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Die
Erfindung betrifft eine Vergaseranordnung eines handgeführten Arbeitsgerätes mit
den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Handgeführte Arbeitsgeräte wie Motorkettensägen, Freischneider,
Saug-/Blasgeräte
oder dgl. mit einem Verbrennungsmotor als Antriebsmotor weisen eine
Vergaseranordnung zur Versorgung des Verbrennungsmotors mit einem
Kraftstoff-Luft-Gemisch auf. Die Vergaseranordnung muß dabei
insbesondere ein gutes Startverhalten und auch ein gutes Beschleunigungsverhalten
des Verbrennungsmotors sicherstellen.
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Während eines
plötzlichen
Beschleunigungsvorganges ist ein hinreichend fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch
erforderlich, welches allein über die
im Ansaugkanal auf die Kraftstoffdüsen wirkenden Saugkräfte nicht
zuverlässig
einstellbar ist. Zur Bereitstellung zusätzlicher Kraftstoffmengen beim Gasgeben
sind sogenannte Beschleunigerpumpen bekannt, die beispielsweise
mit der Stellung der Drosselklappe gekoppelt sind. Derartige Beschleunigerpumpen
weisen einen Kolben auf, der beim Öffnen der Drosselklappe eine
Zusatzmenge an Kraftstoff in den Ansaugkanal des Vergasers pumpt.
Der Verbrennungsmotor kann mit dem kurzzeitig angefetteten Kraftstoff-Luft-Gemisch
sauber hochdrehen.
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Nach
längeren
Stillstandzeiten des Arbeitsgerätes
kann es zur Bildung von Luft- oder Kraftstoffdampfblasen im Kraftstoffsystem
und insbesondere in den kraftstofführenden Teilen des Vergasers
kommen. Zur Vermeidung der damit einhergehenden Startschwierigkeiten
sind Vergaseranordnungen mit Entlüftungspumpen versehen, mittels
derer Kraftstoff samt sich eventuell angesammelter Luftblasen solange
aus dem Vergaser heraus und zurück
in den Kraftstofftank gepumpt werden können, bis die kraftstofführenden
Teile des Vergasers mit nachströmendem Kraftstoff
blasenfrei gefüllt
sind. Derartige Entlüftungspumpen
werden auch als Purger bezeichnet.
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Für eine vollständige Entlüftung des
Vergasers ist auch eine strömungsleitende
Verbindung zwischen der Entlüftungspumpe
und der Beschleunigerpumpe mittels einer Entlüftungsleitung vorgesehen. In
der Entlüftungsleitung
ist ein Rückschlagventil
angeordnet, welches zum Purger hin öffnet. Ein weiteres Rückschlagventil
ist stromab der Entlüftungspumpe
vorgesehen. Die Entlüftungspumpe
weist beispielsweise einen elastischen Pumpbalg auf. Durch Drücken des
Pumpbalges wird Kraftstoff aus seinem Inneren durch das ausströmseitige
Rückschlagventil zum
Tank gefördert.
Anschließend
bildet sich der Pumpbalg durch seine elastischen Materialeigen schaften
in seine ursprüngliche
Form zurück,
wobei Kraftstoff durch das eingangsseitige Rückschlagventil in der Entlüftungsleitung
von der Beschleunigerpumpe angesaugt wird.
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Beim
plötzlichen
Gasgeben baut sich in der Beschleunigerpumpe ein Kraftstoffdruck
auf, der zur Förderung
des Kraftstoffes in den Ansaugkanal vorgesehen ist. Über die
strömungsleitende
Verbindung der Beschleunigerpumpe mit der Entlüftungspumpe kann ein Teil des
ausgestoßenen
Kraftstoffes durch die Entlüftungsleitung
und die Entlüftungspumpe
abfließen.
