DE10346764A1 - Mit Transglutaminase fermentierte Vorteigprodukte und die Verwendung von Transglutaminase bei deren Herstellung - Google Patents

Mit Transglutaminase fermentierte Vorteigprodukte und die Verwendung von Transglutaminase bei deren Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Transglutaminase bei der Herstellung von Vorteigen oder Sauerteigen für Backwaren, die dazu erforderlichen Mischungen oder in der Backwarenindustrie übliche vorfermentierte Vorteige oder Sauerteige mit einem Gehalt an Transglutaminase sowie Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung betrifft auch Backwaren, die mit den erfindungsgemäßen Vorteigen oder Sauerteigen hergestellt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft mit Transglutaminase fermentierte Vorteigprodukte oder Sauerteigprodukte, sowie deren Verwendung und Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung von Transglutaminase bei der Herstellung fermentierter Vorteig- und Sauerteigprodukte. Weiter betrifft die Erfindung mittels Transglutaminase und ggf. weiteren Enzymen, insbesondere Lipase und Milchsäurebakterien, bevorzugt Lactobacillus fermentum, fermentierte Vorteige oder Sauerteige in den in der Backwarenindustrie üblichen Formen, wie z.B. Fertigteige oder deren Trockenprodukte, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung bei der Herstellung von Backwaren. Die Erfindung betrifft auch Backwaren, hergestellt mit erfindungsgemäßen Vor- oder Sauerteigen.
  • Vorteige einschliesslich Sauerteige sind Fermentationsprodukte und dienen im Wesentlichen der Aroma- und Geschmacksausprägung und Verbesserung. Das Verfahren der Teigzubereitung mit Vorteigen oder Sauerteigen und deren Zugabe zum eigentlichen Backteig nennt man – im Gegensatz zu der einstufigen direkten Teigführung – indirekte Teigführung. Bei der indirekten Teigführung werden verschiedene Mikroorganismen und zum Teil auch mehleigene Enzyme wirksam, von denen einige die natürlichen Bestandteile des Mehls, insbesondere Proteine, Hemicellulosen und Stärke abbauen. Hierzu gehören Amylase, Protease, Pentosanase, Xylanase, Hemicellulase, Pullulanase und Phytase. Unter den Sammelbegriffen der Enzyme wie Amylase oder Protease wird im Rahmen der Erfindung jeweils auch die entsprechende Enzymgattung verstanden, die verschiedene Spezies umfassen kann. Aus der Aktivität solcher strukturabbauender Enzyme resultieren die bekannten Nachteile dieser Verfahrensführung, von denen die Verluste der Konsistenz und der Textur des Vorteigs bis hin zu dessen Verflüssigung am bekanntesten sind. Unter dem Einfluss dieser Enzyme erfolgt eine Schwächung des Teiges, verbunden mit verminderter Gärtoleranz, schlechter Gashaltigkeit und unzureichender Elastizität des fertigen Teiges und schließlich eine unerwünschte Krumenschwäche des fertigen Gebäcks. Hinzu kommt meist eine sehr nachteilige und deutlich ausgeprägte Minderung des Gebäckvolumens.
  • Transglutaminase (TG) wird als Enzym im Lebensmittelbereich zur Verbesserung von Prozessen und Produkten bereits eingesetzt. Auch in der Bäckerei wird Transglutaminase seit einiger Zeit verwendet, um die Teigeigenschaften von Hefeteigen, insbesondere Weizenteigen zu verbessern.
  • Fertige Transglutaminase-Präparate sind seit einiger Zeit meist in Form von Mischungen des Enzyms mit weiteren Enzymen wie Xylanasen und/oder Amylasen in verschiedenen Mischverhältnissen im Handel.
  • In US-A-5 279 839 und EP-A-0 492 406 werden zum Beispiel Anwendungen beschrieben, wonach Weizenteig , speziell Hefeteig, unmittelbar und in direkter Teigführung verbacken wird. Hier war die Aufgabe zu lösen, das zur Erhöhung des Dehnwiderstands von Backteigen, insbesondere Hefeteigen, in großem Umfang verwendete Kaliumbromat durch einen natürlichen und verdaubaren Eiweißkörper zu ersetzen und so den Einsatz anorganischer Bromsalze als Hilfsstoffe zu vermeiden. Es wurde seinerzeit gefunden, dass sich mittels Transglutaminase gegenüber Kaliumbromat ein vergleichbar hoher Dehnwiderstand des Teiges erreichen lässt und sich somit Transglutaminase als Ersatz von Kaliumbromat eignet.
  • Ein wesentlicher Teil der bäckerischen Arbeit besteht in der Herstellung von Vorteigen oder Sauerteigen. Roggensauerteige erleichtern zum Beispiel die Backfähigmachung von Roggenmehl unter anderem durch die pH-bedingte Hemmung der α-Amylasen und verbessern sowohl den Geschmack als auch die Haltbarkeit von Roggenbackwaren. Bei der Verarbeitung von Weizenmehl stehen besonders Geschmack und Haltbarkeit im Vordergrund. Allerdings werden die Vorteile von Sauerteig durch den bereits erwähnten nachteiligen Einfluss mehleigener Enzyme relativiert. Geschmack und Geruch von aus Roggen- oder Weizenmehl hergestellten Backwaren werden zwar verbessert, dafür muss aber regelmäßig eine Minderung der strukturellen Qualität von so gefertigten Backwaren hingenommen werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, Vorteige bzw. Sauerteige mittels Transglutaminase unter Vermeidung der erwähnten Nachteile zu fermentieren und unter Einsatz der mit Transglutaminase modifizierten Vor- oder Sauerteige eine Verbesserung der Qualität von Backwaren zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, dass sich Transglutaminase zur Herstellung von Vor- oder Sauerteigprodukten hervorragend eignet, wenn man dem Enzym vor der Einwirkungsmöglichkeit konkurrierender und störender Enzyme oder Mikroorganismen ausreichend „Zeit lässt", unter für das Enzym günstigen Fermentationsbedingungen ein Netzwerk zu bilden und wenn man auf diese Weise dafür sorgt, dass ungünstige Konkurrenzreaktionen mit weiteren Enzymen oder Mikroorganismen nicht stattfinden können, bevor sich ein stabiles Proteinnetzwerk gebildet hat. Es hat sich nämlich überraschend herausgestellt, dass das gebildete Proteinnetzwerk so stabil ist, dass nach dessen Bildung weitere zur Herstellung eines Vor- oder Sauerteigs benötigte enzymatische Reaktionen oder Aktivitäten von Mikroorganismen ablaufen oder initiiert werden können, ohne dass das gebildete Netzwerk gestört oder gar zerstört wird.
