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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Justiermarke zur Ausrichtung
eines Halbleiterwafers in einem Belichtungsgerät, sowie die Verwendung der Justiermarke
vor der Durchführung
eines Projektionsschrittes in einem Belichtungsgerät.
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Zur
Herstellung integrierter Schaltungen werden üblicherweise auf Halbleiterwafern
mit verschiedenen elektrischen Eigenschaften versehene Schichten
aufgebracht und jeweils lithographisch strukturiert. Ein lithographischer
Strukturierungsschritt kann darin bestehen, einen photoempfindlichen
Resist aufzutragen, diesen mit einer gewünschten Struktur für die betreffende
Ebene zu belichten und zu entwickeln, sowie anschließend die
somit entstandene Resist-Maske in die unterliegende Schicht in einem Ätzschritt
zu übertragen.
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Die
Belichtung des photoempfindlichen Resists wird beispielsweise in
einem Wafer-Stepper oder Wafer-Scanner in einem lithographischen
Projektionsschritt durchgeführt.
Vor Beginn der jeweiligen Belichtungen sind Justage- oder Ausrichtsequenzen
vorgesehen, wofür
Justiermarken verwendet werden. Die Justiermarken sind typischerweise
in den Randbereichen einer Maske angeordnet, die die betreffende
Struktur bereitstellt.
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Bei
der Belichtung werden diese Justiermarken in einen Sagerahmen übertragen,
der die einzelnen Belichtungsfelder auf dem Halbleiterwafer trennt. Die
Justiermarken ermöglichen
die Positionsbestimmung der auf dem Halbleiterwafer gebildeten Strukturen,
bzw. durch die Bestimmung der Position der Justiermarken kann auf
die genaue Positionierung und Ausrichtung der Struktur für die integrierte
Schaltung zurückgeschlossen
werden.
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Justiermarken
werden bei den meisten Herstellern der Belichtungsgeräte als Anordnungen
länglicher,
paralleler Balken ausgeführt,
die üblicherweise eine
Strukturbreite von einigen Mikrometern aufweisen. Häufig weisen
Justiermarken eine Segmentierung auf, die der zu übertragenden
Struktur der entsprechenden Ebene entspricht, um Justagefehler aufgrund
unterschiedlicher Strukturbreiten der Justiermarke und der Schaltkreisstuktur
zu minimieren.
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Die
Ausrichtung bzw. Justage des Halbleiterwafers in dem Belichtungsgerät gegenüber der
Projektionsoptik wird durchgeführt,
indem die Justiermarken mit Referenzmarken verglichen werden. Solche
Referenzmarken werden oftmals über
das Linsensystem der Projektionsoptik gegenüber einem Detektor eingeblendet.
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Wie
das Justage-Verfahren (alignment) im Einzelnen durchgeführt wird,
hängt stark
von den Geräteherstellern
ab. Aufgrund des Markenvergleichs wird ein Offset bzw. Versatz der
tatsächlichen
Position der Justiermarken gegenüber
der idealen Position der Referenzmarke festgestellt. Der im allgemeinen auf
einem Substrathalter abgelegte Halbleiterwafer kann infolgedessen
in seiner Lageposition korrigiert werden, so daß die anschließende Belichtung
mit hoher Lagegenauigkeit ausgeführt
werden kann.
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Zur
Bestimmung des Markenvergleichs haben sich bei den Herstellern der
Belichtungsgeräte mehrere
Verfahren etabliert. So wird beispielsweise bei einem Gerätehersteller
das von der Justiermarke reflektierte Licht mit einem optischen
Mikroskop aufgenommen und auf eine CCD-Kamera abgebildet. Das mit
der CCD-Kamera aufgenommene Bild wird anschließend mittels eines Mustererkennungsverfahrens
auf die Strukturelemente der Justiermarke hin untersucht. Ein anderer
Gerätehersteller
verwendet ebenfalls gestreutes Licht der Justiermarke, es wird jedoch
das Beugungsmuster, das durch Diffraktion an den gitterartigen Justiermarken
gebildet wird, analysiert. üblicher weise
werden von den Herstellern der Belichtungsgeräte die Größe und die Form der Justiermarken
vorgegeben.