Die entsprechende Teilmenge fehlt für die Gemischbildung. Ein zur
Vermeidung dieses Effektes in Schließrichtung hinreichend stark
vorgespanntes Rückschlagventil
zwischen Beschleunigerpumpe und Entlüftungspumpe kann dazu führen, daß die Pumpkräfte beim
Entlüftungsvorgang
unerwünscht hoch
werden. Die elastische Rückformbarkeit
des Pumpbalges kann dann unzureichend sein. Es hat sich gezeigt,
daß die
Federkraft im Rückschlagventil dazu
führen
kann, daß bei
geringen Einspritzdrücken seitens
der Beschleunigerpumpe das Ventil geschlossen bleibt, während beim
sehr plötzlichen
Gasgeben mit hohem Einspritzdruck das Rückschlagventil öffnet. Im
Ergebnis geht eine nicht vorhersehbare, undefinierte Kraftstoffmenge
durch die Entlüftungsleitung
in Richtung Tank verloren. Eine Abstimmung der Vergaseranordnung
auf Beschleunigungsvorgänge
ist schwierig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vergaseranordnung der
eingangs beschriebenen Gattung derart weiter zubilden, daß bei guter Wirksamkeit
der Entlüftungspumpe
ein zuverlässiges Beschleunigungsverhalten über eine
breiteren Betriebsbereich gegeben ist.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vergaseranordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Es
wird eine Vergaseranordnung vorgeschlagen, bei der Vorspannmittel
vorgesehen sind, die einen Ventilkörper des Rückschlagventils unterhalb eines
gewählten,
zwischen der Ausströmseite und
einer gegenüberliegenden
Einströmseite
wirkenden gewählten
Differenzdruckes geschlossen halten. Dabei sind Unterstützungsmittel
vorgesehen, die auf den Ventilkörper
wirken und die vom Druck entweder auf der Ausström- oder der Einströmseite ohne
Berücksichtigung
des Druckes auf der jeweils anderen Seite betätigbar sind. Es kann dabei
beispielsweise eine Schließkraft über die
Vorspannmittel derart eingestellt werden, daß eine geringe Saugkraft seitens der
Entlüftungspumpe
zum Öffnen
des Rückschlagventils
ausreicht. Es sind nur geringe Pumpkräfte erforderlich. Dabei sind
dann die Unterstützungsmittel einseitig
durch den Druck auf der Einströmseite
betätigbar
und wirken derart auf den Ventilkörper, daß bei steigendem einströmseitigen
Druck die Schließkraft erhöht wird.
Bei einer entsprechenden Einstellung kann die Schließkraft unter
Berücksichtigung
der Unterstützungsmittel
so hoch eingestellt sein, daß auch bei
plötzlichem
Gasgeben und bei dem damit einhergehenden hohen Kraftstoffdruck
von der Beschleunigerpumpe das Rückschlagventil
geschlossen bleibt. Die vollständige,
für den
Beschleunigungsvorgang vor gesehene Kraftstoffmenge kann von der
Beschleunigerpumpe zum Vergaser gelangen.
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In
vorteilhafter Weiterbildung sind die Unterstützungsmittel derart ausgebildet,
daß sie
vom einseitigen Druck auf der Ausströmseite des Rückschlagventils
betätigbar
sind. Bei dieser Anordnung wird die Schließkraft der Vorspannmittel derart
hoch gewählt,
daß auch
beim plötzlichen
Gasgeben und in Folge des daraus entstehenden hohen Differenzdruckes
im Kraftstoff zwischen beiden Seiten des Rückschlagventils dieses geschlossen
bleibt. Bei Betätigung
der Entlüftungspumpe
entsteht einseitig auf der Ausströmseite des Rückschlagventils
ein Unterdruck. Dieser wirkt über
die Unterstützungsmittel
unterstützend
auf den Ventilkörper.
Bei entsprechender Ausbildung können
geringe Saugkräfte
der Beschleunigerpumpe zum Öffnen
des Rückschlagventils
ausreichen. Es ist eine zuverlässige
Entlüftung mit
geringer Pumparbeit und insbesondere mit einem Pumpbalg hoher Elastizität und geringen
Rückstellkräften erzielbar.
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In
vorteilhafter Weiterbildung weisen die Unterstützungsmittel einen Antrieb
in Form einer Membran auf, wobei eine Seite der Membran mit dem Druck
in der Entlüftungsleitung
und die andere Seite der Membran insbesondere mit Umgebungsdruck beaufschlagt
ist. Über
die vergleichsweise großflächige Membran
können
bei geringem konstruktiven Aufwand hohe Unterstützungskräfte bereitgestellt werden.
Es sind hohe Differenzen zwischen Schließkraft beim Beschleunigungsvorgang
und Öffnungskraft
beim Pumpvorgang erzielbar. Eine weitere Steigerung dieser Differenz
ist mit einfachen Mitteln durch Anordnung eines Hebels erzielbar,
wobei die Membran mittels dieses Hebels auf den Ventilkörper wirkt.
