DE1034733B - Blitzschutzanlage bei mit Dachziegeln aus Ton oder anderen Erden abgedeckten Gebaeuden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blitzschutzanlage bei mit Dachziegeln aus Ton oder anderen Erden abgedeckten Gebäuden. Die Erfindung bezweckt, eine das Aussehen der Gebäude nicht beeinträchtigende Anlage zu schaffen, die eine einfache und leichte Montage und die Verwendung von Dachziegeln aus Toil' oder anderen Erden gestattet. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß in jedem einzelnen zur Blitzschutzanlage gehörenden Dachziegel ein in Ausaehmungen oder Kanälen desselben untergebrachtes, über die Außenmaße des Dachziegels nicht hinausragendes Blitzableiterstück vorgesehen ist, an dessen Enden durch eine Abbiegung die leitende Verbindung mit dem Blitzableiterstück des benachbarten Dachziegels hergestellt wird.

Bei einer bekannten Ausführung werden Dachziegel aus Metall verwendet, die mittels besonderer Ansätze eine leitende Verbindung zum Nachbarziegel ermöglichen. Diese Ausführung erfordert jedoch einen hohen Kostenaufwand und besitzt eine hohe Wärmeableitung.

Bei Ausführung der Erfindung kann die Ausnehmung zur Aufnahme des Blitzableiterstücks entweder in der Mittelschicht der Wandstärke an der Längsseite des Dachziegels vorgesehen sein oder in der unteren oder oberen Flächenschicht an der Längsseite des Dachziegels. Die Ausnehmung kann auch an der Stirnseite des Dachziegels vorgesehen sein.

Außerdem kann die Ausnehmung in beliebiger Richtung am Dachziegel verlaufen.

Zum Auffangen des Blitzes werden an geeigneten Stellen der Dachdeckung nur geringfügig über den Dachziegel hinausragende, mit dem Leiter leitend verbundene Auffangzapfen vorgesehen.

In der Zeichnung sind in schaubildlicher Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen in vielseitiger Art zur Verwendung kommenden Leiter,

Fig. 2 zwei übereinandergelegte Dachziegel mit in denselben angeordneten Leitern,

Fig. 3 eine Teilansicht eines Dachziegels zur Anordnung des Leiters in einer Ausnehmung in der Unterflächenschicht dies Dachziegels.

Fig. 4 eine Teilansicht eines Dachziegels zur Anordnung des Leiters in einer Ausnehmung in der Oberflächenschicht des Dachziegels,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Dachziegel mit einer in beliebiger Richtung desselben verlaufenden Ausnehmung zur Verlegung des Leiters,

Fig. 6 einen Firstziegel mit einem in Längsrichtung in einem Kanal verlegten Leiter und einem mit diesem leitend verbundenen, in der Stirnseite verlaufenden Leiter,

Blitzschutzanlage bei mit Dachziegeln

aus Ton oder anderen Erden

abgedeckten Gebäuden

Anmelder:

Gabriel Chomnenic,

Konstanz, Schützenstr. 42

Gabriel Chomnenic, Konstanz,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 7 eine Teilansicht eines Firstziegels mit einem in einer Ausnehmung verlegten Leiter.

Für die erfindtmgsgemäße Blitzschutzanlage wird ein aus verzinktem Band- oder Rundstahl bestehender Leiter 1 verwendet, dessen Längsabmessungen dem Längenausmaß des Dachziegels 2 entspricht. Es können Dachziegel aus Ton oder anderen Erden zur Verwendung kommen, die mit Ausnehmungen 3 versehen sind. Die Ausnehmungen 3 werden entweder in der Mitte 4 der Längsseite oder in der Unterflächenschicht 5 bzw. der Oberflächenschicht 6 des Dachziegels angebracht. Die Ausnehmungen 3 können aber auch erforderlichenfalls in beliebiger Richtung verlaufen. Für die Verwendung in Firstziegeln 2 a empfiehlt sich die Verlegung in an den Längsseiten völlig umschlossenen Kanälen 7. Zur Verbindung der Firstziegel 2a mit den Dachziegeln 2 werden Ausnehmungen 3 in den Stirnseiten der Firstziegel angebracht.

Die Leiter 1 sind an den Enden mit Abbiegungen 8 versehen, die zweckmäßigerweise mit Nuten 9 und Federn 10 ausgestattet sind bzw. andere vorgeschriebene Berührungsmittel aufweisen. Als Auffangzapfen 11 dienen nur geringfügig über den Scheitel der Firstziegel 2a hinausragende, mit den Leitern 1 leitend verbundene und durch kleine, in den Ziegeln 2 α an geeigneten Stellen angebrachte Löcher 12 hindurchgeführte Metallspitzen.

Die für eine erfindungsgemäße Blitzschutzanlage dienenden Dachziegel 2 und 2a können, mit den Leitern 1 versehen, auf Lager gehalten werden, so daß die Verlegung der Anlage in kürzester Frist durchgeführt werden kann.

Claims (6)

Patentansprüche

1. Blitzschutzanlage bei mit Dachziegeln aus Ton oder anderen Erden abgedeckten Gebäuden,

809 578/335

dadurch gekennzeichnet, daß in jedem einzelnen zur Blitzschutzanlage gehörenden Dachziegel ein in Ausnehmungen (3) oder Kanälen (7) desselben untergebrachtes, über die Außenmaße des Dachziegels (2) nicht hinausragendes Blitzableiter stück

(1) vorgesehen ist, an dessen Enden durch eine Abbiegung (8) die leitende Verbindung mit dem Blitzableiterstück des benachbarten Dachziegels

(2) hergestellt wird.

2. Blitzschutzianlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (3) zur Aufnahme des Blitzableiterstücks (1) in der Mittelschicht (4) der Wandstärke an der Längsseite des Dachziegels (2) verläuft (Fig. 2).

3. Blitzschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (3) in der unteren oder oberen Flächenschicht (5 bzw. 6) an der Längsseite des Dachziegels (2) verläuft (Fig. 3 und 4).

4. Blitzschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (3) in beliebiger Richtung am Dachziegel (2) verläuft.

5. Blitzschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blitzableiterstück (1) in einer an der Stirnseite des Dachziegels (2 a) vorgesehenen Ausnehmung (3) verlegt ist (Fig. 6).

6. Blitzschutzanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an geeigneten Stellen der Dachdeckung nur geringfügig über den Dachziegel (2 a) herausragende, mit dem Leiter (1) leitend verbundene Auffangzapfen (11) angeordnet sind (Fig. 6). .. . .. .

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 442 416;
österreichische Patentschrift Nr. 53 842;
schweizerische Patentschrift Nr. 165 610.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 578/335 7.