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Die
Erfindung betrifft ein Wäschetrocknungsgestell
mit an einem aufrechten Mast über
ein Gleitgelenk angelenkte Tragarme, die sich gegebenenfalls über Spreizarme
an einem zweiten Gelenk am oberen Ende des Mastes abstützen und
eine in Seilecken geführte
Wäscheleine
aufnehmen, wobei die Tragarme durch Verschieben des Gleitgelenkes
von einer annähernd
waagerechten, die Seilecken spannende in eine etwa senkrechte Stellung überführbar sind.
und dabei die herabhängenden
Wäscheleinenabschnitte über Führungselemente
in die Hohlräume zwischen
den Tragarmen hineinleiten.
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Ein
Wäschetrocknungsgestell ähnlicher
Art ist zum Beispiel aus der
CH
390 863 bekannt und in zahlreichen Ausführungsformen auf dem Markt
präsent
Ein solches Wäschetrocknungsgestell
kann von einer Gebrauchstellung, in welcher eine Wäscheleine zwischen
vier abstehenden Tragarmen gespannt und somit zur Aufnahme der Wäsche bereit
ist, in eine zusammengeklappte Ruhestellung gebracht werden, in der
sich zwischen den Tragarmen erstreckende Wäscheleinenabschnitte lose herunterhängen. Nachteilig
dabei ist, daß die
lose herunterhängenden
Wäscheleinenabschnitte
dazu neigen, sich zu verwirren, daß sie einer Verschmutzung ausgesetzt
sind, wenn das gesamte Wäschetrocknungsgestell
nicht mit einer Hülle
umschlossen wird, und daß ein
dermaßen zusammengeklapptes
Wäschetrocknungsgestell, wenn
es am Gebrauchsort stehen gelassen wird, insgesamt unästhetisch
und in Folge der ungeordnet herumhängenden Wäscheleinenabschnitte unordentlich
wirkt.
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Ein
erster Ansatz, diesen Nachteil zu beseitigen, ist in der
EP 0 219 571 A1 aufgezeigt.
Dabei wird die Wäscheleine
beziehungsweise die Wäscheleinenabschnitte
bei zusammengeklapptem Wäschetrocknungsgestell
in zwischen den Tragarmen gebildete Hohlräume eingeführt und mit Blenden beziehungsweise
Klappen abgedeckt. Damit werden zwar bei zusammengelegtem Wäschetrocknungsgestell die
Wäscheleine
beziehungsweise die Wäscheleinenabschnitte
gegen Verschmutzung und Verwirrung geschützt und es wird auch ein ästhetisch
ansprechendes Erscheinungsbild des zusammengelegten Wäschetrocknungsgestell
erreicht, nachteilig ist aber, daß während des Zusammenklappens
des Wäschetrocknungsgestells
ein eindeutiges und sicheres Hineinleiten der lose herabhängenden
Wäscheleinenabschnitte
in die Hohlräume
zwischen den Tragarmen nicht gewährleistet
ist.
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In
einer Weiterentwicklung dieser Ausführungsform ist nach der
EP 0 228 494 B1 ein
Wäschetrocknungsgestell
der genannten Art bekannt, bei dem zumindest an einzelnen Tragarmen
entlang dieser Tragarme verschiebbar gelagerte Führungselemente vorgesehen sind,
die mit mindestens einem die Wäscheleinenabschnitte übergreifen
den Mitnehmer versehen sind und die während des Beiklappens der Tragarme
die Iose herabhängenden
Wäscheleinenabschnitte
in die Hohlräume
hineinleiten. Obwohl diese Lösung
bereits seit 1986 bekannt ist, konnte sie bis heute nicht in die
Praxis umgesetzt werden. Dabei ist wohl der Hauptnachteit, daß zwischen
dem Führungselement
beziehungsweise den den Leinenabschnitt übergreifenden Mitnehmer ein
zu kleiner Leinenwinkel entsteht; so daß die Reibkräfte unerträglich hoch
werden. Folge ist, daß zusätzlich ein
Seilzug für
die Führungselemente
erforderlich wird.
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Weiter
ist nach der
EP 1 245
715 A2 ein Wäschetrocknungsgestell
bekannt, bei dem zum Einziehen der Wäscheleinenabschnitte
an den Tragarmen Leinenfänger
geführt
sind, die beim Zusammenfalten des Wäschetrocknungsgestells die
Wäscheleinenabschnitte
geordnet einfangen sollen. Auch diese Ausführungsform hat den Nachteil,
daß beim
Aufspannen des Wäschetrocknungsgestelles
an den Leinenfängern
große.
Reibungskräfte
entstehen, so daß auch
hier ein Steuerseil erforderlich wird. Zu dem ist der Bauaufwand
nicht unerheblich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein derartiges Wäschetrocknungsgestell zu schaffen,
bei dem mit einfachsten Mittel die Wäscheleinenabschnitte beim Beiklappen
der Tragarme in die zwischen den Tragarmen entstehenden Hohlräume geleitet
werden.
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Dies
wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die
Führungselemente
jeweils einen Tragarm übergreifend
beidseitig an den Wäscheleinenabschnitten
geführt
sind. Dadurch wird der Leinenwinkel gegenüber der Ausführungsform
nach dem Stand der Technik verdoppelt, mit der Folge daß die Reibkräfte zwischen
Leine und Führungselement
vernachlässigbar
gering werden, so daß die
Funktion ohne zusätzlichen
Seilzug oder sonstigen Antrieb sichergestellt ist.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 7) zu entnehmen.
