DE10347476B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen Download PDF

Info

Publication number
DE10347476B4
DE10347476B4 DE10347476.5A DE10347476A DE10347476B4 DE 10347476 B4 DE10347476 B4 DE 10347476B4 DE 10347476 A DE10347476 A DE 10347476A DE 10347476 B4 DE10347476 B4 DE 10347476B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sludge
treatment vessel
circulation
chemical
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10347476.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10347476A1 (de
Inventor
Dr.-Ing. Dünnebeil Andreas
Dr.-Ing. Walter Jürgen
Andreas Fandré
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pondus Verfahrenstechnik 14513 Teltow De GmbH
Original Assignee
PONDUS VERFAHRENSTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PONDUS VERFAHRENSTECHNIK GmbH filed Critical PONDUS VERFAHRENSTECHNIK GmbH
Priority to DE10347476.5A priority Critical patent/DE10347476B4/de
Publication of DE10347476A1 publication Critical patent/DE10347476A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10347476B4 publication Critical patent/DE10347476B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/18Treatment of sludge; Devices therefor by thermal conditioning

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Zellaufschluss in Schlämmen, gekennzeichnet durch eine Zudosiereinrichtung (12, 13) zur Zudosierung einer den pH-Wert verändernden Chemikalie zu dem Schlamm, ein Behandlungsgefäß (17) für die entstehende Schlammmischung und eine Beheizung (26) für das Behandlungsgefäß (17), wobei das Behandlungsgefäß (17) ein zylindrischer Reaktor mit vertikaler Achse (19) und mit einer Beheizung (26) des Außenmantels (20) ist mit einem durch einen ebenfalls beheizten Innenmantel (21) abgetrennten Ringraum (23), wobei der Ringraum (23) der Haupt-Behandlungsraum ist und ein innerhalb des Ringraums (23) liegender mittlerer Speicherraum (25) als Pufferraum dient, dem die Schlammmischung über eine als Überlauf dienende Oberkante (24) des Innenmantels (21) zufließt, wobei das Behandlungsgefäß eine Umwälzeinrichtung (32) aufweist, der aus dem Behandlungsgefäß (17) entnommene Schlammmischung zufließt und die Umwälzdüsen (34) beaufschlagt, die im umgewälzten Schlamm tangential oder entsprechend einer Sehne an das kreisförmige Behandlungsgefäß ausgerichtet in dieses einspeisen.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zellaufschluss in Schlämmen, insbesondere in Klärschlamm. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen unter Verwendung dieser Vorrichtung.
  • Bei Schlämmen, insbesondere bei Klärschlamm, jedoch auch anderen organischen Substanzen enthaltenden Schlämmen, z.B. für Biogasanlagen, die Lebensmittelreste, Zellulose oder Pflanzenfasern verarbeiten, ist der Aufschluss der Zellen des organischen Materials besonders wichtig, vor allem auch, um eine biologische Verfügbarkeit und damit in einer nachfolgenden biologischen Stufe eine Reduzierung des Anteils an organischem Material in zu entsorgenden Klärschlämmen zu erreichen. Es sind bereits thermische Verfahren bekannt, die meist mit hohen Temperaturen arbeiten und daher Druckreaktoren benötigen. Auch chemische Behandlungsverfahren sind bekannt, z.B. mit Säuren. Sie belasten jedoch den resultierenden Schlamm oft zusätzlich.
  • Aus dem Artikel „Excess sludge reduction in activated sludge processes by integrating biomass alkaline heat treatment“ in Water Science and Technology, 44, 2001, 2-3, 437-444, geht ein Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen hervor, bei welchem dem Schlamm eine den pH-Wert verändernde Chemikalie zugesetzt wird. Die damit versetzte Schlammmischung wird über einen Behandlungszeitraum von mehr als 20 Min. einer Temperatur von 60°C ausgesetzt.
  • Die US 4,190,528 A beschreibt eine Vorrichtung zur Hydrolyse von Überschussschlamm mithilfe einer flüchtigen Base. Sie weist eine Zudosiereinrichtung zur Zudosierung dieser Base auf sowie ein Behandlungsgefäß für die entstehende Schlammmischung. Der Schlamm wird vor der Einleitung in das Behandlungsgefäß in einem Wärmetauscher vorgewärmt. In ähnlicher Art und Weise wird die zudosierte Base in einem Heizer mittels eines Dampfwärmeübertragers erwärmt.
