlauf der Herstellung digitalisiert werden.
  • Die Messdaten können zu jeder zeit an jedem Ort auch vom Reiter selbst erstellt werden.. Dabei werden mit einem Kurvenlineal Rückenlinien in Querrichtung erstellt und auf DIN A3 Papier mit einem Stift aufgezeichnet. Für die Messungen der Rückenlinie in Längsrichtung kann das Kurvenlineal mit einer Wasserwaage verbunden werden. Wasserwaage und Kurvenlineal bilden eine Kurve und eine Gerade.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die entstandenen Messdaten mit Hilfe eines digitalen Zeichenboardes, vorzugsweise DIN A3, die aufgezeichneten Messdaten digitalisiert werden können. Des weiteren können die entstandenen Daten Grundlage für eine Sattelbaumlaminier- oder Gussform sein. Dafür stehen branchenübliche Rapid-Prototyping-Verfahren zur Verfügung.
  • Diese Messdatenerstellung können ohne stationäre Anlagen und Kamerainstallationen erstellt werden, und der Reiter kann kostengünstig den Messvorgang jederzeit wiederholen. Dies ist vorteilhaft und zweckmäßig, da ein Pferd keinen festen Körper besitzt und sich je nach Alter und Training in der Sattellage und vom Gebäude her stark verändern kann. Zudem lassen sich Pferde nur mühsam transportieren.
  • Für die individuelle Maßanfertigung der Sattelbaumformschale können kostengünstig Einmalformen erstellt werden. Da sich Messdaten für die Sattelbaumformschale hauptsächlich auf den Pferderücken beziehen, ist es zweckmäßig, lediglich die Unterseite der teilbaren Form jeweils neu zu erstellen.
  • Zeichnungen:
  • 1 Sattelbaumformschale und Efterschale;
  • 2 Sattelbaumformschale und Efterschale, Frontransicht;
  • 3 Sattelbaumformschale ohne Efterschale, Seitenansicht;
  • 4 Sattelbaumformschale mit Fork und Cantle-Schale;
  • 5 Reitsattel mit Lederteilen, Sattelkissen und Steigbügelriemen;
  • 6 Kurvenlineal mit Wasserwaage;
  • 7A, 7B Messlinien analog und digitalisiert;
  • Die 1 verdeutlicht die ausgeprägte Widerristfreiheit durch das Aussparen des gesamten Sattelkopfbereiches (9). Auch wird deutlich, wie alle übrigen Bestandteile eines Sattelbaumes in einer Sattelbaumformschale (1) mit Efterschale (2), verbunden sind. Ortenden (25) und Trachten (26) müssen nicht angesetzt und verbunden werden. Die Vorderzeugringe und Sturzfedern werden durch einen Durchlass (15, 14) ersetzt. Die aufgesetzte Efterschale (2) ermöglicht eine stufenlose Einstellung der Sitzgröße und ist in der Schalenausführung gewichtsreduzierend.
  • 1,2 zeigt die komplette Aussparung des Sattelkopfbereiches (9). Materialzugaben an bestimmten Bereichen (5, 6, 7, 8) wirken Zug- und Biegekräften stabilisierend entgegen. Ebene Oberflächen (27) an der dem Pferd zugewandten Seite ermöglichen eine angenehme Gewichtsverteilung des Reiters.
  • 3 verdeutlicht, welche sonst üblichen Bestandteile eines Sattelbaumes nicht zur Anwendung kommen. Der Vorderzwiesel (9), oder Sattelkopf (9), entfällt, Kopfeisen (10), Sturzfedern (12), Stahlfedern (11), auch Längsfedern (11) genannt, sowie Efterbleche (13) werden nicht benötigt und entfallen. Die punktuellen Verbindungen der Sattelbauchgurtstrupfen direkt oder mit Gurtband (19) werden vermieden.
  • 4 zeigt die Möglichkeit, dass für eine Freizeit oder Westernausführung des Reitsattels Fork (3) und Cantle-Schale (4) auf die Sattelbaumformschale (1) aufgesetzt werden können. Fork und Cantle-Schale sind aus Leichtbaumaterialien erstellt und werden für einen festen Verbund nach Möglichkeit anlaminiert.
  • 5 zeigt den Reitsattel beispielsweise mit Dressurschwerpunkt und verdeutlicht die leichte Ausführung. Die Sattelkissen (28) werden mit dem Sattelnagel (29) verbunden. Zubuße (30) und Vorstoß (30) am Sattelkopfbereich (9) entfallen. Die Sitzlederteile (17) sind direkt mit dem Kammerleder (31) verbunden. Die Steigbügelriemen (23) sind beispielsweise mit einer Schließe ohne Dorn (32) verbunden und durch die Sattelbaumformschale (1) durchgeschlauft. Sitzlederteile (17) und Sattelblätter (18) sind direkt mit einer Sitznaht (33) verbunden. Die Sattelblätter (18) und die Kniepauschen (34) bilden im oberen, vorderen Bereich den Ortschuh (35). Die Sattelbauchgurtstrupfen (16) sind mit einem breiten Nahtbereich (36) mit den Sattelblättern (18) verbunden und bilden mit den Sitzlederteilen (17) und dem Sattelgurt (24) einen umlaufenden Verbund.
  • 6 zeigt eine Kurvenlineal (20) mit Wasserwaage (21) mit einer Feststellschraube (37) miteinander verbunden. Damit können analoge Messlinien (7A) vom Pferderücken abgezeichnet werden. Die Wasserwaage (21) ist wichtig, wenn die Linien am Computer beim digitalisieren (7B) wieder zusammengefügt werden. Mit den Messdaten können maßgenaue Sattelbaumformschalen (1) hergestellt werden.

Claims (5)

  1. Reitsattel mit einer Sattelbaumformschale (1) und einer auf die Sattelbaumformschalenoberseite aufsetzbaren Efterschale (2) für den Englischreitsport, sowie Fork (3) und Cantle (4) bei einer Westernausführung, gekennzeichnet dadurch, – dass die Sattelbaumformschale (1) aus der Leichtbaumaterialie Kohlefaser besteht, und zwar dünnwandig und ohne Bildung von Hohlräumen, – dass der Sattelkopfbereich (9) ausgespart ist, und zwar ohne Bildung eines Sattelkopfes (9) oder Vorderzwiesels, – dass die Sattelbaumformschale um den Bereich (8) des ausgesparten Sattelkopfes (9) und in den für die Auflage wichtigen Bereichen (5, 6, 7, 8) eine größere Materialstärke aufweist als in den übrigen Bereichen und – dass die Sattelbaumformschale (1) austauschbar ist.
  2. Reitsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigbügelriemen (23) durch die Sattelbaumformschale durchgeschlauft sind.
  3. Reitsattel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzlederteile (17), Sattelblätter (18) rechts und links und die Sattelbauchgurtstrupfen (16) an beiden Seiten direkt miteinander verbunden sind und Sattelbauchgurt (24), Sattelbauchgurtstrupfen (16), Sattelblatt und Sitzleder (17) einen den Pferdekörper und die Sattelbaumformschale (11) umlaufenden Verbund bilden.
  4. Reitsattel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Riemen durch die Sattelbaumformschale (1) am Vorderzeugdurchlass (15) durchschlaufbar sind.
  5. Reitsattel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Efterschale sowie Fork und Candle mit der Sattelbaumformschale verklebt oder anlaminiert sind.
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