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Die
Erfindung betrifft eine Wärmetauschervorrichtung
für Gase
mit mindestens einer Wärmetauschereinheit
mit einem Wärmetauscherelement, mindestens
einem Düsenelement
und mindestens einem kollektorlosen Gebläsemotor, der einen Innenläufer aufweist
und als dreiphasiger Synchron- oder Asynchronmotor mit einem Frequenzumrichter
ausgebildet ist, zur Anwendung bei Durchlaufverfahren, bei welchen
ein Werkstück
mit einem Hüllmaterial teilweise
oder ganz umhüllt,
ummantelt und/oder verpackt wird.
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Wärmetauschervorrichtung
dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungen zum Beispiel als sogenannte „Industrieföne" bekannt. In einer
Ausgestaltung besteht eine bekannte Vorrichtung darin, daß ein separates
Gebläse
größerer Bauart
an einem Platz beispielsweise in einer Maschine, in welcher das
Durchlaufverfahren angewendet wird, angeordnet ist. Die Verbindung
von diesem Gebläse
zu den einzelnen Wärmetauschern
und Luftdüsen
erfolgt über
Schlauchleitungen. Nachteilig dabei ist die Installation und Verlegung
dieser Schlauchleitungen, sowie der große Platzbedarf des Gebläses, welches so
ausgelegt ist, daß es
möglichst
viele Wärmetauschereinheiten
und Düsen
versorgen kann.
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Die
Motoren dieser Gebläse
sind dementsprechend voluminös,
wobei ihre Drehzahl gar nicht oder nur in engen Grenzen variabel
ist, wodurch sich eine nachteilige mechanische Einstellung der Luftmenge
ergibt.
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Bei
einer weiteren bekannten Ausführung
ist das Gebläse
mit dem dazugehörigen
Motor direkt an der Wärmetauschereinheit
angebaut. Hierbei ist die Größe des Motors
und des Gebläses
auf die Erfordernisse eines einzelnen Wärmetauschers und der dazugehörigen Düse reduziert.
Zur Erzielung eines kleineren Bauvolumens werden anstelle von schweren
Motoren kleinere Typen verwendet, welche jedoch aufgrund ihrer Konstruktion
nicht für
mehrschichtigen industriellen Dauerbetrieb geeignet sind, da an
ihnen sehr häufig
Wartungsarbeiten ausgeführt werden
müssen.
Diese Wartungsarbeiten sind in erster Linie darauf zurückzuführen, daß es sich
um Kollektormotoren handelt, deren Schleifelemente wie beispielsweise
Kohlen und die dazugehörigen
Kollektoren nicht nur ausgewechselt, sondern auch gereinigt werden
müssen.
Dieses wirkt sich besonders nachteilig auf die Einsatzbereitschaft
der gesamten Anlage für
das Durchlaufverfahren aus.
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Es
ist auch bekannt, daß in
Anlagen für Durchlaufverfahren
eine Vielzahl von Handgeräten
in der Anlage aufgestellt bzw. installiert sind. Diese Handgeräte sind
jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie nicht für den industriellen
Dauerbetrieb ausgelegt sind. Weiterhin sind sie aufgrund ihrer Ausführung nicht
immer für
den Einbau in eine Maschine geeignet, so daß Veränderungen an ihnen vorgenommen
werden müssen.
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Aus
der
EP 1 306 961 A1 ist
ein zweiphasiger elektronischer Reluktanz-Außenläufermotor bekannt geworden,
bei welchem es sich um einen kollektorlosen Motor handelt. Er ist
für den
Dauerbetrieb für
kleinere Geräte
wie zum Beispiel Heißluftgeräte und Gebläse konzipiert.
Als nachteilig wird hierbei angesehen, daß die in seinen Statorwicklungen
entstehende Verlustwärme
nicht vorteilhaft abgeleitet werden kann. Weiterhin ist sein Aufbau
aufwendig.
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In
der
DE 44 43 844 A1 ist
ein kollektorloser Motor für
Staubsaugergebläse
beschrieben, der über einen
Frequenzumrichter regelbar ist. Er ist für relativ geringe Geschwindigkeiten
ausgelegt und der Frequenzumrichter ist extern angeordnet. Ein gesamtes Aggregat
ist somit voluminös
aufgebaut.
