Eine Röntgenabbildungsvorrichtung,
wie eine Mammografievorrichtung, ist eine Vorrichtung, die zur Aufnahme
von Bildern einer Patientenbrust mittels Strahlung verwendet wird.
In der Praxis umfasst die Vorrichtung eine vertikale Säule, die
ein Brustträgertablett
trägt,
auf dem die Patientenbrust platziert wird, sodass ein Bild aufgenommen
werden kann. Neben dem Brustträgertablett
befindet sich eine Einrichtung zur Erfassung, üblicherweise eine Kassette
mit einem fotoempfindlichen Film oder eine digitale Einrichtung,
sowie verschiedene Einrichtungen zur Begrenzung unerwünschter
Effekte im Bild. Die Säule
trägt oben
eine Einrichtung zur Bereitstellung einer Strahlungsquelle, wie
eine Röntgenröhre, deren
Strahlungsstrahl auf die Erfassungseinrichtung gerichtet ist.
Die Erfassung des Mammografiebilds,
die insbesondere zur Aufdeckung des Vorhandenseins von Mikroverkalkungen
entwickelt ist, die ein Beweis von beginnendem Krebs sein können, ist
eventuell nur unter bestimmten Bedingungen effektiv. Eine der Bedingungen
ist die Härte
der Röntgenstrahlen.
Die Röntgenstrahlen müssen vom
harten Typ sein, sodass das erhaltene Bild die zu erfassenden Strukturen
mit ausreichend Kontrast aufdeckt. Des Weiteren muss aus Gründen der
Stabilität
als auch der Bildqualität
die Patientenbrust komprimiert werden. Verschiedene Kompressionskräfte können angewendet
werden. Diese Kräfte
werden durch ein Kompressionspolster beaufschlagt, das die Brust
auf dem Brustträgertablett
entsprechend dem aufzunehmenden Bildtyp bzw. dem durchzuführenden
Untersuchungstyp komprimiert.
Ein gegebener Polstertyp ist daher
mit einem Bildtyp/Untersuchungstyp verbunden. Des Weiteren wird ein
Polster auch zumindest durch seine intrinsischen Eigenschaften beschrieben,
d.h., seine Form, seine Dimensionen und die Absorptionseigenschaften
des Materials, aus dem es besteht. Diese Eigenschaften des Polsters
sind wichtig, da der Strom der Röntgenstrahlen
durch das Polster läuft,
bevor er die Brust und dann die röntgenempfindliche Empfangs-/Erfassungseinrichtung
erreicht, die die Messung/das Bild macht. Es ist daher wichtig,
diese Eigenschaften für
die Auswertung oder Erzeugung der sich aus der Untersuchung ergebenden
Bilder berücksichtigen
zu können.
Im Stand der Technik werden die physikalischen
Eigenschaften des Kompressionspolsters entweder durch den die Bilder
untersuchenden Bediener oder durch einen Algorithmus zur Verarbeitung
der erfassten Daten und den Arzt berücksichtigt. In welcher bestimmten
Situation auch immer müssen
dem Arzt Leseschlüssel
gegeben werden, und der Algorithmus muss mit Verarbeitungsparametern
versehen werden. Diese Leseschlüssel
oder Parameter beziehen sich auf die Natur der Untersuchung, d.h.,
sie hängen
von der Natur der Ansicht ab. Die Ansichten werden als Funktion
von Winkelbereichen und der Position des Bildempfängers bzgl. der
Brust klassifiziert. Jede dieser Ansichten hat einen Namen, was
ihre schnelle und einfache Identifizierung ermöglicht. Beispielsweise gibt
es MLO-Ansichten (Mediolateral-Ansichten der Brust). Es gibt auch
Spot-Ansichten:
dabei handelt es sich um vergrößerte Ansichten,
die mit kleinen Polstern gemacht werden, da die betrachtete Zone
klein ist. Die Polster werden dann Spot-Polster genannt. Die Auflistung
der Ansichten/Untersuchungen ist nicht erschöpfend.
