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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Säulenbohrmaschine, umfassend
eine Ständerplatte,
eine Ständersäule, eine
Säule,
einen Maschinentisch und ein Maschinenoberteil, das eine ein Bohrwerkzeug umfassende
und vom Maschinenoberteil nach unten verschiebbare Arbeitsspindel
umfasst. Der Maschinentisch ist oft über eine senkrecht an der Säule angebrachte
Zahnstange in der Höhe
verstellbar. Das Maschinenoberteil umfaßt oft einen Motor, ein Getriebe
und eine über
einen Handhebel nach unten verschiebbare, das Bohrwerkzeug umfassende
Arbeitsspindel. Außerdem
können
am Maschinenoberteil weitere aktive Elemente, wie elektrische Schalter
und einstellbare Tiefenanschläge,
oder andere passive Elemente, wie Kontrollampen, Skalen und dergleichen,
angebracht sein.
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Eine
derartige Säulenbohrmaschine
ist z. B. aus der
DE
2 016 420 C2 bekannt. Säulenbohrmaschinen
können
durch die Anordnung von beweglichen, in der Höhe verstellbaren Maschinentischen
an unterschiedliche Formen von Werkstücken gut angepaßt werden.
Die Höhe
der Säule,
und damit die Höhe
des Maschinenoberteils mit seinen aktiven und passiven Elementen,
ist zugeschnitten auf die durchschnittliche Körpergröße eines Bedieners. Das führt dazu,
dass sowohl sehr große
als auch sehr kleine Bediener eine unbefriedigende und keineswegs
ergonomisch optimale, sondern im Gegenteil sehr unbequeme Haltung
beim Bohren einzunehmen gezwungen sind. Unterschiedliche Körpergrößen können geographisch
bedingt sein: So sind südeuropäische oder
auch südostasiatische
Menschen in der Regel kleiner als Mitteleuropäer oder Amerikaner. Unterschiedliche
Körpergrößen sind
oft auch altersbedingt: Ein 16jähriger
Lehrling wird in der Regel kleiner sein als ein Erwachsener. Schließlich kann
auch eine Wachstumsstörung
zu einer sehr großen
oder kleinen Körperlänge führen.
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Den
vorgenannten Schwierigkeiten wird z. B. im Einzelfall, nämlich bei
kleiner Körpergröße, entgegengewirkt,
indem zum Höhenausgleich
auf den Boden vor der Säulenbohrmaschine
eine Unterlage, wie ein Brett oder ein Podest, in der erforderlichen
Höhe gelegt
wird. Abgesehen davon, dass damit nur ein ganz bestimmter Höhenausgleich
erzielt wird, also nur eine bestimmte Körpergröße angepaßt wird, bildet eine solche
Unterlage in einer Werkstatt, insbesondere in einer Lehrwerkstatt,
eine unfallträchtige Stolperstelle.
Die Unterlage muss in einem brauchbaren Zustand gehalten und bei
Nichtgebrauch oder Bodenreinigung beiseite gestellt werden; sie
erfordert somit insgesamt einen zusätzlichen Aufwand an Material,
Arbeit und Raum.
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Die
DE 2 301 917 A1 zeigt
eine Säulenbohrmaschine,
die nicht mit der Bauart und Gattung der vorgenannten Entgegenhaltung
2 016 420 C1 übereinstimmt.
Hier ist zwar auch eine Säulenbohrmaschine
gezeigt, umfassend eine Ständerplatte,
eine Ständersäule, eine
Säule,
einen Maschinentisch und ein Maschinenoberteil, das eine Arbeitsspindel
umfaßt.
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Jedoch
wird während
der Verschiebung der Arbeitsspindel, also während des Vorschubs des Bohrwerkzeugs,
gleichzeitig auch das gesamte Maschinenoberteil zusammen mit einem
Teil der Säule verschoben,
die Bohrspindelführung
dabei in einem zusätzlichen
Ständerarm
geführt.
Das Maschinenoberteil wird also beim Vorschub der Bohrspindel mit all
seinen Teilen mit nach unten bewegt, im Gegensatz zur eingangs genannten
Druckschrift, von der die Erfindung gattungsgemäß ausgeht.
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Vor
dem Hintergrund der oben angerissenen unbefriedigenden Umstände liegt
der Erfindung das Bestreben zugrunde, eine Säulenbohrmaschine zu schaffen,
die unterschiedlichen Körpergrößen seiner Bediener
in einfacher und bequemer Weise angepaßt werden kann.
