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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur vereinfachten Herstellung
einer Vorrichtung zum Austausch von Wärme, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
sowie danach eine hergestellte Vorrichtung.
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Im
Stand der Technik erfolgt die Herstellung von Wärmetauschern für Kraftfahrzeuge
in der Regel dadurch, dass deren Hauptkomponenten zu einem Block
fügetechnisch
vormontiert und in dieser Form in einem Ofen verlötet werden.
Typischerweise werden die zum Betrieb nötigen Abschlussrohre oder -stutzen
erst in einem nachfolgenden Arbeitsgang angelötet- bzw. -geschweißt.
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Zur
Rationalisierung der Fertigung und Reduktion der Produktionskosten,
ist es wünschenswert,
diesen zusätzlichen
Arbeitsgang des nachträglichen
Anlötens
bzw. -schweißens
der Anschlussrohre einzusparen. Dazu muss eine ausreichende Vorfixierung
der Anschlussrohre am Wärmetauscherblock vor
dem Verlöten
gewährleistet
werden.
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Nachteil
beim Stand der Technik ist, dass oftmals die Anschlüsse am Wärmetauscher
in einer ungünstigen
Art und Weise im Hinblick auf den Bauraumbedarf im Kraftfahrzeug
angebracht sind. Nicht selten handelt es sich auch um mehrteilige
Konstruktionen, was die Anzahl der nötigen Bauteile sowie die erforderlichen
Arbeitsschritte und damit die Kosten erhöht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur vereinfachten
Herstellung einer Vorrichtung zum Austausch von Wärme zu schaffen,
welches ein Vorfixieren von Anschlussrohren am Wärmetauscher erlaubt, so dass
der Wärmetauscher
bereits fertig montiert durch stoffschlüssige Verbindungen, wie insbesondere
Lötverbindungen gefertigt
werden kann, ohne dass nachträgliche
zusätzliche
Arbeitsschritte, wie Anlöten
oder Anschweißen
der Anschlussrohre nötig
wären.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren gemäß Anspruch
1 gelöst.
Die erfindungsgemäß hergestellte
Vorrichtung ist Gegenstand des Anspruchs 11. Bevorzugte Verfahrensergänzungen,
Ausführungsformen,
Weiterbildungen und Verwendungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer Vorrichtung zum Austausch von Wärme, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
umfasst wenigstens die folgenden Schritte:
In einem Schritt
wird wenigstens eine Fluiddurchflusseinrichtung kraft- und/oder formflüssig mit
wenigstens zwei Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen zusammengefügt. In einem
weiteren Schritt erfolgt das kraft- und/oder formflüssige Zusammenfügen wenigstens
einer Fluidzu- bzw.
-abflusseinrichtung mit wenigstens einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
im Bereich wenigstens einer in der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
vorgesehenen Öffnung,
welche wenigstens ein begrenzendes Formelement aufweist, wobei die
Form des Formelements derart auf die Form der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung
geometrisch abgestimmt bzw. angepasst ist, dass durch die Relativbewegung
wenigstens eines Endabschnitts wenigstens einer Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung
gegenüber
dem Formelement wenigstens eine Verbindungsfläche zwischen dem Formelement
und wenigstens einem Teil des Endabschnitts der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung entsteht,
wobei durch Größe und/oder
Form dieser Verbindungsfläche
die Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung an der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
selbsthemmend vorfixiert wird.
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Als
selbsthemmend wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass die
gegeneinander vorfixierten Einrichtungen im Wesentlichen allein
durch ihren gegenseitigen Kontakt form- und/oder kraftschlüssig vorfixiert
werden. Als Beispiel hierfür
kann das Ineinanderstecken eines Kegels in einen Hohlkegel mit im
Wesentlichen gleichen Kegelwinkel genannt werden.
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Als
begrenzendes Formelement im Bereich der Öffnung in der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
wird im Rahmen der Erfindung ein Element verstanden, welches die Öffnung einerseits
geometrisch begrenzt und andererseits gegenüber einer vom Öffnungsquerschnitt
aufgespannten Ebene aus der Öffnung
heraus- bzw. in die Öffnung
hineinragt, wie beispielsweise eine Kante, ein Wulst, ein Durchzug
oder dergleichen.
