DE10348446A1 - Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung - Google Patents

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Abstract

Der Erfindung, die eine Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung betrifft, bei der eine Verbindung eines Ein-/Ausgangspads einer integrierten Schaltung mit einer internen Schaltungseinheit besteht, an welcher zwei Schutzschaltungsteile angeschlossen sind, wobei der erste Schutzschaltungsteil mit dem Potential VDD und der zweite Schutzschaltungsteil mit dem Potential VSS verbunden ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung anzugeben, welche die Überspannungsfestigkeit erhöht und die Latch-Up-Gefahr minimiert. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass parallel zu dem ersten Schutzschaltungsteil ein dritter Schutzschaltungsteil und parallel zu dem zweiten Schutzschaltungsteil ein vierter Schutzschaltungsteil angeordnet ist und dass der dritte und der vierte Schutzschaltungsteil mit einer Ansteuerschaltung verbunden sind, durch die der dritte und vierte Schutzschaltungsteil bei einem positiven Spannungsanstieg an VDD durchschaltbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung, bei der eine Verbindung eines Ein-/Ausgangspads einer integrierten Schaltung mit einer internen Schaltungseinheit besteht, an welcher zwei Schutzschaltungsteile angeschlossen sind, wobei der erste Schutzschaltungsteil mit dem Potential VDD und der zweite Schutzschaltungsteil mit dem Potential VSS verbunden ist.
  • Sowohl im Fertigungsprozess als auch bei einem nachfolgenden Einbau in ein übergeordnete Schaltungsanordnung sowie dem Betrieb der integrierten Schaltung, beispielsweise in ein und in einem Gerät, ist diese unvermeidbaren Umwelteinflüssen ausgesetzt, zu denen beispielsweise elektrostatische Entladungen (ESD = electrostatic discharge) gehören.
  • Elektrostatische Ladungen entstehen durch Reibung zwischen verschiedenen Materialien und können Potentiale von mehreren kV auf einem Ladungsträger aufbauen. Bei einem Kontakt des Ladungsträgers, beispielsweise mit einem Ein-/Ausgangspad einer integrierten Schaltung, fließt die gespeicherte Ladung im Nanosekundenbereich ab und erzeugt dabei Ströme bis in den Amperebereich. Durch das Überschreiten einer zulässigen Stromdichte zum Entladungszeitpunkt kommt es zu einer Zerstörung von Teilen der integrierten Schaltung infolge thermischer Überbeanspruchung oder zu einer Zerstörung oder Schädigung durch eine Überspannung. Wegen der zunehmenden Integrationsdichte der integrierten Schaltungen nimmt dieses Problem weiter an Bedeutung zu.
  • Eine sehr einfache Maßnahme, aus den Stand der Technik, zum Schutz gegen elektrostatische Entladungen ist das Zuschalten von Schutzdioden zwischen das Ein-/Ausgangspad und dem Potential VDD sowie VSS. Die Zuschaltung erfolgt derart, dass die erste Schutzdiode mit der Kathode am Potential VDD und der Anode am Ein-/Ausgangspad und die zweite Schutzdiode mit der Kathode am Ein-/Ausgangspad und der Anode am Potential VSS angeschlossen ist. Diese Anordnung kann aber nur für Signale mit einer unter der Schwellspannung der Schutzdioden liegenden Amplitude und geringen Schutzspannungsanforderungen eingesetzt werden.