  • Mit dieser Erkenntnis und den hieraus ermittelten technischen Maßnahmen ist es erstmals möglich, unter Einsatz von Transglutaminase Vor- oder Sauerteigprodukte hervorragender Qualität herzustellen Transglutaminase ist in der Lage, während der Fermentation des Vor- oder Sauerteigs außerordentlich stabile intra- und intermolekulare Brücken zwischen verschiedenen Proteinen auszubilden. Bei diesem "Cross-linking" genannten Vorgang entstehen widerstandsfähige molekulare Protein-Netzwerke mit funktionellen Eigenschaften, welche die Qualität fermentierter Teige und schließlich die Qualität der daraus hergestellten Backwaren erheblich verbessern können.
  • Zu diesen Qualitätsvorteilen gehören verbesserte rheologische Eigenschaften und eine verbesserte Gashaltung des Teiges. Der Einfluss derartiger "Cross-linkings" führt auch zu einer Erhöhung der Dehnungsfähigkeit des Teigs, wodurch insbesondere auch dessen maschinelle Verarbeitbarkeit verbessert wird. Die Stärkung der Membranen der im Teig gebildeten Gaszellen führt außerdem zu erhöhter Gärtoleranz, was wiederum das Gas- und Backvolumen in sehr erwünschter Weise erhöht.
  • Die Anwendung von Transglutaminase bringt auch bei gefrosteten Teigen Vorteile, da die Volumenausbeuten trotz des Einfrierens erheblich verbessert werden. Es ist nämlich bekannt, dass die Qualität eines Teiges bei jedem Einfrieren beeinträchtigt wird. Auch diesem negativen Einfluss des Gefriervorgangs kann mit Transglutaminase entgegengewirkt werden.
  • Die Verwendung von Transglutaminase in Vorteigen ist neu und war bisher trotz des Einsatzes bei der direkten Teigführung nicht möglich, da die Ausbildung der „Cross-links" relativ viel Zeit benötigt, so dass bei der in der EP-A-0 492 406 vorgegebenen hohen Verfahrenstemperatur von 30 bis 32 °C die im Mehl natürlich vorkommenden Enzyme und die zur Säuerung des Teigs eingesetzten Milchsäurebakterien in nicht kontrollierbaren Konkurrenzreaktionen eine reproduzierbare Steuerung der Transglutaminasefermentation praktisch unmöglich machen, so dass eine Qualitätsverbesserung des Teigs und letztlich der hieraus gewonnenen Backwaren über den Vor- oder Sauerteig nach bisherigem Kenntnisstand des Fachmanns nicht realisiert werden konnte.
  • Das in EP-A-0 492 406 beschriebene Verfahren der "direkten Teigführung", die bei einer relativ hohen Temperatur von 30 – 32° C durchgeführt wird und ca. 2 Stunden dauert, ergab jedenfalls bei analoger Anwendung mit Sauerteig erwartungsgemäß keine brauchbaren Ergebnisse. Die dort vorgeschlagene Kombination von Transglutaminase mit anderen Enzymen wie Amylase und Hemicellulase führte vielmehr zur totalen Verflüssigung des Vorteiges, so dass mit dessen Einsatz kein brauchbares Backprodukt erhalten werden konnte.
  • Zur Begriffsdefinition ist anzumerken dass als Vorteige im allgemeinen wässrige Teige aus Getreidemehl (z. B. 1 Gewichtsteil Mehl zu 1 Gewichtsteil Wasser) bezeichnet werden, die mit Backhefe fermentiert werden. Sauerteige werden hingegen mittels Milchsäurebakterien ggf. auch zusammen mit Hefe fermentiert. Sehr oft verwendet man den Ausdruck "Vorteig" aber auch als Oberbegriff für spezielle in der indirekten Teigführung angewandten Teigzubereitungen. Hierzu gehören z. B. die in den USA gebräuchlichen Sponge-Sauerteige, sowie Brühstück und Quellstück.
  • Abhängig von der Fermentationstemperatur dauert die primäre Vernetzungsreaktion durch Transglutaminase etwa 2 bis 10 Stunden. Das ist länger als im Stand der Technik für die direkte Teigführung beschrieben. Man erhält bei längerer Reaktionszeit eine besonders dichte Vernetzung der Proteine im Vorteig, was insbesondere bei gesäuerten Teigen eine hohe Konsistenz, und Gärtoleranz und damit auch ein hohes Gashaltevermögen bewirkt.
  • Nach der Fermentierungsstufe mit Transglutaminase und nach abgeschlossener Ausbildung der Netzstruktur kann die Fermentation unter Zusatz von Startern mit Milchsäurebakterien und/oder Hefe bis zur endgültigen Reife des Vor- oder Sauerteigs weitergeführt werden, wobei die bei der Vernetzung erzielte Qualitätsverbesserung des Vor- oder Sauerteigs weitgehend erhalten bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird die Fermentation eines Vor- oder Sauerteigs demnach bevorzugt in mindestens zwei Stufen nacheinander vorgenommen, wobei die Vernetzungsreaktion in der ersten Stufe stattfinden muss. Einstufig kann gearbeitet werden, wenn neben der Transglutaminase Enzyme oder Mikroorganismen eingesetzt werden, die die gewünschte Vernetzungsreaktion nicht stören oder gar verhindern.
  • Die genannten Fermentationsschritte werden je nach den hierbei aktiven Enzymen in unterschiedlichen Temperaturbereichen durchgeführt.