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Für einige
Durchlaufverfahren zum Ummanteln von Werkstücken mit Hüllmaterial sind auch Aufheizvorrichtungen
bekannt, welche mit Infrarotheizungen ausgestattet sind. Nachteilig
dabei ist, daß sich
diese Erwärmungsart
in erster Linie für
flache ebene Materialien eignet, nicht so sehr für profiliertes Material. Auch
die Größe der erforderlichen
Einbauräume
kann sich nachteilig auswirken.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, daß eine Wärmetauschervorrichtung geschaffen werden
soll, welche die oben genannten Nachteile nicht mehr aufweist und
gegenüber
dem Stand der Technik zusätzliche
Vorteile bietet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
kollektorlose Gebläsemotor
ein Hochfrequenzmotor ist und einen integrierten Frequenzumrichter
mit einer Steuerung aufweist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Wärmetauschervorrichtung
umfaßt
einen kollektorlosen Gebläsemotor, ein
Düsenelement
und ein Wärmetauscherelement. Diese
Komponenten sind in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer Einheit
zusammengefaßt,
woraus sich eine vorteilhafte kompakte Einheit ergibt, welche sehr
vielseitig in unterschiedlichen Anlagen an unterschiedlichen Einbauorten
installiert werden kann.
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Diese
Wärmetauschervorrichtung
besitzt in bevorzugter Ausführung
ein Heizelement als Wärmetauscherelement.
Dieses Heizelement ist vorzugsweise in bekannter elektrischer Ausführung ausgebildet.
Es sind aber selbstverständlich
auch andere Wärmetauscherkomponenten
möglich,
beispielsweise ein Rohrwärmetauscher,
welcher sowohl ein Kältemittel
als auch ein anderes Wärmeübertragungsmittel
führen
kann.
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Das
Heizungselement des Wärmetauschers ist
so ausgebildet, daß es
sich besonderes für
eine durchströmende
Gasmenge eignet. Das bevorzugte Gas ist hierbei Luft. Das Gebläse fördert die
Luft in bekannter Weise in einer erzwungenen Strömung durch das Wärmetauscherelement
durch ein entsprechendes Düsenelement
hindurch auf das aufzuheizende oder zu kühlende Werkstück.
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Aufgrund
der kompakten Bauart sind sowohl Strömungsverluste der Gasströmung als
auch Wärmeverluste
bei der Wärmeübertragung
auf die Gasströmung äußerst gering.
Das bedeutet, daß die
erforderlichen Energiemengen für
die erzwungene Gasströmung
und den Wärmetauscher
vorteilhaft gering sind.
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Es
ist vorteilhafterweise dem Heizelement ein eigenes Sicherungselement
in bekannter Art zugeordnet, damit beispielsweise die Heizung bei
nicht vorhandener Gasströmung
nicht durchbrennt.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, daß das
Düsenelement
an seiner Austrittsöffnung
einen Temperatursensor aufweist, welcher Teil einer Temperaturregelung
für die
Austrittstemperatur der Gasströmung
ist. Diese Temperaturregelung beeinflußt vorteilhafterweise nicht
nur die Beaufschlagung der Heizung als Wärmetauscherelement, sondern
auch die Drehzahlen des zugehörigen
Gebläsemotors.
Hierüber
kann auch eine vorteilhafte Luftmengenregulierung der Gasströmung des
Wärmetauschers
folgen.
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Hierzu
ist es vorteilhaft, daß ein
kollektorloser Gebläsemotor
verwendet wird, welcher ein Synchron- oder ein Asynchronmotor ist,
der vorteilhaft einfach im Aufbau und aufgrund seines hohen Verwendungsgrades
wirtschaftlich ist. Es wird ein Typ mit Innenläufer bevorzugt, da somit die
Verlustwärme,
welche im außenliegenden
Stator entsteht, vorteilhaft einfach abgeführt werden kann. Weiterhin
ist der Gebläsemotor
als ein dreiphasiger Hochfrequenzmotor ausgebildet, der mittels
eines geeigneten Frequenzumrichters eine große Drehzahlvariation ermöglicht.
