DE1034536B - Verfahren und Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk, Dolomit und aehnlichen Stoffen sowie zum Sintern und Reduzieren von Erzen - Google Patents

Verfahren und Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk, Dolomit und aehnlichen Stoffen sowie zum Sintern und Reduzieren von Erzen

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DE1034536B
DE1034536B DER15868A DER0015868A DE1034536B DE 1034536 B DE1034536 B DE 1034536B DE R15868 A DER15868 A DE R15868A DE R0015868 A DER0015868 A DE R0015868A DE 1034536 B DE1034536 B DE 1034536B
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Germany
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shaft
furnace
core body
cooling
core
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DER15868A
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Hans Rudolf Suter
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L VON ROLL AG
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L VON ROLL AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/24Cooling arrangements

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Description

  • Verfahren und Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk, Dolomit und ähnlichen Stoffen sowie zum Sintern und Reduzieren von Erzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für den Betrieb eines Schachtofens zum Brennen von Zement, Kalk, Dolomit und ähnlichen Stoffen, sowie auf einen Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens, wobei im Schachtafen ein annähernd konzentrisch angeordneter Kernkörper mit regelbarer Kühlung, mindestens längs der wärmsten Zone des Ofenschachtes, für viele Brennprozesse der Sinterzone, angeordnet ist. Insbesondere bezieht sich das Verfahren auf das Brennen von: Zementrohmehl in einem Hochleistungs-Schachtofen.
  • Es sind bereits Schachtöfen mit gekühltem Schacht-_ kern bekannt. Der Zweck dieser Kerne besteht jedoch darin, eine gleichmäßige Verteilung des Gases oder der Verbrennungsluft im Brenngut herbeizuführen. Hierfür wird das Gas oder die Verbrennungsluft durch einen hohlen, meist zentralen. Kern dem Schachtofen von oben oder unten zugeführt, oder die Gegenwart eines zentralen Kernes bewirkt von sich aus eine gleichmäßigere Verteilung des gasförmigen Mediums, das zwischen dem Brenngut strömt, indem durch die Wandreibung um den Kern aufgelockerte Randzonen entstehen. In all diesen Fällen wird als Zweck der Kernkühlung, wenn er überhaupt näher beschrieben wird, der Schutz der Kernmasse vor der Zerstörung durch die im Ofen herrschende Hitze angeführt. Diese bekannten Vorschläge, einen Schachtofen. mit einem gekühlten Kern zu versehen, sind' zu unterscheiden von dier vorliegenden Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich auch eines kühlbaren, zentral angeordneten Kernes. Es wird aber damit der Zweck verfolgt, die ungleichmäßige Temperaturverteilung im nutzbaren Schachtquerschnitt auszugleichen, die vor allem im Bereich der heißesten Zone bei größeren Schachtdurchmessern immer stärker in Erscheinung tritt. Alle Schachtöfen verlieren Wärme durch die äußere Wandbegrenzung. Im Bereich der wärmsten Zone kann dieser Verlust ein bedeutendes Ausmaß annehmen. Die Wärmeleitfähigkeit der Ofencharge und dar Schachtwandung bewirken diesen Verlust. Gemäß dem physikalischen Gesetz, d,aß Wärmeleitung nur mit einem Temperaturgefälle hervorgerufen werden kann, muß .die Temperatur bei den bekannten Schachtöfen im Schachtzentrum höher sein als am Rand. Angesichts der Empfindlichkeit des Brenngutes gegen Überhitzung einerseits und der erforderlichen Mindesttemperatur zur vollständigen Wärmebehandlung innerhalb nützlicher Frist andererseits haben sich gute Betriebsergebnissemit Schachtöfenbisher nur bei kleinem Nutzquerschnitt und daher kleiner Produktion