  • Transglutaminase ist bereits in einem Bereich von 20 bis 28 °C voll aktiv, kann aber auch bei höheren Temperaturen bis etwa 40 °C verwendet werden.
  • Da die Transglutaminaseaktivität und die Proteinvernetzung vorrangig stattfinden soll, wird dieser Fermentationsschritt in der Regel zuerst und bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 20 und 27 °C durchgeführt. Die Fermentationszeit kann in diesem Temperaturbereich 2 bis 16 Stunden betragen, ist aber meist in weniger als 10 Stunden beendet. Ist das verwendete Substrat reich an natürlich vorhandenen abbauenden Enzymen, wie z.B. Proteasen oder Hemicellulasen, werden durch den ersten Fermentationsschritt bei möglichst niedriger Temperatur die zu erwartenden unerwünschten Konkurrenzreaktionen dieser Abbauenzyme unterdrückt.
  • Hierbei ist besonders zu beachten, dass durch den Stoffwechsel von Lactobacillus Essigsäure und Milchsäure gebildet werden, die zwangsläufig zu einer Erniedrigung des pH-Werts im Substrat bis unter 5,0 führen und so die Aktivität von Transglutaminase bis zur Unwirksamkeit hemmen. Lactobacillus fermentum wird aber erst ab etwa 27 °C aktiv, so dass man hier die Reaktion durch stufenweise Anhebung der Temperatur so steuern kann, dass man erfindungsgemäß im Bereich von 20 bis 27 °C mit Transglutaminase zuerst das stabilisierende Proteinnetzwerk ausbilden wird und erst nach Anhebung der Temperatur bis auf etwa 28–35 °C die Säuerungsreaktion in Gang setzt.
  • In dem beschriebenen höheren Temperaturbereich werden im Teig vorhandene oder zugegebene Enzyme besonders aktiv. Deren Aktivität kann jedoch die durch die Transglutaminase erst einmal ausgebildete vernetzte Struktur dann nicht mehr negativ beeinflussen. Es ist überraschend, dass das ausgebildete Proteinnetzwerk so stabil ist, dass es durch weitere Enzymreaktionen nicht beeinträchtigt wird. Auf diese Weise ist es also möglich, beliebige in der Teigführung nützliche Mikroorganismen und/oder Enzyme oder Enzymkombinationen zuzugeben und in dem jeweils günstigsten Temperaturbereich zur optimalen Wirkung zu bringen und gleichzeitig die stabilisierende mit Transglutaminase vernetzte Teigstruktur mit der damit verbundenen Qualitätsverbesserung zu erhalten.
  • Unterhalb von etwa 20° C wird die enzymatische Aktivität von Transglutaminase so gering, dass eine Temperaturabsenkung in diesen Bereich nicht sinnvoll ist.
  • Der unerwünschten enzymatischen Verflüssigung des Teigs durch Proteasen, Amylasen, Xylanasen oder Hemicellulasen kann folglich durch Ausbildung des erwähnten Proteinnetzwerks sehr effektiv entgegengewirkt werden.
  • Durch die Vernetzung ergeben sich sogar wertvolle synergistische Effekte. Bei den Untersuchungen der Vor- und Sauerteige der Erfindung hat sich nämlich herausgestellt, dass die Kombination von Transglutaminase mit Lipase und/oder oxidierenden Enzymen dem Teig unerwartet homogene Eigenschaften verleiht, die durch die einzelnen Enzyme bzw. deren Anwendung nicht erreicht werden können, Besonders gute Ergebnisse werden mittels Lipasen erzielt, die neben einer partiellen Hydrolyse von Fetten auch eine Veresterung von Fettsäuren mit Glycerin bewirken. Hierdurch gebildete Monoglyceride sind backtechnisch von besonderem Interesse. Es ist aus der direkten Teigführung zwar bereits bekannt, dass Lipasen verschiedener Herkunft zur Teigstabilisierung beitragen. Bei der indirekten Teigführung erzielt man darüber hinaus durch die vorgelagerte Transglutaminaseaktivität eine besonders gleichmäßige Teig- und Krumenstruktur, ein größeres Brotvolumen und eine verlängerte Frischhaltung der erzeugten Backwaren. Die Aktivität der Lipase unterstützt die festigende Wirkung der Transglutaminase daher in besonderer Weise. Erfindungsgemäß wird der mit Transglutaminase behandelte Vorteig oder Sauerteig durch die enzymatische Wirkung von Lipase außerdem so homogen, dass sich der normalerweise erforderliche Einsatz von Emulgatoren erübrigt.
  • Die Herstellung von Vor- bzw. Sauerteigen kann sowohl durch Milchsäurebakterien, als auch in Kombination mit Hefen realisiert werden. Die Nutzung von Transglutaminase kann daher erfindungsgemäß sehr vielfältig gestaltet werden, wenn Bedingungen eingehalten werden, die insbesondere die Reaktionsabfolge, den pH-Wert, die Zeit und die Temperatur betreffen.
  • Der pH-Wert des Substrats (hier z. B. ein Mehl-Wasser-Gemisch) sollte für eine optimale Wirksamkeit der Transglutaminase oberhalb von 5,0 (bevorzugt oberhalb pH 5,5) liegen, damit die erwünschte Vernetzung (Cross-linking) von Proteinen eintreten kann. Eine solche enzymgestützte Vernetzung verlangt eine bestimmte Zeit, während der durch die Fermentation unter den genannten pH-Bedingungen der Aufbau der Protein-Netzstrukturen stattfindet. Hieran kann sich dann eine Periode der Säuerung, also die Herstellung eines Sauerteigs anschließen, bei der die eigentliche Aktivität der Milchsäurebakterien einsetzt. Sie wird begleitet von einem pH-Abfall unter 5,0. Je nach Stamm des Lactobacillus beginnt die Säuerungsreaktion schon unterhalb 25 °C und setzt sich bis 35 °C ggf. bis 40°C fort.