Derartige Frequenzumrichter sind bereits seit langem als bewährte Bauteile
in der Antriebstechnik eingeführt
und aufgrund ihrer hohen Stückproduktion
vorteilhaft wirtschaftlich.
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Das
bringt folgenden Vorteile mit sich:
Es gibt keine Wartungsarbeiten
mehr aufgrund von Schleifer- oder Kohlenwechsel sowie keine Ausfälle bezüglich verschmutzter
oder defekter Kollektoren. Das Geräuschverhalten des gesamten
Wärmetauschers
ist dadurch wesentlich geringer, da das Kollektorgeräusch entfällt. Ebenfalls
ist das Gewicht des Motors und somit des gesamten Wärmetauscherelementes
verringert, wobei gleichzeitig eine vorteilhafte kleine Bauweise
erreicht wird, die für
viele unterschiedliche Anwendungszwecke auch variabel gestaltet
werden kann.
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Durch
die weiteren bekannten elektrischen Eigenschaften dieses Motortyps
läßt sich
die Drehzahl dieses Motors in weiten Bereichen variieren. Es sind
sehr hohe Drehzahlen möglich.
Aufgrund seiner elektronischen Steuerung kann diese Variabilität der Drehzahl
des kollektorlosen Motors vorteilhaft einfach für eine Luftmengenregulierung
verwendet werden. Ebenfalls ist die Einbeziehung der Motorsteuerung
in unterschiedliche Regelkreise vorteilhaft möglich. Die Steuerungseinheit
des Motors kann sich entweder im Motor selber befinden oder an einer
dezentralen Stelle angeordnet sein. Es ist auch denkbar, daß die erfindungsgemäße Wärmetauschervorrichtung
an eine übergeordnete
Steuer- und Regeleinheit anschließbar ausgebildet ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung sind gegenüberliegende und/oder nebeneinander
angeordnete Wärmetauschervorrichtungen
mit ihren Steuer- und Regeleinheiten zusammenschaltbar ausgebildet.
Dadurch ist es vorteilhaft möglich,
beispielsweise in einer Anlage für
ein Durchlaufverfahren für
Stellen, an denen nur eine geringe Temperaturveränderung des Werkstücks benötigt wird
und Stellen bei denen eine großflächige Temperaturänderung
erfolgen muß,
mit einer einzigen gleichen Baugröße der erfindungsgemäßen Wärmetauschervorrichtung
zu versehen. Die Zusammenschaltbarkeit der erfindungsgemäßen Wärmetauschervorrichtungen
in einer solchen Anordnung bietet den Vorteil, daß dadurch
eine gemeinsam geregelte Temperatur der austretenden Gasströmung auf
das Werkstück
erreicht wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wärmetauschervorrichtung
ist die Steuerung des kollektorlosen Gebläsemotors so ausgelegt, daß eine Einstellung
der geförderten
Gasmenge mit Berücksichtigung
der Wärmetauschereigenschaften
und des Düsenelementes
möglich
ist. Dieses kann vorteilhaft dadurch erreicht werden, daß entweder
voreingestellte Mengenförderwerte abgerufen
werden und/oder eine stufenlose Verstellbarkeit ausgebildet ist.
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Eine
Variante dieser Ausgestaltungsform sieht vor, daß an dem Düsenelement Schiebeelemente
angeordnet sind, welche den austretenden Gasstrom so beeinflussen
können,
daß er
sich aufweitet, einengt oder auch ganz besonders für das zu bearbeitende
Werkstück
angepaßt
wird. Weiterhin ist auch denkbar, daß eine automatische Einstellung
der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Wärmetauchervorrichtung an ein
bestimmtes Werkstück
erfolgen kann.