ergeben, wobei solche Schachtöfen den sonst üblichen Drehofenanlagen ebenbürtig sind. Dagegen gelang es bis heute nicht, Schachtofeneinheiten für Produktionsleistungen zu bauen, wie sie bei den größten Drehofenanlagen verwirklicht sind, und zwar weil bei Schachtöfen mit relativ großem Durchmesser sowohl die gleichmäßige Temperaturverteilung als auch die gleichmäßige Verteilung der Verbrennungsluft im Nutzquerschnitt noch nicht befriedigend gelingt und eine ständige Überwachung des Ofenganges erforderlich ist, um gleich starken Brand des Ofengutes an allen Stellen des Schachtofenquer"schnittes zu erzielen. Erfahrungsgemäß sind diese Schwierigkeiten bei Schachtöfen mit kleinerem Durchmesser, z. B. 1,5 bis 1,8 m, noch beherrschbar, nehmen aber stark zu bei Durchmessern von über 2 m. Bis heute sind die Schwierigkeiten als Folge der ungleichmäßigen Luftverteilung betrachtet worden. Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß bei den herkömmlichen Schachtöfen, selbst bei vollkommen gleichmäßiger Luftverteilung, eine Temperaturdiffeirenz zwischen den zentralen und wandnahen Bereichen besteht, welche Differenz mit wachsendem Schachtdurchmesser immer größer wird. Bestmögliche Gleichheit der Temperatur im Schachtquerschnitt wird unter Berücksichtigung der Wärmeableitung durch die äußere Schachtwandung dann erreicht, wenn der .Kühleffekt des Kernes dem Kühleffekt der äußeren Schachtwandung angeglichen wird. Der Wirkungsbereich der Wandkühlung ist beschränkt. Es wird deshalb vorgeschlagen, den Abstand zwischen den nächstgelegenen, den Schachtquerschnitt begrenzenden Wandungen- nicht über einen vorbestimmten Wert zu vergrößern.
  • Auf den dargelegten Erkenntnissen fußend, besteht die vorliegende Erfindung darin; daß die Intensität der Kühlung der Außenflächen. des Kernkörpers mindestens im Bereich -der wärmsten Zone -für viele Prozesse der Sinterzo.ne - regelbar, in dem Maße durchgeführt wird, daß deren thermische Einwirkung auf das Brenngut angenähert dieselbe ist wie diejenige der Ofenaußenwand, derart, da,ß eine angenähert gleiche Temperatur über den ganzen Nutzquerschnitt des Schachtes, erzielt wird. -Der gleiche Kern bewirkt bis zu einem gewissen Grad in, bekannter Weise--auch eine gleichmäßigere Luftverteilung im Schachtquerschnitt, so daß die Bedingungen füfr gleiche Temperatur und möglichst gleichmäßige Luftverteilung gleichzeitig erfüllt werden.
  • Der erfindungsgemäße Schachtofen zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die Intensität der Kühlung regelbar vorgesehen ist und daß der nutzbare Querschnitt des Ofenschachtes so gestaltet ist, daß dessen lichte, Weite zwischen den Innenflächen der Ofenaußenwand und den Außenflächen des Kernkörpers nirgends eine Maximalgröße von etwa 2 m überschreitet. Dadurch kann der gesamte Nutzquerschnitt des Ofenschachtes beinahe unbegrenzt vergrößert werden.
  • Die geometrische Form des Nutzquerschnittes ist keineswegs an die Kreisringform gebunden. Ringformen, deren geometrische Begrenzung aus Kombinationen von geraden und gekrümmtem Linien, Ellipsen oder Korbbögen besteht, sind auch anwendbar.
  • Für große Nutzquerschnitte wird" der Kernquerschnitt selbst beachtlich groß. Um konstruktiven Schwierigkeiten in der Aufhängung des Kernes und Ausbildung des normalerweise konvexen Kernfutters, welches sich wenigstens entlang der wärmsten Zone erstreckt, zu begegnen, wird der gesamte Nutzquerschnitt nach bekannter Art in eine Anzahl ungefähr gleiche Querschnitte derart unterteilt, daß die Innenwände der entstehenden Teilquerschnitte nur eine Anzahl konkaver Begrenzungslinien aufweisen und daß, im Sinne der vorliegenden Erfindung, die etwa radial verlaufenden Trennwände' in gleicher Art und zu gleichem Zweck wie der Kern selbst durch regelbare Kühlung beeinflußt werden.