  • Beim Einsatz von Lactobacillus fermentum findet aber eine nennenswerte Versäuerung unterhalb einer Temperatur von etwa 25° C nicht statt. Der pH-Wert eines Sauerteiges fällt unter diesen Bedingungen daher auch nicht ab und bleibt in einem für die Transglutaminasereaktion unschädlichen Bereich oberhalb von etwa pH 5,5. Bei einer Temperatur von 20 bis 25° C ggf. auch bis 28° C wird innerhalb von 2–10 Stunden die erwünschte Vernetzung durch Transglutaminase erreicht. Die Vernetzung ist naturgemäß dosis-wirkungsabhängig. Danach wird durch Anheben der Temperatur auf einen Bereich oberhalb von 28° C (besser 30 bis 35° C) Lactobacillus fermentum aktiviert, womit die Säuerung beginnt. Durch die Teigsäuerung und den damit verbundenen pH-Abfall würde an sich die Aktivität der Transglutaminase stark beeinträchtigt werden. Die zuvor aufgebauten Proteinbindungen bleiben bei der Säuerung aber trotz des niedrigen pH-Werts des Substrats voll erhalten. Das Ergebnis ist ein Sauerteig, der alle Anforderungen an Aroma und Geschmack erfüllt, aber außerdem unerwartet günstige rheologische und backtechnisch vorteilhafte Eigenschaften besitzt.
  • Die Fermentierung mit Transglutaminase kann, wie gesagt, auch bei höherer Temperatur im Bereich von etwa 30 – 40°C durchgeführt werden, wenn nur dafür gesorgt ist, dass nicht gleichzeitig interferierende Reaktionen z.B. eine vorzeitige Säuerung durch Lactobacillus stattfinden können. Grundsätzlich können speziell bei der Anwendung von Enzymkombinationen und/oder Mikroorganismen auf diese Weise immer die jeweils günstigsten Temperatur- und pH-Bedingungen ausgewählt und eingestellt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein fermentiertes Vorteigprodukt für Backwaren, erhalten aus Getreidemehl bzw. aus Getreidemehl und/oder Nichtgetreide-Rohstoffen, 0,1 bis 2 Gew. % Transglutaminase (bezogen auf das eingesetzte Mehl) und gewünschtenfalls Backhefe und/oder Milchsäurebakterien, das gewünschtenfalls weitere Enzyme, insbesondere Lipase und/oder Oxidasen und Hilfsstoffe enthalten kann.
  • Der Begriff Vorteigprodukt bezeichnet im Sinne der Erfindung sowohl die typischen mit Backhefe fermentierten Vorteigprodukte, als auch solche, die mittels Milchsäurebakterien fermentiert sind und üblicherweise unter den Begriff Sauerteig fallen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines mit Transglutaminase fermentierten Vorteigprodukts, das durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
    • a.) Herstellung eines wässrigen Teigs aus Getreidemehl unter Zusatz von 0,1–2 Gew. % Transglutaminase und gewünschtenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen,
    • b.) 2–10 ständige Fermentierung des im Schritt a.) erhaltenen Teigs in einem Temperaturbereich von etwa 20° C bis 40° C unter Einhaltung eines pH-Bereichs von etwa 5,5 bis 7,5,
    • c.) gewünschtenfalls Zumischung von Hefe und/oder eines Milchsäurebakterien enthaltenden Starters in einem der enzymatischen Aktivität des Starters entsprechenden Temperaturbereich und Fermentierung bis zum gewünschten Reife- oder Säuerungsgrad
    • d.) gewünschtenfalls anschließende schonende Trocknung, bevorzugt Gefriertrocknung, und ggf. Mahlen des getrockneten Produkts.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines mit Transglutaminase fermentierten Vorteigprodukts, das durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
    • a.) Herstellung eines wässrigen Teigs aus Getreidemehl unter Zusatz von 0,1–2 Gew. % Transglutaminase und gewünschtenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen,
    • b.) Zugabe und Einarbeiten eines Starters mit im Wesentlichen erst oberhalb von 27 °C aktiven Milchsäurebakterien,
    • c.) 2- 10 stündige Transglutaminase-Fermentierung des im Schritt b.) erhaltenen Teigs in einem Temperaturbereich von etwa 20 bis 27° C unter Einhaltung eines pH-Bereich von 5,5 bis 7,5.
    • d.) Temperaturerhöhung auf bis zu 40° C und 8–16 stündige Milchsäure-Fermentierung unter Säuerung auf einen pH-Bereich unter 5,5 bis zum gewünschten Säuerungsgrad und
    • e.) gewünschtenfalls anschließende schonende Trocknung, bevorzugt Gefriertrocknung und ggf. Mahlen des getrockneten Produkts.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Transglutaminase zur Herstellung eines Vorteigprodukts zur Herstellung von Backwaren, sowie die Verwendung eines solchen Vorteigprodukts zur Herstellung von Backmischungen oder Backwaren.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Backmischungen oder Backwaren, hergestellt mit Hilfe eines mittels Transglutaminase hergestellten Vorteigprodukts.
  • Vorteigprodukte oder Vorteigmischungen gemäß der Erfindung werden aus Getreidemehl oder Mehlmischungen mit oder ohne Zusatz von Bäckerhefe hergestellt, wo bei zur Fermentierung eine Transglutaminase im Bereich von 0,1 bis 2 Gewichts-% (bezogen auf die Menge des eingesetzten Mehls), entsprechend 100 bis 2000 internationalen Einheiten Transglutaminase, zugegeben wird.
  • Diese Vorteigprodukte oder Mischungen können in trockener Form, als wässrige Suspension oder als Teig vorliegen und gegebenenfalls auch bereits gebrauchsfertig sein und so als wässrige Mischung oder Teig, auch in schonend getrockneter bzw. gefriergetrockneter und vermahlener Form vorliegen.
  • Hierzu gehören beispielsweise vorfermentierte Vorteigmischungen, die zusätzlich mindestens einen Starter mit Milchsäurebakterienkulturen, bevorzugt Lactobacillus fermentum, und/oder Hefe enthalten. Diese sind Fertigprodukte für die erfindungsgemäß zweistufige Fermentation. Die auf die Fermentierung mit Transglutaminase folgende Versäuerungsstufe wird dann weitere 8 bis 16 Stunden bevorzugt bei 28 bis 35°C und bei absinkendem pH-Wert durchgeführt.
