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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisch angetriebenes Fahrzeug mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Ein gattungsgemäßes hydraulisch angetriebenes Fahrzeug ist aus der
DE 42 06 833 C1 bekannt.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Herkömmlich ist für den Hydraulikkreis dieser Art eines hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs der Hydraulikkreis wie in der 8 gezeigt so aufgebaut, daß eine Hydraulikpumpe für eine Arbeitsmaschine durch einen Teil der Ausgangsleistung eines Motors angetrieben wird, über den Hydraulikkreis für die Arbeitsmaschine ein Arbeitsmaschinenzylinder betätigt wird und durch den Restanteil der Ausgangsleistung des Motors eine Hydraulikpumpe angetrieben wird, die über einen Hauptkreis durch das Drucköl, das in der Hydraulikpumpe erzeugt wird, einen hydraulischen Verstellmotor in Drehung versetzt.
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Im Hydraulikkreis treibt ein Teil der Ausgangsleistung von einem Motor 51 eine Hydraulikpumpe 52 für eine Arbeitsmaschine an, die über einen Hydraulikkreis 53 für die Arbeitsmaschine auf einen Arbeitsmaschinenzylinder 54 einwirkt, wobei der Restanteil der Ausgangsleistung des Motors 51 eine Steuerpumpe 55 und eine Hydraulikpumpe 56 antreibt und das in der Hydraulikpumpe 56 erzeugte Drucköl über Hauptkreise 57 und 58 einen hydraulischen Verstellmotor 59 in Drehung versetzt, um eine Antriebskraft für das Fahrzeug aufzubringen.
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Das Bezugszeichen 60 bezeichnet ein Pumpensteuerventil zum Steuern der Einstellung der Hydraulikpumpe 56, das Bezugszeichen 61 bezeichnet einen Steuerzylinder für die Pumpeneinstellung, das Bezugszeichen 62 und 62 bezeichnet jeweils ein Hauptentlastungsventil, das Bezugszeichen 63 bezeichnet ein Ladungs-Entlastungsventil und das Bezugszeichen 64 einen Filter. Der Hydraulikdruck vom Pumpensteuerventil 60 wird über eine Motorsteuerölleitung 65 in ein Ende eines Motorsteuerventils 66 geführt, um ein Drucköl in eine Hochdruckseite einzuführen, die von den Hauptkreisen 57 und 58 über eine Steuerleitung 67 zu einem Steuerzylinder 68 für die Motoreinstellung geführt wird.
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Mit anderen Worten ist der Aufbau derart, daß die Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch Steuern des Steuerzylinders 61 für die Pumpeneinstellung und des Steuerzylinders 68 für die Motoreinstellung durch das Pumpensteuerventil 60 und das Motorsteuerventil 66 derart reguliert werden kann, daß die Einstellungen für die hydraulische Pumpe 56 und den hydraulischen Motor 59 wahlweise verändert werden.
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Bei einem Fahrzeug, das mit dem in der 8 gezeigten Hydraulikkreis versehen ist, ändert sich die Fahr-Antriebskraft und die Fahrgeschwindigkeit kontinuierlich, und es ist möglich, ohne einen Getriebegangwechsel automatisch von einer maximalen Antriebskraft (bei der Fahrzeuggeschwindigkeit 0) zur maximalen Geschwindigkeit überzugehen. Der Fahrer steuert die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Antriebskraft nur über das Fahrpedal, und ein Vorteil ist, daß der Fahrvorgang leicht durchzuführen ist.