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Als
geometrische Abstimmung bzw. Anpassung wird im Rahmen der Erfindung
verstanden, dass wenigstens zwei geometrische Flächen derart aneinander angepasst
werden, dass bei einem Zusammenfügen
dieser Flächen
eine Berührung
nicht nur an einzelnen Punkten, sondern zumindest in einem Bereich
wenigstens eines Flächensegments stattfindet.
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In
einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die
im Wesentlichen gas- und flüssigkeitsdichte
Befestigung der vorfixierten Vorrichtung zum Austausch von Wärme gegenüber der
Umgebung über
stoffschlüssige
Verbindungen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt diese stoffschlüssige
Verbindung, insbesondere, aber nicht ausschließlich, über Lötverbindungen, Schweißverbindungen
und/oder Klebeverbindungen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflussverbindung mit wenigstens
einem Formelement im Bereich einer längs- und/oder stirnseitigen Öffnung wenigstens
einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung form- und/oder kraftschlüssig zusammengefügt.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die selbsthemmende Vorfixierung wenigstens einer Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtung an wenigstens einem Formelement einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
in Form einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung dadurch,
dass wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen Endabschnit mit
einem sich zum Ende hin im Wesentlichen verjüngenden Außenquerschnitt aufweist, welcher
in wenigstens ein Formelement der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
mit einem sich im Wesentlichen nach außen aufweitenden Innenquerschnitt
eingefügt
wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die selbsthemmende Vorfixierung wenigstens einer Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtung an wenigstens einem Formelement einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
in Form einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung dadurch,
dass wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen Endabschnitt mit
einem sich zum Ende hin im Wesentlichen aufweitenden Innenquerschnitt
aufweist, welcher auf wenigstens ein Formelement der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtung mit einem sich im Wesentlichen nach außen verjüngenden
Außenquerschnitt
aufgesteckt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die selbsthemmende Vorfixierung wenigstens einer Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtung an wenigstens einem Formelement einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
in Form einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung dadurch,
dass wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen zum
Ende hin im Wesentlichen konusförmigen
Endabschnitt aufweist, welcher in wenigstens ein im Wesentlichen
innenkonusförmiges
Formelement der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen eingefügt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die selbsthemmende Vorfixierung wenigstens einer Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtung an wenigstens einem Formelement einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
in Form einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung dadurch,
dass wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen zum
Ende hin im Wesentlichen innenkonusförmigen Endabschnitt aufweist,
welcher auf wenigstens ein im Wesentlichen konusförmiges Formelement
der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung aufgesteckt wird.
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Bevorzugt
erfolgt die selbsthemmende Vorfixierung wenigstens einer Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtung an wenigstens einem Formelement einer Fluidverteil-
und/oder -sammeleinrichtung wenigstens teilweise durch wenigstens
ein Formschlusselement, wie insbesondere, aber nicht ausschließlich, Haken, Ösen, Gewindegänge, Ausnehmungen und/oder
Vorsprünge.
Es ist möglich,
dass derarige Haken, Ösen,
Gewindegänge
oder dergleichen entweder an der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
oder an der Fluidzu- und/oder
-abflusseinrichtung angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, an beiden
Elementen derartige Formschlusselemente anzuordnen, wie zum Beispiel
zwei ineinandergreifende Gewindegänge. Auch liegen bajonettartige Verschlüsse oder
dergleichen im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugt
können
die Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen und die Endabschnitte
der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtungen ineinander verdreht, verhakt
oder dergleichen werden.
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Bevorzugt
erfolgt die Fertigung wenigstens eines Formelements wenigstens einer
Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung und/oder wenigstens eines
Endabschnitts der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung mit geeigneten
Größen und
Formtoleranzen.
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Die
Längen-
bzw. Durchmessertoleranzen der Formelemente der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtungen sowie der Endabschnitte der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtungen
betragen ±0,8
mm, bevorzugt ±0,1
mm und besonders bevorzugt ±0,05 mm.
Die Winkeltoleranzen der bevorzugt konusförmigen Endabschnitte der Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtungen, sowie der bevorzugt innenkonusförmigen Formelemente
der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen betragen ±4 Grad,
bevorzugt ±1
Grad und besonders bevorzugt ±0,5
Grad.
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Damit
ergibt sich beim Zusammenfügen
des Endabschnitts einer Fluidzu- bzw.
-abflusseinrichtung mit dem Formelement einer Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtung eine vorgegebene Endposition der Fluidzu- bzw.