Gemäß dem Stand der Technik gibt
der Bediener an einer mit der Mammografievorrichtung verbundenen
Schalttafel die Parameter ein, oder sie sind auf dem Bild zu sehen,
indem zwischen die Erfassungseinrichtung und die Strahlungsquelle
eine undurchsichtige Platte mit einer Nachricht eingefügt wird,
die zum Identifizieren der Parameter auf dem Bild verwendet wird.
Manipulationen dieser Art bringen schmerzhafte Warteperioden für den Patienten
mit sich, während
die Brust komprimiert ist. Des Weiteren ist es wahrscheinlich, dass
der Bediener Informationsaufzeichnungsfehler begeht, die während der
Analyse der Bilder zu Verwirrungen führen. Natürlich erhält ein Schlüssel all seine Bedeutung als
eine Funktion dieser Interpretationsschlüssel. Sind diese Schlüssel schwach,
wird es unmöglich,
das Bild zu interpretieren, und daher eine Diagnose aufzuführen. Im
schlimmsten Fall kann dies zu einer falschen Diagnose führen. Die
Tatsache, dass ein Bediener oft Vorgänge zur Einstellung der Parameter
der Vorrichtung ausführen
muss, erhöht
die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers durch das Entstehen von Routine
oder Ermüdung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
das vorstehend angeführte
Problem zu lösen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist eine Röntgenvorrichtung,
insbesondere eine Mammografievorrichtung, mit einer Säule, die
ein Brustträgertablett
und ein Polster für
die Kompression der Brust gegen das Tablett trägt, wobei das Kompressionspolster
durch einen mobilen Wagen entlang der Säule getragen wird, wobei das
Kompressionspolster eine Einrichtung zum Identifizieren des Polsters
umfasst, die mit einer Einrichtung zum Lesen des mobilen Wagens
zusammenarbeiten kann, wobei die Einrichtung zum Lesen mit einer „intelligenten
Einrichtung" der
Mammografievorrichtung zum Ausbilden eines Bildes einer Brust zusammenarbeiten
kann, wobei die „intelligente
Einrichtung" eine
Vielzahl von Spuren und Relais umfasst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine
Draufsicht eines Kompressionspolsters und eines mobilen Wagens,
2 eine
Hinteransicht eines Kompressionspolsters,
3 eine
Seitenansicht eines Kompressionspolsters und eines mobilen Wagens,
4a, 4b und 4c Rückansichten
des Kompressionspolsters in Positionen relativ zu einem mobilen Wagen
und zur Leseeinrichtung des Wagens und
5 eine
durch den mobilen Wagen implementierte Einrichtung zum Lesen der
auf dem Kompressionspolster dargestellten Informationen.
1 zeigt
ein Kompressionspolster 101. Bei dem Ausführungsbeispiel
hat das Polster 101 einen Arm 102, der zum Bewegen
oder Verschieben eines Kompressionsblocks 103 hinsichtlich
einer Säule 104 einer Mammografievorrichtung
(nicht gezeigt aber aus dem Stand der Technik bekannt) verwendet
wird. Die Bewegung oder Verschiebung ist Einschränkungen hinsichtlich der Anatomie
und des Platzerfordernisses der Mammografievorrichtung unterworfen.
Das Polster 101 komprimiert
die Brust gegen ein Brustträgertablett
(nicht gezeigt aber aus dem Stand der Technik bekannt). Eine auf
diese Weise komprimierte Brust kann dann optimal bestrahlt werden,
und somit kann ein gutes Bild mit minimaler Strahlung erhalten werden.
Das Kompressionspolster 101 ist
durch den Arm 102 an einem mobilen Wagen 105 befestigt.
Der Wagen 105 kann entlang einer Achse Oz hin- und herbewegt
werden. Die Mobilität
des Wagens 105 ermöglicht die
Kompression einer Brust zwischen dem Polster 101 und dem
Brustträgertablett.