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Es
erweist sich allerdings als nachteilhaft, daß die Justiermarken verschiedener
Hersteller von Belichtungsgeräten
nicht miteinander kompatibel sind, so daß im Sägerahmenbereich des Belichtungsfeldes
der integrierten Schaltung eine große Fläche für verschiedene Justiermarken
vorgesehen werden muß,
wenn ein einzelner Maskensatz bei der Herstellung der integrierten
Schaltung mittels mehrerer Belichtungsgeräte verwendet werden soll.
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In
der
US 6,342,735 B1 ist
eine kombinierte Justiermarke gezeigt, die eine erste Teilmarke
gemäß eines
ersten Aspekts und eine zweite Marke gemäß eines zweiten Aspekts umfaßt, wobei
die beiden Teilmarken einander überlagert
werden. Die Strukturelemente der Teilmarken sind so angeordnet,
daß die Strukturelemente
der ersten Teilmarke die der zweiten Teilmarke kreuzen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Justiermarke
bereitzustellen, die die oben genannten Probleme überwindet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Justiermarke zur Ausrichtung eines Halbleiterwafers in einem
Belichtungsgerät,
umfassend:
- – eine Gitterstruktur zur Erzeugung
eines Beugungsmusters in dem Belichtungsgerät, die eine erste Anzahl erster
Strukturelemente aufweist, die auf der Oberseite des Halbleiterwafers
im wesentlichen parallel und mit einem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand
nebeneinander liegend angeordnet sind, wobei ein Teil der ersten
Strukturelemente unterbrochen ausgeführt sind, um wenigstens einen
ersten Bereich zu bilden, in dem keine ersten Strukturelemente angeordnet
sind, und
- – wenigstens
eine Teilstruktur zur Erzeugung eines Beugungsmusters und eines
Reflexionsmusters in dem Belichtungsgerät, die eine zweite Anzahl zweiter
Strukturelemente aufweist, die auf der Oberseite des Halbleiterwafers
im wesentlichen parallel und mit dem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand
nebeneinander liegend im ersten Bereich angeordnet sind,
wobei
die Teilstruktur so angeordnet ist, daß wenigstens eines der zweiten
Strukturelemente der Teilstruktur parallel und mit dem vorherbestimmten
Mittelpunktsabstand neben wenigstens einem der ersten Strukturelemente
der Gitterstruktur liegt, und die ersten Strukturelemente der Gitterstruktur
als Linien mit einer Linienbreite und die zweiten Strukturelemente
der Teilstruktur als Linien mit einer unterschiedlichen Linienbreite
ausgebildet sind.
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Diese
Aufgabe wird alternativ auch durch eine weitere Justiermarke zur
Ausrichtung eines Halbleiterwafers in einem Belichtungsgerät gelöst, die
folgendes umfaßt:
- – eine
Gitterstruktur zur Erzeugung eines Beugungsmusters in dem Belichtungsgerät, die eine erste
Anzahl erster Strukturelemente aufweist, die auf der Oberseite des
Halbleiterwafers im wesentlichen parallel und mit einem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand
nebeneinander liegend angeordnet sind, wobei ein Teil der ersten
Strukturelemente unterbrochen ausgeführt sind, um wenigstens einen
ersten Bereich zu bilden, in dem keine ersten Strukturelemente angeordnet
sind, und um einen weiteren Bereich zu bilden, in dem keine ersten
Strukturelemente angeordnet sind und bei der in dem weiteren Bereich
eine weitere Teilstruktur so angeordnet ist, daß wenigstens eines der zweiten
Strukturelemente der weiteren Teilstruktur parallel und mit dem
vorherbestimmten Mittelpunktsabstand neben wenigstens einem der
ersten Strukturelemente der Gitterstruktur liegt, und
- – wenigstens
eine Teilstruktur zur Erzeugung eines Beugungsmusters und eines
Reflexionsmusters in dem Belichtungsgerät, die eine zweite Anzahl zweiter
Strukturelemente aufweist, die auf der Oberseite des Halbleiterwafers
im wesentlichen parallel und mit dem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand
nebeneinander liegend im ersten Bereich angeordnet sind,
wobei
die Teilstruktur so angeordnet ist, daß wenigstens eines der zweiten
Strukturelemente der Teilstruktur parallel und mit dem vorherbestimmten
Mittelpunktsabstand neben wenigstens einem der ersten Strukturelemente