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Hierzu
schlägt
die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Säulenbohrmaschine vor, dass
die Höhe
des Maschinenoberteils über
dem Boden durch Verschieben der Säule im Inneren der Ständersäule mit
Hilfe eines Motors verstellbar ist.
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Die
Erfindung ermöglicht
damit insbesondere, bei einer Säulenbohrmaschine
die Höhe
des Maschinenoberteils mit all seinen wichtigen Elementen in optimaler,
insbesondere bedienungsfreundlicher, Höhe über dem Boden auszurichten:
Ausgehend von einer mittleren Höhe
kann die Säule
für einen
kleineren Bediener in das Innere der Ständersäule abgesenkt werden, bis sich
das Maschinenoberteil auf einer individuell optimalen, niedrigeren
Höhe befindet. Für einen
größeren Bediener
wird die Säule
aus der Ständersäule gehoben,
bis sich das Maschinenoberteil auf einer individuell optimalen,
größeren Höhe befindet.
Bei einer Körpergröße im Durchschnittsbereich
bedarf es hingegen keinerlei Maßnahmen.
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Die
Verstellung mit Hilfe eines Motors führt dazu, dass es zur Einstellung
der Höhe
keiner körperlichen
Anstrengung bedarf. Dieser Umstand fällt insbesondere dann ins Gewicht,
wenn es sich um eine sehr große
und damit schwere Säulenbohrmaschine
handelt, oder wenn der Bediener nur geringe körperliche Kräfte besitzt,
wie dies z. B. in einer Lehrwerkstatt oder einer Werkstatt für Behinderte
der Fall sein kann.
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Die
Erfindung kann in verschiedenen, teils sehr unterschiedlichen Varianten
verwirklicht werden. Insbesondere kann die Höhe mit einer Verstellmechanik
verstellbar sein. Eine solche Verstellmechanik kann vorzugsweise
sehr raumsparend mindestens teilweise unterhalb der Säule angeordnet sein.
Zur rationellen Montage ist die Verstellmechanik auf, in oder an
einer Montageplatte montiert. Diese kann dann als eine Art Zwischenplatte
zwischen der Ständersäule und
der Ständerplatte
angeordnet sein. Bei diese Montageart kann sogar eine bestehende
Säulenbohrmaschine
in sehr einfacher Weise mit einer Verstellmechanik nachgerüstet werden. Dies
wird des weiteren dadurch gefördert,
dass die Montageplatte mit der Ständersäule und der Ständerplatte
verschraubt ist, wobei vorzugsweise die erforderlichen Schraubverbindungen
von der Unterseite der Ständerplatte
her herstellbar sind.
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Die
Verstellmechanik kann weiterhin in sehr raumsparender Weise untergebracht
werden, indem die Verstellmechanik mindestens teilweise im Innenraum
der Ständersäule angeordnet
ist. Ein solcher Hohlraum ist bei den konischen Ständersäulen der herkömmlichen
Säulenbohrmaschinen
ohnehin vorhanden und kann hier eine zusätzliche Funktion übernehmen.
Zum gleichen Zweck kann die Verstellmechanik mindestens zum Teil
im Inneren der Säule angeordnet
sein, die vorzugsweise insgesamt als Rohr ausgebildet ist. Die Mechanik
liegt dann gegen äußere Einwirkungen
jeglicher Art gut geschützt,
nahezu gekapselt, in meist ohnehin vorhandenen Hohlräumen der
Säulenbohrmaschine.
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Zur
Begrenzung der Verlängerung
bzw. Verkürzung
der Säule
sind Endanschläge
für die
Höchststellung
und Tiefststellung des Maschinenoberteils angeordnet. Hierzu können die
Endanschläge
teils an die Säule
und teils an der Ständersäule angeordnet
und z. B. mittels Schrauben befestigt oder als solche ausgebildet
sein. Der obere Endanschlag kann als auf der Außenseite der Säule angeordneter
Ring ausgebildet sein, während
z. B. der untere Endanschlag an der Außenseite oder an der unteren
Stirnseite der Säule
angeordnet sein kann. In einfacher, aber wirksamer Weise kann der
untere Endanschlag als Schraubenkopf oder Ringscheibe oder auch gleich
wirkendes Teil ausgebildet sein.
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Um
beim Verschieben der Säule
ein Übertragen
eines Drehmoments auf die Säule
und damit ihre Verdrehen zu vermeiden, wird an der Säule eine
Verdrehsicherung angeordnet. Diese kann in einfacher Ausführung aus
einer Nut-Feder-Führung
bestehen, bei der die Nut in Längsrichtung
an der Säule
und die Feder an der Ständersäule angeordnet
ist.
