-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Bildunschärfekorrektureinrichtung,
und insbesondere eine Bildunschärfekorrektureinrichtung
zum Korrigieren (Verhindern) einer Bildunschärfe einer Kamera aufgrund von
Schwingungen.
-
Beispielsweise, etwa für eine Bildunschärfekorrektureinrichtung
einer Fernsehkamera, gibt es eine bekannte Ausführung, wobei eine Schwingungsschutzlinse
derart angeordnet wird, daß diese
in einer Fläche,
welche lotrecht zu einer optischen Achse eines optischen Bildaufnahmesystems
verläuft,
beweglich ist, und, wenn Schwingungen auf die Kamera (das optische
Bildaufnahmesystem davon) wirken, die Schwingungsschutzlinse durch
einen Stellantrieb in einer geeigneten Richtung zum Dämpfen der Schwingungen
angetrieben wird, um eine Bildunschärfe zu korrigieren. Bei einer
derartigen Bildunschärfekorrektureinrichtung
werden die Schwingungen, welche auf die Kamera wirken, durch einen Unschärfeerfassungssensor
(Winkelgeschwindigkeitssensor, Beschleunigungssensor, etc.) erfaßt, so daß ein Verschiebungsbetrag
der Schwingungsschutzlinse zum Korrigieren der Bildunschärfe gemäß einem
Bildunschärfesignal,
welches von dem Unschärfeerfassungssensor
ausgegeben wird, erhalten wird (siehe beispielsweise die japanische
Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2002-229089).
-
Die Unschärfesignale, welche von dem
Unschärfeerfassungssensor
ausgegeben werden, umfassen Signale, welche durch eine absichtliche
Kamerabedienung eines Verwenders verursacht wer den, wie etwa einen
Schwenk- bzw. Neigevorgang, in Verbindung mit den Signalen, welche
durch die zu korrigierenden Schwingungen verursacht werden, wie
etwa eine manuell verursachte Unschärfe. Daher wird, wenn die Schwingungsschutzlinse
lediglich gemäß den Unschärfesignalen
angetrieben wird, eine Bildunschärfekorrektur
selbst bei dem Schwenk- bzw. Neigevorgang durchgeführt. Wird
die Bildunschärfekorrektur
bei dem Schwenk- bzw.
Neigevorgang durchgeführt,
so ist dies jedoch nicht wünschenswert,
da die Bildunschärfe
nach Beenden des Schwenk- bzw.
Neigevorgangs auftritt, so daß Kamerabedienung
und -bild Irritationsempfindungen auslösen können.
-
Daher wurde in der Vergangenheit
eine Einrichtung vorgeschlagen, bei welcher automatisch entschieden
wird, ob das Unschärfesignal,
welches von dem Unschärfeerfassungssensor
ausgegeben wird, durch den Schwenk- bzw. Neigevorgang verursacht
wird oder nicht, und wenn entschieden wird, daß dies der Fall ist, die Bildunschärfekorrektur
beendet wird und die Schwingungsschutzlinse zur Mitte eines Bewegungsbereichs
(Referenzposition mit Verschiebungsbetrag 0) zurückgeführt und angehalten wird (siehe
beispielsweise die japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 5-142614).
-
Zur Steuerung der Schwingungsschutzlinse beim
Korrigieren der Bildunschärfe
gemäß den Fällen der
Vergangenheit wird das Unschärfesignal
von dem Unschärfesensor
mit einem IIR-Filter oder ähnlichem
gefiltert, und die Schwingungsschutzlinse wird dadurch bewegt, daß das Ergebnis
davon als Positionssignal geliefert wird, um die Bildunschärfe zu korrigieren.
Bei dem Schwenk- bzw. Neigevorgang wird eine Filterkonstante geändert, um
die Schwingungsschutzlinse zu der Referenzposition zurückzuführen.
-
Selbst in dem Fall, daß eine Bildunschärfekorrektur
bei einem Schwenk- bzw. Neigevorgang beendet wird, wie oben be schrieben,
besteht jedoch das Problem, daß eine
Erscheinung (Rückschwingen)
auftritt, wobei ein Bild aufgrund eines Rückführvorgangs einer Schwingungsschutzlinse
zu einer Position mit Verschiebungsbetrag 0 (Referenzposition) schwankt
(ruckt), als ob die Geschwindigkeit des Schwenk- bzw. Neigevorgangs
plötzlich
geändert würde. Das
Rückschwingen
verursacht nicht soviel Irritationsempfindung, wenn der Schwenk-
bzw. Neigevorgang unter Einstellung eines Zoomobjektivs im Teleobjektivsbereich
erfolgt, da sich die Bilder schnell ändern. In dem Fall, daß das Zoomobjektiv
im Weitwinkelbereich eingestellt wird, besteht jedoch das Problem,
daß das
Rückschwingen
auffällig
erscheint, selbst wenn der Schwenk- bzw. Neigevorgang mit der gleichen
Geschwindigkeit wie beim Einstellen davon im Teleobjektivsbereich
erfolgt, und Kamerabedienung und -bild Irritationsempfindungen auslösen.
-
In dem Fall, daß eine Filterkonstante eines Filters,
wie etwa eines IIR-Filters, geändert
wird, um die Schwingungsschutzlinse bei dem Schwenk- bzw. Neigevorgang
zu der Referenzposition zurückzuführen, besteht
das Problem, daß es
aufgrund der Tatsache, daß die
Betätigung
von der Art des Filters abhängt,
derart schwierig ist, die Zeit und die Position zu steuern, daß die Schwingungsschutzlinse
durch absichtliche Steuerung nicht zu der Referenzposition zurückgeführt werden
kann.
-
Die vorliegende Erfindung wurde im
Hinblick auf derartige Umstände
verwirklicht, und es ist deren Aufgabe, eine Bildunschärfekorrektureinrichtung zum
Lösen des
Problems, daß die
Irritationsempfindung aufgrund des Rückschwingens bei dem Schwenk-
bzw. Neigevorgang entsteht, zu schaffen. Es ist eine weitere Aufgabe,
eine Bildunschärfekorrektureinrichtung
zu schaffen, welche geeignet ist, eine Steuerung nach einem Been den
der Bildunschärfekorrektur
bei dem Schwenk- bzw. Neigevorgang geeignet durchzuführen, wie
dies beabsichtigt ist.
-
Um die oben erwähnte Aufgabe zu lösen, betrifft
die vorliegende Erfindung eine Bildunschärfekorrektureinrichtung, umfassend:
ein optisches Bildaufnahmesystem einer Kamera, welches geeignet
ist, die Brennweite zu ändern;
eine Bildunschärfeerfassungsvorrichtung,
welche eine Bildunschärfe
eines Bildes erfaßt,
welches durch das optische Bildaufnahmesystem erzeugt wird; eine
Bildunschärfekorrekturvorrichtung,
welche einen Aufnahmebereich des optischen Bildaufnahmesystems gemäß der Bildunschärfe, welche
durch die Bildunschärfeerfassungsvorrichtung
erfaßt
wird, geeignet verschiebt, um die Bildunschärfe zu korrigieren; und eine
Bildunschärfekorrekturbeendigungsvorrichtung,
welche, wenn entschieden wird, daß die Kamera mindestens entweder
den Schwenk- oder den Neigevorgang durchführt, die Bildunschärfekorrektur
durch die Bildunschärfekorrekturvorrichtung
beendet und den Aufnahmebereich des optischen Bildaufnahmesystems,
welcher durch die Bildunschärfekorrekturvorrichtung
verschoben wurde, zu einer Referenzposition zurückführt, wobei die Bildunschärfekorrekturbeendigungsvorrichtung
die Geschwindigkeit, mit welcher der Aufnahmebereich des optischen
Bildaufnahmesystems zu der Referenzposition zurückgeführt wird, entsprechend der
Brennweite des optischen Bildaufnahmesystems ändert.