der Gitterstruktur liegt, und die zweiten Strukturelemente der Teilstruktur
und die zweiten Strukturelemente der weiteren Teilstruktur eine
unterschiedliche Segmentierung aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird in einer weiteren Alternative auch durch eine weitere
Justiermarke zur Ausrichtung eines Halbleiterwafers in einem Belichtungsgerät gelöst, die
folgendes umfaßt:
- – eine
Gitterstruktur zur Erzeugung eines Beugungsmusters in dem Belichtungsgerät, die wenigstens
zwei erste Strukturelemente aufweist, die auf der Oberseite des
Halbleiterwafers im wesentlichen parallel und mit einem vorherbestimmten
Abstand, der ein ganzzahliges Vielfaches eines vorherbestimmten
Mittelpunktsabstands beträgt,
nebeneinander liegend angeordnet sind, um einen linken Leerbereich,
einen rechten Leerbereich und einen mittleren Leerbereich zu bilden,
in dem keine ersten Strukturelemente angeordnet sind, und
- – mehrere
Teilstrukturen zur Erzeugung eines Beugungsmusters und eines Reflexionsmusters in
dem Belichtungsgerät,
die eine zweite Anzahl zweiter Strukturelemente aufweist, die auf
der Oberseite des Halbleiterwafers im wesentlichen parallel und
mit dem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand nebeneinander liegend
in dem linken Leerbereich, dem rechten Leerbereich und dem mittleren
Leerbereich angeordnet sind,
wobei wenigstens eine Teilstruktur
in dem linken Leerbereich und wenigstens eine Teilstruktur in dem
rechten Leerbereich so angeordnet sind, daß wenigstens eines der zweiten
Strukturelemente der Teilstruktur parallel und mit dem vorherbestimmten
Mittelpunktsabstand neben einem der ersten Strukturelemente der
Gitterstruktur liegt und wobei wenigstens eine Teilstruktur in dem mittleren
Leerbereich so angeordnet ist, daß wenigstens eines der zweiten
Strukturelemente der Teilstruktur parallel zu und mit dem vorherbestimmten
Mittelpunktsabstand neben einem der ersten Strukturelemente der Gitterstruktur
und wenigstens ein anderes der zweiten Strukturelemente der Teilstruktur
parallel zu und mit dem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand neben
einem anderen der ersten Strukturelemente der Gitterstruktur liegt,
wobei zweiten Strukturelemente der Teilstruktur in dem linken Leerbereich,
dem rechten Leerbereich und dem mittleren Leerbereich eine unterschiedliche
Segmentierung aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Justiermarke
kombiniert eine Gitterstruktur mit einer Teilstruktur. Die Gitterstruktur
ist dabei so ausgeführt,
daß sie
erste Strukturelemente aufweist, die in einem ersten Bereich unterbrochen
ausgeführt
sind, in dem die Teilstruktur angeordnet ist. Die Gitterstruktur
und die Teilstruktur können
so ausgeführt
sein, daß sie
den Entwurfsregeln eines Belichtungsgeräteherstellers genügen, bei
dem während
der Ausrichtung des Halbleiterwafers ein Beugungsmuster von gestreutem Licht
erzeugt wird. Da die Strukturelemente der Teilstruktur den gleichen
Mittelpunktsabstand wie die Strukturelemente der Gitterstruktur
aufweisen und darüber
hinaus die Teilstruktur zur Gitterstruktur den gleichen Mittelpunktsabstand
aufweist, ist das resultierende Beugungsmuster durch die Teilstruktur
nicht gestört.
Darüber
hinaus kann die Teilstruktur auch zur Erzeugung eines Reflexionsmusters
bei der Ausrichtung des Halbleiterwafers in dem Belichtungsgerät dienen,
so daß sie
zur Mustererkennung während des
Ausrichtens herangezogen werden kann.
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Diese
Justiermarke erlaubt die Erzeugung eines Beugungsmusters erster
Ordnung und gleichzeitig die Erzeugung eines einfachen Reflexionsmusters
zur Mustererkennung in einem Belichtungsgerät. Diese Justiermarke erlaubt
die Erzeugung eines Beugungsmusters dritter Ordnung in dem Belichtungsgerät und gleichzeitig
die Erzeugung eines Reflexionsmusters zur Mustererkennung in einem
Belichtungsgerät
und kann vorteilhafterweise mit einer Segmentierung versehen sein,
die der zu übertragenden
Struktur in dem Belichtungsgerät
entspricht. Damit lassen sich Positionierfehler, die sich aufgrund unterschiedlicher
Strukturgrößen ergeben
würden, beseitigen.