Der Wagen 105 ist durch eine Gleitverbindung an der Säule 104 befestigt.
Die Bewegung des Wagens wird entweder durch eine Schnecke oder durch
eine Zahnstange oder eine andere Einrichtung oder Äquivalente
davon erhalten, die dem Fachmann bekannt sind.
Der Wagen 105 hat eine Schiene 106,
in der eine Erhebung 107 des Polsters zum Gleiten veranlasst wird,
wobei die Außendimensionen
der Erhebung 107 den inneren Dimensionen der Schiene 106 entsprechen. Dies
ermöglicht
eine feste Verbindung des mobilen Wagens 105 und des Kompressionspolsters 107 während Bewegungen
entlang der Achse Oz des Wagens 105. Die Einführung des
Polsters 101 in den Wagen 105 wird in einer Richtung
Ox senkrecht zur Richtung Oz durchgeführt. Daher besteht während der
Kompression entlang der Achse kein Risiko, dass sich das Polster 101 entlang
der Achse Ox bewegt, wobei die Kompressionskraft senkrecht zu dieser
Achse ist. Allerdings können
Sperreinrichtungen, beispielsweise Klemmeinrichtungen oder Äquivalente
dazu zum Verriegeln des Polsters mit dem Wagen verwendet werden,
wenn es in Position ist. Es können
andere Möglichkeiten
zur Positionierung des Polsters angewendet werden, beispielsweise
solche, die Haken verwenden.
Der Wagen 105 weist auch
eine gedruckte Schaltung 108 auf. Eine Oberfläche der
gedruckten Schaltung 108 liegt parallel zu einer Rückseite
des Kompressionspolsters 101. Der Ausdruck „Rückseite" des Kompressionspolsters 101 soll
die Seite des Kompressionspolsters 101 bezeichnen, die
mit dem mobilen Wagen 105 in Kontakt ist. Die am mobilen
Wagen 105 befestigte Rückseite
des Kompressionspolsters liegt vor einer Vorderseite des Wagens 105.
Die gedruckte Schaltung 108 umfasst zumindest eine Leseeinrichtung 109,
beispielsweise ein Relais 109, das an der Schaltung 108 befestigt
ist. Die Schaltung 108 ist am Wagen 105 derart befestigt,
dass die Einrichtung 109 die Einrichtung zum Identifizieren
des Polsters 101 lesen kann. Die Schaltung 108 sollte
sich vorzugsweise nahe an der Vorderseite des Wagens 105 befinden.
2 zeigt
eine Rückseite 201 des
Kompressionspolsters. Die Rückseite 201 weist
parallele Spuren oder Aktuatoren
202 bis 205 auf.
Diese Spuren 202 bis 205 sind entlang der für 1 definierten Achse Ox orientiert.
Die Eigenschaft dieser Spuren hängt
von der Eigenschaft der Einrichtung 109 ab. Sind diese
Spuren 109 mechanische Relais, dann ist eine Spur eine
Längsausbuchtung
der Rückseite 201.
Durch ihr Vorhandensein baut diese Ausbuchtung einen Kontakt zwischen
den zwei Anschlüssen
des Relais auf. Eine mechanische Spur dieser Art ist beispielsweise
eine Rollspur oder Gleitspur vom Nockenspurtyp, wobei zumindest zwei
Stufen zwei Pegeln elektrischer Signale entsprechen. Handelt es
sich um ein magnetisches Relais, ist die Spur eine magnetisierte
Spur, die durch das magnetische Relais erfassbar ist. Handelt es
sich um ein optisches Relais, ist die Spur eine dünne Spur
aus reflektierender Substanz. Weitere äquivalente Einrichtungen können vom
Fachmann ausgebildet oder vorgeschlagen werden.
Jede Spur kann als Informationsbit
verstanden werden. Ist die Spur vorhanden, bedeutet dies, dass das
Bit 1 ist. Wenn nicht, bedeutet dies, dass das Bit 0 ist. Die Anzahl
der in Schaltung 109 enthaltenen Relais zum Lesen von Identifizierungsinformationen
bestimmt die Dynamik der Erfassung durch die Mammografievorrichtung.