  • Grundsätzlich sind Vormischungen aller Herstellungsstufen brauchbar, mit denen sich das beschriebene Verfahren zur Herstellung eines Vor- oder Sauerteigs durchführen lässt.
  • Dabei kommt es nur darauf an, dem den Backteig herstellenden Bäcker die nötigen Informationen zur stufenweisen Gestaltung des Fermentationsverfahrens an die Hand zu geben.
  • So sind z.B. Mehlmischungen mit Transglutaminase und Lactobacillus fermentum möglich, die nach Zugabe von Wasser und erfolgter Teigherstellung zuerst bei einer Temperatur unterhalb von 25 °C und, nach Abschluss der Vernetzung, bei einer Temperatur oberhalb 25 °C, z.B. bei 35 °C gesäuert werden können.
  • Es ist auch ein Handelsprodukt möglich, das einen bereits mit Transglutaminase vernetzten und gefriergetrockneten Teig mit einem Zusatz von Hefe und/oder Lactobacillus enthält.
  • Schließlich kann auch ein fertiger Vor- oder Sauerteig in gefriergetrockneter Form feilgeboten werden, der nach Zugabe von Wasser unmittelbar dem eigentlichen Backteig zugefügt werden kann.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind solche Vorteigmischungen, die unter Einsatz von Nichtgetreide-Rohstoffen bzw. unter deren zusätzlicher Verwendung hergestellt sind. Nichtgetreide-Rohstoffe sind beispielsweise Molkeproteine oder Lupinen-, Hirse- oder Buchweizenmehl.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Backwaren, hergestellt unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorteigmischungen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur Herstellung derartiger Backwaren.
  • Mit den nachfolgenden Versuchsbeschreibungen wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Diese sind nur als Beispiele zu betrachten und haben keinerlei einschränkenden Einfluss.
  • Der erfindungsgemäße Einsatz von Transglutaminase z.B. in einfachen Vorteigen (Mehl und Wasser, mit wenig Hefe (z. B. 0,5 Gew.-% auf Mehl bezogen) führt überraschenderweise zu drastischen Änderungen der Teigkonsistenz. Dies ist in zusammengefasster Form in nachfolgender Tabelle 1 dargestellt.
  • Tabelle 1 Einfluss von Transglutaminase auf die Teigeigenschaften von Weizenvorteigen (Fermentation: 12 Stunden bei einer Temperatur von etwa 25 °C, Zugabe von 0,5% Hefe, bezogen auf Mehl, WM Type 550, nach 8 Stunden, bei einer Temperatur von etwa 25 °C)
    Figure 00110001
  • Den Daten der Tabelle 1 ist zu entnehmen, dass in Gegenwart einer (z. B. mikrobiellen) Transglutaminase wirksame Proteinstrukturen aufgebaut werden und als solche erhalten bleiben, die einer "Verflüssigung" des Teiges unerwartet wirksam entgegenarbeiten. Demgegenüber weist ein Hefe-Vorteig ohne Transglutaminase einen ausgeprägt flüssigen Zustand auf. Die Gärgase mit flüchtigen Aromastoffen können sich in einem solchen verflüssigten Teig nicht ausreichend „halten", während ein mit Transglutaminase vernetzter Vorteig ein unerwartet hohes Gashaltevermögen besitzt. Versuche mit Roggenvorteigen zeigen ebenfalls, jedoch weniger ausgeprägt, die hier nicht dargestellten Resultate.
  • Demnach kann die Vernetzung eines Sauerteigs mit Transglutaminase nicht nur im Weizenbereich, sondern auch im Roggenbereich oder bei anderen Getreidearten, wie beispielsweise Reis die Produktqualität von Backwaren deutlich erhöhen.
  • Weitere Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Die Herstellung eines Sauerteigs aus Weizen oder Roggen verläuft in 2 Stufen (TA 200):
    • 1. Stufe: enzymatische Reaktion durch Transglutaminase in einem Temperaturbereich von 20 bis 25° C (<28°C), 2–10 Stunden
    • 2. Stufe: Die Temperatur des Sauerteiges wird auf > 28° C (30 – 35° C) erhöht unter Zugabe einer Starterkultur von Lactobacillus fermentum; Fermentationszeit: 8-16 Stunden.
  • Tabelle 2
  • Enzymgestützte Sauerteigfermentation mittels Transglutaminase: Eigenschaften Sauerteig (2stufiges Verfahren (s. o.), TA 200, Dosierung Lactobacillus fermentum 1 : 0,5 bezogen auf Mehl
    Figure 00130001
  • Verfahren:
    • 6 Stunden bei 25° C (1. Stufe); danach 12 Stunden bei 33° C (2. Stufe)
  • Den Ergebnissen der Tabelle 2 ist zu entnehmen, dass eine mittels Transglutaminase enzymatisch gestützte Sauerteigfermentation zu völlig neuartigen, unerwartet günstigen Resultaten führt. Die Kombination von Transglutaminase mit Lactobacillus fermentum ist besonders zielführend, da bei diesem "Starter" die Säuerung (Milch- und Essigsäure) erst bei Temperaturen oberhalb von etwa 25 °C beginnt. Die Transglutaminase kann daher in einem für sie optimalen pH-Bereich oberhalb 5,5, ungehindert von der Konkurrenzreaktion durch die Enzyme des Lactobacillus fermentum zuerst ihre vernetzende enzymatische Aktivität entfalten.
  • Die in diesem und den nachfolgenden Versuchen eingesetzte Transglutaminase ist mikrobieller Herkunft mit einer Enzymaktivität von 1000 Units U pro Gramm Pulver. Daraus ergibt sich die in der Tabelle 1 angegebene Dosierung von Transglutaminase mit 200 ppm bezogen auf Mehl. Mit anderen Transglutaminase Handelspräparaten mit geringerer Enzymaktivität, z.B. nur 100 U/g Pulver sind entsprechend höhere Mengen einzusetzen, in diesem Fall 2000 ppm.