  • Die DE 3905227 C1 zeigt einen Wärmetauscher für Klärschlamm, wobei eine äußere Kammer eine innere Kammer ringförmig umgibt. Hier werden zwei verschieden temperierte Schlammchargen zum Wärmeaustausch gebracht. Der Außenmantel ist wärmeisoliert. Es ist eine Umwälzeinrichtung vorgesehen, die einen tangentialen Ein- und Auslass verbindet um im Behandlungsgefäß eine ringförmige überwiegend horizontale Strömung zu erzeugen.
  • Die DE 10214689 A1 zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zerstören zellulärer Strukturen in Klärschlämmen odgl.. Dabei wird durch eine Laval-Düse Kavitation erzeugt, und die nach dem Erzeugen wieder kollabierenden Kavitationsblasen bewirken einen Aufschluss von Zellen durch Zerstören derer zellulärer Strukturen.
  • Aus der GB 2376228 A ist ein zylindrischer Schlammbehandlungsreaktor mit einer vertikalen Achse bekannt, der einen Ringraum mit einem innerhalb des Ringraums liegenden Speicherraum und mit einer Beheizung für Ring- und Speicherraum aufweist. Dabei fließt dem Speicherraum Schlamm über eine als Überlauf dienende Oberkante zu. Im jeweiligen Bereich des Behälters können zur Einstellung eines pH-Wertes verwendete Chemikalien vorhanden sein.
  • Die DE 2035855 A zeigt einen Abbau bzw. Aufschluss von Schlamm aus Abwasserreinigungsanlagen. Dem Schlamm wird eine den pH-Wert verändernde Chemikalie zugesetzt, so dass sich dieser auf einen pH-Wert zwischen 10 und 13 einstellt. Dabei werden relativ hohe Temperaturen zwischen 90°C und 180°C für die Hydrolyse angewendet mit einer Reaktionszeit von einigen Stunden. Ein Gefäß mit Dampfmantel, das mit einem Rührer ausgestattet ist, dient als Reaktionsgefäß, so dass auch eine Umwälzung stattfindet.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen zu schaffen, die mit geringem Aufwand und in einem unkomplizierten Verfahrensablauf eine wirksame Reduzierung des organischen Anteils in den Schlämmen ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
  • Dem Schlamm wird eine den pH-Wert verändernde Chemikalie, vorzugsweise eine den pH-Wert anhebende, also basische Chemikalie zugesetzt und gleichzeitig wird die entstehende Schlammmischung über einen mittleren Zeitraum mit einer zur erhöhten, jedoch deutlich unter dem Siedepunkt von Wasser liegenden Temperatur behandelt. Als eine solche Chemikalie kann beispielsweise Natronlauge (NaOH) verwendet werden. Das Mischungsverhältnis, um den angestrebten pH-Wert zwischen 8 und 12, bevorzugt 10 bis 11 zu erreichen, ist recht gering und liegt zwischen 1/103 und 1/105. Da Natronlauge oft als Abfallprodukt in chemischen Prozessen auftritt, ist sie kein wesentlicher Kostenfaktor. Die notwendige Erwärmung kann gegebenenfalls mit Abwärme, z.B. von Blockheizkraftwerken geschehen, bei denen oft Wasser mit Temperaturen zwischen 80°C und 95°C anfällt.
  • Es hat sich gezeigt, dass ein Verfahren mit derartigen Parametern einen guten Zellaufschluss ermöglicht. Durch den Zellaufschluss werden organische Schlämme so aufbereitet, dass die interzellulären Stoffe auch in nachfolgenden Verfahrensschritten zur Verfügung stehen und die abgetöteten Organismen keine Störungen hervorrufen können. Durch die beim Zellaufschluss freiwerdenden organischen Säuren neutralisiert sich die Schlamm-Laugen-Mischung. Nach dem Aufschluss verlässt der aufgeschlossene Schlamm annähernd pH-neutral den Behandlungsbereich. Die dann noch im Schlamm enthaltene Wärmeenergie kann in nachfolgenden Verfahrensschritten, beispielsweise bei der Faulung, genutzt werden. Insbesondere, wenn vor dem Faulungsvorgang noch zusätzlich Primärschlamm zugegeben wird, kann der Gesamtschlamm auf einer Temperatur knapp oberhalb der Faultemperatur gehalten werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden leicht Aufschlussgrade ACSB (Aufschlussgrad chemischer Sauerstoffbedarf) von deutlich über 40% erreicht. Dieser Wert liegt weit über den üblichen Werten zwischen 20% und 30% anderer Verfahren mit gleicher Zielsetzung.