Hat die Schaltung 109 drei Relais für die Erfassung von Identifizierungsspuren,
hat die Mammografievorrichtung eine durch drei Bits definierte Erkennungskapazität, d.h.,
die Mammografievorrichtung kann 2^3 Rückseiten verschiedener Kompressionspolster
unterscheiden.
Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die
Rückseite 201 potenziell
vier Spuren. Das Vorhandensein einer Spur wird erfasst und entspricht
einem Wert 1, das Fehlen einer Spur entspricht einer Nichterfassung
und daher einem Wert 0.
Somit ist es mit vier erfassbaren
Spuren, d.h., mit vier Relais zum Lesen einer Position auf der Schaltung 109 möglich, sechzehn
verschiedene Zustände
für eine
Rückseite
zu erfassen, d.h., sechzehn verschiedene Kompressionspolster. Allerdings
kann aus Gründen
der Robustheit der Einrichtung die Ausführung der folgenden Kodierung
bevorzugt werden: drei Spuren zum Kodieren des Polstertyps, und
eine Paritätsspur,
die der Summe der ersten drei Spuren entspricht.
Somit ist es möglich, abgenutzte Spuren oder
defekte Relais zu erfassen, und Fehler der Parametrisierung und/oder
Interpretation abzuwenden. Dann ist es beispielsweise möglich, die
folgende Tabelle in Betracht zu ziehen, wobei die Spur
1 die
Paritätsspur
ist:
Die Identifizierungsspuren 202 bis 205 erstrecken
sich entlang der Richtung Ox, sodass sie erfasst werden können, welche
Position das Kompressionspolster auf dem mobilen Wagen auch immer
hat. Diese Ausdehnung beträgt
zumindest zwei Drittel der Breite der Rückseite des Kompressionspolsters.
Die Spuren 202 bis 205 sind entlang der Achse
Ox auf einer Achse parallel zur Achse Ox zentriert und
teilen die Rückseite des
Polsters in zwei gleiche Teile.
3 zeigt
eine Seitenansicht einer Einrichtung. 3 zeigt
den mobilen Wagen an der Säule 104 entlang
der Achse Oz. Die Säule 104 ist
selbst an einem Arm 301 befestigt, der mit dem Rest der
(nicht gezeigten) Mammografievorrichtung fest verbunden ist. Der
Arm kann um eine Achse Oy senkrecht zu den zuvor definieren Achsen
Ox und Oz schwenken. Das Kippen des Arms 301 hinsichtlich
einer gegebenen Richtung, vertikal oder horizontal, ist der Mammografievorrichtung
zugänglich.
Das Wissen um dieses Kippen ermöglicht die
Verfeinerung der durch Lesen der Rückseite des Polsters während der
Parametrisierung der Mammografievorrichtung oder während der
Erzeugung der Interpretierungskodes bzw. Interpretierungsschlüssel für ein Bild
erhaltenen Informationen.
3 zeigt
auch die Schaltung 108, die sich vor der Rückseite
des am mobilen Wagen 105 befestigten Kompressionspolsters 101 befindet.
Die Schaltung 108 hat jeweils vier Relais 302 bis 305,
die derart angeordnet sind, dass sie jeweils Spuren 202 bis 205 gegenüberliegen.
Die Spuren 202 bis 205 sind vorzugsweise parallel
zur Achse Oz ausgerichtet. 3 zeigt,
dass der Wagen 105 Rillen 106 und 306 im
oberen Teil seiner Vorderseite und im unteren Teil seiner Vorderseite
aufweist. Eine obere Ausbuchtung 107 und eine untere Ausbuchtung 307 des
Polsters 101 gleiten in den Rillen. Das Gleiten wird in
einer Richtung parallel zur Achse Ox ausgeführt. Das Gleiten des Kompressionspolsters
am mobilen Wagen ermöglicht
die Positionierung des Polsters an der geeigneten Position entsprechend
dem aufzunehmenden Bildtyp.