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Es
lassen sich vorteilhafterweise mehrere Teilstrukturen und eine Gitterstruktur
zu einer Justiermarke kombinieren, wobei mit dieser Justiermarke die
Ausrichtung des Halbleiterwafers besonders flexibel gestaltet werden
kann, da mehrere Teilstrukturen zur Ausrichtung zur Verfügung stehen.
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Eine
Justiermarke gemäß der Erfindung kann
besonders vorteilhaft während
der Entwicklung bzw. Optimierung einer neuen integrierten Schaltung eingesetzt
werden. Da häufig
die Segmentierung der zu übertragenden
Schicht zu Beginn des Produktionsprozesses noch nicht genau feststeht
oder während
der Produktion zur Ausbeutesteigerung optimiert wird, können Justiermarken
vorgesehen sein, die mehrere Segmentierungen aufweisen. Dadurch ist
es möglich,
daß bei
einer eventuellen Modifikation von Strukturgrößen der Segmentierung einer
Schicht die Teilstruktur mit der dazu passenden Segmentierung ausgewählt wird.
Dadurch kann eine zeitraubende und teure Neuproduktion der entsprechenden Maske
vermieden werden.
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Besonders
vorteilhaft erweisen sich die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Justiermarken,
wenn sie zur Ausrichtung eines Halbleiterwafers anhand einer Detektion
von gestreutem Licht einer Lichtquelle verwendet werden, das durch
Diffraktion an den ersten Strukturelementen und den zweiten Strukturelementen
entsteht.
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Weiterhin
besonders vorteilhaft erweisen sich die verschiedenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Justiermarken,
wenn sie zur Ausrichtung des Halbleiterwafers anhand einer Detektion von
gestreutem Licht einer Lichtquelle verwendet werden, das durch Reflektion
an den zweiten Strukturelementen entsteht.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 schematisch
eine erfindungsgemäße Justiermarke
in einer Draufsicht,
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2 schematisch
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Justiermarke
in einer Draufsicht,
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3 schematisch
eine weitere Justiermarke in einer Draufsicht,
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4 schematisch
eine weitere Justiermarke in einer Draufsicht,
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5 schematisch
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Justiermarke
in einer Draufsicht, und
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6 schematisch
eine alternative erfindungsgemäße Justiermarke
in einer Draufsicht.
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In
der 1 ist eine mögliche
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Justiermarke
gezeigt. Die Justiermarke umfaßt
eine Gitterstruktur 10, die mehrere erste Strukturelemente 12 aufweist.
Die ersten Strukturelemente 12 können beispielsweise als erhabene
Schichten auf der Oberseite des Halbleiterwafers ausgeführt sein.
Es ist aber im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, daß die ersten
Strukturelemente 12 durch Einsenkungen, beispielsweise
in Form eines Grabens, gebildet sind. Der Graben kann beispielsweise
ein sogenannter tiefer Graben sein, der für die Herstellung eines Grabenkondensators bei
der Produktion von Speichern mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) benötigt wird.
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Die
ersten Strukturelemente 12 können beispielsweise als 8 μm breite
Linie, die einen Mittelpunktsabstand von 16 μm aufweisen, ausgeführt sein.
Im vorliegenden Fall sind in 1 neunzehn derartige
Linien gezeigt, die parallel zueinander ausgerichtet sind und eine
Länge von
72 μm aufweisen. Die
ersten Strukturelemente 12 sind in einem Bereich 14 unterbrochen
ausgeführt,
so daß im
Bereich 14, der in 1 als eine
gestrichelte Linie eingezeichnet ist, keine ersten Strukturelemente 12 liegen.
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In
der 1 sind die ersten Strukturelemente 12 als
Linien dargestellt, die alle entlang einer horizontalen Achse den
gleichen Start- bzw. Endpunkt aufweisen. Durch die Unterbrechungen
der ersten Strukturelemente 12 im Bereich 14 entstehen
zwei Teilbereiche oberhalb und unterhalb des Bereichs 14, die
jeweils Liniensegmente aufweisen, die kürzer als die nicht unterbrochenen
Linien sind. Die Liniensegmente in den zwei Teilbereichen weisen
jeweils entlang einer horizontalen Achse den gleichen Start- bzw.