  • Andere Lactobacillus-Starter arbeiten schon in einem Temperaturbereich unterhalb von 25°C und stören somit die enzymatische Aktivität von Transglutaminase durch vorzeitige Versäuerung (und damit pH-Senkung). Man muss daher dafür Sorge tra gen, dass solche Enzyme im Temperaturbereich, der für die Transglutaminasereaktion reserviert ist, nicht vorhanden oder nicht aktiv sind.
  • Bei Temperaturen unterhalb von 20°C besitzt die Transglutaminase kaum noch Enzymaktivität.
  • Wie die obigen Beispiele zeigen, erhält man erfindungsgemäß Sauerteige von besonders hoher Konsistenz, Gärtoleranz und besonders gutem Gashaltevermögen.
  • Für den Fachmann ergibt sich hieraus unter anderem:
    • 1. eine bessere Homogenität und Verarbeitbarkeit der (späteren) Teige,
    • 2. höhere Gefrier-Tau-Resistenz von Teigen (Einsatz bei "grünen" und vorgegarten Teiglingen für TK-Prozesse),
    • 3. ein höheres Gebäckvolumen,
    • 4. eine bessere Krumenausbildung,
    • 5. eine Ersparnis von Backmitteln (z.B. weniger Emulgatoren oder Hydrokolloide) insbesondere durch Zugabe von Lipase und
    • 6. ggf. "clean label", da bestimmte Zusatzstoffe fortfallen können.
  • Der Einsatz eines Weizen-Sauerteiges entsprechend dem dargestellten zweistufigen Verfahren für ein Weißbrot (Type 550) wird nachfolgend in Tabelle 3 dargestellt (Einsatz: 10 Gew.-% der Mehlmenge als Sauerteig).
  • Tabelle 3
    • Einfluss von Weizensauerteig (Type 550), hergestellt in einem zweistufigen Verfahren mit und ohne Transglutaminase. Sauerteigstarter: 0,5 Gew.-% Lactobacillus fermentum bezogen auf Mehl; Transglutaminase = 200 ppm bezogen auf Mehl.
  • Figure 00150001
  • Aus der Tabelle 3 ergeben sich für eine mit Transglutaminase gestützte Sauerteigfermentation in allen kritischen Bereichen deutlich verbesserte Resultate.
  • Die erhöhte Gärtoleranz kann genutzt werden, um Emulgatoren, die z. B. für verbesserte Gärtoleranz eingesetzt werden, zu ersetzen oder deutlich zu verringern. Ähnliches gilt auch für die Merkmale "Krumenelastizität", "Volumen" und weitere Eigenschaften.
  • Schließlich wird deutlich, dass erfindungsgemäß der Einsatz von Sauerteig erhöht werden kann, wenn der Bäcker eine besondere Geschmacks- und Aromaverbesserung anstrebt oder eine größere mikrobielle Sicherheit in sein Backprodukt integrieren möchte (z. B. verbesserten Schimmelschutz oder Schutz gegen "Fadenziehen"). Die Zugabe von mehr Sauerteig bringt bekanntlich mehr Säure (z.B. Essigsäure) ins Produkt. Damit erhält man zwar einen verbesserten Schutz gegen das bekannte "Fadenziehen", muss aber – wie oben bereits beschrieben – normalerweise eine Schwächung des Teiges hinnehmen, was wiederum mit einer Qualitätseinbuse des Gebäcks verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße zweistufige und gezielt enzymgestützte Fermentation erlaubt nunmehr dem Bäcker, diese Nachteile eines Sauerteiges durch die vorab durch Transglutaminase bewirkte Vernetzungsreaktion zu überwinden und entsprechenden Vorteil daraus zu ziehen.
  • Diese Vorteile beziehen sich nicht nur auf "mehr Sicherheit" (mikrobiologisch), weniger Additive" (clean label, Konsumptivkosten), sondern auch auf "mehr Qualität", "mehr technische Sicherheit" (Verarbeitbarkeit wird verbessert) und "extreme Sortenvielfalt" (alle gängigen Backwaren, die Vorteige und/oder Sauerteige benötigen).
  • Die genannten Beispiele (Weizensauer) lassen sich selbstverständlich auch auf andere Getreidesorten und -arten übertragen.
  • So kann analog auch eine enzymgestützte Roggensauerteig-Fermentation realisiert werden.
  • Auf diesem Wege kann (erstmals) auch das im Roggen bekanntlich nicht strukturierende Kleber-Eiweiß stabilisiert werden. Dementsprechende Teig- und Backresultate verbessern entscheidend die Qualität, obwohl sie nicht so ausgeprägt sind, wie bei Weizenprodukten.
  • Erfindungsgemäß erreicht man demzufolge mehr Sicherheit beim Backen, mehr Qualität der Backwaren und eine Verringerung laufender Kosten.
  • Es ist vorteilhaft, dass auch andere Getreidearten insbesondere Reis oder Mais analog verarbeitet werden können und ebenfalls zu verbesserten Ergebnissen führen. Sogar Nicht-Getreide-Produkte, wie z. B. Buchweizenmehl, Lupinenmehl und Molkenproteine können analog oder als Bestandteil (von z. B. Weizenmehl) enzymgestützt fermentiert werden.
  • Der "lange Weg" einer solchen enzymgestützten Sauerteigfermentation kann daher dazu genutzt werden z. B. Molkenproteine mit Weizenproteinen (in der Transglutaminase-Stufe) zu vernetzen. Dies führt wiederum zu neuartigen und unerwartet günstigen Produkteigenschaften.
  • In einer anderen Ausführungsform wird die Transglutaminasestufe in einem Teig durchgeführt, der anschließend schonend getrocknet und damit konserviert wird und so als Pulver dem Backbetrieb verfügbar gemacht werden kann. Derartige getrocknete Produkte können als neuartige Rohstoffe zur Herstellung einer Vielzahl von Backerzeugnissen und Bäckereiprodukten herangezogen werden. Der Bäcker kann mit einem so hergestellten Produkt ohne Veränderung des ihm vertrauten Verfahrensablaufs die Stufe der eigentlichen Versäuerung einleiten und durchführen.
