DE1034729B - Hohlleiteranlage zur UEbertragung von Rohrwellen - Google Patents
Hohlleiteranlage zur UEbertragung von RohrwellenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/30—Auxiliary devices for compensation of, or protection against, temperature or moisture effects ; for improving power handling capability
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
In für den Weitverkehr vorgesehenen Hohlleiteranlagen
mit eingebauten Zwischenverstärkern ist es zweckmäßig, zumindest einen Teil der Verstärkerämter
unbemannt auszuführen und diese Verstärker von den Enden her bzw. von den bemannten Verstärkerämtern
aus mit Strom zu versorgen. Dies erfordert aber die Anordnung zusätzlicher isolierter Leiter oder
die Paralldverlegung eines besonderen Kabels oder für den Fall der Verwendung des Hohlleiters selbst
als Stromversorgungsleiter die Isolierung des Hohlleiters gegen Erde.
Um den Eintritt von Feuchtigkeit in die Hohlleiter bzw. die Bildung von Feuchtigkeitsniederschlägen an
der Innenwandung der Hohlleiter bei Temperaturschwankungen zu vermeiden, ist es bereits bekanntgeworden,
die Hohlleiter mit druckdichter Wandung auszuführen und mit einem unter Druck stehenden
gasförmigen Medium zu füllen. Gegebenenfalls wird das Gas durch den Hohlleiter hindurchgeblasen. Bei
derartigen Hohlleiteranlagen ist aber nur ein verhältnismäßig geringer Gasdruck erforderlich.
Gemäß der Erfindung sind die Hohlleiter mit einem vorzugsweise gasförmigen Antriebmittel (Kraftstoff)
gefüllt, das zum Betrieb der Stromversorgungsmaschinen in den unbemannten Verstärkerämtern
dient.
Es ist bereits bekannt, die für die Fortleitung von Wasser, Gas Petroleum usw. dienenden Rohrleitungen
gleichzeitig für die Übertragung von Rohrwellen auszunutzen. Abgesehen davon, daß derartige für den
Gas- oder Flüssigkeitstransport vorgesehene Rohrleitungen wegen ihrer ungleichmäßigen Innenfläche
für die Übertragung von H01-WeIIen nicht geeignet
sind, sind keine Vorschläge bekanntgeworden, die Stromversorgungsmaschinen in den Verstärkerämtern
durch den Innenraum eines für die Rohrwellenübertragung bestimmten Hohlleiters mit dem Kraftstoff
zu versorgen.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens ist es beispielsweise möglich, als Stromversorgungsmaschinen
in den Verstärkerämtern Druckluftmotoren zu verwenden und die" Druckluft für diese Motoren durch
den Hohlleiter zuzuführen, dessen Wandung gegen einen entsprechend hohen Innendruck bemessen wird,
und zwar gegen einen Innendruck von etwa 20 Atm. und darüber. Die Anwendung hohen Druckes empfiehlt
sich, um die Strömungsverluste klein und den Hohlleiter völlig rund zu halten. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, den Hohlleiter mit einem als Kraftstoff dienenden Gas unter Druck zu füllen
und das Gas zum Antrieb von Gasmotoren zu verwenden.