  • Die Vorrichtung zum Zellaufschluss ist, da es sich um einen drucklosen Reaktor handeln kann, relativ einfach. Sie hat eine Zudosiereinrichtung für die Chemikalie zu dem Schlamm und ein Behandlungsgefäß mit einer Beheizung. Dieses ist erfindungsgemäß ein im Wesentlichen zylindrischer Reaktor, der mit etwa vertikaler Achse aufgestellt ist und in seinem Außenmantel und einem darin einen Ringraum bildenden Innenmantel eine Beheizung enthält. Die beheizten Wandungen, also insbesondere der Innen- und/oder Außenmantel des Behandlungsgefäßes, können aus Platten mit integrierten, wärmeträgerdurchströmten Heizkanälen aufgebaut sein. Derartige Wärmeaustauschplatten können aus zwei Blechschichten bestehen, die teilweise miteinander verbunden und teilweise voneinander entfernt verlaufen und dadurch ideale Wärmeübertragungsverhältnisse bei großer Eigensteifigkeit erreichen. Sie sind ähnlich aufgebaut wie Verdampferplatten in Kühlschränken.
  • Der Reaktor ist so aufgebaut, dass zwischen dem Außenmantel und dem Innenmantel ein Ringraum entsteht, der der Hauptbehandlungsraum ist und einen innerhalb des Innenmantels liegenden Pufferraum schafft. Dabei bildet der Innenmantel einen Überlauf, so dass zwischen Innenmantel und Pufferraum durchaus Niveauunterschiede bestehen können.
  • Zur guten Durchmischung und zum Vermeiden von Absetzungen oder Zusammenballungen und zur Verbesserung des Wärmeübergangs enthält das Behandlungsgefäß erfindungsgemäß eine Umwälzeinrichtung. Sie kann aus einer externen Umwälzpumpe bestehen, die aus dem Behandlungsgefäß, insbesondere aus dem Ringraum, ansaugt und Umwälzdüsen beaufschlagt, die in dem Ringraum eine Kreisströmung erzeugen, indem sie etwa in Umfangsrichtung, also tangential oder in Richtung einer Sehne gerichtet, einspeisen.
  • Durch die Erfindung wird also ein verbesserter Aufschluss von Zellen organischen Materials in Schlämmen, insbesondere im Klärschlamm erreicht. Dazu wird bei einer bevorzugten Ausführung dem Schlamm eine geringe Menge einer Lauge, vorzugsweise Natronlauge, zugesetzt und die entstehende Schlammmischung in einem Reaktor drucklos bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes von Wasser, z.B. bei 50° bis 70°C über einen Zeitraum von einer bis zu wenigen Stunden behandelt. Der Reaktor hat einen beidseitig beheizten Ringraum, dessen Innenwandung als Überlauf in einem mittigen Speicherraum dient. Es ist ferner eine Umwälzung für den Schlamm vorgesehen. Es wird ein guter Zellaufschluss erreicht und die dabei entstehenden organischen Säuren neutralisieren den Schlamm weitgehend.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Figurenliste
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung, hier mit glattem Boden,
    • 2 einen vertikalen Schnitt durch ein Behandlungsgefäß,
    • 3 einen Schnitt durch ein Detail des Wandungsaufbaus und
    • 4 ein beispielhaftes Detail einer lanzenförmigen Umwälzdüse in horizontaler Schnittführung.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zum thermisch-chemischen Zellaufschluss für Klärschlamm. Über einen Zulauf 11 erhält sie Schlamm. In diesem Schlamm ist beispielsweise 5% Trockensubstanz enthalten, wovon etwa die Hälfte organisch sein kann. Es handelt sich dabei um organische Bestandteile aus dem Abwasser und den in der Kläranlage eingesetzten Mikroorganismen.