-abflusseinrichtung bezüglich
des Formelements der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung,
so dass das äußere Ende
der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung bevorzugt im Wesentlichen
bündig
mit dem inneren Ende des Formelements wenigstens einer Fluidverteil-
und/oder -sammeleinrichtung abschließt.
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Bevorzugt
erfolgt ferner das Zusammenfügen
wenigstens einer Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung mit wenigstens
einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung über eine Pressverbindung, bevorzugt
eine Kegel-Pressverbindung.
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Bevorzugt
werden die Fluiddurchflusseinrichtungen, die Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtungen sowie die Fluidzufluss- bzw. -abflusseinrichtung
durch Ausstanzen und Biegen von Teilen eines einteiligen ebenen
Metallblechs erzeugt.
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Die
Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung zum Austausch von Wärme, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
gerichtet, die nach einem der oben beschriebenen Verfahren hergestellt
wird und wenigstens eine erste Zuflusseinrichtung aufweist sowie
wenigstens zwei Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen, wenigstens
eine Fluiddurchflusseinrichtung und wenigstens eine Fluidabflusseinrichtung,
wobei in wenigstens einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung wenigstens
eine Öffnung
vorgesehen ist, welche wenigstens ein begrenzendes Formelement aufweist.
Dabei ist die Form des Formelements derart auf die Form der Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtung geometrisch abgestimmt bzw. angepasst,
dass die Fluidzufluss- bzw. -abflusseinrichtung, welche im Bereich
der Öffnung
der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung mit dieser zusammengefügt ist,
wenigstens eine Verbindungsfläche
zu wenigstens einem Formelement der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
aufweist, wobei durch Größe und/oder
Form dieser Verbindungsfläche
die Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung über eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
an der Fluidverteil- und/oder der -sammeleinrichtung selbsthemmend
vorfixiert wird.
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Als
Vorfixierung wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass noch
nicht die endgültige
Festigkeit der fertigen Vorrichtung erreicht ist, sondern ein gegenseitiger
Halt bewerkstelligt wird, der ein endgültiges Befestigen bzw. Fixieren
beispielsweise durch Löten
und dergleichen ermöglicht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen Endabschnitt
auf mit einem sich zum Ende hin im Wesentlichen verjüngenden
Außenquerschnitt,
wobei der Endabschnitt in wenigstens ein Formelement wenigstens
einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung,
das einen auf den Endabschnitt geometrisch abgestimmten bzw, angepassten,
sich im Wesentlichen nach außen
aufweitenden, Innenquerschnitt aufweist, eingefügt ist.
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Als
Endabschnitt ist im Rahmen der Erfindung ein solcher Abschnitt zu
verstehen, der zumindest teilweise mit der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtung in Verbindung steht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen Endabschnitt
mit einem sich zum Ende hin im Wesentlichen aufweitenden Innenquerschnitt
auf, welcher auf wenigstens ein Formelement wenigstens einer Fluidverteil-
und/oder -sammeleinrichtung aufgesteckt ist. Dabei weist das Formelement
der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung einen auf den Endabschnitt
geometrisch abgestimmten bzw. angepassten, sich im Wesentlichen
nach außen
verjüngenden
Außenquerschnitt
auf.
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Dabei
kann die Verjüngung
bzw, die Aufweitung stetig verlaufen, sie kann jedoch auch stufenartig
bzw. in Form einzelner Wulste erfolgen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen zum
Ende hin im Wesentlichen konusförmigen
Endabschnitt auf, welcher in wenigstens ein Formelement wenigstens
einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung, das einen auf den
Endabschnitt geometrisch abgestimmten bzw. angepassten Innenkonus
aufweist, eingefügt
ist.
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Bevorzugt
weist ferner wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung einen
zum Ende hin im Wesentlichen innenkonusförmigen Endabschnitt auf, welcher
wenigstens auf ein Formelemente wenigstens einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung, das
einen auf den Endabschnitt geometrisch abgestimmten bzw. angepassten
Konus aufweist, aufgesteckt ist.