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Die
erfindungsgemäße Wärmetauschervorrichtung
ist somit vorteilhaft für
sehr viele Einsatzfälle in
Maschinenanlagen für
Durchlauf verfahren geeignet. Die zu bearbeitenden Werkstücke können an
allen Punkten, bei denen in dem jeweiligen Verfahren eine Aufwärmung oder
eine Abkühlung
erforderlich ist, eingesetzt werden. Die Bearbeitung des jeweiligen
Werkstückes
durch einen Aufheiz- oder
Abkühlvorgang
bzw. mit einem speziellen Gas wird vorteilhaft durch eine Gas-/Luftströmung ausgeführt, wobei das
Werkstück
durch Umströmen
mit dem Gas unabhängig
von seiner Profilierung entsprechend schnell mit der gewünschten
Temperaturänderung
beaufschlagt wird. Durch die Verwendung eines kollektorlosen Motors
in der Ausführung
als Synchron- oder Asynchronmotor mit Innenläufer und Frequenzumrichter
werden die oben beschriebenen Vorteile besonders einfach erreicht.
Dieser kollektorlose Motortyp ist besonders hierfür geeignet,
da aufgrund seiner Steuerungsmöglichkeiten
und ebenfalls verfügbarer kleiner
Baugrößen eine
vorteilhafte vielseitige Anpassung an unterschiedliche Wärmetauschervorrichtungen
möglich
ist.
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Es
ist ebenfalls denkbar, daß ein
einzelner Gebläsemotor
dieses Typs an mehrere Wärmetauschervorrichtungen
angeschlossen sein kann.
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Ebenfalls
ist eine gleichzeitige Verwendung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
zusammen mit einer Infrarotheizanlage denkbar, wodurch sich die
Einsatzmöglichkeiten
erhöhen.
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Die
erfindungsgemäße Wärmetauschervorrichtung
ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, weitere vielfältige Verwendungsmöglichkeiten
beispielsweise in der Verpackungsindustrie sind denkbar.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispieles
mit Hilfe der Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Ummantelungsstation mit erfindungsgemäßen Wärmetauschervorrichtungen.
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In 1 ist
in schematischer Seitenansicht eine Ummantelungsstation 2 dargestellt,
bei welcher in einem Durchlaufverfahren ein Werkstück 4,
beispielsweise ein Brett aus Holz, mit einem Hüllmaterial 5 ummantelt
wird.
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Das
Hüllmaterial 5 kann
aus verschiedenen Werkstoffen wie z. B. Papier, Kunststofffolie,
Laminate, Furnier und dergleichen bestehen. Es ist an seiner Unterseite
mit einer geeigneten Klebeschicht versehen. Diese Klebeschicht wird
während
des Durchlaufverfahrens auf das Hüllmaterial 5 aufgebracht. Weiterhin
ist es möglich,
diese Klebeschicht auf das Hüllmaterial 5 an
einem anderen Ort aufzubringen und das Hüllmaterial 5 in einem
Magazin 6, beispielsweise einer Aufwickelrolle zwischenzulagern.
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Das
Durchlaufverfahren, welches bei der hier schematisch dargestellten
Ummantelungsvorrichtung angewandt wird, ist bekannt, wobei das Hüllmaterial 5 von
dem Magazin 6 abgewickelt und über Führungsrollen 9 einer
Andruckwalze 7 zugeführt wird,
welche das Hüllmaterial 5 auf
das Werkstück 4 aufwalzt.
Das Werkstück 4 wird
auf Vorschubwalzen 8 in der Richtung des Pfeiles A kontinuierlich
vorwärts
bewegt, so daß gleichzeitig
das Hüllmaterial 5 in
der Fallrichtung B weiterbewegt wird. Die Haftung zwischen dem Hüllmaterial 5 und
dem Werkstück 4 wird
durch die Klebeschicht auf der unteren Seite des Hüllmaterials 5 bewirkt.
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Bei
diesem Ummantelungsverfahren ist es erforderlich, daß der Kleber
auf der Unterseite des Hüllmateriales 5 vor
dem Verklebevorgang auf eine bestimmte Temperatur gebracht wird.
Dieses geschieht durch Wärmetauschervorrichtungen 1,
wobei eine untere Wärmetauschervorrichtung 10 und
eine obere Wärmetauschervorrichtung 11 gegenüberliegend
so angeordnet sind, daß das
Hüllmaterial 5 zwischen
beiden Wärmetauschervorrichtungen 10, 11 hindurchläuft. Es
hängt von
der Beschaffenheit und den Eigenschaften des Hüllmateriales 5 und
dessen Kleberschicht ab, ob die untere Wärmetauschervorrichtung 10 und
die obere Wärmetauschervorrichtung 11 zur
Anwendung kommen oder nur die untere Wärmetauschervorrichtung 10 für die Kleberschicht erforderlich
ist.