Endpunkt auf. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 sind
jeweils sechs Liniensegmente in den zwei Teilbereichen gezeigt.
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Falls
diese Unterbrechungen nicht vorhanden wären, würde die Gitterstruktur 10 den
Entwurfsregeln der sogenannten SPM-Justiermarke (Scribeline Primary Mark,
Primärmarke
im Sagerahmen) der Firma ASML genügen. Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen,
daß in
dem Bereich 14 eine weitere Teilstruktur 16 angeordnet
ist, die mehrere zweite Strukturelemente 18 aufweist.
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Im
vorliegenden Fall sind die zweiten Strukturelemente 18 durch
sechs äquidistant
beabstandete Linien gebildet, die den gleichen Mittelpunktsabstand
wie die ersten Strukturelemente 12 und beispielsweise eine
Breite von 4 μm
aufweisen. Die zweiten Strukturelemente 18 sind nebeneinanderliegend
und parallel angeordnet. Die Teilstruktur 16 ist so im
Bereich 14 angeordnet, daß wenigstens eines der zweiten
Strukturelemente 18 den gleichen Mittelpunktsabstand zu
einem der ersten Strukturelemente 12 aufweist wie die ersten
Strukturelemente 12 und die zweiten Strukturelemente 18 untereinander.
In vorliegenden Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Justiermarke,
die in 1 gezeigt ist, erfüllt jeweils das ganz linke
und das ganz rechte zweite Strukturelement 18 dieses Kriterium.
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Die
Teilstruktur 16, die in 1 gezeigt
ist, kann beispielsweise so ausgeführt sein, daß das ganz
links angeordnete zweite Strukturelement 18 und das ganz
rechts angeordnete zweite Strukturelement 18 eine Länge von 34 μm aufweisen.
Die vier mittleren zweiten Strukturelemente 18 können beispielsweise
eine Länge
von 30 μm
aufweisen. Mit diesen Abmessungen genügt die Teilstruktur 16 den Entwurfsregeln,
die von der Firma Canon® aufgestellt wurden.
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Die
vier mittleren der zweiten Strukturelemente 18 können beispielsweise
entlang einer horizontalen Achse den gleichen Start- bzw. Endpunkt aufweisen.
Ebenso können
das ganz rechte und das ganz linke der zweiten Strukturelemente 18 entlang einer
horizontalen Achse den gleichen Start- bzw. Endpunkt aufweisen,
der im Vergleich zum Start- bzw. Endpunkt der Linien der vier mittleren
der zweiten Strukturelemente 18 um 2 μm nach oben bzw. unten verschoben
sein kann. Zwischen den zweiten Strukturelementen 18 der
Teilstruktur 16 und den ersten Strukturelementen 12 der
Gitterstruktur 10 ist in vertikaler Richtung ein Abstand
vorgesehen, der beispielsweise 4 μm
betragen kann, so daß sich
die zweiten Strukturelementen 18 der Teilstruktur 16 und die
ersten Strukturelementen 12 der Gitterstruktur 10 nicht
berühren.
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Die
erfindungsgemäße Justiermarke,
die in 1 gezeigt ist, kann zur Ausrichtung eines Halbleiterwafers
in einem Belichtungsgerät
verwendet werden. Die Ausrichtung des Halbleiterwafers wird dabei anhand
einer Detektion von gestreutem Licht einer Lichtquelle durchgeführt, das
durch Reflexion an den zweiten Strukturelementen 18 entsteht.
Das gestreute Licht kann beispielsweise mit einem optischen Mikroskop
aufgenommen werden und auf eine CCD-Kamera abgebildet werden. Bei
der Ausrichtung des Halbleiterwafers wird nun dieses Bild der CCD-Kamera
analysiert, und es werden Strukturen mittels eines Mustererkennungsverfahrens
gesucht, die der Teilstruktur 16 entsprechen. Die vorliegende Justiermarke
erlaubt so mit die Ausrichtung eines Halbleiterwafers, beispielsweise
in einem Belichtungsgerät
der Firma Canon®.
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Es
ist aber auch möglich,
zur Ausrichtung eines Halbleiterwafers in dem Belichtungsgerät gestreutes
Licht einer Lichtquelle zu detektieren, das durch Diffraktion an
den ersten Strukturelementen 12 der Gitterstruktur 10 und
den zweiten Strukturelementen 18 der Teilstruktur 16 entsteht
(manchmal auch als „phase
grating" bezeichnet).