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Wenn gefahren wird, während die Arbeitsmaschine auf engem Raum angehoben wird, erhöht sich die Arbeitseffektivität (die Arbeitsfähigkeit) durch Anheben der Arbeitsmaschine mit der maximalen Hubgeschwindigkeit und Beschränken der Fahrgeschwindigkeit auf einen niedrigen Wert. Bei dem Aufbau der 8 steigt jedoch beim Anheben der Arbeitsmaschine mit der maximalen Hubgeschwindigkeit gleichzeitig auch die Fahrzeuggeschwindigkeit auf die maximale Geschwindigkeit an. Deshalb gibt es einen Aufbau, bei dem nur die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit wahlweise geregelt werden kann, während die Fahreigenschaften entsprechend einem Merkmal des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs mit kontinuierlicher Geschwindigkeitsänderung festgehalten werden (siehe zum Beispiel das Patentdokument 1). Das Patentdokument 1 beschreibt einen Aufbau, bei dem der Aufbau der 8 zusätzlich mit einer Fahrzeuggeschwindigkeits-Begrenzungsvorrichtung 70 zum Steuern der minimalen Einstellung des Motors 59 versehen ist, wie es in der 9 gezeigt ist. Die Fahrzeuggeschwindigkeits-Begrenzungsvorrichtung 70 ist mit einem Drucksteuerventil 76 versehen. Das Drucksteuerventil 76 verringert den Druck in einer Steuerleitung 74 durch Ausgleichen des Differentialdrucks zwischen dem Druck in einer Steuerleitung 71 und dem Druck in einer Steuerleitung 72 mit einer Feder 73, wodurch der Druck in der Steuerleitung 74 verringert und ein Druck erzeugt wird, der an das Motorsteuerventil 66 angelegt wird (der Druck in der Steuerleitung 75). Der minimale Einstellwert des hydraulischen Motors 59 ist durch Verstellen der Federkraft der Feder 73 variabel.
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Patentdokument 1
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- Japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 7-40764 (Seiten 2–3, 1)
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Bei dem in der 8 gezeigten Aufbau und dem in der 9 gezeigten Aufbau (dem im Patentdokument 1 beschriebenen Aufbau) wird jedoch der maximale Kippwinkel des hydraulischen Motors 59 durch das Hubende bestimmt, das durch den Druck der Feder bewirkt wird, so daß die maximale Antriebskraft des hydraulischen Motors 59 nicht wahlweise geändert werden kann. Entsprechend läßt sich die Antriebskraft auf ein Rad nicht beschränken, wenn zum Sichern einer Arbeitsleistung der Arbeitsmaschine auf das Fahrpedal gedrückt wird und sich das Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit geringer Reibung wie einer unbefestigten Oberfläche oder einer mit Schnee bedeckten Oberfläche oder dergleichen befindet, so daß die Gefahr besteht, daß ein Radschlupf entsteht. Da die maximale Antriebskraft feststeht, ist es schwierig, die Kraft bei der Arbeit mit der Arbeitsmaschine auf das auszuhebende Objekt einzustellen, und die Zuverlässigkeit der Arbeit ist herabgesetzt.
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Bei dem oben erwähnten Aufbau der 9 ist es außerdem zwar möglich, fortlaufend die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit durch wahlweises Steuern der minimalen Einstellung des Motors zu steuern, da jedoch die Fahrzeuggeschwindigkeits-Begrenzungsvorrichtung 70 vom hydraulischen Steuertyp ist, ist die Schaltung kompliziert und verursacht erhöhte Kosten, und es läßt sich nur eine komplizierte Steuerung ausführen.
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DE 42 06 833 C1 offenbart ein hydraulisch angetriebenes Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu beseitigen, und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein hydraulisch angetriebenes Fahrzeug zu schaffen, bei dem auf der Basis eines einfachen Aufbaus der Radschlupf auf einer Straßenoberfläche mit geringer Reibung wie einer weichen Oberfläche, einer mit Schnee bedeckten Oberfläche oder dergleichen verringert ist und das hervorragende Arbeitseigenschaften bei der Arbeit auf engem Raum oder dergleichen aufweist.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch das Fahrzeug gemäß Patentanspruch 1 der vorliegenden Erfindung.