Der Hebel kann bedarfsweise zur Umlenkung der Membranbewegung in
eine geeignete Bewegung des Ventilkörpers eingesetzt werden. Durch
Wahl der Hebelgeometrie ist die zum Schließen bzw. Öffnen des Ventils erforderliche
Kraft präzise
anpaßbar.
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Der
Ventilkörper
ist zweckmäßig als
axial verschieblicher Stift mit einem insbesondere kegelförmigen Ventilkopf
zum Eingriff in einen ringförmigen Dichtsitz
ausgebildet. Der kegelförmige
Ventilkopf im ringförmigen
Dichtsitz ist selbstzentrierend und führt bei geringen Anlagekräften zu
einer guten Dichtwirkung. Bedarfsweise ist die Anordnung so auslegbar, daß in erwünschter
Weise hohe Kräfte
zur Öffnung des
Ventils erforderlich sind. Die axial verschiebliche Ausführung des
Stiftes führt
zu einer guten und reproduzierbaren Führung des Ventilkörpers.
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In
zweckmäßiger Weiterbildung
weist der Vergaser in seinem Ansaugkanal eine Hauptaustrittsdüse auf,
in die ein Kraftstoffkanal zur Ansaugung von Kraftstoff und parallel
dazu eine Druckleitung von der Beschleunigerpumpe mündet, wobei
der Kraftstoffkanal ein Rückschlagventil
aufweist. Dadurch ist mit einfachen Mitteln sichergestellt, daß von der
Beschleunigerpumpe geförderter
Kraftstoff nicht durch den Kraftstoffkanal zurück in Richtung Tank bzw. Regelkammer
gefördert
wird. Die volle Fördermenge der
Beschleunigerpumpe wird durch die Hauptaustrittsdüse in den
Ansaugkanal geleitet. Bei einer Verbindung der Entlüftungspumpe
bei spielsweise auch mit der Regelkammer eines Membranvergasers wird beim
Entlüftungsvorgang
ein Ansaugen von Luft durch den Kraftstoffkanal zuverlässig vermieden.
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Der
Kraftstoffkanal ist dabei vorteilhaft in einen Hauptpfad und einen
strömungsleitend
parallel dazu geschalteten Teilfestdüsenpfad aufgeteilt, wobei im
Hauptpfad und im Teilfestdüsenpfad
jeweils ein Rückschlagventil
angeordnet ist. Die Kraftstoffanlage ist damit insgesamt auf eine
Weise abgedichtet, daß mittels
der Entlüftungspumpe
ein Entlüftungsvorgang
ohne Ansaugen von Luft durchgeführt
werden kann. Andererseits kann die volle, konstruktiv vorgesehene
Kraftstoffmenge von der Beschleunigerpumpe durch die Hauptaustrittsdüse in den
Ansaugkanal des Vergasers ohne Rückführungsverluste
gefördert werden.
Ein zuverlässiges
Hochdrehen des Verbrennungsmotors ist sichergestellt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
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1 in einer schematischen
Querschnittsdarstellung die wesentlichen Komponenten eines Membranvergasers,
einer Entlüftungspumpe
mit membranunterstütztem
Rückschlagventil
und einer Beschleunigerpumpe;
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2 in einer schematischen
Darstellung eine Variante des membranunterstützten Rückschlagventils nach 1 mit einer einströmseitig
angeordneten Membran;
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3 in einem schematischen
Blockschaltbild einen Vergaser mit einer Hauptaustrittsdüse, einer
Beschleunigerpumpe und mit Rückschlagventilen
in den Kraftstoffkanälen.
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1 zeigt in einer schematischen
Schnittdarstellung einen Vergaser 1 für einen nicht dargestellten
Verbrennungsmotor eines handgeführten
Arbeitsgerätes.
Der Vergaser 1 weist innenseitig einen Ansaugkanal 19 auf,
der im Betrieb des Verbrennungsmotors in Richtung des Pfeils 30 durchströmt ist.
Der Strömungsquerschnitt
des Ansaugkanals 19 ist mittels einer schwenkbaren Drosselklappe 38 zur Vorwahl
einer gewünschten
Leistung einstellbar.
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Beim
Durchströmen
des Ansaugkanals 19 bildet sich in einem verengten Venturi-Abschnitt 39 ein
Unterdruck, mittels dessen Kraftstoff durch eine Hauptaustrittsdüse 20 angesaugt
und mit dem Luftstrom 30 zu einem Kraftstoff-Luft-Gemisch zur Versorgung
des Verbrennungsmotors aufbereitet wird.