  • Damit die Kenikühlung der gestellten Anforderung genügen kann, muß sie von allen übrigen Vorgängen im Ofen losgelöst sein und ein selbstständiges System bilden. Dies schließt nicht aus, daß die im Kühlmittel anfallende Wärme nicht für den Brennprozeß im Ofen weiterverwendet werden kann. In Rücksicht hierauf wird die gewünschte Kühlwirkung des Kernes mittels eines fließenden Kühlmediums eingestellt. Die Regulierung der Kühlungsintensität kann einzeln oder im. Kombination mit Hilfe der Änderung der Kühlmittelmenge, Änderung der Anfangstemperatur des-Kühlmittels und Änderung des Kühlmittelweges erreicht werden. Eine besonders wirksame Änderung der Kühlwirkung an der Kernwand ergibt sich durch den Vertausch von Kühlmittelein- und -auslaß, wenn die Kühlordnung des Kernes so getroffen ist, daß das Kühlmittel die kernwandnahen Bereiche in der einen Richtung und die zentralen Hohlräume des Kernes in entgegengesetzter Richtung durchläuft. Je nach der Strömungsrichtung wird das Kühlmedium zuerst im Kerninnern vorgewärmt oder kalt den kernwandnahen Bereichen zugeführt. Der Kühleffekt ist dabei sehr verschieden. Ferner ergeben sich andere Verhältnisse für die Wandkühlung, wenn die Länge des Kühlmittelweges durch zur und abschaltbare Strömungsquerschnitte für das Kühlmittel geändert wird.
  • Mit dem regelbar gekühlten Kern werden gleichzeitig zwei Bedingungen erfüllt: Einerseits können die thermischen Verhältnisse des Brennguts in gewünschter Weise beeinflußt werden, und andererseits wird eine zweckmäßige Gestaltung des nutzbaren Querschnitts erreicht, um die Temperaturerhöhung in der Mitte gegenüber den Wandbereichen der Brenngutmassenicht zu groß werden zu lassen, was natürlich mit den absoluten Massen des Querschnitts zusammenhängt. Durch die einstellbare Kühlung der Kernaußenflächen wird also, der durch den Einbau eines Kernkörpers beabsichtigte Vorteil des vorgegebenen senkrechten Abstandes zwischen den Wandungen von Schacht und Kern wirklich ausnutzbar. Während ohne Kühlmöglichkeit naturgemäß die thermischen Verhältnisse zwischen innerer und äußerer Wandung von baulichen Bedingungen abhängig und praktisch nicht beherrschbar sind, ist mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ein kontinuierlicher Betrieb unter optimalen Bedingungen möglich.
  • Die Erfindung ist in beispielsweisen Ausführungen beschrieben: Die Fig. 1 zeigt einen Schachtofen üblicher Konstruktion mit der erfindungsgemäßen. Ausgestaltung des Ofenschachtes 1, der hier zylindrische Form aufweist. Durch eine geeignete Beschickungsvorrichtung 2 wird das zu verarbeitende Material - normalerweise eine Mischung des Brenngutes mit dem Brennstoff, zu Granalien oder Preßlingen geformt - dem Ofenschacht 1 zugeführt. In der obersten in der Regel sich konisch verengenden Zone des Schachtes erfolgt meist eine Vortrocknung des zu verarbeitenden Materials durch heiße Abgase, die durch diese Zone hindurchgeleitet werden. Die ganze Schachtfüllung wandert mit einer durch die Austragsvorrichtung 3 bestimmten Geschwindigkeit von oben nach unten durch den Ofenschacht 1 und gelangt nach dem Durchlaufen der Vortrocknungszone in die eigentliche Sinterzone. In dieser erfolgt die Verbrennung der Brennstoffbeimengungen im zu verarbeitenden Material, wobei die hierfür erforderliche Verbrennungsluft am unteren Schachtende über eine Rohrleitung 4 zugeleitet wird und gleichzeitig zur Kühlung der unteren Zonen der gesinterten Ofenfüllung dient.