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Bei dem hydraulisch angetriebenen Fahrzeug auf der Basis des genannten Patentanspruchs 1 ist es möglich, durch Einstellen der maximalen Antriebskraft auf eine Oberfläche mit geringer Reibung wie eine weiche Oberfläche, eine mit Schnee bedeckte Oberfläche und dergleichen einen Schlupf der Fahrzeugräder zu verhindern, da die maximale Antriebskraft des hydraulischen Motors 2 veränderbar ist. Entsprechend läßt sich eine gute Arbeit ausführen. Bei Vorhandensein einer Arbeitsmaschine 27 ist es beim Ausführen der Arbeit mit der Arbeitsmaschine 27 möglich, die resultierende Kraft aus der Antriebskraft (die Druckkraft auf eine Schaufel der Arbeitsmaschine in horizontaler Richtung) und aus der Kraft der Arbeitsmaschine (die Hubkraft für die Schaufel der Arbeitsmaschine in vertikaler Richtung) durch Einstellen der Antriebskraft zu verändern. Entsprechend ist es möglich, die resultierende Kraft entsprechend dem auszuhebenden Gegenstand anzulegen, und es ist möglich, eine Arbeit zuverlässig auszuführen.
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Der hydraulische Motor 2 ist ein hydraulischer Verstellmotor und der maximale Kippwinkel des hydraulischen Motors 2 ist veränderbar.
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Durch Verändern des maximalen Kippwinkels des hydraulischen Motors 2 ist es möglich, die maximale Antriebskraft des hydraulischen Motors 2 zu ändern, wodurch die Zuverlässigkeit hinsichtlich einer Veränderung der maximalen Antriebskraft erhöht wird. Entsprechend ist es möglich, einen Schlupf der Räder auf einer Oberfläche mit geringer Reibung wie einer unbefestigten Oberfläche, einer mit Schnee bedeckten Oberfläche und dergleichen zuverlässig zu verhindern.
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Durch Einstellen des minimalen Kippwinkels des hydraulischen Motors 2 kann ferner der minimale Einstellwert für den hydraulischen Motor 2 verändert und dadurch die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit kontrolliert werden. Entsprechend ist es möglich, die Fahrzeuggeschwindigkeit an die Arbeitsbedingungen anzupassen, und bei Vorhandensein der Arbeitsmaschine 27 ist es möglich, beim Anheben der Arbeitsmaschine 27 mit hoher Geschwindigkeit die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig zu halten, so daß eine Arbeit auf engem Raum möglich wird.
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Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsbeispiele.
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Bei dem hydraulisch betriebenen Fahrzeug ist es möglich, da der maximale Kippwinkel mit der elektronischen Steuerung eingestellt wird, eine sichere fortlaufende und genaue Einstellung des maximalen Kippwinkels zu erreichen. Da diese Einstellung nicht auf einem hydraulischen Steuerverfahren beruht, läßt sich außerdem eine einfache Schaltkreisstruktur erhalten, und es ist möglich, eine Verringerung der Kosten zu erreichen.
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Bei dem hydraulisch betriebenen Fahrzeug ist es möglich, den minimalen Kippwinkel fortlaufend sicher und genau einzustellen. Da diese Einstellung nicht auf einem hydraulischen Steuerverfahren beruht, läßt sich eine einfache Schaltkreisstruktur erhalten, und es ist möglich, eine Verringerung der Kosten zu erreichen.