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Um
die Höhe
ganz individuell einstellen zu können,
ist die Höhe
des Maschinenoberteils durch entsprechende Getriebemittel stufenlos
verstellbar.
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Obwohl
verschiedene, auch hydraulische, Motoren möglich sind, wird die Verstellmechanik
vorzugsweise, auch der einfachen Nachrüstung wegen, durch einen Elektromotor
betätigt;
denn zum Antrieb der Arbeitsspindel steht schon Elektrizität zur Verfügung. Hierzu
umfaßt
die Verstellmechanik auch einen teleskopartig ausgebildeten Hubzylinder
und ein Getriebe, wobei alle drei vorgenannten Bauteile in kompakter
Weise zu einer vormontierten Baueinheit zusammengefaßt sind.
Bei derartigen bekannten Baueinheiten ist der Hubzylinder rechtwinkelig
zur Drehachse des Elektromotors angeordnet, und das Getriebe ist
im einem Gehäuse
voll gekapselt untergebracht.
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Um
das Innere der Ständersäule voll
auszunutzen, wird die Längsachse
des Hubzylinders einer solchen Baueinheit in einem Winkel von 1° bis 10° zur Senkrechten
angeordnet. Dann greift oben der Hubzylinder mittig an der Säule an und
bleibt unten, nahe der Platte, mehr seitlicher Raum zur Unterbringung
des winkelig angeflanschten Elektromotors. Die Verbindungen der
Baueinheit mit der Montageplatte bzw. mit der Säule erfolgen vorzugsweise über ein Gelenk,
insbesondere ein Drehgelenk oder Kugelgelenk. Ein unteres Gelenklager
kann von der Unterseite der Montageplatte bzw. der Ständerplatte
her angeschraubt werden.
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Insbesondere
umfaßt
hierzu der Hubzylinder an seinem oberen Ende eine Halterung, die
mit einem waagerechten Bolzen in Bohrungen der Säule gelagert ist. Dann kann
der Bolzen an einem Austritt aus der Säule durch einen als oberer
Anschlag dienenden, auf der Außenseite
der Säule
angeordneten Ring gehindert werden. Dieser Ring kann bei einer Säulenbohrmaschine,
bei der die Verstellung des Maschinentisches über eine an der Außenseite
der Säule
senkrecht angeordnete Zahnstange erfolgt, in einer dritten Funktion
gleichzeitig zur Befestigung oder mindestens zur unteren Abstützung der
Zahnstange dienen.
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Um
nach dem Verstellen der Säule
eine möglichst
starre Verbindung zwischen der Säule
und der Ständersäule zu schaffen,
wird zwischen der Ständersäule und
der Säule
eine Gleitpassung angeordnet, die während der Verstellung als solche
wirkt, aber nach der Verstellung durch eine insbesondere von Hand
betätigte,
an der Ständersäule angebrachte
und wieder lösbare
Klemmvorrichtung in eine Presspassung verwandelbar ist.
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Die
für die
Versorgung und/oder Steuerung des Motors erforderlichen Leitungen
werden in sicherer und geschützter
Weise senkrecht durch das Innere der Säule und der Ständersäule geführt. So
kann zweckmäßigerweise
ein Schalter für
die Steuerung des in der Ständersäule untergebrachten
Elektromotors im Maschinenoberteil angeordnet werden, möglichst
bequem und sicher im Blickfeld des Bedieners und evtl. neben anderen
Schaltern. Ein solcher Schalter ist als doppelter Kipp-Tastschalter
ausgebildet, ähnlich
einem Steuerschalter für
elektromotorische Antriebe von Rolläden oder Markisen, und kann bequem
mit einem Finger betätigt
werden.
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Die
vorgenannte Handsteuerung des Motors kann durch eine halb- oder
vollautomatische Steuerung ersetzt oder ergänzt werden. Hierzu dient ein Verfahren
zur Einstellung der individuell optimalen Höhe des Maschinenoberteils einer
Säulenbohrmaschine,
bei dem die Höhe
mit Hilfe eines Motors und mit Hilfe einer elektronischen Vorrichtung
selbsttätig eingestellt
wird, indem auf Befehl eine Abtastvorrichtung die Körpergröße des davor
stehenden Bedieners abtastet, ein Rechner die hierzu gehörende optimale
Höhe errechnet
und den Motor ansteuert, der das Maschinenoberteil auf die errechnete
Höhe verstellt.