  • Es ist in einer weiteren Ausführungsform auch möglich, zweistufig fermentierte Teige schonend zu trocknen und als "getrocknete Sauerteige" dem Backbetrieb verfügbar zu machen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform für den Bäcker betrifft die kombinierte Zweistufen-Anwendung einer gefriergetrockneten Kultur von Lactobacillus fermentum oder einer anderen Milchsäuerbakterien-Kultur, die mit Transglutaminase als pulverförmigem Starter ihre enzymatische Aktivität in einem Temperaturbereich oberhalb 25 bis 28 °C entfaltet.
  • Die Teigeigenschaften können ergänzend durch oxidierende Enzyme, auch zusammen mit anderen Enzymen, erheblich verbessert werden. Oxidierende Enzyme unterstützen die durch die Transglutaminase bewirkte Strukturverbesserung des Vor- oder Sauerteigs in sehr erwünschter Weise. So wird in EP-A 0 321 811 der Einsatz von Sulfhydryl-Oxidase und Glucose-Oxidase vorgeschlagen. Beide Enzyme sorgen für eine Oxidation des Teiges, was zu seiner Stärkung und damit zu einer erhöhten Teig- und Verfahrenstoleranz beiträgt. Darauf baut auch EP-A 0 338 452 auf, die allerdings, zusätzlich zu den beiden vorgenannten Enzymen, auch den Einsatz einer Hemicellulase/Cellulase vorschlägt. Der Einsatz einer solchen Enzymzusammensetzung hat zur Folge, dass der Teig unbeschadet des Abbaues von Hemicellulosen- und Cellulosefibrillen eine homogenere Struktur aufweist, weil seine Struktur und Festigkeit aufgrund der Aktivität der Glucose-Oxidase sowie der Sulfhydryl-Oxidase erhalten kann. Diese Effekte lassen sich mittels Transglutaminase noch günstiger beeinflussen.
  • Auch in der EP-A 0 396 162 wird die Verwendung von Cellulase, Glukose-Oxidase sowie Peroxidase vorgeschlagen.
  • In der PCT/DK94/0233 wird ebenfalls die Verwendung einer Peroxidase in Kombination mit einer Xylanase, also einer Hemicellulase, sowie einer Glucose-Oxidase offenbart.
  • Auf eine Erhöhung der Teigstärke durch eine Oxidase-Reduktase zielt die PCT/DK96/0055 ab, welche den Einsatz einer Pyranose-Oxidase vorschlägt. Im Gegensatz zur Glucose-Oxidase, welche für die Oxidation von Glucose an der C1-Position verantwortlich ist, katalysiert Pyranose-Oxidase die Oxidation verschiedener Monosaccharide in der Position C2 unter damit einhergehender Produktion von Wasserstoffperoxid.
  • Es muss hier besonders darauf hingewiesen werden, dass der genannte Stand der Technik, in welchem die folgenden Enzyme in beliebiger Kombination verwendet werden (Glucose-Oxidase, Pyranose-Oxidase – auch Hexose-Oxidase- Sulfhydryl-Oxidase, Peroxidase sowie Hemicellulase/Cellulase) die Verbesserung der Teigstabilität unter den Gegebenheiten der sehr kurzen direkten Teigführung betrifft.
  • Eine Anwendung dieser Enzyme – auch in Kombination – zeitigt bei der Vorteigfermentation, also der indirekten Teigführung nur dann einen Erfolg, wenn vor deren enzymatischer Aktivität die beschriebene Proteinvernetzung durch Transglutaminase stattgefunden hat und ein stabiles Netzwerk aufgebaut worden ist. Dann aber entwickeln entsprechende Vorteige eine sehr stabile Konsistenz und Struktur. Diese Enzyme, erfindungsgemäß mit Transglutaminase kombiniert, liefern bei Vorteigen erhebliche Verbesserungen, die zum Teil nur durch synergistische Effekte zu erklären sind.
  • Neben den erwähnten Enzymen ist auch Ascorbinsäure ein teigrheologisch und backtechnisch wichtiger Zusatz zu den erfindungsgemäßen Backmischungen und Backzubereitungen. Ein Vorteig kann gewünschtenfalls auch zusammen mit verschiedenen Oxidasen bei höherer Temperatur im Bereich von 30 bis 40 °C mit Transglutaminase fermentiert werden, da Oxidasen anders als die Säuerungsreaktion von Lactobacillus, deren Aktivität und die Proteinvernetzung nicht stören.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind folgende Zusammensetzungen unter Einsatz von Enzymkombinationen für die Vorteigstabilisierung vorgesehen: 100 Teile Weizenmehl (Type 550), 100 Teile Wasser, 0,1–0,2 Gew. % (bezogen auf das Mehlgewicht) Transglutaminase in Form eines handelsüblichen Präparats, 0,01 – 0,5 Gew.% Glucose-Oxidase/Katalase und gewünschtenfalls 0,01 – 0,1 Gew.% (jeweils bezogen auf Mehl) L-Ascorbinsäure.
  • Der Teig wird mittels einer solchen Enzymkombination bei einer Temperatur von 28 – 40 °C, bevorzugt bei 30 bis 35 °C über einer Zeitraum von etwa 1 bis 12, meist 2 bis 6 Stunden, ruhend oder unter Rühren fermentiert. Man erhält einen festen Vorteig, der eine sehr hohe Konsistenz aufweist und bei sehr guter Wasserbindung ohne Rheodestruktion besonders gute elastische Eigenschaften besitzt.
  • Ein solcher Vorteig kann unmittelbar zur Fertigung eines Teiges z.B. für Hamburger, Buns, Baguettes oder Pizza verwendet werden. Er zeichnet sich durch sehr gute Eigenschaften bezüglich Stabilität und Gärtoleranz und sehr gute Verarbeitungseigenschaften in der Maschine, insbesondere durch eine hohe Resistenz gegenüber mechanischer Beanspruchung während der maschinellen Teigverarbeitung, aus.