So wird durch die Verwendung eines ovalen Ringes als Führungselement
eine besonders kostengünstige
Lösung
möglich:
Der Ring läuft
dabei frei auf den Wäscheleinenabschnitten
und zieht durch die Schwerkraft beim Zusammenklappen des Wäschetrocknungsgestelles
die Leinenabschnitte zwischen die Tragarme.
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In
einer weiteren Ausführungsform
bestehen die Führungselemente
aus zwei über
eine Brücke verbundene
Gleitösen.
Diese Brücke
kann sowohl als Drahtbiegeteil als auch als Kunststoffteil ausgeführt sein.
Besonders bei der Ausführung
als Kunststoffteil sind alle Designanforderungen besonders leicht
zu berücksichtigen.
Besonders zweckmäßig ist es
dabei, die Brücke
gleitend auf der Außenseite
der Tragarme zu führen.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Tragarme durch zusätzliche
Spreizarme gegen den Mast abgestützt
sind. Es können dadurch
auch Seilecke, die innerhalb dieser Stützarme liegen, erfaßt werden.
Um im geschlossenen Zustand des Wäschetrocknungsgestelles ein
einheitliches Bild zu erlangen und die Wäscheleine vollkommen zu stützen, sind
auf der Außenseite
der Tragarme die Hohlräume
abdeckende Blenden angeordnet.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines
geöffneten Wäschetrocknungsgestells
in geöffneter
Stellung, nur zur Hälfte
dargestellt,
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2 in annähernd geschlossener Stellung,
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3 eine Draufsicht auf ein
Wäschetrocknungsgestell
in geöffneter
Stellung,
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4 eine Alternativlösung in
einer Ansicht gemäß 3,
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5 die Ausführungsform
gemäß 4 in teilweise beigeklapptem
Zustand und
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6 einen Schnitt durch ein
Wäschetrocknungsgestell
in beigeklapptem Zustand entsprechend einer Ausführungsform gemäß den 1 und 2.
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Die 1 zeigt – wie auch alle weiteren Figuren
in schematisierter Darstellung – ein
Wäschetrocknungsgestell
mit einem vertikalen Mast 1, an dem über ein Gleitgelenk 2 Tragarme 3 angebracht sind,
die sich über
Spreizarme 4 an einem zweiten Gelenk 5 am oberen
Ende 6 des Mastes 1 abstützen und eine in Seilecke 7 geführte Wäscheleine 8 aufnehmen.
Die Seilecke 7 sind über
ihre Eckpunkte 9 in den Tragarmen 3 festgelegt.
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Die
Tragarme 3 übergreifend
sind Führungselemente 10 vorgesehen,
die beidseitig der Tragarme an den Wäscheleinenabschnitten 11 geführt sind. Die
Führungselemente 10 können sowohl
an jedem Tragarm (4, 5) oder auch nur an zwei
gegenüberliegenden
Tragarmen (3, 6) vorgesehen werden.
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Die
Führungselemente 10 sind
gemäß den Ausführungsbeispielen
(1, 2, 3 und 6) als Brücke 12 mit
zwei die Wäscheleinenabschnitte 11 voll
umfassenden Ösen 13 ausgebildet. Die
Brücke 12 liegt
mit ihrem Gleitbereich 14 auf der Außenseite 15 des Tragarms 3 an.
Dabei können
die Führungselemente 10 wie
im Beispiel nach 6 als Drahtbiegeteil
als auch wie in den 1, 2 und 3 dargestellt als Kunststoffteil beziehungsweise
Formteil, wozu sich natürlich
auch jedes andere brauchbare Material anbietet, ausgebildet sein.
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In
den 4 und 5 ist eine Alternativlösung eines
Führungselementes 10 dargestellt.
Dieses besteht hierbei lediglich aus einem Ring 16, rund,
oval oder auch langgezogen, der auf zwei benachbarte Wäscheleinenabschnitte
geführt
ist.
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Durch
die beidseitige Führung
der Führungselemente,
also jeweils links und rechts des Tragarmes, so daß zwei Wäscheleinenabschnitte, 11' und 11'', erfaßt werden, wird ein großer Wirkungswinkel 17 ermöglicht,
so daß die
Reibungskräfte
drastisch verringert werden und somit die Führungselemente 10 beim
Zusammenfalten des Wäschetrocknungsgestelles
durch die Schwerkraft die Wäscheleinenabschnitte
in die Hohlräume 18 ziehen.
Ebenso leicht gleiten die Führungselemente 10 beim
Aufspannen des Wäschetrocknungsgestells
in ihre tragarmnahe Lage zurück,
ohne daß Selbsthämmung eintritt.
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Zum
weiteren Schutz der Wäscheleinenabschnitte 11 im
Ruhezustand sind auf der Außenseite 15 der
Tragarme 3 Blenden 19 angeordnet.
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- 1
- Mast
- 2
- Gleitgelenk
- 3
- Tragarme
- 4
- Spreizarme
- 5
- Gelenk
- 6
- Oberen
Ende
- 7
- Seilecke
- 8
- Wäscheleine
- 9
- Eckpunkte
- 10
- Führungselemente
- 11
- Wäscheleinenabschnitte 11' und 11''
- 12
- Brücke
- 13
- Ösen
- 14
- Gleitbereich
- 15
- Außenseite
- 16
- Ring
- 17
- Winkel
- 18
- Hohlräume
- 19
- Blenden