DE10345606B4

DE10345606B4 - Kartenleser

Info

Publication number: DE10345606B4
Application number: DE2003145606
Authority: DE
Inventors: Udo Winkelmann
Original assignee: PrehKeyTec GmbH
Current assignee: PrehKeyTec GmbH
Priority date: 2003-09-29
Filing date: 2003-09-29
Publication date: 2006-12-14
Anticipated expiration: 2023-09-30
Also published as: WO2005034014A1; DE10345606A1; EP1671256A1

Abstract

POS-Tastatur (1) mit zumindest einem Tastenfeld (2), mit einem Gehäuse (11) und einem integrierten Kartenleser (3, 5), dadurch gekennzeichnet, dass an einer Gehäuseinnenseite (1.1.2) des Gehäuses (1.1) zumindest im offenen Bereich eines Durchzugsschlitzes (6.1) oder eines Einsteckschlitzes (3.1) beidseitig oberhalb des Kartenlesers (3, 5) mit Lesekopf (9) Bürsten (8) angeordnet sind an denen sehr feine, Druck nachgiebige Borsten derart befestigt sind, dass die Borsten mittig, an den gegenüberliegenden Borsten leicht aneinander anliegen.

Description

Die Erfindung betrifft eine POS-Tastatur nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Tastaturen, wie beispielsweise POS-Tastaturen, weisen u.a. einen Magnetkartenleser und/oder einen Smart- Card Reader bzw. einen Hybridleser auf, bei denen eine einen Magnetstreifen enthaltenen Karte durch einen nach oben offenen Schlitz des Kartenleser durchgezogen bzw. eine Chipkarte in eine Öffnung eingesteckt werden. Eine derartige Tastatur ist aus der DE 100 34 346 C2 bekannt. Nachteilig bei diesen Geräten ist, dass sich Schmutz etc. innerhalb der Öffnung bzw. den nach oben offenen Schlitz im Kartenleser absetzen und den Lesekopf selbst beschmutzen kann, was häufig zum Funktionsausfall des Lesekopfs führt.

Die EP 0 702 315 B1 ( DE 695 24 701 T2 ) beschreibt einen staubsicher tragbaren Chipkartenleser, der einen Führungskanal bzw. Karten-Einführport für eine einzusteckende Chipkarte und eine Kartenunterbringungseinheit, die sich gerade vom Karteneinführport zur gegenüberliegenden Seite derselben erstreckt, aufweist. Der Karteneinführport besitzt ein Deckelelement, welches durch Einführen der Karte nach innen geschoben wird, um die Innenseite der Kartenunterbringungseinheit zu reinigen.

Aus der DE 36 10 202 C2 ist ein Sprechhörer mit einer Kartenlesevorrichtung bekannt, wobei der Sprechhörer ein aufklappbares Wandteil aufweist, das ein federbelastetes Andruckelement zum Andrücken der Karte an eine Auflageplatte besitzt. Am Einführungsschlitz für die Karte ist ein Schutz angeordnet, wenigstens eine elastische Dichtlippe oder Borsten. Eine Abstreifeinrichtung zum Reinigen der Karte ist an den Begrenzungsflächen des Einführungsschlitzes vorgesehen.

Aus der JP 63222364 A ist ein Kartenleser bekannt, mit einem Lesekopf, welcher im Einsteckschlitz des Kartenlesers angebracht ist, wobei in dem Gehäuse im Bereich des Einsteckschlitzes eine Bürste angebracht ist. Darüber hinaus ist aus der DE 197 46 028 C2 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken bekannt, bei dem eine Bürste mit Borsten verwendet wird.

Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Schutz für eine POS-Tastatur aufzuzeigen, durch den das Eindringen zumindest von Schmutz und Staub in einen Kartenleser verhindert wird.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung greift die Idee auf, eine Staub oder Dreck abstreifenden Bürste im Durchzugs- und/oder Einsteckschlitz eines Kartenlesers einzubinden. Die Bürste wird dabei vorzugsweise an der Gehäuseinnenwand des Kartenlesers angebracht, so dass Borsten der Bürste den Durchzugs-/Einsteckschlitz abdecken. Die Borsten der Bürste können dabei auf einem selbstklebendem Band fixiert sein, welches dann zumindest im Bereich des Durchzugsschlitzes/des Einsteckschlitzes des Kartenlesers aufgeklebt ist und den darunter befindlichen Lesekopf schützt. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Bürste im Gehäuse des Kartenlesers im Bereich des Lesekopfs von innen zu verstämmen oder während des Spritzgießens zu fixieren. Die Borsten bestehen aus sehr feinen, Druck nachgiebigen Fasern, so dass ein Durchziehen/Einstecken der Karte die Funktionalität des Kartenlesers nicht nachteilig beeinflusst.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Tastatur mit einem Kartenleser und einer Bürste im Durchzugsschlitz,
2 den Kartenleser aus 1 vergrößert,
3 den Kartenleser im Schnitt A-A aus 2.
In 1 ist eine Tastatur 1 dargestellt, die zumindest ein Tastenfeld 2 sowie einen hier im Tastaturgehäuse 1.1 integrierten Kartenleser 3, 5 aufweist. Der Kartenleser 3 ist in dieser Ausführung ein Chipkartenleser, in den eine nicht näher dargestellt Karte senkrecht eingesteckt werden kann (Einsteckschlitz 3.1). Der weitere Kartenleser 5, ein Magnetkartenleser, weist einen Durchzugsschlitz 5.1 für eine Magnetkarte 7 auf (2).
Möglich ist auch ein separater Kartenleser 3, 5 mit einem eigenen Kartenlesergehäuse (nicht näher dargestellt).
Zumindest im Bereich des Durchzugsschlitzes 5.1 ist vorgesehen, eine feine Bürste 8 mit Borsten 8.1 zu integrieren, um Staub und Dreck vom Kartenleser 3, 5 insbesondere aber vom Lesekopf 9 fernzuhalten.
Wie in 3 erkennbar, wird die Bürste 8, entweder einseitig oder beidseitig im Bereich des Durchzugsschlitzes 5.1 oberhalb des Kartenlesers 5 mit Lesekopf 9 an der Gehäuseinnenseite 1.1.2 angebracht. Dies kann durch eine Klebverbindung, ein Fixieren beim Spritz- bzw. beim Herstellungsprozess des Gehäuses des Kartenlesers 3, 5/des Tastaturgehäuses 1.1 oder durch Verstemmen erfolgen. Dabei schliesst(en) die Bürste(n) zumindest mit der zum Kartenleser 5 weisenden Durchzugskante 1.1.1 im Gehäuse 1.1 ab.
In der einen Variante des Klebens werden die Bürste(n) 8 von unten gegen die Gehäuseinnenseite 1.1.2 geklebt. Die weichen Borsten 8.1 liegen entweder direkt an der gegenüberliegenden Gehäusekante 1.1.1 an oder, wenn zwei Bürsten 8 verwendet werden, an den gegenüberliegenden Borsten 8.1 leicht aneinander.
Beim Kalt- oder Warmverstämmen sind am Gehäuse 1.1 an der Gehäuseinnenseite 1.1.2 vorzugsweise nach innen weisende Zapfen (nicht näher dargestellt) vorgesehen, die zumindest in ein Loch in der Bürste 8 eingreifen und damit die Bürste 8 fixieren.
Das Einbringen und Befestigen der Bürste(n) 8 während des Spritzvorganges zur Herstellung des Kartenlesergehäuses oder des Tastaturgehäuses 1.1 ist ebenfalls durch Fixierung im Werkzeug möglich. Hierbei ist darauf zu achten, dass ein Verkleben der Bürstenfortsätze 8.1 vermieden wird.
Die Idee lässt sich auch auf den Kartenleser 3 übertragen. Dabei kann auch hier die Bürste 8 einseitig oder beidseitig vom Einsteckschlitz 3.1 des Chipkartenlesers 3 mittels Kleben, Verstemmen oder Fixierung beim Spritzvorgang vorgesehen sein.

Claims

POS-Tastatur (1) mit zumindest einem Tastenfeld (2), mit einem Gehäuse (11) und einem integrierten Kartenleser (3, 5), dadurch gekennzeichnet, dass an einer Gehäuseinnenseite (1.1.2) des Gehäuses (1.1) zumindest im offenen Bereich eines Durchzugsschlitzes (6.1) oder eines Einsteckschlitzes (3.1) beidseitig oberhalb des Kartenlesers (3, 5) mit Lesekopf (9) Bürsten (8) angeordnet sind an denen sehr feine, Druck nachgiebige Borsten derart befestigt sind, dass die Borsten mittig, an den gegenüberliegenden Borsten leicht aneinander anliegen.
POS-Tastatur (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste (8) verklebt ist.
POS-Tastatur (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste (8) verstemmt ist.
POS-Tastatur (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste in einem Spritzwerkzeug fixiert und beim Herstellen des Gehäuses (1.1) umspritzt wird.
POS-Tastatur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Kartenleser (3, 5) enthalten ist.
POS-Tastatur (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (8) Fasern sind.