Dieser Vorgang kann vollautomatisch, auch mit begleitender, erläuternder
Text- oder Sprachausgabe der elektronischen Vorrichtung, durchgeführt werden.
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Ein
anderes Verfahren zur Einstellung der individuell optimalen Höhe des Maschinenoberteils
einer Säulenbohrmaschine
sieht vor, dass die Höhe
mit Hilfe eines Motors und mit Hilfe einer elektronischen Vorrichtung
eingestellt wird, indem der Bediener seine individuelle Körpergröße in einen
Rechner eingibt, der Rechner die hierzu gehörende optimale Höhe errechnet
und den Motor ansteuert, der das Maschinenoberteil auf die errechnete
Höhe verstellt.
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Vorgenanntes
Verfahren kann weiter geführt werden,
indem der ermittelte individuelle Wert unter einem Code in einem
Memory gespeichert wird und dieser Wert danach jederzeit von dem
Bediener abrufbar ist, damit die Vorrichtung nach Eingabe des Codes
die Einstellung der individuellen Höhe veranlaßt. Eine solche Speicherung
ist dann sinnvoll, wenn eine Säulenbohrmaschine
immer wiederkehrend von dem selben Personenkreis bedient wird, wie
dies z. B. bei der Belegschaft einer Werkstatt oder bei Schichtarbeitern
oder bei Auszubildenden in der Lehrwerkstatt der Fall ist.
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Ein
weiteres Verfahren zur Anpassung der Höhe des Maschinenoberteils einer
Säulenbohrmaschine
an die Körpergröße eines
Bedieners besteht darin, dass die Höhe mit Hilfe eines Motors und
mit Hilfe einer elektronischen Vorrichtung eingestellt wird, indem
einige Körpergrößen in Stufenwerten
mit den dazu gehörenden
Stellungen des Maschinenoberteils und damit des Kopfes in einem
Speicher eingegeben sind und dass der Bediener den seiner individuellen
Körpergröße am nächsten kommende
Stufenwert auswählt
oder eingibt, so dass die elektronische Vorrichtung den Motor ansteuert,
der das Maschinenoberteil auf den gewählten Stufenwert verstellt.
Hier kann die Verstellung auf drei oder vier Stufenwerte beschränkt werden.
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Weitere
besondere Vorteile sind für
den Fachmann auch den teilweise nicht dargestellten Ausbildungen
nach den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
entnehmbar.
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1 zeigt
eine Säulenbohrmaschine,
teilweise im Schnitt und mit nur angedeutetem Maschinenoberteil,
bei der eine über
einen Elektromotor betätigte
Höhenverstellung
des Maschinenoberteils verwirklicht ist.
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2 zeigt
die in 1 zwischen der Ständerplatte und der Ständersäule angeordnete
Montageplatte, in größerem Maßstab.
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3 zeigt
den unteren Teil der Säulenbohrmaschine
nach 1, im Schnitt.
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4 zeigt
den Schnitt IV-IV in 3.
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5 zeigt
eine schematische Draufsicht auf die Ständersäule nach 3,
jedoch unter Weglassung der Säule
und mit nur angedeutetem Hubzylinder.
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Die
Säulenbohrmaschine 1 umfaßt eine waagerechte
Ständerplatte 2,
eine darauf befestigte, senkrechte konische Ständersäule 3, einer senkrechte
Säule 4,
die mit ihrem unteren Endabschnitt 5 in einer Bohrung 6 der
Ständersäule 3 nach
Art einer Gleitpassung geführt
ist und mit dem Maß h1
weiter senkrecht in den Innenraum 7 der Ständersäule 3 ragt.
Die Gleitpassung in der Bohrung 6 kann durch eine punktiert
dargestellte Klemmvorrichtung K, ähnlich der weiter unten erläuterten
Klemmvorrichtung, in eine Preßpassung
verwandelt werden. Die Säule 4 setzt
sich nach oben fort und trägt
einen Maschinentisch 8 und ein Maschinenoberteil 9.
Der Maschinentisch 8 ist an der Außenseite 10 der Säule 4 gleitbar geführt und
kann mit Hilfe einer dort senkrecht angebrachten Zahnstange 11 in
der Höhe
verstellt werden. Zum Feststellen dient eine handbetätigte Klemmvorrichtung 12.
Zum Abstützen
und/oder Befestigen der Zahnstange 11 dient ein Ring 13,
der im Abstand h2 oberhalb der Ständersäule 3 mit Hilfe von Schrauben 14 um
die Säule 4 befestigt
werden kann.