Zweckmäßig enthält der Hohlleiter an den Abzweigstellen für die Verstärker zusätzliche Einrichtungen,
Hohlleiteranlage zur übertragung
von Rohrwellen
von Rohrwellen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Walter Wild,
Dr.-Ing. Ottohans Schmitt, München,
und Ernst Fischer, Berlin-Lichterfelde West,
sind als Erfinder genannt worden
die die Übertragung der Rohrwellen sperren, aber den Durchgang des Antriebmittels ermöglichen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt zunächst im Prinzip eine,Hohlleiteranlage
mit in den Hohlleiter 10 eingebauten bemannten Verstärkerämtern A und B und den abgezweigten
unbemannten Verstärkerämtern C und D.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines unbemannten Verstärkeramtes, bei dem mit gasförmigem
Antriebmittel gefüllte Hohlleiter verwendet sind. In der Figur sind 10 der ankommende und i0' der abgehende
Hohlleiter, 11 der Verstärker und' 12 und 12' die von den Hohlleitern 10 und 10' abgezweigten,-zum
Verstärker führenden Abzweig-Hohlleiter. Die Umleitung der Rohrwellen erfolgt durch die in ■ die
Hohlleiter 10 und 10' eingebauten Spiegel 13 und 13'. Vom Hohlleiter 10 zweigt das Gasrohr 14 ab, das zum
Gasgenerator 15 führt, der die Stromversorgungsmaschine 16 antreibt. Diese Maschine versorgt den
Verstärker 11 über die elektrischen Leitungen 17 mit dem erforderlichen Strom. An der Abzweigstelle des
Gasrohres 14 ist im Hohlleiter eine Sperrvorrichtung in Form eines Gitters 18 angeordnet, z. B. eingelötet,
dessen Gitterstäbe die dort fehlende Hohlleiterwand ersetzen und die für die H01-WeIIe tangential, d. h.
senkrecht zur Hohlleiterachse verlaufen. Hinter das Gitter ist noch ein Filter 18' eingebaut, das zur Reinigung
des gasförmigen Antriebmittels dient. Die in den Hohlleiter 10, W eingebaute Sperrvorrichtung 19
aus leitendem Material sperrt die direkte Übertragung der Rohrwellen, ermöglicht aber den Durchgang des
gasförmigen Antriebmittels für die Stromversorgung.
809 578/331
Als Sperrvorrichtung können beispielsweise feine Drahtsiebe, gegebenenfalls Mehrfach-Drahtsiebe, dienen.
Nach der Fig. 3 wird der Hohlleiter im unbemannten Verstärkerarrft aufgetrennt, und es wird jeder
Hohlleiter 10 und 10' mit einem Verstärker 20 und 20' abgeschlossen. Beide Verstärker sind durch die
koaxiale Verbindungsleitung 21 verbunden bzw. überbrückt. Über das vom Hohlleiter 10 abgezweigte Gasrohr
14 wird der Gasgenerator 15 mit dem gasförmigen Antriebmittel versorgt, der die Stromversorgungsmasohine
16 antreibt. Die Stromzuführungen zu den Verstärkern sind wiederum mit 17 bezeichnet.
Um bei Undichtwerden des Hohlleiters ein Entweichen des Antriebmittels aus der gesamten Anlage
zu vermeiden, können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in größeren Abständen in den Hohlleiter
besondere Ventile eingebaut werden, die bei Undichtwerden des Hohlleiters den beschädigten Hohlleiterabschnitt
automatisch oder durch Fernsteuerung, vorzugsweise auf elektrischem Wege, gegen den weiteren
Durchfluß des Antriebmittels absperren und einen Verlust größerer Mengen des Antriebmittels verhindern.
Vorteilhaft enthält der Hohlleiter an der Einbaustelle der Ventile Zusatzvorrichtungen, die für
die Rohrwellen durchlässig, aber für das Antriebmittel undurchlässig sind, z. B. Querwände aus verlustarmem
Isolierstoff, wie Polystyrol, oder Prismenspiegel u. dgl. Die Ventile werden zweckmäßig in
Umgehungsrohrleitungen zu diesen Zusatzvorrichtungen eingebaut.
