DE4100027A1 - Reitsattel in leichtbauweise mit durch luft oder wasser bewirkter sattel- und sitzpolsterungs-abfederung - Google Patents

Reitsattel in leichtbauweise mit durch luft oder wasser bewirkter sattel- und sitzpolsterungs-abfederung

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DE4100027A1
DE4100027A1 DE19914100027 DE4100027A DE4100027A1 DE 4100027 A1 DE4100027 A1 DE 4100027A1 DE 19914100027 DE19914100027 DE 19914100027 DE 4100027 A DE4100027 A DE 4100027A DE 4100027 A1 DE4100027 A1 DE 4100027A1
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Germany
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saddle
padding
riding
seat
riding saddle
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DE19914100027
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Heinrich Griesel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/02Saddles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Der Reitsattel wird noch heute nach den gleichen handwerklichen Prinzipien hergestellt wie sie seit den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts üblich waren. Außer dem mit Eisen beschlagenem Sattelbaum wird auch heute noch in handwerklicher Tätigkeit jedes Einzelteil aus dem Ledermaterial zugeschnitten, bearbeitet und von Hand an den Sattelbaum genäht. Diese handwerkliche Sattlerarbeit ist naturgemäß ein ganz wesentlicher Kostenfaktor. Alle Lederteile und deren Zubehör sowie der Sattelbaum ergeben zusammen ein erhebliches Gewicht.
Die Sattelpolsterung, eine besonders kostenintensive handwerkliche Tätigkeit, stellt für den Pferderücken insofern eine beachtliche Belastung dar, als sie, aus einem Wolle/Roßhaar-Gemisch mit Lederummantelung bestehend, eine harte, völlig unelastische Auflage bedeutet, die das Gewicht des Reiters noch verstärkt.
Um Druckstellen und Entzündung vorzubeugen, werden dem Pferd Filzdecken unter den Sattel gelegt, die jedoch infolge des Tierschweißes schnell verhärten und somit Druckstellen und Entzündungen eher fördern als verhindern. Anstelle von Filzdecken werden Schaumstoffauflagen vorgesehen, die auch mit Kunststoff-Ummantelungen ebenfalls keine Polster-Abfederung bewirken können. Weitere Ursachen für Druckstellen und Entzündungen im Sattelbereich des Pferderückens sind: Falscher Sitz des Reiters, ferner Anomalien des Pferderückens wie z. B. der sogenannte Rasiermesserwiderrist und der Karpfenrücken.
Die erfindungsgemäße Leichtbauweise wird das Gewicht des Sattels um die Hälfte reduzieren, die Herstellungskosten um die Hälfte senken und vorallem die Nachteile der bisherigen harten Polsterungen und deren Folgen für das Pferd beseitigen und damit dessen Wohlbefinden fördern.
Druckstellen und Entzündungen, insbesondere aber die ununterbrochen wirkenden stoß- und ruckartigen Druckbelastungen, wenn das Körpergewicht des Reiters beim Auffußen in den Sattel zurückfällt wie bei Trab und Galopp und verstärkt beim Landen nach dem Hindernis, werden dadurch vermieden, wenn anstelle des Wolle/Roßhaar-Gemisches Luft- oder Wasserpolsterungen vorgesehen werden, die jeweils als elastische Einkammer-Polsterung oder als eine Mehrkammer-Kombination ausgebildet sind. Sie haben folgende Vorteile:
  • 1. Infolge ihrer elastischen Kammerwandungen kann sich die erfindungsgemäße Polsterung während jeder Fortbewegungsgangart der sich dauernd verändernden Rückenanatomie des Pferdes anpassen, selbst auch dann, wenn eine Rückanomalie vorliegen sollte.
  • 2. Sie bleibt selbst beim Hindernissprung rutschfest in der einmal angeschnallten Position, sie sitzt wie angesaugt, da sie, jeder Bewegung des Pferderückens folgend, keinen Reibungsvorgang zwischen ihr und der Fellhaut des Pferdes zuläßt.
  • 3. Weil die Seitenblätter aus Kunststoff in ihrer Struktur dünnwandiger und damit elastischer vorgesehen werden können (im Gegensatz zu Leder) erlauben sie dem Reiter eine vorteilhaftere Einwirkung auf seine Hilfen, sei es der treibende oder der verhaltene Schenkel. Der gleiche Vorteil ergibt sich auch bei den Gewichtshilfen.
  • 4. Dadurch, daß auch der Sattelsitz mit der Luft- oder Wasserpolsterung ausgestattet werden kann, ist auch der Reiter selbst optimal vor Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden geschützt.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung wie folgt beschrieben:
Die Zeichnung zeigt den Sattel im Querschnitt an seiner tiefsten Stelle der Sitzfläche. Der Sattelbaum 1 besteht aus einer fest gepreßten unelastischen Kunststoffmasse oder aus Leichtmetall. Die Sattelpolsterung 2 und die Sitzpolsterung 3 bestehen jeweils aus einer oder mehreren Hohlkammern, die mit Luft oder Wasser in bestimmter Menge gefüllt sind und von einer elastischen Kunststoff-Ummantelung 4 umschlossen werden. Wenn die beiden Sattelpolsterungen 2 einzeln getrennt hergestellt werden, dann werden sie durch ein Verbindungsstück miteinander verschweißt.
Die Sitzpolsterung 3 wird zusammen mit dem Sattelbaum 1 in einem Preßvorgang gefertigt. Das Mittelstück des Bügelriemens 6 wird aus Sicherheitsgründen über dem Sattelbaum 1 verlaufend, mit dessen Ummantelung oder mit dem Sattelbaum 1 bereits mit dessen Herstellung miteinbezogen. Die beiden Bügelriemen-Enden 6a u. 6b werden jeweils in der bisher üblichen Weise mit den Bügeln 7 verbunden. Das Gurtmittelstück 8 wird ebenfalls aus Sicherheitsgründen für Reiter und Pferd ebenfalls über dem Sattel verlaufend, mit den Gurt-Endstücken 8a u. 8b durch den üblichen Schnallen-Verschluß verbunden. Die Seitenblätter 9 werden jeweils bei 10 mit der Ummantelung der Sitzpolsterung 3 verschweißt.