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Das
Maschinenoberteil 9 ist fest mit der Säule 4, z. B. mittels
Schrauben, verbunden und umfaßt eine
senkrecht bewegliche Arbeitsspindel 15 zur Aufnahme eines
Bohrwerkzeugs und eine Bedienungseinrichtung 16 in Form
mindestens eines Handhebels. Des weiteren sind im Maschinenoberteil 9 die üblichen,
aber nicht dargestellten Bauteile, wie Elektromotor, Getriebe, Tiefenanschlag,
Schalter, Kontrollleuchten, Anzeigen, Hinweise usw. untergebracht.
Die Unterbringung ist derart, dass die Bauteile zur Betätigung oder
Kontrolle einem Bediener meist frontal, also links in 1,
und etwa in Augenhöhe
zugewandt sind, damit sie leicht zu betätigen oder zu überwachen
sind. Die Höhe über dem
Boden, in der sich das Maschinenoberteil 9, genauer: hier
z. B. die Bedienungseinrichtung 16 befindet, ist mit Hm
bezeichnet.
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Die
Höhe Hm
ist bei üblichen
Säulenbohrmaschinen
ein Fixmaß.
Um diese Maß variabel
zu machen, ist die Säule 4 an
der Ständersäule 3 in
der genannten Bohrung 6 mit Gleitpassung in der Höhe verschiebbar
gehalten. Hierzu ist unterhalb der Säule 4, teils im Inneren 4a und
zum großen
Teil im Innenraum 7 der hohlen Ständersäule 3, eine weiter
unten beschriebene Verstellmechanik untergebracht. Die Säule 4 befindet
sich noch mit dem Maß h1
in der Ständersäule 3 und
ist hier um das Maß h2
heraus gefahren. Die Verstellmechanik ist an einer Montageplatte 18 befestigt,
die zwischen der Ständerplatte 2 und
der Ständersäule 3 angeordnet
ist. Die Befestigung der Montageplatte 18 erfolgt mit durch
die Öffnungen 19 greifenden
Schrauben, die von der Unterseite 20 der Ständerplatte 2 durch
die Ständerplatte 2 und
die Montageplatte 18 gesteckt und mit der Ständersäule 3 verschraubt
werden.
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In
den 3 bis 5 ist der untere Teil der oben
beschriebenen Säulenbohrmaschine 1 im Schnitt
dargestellt.
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Die
Verstellmechanik 43 umfaßt im Wesentlichen eine vorgefertigte
Baueinheit 44, die sich zusammensetzt aus einem Elektromotor 45,
einem gekapselten Getriebe 46 und einem teleskopischen Hubzylinder 47.
Die Drehachse Y-Y des Elektromotors 45 erstreckt sich rechtwinkelig
zur Längsachse Z-Z
des Hubzylinders 47. Nach dem Einbau, 3, erstreckt
die Längsachse
Z-Z des Hubzylinders 47 sich in einem Winkel γ von wenigen
Grad, etwa 1 bis 10 Grad, zur Längsachse
X-X der Säule 4,
so dass die sperrige winkelige Baueinheit 44 gut im Innenraum 7 der
Ständersäule 3 untergebracht
werden kann, vergl. auch 5. Der Winkel γ hat in der
gezeigten ausgefahrenen Stellung des Hubzylinders 47 den
kleinsten Wert, hier etwa 2 Grad. In der untersten Stellung der
Säule 4,
wenn h1 + h2 = 0 ist, hat sich der Hubzylinder 47 in den Drehgelenken 48 und 53 geringfügig verdreht,
so dass der Winkel γ etwas
größer geworden
ist, hier etwa 5 Grad.
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Die
Baueinheit 44 ist unten über ein einfaches Drehgelenk 48 mit
der Montageplatte 18 verbunden. Hierzu ist von der Unterseite 20 der
Ständerplatte 2 bzw.
der Montageplatte 18 her ein Lagerbock 49 mit
Hilfe von Schrauben 50 auf der Montageplatte 18 verschraubt.
Der Lagerbock 49 trägt
einen Lagerbolzen 51, der eine an der Baueinheit 44 angeformte Lagerbohrung 52 mit
Spiel durchdringt und sich quer zu den Achsen Y-Y und Z-Z erstreckt.
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Der
Hubzylinder 47 ist hier in der ganz nach oben ausgefahrenen
Stellung gezeigt, vergleiche das Maß h1 + h2, und erstreckt sich
immer noch etwa zur Hälfte
im Inneren 4a der Säule 4.