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Der Bediener kann wahlweise den maximalen Kippwinkel und den minimalen Kippwinkel verändern, da eine Auswahleinrichtung zur Auswahl vorgesehen ist, ob eine Änderung am hydraulischen Motor 2 (eine Änderung des maximalen Kippwinkels und des minimalen Kippwinkels) ausgeführt wird, und es ist möglich, eine Operation auszuführen, bei der die Fahrzeuggeschwindigkeit bis zur maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt und gleichzeitig die Arbeitsmaschine mit der maximalen Hubgeschwindigkeit angehoben wird. Entsprechend ist es möglich, eine Operation (Arbeit) so auszuführen, wie es den Vorlieben des Bedieners, den Arbeitsbedingungen und dergleichen entspricht, und es ist möglich, die Effektivität der Arbeit anzuheben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine vereinfachte Schaltungsansicht einer Ausführungsform eines hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine vereinfachte Ansicht des Steuerabschnitts des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs;
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3A und 3B zeigen jeweils eine Schalteinrichtung für den maximalen Kippwinkel des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs, wobei die 3A eine vereinfachte Ansicht eines kontinuierlichen Schalters und die 3B eine vereinfachte Ansicht eines Stufenschalters ist;
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4 ist ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen dem Kippwinkel des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs, dem Hydraulikdruck im Hauptkreis und der Motordrehzahl;
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5 ist ein Diagramm für die Einstellbedingungen für den maximalen Kippwinkel des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs;
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6 ist ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs und der Antriebskraft;
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7 ist eine schematische Darstellung der Antriebskraft des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs und der Kraft für eine Arbeitsmaschine;
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8 ist eine vereinfachte Schaltungsansicht von einem herkömmlichen hydraulisch angetriebenen Fahrzeug; und
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9 eine vereinfachte Schaltungsansicht von einem anderen herkömmlichen hydraulisch angetriebenen Fahrzeug.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es erfolgt nun eine genaue Beschreibung einer bestimmten Ausführungsform eines hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen. Die 1 zeigt eine vereinfachte Ansicht des Hydraulikkreises eines hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs, wobei das hydraulisch angetriebene Fahrzeug zum Beispiel eine Baumaschine wie ein Radlader und dergleichen ist.
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Der Hydraulikkreis des hydraulisch angetriebenen Fahrzeugs ist mit einer hydraulischen Verstellpumpe 1, einem hydraulischen Verstellmotor 2, einer Hydraulikpumpe 3 für eine Arbeitsmaschine und dergleichen versehen. Die Hydraulikpumpe 3 für die Arbeitsmaschine wird von einem Motor 4 angetrieben, wobei ein Hydraulikzylinder 6 für die Arbeitsmaschine über einen Hydraulikkreis 5 für die Arbeitsmaschine angetrieben wird, womit eine Schaufel 27a (siehe 7) einer Arbeitsmaschine 27 betätigt wird. Durch Betreiben des Motors 4 werden auch eine Steuerpumpe 7 und die hydraulische Verstellpumpe 1 angetrieben. Das von der hydraulischen Verstellpumpe 1 erzeugte Drucköl fließt über Hauptkreise 8 und 9 zu dem hydraulischen Verstellmotor 2, wodurch der hydraulische Verstellmotor 2 angetrieben wird.
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Mit der hydraulischen Verstellpumpe 1 ist ein Steuerzylinder 10 zur Pumpeneinstellung für das Steuern der Einstellung der Pumpe 1 und ein Pumpensteuerventil 11 verbunden. Mit den Hauptkreisen 8 und 9 sind Entlastungsventile 12 und 12 verbunden, und mit dem Pumpensteuerventil 11 ist ein Ladungs-Entlastungsventil 13 verbunden. Die Leitung 14 zum Verbinden des Pumpensteuerventils 11 mit dem Ladungs-Entlastungsventil 13 ist außerdem mit einer Leitung 15 zum Verbinden der Entlastungsventile 12 und 12 über eine Leitung 16 verbunden. Im vorliegenden Fall sind die Steuerpumpe 7 und das Pumpensteuerventil 11 durch eine Leitung 18 verbunden, in der ein Filter 17 liegt. Entsprechend ist es möglich, den Steuerzylinder 10 für die Pumpeneinstellung durch das Pumpensteuerventil 11 zu steuern, und es ist möglich, die Einstellung der hydraulischen Pumpe 1 zu verändern.