Die 4a, 4b und 4c zeigen die Art und Weise der automatischen
Erfassung der Position des Kompressionspolsters am mobilen Wagen.
Eine Rückseite 401 hat
drei Spuren 402 bis 404 für das Identifizieren des Kompressionspolsters.
Die Rückseite 401 hat
auch eine Lokalisierungsspur 405 parallel zu den Identifizierungsspuren.
Zum Zusammenarbeiten mit den Spuren 402 bis 404 weist
ein Wagen Relais 406 bis 408 auf, die vor den
Spuren 402 bis 404 positioniert sind, wenn das
diese Spuren aufweisende Polster am Wagen positioniert ist. Die
Relais 406 bis 408 sind wie die Relais 302 bis 305 in
einer Richtung parallel zur Achse Oz ausgerichtet. Die 4a, 4b, 4c zeigen
auch, dass eine der Identifizierungsspuren, in diesem Fall die Spur 404,
nicht aktiv ist. Das heißt,
die Spur 404 ist auf der Rückseite des Kompressionspolsters
nicht vorhanden, oder die Spur 404 schaltet nicht über das
Relais 408.
Die 4a, 4b, 4c zeigen einen mobilen Wagen mit mehreren
mit einer Positionierungs-/Lokalisierungsspur verbundenen Relais.
Die 4a, 4b und 4c zeigen
beispielsweise zwei Relais 409 und 410, die durch
die Positionierungsspur 405 betätigt werden können. Die
Spur 405 ist ein Aktuator für die Relais 409 und 410.
Eine Positionierungsspur erstreckt sich daher vorzugsweise in einer
Richtung parallel zur Achse Ox. Die Positionierungserfassungsrelais
sind auf dem Weg der Spur 405 platziert, wenn das Kompressionspolster
am mobilen Wagen bewegt wird.
Somit zeigt 4a ein Kompressionspolster, das durch
die aktiven Spuren 402 und 403 und die inaktive
Spur 404 identifiziert wird, und sich an einer zentralen
Position befindet. Diese Position wird durch die zwei Relais 409 und 410 bestimmt,
die durch die Lokalisierungsspuren 405 aktiviert werden.
4b zeigt
ein Kompressionspolster, das durch die aktiven Spuren 402 und 403 und
durch die inaktive Spur 404 identifiziert wird, und sich
an einer ersten lateralen Position befindet. Diese Position wird
durch das Relais 409 bestimmt, das durch die Lokalisierungsspur 405 aktiviert
wird, und dadurch, dass das Relais 410 inaktiv ist.
4c zeigt
ein Kompressionspolster, das durch die aktiven Spuren 402 und 403 und
durch die inaktive Spur 404 identifiziert wird, und sich
an einer zweiten lateralen Position befindet. Diese Position wird
durch das Relais 410 bestimmt, das durch die Lokalisierungsspur 405 aktiviert
wird, und dadurch, dass das Relais 409 inaktiv ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann es eine größere Anzahl
an Relais auf dem Weg der Spur 405 geben. Dadurch wäre eine
Verfeinerung des Wissens um die Position des Polsters auf dem mobilen
Schlitten möglich.
5 zeigt
eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der Schaltung 108. 5 zeigt ein Polster 501,
das Relais 502 bis 506 schaltet oder nicht. Für diese
Beschreibung wird eine Parallele zwischen den 4a und 5 gezogen,
so dass die Relais 502 bis 506 jeweils den Relais 406 bis 410 entsprechen.
Aus Gründen
der Langlebigkeit und Zuverlässigkeit
sind die verwendeten Relais vorzugsweise vom LVLE (Low Voltage Limited
Energy, Niedrigspannung-/ begrenzte Energie-) Typ, bei dem die Betriebsspannungen
mit den Betriebsspannungen der Logikschaltungen inkompatibel sind.
