DE10348147B4 - Verfahren zum Aufbringen einer Straßenmarkierung - Google Patents
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- E01C23/24—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings for forming markings in situ by pouring
- E01C23/243—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings for forming markings in situ by pouring specially adapted for automatic pouring of interrupted, individual or variable markings
Abstract
Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Straßenmarkierung, bei dem ein Raster von Markierungspunkten erzeugt wird, wobei die einzelnen Markierungspunkte in der Horizontalen versetzt angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungspunkte in vertikaler Richtung unterschiedliche Endhöhen aufweisen, wobei die unterschiedlichen Endhöhen der Markierungspunkte durch einen inhomogenen Auftrag erzeugt werden, die Markierungspunkte mittels eines elektronisch gesteuerten Ventilsystems in Form eines Rasters aufgetragen werden und die Markierungspunkte im Wesentlichen kegel- bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Straßenmarkierung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Straßenmarkierungen werden üblicherweise in Form von Kaltplastik-Markierungen oder in Form von Thermoplastik-Markierungen aufgebracht.
- Bei der Kaltplastik-Markierung ist das Markierungsmaterial sehr hart. Die auf die Oberfläche eingebrachten Glasperlen als Reflektionskörper werden je nach Frequentierung und Beanspruchung in relativ kurzer Zeit abgetragen. Die in das Markierungsmittel eingemischten Glasperlen werden durch die Abriebhärte des Mediums nicht freigelegt; sie sind also verschlossen und damit innerhalb der Einbettung wirkungslos. Zudem verhindert der mit der Zeit an der Oberfläche sich auftragende Staub und Schmutz die angestrebte Reflektierung.
- Das bedeutet, dass das Verfahren seine eigentliche Funktion als Markierungs- und Orientierungshilfe nur in den ersten Wochen und Monaten uneingeschränkt erfüllt. Hierzu kommt dass dem Verfahren Gesundheitsschäden unterstellt werden; die benötigten Härtekomponenten müssen gesondert gelagert und transportiert werden.
- Auch bei Aufbringen einer Kaltplastik-Markierung in Sprenkeltechnik ist nach 1 bis 2 Jahren keine Reflektionswirkung bei Nacht mehr gegeben; am Tag wird durch die Verschmutzung die Sichtbarkeit eingeschränkt, weshalb beim Fahren ”gegen die Sonne” die Markierungsfunktion praktisch entfällt. Zudem ist hierbei der Abfluss des Schmutzwassers erheblich eingeschränkt, da die Seitenflanken des Markierungsstreifens nicht oder nur vereinzelt geöffnet sind und deshalb ein Abfließen des Schmutzwassers aus dem Markierkörper kaum möglich ist.
- Die Aufbringung der Thermoplastik-Markierung erfolgt über definierte Ausbringungsbreiten (Schuhtechnik/Extrudertechnik) und wird vollflächig aufgetragen. Damit sind insbesondere in Feuchtphasen (Regen- und Schmutzwasser), jedoch auch im abgetrocknetem Zustand die erwünschten Reflektionen von Signalfarbe und Reflektionskörpern nur eingeschränkt wirksam, da das Wasser auf der Oberfläche steht. Zudem erfordert das Verfahren durch den vollflächigen Materialauftrag große Materialmengen.
- Sowohl die
GB 2 331 467 A JP 10102417 A JP 101590 15 A GB 2 331 467 A JP 10102417 A JP 101590 15 A - In der
DE 29 36 317 A1 wird eine Markierungslinie, die aus horizontal versetzt aufgetragenen Linien besteht sowie eine Vorrichtung zur Herstellung dieser Markierung mittels Auftragsdüsen gezeigt. DieWO 02/28541 A1 EP 0 924 345 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Strukturierung von thermoplastischen Straßenmarkierungen während der Aushärtungsphase, so dass rasterartige Markierungsstrukturen entstehen, die in der Horizontalen versetzt angeordnet sind. - Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der
EP 0924 345 A1 eine Straßenmarkierung zu erschaffen, mit der eine optimale Drainagewirkung und eine Minimierung des sog. „Schatteneffekts” und damit eine gleich bleibend hohe Reflektionswirkung der Markierungsstreifen bei Tag und Nacht sowie bei ungünstigen Witterungseinflüssen erreichbar ist. - Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Drainagewirkung der Struktur der Straßenmarkierungen durch eine punktförmige Markierung deutlich verbessert wird. Für die Verkehrsteilnehmer erscheint die aus Markierungspunkten bestehende Straßenmarkierung als gezogene Linie und sie entspricht den Sicherheitsanforderungen für die Erkennung. Das so geschaffene Oberflächenrelief erhöht auf Grund der deutlich vergrößerten Oberfläche die Reflektionswirkung der eingebundenen Glasperlen um ein Vielfaches und Wasser kann dem Prinzip der Schwerkraft folgend an den Flanken der einzelnen Punkte nach unten ablaufen und an den offenen Flanken der Markierungslinien austreten.
- Zudem wird die Schattenwirkung durch die versetzte Anordnung der Markierungspunkte in der Horizontalen und den unterschiedlichen Endhöhen in der Vertikalen minimiert. Schließlich ist auch von Bedeutung, dass bei der erfindungsgemäßen Art von Straßenmarkierungen nur eine Flächendeckung von 60 bis 80% erforderlich ist, was eine deutliche Materialeinsparung mit sich bringt.
- Aufgrund der häufig vorliegenden Reliefunterschiede der Straßendecke insbesondere bei älteren Straßen ergibt sich eine Variation der Endhöhen der Markierungspunkte auch bei einheitlichem Auftrag.
- Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die unterschiedlichen Endhöhen der Markierungspunkte durch einen inhomogenen Auftrag bei einer homogenen Reliefstruktur der Straßendecke erzeugt werden.
- Dieses Verfahren ist insbesondere für neue Straßendecken geeignet, die noch eine homogene Reliefstruktur aufweisen.
- Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, dass die Markierungspunkte mittels eines elektronisch gesteuerten Ventilsystems in Form eines Rasters aufgetragen werden.
- Durch die elektronische Steuerung eines Ventilsystems kann der Auftrag an Markierungsmedium den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
- Es ist vorteilhaft, dass die Markierungspunkte im Wesentlichen kegel- bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet werden.
- Diese Form der Markierungspunkte spart zusätzlich Markierungsmedium, so dass der Materialeinsparungseffekt bei kegel- bzw. kegelstumpfförmigen Markierungspunkten gegenüber einer Markierungslinie annähernd 50% beträgt.
Claims (1)
- Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Straßenmarkierung, bei dem ein Raster von Markierungspunkten erzeugt wird, wobei die einzelnen Markierungspunkte in der Horizontalen versetzt angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungspunkte in vertikaler Richtung unterschiedliche Endhöhen aufweisen, wobei die unterschiedlichen Endhöhen der Markierungspunkte durch einen inhomogenen Auftrag erzeugt werden, die Markierungspunkte mittels eines elektronisch gesteuerten Ventilsystems in Form eines Rasters aufgetragen werden und die Markierungspunkte im Wesentlichen kegel- bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet werden.
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DE2003148147 DE10348147B4 (de) | 2003-10-13 | 2003-10-13 | Verfahren zum Aufbringen einer Straßenmarkierung |
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DE10348147A1 DE10348147A1 (de) | 2005-05-04 |
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2003
- 2003-10-13 DE DE2003148147 patent/DE10348147B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE10348147A1 (de) | 2005-05-04 |
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