  • Dem Schlamm wird mittels einer Dosierpumpe 12 über eine Zudosierleitung 13 Natronlauge 14 aus einem Behälter 15 dafür zugeführt. Die Natronlauge braucht nicht hochkonzentriert zu sein, es kann beispielsweise auch eine 50%ige Verdünnung verwendet werden, wenn diese günstig zu erhalten ist. Dementsprechend wird dann das Zudosierverhältnis angepasst. Dieses beträgt zwischen einem 1.000stel und einem 100.000stel (10-3 bis 10-5). Eine typische Zumischung liegt bei etwa 100ml pro Kubikmeter Schlamm. Die nach der Zudosierung entstehende Schlamm/Chemikalienmischung wird, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Zerhackers, der zugleich als Mischer dienen kann (nicht dargestellt) von einer Schlammzuführpumpe 16 einem Reaktor 17 zugeführt. Dabei kann von einem pH-Wert-Messgerät 18 der nach der Zudosierung entstehende pH-Wert der Schlammmischung ermittelt und, wie strichpunktiert angedeutet, zur Steuerung der Zudosierpumpe 12 verwendet werden.
  • Das im folgenden als Reaktor bezeichnete Behandlungsgefäß 17 ist im dargestellten Beispiel ein zylindrischer Behälter mit senkrechter Achse 19, der an beiden Stirnseiten im Wesentlichen geschlossen ist und einen Außenmantel 20, sowie einen konzentrisch zur Achse 19 im Inneren angeordneten Innenmantel 21 aufweist. Während der Außenmantel über die gesamte Höhe des Reaktors reicht, endet der Innenmantel mit Abstand von dem Deckel 22 und grenzt damit einen Ringraum 23 ab, in dem der zu behandelnde Schlamm bis etwa zur Höhe der Oberkante 24 des Innenmantels gehalten wird und dann, wie angedeutet, in den zentral innerhalb des Innenmantels gebildeten Speicherraum 25 überläuft, der als Puffer dient. Der Innenraum kann auch mit einem konischen Boden versehen sein, um Sedimentationen zu verhindern.
  • Innen- und Außenmantel können mit einer Beheizung 26 versehen sein. Dazu bestehen die Mäntel bildenden Wandungen aus Platten mit integrierten, wärmeträgerdurchströmten Heizkanälen, die in 3 beispielsweise dargestellt sind und später näher beschrieben werden. Der Beheizung fließt ein flüssiger Wärmeträger beispielsweise in Form von Wasser über einen Vorlauf 27 zu, wird auf die beiden in dem Innen- und Außenmantel gebildeten Heizflächen 28 verteilt und fließt unten über einen Rücklauf 29 wieder ab. Der Heizkreis der Beheizung 26 wird vorzugsweise mit Abwärme betrieben, beispielsweise von Blockheizkraftwerken, in Klärwerken häufig vorhandenen Gasmotoren etc.. Das Heizmedium Wasser kann im Wesentlichen drucklos sein, da die Zulauftemperaturen normalerweise bei etwa 80° bis 90° C liegen und auch nur liegen brauchen.
  • Nach der Behandlung im Reaktor wird die Schlammmischung über eine zentrale Schlammabzugleitung 30 von einer Schlammabzugpumpe 31 abgezogen und beispielsweise an eine Faulungsstation angeschlossen.
  • Für den Reaktor 17 ist eine Umwälzeinrichtung 32 vorgesehen. Sie enthält eine Schlammumwälzpumpe 33, der Schlamm vom Boden des Ringraums 23 zufließt und in mehrere Umwälzdüsen 34 geleitet wird. Diese sind in unterschiedlichen Höhen des Ringraums vorgesehen und durchdringen den Außenmantel 20. 4 zeigt, dass sie lanzenartig ausgebildet sind und so schräg in den Ringraum hineinragen, nämlich gemäß einer Sehne in Bezug auf die Kreisform des Reaktors verlaufen, dass sie dem Inhalt des Ringraums eine Umlaufbewegung, gemäß 4 im Uhrzeigersinn, erteilen. 2 zeigt, dass insgesamt drei derartiger Umlaufdüsen 34 über die Höhe des Reaktors verteilt vorgesehen sind. Um sie, z.B. zur Reinigung, ziehen zu können, sind sie in einer Schutzhülle 35 angeordnet und an deren äußerem Ende angeflanscht.
  • 1 zeigt, dass der den Reaktor bildende Behälter im wesentlichen geschlossen, jedoch mit einer Entlüftung 36 versehen ist.