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Dabei
beträgt
der Konuswinkel wenigstens eines Endabschnitts der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung
und/oder wenigstens eines Formelements der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtungen weniger als 10 Grad, bevorzugt weniger als
5 Grad und besonders bevorzugt zwischen 2 und 3 Grad.
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Die
verpresste Länge
der Verbindungsfläche wenigstens
eines Endabschnitts einer Fluidzu- bzw. -abfusseinrichtung mit wenigstens
einem Formelement einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung liegt
zwischen 0,5 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 5 mm und
besonders bevorzugt 2,5 mm und 3,5 mm.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist wenigstens eine Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung und/oder
wenigstens ein Formelement einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
wenigstens ein Formschlusselement auf. Dabei ist das Formschlusselement
aus einer Gruppe von Formschlusselementen ausgewählt, die insbesondere, aber
nicht ausschließlich,
Haken, Ösen,
Gewindegänge,
Ausnehmungen und/oder Vorsprünge
aufweist. Bevorzugt greifen die Formschlusselemente in wenigstens
ein Formelement einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
bzw. einen Bereich einer Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung ein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Querschnitt wenigstens einer Öffnung in wenigstens einer
Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung eine geometrische Form
auf, die einer Gruppe entnommen ist, die im Wesentlichen kreisförmige, ellipsenförmige, rechteckige
Formen sowie Mischformen aus diesen Formen aufweist. Bevorzugt ist
die Öffnung
in Form eines Langlochs ausgebildet.
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Eine
weitere charakteristische Größe der Öffnung in
wenigstens einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung ist der
hydraulische Durchmesser D, welcher definiert ist durch das Vierfache
der frei durchströmbaren
Querschnittsfläche
dividiert durch den Umfang der Öffnung.
Der hydraulische Durchmesser D liegt im zwischen 5 und 20 mm, bevorzugt
zwischen 10 und 16 mm und besonders bevorzugt zwischen 13 und 14
mm.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens ein Formelement im Bereich einer Öffnung der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtungen vorzugsweise als nach außen oder innen gerichteter
Durchzug ausgestaltet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens eine Öffnung
einer Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung längsseitig
angeordnet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens eine stirnseitige Öffnung in wenigstens einer
Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung vorgesehen. Dabei ist
die Form des Endabschnitts der Fluidzu- bzw. -abflussseinrichtung derart
auf das Formelement der stirnseitigen Öffnung in der Fluidverteil-
und/oder -sammeleinrichtung geometrisch abgestimmt bzw. angepasst,
dass der mit dem Formelement der stirnseitigen Öffnung der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtung zusammengefügte
Endabschnitt eine Verbindungsfläche
zum Formelement aufweist, wobei durch Größe und/oder Form dieser Verbindungsfläche die
Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung über eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
an der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung selbsthemmend vorfixiert
wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens eine stirnseitige Öffnung in wenigstens einer
Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung vorgesehen und ferner
wenigstens ein Endabschnitt einer Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung
als Abschlussdeckel ausgebildet. Dabei wird bevorzugt beim Zusammenbau
dieser Abschlussdeckel derart auf die Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung aufgesetzt
bzw. aufgebracht, dass in zusammengebautem Zustand ein dichter Abschluss
gegenüber der
Umgebung entsteht.
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Erfindungsgemäß wird wenigstens
eine gemäß wenigstens
einem der Ansprüche
1 bis 10 hergestellte Vorrichtung zum Austausch von Wärme gemäß wenigstens
einem der Ansprüche
11 bis 23 in einer Klimaanlage für
ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Einrichtung zur Komprimierung
von Luft, wenigstens einer ersten Einrichtung zum Austausch von Wärme, wenigstens
einer zweiten Einrichtung zum Austausch von Wärme, wenigstens einer Einrichtung,
welche die Klimaanlage steuert und/oder regelt gerichtet, verwendet.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beiliegenden Zeichnungen.
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Darin
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Austausch
von Wärme;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Fluidverteil- und einer Fluidsammeleinrichtung
mit einer Fluidzu- und einer Fluidabflusseinrichtung;
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3 eine
perspektivische Querschnittsdarstellung der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung
für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Austausch von Wärme;
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4 eine
Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtung;
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5 eine
weitere Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Fluidverteil-
und/oder -sammeleinrichtung.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum
Austausch von Wärme,
insbesondere für Kraftfahrzeuge,
perspektivisch dargestellt. Im oberen Bereich von 1 sind
zwei längsseitig
benachbarte Rohre 3a und 3b erkennbar, die einen
im Wesentlichen halbrunden Querschnitt aufweisen mit einer nicht
sichtbaren, im Wesentlichen ebenen Bodenplatte, wobei die ebene
Bodenplatte dem unter den Rohren 3a und 3b angeordneten,
aus einer Vielzahl im Wesentlichen rechteckiger Flachrohre 9 gebildeten Wärmetauscherkörper zugewandt
ist. Dabei sind die Längsseiten
der Flachrohre 9 im Wesentlichen senkrecht zur Bodenplatte
angeordnet und deren längere Querseiten
liegen in parallelen Ebenen zur Stirnseite der Rohre 3a und 3b.