-
Vorzugsweise ändert die Bildunschärfekorrekturbeendigungsvorrichtung
die Geschwindigkeit, mit welcher der Aufnahmebereich des optischen
Bildaufnahmesystems zu der Referenzposition zurückgeführt wird, derart, daß die Geschwindigkeit
in einem Fall, in welchem die Brennweite des optischen Aufnahmesystems
kurz ist, langsamer als die Geschwindigkeit in einem Fall, in welchem
die Brennweite lang ist, ist.
-
Vorzugsweise verschiebt die Bildunschärfekorrekturvorrichtung
den Aufnahmebereich durch Verschieben einer Korrekturlinse, welche
in dem optischen Aufnahmesystem angeordnet ist, in einer Ebene,
welche lotrecht zu einer optischen Achse des optischen Bildaufnahmesystems
verläuft.
-
Erfindungsgemäß wird in dem Fall, daß entschieden
wird, daß die
Kamera einen Schwenk- bzw. Neigevorgang durchführt und der Aufnahmebereich, welcher
durch die Bildunschärfekorrekturvorrichtung verschoben
wurde, zu der Referenzposition zurückgeführt wird, die Geschwindigkeit
davon entsprechend der Brennweite geändert, und diese kann vermindert
werden, insbesondere bei einer Einstellung im Weitwinkelbereich.
Daher verhindert dies das Problem, daß eine Irritationsempfindung
aufgrund des Rückschwingens
bei dem Schwenk- bzw. Neigevorgang entsteht.
-
Um die oben erwähnte Aufgabe zu lösen, betrifft
die vorliegende Erfindung ferner eine Bildunschärfekorrektureinrichtung, umfassend:
eine Bildunschärfeerfassungsvorrichtung,
welche eine Bildunschärfe
eines Bildes, welches durch ein optisches Bildaufnahmesystem einer
Kamera erzeugt wird, erfaßt;
eine Bildunschärfekorrekturvorrichtung, welche
einen Aufnahmebereich des optischen Bildaufnahmesystems entsprechend
der Bildunschärfe, welche
durch die Bildunschärfeerfassungsvorrichtung
erfaßt
wird, geeignet verschiebt, um die Bildunschärfe zu korrigieren; und eine
Bildunschärfekorrekturbeendigungsvorrichtung,
welche, wenn entschieden wird, daß die Kamera mindestens entweder einen
Schwenkvorgang oder einen Neigevorgang durchführt, die Bildunschärfekorrektur
durch die Bildunschärfekorrekturvorrichtung
beendet, sodann den Aufnahmebereich des optischen Bildaufnahmesystems
in einer festen Position hält,
bis eine vorbestimmte Zeit vergangen ist, und sodann beginnt, den Aufnahmebereich
des optischen Bildaufnahmesystems, welcher durch die Bildunschärfekorrekturvorrichtung verschoben
wurde, zu einer Referenzposition zurückzuführen, nachdem die vorbestimmte
Zeit vergangen ist.
-
Vorzugsweise verschiebt die Bildunschärfekorrekturvorrichtung
den Aufnahmebereich durch Verschieben einer Korrekturlinse, welche
in dem optischen Bildaufnahmesystem angeordnet ist, in einer Ebene,
welche lotrecht zu einer optischen Achse des optischen Bildaufnahmesystems
verläuft.
-
Erfindungsgemäß wird in dem Fall, daß entschieden
wird, daß die
Kamera einen Schwenk- bzw. Neigevorgang durchführt und der Aufnahmebereich, welcher
durch die Bildunschärfekorrektur
verschoben wurde, zu der Referenzposition zurückgeführt wird, der Aufnahmebereich
in der festen Position gehalten, bis die vorbestimmte Zeit vergangen
ist, und daher wird der Aufnahmebereich nicht abrupt in umgekehrter
Richtung verschoben, so daß Unregelmäßigkeiten
der Bilder verhindert werden.
-
Um die oben beschriebene Aufgabe
zu lösen,
betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Bildunschärfekorrektureinrichtung,
umfassend: eine Bildunschärfeerfassungsvorrichtung,
welche ein Unschärfesignal
gemäß einer
Bildunschärfe
eines Bildes, welches durch ein optisches Bildaufnahmesystem einer
Kamera erzeugt wird, ausgibt; eine Filterverarbeitungsvorrichtung,
welche das Unschärfesignal,
welches durch die Bildunschärfeerfassungsvorrichtung
ausgegeben wird, filtert und eine Korrekturposition zum Korrigieren
der Bildunschärfe
berechnet; eine Bildunschärfekorrekturvorrichtung,
welche ein vorbestimmtes Steuerungselement zum Verschieben eines
wirksamen Aufnahmebereichs des optischen Bildaufnahmesystems zu
der Korrekturposition, welche durch die Filterverarbeitungsvorrichtung
berechnet wird, verschiebt, um die Bildunschärfe zu korrigieren; eine Schwenk-/Neigevorgangs-Bestimmungsvorrichtung,
welche entscheidet, ob mindestens entweder ein Schwenkvorgang oder
ein Neigevorgang der Kamera erfolgt oder nicht; und eine Schwenk-/Neigevorgangs-Zeitsteuerungsvorrichtung,
welche die Korrekturposition des Steuerungselements der Bildunschärfekorrekturvorrichtung
mit einer vorbestimmten Funktion, deren Variable die Zeit ist, berechnet,
wenn die Schwenk-/Neigevorgangs-Bestimmungsvorrichtung
entscheidet, daß mindestens
entweder der Schwenkvorgang oder der Neigevorgang der Kamera erfolgt,
und das Steuerungselement zu der berechneten Korrekturposition verschiebt,
um das Steuerungselement in einer vorbestimmten Zeit, welche ab
einem Zeitpunkt vergeht, bei welchem entschieden wird, daß mindestens
entweder der Schwenkvorgang oder der Neigevorgang der Kamera erfolgt,
zu eier vorbestimmten Referenzposition zurückzuführen.
-
Vorzugsweise ist die vorbestimmte
Funktion eine Sinusfunktion oder eine quadratische Funktion.
-
Vorzugsweise umfaßt das Steuerungselement eine
Korrekturlinse, welche in dem optischen Bildaufnahmesystem angeordnet
ist und in einer Ebene, welche lotrecht zu einer optischen Achse
des optischen Bildaufnahmesystems verläuft, verschoben wird, um den
Aufnahmebereich zu verschieben.
-
Erfindungsgemäß wird in dem Fall, daß entschieden
wird, daß die
Kamera den Schwenk- bzw. Neigevorgang durchführt, das Steuerungselement durch
die vorbestimmte Funktion, deren Variable die Zeit ist, zu der Korrekturposition
zurückgeführt, und daher
ist es möglich,
eine Steuerung nach Beenden der Bildunschärfekorrektur bei dem Schwenk-
bzw. Neigevorgang geeignet durchzuführen, wie dies beabsichtigt
ist.