Relais dieser Art sind beispielsweise die REED-Relays. Jedes Relais 502 bis 506 ist
daher mit einem Eingang einer Pegelzusammenpassungsschaltung 501 bis 511 verbunden,
die die Ausgangssignale von den Relais in Signale umsetzt, die mit
der Steuerlogik elektrisch kompatibel sind. Jeder Ausgang der Zusammenpassungsschaltung
ist ferner mit einem Eingang einer Seriellwandlerschaltung 512 oder
Parallel-Zu-Seriell-Umsetzungsschaltung
verbunden. Die Seriellwandlerschaltung 512 hat auch eine
Verbindungsschnittstelle mit einem Bus 513 der Mammografievorrichtung. Der
Bus 513 ist ferner mit einem Mikroprozessor 514 und
einem Programmspeicher 515 verbunden. Der Speicher 515 umfasst
zumindest eine Zone 515a mit Anweisungskodes, mittels der
der Mikroprozessor die Schaltung 512 abfragen und somit
den Zustand der Relais 502 bis 506 erhalten kann.
Der Zustand der Relais 502 bis 506 zu einem Zeitpunkt
D liefert Informationen über
den Typ (Relais 502 bis 504) des am mobilen Wagen befestigten
Polsters sowie über
die Position (Relais 505 und 506) des Polsters.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Seriellwandlerschaltung 512 durch eine Speicherschaltung
ersetzt, die parallel gelesen werden kann. Diese Ersetzung ermöglicht ein
schnelleres Lesen des Zustands der Relais 502 bis 506.
Zu einem Zeitpunkt D befindet sich
jedes Relais in einem gegebenen Zustand, offen 0 oder geschlossen
1. Ein Zeitpunkt D hat daher ein entsprechendes binäres Zustandswort
mit so vielen Bits, wie es Leserelais auf dem Polster gibt. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ermöglicht
das binäre
Zustandswort dann die Adressierung eines Speichers 516.
Der Speicher 516 ist als Tabelle aufgebaut. Jede Zeile
der Tabelle 506 entspricht einem Wert des Zustandsworts.
Eine erste Spalte 516a der
Tabelle 516 entspricht einem Wert des Zustandsworts, die
zweite Spalte 516b entspricht mit diesem Zustandswort verbundenen
Parametern. Diese Parameter sind Parameter, die einer Betriebsparametrisierung
der Mammografievorrichtung, Parametern zur Verarbeitung durchgeführter Messungen,
oder Parametern entsprechen, die zur Markierung eines Bildes verwendet
werden, sodass es ein Arzt interpretieren kann.
Die Position des Polsters ist gleichermaßen wie
der Typ des Polsters interessant. Ein Polster hat nicht unbedingt
einen konstanten Verschiebungsabschnitt in seiner Verschiebungsrichtung
bezüglich
des mobilen Wagens. Ein Polster absorbiert daher Röntgenstrahlen
von einer Position des Polsters zu einer anderen nicht unbedingt
auf die gleiche Weise.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung
ermöglichen
die automatische Erfassung des für
die Abbildung verwendeten Kompressionspolstertyps und der Position
des Polsters am mobilen Wagen. Diese Information ist zum einen für die automatische
Kommentierung des Bildes nützlich,
wenn es erfasst wird, und zum zweiten für die Berechnungen nach der
Erfassung, die durch eine Workstation nach der Erfassung des Bildes gemacht
werden, die zur Darstellung des Bildes auf einer Anzeigeeinrichtung
verantwortlich ist, wie auf einem Bildschirm. Diese Informationen
sind auch für
die Erzeugung von Codes bzw. Schlüsseln für die Interpretation eines
Bildes nützlich.
Diese Interpretationsschlüssel
sind beispielsweise der Name der Untersuchung, der Typ des verwendeten
Polsters, ein Kippwert eines Arms einer Mammografievorrichtung,
usw. Diese Schlüssel
sind in einer Einrichtung dargestellt, wie einer Kassette des Bildes,
das dem Arzt gezeigt wird, und werden gleichzeitig mit der Erzeugung
des Bildes durch die Mammografievorrichtung erzeugt.