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Im vorliegenden Fall ist der genannte hydraulische Verstellmotor 2 ein Motor vom Schrägachsentyp, bei dem der Kippwinkel (der Neigungswinkel) mit einer elektronischen Steuerung verändert werden kann, zum Beispiel mit einem Motor vom Solenoidtyp. Die Steuereinrichtung ist in diesem Fall mit einem Zylinder 30 und einem Steuerventil 31 versehen. Der Zylinder 30 weist einen Zylinder-Hauptkörper 32 und eine Kolbenstange 33 auf, die sich bezüglich des Zylinder-Hauptkörpers 32 vorschiebt und zurückzieht, und er ist so aufgebaut, daß der Winkel der schrägen Achse, das heißt der Kippwinkel durch die Kolbenstange 33 verändert werden kann. Die Kolbenstange 33 ist mit dem Steuerventil 31 verbunden. Die Einstellung des hydraulischen Motors 2 kann entsprechend wahlweise durch Steuern des Zylinders 30 mittels des Steuerventils 31 verändert werden.
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Außerdem ist es möglich, durch Einstellen des Wertes für den elektrischen Strom, der an das Solenoid 35 angelegt wird, den maximalen Kippwinkel und den minimalen Kippwinkel einzustellen. Entsprechend ist ein Steuerabschnitt für den Hydraulikkreis vorgesehen, wie er in der 2 gezeigt ist, wobei ein Drehzahl-Erfassungssensor 20 zum Erfassen der Drehzahl des Motors 4, ein Hauptkreis-Drucksensor 21 für die Hauptkreise 8 und 9, eine Schalteinrichtung 22, eine Steuerung (eine Steuereinrichtung) 23, der die Signale von den Sensoren 20 und 21 und der Schalteinrichtung 22 eingegeben werden, und dergleichen vorgesehen sind. Die Steuerung 23 verarbeitet die eingegebenen Daten und gibt einen Befehl zum Verändern des Kippwinkels am hydraulischen Verstellmotor 2 aus.
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Die 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Kippwinkel, dem hydraulischen Druck der Hauptkreise 8 und 9 und der Motordrehzahl. Die ausgezogene Linie in der 4 entspricht der Linie, die den Kippwinkel bezüglich des hydraulischen Druckes der Hauptkreise 8 und 9 in einem Zustand definiert, in dem die Motordrehzahl einen bestimmten Wert hat. Der Kippwinkel ist minimal (Min), wenn die hydraulischen Drücke der Hauptkreise 8 und 9 gleich einem oder kleiner als ein bestimmter fester Wert sind, der Kippwinkel nimmt allmählich mit einer Zunahme des hydraulischen Drucks zu (der ausgezogene geneigte Abschnitt), und nachdem der Kippwinkel maximal wurde (Max), bleibt er auf dem maximalen Wert, auch wenn der hydraulische Druck weiter ansteigt.
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Der geneigte Abschnitt der ausgezogenen Linie ist so eingestellt, daß er gemäß der Motordrehzahl ansteigt und abnimmt. Mit anderen Worten wird, wenn die Motordrehzahl klein ist, der Kippwinkel in einem Zustand groß, in dem die hydraulischen Drücke in den Hauptkreisen 8 und 9 niedrig sind, und die Steuerung wird so ausgeführt, daß der maximale Kippwinkel in einem Zustand erreicht wird, in dem die hydraulischen Drücke der Hauptkreise 8 und 9 niedrig sind (siehe den geneigten Abschnitt der unteren gestrichelten Linie in der 4). Wenn andererseits die Motordrehzahl hoch ist, bleibt der minimale Kippwinkel aufrecherhalten, bis die hydraulischen Drücke der Hauptkreise 8 und 9 höher werden, und die Steuerung wird so ausgeführt, daß der maximale Kippwinkel in einem Zustand erhalten wird, in dem die hydraulischen Drücke der Hauptkreise 8 und 9 hoch sind (siehe den geneigten Abschnitt der oberen gestrichelten Linie in der 4). Der minimale Wert und der maximale Wert des Kippwinkels kann durch die Schalteinrichtung 22 verändert werden (siehe die vertikale gestrichelte Linie in der 4). Die Schalteinrichtung 22 kann von einer kontinuierlichen Schalteinrichtung 25 gebildet werden, wie sie in der 3A gezeigt ist, oder von einem Stufen-Umschalter 26, wie er in der 3B gezeigt ist, und dergleichen. Bei dem kontinuierlichen Umschalter 25 der 3A ist es möglich, den Minimalwert und den Maximalwert des Kippwinkels durch Einstellen der Stellung einer Wählscheibe zu verändern. Bei dem Stufen-Umschalter 26 der 3B ist es möglich, in vier Stufen umzuschalten, wobei die Anzahl der Stufen natürlich in keiner Weise darauf beschränkt ist und der Schalter in drei Stufen oder weniger oder in fünf Stufen oder mehr umgeschaltet werden kann.