Der Gesamthub h1 + h2 beträgt
hier etwa 150 bis 180 Millimeter und deckt damit praktisch nahezu
alle Körpergrößen ab. Der
Hubzylinder 47 ist über
ein Drehgelenk 53 mit der Säule 4 verbunden, das
parallel zum unteren Drehgelenk 48 verläuft. Hierzu ist der Hubzylinder 47 mit seinem
oberen Ende mit Hilfe eines Haltebolzens 54 in einem Lagerblock 55 gehalten.
Der Lagerblock 55 weist oberhalb des Haltebolzens 54 einen
parallelen, mit Spiel gelagerten Lagerbolzen 56 auf, der
an beiden Seiten des Lagerblocks 55 hervorsteht und in Haltebohrungen 57 in
der Rohrwandung 4b der Säule 4 gehalten ist.
Der Lagerbolzen 56 wird in der Säule 4 durch den schon
beschriebenen, auf der Außenseite 10 angeordneten
Ring 13 gehalten, der auch nach unten hin als Endanschlag
dient, vergl. 4.
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Als
Endanschlag nach oben dient eine Ringscheibe 58, die mit
einer Schraube 59 mit der unteren ringförmigen Stirnseite 60 der
Säule 4 verschraubt
ist und an die Anschlagkante A der Ständersäule 3 anstoßen kann.
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Um
während
der Höhenverstellung
ein Verdrehen der Säule 4 zu
unterbinden, ist an der Außenseite 10 der
Säule 4 eine
senkrechte Nut 61 eingebracht, die sich etwa von dem Ring 13 bis
in die obere senkrechte Bohrung 6 der Ständersäule 3 hinein
erstreckt, 4. Im Bereich der Bohrung 6 ist
in die Ständersäule 3 eine
waagerechte Gewindebohrung 62 eingebracht, in die eine
selbstsichernde Madenschraube 63 eingedreht ist. Die Madenschraube 63 ragt
mit ihrem vorderen Ende in die etwas breitere Nut 61 hinein,
so daß Nut 61 und
Madenschraube 63 als eine Art formschlüssige Nut-Feder-Führung wirken,
die zwar eine Längsbewegung
der Säule 4 in Richtung
X-X erlauben, jedoch ein Verdrehen derselben unterbinden.
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Die
Versorgung und Steuerung des Elektromotors 45 erfolgt über Leitungen,
die im Innenraum 7 und im Inneren 4a verlegt,
aber nicht dargestellt sind. Beliebige Bedienungs- und Überwachungselemente zur
motorischen Höhenverstellung,
wie Schalter, Anzeigen und dergleichen, können insbesondere oben, an
der Vorderseite des Maschinenoberteils 9, 1, angeordnet
werden.
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- 1
- Säulenbohrmaschine
- 2
- Ständerplatte
- 3
- Ständersäule
- 4
- Säule
- 4a
- Inneres
- 4b
- Rohrwandung
- 5
- Endabschnitt
- 6
- Bohrung
- 7
- Innenraum
- 8
- Maschinentisch
- 9
- Maschinenoberteil
- 10
- Außenseite
- 11
- Zahnstange
- 12
- Klemmvorrichtung
- 13
- Ring
- 14
- Schraube
- 15
- Arbeitsspindel
- 16
- Bedienungseinrichtung
- 18
- Montageplatte
- 19
- Öffnung
- 20
- Unterseite
- 43
- Verstellmechanik
- 44
- Baueinheit
- 45
- Elektromotor
- 46
- Getriebe
- 47
- Hubzylinder
- 48
- Drehgelenk
- 49
- Lagerbock
- 50
- Schraube
- 51
- Lagerbolzen
- 52
- Lagerbohrung
- 53
- Drehgelenk
- 54
- Haltebolzen
- 55
- Lagerblock
- 56
- Lagerbolzen
- 57
- Haltebohrung
- 58
- Ringscheibe
- 59
- Schraube
- 60
- Stirnseite
- 61
- Nut
- 62
- Gewindebohrung
- 63
- Madenschraube
- h1
- Maß, Abstand
- h2
- Maß, Abstand
- h1
+ h2
- gesamte
Hubhöhe
- Hm
- mittlere
Höhe
- A
- Anschlagkante
- B
- Anschlagkante
- K
- Klemmvorrichtung
- X-X
- Längsachse,
Senkrechte
- Y-Y
- Drehachse
- Z-Z
- Längsachse
- γ
- Winkel