Dazu wird bei einer Justiermarke gemäß 1 das gestreute
Licht horizontal über
der Justiermarke abgetastet, wobei sich aufgrund der gitterförmigen Ausbildung
der Justiermarke ein Beugungsbild ergibt. Da die zweiten Strukturelemente 18 den
gleichen Mittelpunktsabstand wie die ersten Strukturelemente 12 aufweisen und
darüber
hinaus im Übergangsbereich
zwischen den ersten Strukturelementen 12 und den zweiten Strukturelementen 18 diese
ebenfalls mit dem gleichen Mittelpunktsabstand äquidistant beabstandet ausgebildet
sind, entsteht ein regelmäßiges gitterförmiges Muster,
das von einem Belichtungsgerät,
beispielsweise der Firma ASML, nachgewiesen werden kann.
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In 2 ist
eine weitere mögliche
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Justiermarke
gezeigt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 1 dadurch,
daß weniger
erste Strukturelemente 12 der Gitterstruktur 10 gebildet
sind als bei der Justiermarke nach 1. Im Bereich 14 ist wiederum
die Teilstruktur 16 angeordnet, die zweite Strukturelemente 18 aufweist.
Die Abmessungen der ersten Strukturelemente 12 und der
zweiten Strukturelemente 18 sind genauso wie bei der Justiermarke nach 1 gewählt. Die
erfindungsgemäße Ausführungsform
der Justiermarke zeigt wiederum eine Teilstruktur 16, die
sich an einer Justiermarke der Firma Canon® orientiert,
und eine Gitterstruktur 10, die sich an die sogenannte
SSPM-Justiermarke (Short Scribeline Primary Mark, kurze Primärmarke im
Sägerahmen)
der Firma ASML anlehnt.
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Die
Justiermarke nach 2 kann, wie bereits bei der
Ausführungsform
nach 1 erklärt,
in einem Belichtungsgerät,
das auf Mustererkennung basiert, und in einem Belichtungsgerät, das auf
Diffraktion beruht, angewendet werden.
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In 3 ist
eine weitere Justiermarke gezeigt. Die Justiermarke nach 3 weist
wiederum eine Gitterstruktur 10 mit ersten Strukturelementen 12 auf,
die in einem Bereich 14 unterbrochen ausgeführt sind.
Darüber
hinaus ist in dem Bereich 14 eine Teilstruktur 16 mit
zweiten Strukturelementen 18 angeordnet. Die Abmessungen
sind dabei identisch denen, die in der Justiermarke nach 1 gewählt wurden.
Die Justiermarke nach 3 unterscheidet sich jedoch
dadurch, daß die
ersten Strukturelemente 12 und die zweiten Strukturelemente 18 durch
eine Doppellinie gebildet werden, die parallel und nebeneinanderliegend
angeordnet sind. Die Doppellinie besteht aus zwei Einzellinien,
die beide die gleiche Breite aufweisen, wobei beispielsweise der
Abstand zueinander der Breite der Einzellinien entsprechen kann.
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Die
Justiermarke nach 3 kann, wie die gemäß 1 und 2,
in einem Belichtungsgerät, das
eine Mustererkennung von reflektiertem Licht durchführt, verwendet
werden. Die Teilstruktur 16 entspricht wiederum Justiermarken,
beispielsweise der Firma Canon®, wobei die Ausführung der
zweiten Strukturelemente 18 als Doppellinien die Mustererkennung
nicht behindert.
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Wenn
wiederum das gestreute Licht durch Diffraktion an den ersten Strukturelementen 12 und den
zweiten Strukturelementen 18 nachgewiesen wird, entsteht
in diesem Fall ein Beugungsmuster dritter Ordnung. Da das Beugungsgitter,
das durch die Gitterstruktur 10 und die Teilstruktur 16 gebildet wird,
entlang einer horizontalen Linie der Justiermarke überall die
gleiche Gitterkonstante aufweist, entsteht kein Streulicht, das
die Ausrichtung bzw. den Nachweis des gestreuten Lichtes erschweren
würde.