-
Sowohl das Prinzip der vorliegenden
Erfindung als auch weitere Aufgaben und Vorteile davon werden im
folgenden unter Verweis auf die beigefügte Zeichnung erläutert, wobei
gleiche Bezugszeichen in den gesamten Figuren gleiche bzw. ähnliche
Abschnitte bezeichnen und wobei:
-
1 ein
Blockschaltbild ist, welches ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bildunschärfekorrektureinrichtung
darstellt;
-
2 ein
Diagramm ist, welches ein Beispiel eines Winkelgeschwindigkeitssignals,
welches durch einen Winkelgeschwindigkeitssensor ausgegeben wird,
darstellt;
-
3 ein
Diagramm ist, welches ein Signal, welches von einem Tiefpaßfilter
ausgegeben wird, darstellt;
-
4 ein
erläuterndes
Diagramm ist, welches zum Beschreiben einer Festlegung einer Filterkennlinie
verwendet wird;
-
5 ein
Flußdiagramm
ist, welches ein Verfahren zum Festlegen der Filterkennlinie des
Tiefpaßfilters
in einer CPU (A.d.Ü.:
CPU für:
central processing unit = zentrale Datenverarbeitungseinheit) darstellt;
-
6 ein
Blockschaltbild ist, welches ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildunschärfekorrektureinrichtung
darstellt;
-
7 ein
Diagramm ist, welches eine Bewegungskurve einer Schwingungsschutzlinse
bei einem Schwenkvorgang einer Kamera darstellt;
-
8 ein
Flußdiagramm
ist, welches einen Verfahrensablauf der CPU darstellt;
-
9 ein
Diagramm ist, welches die Bewegungskurve der Schwingungsschutzlinse
bei dem Schwenkvorgang einer Kamera darstellt; und
-
10 ein
Flußdiagramm
ist, welches den Verfahrensablauf der CPU darstellt.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Im folgenden werden bevorzuge Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Bildunschärfekorrektureinrichtung
durch Verweis auf die beigefügte
Zeichnung genau beschrieben.
-
1 ist
ein Blockschaltbild, welches das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildunschärfekorrektureinrichtung
darstellt. Die Bildunschärfekorrektureinrichtung
ist beispielsweise an einer Linseneinrichtung (Aufnahmeobjektiv)
für eine Fernsehkamera,
Filmkamera oder Standbildkamera etc. angebracht. Eine Schwingungsschutzlinse 10, welche
in 1 dargestellt ist,
ist geeignet angeordnet, um nach oben und unten (vertikale Richtung) und
nach rechts und links (horizontale Richtung) in einer Ebene, welche
lotrecht zu einer optischen Achse der Linseneinrichtung bzw. eines
optischen Bildaufnahmesystems der Kamera, woran diese Einrichtung
angebracht ist, verläuft,
beweglich zu sein. Die Schwingungsschutzlinse 10 wird durch
einen Motor 12 vertikal bzw. horizontal angetrieben, und
wenn Schwingungen auf die Kamera (das optische Bildaufnahmesystem)
wirken, wird diese durch den Motor 12 zu einer geeigneten
Position zum Verhindern einer Bildunschärfe (einer Position zum Schwingungsausgleich)
bewegt. Wenn sich die Schwingungsschutzlinse 10 vertikal
bzw. horizontal bewegt, bewegt sich der Aufnahmebereich des optischen
Bildaufnahmesystems vertikal bzw. horizontal. Da die Schwingungsschutzlinse 10 sowohl
vertikal als auch horizontal in gleicher Weise angetrieben wird,
wird bei diesem Ausführungsbeispiel
lediglich ein Aufbau zum Durchführen
der Bildunschärfekorrektur
in lediglich einer Richtung (im folgenden der horizontalen Richtung)
beschrieben, und dieses weist in der anderen Richtung den gleichen
Aufbau auf.
-
Ein Winkelgeschwindigkeitssensor 14,
welcher in 1 dargestellt
ist, ist beispielsweise ein Kreiselsensor, welcher als Unschärfeerfassungssensor
zum Erfassen von Schwingungen der Kamera verwendet wird. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 14 wird
beispielsweise an einer oberen Fläche einer Objektivfassung angebracht,
um die Winkelgeschwindigkeit horizontaler Schwingungen davon zu erfassen,
und gibt ein elektrisches Signal mit einer Spannung, welche der
erfaßten
Winkelgeschwindigkeit entspricht, aus. Das Signal, welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 14 ausgegeben
wird, wird im folgenden als Winkelgeschwindigkeitssignal bezeichnet.
-
Das Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 14 ausgegeben
wird, wird auf zwei Leitungen geteilt. Bei einer davon wird das
Niederfrequenzrauschen durch ein Hochpaßfilter 15 entfernt,
und sodann erfolgt eine Umwandlung in ein Digitalsignal durch einen AD-Wandler 16,
und das Digitalsignal wird sodann in eine CPU 24 eingespeist.
Bei der anderen wird das Winkelgeschwindigkeitssignal, welches von
dem Winkelgeschwindigkeitssensor 14 ausgegeben wird, unverändert durch
einen AD-Wandler 18 in das Digitalsignal umgewandelt und
in die CPU 24 eingespeist.
-
Das Aufnahmeobjektiv des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist geeignet, die Zoomvergrößerung (Brennweite)
zu ändern,
und ein Erfassungssignal mit einer Spannung, welche dessen Einstellungsposition
(Zoomposition) entspricht, wird von einem Zoompositionsdetektor 20 ausgegeben
und wird durch einen AD-Wandler 22 in
das Digitalsignal umgewandelt, um in die CPU 24 eingespeist
zu werden.
-
Das Verarbeitungsprinzip der CPU 24 wird später beschrieben.
Von der CPU 24 wird ein Positionsanweisungssignal, welches
die Sollposition der Schwingungsschutzlinse 10 anzeigt,
das bedeutet, einen Verschiebungsbetrag gegenüber einer Referenzposition
der Schwingungsschutzlinse 10, zu einem DA-Wandler 26 ausgegeben.
Das Positionsanweisungssignal, welches zu dem DA-Wandler 26 ausgegeben
wird, wird in ein analoges Spannungssignal umgewandelt und wird
sodann in ein Addierglied 30 eingegeben. Die Referenzposition
der Schwingungsschutzlinse 10 ist beispielsweise ein Mittelpunkt
eines Bewegungsbereichs (Unschärfezentrum),
und ein Signalwert, welcher die Position zu diesem Zeitpunkt anzeigt,
ist null. Die Referenzposition braucht jedoch nicht das Unschärfezentrum
zu sein.
-
Das Addierglied 30 erhält das Spannungssignal
von einem Potentiometer 28 zum Erfassen einer Drehposition
des Motors 12 als Positionssignal, welches eine gegenwärtige Position
der Schwingungsschutzlinse 10 anzeigt, wobei das Spannungssignal, welches
eine Differenz zwischen dem Positionsanweisungssignal von der CPU 24 und
dem Positionssignal von dem Potentiometer 28 anzeigt, erzeugt wird.
Sodann wird das Spannungssignal in einen Verstärker (Servoverstärker) 32 eingegeben.
-
Der Verstärker 32 verstärkt das
Spannungssignal, welches von dem Addierglied 30 eingespeist wird,
mit einer vorbestimmten Verstärkung
und wendet dieses auf den Motor 12 an. Daher wird der Motor 12 derart
angetrieben, daß das
Spannungssignal, welches von der Addiereinrichtung 30 eingespeist wird,
null wird und sich die Schwingungsschutzlinse 10 zu der
Position bewegt, welche durch das Positionsanweisungssignal von
der CPU 24 angewiesen wird.