Claims (8)

1. Reitsattel in Leichtbauweise, dadurch gekennzeichnet, das sein Sattelbaum (1) aus fest gepreßter Kunststoffmasse oder aus einem anderen Leichtbaumaterial bestehend, in die Sattelpolsterung (2) und Sitzpolsterung (3) in der Weise integriert und fixiert wird, daß diese drei Teile als geschlossene Einheit in einem industriellen Arbeitsgang hergestellt werden können.
2. Reitsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federungsmechanismus der Sattel- und Sitzpolsterung (2 u. 3) durch Luft oder andere gasförmige Stoffe allein oder in Verbindung mit anderen Stoffen oder durch Wasser oder andere Flüssigkeiten allein oder in Verbindung mit anderen Substanzen bewirkt wird.
3. Reitsattel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer der Sattelpolsterung (2) und die der Sitzpolsterung (3) jeweils in mehrere kleinere Kammern aufgeteilt, vorgesehen werden können.
4. Reitsattel nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelungen (4) der Sattel- und Sitzpolsterungen aus einer gummiartigen elastischen Kunststoffmasse vorgesehen sind.
5. Reitsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtmittelstück (8) über den Sattelbaum (1) verlaufend, mit diesem beim Herstellungsvorgang integriert und fixiert wird, während das längere Endstück (8a) und das kürzere Endstück (8b) mittels Schnallen verstellbar verbunden werden.
6. Reitsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelriemen-Mittelstück (6) ebenfalls über den Sattelbaum (1) verlaufend mit diesem beim Herstellungsvorgang integriert und fixiert wird, während die gleichlangen Endstücke (6a u. 6b) die Steigbügel (7) tragend, mittels Schnallen verstellbar vorgesehen sind.
7. Reitsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiteblätter (9) aus elastischem Kunststoff hergestellt, mit der Sitzpolsterung (3) verschweißt werden.
8. Reitsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzpolsterung (3) mit eingeschlossenem Sattelbaum (1) als eine Teileinheit und die zweiteilige Sattelpolsterung als je eine Teileinheit gefertigt und danach miteinander verschweißt werden.
DE19914100027 1991-01-03 1991-01-03 Reitsattel in leichtbauweise mit durch luft oder wasser bewirkter sattel- und sitzpolsterungs-abfederung Withdrawn DE4100027A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994018115A1 (en) * 1993-02-01 1994-08-18 Groenberg Pauli Method for fitting a saddle on the back of a horse
AT402285B (de) * 1994-12-16 1997-03-25 Vogl Gerhard Dr Reitsattel
US6619019B2 (en) 2000-03-23 2003-09-16 Hammersmith Nominees Pty Ltd Saddles
US6725636B2 (en) 2002-04-12 2004-04-27 Hammersmith Nominees Pty Ltd. Saddles
US7155887B2 (en) 2001-08-03 2007-01-02 Hammersmith Nominees Pty. Ltd Saddle cloths

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