Letztere bilden die oberen Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen.
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An
der Unterseite der Vorrichtung sind zwei weitere Rohre 4a und 4b mit
bezüglich
der Rohre 3a und 3b im Wesentlichen gleicher Form
erkennbar, die ebenfalls mit ihrer Bodenplatte dem Wärmetauscherkörper zugewandt
sind und die unteren Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen
bilden.
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Eine
im Wesentlichen rohrförmige
Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6 ist mit einem im Wesentlichen
rechteckigem Endabschnitt mit abgerundeten Ecken ist in ein im Wesentlichen
rechteckiges Langloch in der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung 3a mit
entsprechend abgerundeten Ecken in der Nähe der Rohrstirnseite längsseitig
eingeschoben. Die Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6 ist
in der Nähe
ihres in die Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung 3a eingeschobenen
Endabschnitts in einem stumpfen Winkel in Richtung der Bodenplatten
der Rohre 3a und 3b gebogen und nach etwa zwei
Dritteln ihrer Länge
bzgl. des eingeschobenen Endes um den im Wesentlichen gleichen Stumpfen
Winkel zurück
gebogen.
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Eine
weitere im Wesentlichen rohrförmige Fluidab-
bzw. -zuflusseinrichtung 8 ist an der unteren Stirnseite
mit einem an einem Ende ausgebildeten Abschlussdeckel in die Fluidverteil-
und/oder -sammeleinrichtung 3b eingesteckt und dreimal
im Wesentlichen um 90 Grad abgewinkelt. Zunächst in der Nähe des Abschlussdeckels
in Richtung der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6 parallel
zur Bodenplatte der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtungen 3a und 3b, weiterhin in einigem
Abstand von der Längsseite
des Rohrs 3a auf diese zu, wobei sich das im Ausführungsbeispiel
bezüglich
des Rohrs 6 dünnere Rohr 8 unterer
ersterem erstreckt. Schließlich
in etwa der Mitte der Längsseite
des Rohrs 3a wiederum in der Bodenplattenebene von der
Längsseite
des Rohrs 3a weg, so dass das offene Ende der Fluidab- bzw.
-zuflusseinrichtung 8 in der im Wesentlichen gleichen Ebene
und Richtung liegt, wie das offene Ende der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6,
d.h. mit im Wesentlichen bzgl. der Längsseite des Rohrs 3a senkrechter
Längsachse
der Anschlussrohre 6 und 8, wobei die Längsachse
in einer bezüglich
der Bodenplatte der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a und 3b in
Richtung der unteren Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen beabstandeten Ebene
liegen. Die offenen Enden der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtungen 6 und 8 liegen
damit auf der Höhe
der Unterseite des Sammelrohrs 3a in etwa im ersten Drittel
dessen Längsseite,
weisen jeweils in gewissem Abstand vom Ende einen Umfangswulst auf
und sind im Wesentlichen gleich weit von der Längsseite des Rohrs 3a beabstandet.
Ferner sind die freien Enden der Rohre 3a, 3b, 4a, 4b mit
auf deren Querschnitt abstimmten halbrunden Deckeln verschlossen.
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Im
Inneren der einzelnen Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a bzw. 3b sind
gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
(nicht sichtbare) Trennwände
vorgesehen, welche ein Durchfließen des Fluids bzw. Kältemittels
in Längsrichtung
I der Vorrichtung im Wesentlichen verhindern. Zwischen den oberen
und unteren Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a und 3b bzw. 4a und 4b ist
die Vielzahl im Wesentlichen rechteckiger Flachrohre 9 in
nicht sichtbare Durchzüge
in die flachen Seiten Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a und 3b bzw. 4a und 4b eingeschoben,
welche die Durchflusseinrichtungen der Wärmetauschervorrichtung bilden.