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Eine
weitere Wärmetauschervorrichtung 11' ist in Vorschubvorrichtung
des Pfeiles A hinter der Andruckwalze 7 vor einer weiteren
Andruckwalze 7' angeordnet.
Die Andruckwalze 7' symbolisiert
einen weiteren Verfahrensschritt in der Ummantelung des Werkstücks 4 mit
dem Hüllmaterial 5,
in dem beispielsweise Seitenkanten des Werkstücks 4 mit dem gleichen
Hüllmaterial 5 ummantelt
werden. Hierfür
ist eine weitere Erwärmung
des Hüllmaterials 5 bzw.
des Hüllmaterials 5 und
der Kleberschicht erforderlich, welche durch die Wärmetauschervorrichtung 11 erfolgt.
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Eine
weitere Wärmetauschervorrichtung 11'' ist entgegengesetzt der Vorschubrichtung
A vor der Andruckwalze 7 angeordnet. Diese Wärmetauschervorrichtung 11'' ist eine symbolische Darstellung
für die
Anwendungsmöglichkeit,
das auch das Werkstück 4 für einen
optimalen Ummantelungsprozeß an bestimmten
Stellen einer bestimmten Temperaturänderung unterzogen wird.
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Das
Beaufschlagen des Hüllmateriales 5 mit einer
Temperaturänderung
kann beispielsweise auch dazu dienen, das Hüllmaterial 5 für die Ummantelung von
besonders profilierten Werkstücken 4 geschmeidig
zu machen.
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Die
Temperaturänderungen,
denen sowohl das Hüllmaterial 5 als
auch das Werkstück 4 und auch
ein fertiges ummanteltes Werkstück 3 unterzogen
wird, können
dergestalt sein, daß das
jeweilige Material erwärmt
oder auch abgekühlt
werden kann.
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Zu
diesem Zweck ist die Wärmetauschervorrichtung 1, 10, 11, 11', 11'' mit einem Wärmetauscherelement 12 und
einem Gebläsemotor 13, sowie einem
Düsenelement 14 versehen,
wobei das Wärmetauscherelement 12 und
der Gebläsemotor 13 eine
Wärmetauschereinheit 15 ausmachen.
Es ist vorteilhaft, daß die
Wärmetauschereinheit 15 und das
Düsenelement 14 in
einer kompakten Bauweise zusammengefaßt sind. Dadurch wird ein vorteilhaftes Anordnen
der Wärmetauschervorrichtung 1, 10, 11, 11', 11'' an den erforderlichen Stellen
der Ummantelungsvorrichtung ermöglicht.
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In
bevorzugter Ausführung
ist das Wärmetauscherelement 12 ein
bekanntes elektrisches Heizelement, welches ein durchströmendes Gas
erwärmt.
Dieses Gas durchströmt
das Wärmetauscherelement 12 in
einer durch den Gebläsemotor 13 erzwungenen
Strömung,
wobei es erwärmt
bzw. aufgeheizt durch eine Austrittsöffnung des Düsenelementes 14 auf
das darunter angeordnete Hüllmaterial 5 oder
Werkstück 4 auftrifft.
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Der
Gebläsemotor 13 ist
in bevorzugter Ausführung
ein kollektorloser Hochfrequenzmotor in einer Ausführung als
Synchron- oder Asynchronmotor mit
Innenläufer
und Frequenzumrichter, welcher besonders geräuscharm ist und aufgrund seiner
bewährten
Einsatzhäufigkeit
einfach aufgebaut und preisgünstig
ist, sowie durch seinen Frequenzumrichter einen großen Verstellbereich
seiner Drehzahl aufweist. Der Motor ist mit einem Gebläse direkt
oder indirekt gekoppelt, wobei das Gebläse ein Radial-, ein Axialgebläse oder
ein anderes bekannter Bauart sein kann. Aufgrund seiner Bauform
ist dieser Gebläsemotor 13 mit
seinen vorteilhaften Abmessungen besonders für die Wärmetauschervorrichtung 1, 10, 11, 11', 11'' und deren kompakter Bauweise geeignet. Dieser
Gebläsemotor 13 fördert in
bevorzugter Ausführung
Luft als Wärmeübertragungsmedium
vom Wärmetauscherelement 12 auf
das zu behandelnde Hüllmaterial 5 bzw.