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Der
Kraftstoff wird entlang der Pfeile 26 aus einem nicht dargestellten
Tank angesaugt. Es ist eine durch eine Regelmembran 28 begrenzte
Regelkammer 27 vorgesehen. Abhängig vom Druck in der Regelkammer 27 und
der damit verbundenen Auslenkung der Regelmembran 28 ist
ein Ventil 29 betätigbar,
mittels dessen der Durchfluß des
Kraftstoffes entlang der Pfeile 26 durch die Regelkammer 27 und den
Kraftstoff kanal 21 hindurch zur Hauptaustrittsdüse 20 hin
steuerbar ist.
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Die
gezeigte Vergaseranordnung weist eine Beschleunigerpumpe 2 auf,
die mit der Drosselklappe 38 gekoppelt ist. Ein Kolben
der Beschleunigerpumpe 2 drückt beim Öffnen der geschlossen gezeigten
Drosselklappe 38 Kraftstoff durch eine Druckleitung 22 zur
Hauptaustrittsdüse 20 und
von dort in den Ansaugkanal 19. Der Innenraum der Beschleunigerpumpe 2 ist
mittels einer Entlüftungsleitung 4 mit
einer Entlüftungspumpe 3 druck-
und strömungsleitend verbunden.
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Die
Entlüftungspumpe 3,
die auch als Purger bezeichnet wird, weist im gezeigten Ausführungsbeispiel
einen elastischen Pumpbalg 34 auf, der einen Pumpeninnenraum 35 begrenzt.
In den Pumpeninnenraum mündet
die Entlüftungsleitung 4.
In der Entlüftungsleitung 4 ist
zwischen der Entlüftungspumpe 3 und
der Beschleunigerpumpe 2 ein Rückschlagventil 5 angeordnet.
Eine Ausströmseite 6 des
Rückschlagventils 5 ist
dabei der Entlüftungspumpe 3 zugewandt
angeordnet, während
eine Einströmseite 9 des
Rückschlagventils 5 der
Beschleunigerpumpe 2 zugewandt liegt. Es ergibt sich daraus
eine Durchströmrichtung
des Rückschlagventils 5 in
Richtung der Pfeile 36.
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Die
Entlüftungspumpe 3 weist
eine in Richtung des nicht dargestellten Tankes führende Druckleitung 32 auf,
in der ein Rückschlagventil 33 angeordnet
ist. Durch Drücken
des Pumpbalges 34 verringert sich das Volumen des Pumpeninnenraumes 35. Durch
den entstehenden Druck wird das Rück schlagventil 33 geöffnet und
das Rückschlagventil 5 geschlossen.
Kraftstoff und gegebenenfalls Dampf- bzw. Luftblasen werden aus
dem Pumpeninnenraum 35 in Richtung der Pfeile 36 durch
die Druckleitung 32 zum Tank hin gefördert.
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Beim
nachfolgenden Loslassen des Pumpbalges 34 entspannt sich
dieser selbsttätig
zurück
in seine ursprünglich
vorgesehene und in der Zeichnung dargestellte Form. Die elastischen
Rückstellkräfte erzeugen
im Pumpeninnenraum einen Unterdruck, mittels dessen das Rückschlagventil 33 in
der Druckleitung 32 geschlossen und das Rückschlagventil 5 in
durch die Pfeile 36 angedeuteter Durchströmungsrichtung
geöffnet
wird. Der zwischen der Entlüftungspumpe 3 und
dem Rückschlagventil 5 liegende
Teil der Entlüftungsleitung 4 bildet
damit eine Saugleitung 31. Kraftstoff und gegebenenfalls
Luft- bzw. Dampfblasen werden auf diese Weise durch die Entlüftungsleitung 4 aus
dem Innenraum der Beschleunigerpumpe 2 sowie aus den übrigen kraftstofführenden
Räumen
des Vergasers 1 angesaugt.
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Das
Rückschlagventil 5 umfaßt im gezeigten Ausführungsbeispiel
einen Ventilkörper 8 in
Form eines axial verschieblichen Stiftes 16. Der Stift 16 weist einen
kegelförmigen
Ventilkopf 17 auf, der in einen ringförmigen Dichtsitz 18 eingreift.
Auf den Stift 16 wirkt mittels eines um eine Schwenkachse 37 schwenkbaren
Hebels 14 die Vorspannkraft einer Schraubendruckfeder 15.