  • Aus dem IEEE Journal of Solid-State Circuits, Vol. 32, No. 1, January 1997 ist eine weitere Anordnung zum Schutz gegen „electrostatic discharge" (ESD) bekannt. Diese Anordnung besteht aus einem zwischen dem Ein-/Ausgangspad und VDD einerseits und einem zwischen dem Ein-/Ausgangspad und VSS andererseits angeordneten Schaltungsteil. Jeder Schaltungsteil enthält einen Thyristor, welcher jeweils durch einen MOS-Transistor angesteuert wird. Dieser wiederum ist mit seinem Gate-Anschluss über einen Koppelkondensator mit dem Ein-/Ausgangspad verbunden. Im ESD-Fall wird die Überspannung einen der beiden MOS-Transistoren über den jeweiligen Kondensator durchsteuern und somit das Durchsteuern des Thyristor ermöglichen. Über diesen Thyristor erfolgt somit die Ableitung der Ladung am Ein-/Ausgangspad gegen VDD oder VSS. Mittels dieser Anordnung wird die interne Schaltungseinheit gegen alle vier, ebenfalls in dieser Veröffentlichung dargestellten, ESD-Belastungsfälle (PS-, NS-, PD- und ND-Mode) geschützt werden.
  • Nachteilig bei dieser Anordnung ist die Ansteuerung des den Thyristor durchsteuernden Transistors über eine mit den Ein-/Ausgangspad verbundenen Kapazität, da alle Spannungspulse direkt über den Kondensator am Gate des Transistors anliegen. Somit besteht die Gefahr einer Vorschädigung und damit des Ausfalls der Schutzschaltung. Im Betriebsfall des Schaltkreises, in dem die Schutzschaltung integriert ist, kann es vorkommen, dass Störimpulse, die dem Nutzsignal überlagert sind, am Ein-/Ausgangspad anliegen. Diese Störsignale führen je nach Polarität zu einem Stromfluss in den Schaltkreis hinein oder aus ihm heraus. Im Fall eines in den Schaltkreis hinein fließenden Stroms kann dieser über die Emitter-Basis-Strecke des zu einem Thyristor gehörenden Transistors, der im Stand der Technik mit Q2 bezeichnet wird, fließen und bei Erreichen einer entsprechenden Größe den Thyristor (Q1/Q2) zünden. Durch diese fehlerhafte Zündung des Thyristors wird zum einen das Eingangssignal kurzgeschlossen und kann zum anderen die Schutzschaltung zerstört werden, da der so gezündete Thyristor solange durchgeschaltet bleibt, bis am Ein-/Ausgangspad keine Spannung mehr anliegt.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass immer ein Kompromiss zwischen ESD-Festigkeit und der Sicherheit gegenüber Störungen im Betriebsfall (latch-up) gefunden werden muss.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung anzugeben, welche die Überspannungsfestigkeit erhöht und die Latch-Up-Gefahr minimiert.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass parallel zu dem ersten Schutzschaltungsteil ein dritter Schutzschaltungsteil und/oder parallel zu dem zweiten Schutzschaltungsteil ein vierter Schutzschaltungsteil angeordnet ist und dass der dritte und/oder der vierte Schutzschaltungsteil mit einer Ansteuerschaltung verbunden ist, durch die der dritte und/oder vierte Schutzschaltungsteil bei einem positiven Spannungsanstieg an VDD durchschaltbar ist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Schutzschaltungsteil jeweils aus einer Diode besteht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der dritte und der vierte Schutzschaltungsteil jeweils aus einem Thyristor und einem den Thyristor ansteuernden Transistor besteht.
  • Der erste und der zweite Schutzschaltungsteil sind derart angeordnet, dass der erste Schutzschaltungsteil mit dem Ein-/Ausgangspad und dem Potential VDD und der zweite Schutzschaltungsteil mit dem Ein-/Ausgangspad und dem Potential VSS verbunden ist. Beide Schutzschaltungsteile können beispielsweise aus einer Diode bestehen, wobei die Anode des ersten Schutzschaltungsteils mit dem Ein-/Ausgangspad und die Kathode mit dem Potential VDD sowie die Anode des zweiten Schutzschaltungsteils mit dem Potential VSS und die Kathode mit dem Ein-/Ausgangspad verbunden ist.