Werkstück 4.
Selbstverständlich ist
es denkbar, daß für besondere
Prozesse der Luft ein spezielles Reaktionsgas oder auch ein Schutzgas beigemischt
werden kann, bzw. nur Gas anstelle von Luft gefördert werden kann.
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Für besondere
Einsatzzwecke, beispielsweise in einem explosionsgeschützten Bereich,
kann das Wärmetauscherelement 12 eine Kühlschlange oder
Heizschlange sein, die von einem weiteren Wärmetauschermedium beispielsweise
Heißwasser
oder Kältemittel
durchströmt
wird.
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Die
Funktion eines kollektorlosen Motors in einer Ausführung als
Synchron- oder Asynchronmotor mit Innenläufer und Frequenzumrichter
ist allgemein bekannt und soll hier nicht näher erläutert werden. Die Steuerung
dieses kollektorlosen Gebläsemotors 13 kann
mittels des Frequenzumrichters entweder am Motor oder vorzugsweise
dezentral in einer ihm zugeordneten oder auch in einer übergeordneten
Steuer-/Regeleinheit angeordnet sein. Durch die Eigenschaften des
kollektorlosen Gebläsemotors 13 ist
es in einfacher Weise möglich,
eine vorgegebene Durchströmmenge
an Luft bzw. Gas einzustellen bzw. zu regeln. Ebenfalls ist eine
Regelung der Austrittstemperatur des Gases an der Austrittsöffnung der
Düsenelemente 14 besonders
vorteilhaft möglich,
wenn an der Austrittsöffnung
der Düsenelemente 14 ein
Temperatursensor als Istwertgeber angeordnet ist.
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Das
Wärmetauscherelement 12 kann
einstückig
oder auch mehrstückig
ausgebildet sein. Es besitzt in bekannter Weise eine Temperatursicherung, welche
mit der Steuerung des Motors gekoppelt ist und eine Überhitzung
bzw. ein Durchbrennen des Wärmetauscherelementes 12 als
Heizung bei fehlender Durchströmmenge
verhindert.
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In
dem Falle, daß,
wie in 1 dargestellt ist, zwei Wärmetauschervorrichtungen 10, 11 gegenüberliegend
oder auch (nicht dargestellt) nebeneinander angeordnet sind, sind
die Steuer- und Regeleinheiten für
die jeweilige Austrittstemperatur und den jeweiligen Gebläsemotor 13 so
ausgebildet, daß sie
gemeinsam auf einen Wert eingestellt werden können. Ebenfalls ist die Anschlußmöglichkeit
an eine dezentrale Steuereinheit mit beispielsweise grafischer Prozeßführung vorgesehen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist es möglich,
die Düsenelemente 14 an
ihren Austrittsöffnungen
mit Schieberelementen zu versehen, welche den Querschnitt der dort
austretenden Strömung
so beeinflussen können,
daß dieser
Querschnitt verbreitert oder verengt wird. Die Einstellung dieser
Schieberelemente kann von Hand oder auch automatisch erfolgen. Diese
Einstellung ist abhängig
von dem zu behandelnden Werkstück.
Auch dieser Prozeß kann automatisiert
beispielsweise in Abhängigkeit
von den Eigenschaften der zu bearbeitenden Werkstücks ablaufen.
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- 1
- Wärmetauschervorrichtung
- 2
- Ummantelungsstation
- 3
- Fertigteil
- 4
- Werkstück
- 5
- Hüllmaterial
- 6
- Magazin
- 7,
7'
- Andruckwalzen
- 8
- Vorschubwalzen
- 9
- Führungswalzen
- 10
- untere
Wärmetauschervorrichtung
- 11,
11', 11''
- obere
Wärmetauschervorrichtung
- 12
- Wärmetauscherelement
- 13
- Gebläsemotor
- 14
- Düsenelement
- 15
- Wärmetauschereinheit