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Mit dem kontinuierlichen Umschalter 25 ist es möglich, die Position von Min und die Position von Max in der 4 stufenlos (kontinuierlich) zu verändern. Mit dem Stufen-Umschalter 26 ist es möglich, in einigen Stufen umzuschalten. Die 5 zeigt die Beziehung zwischen der Stellung der Wählscheibe und dem maximalen Kippwinkel im Falle der Verwendung des kontinuierlichen Umschalters 25. Dies zeigt, daß der maximale Kippwinkel durch Einstellen der Wählscheibe kontinuierlich verändert werden kann. Je mehr dabei die Wählscheibe nach rechts gedreht wird, um so kleiner ist der maximale Kippwinkel, dies kann jedoch auch andersherum eingestellt werden. Im vorliegenden Fall zeigt die 5 die Verwendung der Umschalter 25 und 26 zum Einstellen des maximalen Kippwinkels. Der Kippschalter kann jedoch natürlich auch zur Einstellung des minimalen Kippwinkels verwendet werden. In diesem Fall können der Schalter zum Einstellen des maximalen Kippwinkels und der Schalter zum Einstellen des minimalen Kippwinkels verschieden oder gleich sein. Im Falle des gleichen Schalters ist es erforderlich, zwischen der Seite des maximalen Kippwinkels und der Seite des minimalen Kippwinkels umzuschalten.
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Wie beschrieben ist es möglich, den maximalen Kippwinkel zu verändern, und es ist möglich, durch Ändern (Einstellen) des maximalen Kippwinkels die Motor-Antriebskraft einzustellen (die maximale Zugkraft im sogenannten Vollgaszustand, in dem maximal auf das Fahrpedal gedrückt wird), wie es in der 6 durch eine gestrichelte Linie gezeigt wird. Auch wenn das Fahrpedal maximal durchgedrückt wird, um das Ausmaß der Arbeit durch die Arbeitsmaschine 27 sicherzustellen, ist es damit möglich, auf einer Oberfläche mit geringer Reibung wie einer weichen Oberfläche, einer mit Schnee bedeckten Oberfläche und dergleichen die Antriebskraft der Räder zu begrenzen, womit ein Schlupf verhindert werden kann. Wie in der 7 gezeigt, wirkt im Falle des Arbeitens (Grabens) mit der Arbeitsmaschine 27 die Antriebskraft mit einem Vektor A (die Druckkraft der Schaufel 27a der Arbeitsmaschine 27 in horizontaler Richtung) und die Arbeitsmaschinenkraft mit einem Vektor B (die Hubkraft der Schaufel 27a der Arbeitsmaschine 27 in vertikaler Richtung) auf die Arbeitsmaschine 27 ein. Entsprechend wird aus der Antriebskraft und der Arbeitsmaschinenkraft die resultierende Kraft C erzeugt, wobei die resultierende Kraft durch Ändern der Antriebskraft und Ändern des Vektors in A' in C' verändert werden kann. Entsprechend ist es möglich, die Richtung und die Größe der resultierenden Kraft (das Grabungsgleichgewicht) zu verändern, und es ist möglich, daß die Arbeitsmaschine 27 entsprechend dem zu grabenden Objekt betrieben wird, wodurch es möglich wird, eine zuverlässige Arbeit auszuführen. Da der maximale Kippwinkel mit einer elektronischen Steuerung eingestellt wird, ist es möglich, die maximale Zugkraft fortlaufend sicher und genau einzustellen.