In einem Vorerfassungsmodus können diese
Informationen zum Modulieren der Intensität der Strahlung als Funktion
der Menge an Material verwendet werden, das im Polster durchquert
werden muss. Diese Dicke bezieht sich sowohl auf den Typ des Polsters
als auch auf seine Position.
In der Beschreibung wurde die gedruckte
Schaltung 108 direkt hinter der Vorderseite des mobilen
Wagens 105 platziert. In der Praxis ist es möglich, einen
Relaiskamm zu verwenden, der nahe der Rückseite des mobilen Wagens 105 befestigt
ist, sodass die Relais des Kamms mit den Spuren/Aktuatoren eines
Polsters kooperieren können.
In diesem Fall ist die Säule
mit der Schaltung 108 beispielsweise über eine flexible Platine verbunden.
Die Schaltung 108 kann dann irgendwo am mobilen Wagen 105 positioniert
sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
liefert automatisch Informationen für die Mammografievorrichtung
für die
Auswertung von während
einer Belichtung erfassten Daten entsprechend der Eigenschaft und
Position des Kompressionspolsters.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
liefert automatisch Informationen für die Mammografievorrichtung
zur Einstellung der Parameter für
die Bestrahlung als Funktion der Eigenschaft und Position eines
Kompressionspolsters.
Die offenbarte Erfindung und ihre
Ausführungsbeispiele
stellen ein Kompressionspolsters mit einer Einrichtung zum Identifizieren
bereit. Die Einrichtung zum Identifizieren arbeitet mit einer Einrichtung
zum Lesen zusammen, die an einem mobilen Wagen platziert ist, der
das Kompressionspolster trägt.
Die Einrichtung zum Identifizieren ist passiv und braucht daher
keine Stromversorgung. Die Einrichtung zum Identifizieren ist im
Lesemodus zugänglich,
welche Position das Kompressionspolster am mobilen Wagen auch immer
hat. Zum Ergänzen
der auf dem Polster verfügbaren
Informationen umfasst dieses auch eine Einrichtung, um dem mobilen
Wagen das Lesen der Position des Polsters bezüglich des Wagens zu ermöglichen.
Das Wissen um diese Position ermöglicht die
Berücksichtigung
spezieller Eigenschaften der Form des Polsters während der Bestrahlung.
Die Einrichtung zum Lesen umfasst
beispielsweise eines oder mehrere Relais, die mechanische, optische
oder magnetische Relais sein können.
Die Einrichtung zum Identifizieren und die Einrichtung zum Positionieren
sind Spuren, die sich in einer Richtung erstrecken, entlang der
das Polster mobil ist, sodass es beispielsweise hinsichtlich des
mobilen Wagens positioniert werden kann. Durch diese Erstreckung
der Einrichtung zum Lesen kann die Identifizierung des Polsters
unabhängig
von seiner Position hinsichtlich des Wagens durchgeführt werden.
Der Fachmann erkennt verschiedene
Modifikationen der offenbarten Ausführungsbeispiele, ohne vom Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen.
Erfindungsgemäß ist die Erfassung eines Kompressionspolsters
in einer Mammografievorrichtung automatisiert. Eine Rückseite
des Polsters ist mit einer Identifizierungs- und Positionsbestimmungseinrichtung versehen,
die durch Sensoren eines mobilen Wagens der Mammografievorrichtung
lesbar sind. Das Leseergebnis wird in ein binäres Wort umgesetzt, das der
Mammografievorrichtung das Erhalten der Betriebsparameter und die
automatische Verknüpfung
von Leseschlüsseln
mit einem Bild ermöglicht.
Ein Leseschlüssel
ist beispielsweise der Name der Untersuchung/des Bildes, die bzw.
das mit dem Polster verbunden ist.