Die Schraubendruckfeder 15 bildet damit Vorspannmittel 7,
die den Ventilkörper 8 des
Rückschlagventils 5 unterhalb
eines vor gegebenen Differenzdruckes zwischen der Ausströmseite 6 und
der Einströmseite 9 am
Dichtsitz 18 geschlossen halten.
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Aus
dem vergleichsweise geringen Durchmesser d der Entlüftungsleitung 4 im
Bereich des Dichtsitzes 18 ist zum Öffnen des Ventilkörpers 8 gegen
den Druck der Vorspannmittel 7 ein vergleichsweise hoher
Druck auf der Einströmseite 9 erforderlich.
Durch Wahl der Federkraft der Vorspannmittel 7 und gegebenenfalls
durch geometrische Anpassung des Hebels 14 kann der zum Öffnen erforderliche
Differenzdruck so hoch eingestellt werden, daß der durch die Beschleunigerpumpe 2 erzeugte
Einspritzdruck in der Entlüftungsleitung 4 auf
der Einströmseite 9 des
Ventilkörpers 8 zum Öffnen nicht
ausreicht. Es ist sichergestellt, daß der durch die Beschleunigerpumpe 2 geförderte Kraftstoff
ohne Verluste durch die Entlüftungsleitung 4 vollständig durch
die Hauptaustrittsdüse 20 in
den Ansaugkanal 19 gelangt.
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Auf
der Ausströmseite 6 des
Ventilkörpers 8 sind
Unterstützungsmittel 10 angeordnet,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Membran 11 und den Hebel 14 umfassen. Die
Membran 11 wirkt dabei über
den Hebel 14 auf den Ventilkörper 8. Die Membran 11 ist
auf einer Seite 12 mit dem Druck in der Entlüftungsleitung 4 und
auf ihrer gegenüberliegenden
Seite mit Umgebungsdruck beaufschlagt. Die an der Membran 11 anliegende
Druckdifferenz ist damit zwar abhängig vom Druck der Ausströmseite 6,
jedoch unabhängig
vom Druck auf der Einströmseite 9. Beim
durch den Pumpvorgang mittels der Entlüftungspumpe 3 entstehenden
Unterdruck in der Saugleitung 31 wirkt die entstehende
Druckdifferenz zwischen der Ausströmseite 6 und der Einströmseite 9 in Öffnungsrichtung
auf den Ventilkörper 8,
ohne jedoch die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 15 zu überwinden.
Unterstützend
wirkt die Druckdifferenz zwischen der Ausströmseite 6 und der Umgebungsluft
auf die großflächige Membran 11 derart,
daß eine Auslenkung
in Richtung der gestrichelt angedeuteten Position erfolgt. Die Membran 11 weist
einen bezogen auf den Leitungsdurchmesser d sehr großen Durchmesser
D auf und daraus folgend eine große Gesamtfläche. Es reichen sehr geringe,
durch die Entlüftungspumpe 3 erzeugte
Differenzdrücke
an der Membran 11, um die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 15 zu überwinden
und ein Öffnen
des Rückschlagventils 5 bzw.
des Ventilkörpers 8 herbeizuführen.
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2 zeigt in einer schematischen
Querschnittsdarstellung ein weiteres, alternatives Ausführungsbeispiel
des Rückschlagventils 5 nach 1. Bei dem in 2 gezeigten Rückschlagventil 5 sind die
Unterstützungsmittel 10 auf
der Einströmseite 9 des
Ventilkörpers 8 angeordnet.
Die Unterstützungsmittel 10 umfassen
eine Membran 11, die mittels einer Zugstange 42 auf
den Stift 16 wirkt. Eine Seite 12 der Membran 11 ist
mit dem Druck in der Entlüftungsleitung 4 auf
der Einströmseite 9 beaufschlagt.
Die Membran 11 ist auf ihrer gegenüberliegenden Seite 13 mit
einem Deckel 43 abgedeckt, der ein mittiges Loch 44 aufweist.
Die außenliegende
Seite der Membran 11 ist über das Loch 44 mit
Umgebungsdruck beaufschlagt. An der Membran 11 liegt eine
Druckdifferenz zwischen dem Druck an der Einströmseite 9 und dem Umgebungsdruck
ohne Berücksichtigung des
Druckes der Ausströmseite 6 an.
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Am
Ventilkörper 8 liegt
eine Druckdifferenz zwischen der Einströmseite 9 und der Ausströmseite 6 an.