-
Es folgt eine Beschreibung der Verarbeitungsabläufe der
CPU 24. Der Block der CPU 24 in 1 stellt funktionsspezi fische Blocks
dar, welche den Verarbeitungsabläufen
entsprechen, welche in der CPU 24 durchgeführt werden,
und die Verarbeitungsabläufe
der CPU 24 werden als Verarbeitungsabläufe der funktionsspezifischen
Blocks beschrieben.
-
In der CPU 24 wird lediglich
ein Niederfrequenzanteil des Winkelgeschwindigkeitssignals, welches
von dem AD-Wandler 16 eingespeist wird, durch ein Tiefpaßfilter 34 extrahiert.
Dieser Verarbeitungsablauf ist äquivalent
zu dem Verarbeitungsablauf, das Winkelgeschwindigkeitssignal zu
integrieren. Sodann wird das Signal, welches durch das Tiefpaßfilter 34 extrahiert
wurde, durch einen Verstärkungsabschnitt 36 mit
der vorbestimmten Verstärkung
verstärkt,
und das Signal wird als Positionsanweisungssignal zu einem DA-Wandler 26 ausgegeben.
Die Verstärkung
in dem Verstärkungsabschnitt 36 wird
auf einen Wert festgelegt, welcher der Zoomposition, welche von
dem Zoompositionsdetektor 20 erhalten wird, entspricht.
Bei derartigen Verarbeitungsabläufen
der CPU 24 wird das Positionsanweisungssignal, welches
die Position der Schwingungsschutzlinse 10 zum Korrigieren
(Verhindern) der Bildunschärfe
in Gegenwirkung zu den Schwingungen, welche auf die Kamera wirken,
anzeigt, das bedeutet, der Verschiebungsbetrag gegenüber dem
Unschärfezentrum
der Schwingungsschutzlinse 10, gemäß dem Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem AD-Wandler 16 eingespeist wird, erhalten
und zu dem DA-Wandler 26 ausgegeben.
-
Das Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem AD-Wandler 18 eingespeist
wird, wird durch einen Schwenk-/Neige-Erfassungsabschnitt 38 aufgenommen,
und es wird entschieden, ob das Winkelgeschwindigkeitssignal, welches
durch den Winkelgeschwindigkeitssensor 14 ausgegeben wird,
durch einen Schwenk- bzw. Neigevorgang bedingt ist oder nicht. Beispielsweise
wird das Winkelgeschwindigkeitssignal, welches in 2 dargestellt ist, durch den Winkelgeschwindigkeitssensor 14 erhalten.
Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn erfaßt wird, daß der Wert des Winkelgeschwindigkeitssignals
größer als ein
Schwellenwert VS wurde, entschieden, daß das Winkelgeschwindigkeitssignal
durch den Schwenk- bzw. Neigevorgang bedingt ist. Das gleiche gilt
in dem Fall, daß der
Wert des Winkelgeschwindigkeitssignals kleiner als ein Schwellenwert –VS wurde.
-
In dem Fall, daß der Schwenk- bzw. Neigevorgang
durch den Schwenk- bzw. Neige-Erfassungsabschnitt 38 erfaßt wird,
wird der Verarbeitungsablauf zum Beenden der Bildunschärfekorrektur
durchgeführt.
Genauer ausgedrückt,
wird eine Filterkennlinie des Tiefpaßfilters 34 geändert. Im
vorliegenden Fall ist das Tiefpaßfilter 34 ein Filter,
welches geeignet ist, die Filterkennlinie durch Ändern eines Parameters zu ändern, und
wenn der Schwenk- bzw. Neigevorgang erfaßt wird, wird diese zu der
Filterkennlinie des Zurückführens der
Schwingungsschutzlinse 10 zu der Referenzposition (Unschärfezentrum)
und des Anhaltens davon geändert.
Genauer ausgedrückt,
wird diese zu der Filterkennlinie geändert, bei welcher sich der
Wert des Positionsanweisungssignals schrittweise an null annähert. Die Filterkennlinie
beim Durchführen
der Bildunschärfekorrektur
ist eine normale Kennlinie.
-
In dem Fall, daß die Filterkennlinie von der normalen
Kennlinie zu der Kennlinie des Zurückführens der Schwingungsschutzlinse 10 zu
der Referenzposition geändert
wird, wird der Wert des Zoompositionssignals, welches von dem Zoompositionsdetektor 20 eingespeist
wird, berücksichtigt.
Gemäß einem
Beispiel eines Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 34, welches
in 3 dargestellt ist,
wird bei einem Punkt A darin entschieden, daß der Neige- bzw. Schwenkvorgang
vorliegt, und die Filterkennlinie wird von der normalen Kennlinie
zu der Kennlinie des Rückführens der
Schwingungsschutzlinse 10 zu der Referenzposition geändert. Zu
diesem Zeitpunkt wird diese gemäß der Zoomposition
auf eine der drei Filterkennlinien festgelegt, welche Ausgabekennlinien (1)
bis (3) aufweisen.
-
Wie in 4 dargestellt,
wird diese in dem Fall, daß die
Zoomposition (der Wert des Zoompositionssignals) größer (Teleobjektivsbereich)
als ein Teleobjektivsbereichs-Schwellenwert ZT ist, auf die Filterkennlinie
von (1) festgelegt, und wird in dem Fall, daß die Zoomposition
kleiner (Weitwinkelbereich) als ein Weitwinkelbereichs-Schwellenwert
ZW ist, auf die Filterkennlinie von (2) festgelegt. In
anderen Fällen wird
diese auf die Filterkennlinie von (3) festgelegt.
-
Daher wird, wenn der Schwenk- bzw.
Neigevorgang erfaßt
wird, in dem Fall, daß die
Zoomposition näher
bei dem Weitwinkelbereich eingestellt ist, die Schwingungsschutzlinse 10 mit
einer Geschwindigkeit, welche langsamer als in dem Fall einer näher bei
der Weitwinkelseite befindlichen Einstellung ist, zu der Referenzposition
zurückgeführt. Genauer
ausgedrückt,
wird, je kürzer
die Brennweite ist, der Aufnahmebereich, welcher durch die Bildunschärfekorrektur
verschoben wurde, mit desto langsamerer Geschwindigkeit zu der Referenzposition
zurückgeführt. Aus
diesem Grund wird eine auffällige
Rückschwingerscheinung
im Weitwinkelbereich verhindert.
-
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird die Filterkennlinie gemäß der Zoomposition
innerhalb der drei Kennlinien geändert.
Diese kann jedoch zwischen zwei Kennlinien oder durch Unterteilen
davon in eine größere Anzahl
von Kennlinien geändert
werden.
-
5 ist
ein Flußdiagramm,
welches einen Ablauf zum Festlegen der Filterkennlinie des Tiefpaßfilters 34 in
der CPU 24 darstellt. Zuerst erhält die CPU 24 das
Winkelgeschwindigkeitssignal, welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 14 über den AD-Wandler 18 eingespeist
wird (Schritt S10). Sodann entscheidet diese, ob der Schwenk- bzw.
Neigevorgang erfolgt oder nicht, gemäß dem Winkelgeschwindigkeitssignal
(Schritt S12). In dem Fall, daß diese
für NEIN
entscheidet, wiederholt diese die Verarbeitungsabläufe der
Schritte S10 und S12. Obgleich dies in dem vorliegenden Flußdiagramm
nicht dargestellt ist, führt
die CPU 24 den Verarbeitungsablauf zum Korrigieren der
Bildunschärfe
sogar während
dieser Zeit durch.