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In 4 ist
eine weitere Justiermarke gemäß einem
nicht zur Erfindung gehörigem
Beispiel gezeigt. Die Justiermarke gemäß 4 unterscheidet sich
von einer Justiermarke nach 3 nur durch
die Anzahl erster Strukturelemente 12.
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Die
Verwendung der Justiermarke nach 4 erfolgt
analog zu der Justiermarke gemäß 3.
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In 5 ist
eine weitere mögliche
Ausführungsform
der Justiermarke gezeigt. Die Justiermarke nach 5 weist
wiederum eine Gitterstruktur 10 auf, die erste Strukturelemente 12 umfaßt. Die
Gitterstruktur 10 ist in dieser Ausführungsform so ausgebildet,
daß mehrere
Bereiche entstehen, in denen keine ersten Strukturelemente 12 angeordnet
sind. Diese weiteren Bereiche sind in 5 als weitere
Bereiche 20 und 20' eingezeichnet.
Im Bereich 14 und in den weiteren Bereichen 20 und 20 ist
eine Teilstruktur 16 und weitere Teilstrukturen 22 und 22' angeordnet,
die wiederum zweite Strukturelemente 18 umfassen. Die ersten
Strukturelemente 12 und die zweiten Strukturelemente 18 sind
jeweils parallel und nebeneinanderliegend ausgeführt und weisen in horizontaler
Richtung alle den gleichen Mittelpunktsabstand zueinander auf.
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In
der 5 sind die ersten Strukturelemente 12 der
Gitterstruktur 10 als Doppellinien dargestellt, die alle
entlang einer horizontalen Achse den gleichen Start- bzw. Endpunkt
aufweisen. Durch die Unterbrechungen der ersten Strukturelemente 12 im Bereich 14 und
in den weiteren Bereichen 20 und 20' entstehen sechs Teilbereiche oberhalb
und unterhalb des Bereichs 14 und der weiteren Bereichen 20 und 20', die jeweils
Doppelliniensegmente aufweisen, die kürzer als die nicht unterbrochenen
Doppellinien sind. Die Doppelliniensegmente in den sechs Teilbereichen
weisen jeweils entlang einer horizontalen Achse den gleichen Start-
bzw. Endpunkt auf. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 sind
jeweils sechs Doppelliniensegmente in den sechs Teilbereichen gezeigt.
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Die
Teilstruktur 16 und die weiteren Teilstrukturen 22 und 22' weisen zweite
Strukturelemente auf, die analog zu den zweiten Strukturelementen 18 der Teilstruktur 16 gemäß 3 gebildet
sind.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch vorgesehen, daß die ersten
Strukturelemente und die zweiten Strukturelemente eine Segmentierung
aufweisen. Dies bedeutet, daß die
ersten Strukturelemente 12 und die zweiten Strukturelemente 18 zusätzlich zu
der Doppellinie, die schon im Zusammenhang mit der 2 diskutiert
wurde, eine Substruktur aufweisen. Diese Segmentierung oder Substruktur kann
beispielsweise dem zu übertragenden
Muster der Schicht entsprechen. Dadurch werden bei der Verwendung
der Justiermarke zur Ausrichtung des Halbleiterwafers Abbildungsfehler,
die auf der Größe der Struktur
beruhen, beseitigt.
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In
der Ausführungsform
der Justiermarke nach 5 ist es möglich, daß die Teilstruktur 16 und die
weiteren Teilstrukturen 22 und 22' jeweils unterschiedliche Segmentierungen
aufweisen. Damit können
beispielsweise bei der Evaluierung einer neuen Prozeßlinie mehrere
mögliche
Segmentierungen berücksichtigt
werden. Beispielsweise können
die ersten Strukturelemente 12 und die zweiten Strukturelemente 18 eine
Segmentierung aufweisen, die dem tiefen Graben eines Speicherbausteins
mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) entspricht. Aufgrund der verschiedenen
Segmentierungen der Teilstruktur 16 und der weiteren Teilstrukturen 22 und 22' können mehrere Prozeßoptionen
getestet werden, ohne jeweils neue Masken zur Herstellung des DRAM-Bausteins
herstellen zu müssen.