  • Diese Schaltungsanordnung wird derart erweitert, dass entweder nur einem oder beiden Schutzschaltungsteilen jeweils ein weiterer Schutzschaltungsteil, parallel zu diesen geschaltet, zugeordnet wird. Dieser dritte und/oder vierte Schutzschaltungsteil besteht beispielsweise jeweils aus einem Thyristor und einem den Thyristor ansteuernden Transistor und weist jeweils einen Eingang für ein Steuersignal auf. Das zum Durchschalten der Thyristoren notwendige Steuersignal wird von einer Ansteuerschaltung, welche mit dem Potential VDD und dem Potential VSS verbunden ist, erzeugt. Die Erzeugung des Steuersignals und damit das Durchschalten der Thyristoren erfolgt in den Fällen, in denen das Potential VDD einen entsprechend hohen und schnellen Spannungsanstieg aufweist, welcher beispielsweise durch eine elektrostatische Entladung am Ein-/Ausgangspad erzeugt wird.
  • In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ansteuerschaltung mit einer Blockierschaltung verbunden ist.
  • Eine aus drei MOS-Transistoren und einer Kapazität bestehende Blockierschaltung ist mit dem Potential VDD und VSS verbunden und weist einen Ausgang auf, welcher mit der Ansteuerschaltung verbunden ist. Durch diese Blockierschaltung wird, beispielsweise im Betriebsfall des zu schützenden Schaltkreises, die Erzeugung eines Steuersignals durch kleine Störimpulse auf dem Ein-/Ausgangspad verhindert. Dieser Schutz ist notwendig, da diese Störimpulse ansonsten die Erzeugung des Steuersignals und somit das Durchschalten des dritten und vierten Schutzschaltungsteils zur Folge haben würden. Ein Durchschalten eines Schutzschaltungsteils führt aber zur ungewollten Beeinflussung des Eingangssignalpegels oder zur Zerstörung eines Schutzschaltungsteils.
  • In einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ansteuerschaltung aus einer Kapazität und einem Widerstand aufgebaut ist.
  • In einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kapazität eine Sperrschicht-Kapazität ist.
  • Die Ansteuerschaltung kann beispielsweise durch einen Hochpass, bestehend aus einer Kapazität und einem Widerstand, realisiert werden, wobei für die Kapazität auch die Sperrschichtkapazität einer Diode genutzt werden kann.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung,
  • 2 eine Ausführungsform der erfinderischen Anordnung und
  • 3 eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Anordnung.
  • In der 1 ist der allgemeine Aufbau der erfindungsgemäßen Schutzschaltung dargestellt. Ein Ein-/Ausgangspad 1 ist mit der internen Schaltungseinheit 2 eines Schaltkreises verbunden. An dieser Verbindung sind alle Schutzschaltungssteile 3, 4, 5 und 6 angeschlossen. Der erste 3 und der dritte Schutzschaltungsteil 5 ist mit dem Potential VDD, der zweite 4 und der vierte Schutzschaltungsteil 6 mit dem Potential VSS verbunden. Der dritte 5 und der vierte Schutzschaltungsteil 6 weisen je einen Eingang für eine Steuersignal 8 auf, welches von einer Ansteuerschaltung 7, mit der beide Schutzschaltungsteile 5 und 6 verbunden sind, erzeugt wird. Diese Ansteuerschaltung 7 ist auch mit den Potentialen VDD und VSS verbunden. Der erfindungsgemäßen Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung kann optional eine Blockierschaltung 9 zugeordnet werden. Diese ist mit dem Potentialen VDD und VSS und der Ansteuerschaltung 7 verbunden.
  • Die 2 zeigt eine detailliertere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzschaltung, bei der der erste 3 und zweite Schutzschaltungsteil 4, beispielsweise durch eine Diode, realisiert ist. Im ersten Schutzschaltungsteil 3 ist das die Emitter-Basis-Diode des vertikalen PNP-Transistors. Im zweiten Schutzschaltungsteil 4 ist das die Diode D1.