  • Die Qualität des hieraus erhaltenen Gebäcks ist mindestens so gut wie die von Gebäck, das unter Verwendung von Emulgatoren hergestellt wurde. Ein entsprechender Vergleichsteig ohne die o.g. Enzymkombination wird bereits im Ansatz verflüssigt; insbesondere wenn länger als 4 Stunden fermentiert wird. Mit einem solchen verflüssigten Teig gefertigtes Gebäck weist erwartungsgemäß wesentlich schlechtere Gebäckeigenschaften auf, so dass ein solcher Teig normalerweise nicht eingesetzt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird eine Formulierung zusammen mit einer spezifischen Starterkultur mit Lactobacillus fermentum in einer zweistufigen Sauerteigführung verwendet:
    In der ersten Transglutaminase-Stufe wird bei Temperaturen unter 28°C (z.B. bei 25°C) über einen Zeitraum von 6 – 12 Stunden und in der zweiten Stufe bei einer Temperatur oberhalb von 30°C 10 bis 16 Stunden zur Aktivierung der Säurebildung durch Lactobacillus fermentiert.
  • Der so erhaltene Sauerteig aus Weizen oder Roggen zeigt gegenüber einem Vergleichssauer, das nur Starter und Transglutaminase enthält, deutlich stabilere Teigeigenschaften und dementsprechende Gebäckeigenschaften. Für die Durchführung einer Roggenfermentation, aber auch einer Weizenfermentation, bietet sich zusätzlich (neben Glucose-Oxidase und Transglutaminase) auch eine Hemicellulase (speziell Xylanase) insbesondere aber die Zugabe von Lipase an, um die rheologischen Eigenschaften während einer Vorteigfermentation weitergehend zu verbessern.

Claims (15)

  1. Mit Transglutaminase fermentiertes Vorteigprodukt für Backwaren erhalten aus Getreidemehl und/oder Nichtgetreide-Rohstoffen, 0,1 bis 2 Gew. % Transglutaminase und gewünschtenfalls Backhefe und/oder Milchsäurebakterien, sowie weiteren Enzymen und/oder Hilfsstoffen.
  2. Vorteigprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine wasserhaltige Zubereitung handelt.
  3. Vorteigprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine trockene Zubereitung handelt.
  4. Vorteigprodukt gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung in schonend getrockneter oder gefriergetrockneter Form vorliegt.
  5. Vorteigprodukt gemäß der Ansprüche 1 bis 4, in Form einer gebrauchsfertigen Mischung.
  6. Milchsäurebakterienhaltiges Vorteigprodukt gemäß Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch Milchsäurebakterien, die ihre hauptsächliche enzymatische Aktivität erst oberhalb von etwa 25°C entfalten.
  7. Milchsäurebakterienhaltiges Vorteigprodukt gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch Milchsäurebakterien des Stammes Lactobacillus fermentum.
  8. Vorteigprodukt gemäß Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es unter Zusatz eines oder mehrerer Enzyme der Gruppe Glucose-Oxidase, Pentosanase, Xylanase, Amylase, Hemicellulase, Lipase, Pyranose-oxidase, Sulfhydryl-oxidase, Peroxidase, Pullulanase, Protease und Phytase erhalten ist.
  9. Vorteigprodukt gemäß Anspruch 1 bis 8 erhalten unter Zusatz von mindestens einem der Nichtgetreide-Rohstoffe: Molkeprotein oder Lupinen-, Hirse- oder Buchweizenmehl.
  10. Verfahren zur Herstellung eines mit Transglutaminase fermentierten Vorteigprodukts gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a.) Herstellung eines wässrigen Teigs aus Getreidemehl unter Zusatz von 0,1 – 2 Gew. % Transglutaminase und gewünschtenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen, b.) 2 – 10 stündige Fermentierung des im Schritt a.) erhaltenen Teigs in einem Temperaturbereich von etwa 20 °C bis 40 °C unter Einhaltung eines pH-Bereichs von etwa 5,5 bis 7,5, c.) gewünschtenfalls Zumischung eines Hefe und/oder Milchsäurebakterien enthaltenden Starters und Fermentierung in einem der enzymatischen Aktivität des Starters entsprechenden Temperaturbereich unterhalb 25 – 28 °C bis zum gewünschten Säure- oder Reifegrad und d.) gewünschtenfalls anschließende schonende Trocknung, bevorzugt Gefriertrocknung, und ggf. Mahlen des getrockneten Produkts.
  11. Verfahren zur Herstellung eines mit Transglutaminase fermentierten Vorteigprodukts, gekennzeichnet, durch folgende Verfahrensschritte: a.) Herstellung eines wässrigen Teigs aus Getreidemehl unter Zusatz von 0,1–2 Gew. % Transglutaminase, b.)Zugabe und Einarbeiten eines Starters von im Wesentlichen erst oberhalb von 25 °C enzymatisch aktiven Milchsäurebakterien, c.) 2–10 stündige Transglutaminase-Fermentierung des im Schritt b.) erhaltenen Teigs in einem Temperaturbereich von etwa 20 bis 25 °C unter Einhaltung eines pH-Bereich von 5,5 bis 7,5. d.) Temperaturerhöhung auf bis zu 40 °C und 8–16 stündige Milchsäure-Fermentierung unter Säuerung auf einen pH-Bereich unter 5,5 und e.) gewünschtenfalls anschließende schonende Trocknung, bevorzugt Gefriertrocknung und ggf. Mahlen des getrockneten Produkts.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Zugabe der Milchsäurebakterien gemäß Schritt b.) erst nach dem Fermentierungsschritt c.) erfolgt.
  13. Verwendung von Transglutaminase zur Herstellung eines Vorteigprodukts zur Herstellung von Backwaren.
  14. Verwendung eines Vorteigprodukts gemäß Anspruch 1 bis 9 zur Herstellung von Backmischungen oder Backwaren.
  15. Backmischungen oder Backwaren, hergestellt mit Hilfe eines Vorteigprodukts gemäß Anspruch 1 bis 12.
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