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Eine
alternative erfindungsgemäße Justiermarke
ist in 6 gezeigt. Die Justiermarke nach 6 weist
wiederum eine Gitterstruktur 10 auf, die zwei erste Strukturelemente 12 umfaßt, die
auf der Oberseite des Halbleiterwafers im wesentlichen parallel
und mit einem vorherbestimmten Abstand, der ein ganzzahliges Vielfaches
eines vorherbestimmten Mittelpunktsabstands beträgt, nebeneinander liegend angeordnet
sind. Die Gitterstruktur 10 ist in dieser Ausführungsform
so ausgebildet, daß mehrere Bereiche
entstehen, in denen keine erste Strukturelemente 12 angeordnet
sind. Die Gitterstruktur 10 bildet somit einen linken Leerbereich 24,
einen rechten Leerbereich 26 und einen mittleren Leerbereich 28. Der
linke Leerbereich 24, der rechte Leerbereich 26 und
der mittlere Leerbereich 28 sind in 6 mit gestrichelten
Linien dargestellt.
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Auf
der Oberseite des Halbleiterwafers sind mehrere Teilstrukturen 16 zur
Erzeugung eines Beugungsmusters und eines Reflexionsmusters in dem Belichtungsgerät, die eine
zweite Anzahl zweiter Strukturelemente 18 aufweisen, im
wesentlichen parallel und mit dem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand
nebeneinander liegend in dem linken Leerbereich 24, dem
rechten Leerbereich 26 und dem mittleren Leerbereich 28 angeordnet.
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Zwei
Teilstrukturen 16 sind in dem linken Leerbereich 24 und
zwei Teilstrukturen 16 sind in dem rechten Leerbereich 24 angeordnet,
wobei jeweils eines der zweiten Strukturelemente 18 der
Teilstruktur 16 parallel und mit dem vorherbestimmten Mittelpunktsabstand
neben einem der ersten Strukturelemente 12 der Gitterstruktur 10 liegt.
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Zwei
Teilstrukturen 16 sind in dem mittleren Leerbereich 28 angeordnet,
wobei jeweils eines der zweiten Strukturelemente 18 der
Teilstruktur 16 parallel zu und mit dem vorherbestimmten
Mittelpunktsabstand neben einem der ersten Strukturelemente 12 der
Gitterstruktur 10 und jeweils ein anderes der zweiten Strukturelemente 18 der
Teilstruktur 16 parallel zu und mit dem vorherbestimmten
Mittelpunktsabstand neben einem anderen der ersten Strukturelemente 12 der
Gitterstruktur 10 liegt.
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Die
zweiten Strukturelemente 12 der sechs Teilstrukturen 16 können analog
zur Teilstruktur der Justiermarke gemäß 3 ausgeführt sein.
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Die
beiden Teilstrukturen 16 sind in dem rechten Leerbereich 26 sind
in vertikaler Richtung mit einem gewissen Abstand nebeneinanderliegend
angeordnet. Die beiden Teilstrukturen 16 sind in dem linken
Leerbereich 24 sind in vertikaler Richtung mit einem gewissen
Abstand nebeneinanderliegend angeordnet.
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Die
beiden Teilstrukturen 16 sind in dem mittleren Leerbereich 28 sind
in vertikaler Richtung mit einem gewissen Abstand nebeneinanderliegend
angeordnet.
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In
der Ausführungsform
der Justiermarke nach 6 können die beiden ersten Strukturelemente 12,
die in Form einer beispielsweise 72 μm langen Doppellinie analog
zu dem Ausführungsbeispiel
der 3 ausgebildet sind, entlang einer horizontalen
Achse den gleichen Start- bzw. Endpunkt aufweisen.
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In
der Ausführungsform
der Justiermarke nach 6 ist es im Rahmen der Erfindung
auch vorgesehen, daß die
Teilstrukturen 16 jeweils unterschiedliche Segmentierungen
aufweisen. Damit können
beispielsweise bei der Evaluierung einer neuen Prozeßlinie mehrere
mögliche
Segmentierungen berücksichtigt
werden. Es ergeben sich ähnliche
Vorteile, wie bereits oben bei der Justiermarke gemäß 5 diskutiert.
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Die
Erfindung wurde im Zusammenhang mit Justiermarken der Firma Canon® und
der Firma ASML beschrieben, es ist jedoch auch möglich, Justiermarken anderer
Hersteller als Teilstrukturen bzw. als Gitterstruktur zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Justiermarke
kann auch mit anderen Strukturen, die beispielsweise der Grobjustage
des Halbleiterwafers dienen, erweitert werden.