  • Erfindungsgemäß ist in den Schachtofen nach Fig. 1 ein Kernkörper 5 eingebaut, vorzugsweise angenähert konzentrisch zum Ofenschacht und einen ringförmigen Nutzquerschnitt mit überall gleichem Abstand zwischen Kernkörperaußenwand 6 und Schachtinnenwand 7 bildend. In der beispielsweisen Ausführung nach Fig. 1 erstreckt sich der Kernkörper 5 nur längs eines Teils des gesamten Ofenschachtes 1, mindestens aber längs der S.interzo,ne und des ersten Teils der nach unten sich anschließenden Kühlzone, und besteht aus einem zylindrischen Metallhohlkörper. Dieser Metallhohlkörper ist etwa längs der Sinterzone im Durchmesser verringert und weist eine feuerfeste Verkleidung 8 auf. Der Metallhohlkörper ist mit doppelten Außenwänden versehen, in deren Zwischenraum 9 ein Kühlmittel fließt, beispielsweise Wasser oder Kühlluft. Das Kühlmittel wird über das Rohr 10 durch den Kerukörperinnenraurn zugeführt, steigt im Zwischenraum 9 dicht an der Außenwandung nach oben, dabei diese sowie die feuerfeste Verkleidung 8 kühlend, und verläßt den Kernkörper 5 über das Rohr 11. °" ^' Der Schachtofen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens ist natürlich keineswegs auf die konstruktive Ausführung nach Fig.1 beschränkt, sondern in einer großen Zahl von Bauarten realisierbar, von denen in den Fig.2 bi.s 6 einige weitere Beispiele schematisch wiedergegeben sind.
  • Die Fig. 2 zeigt -eine Ausführung eines kreisrunden Ofenschachtes mit einer äußeren Wandung 12 und einer konzentrisch angeordneten inneren Wandung 13, die einen hohlen Kernkörper bildet und einen ringförmigen Nutzquerschnitt 14 ergibt, der im Betrieb die Materialsäule aufnimmt. Die Kühlung erfolgt hier beispielsweise durch Längskanäle 15 der inneren Wandung, in denen das Kühlmittel von oben nach unten und dann im Kernkörperi.nnenraum zurück nach oben strömt und abfließt. Natürlich kann die Kühlung der Wandung des Kernkörpers auch auf andere geeignete Weise, beispielsweise durch profilierte Steine mit nach innen offenen Längsrinnen, durchgeführt -werden. Ebenso mu.ß der Kernkörper keineswegs mit zentralem Hohlraum versehen sein.
  • Fig.3 zeigt ovalen Ofenquerschnitt mit ovalem Kernkörper 16. Der Nutzquerschnitt 17 ist ein ovaler Ring überall gleichen Wandabstandes. Vorteilhafterweise wird bei dieser Ausführung eine Querschnittsform gewählt, deren Begrenzungslinien sogenannte Korbbögen bilden, das sind tangential ineinander übergehende Kreisbögen mit verschiedenen Radien. In der Regel begnügt man sich mit zwei verschiedenen Radien. Eine derartige Gestaltung des Schachtquerschnittes ermöglicht die Errichtung desselben aus Formsteinen 18 a bzw. 18 b. Der Kernkörper ist hier beispielsweise massiv ausgeführt und weist Längskanäle 19 für das Kühlmittel auf.
  • Eine weitere Ausführung des Schachtofens ist in Fig. 4 dargestellt. Hier besteht der ringartig gestaltete Nutzquerschnitt aus teils geradlinig, teils krummlinig begrenzten -Flächenstücken, beispielsweise aus den zwei Halbkreisringflächen.20 und den zwei zwischen ihnen gelegenen Rechteckflächen 21. Der konzentrisch angeordnete Kernkörper 22 ist mit Längskanälen 23 für ein gasförmiges oder flüssiges Kühlmittel ausgestattet. Bei genügender Breite des Kernkörpers kann derselbe auch als Hohlkörper ausgebildet werden..