  • Der dritte Schutzschaltungsteil 5 besteht aus einem NMOS-Transistor NMOS1 dessen Gate mit der Ansteuerschaltung 7, zur Übertragung des von der Ansteuerschaltung 7 erzeugten Steuersignals 8, verbunden ist. Der Source-Anschluss von NMOS1 ist über die Diode D2 mit dem Ein-/Ausgangspad 1 verbunden. Der Source-Anschluss von NMOS1 ist auch mit der Kathode des Thyristors Thyr1 verbunden, welcher aus zwei miteinander verbundenen Transistoren aufgebaut ist. Der Gate-Anschluss der Thyristors 1 ist mit dem Drain-Anschluss des NMOS1-Transistors und über einen Widerstand R1 mit dem Potential VDD verbunden. Die Anode des Thyristors 1 ist ebenfalls mit dem Potential VDD verbunden.
  • Der vierte Schutzschaltungsteil 6 besteht aus einem NMOS-Transistor NMOS2 dessen Gate mit der Ansteuerschaltung 7, zur Übertragung des von der Ansteuerschaltung 7 erzeugten Steuersignals 8, verbunden ist. Der Source-Anschluss des Transistors NMOS2 ist mit dem Potential VSS und der Drain-Anschluss mit dem Gate-Anschluss des Thyristors Thyr2, welcher wieder aus zwei Transistoren aufgebaut ist, verbunden. Der Kathoden-Anschluss des Thyristors ist mit dem Potential VSS verbunden. Der Anoden-Anschluss ist direkt mit dem Ein-/Ausgangspad 1 verbunden. Der Gate-Anschluss des Thyristors Thyr2 ist außerdem noch über einen Widerstand R2 mit den Ein-/Ausgangspad 1 verbunden. Der zum Thyristor gehörende PNP-Teiltransistor ist mit seinem Kollektor mit der Basis des NPN-Teiltransistors und über einen Widerstand mit dem Potential VSS verbunden.
  • Die Ansteuerschaltung 7 ist aus einer Diode D3 und einem Widerstand R4 aufgebaut, wobei die Kathode von D3 mit dem Potential VDD und die Anode von D3 mit dem Widerstand R4 verbunden ist. Die Diode D3 wird an dieser Stelle als Sperrschichtkapazität C1 verwendet. Der zweite Anschluss der Widerstands R4 ist mit dem Potential VSS verbunden. Zwischen der Anode der Diode D3 und dem Widerstand R4 befindet sich der Abzweigknoten für das Steuersignal 8. Dieser Abzweigknoten ist direkt mit den Gates der NMOS-Transistoren NMOS1 Und NMOS2 verbunden.
  • Die ebenfalls in der 2 dargestellte Blockierschaltung 9 besteht aus einem PMOS-Transistor PMOS1 dessen Source-Anschluss mit dem Potential VDD, dessen Drain-Anschluss mit dem eigenen Gate-Anschluss und sowohl mit dem Gate-Anschluss des Transistors NMOS3, einer Kapazität C2 als auch dem Drain-Anschluss des Transistors NMOS4 verbunden ist. Der Drain-Anschluss der Transostors NMOS3 ist mit dem Abzweigknoten der Ansteuerschaltung 7 und dem Gate-Anschluss des Transistors NMOS4 verbunden. Der Source-Anschluss von Transistor NMOS3 und NMOS4 ist jeweils mit dem Potential VSS verbunden.
  • Außerdem ist in 2 noch das für die gesamte Schaltung erforderliche Power-Pad (VDD-PAD) dargestellt. In diesem Beispiel wurden NMOS-Transistoren zu Zündung der Thyristoren verwendet, eine Einschränkung auf diesen Transistortyp ist aber nicht gegeben.