  • 3 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch den Mantel, beispielsweise den Innenmantel 21. Er besteht aus zwei Blechteilen, die langgestreckte Ausprägungen 37 aufweisen, zwischen denen sie, z.B. durch Laserschweißung 38 verschweißt sind. Dadurch bilden sich Wärmeträgerkanäle 39, die einen großen Teil der Gesamtfläche der Wandung bedecken und diese beheizen. Durch die damit entstehende Wellung bzw. Profilierung ist die Wandung auch sehr gut versteift. 3 zeigt eine doppelseitig profilierte Platte, bei der zwei spiegelbildlich zueinander verformte Platten zusammengefügt sind. Es ist aber auch möglich, derartige Wärmeaustauschplatten aus einem geraden bzw. glatten und einem profilierten Blech zusammenzusetzen, was z.B. bei nur einseitig wärmeübertragenden Wandungen, wie der Außenwand 20, sinnvoll sein kann. Es kann auch sinnvoll sein, die dem Reaktorinneren zugewandte Wandung eben zu gestalten, um Ansetzungen zu vermeiden und die Reinigung zu erleichtern.
  • 2 zeigt, dass der gesamte Reaktor umlaufend mit einer Wärmeisolierung versehen ist, um Energieverluste zu vermeiden. Es kann eine Öffnung vorhanden sein zur Atmung oder Belüftung des Reaktors. Eine solche Öffnung ist rechts oben dargestellt, wobei sie nur fakultativ aufzufassen ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läuft wie folgt ab: Nachdem der Schlamm mit der Chemikalie, vorzugsweise Natronlauge, versetzt ist, wird er von der Zuführpumpe in den Ringraum 23 des Behälters im unteren Teil des Reaktors eingeführt. Statt Natronlauge ist auch Kalilauge brauchbar. Auch andere Chemikalien, die den pH-Wert verändern und vorzugsweise erhöhen, sind möglich. Auch eine Säurebeifügung ist möglich. Man muss dann allerdings in Kauf nehmen, dass der behandelte Schlamm einen sehr niedrigen pH-Wert hat.
  • Der pH-Wert wird bei Laugenzugabe unter Zuhilfenahme des Messgerätes 18 und durch Beeinflussung der Zudosierpumpe 12 auf einem möglichst konstanten Wert zwischen acht und zwölf (vorzugsweise zehn bis elf) gehalten.
  • In den Ringraum 23 wird der Schlamm durch die an dem Außen- und Innenmantel 20, 21 gebildeten Heizflächen 28 durch einen Wärmeträger, der 80° bis 90° C hat, auf etwa diese Temperatur erwärmt und durch die Umwälzdüsen 34 bewegt und gut durchmischt. Der Schlamm wird in dem Ringraum 23 durchmischt und läuft, wenn die Anlage in kontinuierlicher Arbeitsweise betrieben wird, über die Oberkante 24 der Innenwand 21 über in den mittleren Speicherraum 25, indem, wie gezeigt, das Niveau 41 niedriger sein kann als im Ringraum.
  • Während der Behandlung werden durch das Zusammenwirken der Chemikalie (Lauge) und der Temperatur günstige Bedingungen für eine Zellwandzerstörung geschaffen.
  • Es sind Verweilzeiten zwischen ca. 20 Min. und 5 Std. bevorzugt aber 1 bis 2 Std. vorgesehen. Die Arbeitsweise ist vorzugsweise kontinuierlich, könnte aber auch chargenweise erfolgen. Umwälzmengen können das 2 bis 30fache der Zulaufsmenge (vorzugsweise das 10 bis 15fache) betragen.
  • Durch den relativ großen Speicherraum, der im Durchmesser beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach 2 etwa 80% des Durchmessers einnimmt, kann der Schlammabzug den Bedürfnissen angepasst werden. Der Schlamm kann dort noch für eine Weile reifen, bevor er nachfolgenden Verfahrensstufen, beispielsweise einer anaeroben Faulung, zugeführt wird. Die Bedingungen dafür sind hervorragend, weil die bei der Zellwandzerstörung freiwerdenden organischen Säuren der pH-Wert auf dem Idealwert, der bei anaerober Faulung bei pH 7,4 liegt, gesenkt wird. Eine nicht dargestellte Niveauregulierung im Speicherabschnitt 25 steuert die Abzugspumpe 31.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Zellaufschluss in Schlämmen, gekennzeichnet durch eine Zudosiereinrichtung (12, 13) zur Zudosierung einer den pH-Wert verändernden Chemikalie zu dem Schlamm, ein Behandlungsgefäß (17) für die entstehende Schlammmischung und eine Beheizung (26) für das Behandlungsgefäß (17), wobei das Behandlungsgefäß (17) ein zylindrischer Reaktor mit vertikaler Achse (19) und mit einer Beheizung (26) des Außenmantels (20) ist mit einem durch einen ebenfalls beheizten Innenmantel (21) abgetrennten Ringraum (23), wobei der Ringraum (23) der Haupt-Behandlungsraum ist und ein innerhalb des Ringraums (23) liegender mittlerer Speicherraum (25) als Pufferraum dient, dem die Schlammmischung über eine als Überlauf dienende Oberkante (24) des Innenmantels (21) zufließt, wobei das Behandlungsgefäß eine Umwälzeinrichtung (32) aufweist, der aus dem Behandlungsgefäß (17) entnommene Schlammmischung zufließt und die Umwälzdüsen (34) beaufschlagt, die im umgewälzten Schlamm tangential oder entsprechend einer Sehne an das kreisförmige Behandlungsgefäß ausgerichtet in dieses einspeisen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtung (32) eine externe Umwälzpumpe (33) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgefäß (17) ein geschlossener, jedoch mit einer Entlüftung (36) versehener Reaktor ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen- und/oder Außenmantel aus Platten mit integrierten, wärmeträgerdurchströmten Heizkanälen aufgebaut ist.