-
In dem Fall, daß diese in dem Schritt S12
für JA
entscheidet, das bedeutet, in dem Fall, daß diese entscheidet, daß der Schwenk-
bzw. Neigevorgang erfolgt, nimmt die CPU 24 die Zoomposition
(den Wert des Zoompositionssignals) von dem Zoompositionsdetektor 20 auf
(Schritt S14). Sodann entscheidet diese, ob die Zoomposition größer (Teleobjektivsbereich)
als der Teleobjektivsbereichs-Schwellenwert ZT ist oder nicht (Schritt
S16). In dem Fall, daß diese hierbei
für JA
entscheidet, legt diese die Filterkennlinie auf die Kennlinie von
(1) fest (Schritt S18).
-
In dem Fall, daß diese in dem Schritt S16
für NEIN
entscheidet, entscheidet diese nachfolgend, ob die Zoomposition
kleiner (Weitwinkelbereich) als der Weitwinkelbereichs-Schwellenwert ZW
ist oder nicht (Schritt S20). In dem Fall, daß diese hierbei für JA entscheidet,
legt diese die Filterkennlinie auf die Kennlinie von (2)
fest (Schritt S22). In dem Fall, daß diese in dem Schritt S20
für NEIN
entscheidet, legt diese die Filterkennlinie auf die Kennlinie von
(3) fest (Schritt S24).
-
Wenn die Filterkennlinie in einem
der Schritte S18, S22 oder S24 festgelegt wird, entscheidet die CPU 24 als
nächstes,
ob der Schwenk- bzw. Neigevorgang beendet ist oder nicht (Schritt
S26). Diese entscheidet, ob der Schwenk- bzw. Neigevorgang beendet
ist oder nicht, beispielsweise dadurch, ob ein Betragswert des Winkelgeschwindigkeitssignals, welches
von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 14 über den
AD-Wandler 18 eingespeist wird, kleiner als ein vorbestimmter
Schwellenwert wurde oder nicht. Solange in dem Verarbeitungsablauf
in dem Schritt S26 für
NEIN entschieden wird, wird die Entscheidung in diesem Verarbeitungsablauf
wiederholt. In dem Fall, daß diese
für JA
entscheidet, legt diese die Filterkennlinie auf die normale Kennlinie
beim Durchführen
der Bildunschärfekorrektur
fest (Schritt S28).
-
Obgleich bei dem oben erwähnten Ausführungsbeispiel
der Fall des Verhinderns der Bildunschärfe beschrieben wurde, wobei
die Schwingungsschutzlinse in der Fläche, welche vertikal zu einer
optischen Achse des optischen Bildaufnahmesystems verläuft, angeordnet
ist, ist die vorliegende Erfindung ferner durch ein weiteres Verfahren
auf die Bildunschärfekorrektureinrichtung
anwendbar. Beispielsweise ist die vorliegende Erfindung ferner auf die
Bildunschärfekorrektureinrichtung
anwendbar, wobei ein elektronisches Verfahren zum Korrigieren der
Bildunschärfe
durch Verschieben eines Ausschnittsbereichs eines Bildsignals von
einer Bildaufnahmevorrichtung verwendet wird.
-
Gemäß dem oben erwähnten Ausführungsbeispiel
wurde dadurch, ob das Winkelgeschwindigkeitssignal den vorbestimmten
Wert überschritt
oder nicht, entschieden, ob der Schwenk- bzw. Neigevorgang vorliegt
oder nicht. Dies kann jedoch auch durch ein anderes Verfahren entschieden
werden.
-
Als nächstes wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Bildunschärfekorrektureinrichtung
beschrieben. 6 ist ein
Blockschaltbild, welches das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildunschärfekorrektureinrichtung
darstellt. Die Bildunschärfekorrektureinrichtung ist
beispielsweise an einer Linseneinrichtung (Aufnahmeobjektiv) für eine Fernsehkamera,
eine Filmkamera oder eine Standbildkamera etc. angebracht. Eine
Schwingungsschutzlinse 110, welche in 6 dargestellt ist, ist geeignet angebracht,
um nach oben und unten (vertikale Richtung) und nach links und rechts
(horizontale Richtung) in der Ebene beweglich zu sein, welche lotrecht
zu einer optischen Achse der Linseneinrichtung bzw. des optischen
Bildaufnahmesystems der Kamera, an welcher diese Einrichtung angebracht
ist, verläuft.
Die Schwingungsschutzlinse 110 wird durch einen Motor 112 vertikal
bzw. horizontal angetrieben, und wenn Schwingungen auf die Kamera
(das optische Bildaufnahmesystem) wirken, wird diese durch den Motor 112 zu
der Position zum Verhindern der Bildunschärfe (Position zum Dämpfen der
Schwingungen) bewegt. Wenn sich die Schwingungsschutzlinse 110 vertikal
bzw. horizontal bewegt, bewegt sich der Aufnahmebereich des optischen
Bildaufnahmesystems vertikal bzw. horizontal. Da die Schwingungsschutzlinse 110 sowohl
vertikal als auch horizontal in gleicher Weise entsprechend den
Schwingungen, welche in jeder Richtung erzeugt werden, angetrieben
wird, wird bei diesem Ausführungsbeispiel
lediglich der Aufbau zum Durchführen der
Bildunschärfekorrektur
in lediglich einer Richtung (im folgenden der horizontalen Richtung)
beschrieben, und dieses weist in der anderen Richtung den gleichen
Aufbau auf.
-
Ein Winkelgeschwindigkeitssensor 114,
welcher in 6 dargestellt
ist, ist beispielsweise der Kreiselsensor, welcher als Unschärfeerfassungssensor
zum Erfassen der Schwingungen der Kamera verwendet wird. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 114 ist
beispielsweise an der oberen Fläche
der Objektivfassung angebracht, um beispielsweise die Winkelgeschwindigkeit
der horizontalen Schwingungen davon zu erfassen, und dieser gibt
das elektrische Signal mit der Spannung, welche der erfaßten Winkelgeschwindigkeit
entspricht, aus. Das Signal, welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 ausgegeben
wird, wird im folgenden als Winkelgeschwindigkeitssignal bezeichnet.
-
Das Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 ausgegeben
wird, wird durch einen AD-Wandler 116 in ein Digitalsignal
umgewandelt, und das Digitalsignal wird in eine CPU 118 eingespeist.
-
Das Verarbeitungsprinzip der CPU 118 wird später beschrieben.
Die CPU 118 berechnet die Positionsinformation, welche
die Sollposition anzeigt, zu welcher die Schwingungsschutzlinse 110 bewegt werden
soll, gemäß dem Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 erhalten
wird. Sodann gibt diese die Positionsinformation als Positionsanweisungssignal
zu einem DA-Wandler 120 aus. Hierbei wird die Position
der Schwingungsschutzlinse 110 beispielsweise durch den
Verschiebungsbetrag der Schwingungsschutzlinse 110 gegenüber der
Referenzposition, welche beispielsweise der Mittelpunkt des Bewegungsbereichs
(Unschärfezentrum)
der Schwingungsschutzlinse 110 ist, dargestellt. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Positionsinformation, welche die Referenzposition anzeigt,
0. Die Referenzposition braucht jedoch nicht das Unschärfezentrum
zu sein.
-
Das Positionsanweisungssignal (Positionsinformation),
welches zu dem DA-Wandler 120 ausgegeben wird, wird in
ein analoges Spannungssignal umgewandelt und wird sodann in einen
Servoverstärker 122 eingegeben.