  • In einem ESD-Belastungsfall erfolgt eine Ansteuerung der NMOS-Transistoren NMOS1 und NMOS2 über das RC-Glied C1 und R4 der Ansteuerschaltung 7, welche für diesen Fall das Steuersignal 8 erzeugt. In diesem Beispiel ist eine Blockierschaltung 9 vorgesehen, in der NMOS3 verzögert eingeschaltet wird. Die Verzögerung τ ist von der Größe der Kapazität C2 sowie von dem durch den PMOS1-Transistor gebildeten Widerstand abhängig und soll im Beispiel bei τ = C2·RPMOS1 bei rund 0,5 μs liegen. Durch diese verzögerte Zuschaltung des Transistors NMOS3 können die Thyristoren Thyr1 und Thyr2 durch das Steuersignal 8 gezündet werden. Durch das Steuersignal 8 wird außerdem der Transistor NMOS4 durchgeschaltet und legt die Gatespannung von NMOS3 auf Low-Pegel, so dass keine Aufschaukelung der Gatespannung von NMOS3 erfolgen kann.
  • Die Ansteuerschaltung 7 und die Blockierschaltung werden im Ein-/Ausgangspad 1 integriert. Grundsätzlich können die Ansteuerschaltung 7 und die Blockierschaltung 9 aber auch für mehrere Ein-/Ausgangspads 1 gemeinsam genutzt werden.
  • In einem LU-Belastungsfall wird der vertikale PNP-Transistor zum Potential VDD hin wirksam und die sperrgepolte Diode D1, beispielsweise eine Substrat-Diode, gegen das Potential VSS.
  • Liegt im aktiven Betrieb die Betriebsspannung VDD an, so ist der Transistor NMOS3 leitend und hält die Gatespannung der NMOS-Transistoren NMOS1 und NMOS2 über das Steuersignal 8 auf Low-Pegel, so dass bei steilen Störspitzen auf der VDD-Leitung, die nicht durch das Power-PAD abgefangen werden, keine Zündung der Thyristoren Thyr1 und Thyr2 erfolgen kann.
  • Im Fall einer ESD-Belastung mit einem positiven Puls vom Ein-/Ausgangs-Pad zum Potential VSS gerichtet, wird über den vertikalen PNP-Transistor und über die Sperrschichtkapazität von D3 am Widerstand R4 eine Spannung und somit ein Steuersignal 8 generiert. Durch dieses Steuersignal 8 werden die Transistoren NMOS1, NMOS2 und NMOS4 eingeschaltet. Der Transistor NMOS4 entlädt die Kapazität C2 und verhindert, dass sich am Gate von NMOS3 ein positives Potential aufbauen kann. Der Transistor NMOS3 bleibt somit gesperrt. Der Thyristor Thyr2 wird durch das Steuersignal 8 eingeschaltet und baut die ESD-Energie ab. Der Thyristor Thyr1 wird ebenfalls durch das Steuersignal 8 eingeschaltet und baut die vorhandene Restenergie auf der VDD-Leitung ab, da diese durch den sperrgepolten PN-Übergang im vertikalen PNP-Transistor nicht abgeleitet werden kann.
  • Im Fall eines negativen Puls vom Ein-/Ausgangs-Pad 1 zum Potential VSS gerichtet, wird die Diode D1 leitend und baut die ESD-Energie ab.
  • Im Fall einer ESD-Belastung mit einem positiven Puls vom Potential VDD zum Ein-/Ausgangs-Pad 1 gerichtet, wird über den vertikalen PNP-Transistor und über die Sperrschichtkapazität von D3 am Widerstand R4 eine Spannung und somit ein Steuersignal 8 generiert. Durch dieses Steuersignal 8 werden die Transistoren NMOS1, NMOS2 und NMOS4 eingeschaltet. In diesem Belastungsfall wird nun die ESD-Energie über den Thyristor Thyr1 abgebaut.
  • Im Fall einer ESD-Belastung mit einem negativen Puls vom Potential VDD zum Ein-/Ausgangs-Pad 1 gerichtet, wird die Emitter-Basis-Diode im vertikalen PNP-Transistor in Durchlassrichtung betrieben und leitet die Energie niederohmig ab.