  5. Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen, insbesondere im Klärschlamm mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem Verfahren dem Schlamm eine den pH-Wert verändernde Chemikalie zugesetzt und die damit versetzte Schlammmischung über einen Behandlungszeitraum zwischen 1 Std. bis 3 Std. einer Temperatur zwischen 40°C und 95°C ausgesetzt wird, wobei die Schlammmischung während des Behandlungszeitraums umgewälzt oder gerührt wird, wobei bei einer Umwälzung die Umwälzmenge das 2 bis 30fache des Schlammdurchsatzes beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum 2 Std. ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur 50°C bis 70°C beträgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemikalie eine Lauge ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der Schlammmischung nach dem Zusatz der Chemikalie acht bis zwölf beträgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemikalie dem Schlamm im Verhältnis 1:10 bis 1:108 zugesetzt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemikalie dem Schlamm im Verhältnis 1:103 bis 1:105 zugesetzt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzmenge das 10 bis 15fache des Schlammdurchsatzes beträgt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung nach dem Zusatz der Chemikalie erfolgt durch einen wässrigen Wärmeträger, mit einer Temperatur zwischen 80°C und 95°C.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in einem einen Speicherraum (25) umgebenden ein- oder beidseitig beheizten Ringraum (23) erfolgt, in dem die Schlammmischung durch Umwälzung im Kreis geführt bzw. durchmischt wird.
DE10347476.5A 2003-10-01 2003-10-01 Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen Expired - Lifetime DE10347476B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10347476.5A DE10347476B4 (de) 2003-10-01 2003-10-01 Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10347476.5A DE10347476B4 (de) 2003-10-01 2003-10-01 Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10347476A1 DE10347476A1 (de) 2005-04-21
DE10347476B4 true DE10347476B4 (de) 2018-07-26

Family

ID=34353382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10347476.5A Expired - Lifetime DE10347476B4 (de) 2003-10-01 2003-10-01 Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10347476B4 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005054323B4 (de) 2005-11-11 2008-02-21 Wilhelm Gantefort Fermenter zur Erzeugung von Biogas aus organischem Material
DE102007005069A1 (de) * 2007-01-26 2008-07-31 Uts Biogastechnik Gmbh Biogasanlage
DE102014224663A1 (de) 2014-12-02 2016-06-02 Andreas Dünnebeil Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen
DE102016217960A1 (de) 2016-09-20 2018-03-22 Andreas Dünnebeil Verfahren und Vorrichtung zur Hydrolyse flüssiger, organischer Substrate
CN106946355B (zh) * 2017-05-23 2023-03-17 上海明奥环保科技有限公司 一种射流曝气式a/o一体化污水处理装置及其污水处理工艺
DE102019200360A1 (de) 2019-01-14 2020-07-16 Andreas Dünnebeil Verfahren und Vorrichtung zur Desintegration von organischen Substraten
DE102020003156A1 (de) 2020-05-27 2021-12-02 Hans-Jürgen Bräutigam Verfahren zur thermisch-chemischen Desintegration von Überschussschlamm auf Kläranlagen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass keine vermehrte Bildung von im Schlammwasser gelösten, biologisch schwer abbaubaren organischen Substanzen erfolgt
IT202000016144A1 (it) 2020-07-03 2022-01-03 Newlisi S P A Processo per la produzione di biogas tramite digestione anaerobica di fanghi di depurazione pretrattati tramite idrolisi ossidativa termo-alcalina.