  • Eine beispielsweise Ausführung mit einer Unterteilung in drei gleich große einzelne Nutzquerschnitte zeigt die Fig. 5 im Längsschnitt und die Fig.6 im Grundriß. Im oberen Teil des hier beispielsweise kreisrunden Ofenschachtes sind drei radial gerichtete Trennwände 25 vorgesehen, die von der Außenwandung 24 des Ofenschachtes ausgehen und längs. der Schachtachse zusammenstoßen.. Zwischen den je 120° Winkelgrade gegeneinander versetzt angeordneten Trennwänden 25 und der Außenwandung 24 entstehen drei einzelne Schachtabschnitte 26 mit sektorförmigen Nutzquerschnitts.flächen. Durch geeignet gewählte Wandstärken für die Trennwände und entsprechende Ausgestaltung des längs der Schachtachse verlaufenden Kernteiles 27 kann bei jedem Durchmesser des kreisrunden Schachtes der höchstzulässige. senkrechte Abstand, zwischen den nächstgelegenen Wandungen der einzelnen Schachtabschnitte 26 gewährleistet werden. Der längs der Schachtachse verlauhenden, den Trennwänden 25 gemeinsame Kernteil 27 weist genügend großen Querschnitt auf und ist mit einem Längskanal 28 versehen, während die Trennwände 25 je einen Flachkanal29 für das Kühlmittel besitzen.
  • .Natürlich richtet sich die Anzahl der vorgesehenen, radial gerichteten und gekühlten Trennwände ganz nach den Dimensionen des Ofenschachtes. Bei kleinerem Durchmesser kann beispielsweise eine durch die Schachtachse verlaufende mittlere Querwand verwendet und der Ofenschacht in nur zwei gleich große Abschnitte eingeteilt werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, eine Vielzahl radial gerichteter gekühlter Trennwände mit einem gemeinsamen Hohlkern zu verwenden.
  • Die Fig. 5 läßt erkennen, daß bei dieser beispielsweisen Ausführung des erfindungsgemäßen Ofenschachtes die Unterteilung des Schachtinnenraumes in drei Längsabschnitte nur im oberen Schachtteil durchgeführt ist und die drei Trennwände, sich gewölbeartig gegen die Schachtaußenwand 24 abstützend, an den mit 30 bezeichneten Stellen enden. Die Trennwände 25 sind in diesem Beispiel nur im Bereich der Sinterzone vorgesehen und erstrecken sich eventuell noch nach oben und unten bis in die Nachbarzonen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Betrieb eines Schachtofens zum Brennen vom Zement, Kalk, Dolomit und ähnlichen Stoffen sowie zum Sintern und Reduzieren von Erzen, wobei im Schachtofen ein kühl- barer Kernkörper mindestens längs der Sinterzone des Ofenschachtes angenähert konzentrisch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der Kühlung des Kernkörpers so bemessen wird, daß mindestens im Bereich der Sinterzone der Kernkörper etwa den gleichen Kühleffekt erzielt wie die auf gleicher Höhe befindlichen Teile der Ofenaußenwand.
  2. 2. Schachtofen mit zentralem, kühlbarem Kernkörper zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der Kühlung regelbar ist und daß der nutzbare Querschnitt des Ofenschachtes so gestaltet ist, daß dessen lichte Weite zwischen, den Innenflächen der Ofenaußenwände und den Außenflächen des Kernkörpers nirgends 2 m überschreitet.
  3. 3. Schachtofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenschacht durch kühlbare, zum Kernkörper gehörige Trennwände in. mehrere einzelne Schächte unterteilt ist.
  4. 4. Schachtofen. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenflächen wemigstens eines Teiles des Kernkörpers Längskanäle vorgesehen sind und der zentrale Teil dies Kernkörpers hohl ist, derart, daß ein Kühlmüttelstrom im zentralen Hohlraum in der einen und in den Längskanälen in der entgegengesetzten Richtung durch den Kernkörper geleitet werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 355 099, 516 087; österreichische Patentschrift Nr. 1132.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2391441A1 (fr) * 1977-05-20 1978-12-15 Rheinische Kalksteinwerke Four a cuve

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT1132B (de) * 1899-03-09 1900-04-10 Paul Otto Von Krottnaurer
DE355099C (de) * 1922-06-23 Etienne Francois Chaudiere Luftzufuhreinrichtung fuer Schachtoefen
DE516087C (de) * 1931-01-17 Maschb Anstalt Humboldt Vorrichtung zum Einblasen von Verbrennungsluft in Schachtoefen

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