  • Liegt im aktiven Betrieb eine Spannung am VDD-PAD an, so wird über den Transistor PMOS1 die Kapazität C2 aufgeladen. Die Spannung am Gate von Transistor NMOS3 schaltet somit NMOS3 ein. Somit sind nun die Gate-Anschlüsse der Transistoren NMOS1, NMOS2 und NMOS4 auf Low-Pegel. Somit wird verhindert, dass diese Transistoren durch Störimpulse eingeschaltet werden. Das bedeutet, dass im aktiven Betrieb die Thyristoren durch Störimpulse nicht gezündet werden können und somit ein Fehlverhalten der Schaltung verhindert wird.
  • Bei einem Latch-up-Test liegt eine Betriebsspannung an VDD an und am Ein-/Ausgangs-Pad 1 werden positive und negative Ströme generiert.
  • Bei einem positiven Strom wird vom Ein-/Ausgangs-Pad 1 ein Strom nach VDD eingespeist. Dieser fließt nur über die Emitter-Basis-Diode des vertikalen PNP-Transistors und generiert dort zusätzlich einen Substratstrom, der eventuell mit anderen Strukturen einen parasitären Thyristor bilden kann. Die wird durch eine entsprechende Anordnung der Bauelemente im Layout verhindert, da ansonsten die gesamte Schaltung ausfallen kann. Der Thyristor Thyr2 wird in diesem fall nicht gezündet.
  • Bei einem negativen Strom am Ein-/Ausgangs-Pad 1 nach dem Potential VSS wird die Diode D1 leitend. Der Pfad über Diode D2 und den Thyristor Thyr1 wird nicht aktiviert und der Thyristor Thyr1 kann nicht gezündet werden, da hierfür zwei Fluss-Spannungen erforderlich wären.
  • Die 3 zeigt eine leicht abgeänderte Ausführung der erfindungsgemäßen Schutzschaltung bei der die Blockierschaltung 9 entfällt. Dies kann dort erfolgen, wo nicht mit großen Störungen auf der VDD-Leitung zu rechnen ist, beispielsweise bei batteriebetriebenen Geräten. Außerdem ist es möglich, die Diode D2 nicht zu verwenden und dafür in die Basisleitung des NPN-Teilransistors des Thyristors Thyr1 einen Substratwiderstand R5 einzubauen.
  • 1
    Ein-/Ausgangs-Pad
    2
    internen Schaltungseinheit
    3
    erster Schutzschaltungsteil
    4
    zweiter Schutzschaltungsteil
    5
    dritter Schutzschaltungsteil
    6
    vierter Schutzschaltungsteil
    7
    Ansteuerschaltung
    8
    Steuersignal
    9
    Blockierschaltung

Claims (6)

  1. Anordnung für eine ESD-Schutzschaltung, bei der eine Verbindung eines Ein-/Ausgangspads einer integrierten Schaltung mit einer internen Schaltungseinheit besteht, an welcher zwei Schutzschaltungsteile angeschlossen sind, wobei der erste Schutzschaltungsteil mit dem Potential VDD und der zweite Schutzschaltungsteil mit dem Potential VSS verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu dem ersten Schutzschaltungsteil (3) ein dritter Schutzschaltungsteil (5) und/oder parallel zu dem zweiten Schutzschaltungsteil (4) ein vierter Schutzschaltungsteil (6) angeordnet ist und dass der dritte (5) und/oder der vierte Schutzschaltungsteil (6) mit einer Ansteuerschaltung (7) verbunden ist, durch die der dritte (5) und/oder vierte Schutzschaltungsteil (6) bei einem positiven Spannungsanstieg an VDD durchschaltbar ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (3) und der zweite Schutzschaltungsteil (4) jeweils aus einer Diode besteht.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte (5) und der vierte Schutzschaltungsteil (6) jeweils aus einem Thyristor und einem den Thyristor ansteuernden Transistor besteht.
  4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerschaltung (7) mit einer Blockierschaltung (9) verbunden ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerschaltung (7) aus einer Kapazität und einem Widerstand aufgebaut ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität eine Sperrschicht-Kapazität ist.
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