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2035855A1 (de) 1969-07-23 1971-02-04 Nederlandse Organisatie voor Toege past Natuurwetenschappehjk Onderzoek ten behoeve van de Volksgezondheid, Den Haag Verfahren zur biologischen Abwasser reinigung
US4190528A (en) 1977-06-27 1980-02-26 Stamicarbon, B.V. Process for biological purification of waste water
DE3905227C1 (en) 1989-02-21 1990-05-03 Leonhard Fuchs Heat exchangers for sewage sludge
GB2376228A (en) 2001-06-04 2002-12-11 W S Atkins Consultants Ltd Sludge processor
DE10214689A1 (de) 2002-04-03 2003-10-23 Bionik Gmbh Innovative Technik Verfahren und Vorrichtung zum Zerstören zellularer Strukturen in Suspensionen von Mikroorganismen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2035855A1 (de) 1969-07-23 1971-02-04 Nederlandse Organisatie voor Toege past Natuurwetenschappehjk Onderzoek ten behoeve van de Volksgezondheid, Den Haag Verfahren zur biologischen Abwasser reinigung
US4190528A (en) 1977-06-27 1980-02-26 Stamicarbon, B.V. Process for biological purification of waste water
DE3905227C1 (en) 1989-02-21 1990-05-03 Leonhard Fuchs Heat exchangers for sewage sludge
GB2376228A (en) 2001-06-04 2002-12-11 W S Atkins Consultants Ltd Sludge processor
DE10214689A1 (de) 2002-04-03 2003-10-23 Bionik Gmbh Innovative Technik Verfahren und Vorrichtung zum Zerstören zellularer Strukturen in Suspensionen von Mikroorganismen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Rocher M., Roux G., Goma G., Pilas Begue A., Louvel L., Rois J. L.: Excess sludge reduction in activated sludge processes by integrating biomass alkaline heat treatment. In: Water Science and Technology, 44, 2001, 2-3, 437-444.

Also Published As

Publication number Publication date
DE10347476A1 (de) 2005-04-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0053777B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erwärmung von organischen Abfallstoffen mittels biologischer Behandlung
DE69632834T2 (de) Verfahren zur stabilisierung von flüssigem schlamm
DE19517039C2 (de) Vorrichtung zur oxidativen Photopurifikation
AT506582B1 (de) Verfahren zur herstellung von biogas
DE3108923A1 (de) Anaerobes aufschlussverfahren
DE19842005A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von biologischen Abfällen
DE10347476B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen
EP2346997A2 (de) Verfahren zur herstellung von methan aus prozesswässern und biogenem material
EP0998430B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen behandlung eines fluids unter biogasgenerierung
DE4308920A1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Bioabfällen oder dergleichen
DE19946299C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gemeinsamen Vergärung von kohlenhydrat-, fett- und eiweisshaltigen Bioabfällen, cellulosereichen Bioabfällen, Faulschlamm aus Kläranlagen sowie Papierschlamm und Molke
EP3683194A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur desintegration von organischen substraten
EP0179234B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Klärschlamm
DE19732080B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Abbau organischer Substanzen
EP0227584A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Wasserpflanzen
DE3341027C2 (de)
DE102014224663A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zellaufschluss in Schlämmen
DE4438765C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tensiden aus Klärschlämmen
DE202011106472U1 (de) Biogasreaktor mit einem Reaktorbehälter
DE977101C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von organische Stoffe enthaltenden Abwaessern und Abfallaugen durch Behandlung mit Sauerstoff enthaltenden Gasen bei erhoehter Temperatur und erhoehtem Druck
DE60209134T2 (de) Verfahren zur zerstörung von wertpapieren
CH523205A (de) Verfahren zur Behandlung von Wasser mit Substanzen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2447546A1 (de) Verfahren zur nassoxidation organischer substanzen und reaktor zur durchfuehrung des verfahrens
DE1692851C3 (de) Anlage zur Rückgewinnung anorganischer Verbindungen und zur Ausnutzung des Heizwertes der organischen Bestandteile in der Ablauge von Zellstoffgewinnungsprozessen
DE10014185A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln organischen Materials

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: PONDUS VERFAHRENSTECHNIK GMBH, 14513 TELTOW, DE

8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R071 Expiry of right