Der Servoverstärker 122 erhält das Spannungssignal
von einem Positionserfassungssensor 124 zum Erfassen der
Drehposition des Motors 12 als Positionsinformation, welche
die gegenwärtige
Position der Schwingungsschutzlinse 110 anzeigt, wobei
der Servoverstärker 122 einen
Stellantrieb des Motors 112 bewirkt, so daß der Wert
der Positionsinformation, welche die Sollposition anzeigt, von der
CPU 118 mit dem Wert der Positionsinformation, welche die
gegenwärtige
Position anzeigt, von dem Positionserfassungssensor 124 übereinstimmt. Daher
bewegt sich die Schwingungsschutzlinse 110 zu der Position,
welche der Positionsinformation entspricht, welche von der CPU 118 eingespeist
wurde.
-
Der Verarbeitungsablauf der CPU 118 wird im
folgenden genau beschrieben. Wenn entschieden wird, daß das Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 über den
AD-Wandler 116 erhalten wird, nicht das Signal ist, welches
aufgrund des Schwenkvorgangs der Kamera erfaßt wird, sondern das Signal
ist, welches aufgrund der zu korrigierenden Schwingungen, welche
als Ursache der Bildunschärfe
wirken, erzeugt wird, berechnet die CPU 118 die Position
der Schwingungsschutzlinse 110 (die Positionsinformation
zeigt die Sollposition an) zum Korrigieren der Bildunschärfe durch
Integrieren des erhaltenen Winkelgeschwindigkeitssignals. Genauer
ausgedrückt,
entfernt diese das Signal eines Hochfrequenzanteils durch eine Filterverarbeitung
mit dem IIR-Filter
aus dem Winkelgeschwindigkeitssignal. Sodann gibt diese die berechnete
Positionsinformation zu dem DA-Wandler 120 aus, wie oben
beschrieben. Daher bewegt sich die Schwingungsschutzlinse 110 zu
der Position zum Korrigieren der Bildunschärfe.
-
Wenn entschieden wird, daß das Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 erhalten
wird, das Signal ist, welches aufgrund des Schwenkvorgangs der Kamera
erfaßt
wird, beendet diese den Verarbeitungsablauf der Bildunschärfekorrektur
(im folgenden als Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf
bezeichnet). Sodann beginnt diese den Verarbeitungsablauf zum Zurückführen der
Schwingungsschutzlinse 110 zu der Referenzposition 0. Im
folgenden wird dieser Verarbeitungsablauf als Nachkorrektur-Beendigungs-Verarbeitungsablauf
bezeichnet.
-
Hierbei wird das Prinzip des Nachkorrektur-Beendigungs-Verarbeitungsablaufs
unter Verwendung von 7 beschrieben,
welche eine Bewegungskurve (Wert der Positionsinformation, welche die
Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110 anzeigt, berechnet
durch die CPU 118) der Schwingungsschutzlinse 110 bei
dem Schwenkvorgang der Kamera darstellt. In der Zeit von dem Beginn
des Schwenkvorgangs bis zu der Zeit t0 in 7 (Kurvenabschnitt C1) wird, wenn dies
durch die CPU 118 nicht als Schwenkvorgang bestimmt wird,
sondern als etwas durch die Schwingungen Verursachtes, das durch
das Winkelgeschwindigkeitssignal, welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 erhalten
wird, korrigiert werden soll, wird der Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf
durch die CPU 118 bis zu der Zeit t0 durchgeführt, und
die Schwingungsschutzlinse 110 bewegt sich zu der dadurch
berechneten Sollposition.
-
Wenn der Wert des Winkelgeschwindigkeitssignals,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 erhalten
wird, den vorbestimmten Wert zu der Zeit t0 überschreitet, entscheidet die
CPU 118 dadurch, daß der
Schwenkvorgang erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt beendet die CPU 118 den
Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf.
Sodann hält
diese zuerst die Schwingungsschutzlinse 110 in der Position
des Zeitpunkts t0, bei welchem der Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf
beendet wurde, bis eine festgelegte Zeit vergangen ist (geradliniger
Abschnitt C20). Genauer ausgedrückt,
gibt diese kontinuierlich den Wert der Positionsinformation, welche
zu der Zeit t0 zu dem DA-Wandler 120 (das bedeutet, zu
dem Servoverstärker 122)
ausgegeben wird, zu dem DA-Wandler 120 aus.
-
Wenn die festgelegte Zeit ab dem
Zeitpunkt t0 vergangen ist und der Zeitpunkt t1 erreicht wird, beginnt
die CPU den Verarbeitungsablauf, die Position der Schwingungsschutzlinse 110 ab
diesem Zeitpunkt schrittweise zu der Referenzposition zurückzuführen. Beispielsweise
gibt diese die Information 0 ein, anstatt das Winkelgeschwindigkeitssegsal
von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 als Eingangsinformation
des IIR-Filters
einzugeben, welche bei dem Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf verwendet
wird. Sodann gibt diese einen Ausgabewert der Filterverarbeitung
zu dem DA-Wandler 120 als Wert der Positionsinformation,
welche die Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110 anzeigt,
aus. Genauer ausgedrückt, ändert diese
die Eingangsinformation des IIR-Filters zu 0, mit dem gleichen Berechnungsprinzip
wie bei dem Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf,
und berechnet dadurch die Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110.
Daher wird die Schwingungsschutzlinse 110 schrittweise
zu der Referenzposition 0 zurückgeführt (Kurvenabschnitt C3).
-
Eine Kurve C4, welche durch eine
unterbrochene Linie in 7 angezeigt
wird, stellt eine Kurve beim Zurückführen der
Schwingungsschutzlinse 110 zu der Referenzposition durch
das Verfahren der Vergangenheit dar. Verglichen mit diesem Fall,
weist dieses Ausführungsbeispiel
die Wirkung auf, daß lediglich
für das
Bild, bei welchem entschieden wird, daß der Schwenkvorgang erfolgt,
eine Abschwächung
erfolgt. Genauer ausgedrückt,
führt die
Schwingungsschutzlinse 110 einen umgekehrten Vorgang beim Bestimmen
als Schwenkvorgang aus, so daß ein
Verschiebungsbetrag der Bilder auf dem Aufnahmebildschirm schnell
ansteigt. Im Gegensatz dazu wird eine derartige Erscheinung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
abgeschwächt,
da die Schwingungsschutzlinse 110 während der festgelegten Zeit in
einer festen Position gehalten wird.
-
Als nächstes wird der Verfahrensablauf
der CPU 118 durch Verweis auf das Flußdiagramm in 8 beschrieben. Zuerst erhält die CPU 118 das Winkelgeschwindigkeitssignal
von dem AD-Wandler 116 (Schritt
S110). Als nächstes
entscheidet diese, ob diese geschwenkt wird, gemäß dem Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches in dem Schritt S110 erhalten wird (Schritt S112). Wenn für NEIN entschieden
wird, liefert diese das Winkelgeschwindigkeitssignal (AD-Information),
welches von dem AD-Wandler 116 erhalten wird, als Eingangsinformation
des IIR-Filters (Schritt S114). Sodann berechnet diese die Sollposition
der Schwingungsschutzlinse 110 durch den Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf
unter Verwendung der Filterverarbeitung mit dem IIR-Filter (Schritt
S116) und liefert den Wert der Positionsinformation, welche zu dem
DA-Wandler 120 ausgegeben wird, als Wert der Sollposition,
welche in dem Schritt 116 berechnet wird (Schritt 118). Im folgenden
gibt diese die Positionsinformation zu dem DA-Wandler 120 aus
(Schritt 120) und geht zurück
zu dem Schritt S110.