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2 zeigt
eine perspektivische Teildarstellung der in 1 gezeigten
Vorrichtung mit den oberen Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a und 3b sowie
den darin wie oben beschrieben eingesteckten im Wesentlichen rohrförmigen Fluidzu-
bzw. -abflusseinrichtungen 6 und 8. Ein an einem
Ende der Fluidab- und bzw. -zuflusseinrichtung 8 ausgebildeter
Deckel 12 bzw. Verschluss mit einer auf den Querschnitt
des Rohrs 3b abgestimmten halbrunden Form ist stirnseitig
in die Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3b eingesteckt.
Das um die längsseitige Öffnung in
Form eines im Wesentlichen rechteckigen Langlochs in der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a mit
abgerundeten Ecken ausgebildete, die Öffnung begrenzende Formelement
ist als nach außen
gerichteter Durchzug 10 mit einem sich ins Rohrinnere verjüngendem
Innenquerschnitt ausgestaltet, in den die Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6 mit
ihrem entsprechend in der Form abgestimmten Endabschnitt, der einen
sich zum Ende hin verjüngenden
Außenquerschnitt
aufweist, eingeschoben werden kann.
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3 zeigt
eine weitere perspektivische Detaildarstellung der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a und 3b,
wobei die Fluidab- und bzw. -zuflusseinrichtung 8 mit dem
halbrunden Deckel 12 sowie die Fluidzu- und bzw. -abflusseinrichtung 6 mit dem
auf das Langloch 5 abgestimmten Endabschnitt abgenommen
sind, wodurch ein Blick ins Innere der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtungen 3a und 3b möglich ist.
Durch die in den im Wesentlichen ebenen Unterseiten der Fluidverteil-
und/oder -sammeleinrichtungen 3a und 3b angeordneten
Durchzüge 16 können die
flachrohrförmigen
Durchflusseinrichtungen 9 geschoben werden. In die im wesentlichen langlochförmige seitliche Öffnung 5 mit
abgerundete Ecken kann der Endabschnitt der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6 mit
einem entsprechend in der Form abgestimmten und sich zum Ende hin
im Wesentlichen verjüngenden
Außenquerschnitt
eingeschoben werden. Durch die herausgenommene Fluidzu- und bzw.
-abflusseinrichtung 6, ist die Innenseite des Durchzugs 10 mit
dem sich nach innen verjüngenden
Innenquerschnitt zu erkennen, welche die zur Vorfixierung der Fluidzu-
und bzw. -abflusseinrichtung 6 and der Fluidverteil- und/oder
-sammeleinrichtung 3a nötige
Verbindungsfläche
zwischen der Fluidzu- und bzw. -abflusseinrichtung 6 und
der Fluidverteil- und/oder -sammeleinrichtung 3a bildet.
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4 zeigt
eine Querschnittsdarstellung der Fluidsammel- und/oder -verteileinrichtungen 3a und 3b.
Auf der rechten Seite der Fluidsammel- und/oder -verteileinrichtung 3a ist
die längsseitige,
vom sich ins Rohrinnere verjüngenden
Durchzug 10 begrenzte Öffnung 5 zu
erkennen, in welche der sich nach außen hin verjüngende Endabschnitt
der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6 eingeschoben wird.
Die im rechteckigen Längsschnitt
teilweise dargestellten Durchflusseinrichtungen 9 zeigen
einzelne Flachrohre, die im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung,
in der die Fluidab- bzw. -zuflusseinrichtung 6 in die Fluidsammel-
und -verteileinrichtung 3a eingeschoben wird, durch die
Durchzüge 16 einsteckt
werden. Bevorzugt ragt die Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6 nur
soweit in das Innere der Fluidsammel- und/oder -verteileinrichtung 3a hinein,
dass eine Kollision mit den Durchflusseinrichtungen 9 verhindert
wird.
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5 zeigt
eine weitere Ansicht der Querschnittsdarstellung aus 4.
Wie sich aus den im rechten Rand der Figur eingezeichneten Geometrien ergibt,
ist der Rand des Durchzugs 10a um 2 Grad gegenüber der
Mittelsenkrechten S der Öffnungsquerschnittsebene
rohreinwärts
auf S zugeneigt, in der äußere Rand
des Endabschnitts der Fluidzu- bzw. -abflusseinrichtung 6,
die eine im Wesentlichen gleiche Neigung rohrauswärts aufweist,
zur Vorfixierung eingepresst wird.