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Es ist auch möglich, den minimalen Kippwinkel zu verändern. Beim Verändern (Einstellen) des minimalen Kippwinkels ist es möglich, die Minimumeinstellung des Motors zu steuern (einzustellen), und es ist möglich, die maximale Geschwindigkeit zwischen Z1 (Minimum) und Z2 (Maximum) einzustellen, wie es in der 6 gezeigt ist. Wie erwähnt kann, wenn die Minimumeinstellung des hydraulischen Motors 2 so gesteuert wird, daß die Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs kontrolliert wird, zum Beispiel eine Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten werden, die den Arbeitsbedingungen entspricht. Beim Vorhandensein der Arbeitsmaschine 27 (siehe 7) oder dergleichen wird beim Hochheben der Arbeitsmaschine 27 mit hoher Geschwindigkeit die Fahrzeuggeschwindigkeit auf einen niedrigen Wert eingestellt, was einem Arbeiten auf engem Raum entspricht. Da der minimale Kippwinkel mit einer elektronischen Steuerung mit einem Motor vom Solenoidtyp eingestellt wird, ist es möglich, fortlaufend und sicher und genau die maximale Geschwindigkeit einzustellen. Da die Einstellung nicht auf der Basis eines hydraulischen Steuerverfahrens erfolgt, ist es möglich, einen einfachen Schaltungsaufbau zu erhalten, und es ist möglich, eine Verringerung der Kosten zu erreichen.
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Vorzugsweise wird das Fahrzeug mit einer Auswahleinrichtung versehen, die auswählt, ob eine Veränderung am hydraulischen Motor 2 ausgeführt wird oder nicht. Mit anderen Worten führt die Auswahleinrichtung eine Auswahl durch, ob die Steuerung zum Verändern des maximalen Kippwinkels ausgeführt wird oder nicht, und eine Auswahl, ob die Steuerung zum Verändern des minimalen Kippwinkels ausgeführt wird oder nicht. Entsprechend ist es möglich, daß, wenn der Bediener (der Fahrer) den maximalen Kippwinkel des hydraulischen Motors 2 oder den minimalen Kippwinkel davon verändern will, der Bediener eine solche Änderungsoperation ausführt, und wenn festgestellt wird, daß eine solche Änderungsoperation nicht erforderlich ist, ist es möglich, den Bediener zu veranlassen, daß er keine solche Veränderungsoperation ausführt, wodurch es möglich ist, die Operation, bei der die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht wird, gleichzeitig mit der normalen Operation auszuführen, das heißt dem Anheben der Arbeitsmaschine mit der maximalen Hubgeschwindigkeit. Die Auswahleinrichtung kann in diesem Fall zum Beispiel durch einen Aufbau gebildet werden, die durch Verbinden des Umschalters 25 mit der genannten Steuerung 23 und Betätigen des Umschalters auswählt. Entsprechend ist es möglich, die Operation (die Arbeit) gemäß den Vorlieben des Bedieners, den Arbeitsbedingungen und dergleichen auszuführen, und es ist möglich, eine Verbesserung in der Effektivität der Arbeit zu erreichen.
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Der hydraulische Verstellmotor 2 ist nicht auf einen Motor vom Schrägachsentyp beschränkt, er kann zum Beispiel durch einen Motor vom Taumelscheibentyp gebildet werden. Beim Verändern der maximalen Antriebskraft des hydraulischen Motors 2 kann die Steuerung auf der Basis der elektronischen Steuerung wie bei der oben genannten Ausführungsform einfach und genau ausgeführt werden. Schließlich ist das Fahrzeug nicht auf einen Radlader beschränkt, es kann durch verschiedene Baumaschinen gebildet werden, die mit der Arbeitsmaschine 27 versehen sind.