-
In dem Fall, daß diese in dem Schritt S112
für NEIN
entscheidet, das bedeutet, daß diese
geschwenkt wird, entscheidet diese als nächstes, ob die festgelegte
Zeit vergangen ist, seit für
das Schwenken entschieden wurde, oder nicht (Schritt S122). Wenn
für NEIN
entschieden wird, legt diese den Wert der Positionsinformation,
welche zu dem DA-Wandler 120 ausgegeben werden soll, auf
den Wert der Positionsinformation fest, welche zuletzt ausgegeben wurde
(Schritt S124). Sodann gibt diese die Positionsdaten zu dem DA-Wandler 120 aus
(Schritt S120) und geht zurück
zu dem Schritt S110. Daher wird, nachdem für das Schwenken entschieden
wurde, die Schwingungsschutzlinse 110 in der festen Position gehalten,
bis die festgelegte Zeit vergangen ist.
-
In dem Fall, daß diese in dem Schritt S122 für JA entscheidet,
das bedeutet, daß diese
geschwenkt wird und die festgelegte Zeit danach vergangen ist, legt
diese die Eingangsinformation, welche in das IIR-Filter eingegeben
werden soll, auf 0 fest (Schritt S126). Sodann berechnet diese die
Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110 mit der Filterverarbeitung
des IIR-Filters (Schritt S128) und liefert den Wert der Positionsinformation,
welche zu dem DA-Wandler 120 ausgegeben wird, als Wert
der Sollposition, welche in dem Schritt S128 berechnet wird (Schritt
S118). Im folgenden gibt diese die Positionsinformation zu dem DA-Wandler 120 aus
(Schritt S120) und geht zurück
zu dem Schritt S110. Daher wird die Schwingungsschutzlinse 110 schrittweise
zu der Referenzpositi on zurückgeführt, wenn
die festgelegte Zeit s vergangen ist, seit für das Schwenken entschieden
wurde.
-
Obgleich bei dem obigen Ausführungsbeispiel
lediglich die Steuerung der Schwingungsschutzlinse 110 im
Hinblick auf die horizontale Richtung beschrieben wurde, kann die
gleiche Steuerung auch im Hinblick auf die vertikale Richtung ausgeführt werden.
-
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel
wurde der Fall einer Verwendung der Schwingungsschutzlinse 110 zum
vertikalen und horizontalen Verschieben des Aufnahmebereichs des
optischen Bildaufnahmesystems als Vorrichtung, welche die Bildunschärfe korrigiert,
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch ferner auf die
Fälle anwendbar, in
welchen die Bildunschärfe
mit anderen Vorrichtungen korrigiert wird. Beispielsweise ist es
gleichfalls möglich,
durch vertikales und horizontales Verschieben des Bereichs wirksamer
Pixel der gesamten Bildaufnahmevorrichtung die Wirkung zu erreichen,
daß der
Aufnahmebereich des optischen Bildaufnahmesystems vertikal und horizontal
verschoben wird.
-
Ferner ist es unabhängig von
der Vorrichtung, welche die Bildunschärfe korrigiert, möglich, den
Verarbeitungsablauf des Haltens des Aufnahmebereichs des optischen
Bildaufnahmesystems in der festen Position, bis die festgelegte
Zeit vergangen ist, nach einer Bestimmung davon als Schwenk- bzw. Neigevorgang
sowie eines schrittweisen Zurückführens des
Aufnahmebereichs zu der Referenzposition, wenn die festgelegte Zeit
vergangen ist, anzuwenden.
-
Als nächstes wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Bildschärfekorrektureinrichtung
beschrieben. Für
die Bildunschärfekorrektureinrichtung
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Beschreibung davon weggelassen, da die se den gleichen Aufbau
wie in 6 aufweist, und das
Verarbeitungsprinzip der CPU 118 wird im folgenden unter
Verwendung von Bezugsziffern der Abschnitte, welche in 6 dargestellt sind, beschrieben.
Wenn entschieden wird, daß das
Winkelgeschwindigkeitssignal, welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 über den
AD-Wandler 116 erhalten wird, nicht das Signal ist, welches
aufgrund des Schwenkvorgangs der Kamera erfaßt wird, sondern das Signal
ist, welches aufgrund der Schwingungen erzeugt wird, welche als
Ursache der Bildunschärfe
wirken, berechnet die CPU 118 die Position der Schwingungsschutzlinse 110 (Positionsinformation,
welche die Sollposition anzeigt) zum Korrigieren der Bildunschärfe durch
Integrieren des erhaltenen Winkelgeschwindigkeitssignals. Genauer
ausgedrückt,
entfernt diese das Signal des Hochfrequenzanteils aus dem Winkelgeschwindigkeitssignal durch
eine Filterverarbeitung mit dem IIR-Filter. Sodann gibt diese die
berechnete Positionsinformation zu dem DA-Wandler 120 aus,
wie oben beschrieben. Daher bewegt sich die Schwingungsschutzlinse 110 zu
der Position zum Korrigieren der Bildunschärfe.
-
Wenn entschieden wird, daß das Winkelgeschwindigkeitssignal,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 erhalten
wird, das Signal ist, welches aufgrund des Schwenkvorgangs der Kamera
erfaßt
wird, beendet diese den Verarbeitungsablauf der Bildunschärfekorrektur
(im folgenden als Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf
bezeichnet). Sodann beginnt diese den Verarbeitungsablauf zum Zurückführen der
Schwingungsschutzlinse 110 zu der Referenzposition 0. Danach
wird dieser Verarbeitungsablauf als Nachkorrektur-Beendigungs-Verarbeitungsablauf
bezeichnet.
-
Hierbei wird das Prinzip des Nachkorrektur-Beendigungs-Verarbeitungsablaufs
durch Verwendung von 9 beschrieben,
welche die Bewegungskurve (Wert der Positionsinformation, welche die
Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110 darstellt, berechnet
durch die CPU 118) der Schwingungsschutzlinse 110 bei
dem Schwenkvorgang der Kamera darstellt. In der Zeit ab dem Beginn
des Schwenkvorgangs bis zu dem Zeitpunkt t0 in 9 (Kurvenabschnitt C1) wird, wenn dies
durch die CPU 118 nicht als Schwenkvorgang bestimmt wird,
sondern als etwas durch die Schwingungen Verursachtes, das durch
das Winkelgeschwindigkeitssignal, welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 erhalten
wird, korrigiert werden soll, der Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf
durch die CPU 118 bis zu dem Zeitpunkt t0 durchgeführt, und
die Schwingungsschutzlinse 110 bewegt sich zu der Sollposition,
welche dadurch berechnet wird.
-
Wenn der Wert des Winkelgeschwindigkeitssignals,
welches von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 114 erhalten
wird, den vorbestimmten Wert zu dem Zeitpunkt t0 überschreitet,
entscheidet die CPU 118 dadurch, daß der Schwenkvorgang erfolgt.
Zu diesem Zeitpunkt beendet die CPU 118 den Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf.
Sodann beginnt diese den Verarbeitungsablauf zum Zurückführen der
Schwingungsschutzlinse 110 zu der Referenzposition 0 ab
diesem Zeitpunkt. Genauer ausgedrückt, berechnet diese den Wert
der Positionsinformation, welche die Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110 anzeigt,
durch Verwenden einer vorbestimmten Funktion f(t), deren Variable
die Zeit t ist, und gibt den Wert der berechneten Positionsinformation
zu dem DA-Wandler 120 aus.