Bei einem durch die Entlüftungspumpe 3 (1) erzeugten Unterdruck
in der Saugleitung 31 wirkt diese Druckdifferenz auf den
Ventilkörper 8 gegen
die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 15 in Öffnungsrichtung.
Die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 15 ist dabei
derart gering gewählt,
daß die
Druckdifferenz am Ventilkörper 8 zum Öffnen ausreicht.
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Bei
einem Pumpvorgang der Beschleunigerpumpe 2 (1) entsteht in der Einströmseite 9 ein Überdruck
und damit eine Druckdifferenz zwischen der Einströmseite 9 und
der Ausströmseite 6,
die in Öffnungsrichtung
auf den Ventilkörper 8 wirkt.
Zusätzlich
entsteht eine Druckdifferenz zwischen der Einströmseite 9 und dem Umgebungsdruck,
die die Membran 11 in Richtung des Deckels 43 auslenkt. Diese
Auslenkung wirkt über
die Zugstange 42 auf den Ventilkörper 8 in Schließrichtung.
Die Schließkraft
der Membran 11 ist wegen ihres größeren Durchmessers D (1) größer als die Öffnungskraft am
Ventilkörper 8.
Das Rückschlagventil 5 ist
auch bei hohen Drücken
auf der Einströmseite 9 geschlossen
gehalten. Beim Einspritzvorgang mittels der Beschleunigerpumpe 2 kann
keine Teilmenge des Kraftstoffes durch die Entlüftungsleitung 4 in
Richtung der Entlüftungspumpe 3 gelangen.
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Anstelle
des in den 1 und 2 gezeigten Rückschlagventils 5 mit
einem Stift 16 kann auch ein Rückschlagventil 5 vorgesehen
sein, dessen Ventilkörper 8 als
Kugel-, Pilz-, Membranventil oder dgl. ausgebildet ist. Anstelle
der Membran 11 kann auch ein Kolben oder dgl. zweckmäßig sein.
Die Vorspannmittel 7 können
auch durch eine Spiralfeder oder andere elastische Körper gebildet
sein.
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3 zeigt in einem schematischen
Blockschaltbild einen Vergaser 1 mit einer integrierten
Beschleunigerpumpe 2. Im Ansaugkanal 19 des Vergasers 1 ist
im Bereich des stromauf zur Drosselklappe 35 liegenden
Venturi-Abschnittes 39 die Hauptaustrittsdüse 20 angeordnet.
In die Hauptaustrittsdüse 20 mündet ein
Kraftstoffkanal 21, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
in einen Hauptpfad 24 und einen strömungsleitend parallel dazu
geschalteten Teilfestdüsenpfad 25 aufgeteilt
ist. Über
den Kraftstoffkanal 21 wird Kraftstoff aus der Regelkammer 27 (1) angesaugt. In die Hauptaustrittsdüse 20 mündet des
weiteren eine von der Beschleunigerpumpe 2 führende Druckleitung 22.
Der Teilfestdüsenpfad 25 ist
bezüglich
der durchströmenden
Kraftstoffmenge fest eingestellt. Eine zusätzliche, durch den Hauptpfad 24 leitbare
Kraftstoffmenge ist mittels einer angedeuteten Düsennadel 40 einstellbar.
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Im
Hauptpfad 24 und im Teilfestdüsenpfad 25 ist je
ein Rückschlagventil 23 derart
angeordnet, daß die
Ausströmseite
des jeweiligen Rückschlagventils 23 in
Richtung der Hauptaustrittsdüse 20 weist.
Durch einen im Venturi-Abschnitt 39 entstehenden Unterdruck
kann Kraftstoff durch die Hauptaustrittsdüse 20 und von dort
durch den Hauptpfad 24 und den Teilfestdüsenpfad 25 angesaugt werden.
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Bei
Betätigung
der Drosselklappe 35 wird mittels der Beschleunigerpumpe 2 Kraftstoff über die Druckleitung 22 durch
die Hauptaustrittsdüse 20 in den
Ansaugkanal 19 gespritzt. Infolge des in der Hauptaustrittsdüse entstehenden
Druckes schließen die
Rückschlagventile 23.
Die vollständige,
durch die Beschleunigerpumpe 2 geförderte Kraftstoffmenge gelangt über die
Hauptaustrittsdüse 20 in
den Ansaugkanal 19, ohne daß Teilmengen vom Kraftstoff durch
den Kraftstoffkanal 21 verlorengehen.