In der Fig. 4 ist ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel dargestellt. Hiernach ist zwischen dem ankommenden
Hohlleiter 10 und dem abgehenden Hohlleiter 10' die druckdichte Sperrwand 20 eingebaut, die
aus einem verlustarmen Isolierstoff, z. B. Polystyrol, besteht und die Rohrwelle unter möglichst geringer
Dämpfung durchläßt. Diese den Durchtritt des Antriebmittels absperrende Wand wird von der Rohrleitung
21 umgangen, in die das Ventil 22 eingebaut ist. Das Ventil ist als Tellerventil ausgebildet, dessen
mit dem Teller 23 versehener zylindrischer Ventilkörper
24 auf der Achse 25 fest sitzt, die in den Lagern 26 und 26' längsbeweglich gelagert ist. Der
Ventilsitz für den Teller 23 wird durch den mit der Außenwand des Rohres 21 dicht verbundenen Ring 27
gebildet. Eine um den zylindrischen Ventilkörper gelegte Schraubenfeder 28, die gegen den ebenfalls mit
der Rohrwandung verbundenen Ring 29 abgestützt ist, drückt den Ventilkörper und damit den Ventilteller
23 vom Ventilsitz 27 weg und hält auf diese Weise das Ventil geöffnet, wenn zu beiden Seiten des Ventilsitzes
27 der gleiche bzw. annähernd gleiche Druck herrscht. Entsteht z. B. an der Stelle 30 des Hohlleiters
10' plötzlich eine Undichtigkeit in der Hohlleiterwandung, so wird das Ventil infolge des in
diesem Teil des Hohlleiters eingetretenen verminderten Druckes geschlossen und der weitere Durchtritt
des Antriebmittels gesperrt. Um einen Eintritt der Hohlrohrwellen in das Umgehungsrohr 21 zu vermeiden,
sind an den Übergangsstellen des Rohres die aus leitenden Stoffen bestehenden Sperrvorrichtungen
18, z. B. in Form von Gitterstäben, eingebaut, die das Antriebmittel ungehindert hindurchlassen. Außerdem
sind wie bei der Ausführung nach der Fig. 2 die Gasfilter 18' vorgesehen.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind verschiedene Abänderungen möglich, und zwar sowohl
hinsichtlich der angewendeten Antriebmittel als auch hinsichtlich der Einrichtungen und Schaltungen. So
ist es unter anderem auch denkbar, für den Antrieb der Stromversorgungsmaschinen öl- oder Benzinmotoren
zu verwenden und das erforderliche flüssige Antriebmittel durch den Hohlleiter den Antriebmaschinen
zuzuleiten. Dies hat zwar den Nachteil einer größeren Dämpfung der Rohrwellen, aber den
Vorteil, daß die Hohlleiter mit geringerem Durchmesser ausgeführt werden können. Als Ventile können
an Stelle des gezeigten Tellerventils auch andere Ventile, wie Kugelrückschlagventile oder Absperrklappen,
treten, die sich bei auftretenden Druckunterschieden, soweit sie über die durch normalen Durchfluß
des Antriebmittels bedingten Druckunterschiede hinausgehen, automatisch schließen. An der Stelle
der Sperrwand kann auch lein unbemannter Verstärker eingebaut werden, wobei in diesem Fall zweckmäßig
beiderseits des Verstärkers eine Sperrwand eingebaut wird. Eine Möglichkeit der Absperrung des
Antriebmittels besteht darin, den ankommenden und abgehenden Hohlleiter an ihren Enden parallel zueinander
anzuordnen und zwischen den beiden Hohlleitern, d. h. quer zu diesen, einen Übertragungsweg
für die Rohrwellen einzubauen, wobei die Umlenkung beispielsweise durch eingebaute Prismenspiegel erfolgen
kann, die gleichzeitig die Hohlleiter gegen den Durchtritt des Antriebmittels abdichten. Dieser
quer zwischen den beiden Hohlleitern verlaufende Übertragungsweg
kann dann in ähnlicher Weise wie bei der Ausführung nach der Fig. 4 durch eine Umgehungsrohrleitung überbrückt werden. Unter »Verstärker«
im Sinne der Erfindung sind beispielsweise auch Regenerationseinrichtungen für Impulse zu verstehen.
Claims (10)
1. Hohlleiteranlage zur Übertragung von Rohrwellen, insbesondere von H01-Wellen, bei der die
Hohlleiter mit druckdichter Wandung ausgeführt und mit einem unter Druck stehenden Medium
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiter mit einem vorzugsweise gasförmigen
Antriebmittel (Kraftstoff) gefüllt sind, das zum Betrieb der Stromversorgungsmaschinen in den
unbemannten Verstärkerämtern dient.
2. Hohlleiteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter mit Druckluft
zum Antrieb von Druckluftmaschinen gefüllt und zu diesem Zweck auf eine hohe Druckfestigkeit
gegen Innendruck, vorzugsweise gegen einen Innendruck von etwa 20 Atm. und darüber ausgebildet
und bemessen ist.
3. Hohlleiteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter mit einem Gas
zum Antrieb von Gasgeneratoren, gefüllt ist.
4. Hohlleiteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter an den Einschaltstellen
für die Verstärker zusätzliche Einrichtungen (19) enthält, die die Übertragung der
Rohrwellen sperren, aber den Durchgang des Antriebmittels ermöglichen.
5. Hohlleiteranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtungen zur Sperrung
der Rohrwellen und zum Hindurchleiten des Antriebmittels in den Hohlleiter eingebaute, aus
leitendem Material bestehende Sperrvorrichtungen, z. B. feine Drahtsiebe, dienen.
6. Hohlleiteranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwellen zwischen dem
Hohlleiter (10, 10') und der Abzweigleitung (12, 12') zum Verstärker durch Spiegel (13,13') umgeleitet
werden.
7. Hohlleiteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter am Verstärkerpunkt
aufgetrennt und jeder Hohlleiter mit einem Verstärker (20, 20') abgeschlossen ist und
beide Hohlleiter über eine Koaxialleitung (21) verbunden sind.
8. Hohlleiteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlleitern Ventile,
z. B. Tellerventile, Kugelrückschlagventile, Absperrklappen od. dgl., eingebaut sind, die bei Undichtwerden
des Hohlleiters den beschädigten Hohlleiterabschnitt automatisch oder durch Fernsteuerung,
vorzugsweise auf elektrischem Wege, gegen den weiteren Durchfluß des Antriebmittels
absperren.
9. Hohlleiteranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter an der Einbaustelle
des Ventils Zusatzvorrichtungen enthält, die für die Rohrwellen durchlässig, aber für das Antriebmittel
undurchlässig sind, z. B. Querwände aus verlustarmem Isolierstoff, wie Polystyrol,
oder Prismenspiegel.
10. Hohlleiteranlage nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile in
Umgehungsrohrleitungen zu den Zusatzvorridhtungen eingebaut sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 902 863, 930 763;
USA.-Patentschrift Nr. 2 696 834.
Deutsche Patentschriften Nr. 902 863, 930 763;
USA.-Patentschrift Nr. 2 696 834.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 578/331 7.58
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES54256A DE1034729B (de) | 1957-07-10 | 1957-07-10 | Hohlleiteranlage zur UEbertragung von Rohrwellen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES54256A DE1034729B (de) | 1957-07-10 | 1957-07-10 | Hohlleiteranlage zur UEbertragung von Rohrwellen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1034729B true DE1034729B (de) | 1958-07-24 |
Family
ID=7489709
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES54256A Pending DE1034729B (de) | 1957-07-10 | 1957-07-10 | Hohlleiteranlage zur UEbertragung von Rohrwellen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1034729B (de) |
Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE902863C (de) * | 1944-06-27 | 1954-01-28 | Aeg | Hohlrohrleitung mit Kunststoffmantel |
| US2696834A (en) * | 1949-05-11 | 1954-12-14 | Airtron Inc | Flexible wave guide |
| DE930763C (de) * | 1940-10-20 | 1955-07-25 | Telefunken Gmbh | Hohlleitung zur Fortleitung kurzer elektrischer Wellen |
-
1957
- 1957-07-10 DE DES54256A patent/DE1034729B/de active Pending
Patent Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE930763C (de) * | 1940-10-20 | 1955-07-25 | Telefunken Gmbh | Hohlleitung zur Fortleitung kurzer elektrischer Wellen |
| DE902863C (de) * | 1944-06-27 | 1954-01-28 | Aeg | Hohlrohrleitung mit Kunststoffmantel |
| US2696834A (en) * | 1949-05-11 | 1954-12-14 | Airtron Inc | Flexible wave guide |
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