-
Beispielsweise wird eine Sinusfunktion
oder eine quadratische Funktion als Funktion f(t) verwendet. Diese
kann jedoch eine Funktion höherer
Ordnung als die quadratische Funktion, eine Exponentialfunktion
oder eine Kombination der erwünschten Funktionen
sein. In der Zeit t0 werden, wenn für den Schwenkvorgang entschieden
wird, wenn die Zeitvariable t 0 ist, wobei die Position p der Schwingungsschutzlinse 110 (Position
durch das IIR-Filter berechnet) p0 ist, ein Koeffizient und eine
Konstante der Funktion f(t) derart festgelegt, daß f(0) p0 ist,
wenn t = 0, und f(s) 0 ist, wenn die vorbestimmte Zeit t = s (Zeit
t1 = t0 + s). Daher ist es möglich,
die Schwingungsschutzlinse 110 in genauer Planzeit s ab
dem Zeitpunkt t0, bei welchem für
den Schwenkvorgang entschieden wurde, zu der Referenzposition 0
zurückzuführen.
-
Die Zeit s, welche erforderlich ist,
um die Schwingungsschutzlinse 110 zu der Referenzposition
0 zurückzuführen, wird
auf einen geeigneten Wert festgelegt, um keine Irritationsempfindungen
im Hinblick auf ein aufgenommenes Bild auszulösen. Beispielsweise kann diese
gemäß dem Wert
der Positionsinformation p0 zu dem Zeitpunkt t0 festgelegt werden,
wenn für
den Schwenkvorgang entschieden wird (je größer beispielsweise p0 ist,
desto größer wird
s erhalten), oder diese kann ferner als fester Wert festgelegt werden.
-
Eine Kurve C3, welche in unterbrochener
Linie in 9 dargestellt
ist, zeigt die Kurve der Schwingungsschutzlinse 110 gemäß dem Verfahren der
Vergangenheit zum Zurückführen der
Schwingungsschutzlinse 110 zu der Referenzposition durch Ändern einer
Filterkonstanten des IIR-Filters an. In diesem Fall besteht der
Nachteil, daß es
schwierig ist, die Betätigung
der Schwingungsschutzlinse 110 vorherzusagen und es nicht
möglich
ist, eine Steuerung durchzuführen,
um die Schwingungsschutzlinse 110 in der erwünschten
Zeit zu der Referenzposition zurückzuführen. Das
vorliegende Ausführungsbeispiel überwindet
einen derartigen Nachteil.
-
Als nächstes wird der oben erwähnte Verfahrensablauf
der CPU 118 unter Verweis auf das Flußdiagramm in 9 genau beschrieben. Zuerst erhält die CPU 118 das
Winkelgeschwindigkeitssignal von dem AD-Wandler 116 (Schritt
S210). Als nächstes entscheidet
diese, ob diese geschwenkt wird oder nicht, gemäß dem Winkelgeschwindigkeitssignal, welches
in dem Schritt 5210 erhalten wird (Schritt S212). Wenn für NEIN entschieden wird,
berechnet diese die Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110 durch
den Bildunschärfekorrektur-Verarbeitungsablauf,
das bedeutet, durch eine Filterberechnung mit dem IIR-Filter (Schritt
S214), und liefert den Wert der Positionsinformation, welche zu
dem DA-Wandler 120 ausgegeben wird, als Wert der Sollposition, welche
in dem Schritt S214 berechnet wird (Schritt S216). Sodann gibt diese
die Positionsinformation zu dem DA-Wandler 120 aus (Schritt
S218) und geht zurück
zu dem Schritt S210.
-
In dem Fall, daß diese in dem Schritt S212 für JA entscheidet,
das bedeutet, daß diese
geschwenkt wird, berechnet diese die Sollposition der Schwingungsschutzlinse 110 durch
den Nachkorrektur-Beendigungs-Verarbeitungsablauf, das bedeutet, durch
eine Funktionsberechnung unter Verwendung der vorbestimmten Funktion,
wie etwa der Sinusfunktion oder der quadratischen Funktion (Schritt
S220), und liefert den Wert der Positionsinformation, welche zu
dem DA-Wandler 120 ausgegeben wird, als Wert der Sollposition,
welche in dem Schritt S220 berechnet wird (Schritt S216). Sodann
gibt diese die Positionsinformation zu dem DA-Wandler 120 aus
(Schritt S218) und geht zurück
zu dem Schritt S210.
-
Obgleich bei dem obigen Ausführungsbeispiel
lediglich die Steuerung der Schwingungsschutzlinse 110 im
Hinblick auf die horizontale Richtung beschrieben wurde, kann die
gleiche Steuerung für
die vertikale Richtung durchgeführt
werden.
-
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel
wurde der Fall beschrieben, daß die
Schwingungsschutzlinse 110 als Vorrichtung, welche die
Bildunschärfe
korrigiert, verwendet wird, um den Aufnahmebereich des optischen
Bildaufnahmesystems vertikal und horizontal zu verschieben. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf die Fälle anwendbar, in welchen die Bildunschärfe mit
anderen Vorrichtungen korrigiert wird. Beispielsweise ist es gleichfalls
möglich,
durch vertikales und horizontales Verschieben des Bereichs wirksamer
Pixel der gesamten Bildaufnahmevorrichtung die Wirkung zu erreichen,
daß der
Aufnahmebereich des optischen Bildaufnahmesystems vertikal und horizontal
verschoben wird.
-
Wie oben beschrieben, wird gemäß der erfindungsgemäßen Bildunschärfekorrektureinrichtung
in dem Fall, daß entschieden
wird, daß die
Kamera einen Schwenk- bzw. Neigevorgang durchführt und der Aufnahmebereich,
welcher durch die Bildunschärfekorrektur
verschoben wurde, zu der Referenzposition zurückgeführt wird, die Geschwindigkeit
davon entsprechend der Brennweite geändert, und diese wird insbesondere
bei einer Einstellung im Weitwinkelbereich vermindert. Daher verhindert
diese das Problem, daß aufgrund
des Rückschwingens
bei dem Schwenk- bzw. Neigevorgang Irritationsempfindungen ausgelöst werden.
Gemäß einer
anderen Ausführung
wird in dem Fall, daß entschieden
wird, daß die
Kamera den Schwenk- bzw. Neigevorgang durchführt und der Aufnahmebereich,
welcher durch die Bildunschärfekorrektur
verschoben wurde, zu der Referenzposition zurückgeführt wird, der Aufnahmebereich
in der festen Position gehalten, bis die vorbestimmte Zeit vergangen
ist, und somit wird der Aufnahmebereich nicht abrupt in umgekehrter
Richtung verschoben, so daß die
Unregelmäßigkeiten
der Bilder verhindert werden. Ferner wird gemäß der anderen Ausführung in
dem Fall, daß entschieden
wird, daß die
Kamera den Schwenk- bzw.
Neigevorgang durchführt,
das Steuerungselement (eine Korrekturlinse oder ähnliches) zum Korrigieren der
Bildunschärfe
durch die vorbestimmte Funktion, deren Variable die Zeit ist, zu
der Referenzposition zurückgeführt, und
daher ist es möglich,
eine Steuerung nach Beenden der Bildunschärfekorrektur bei dem Schwenk-
bzw. Neigevorgang geeignet auszuführen, wie dies beabsichtigt
ist.
-
Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß es nicht
beabsichtigt ist, die Erfindung auf die speziellen offenbarten Ausführungen
zu begrenzen, sondern im Gegenteil die Erfindung sämtliche
Abwandlungen, alternativen Konstruktionen und Äquivalente umfassen soll, welche
unter Prinzip und Umfang der Erfindung gemäß Darlegung in den beigefügten Ansprüchen fallen.